Bedienungsanleitung Automatik-Lader FS (Wsa-Kennlinie)

Bedienungsanleitung
Automatik-Lader FS (Wsa-Kennlinie)
Inhaltsverzeichnis
1.0 Allgemeine Sicherheitshinweise
2.0 Technische Daten
3.0 Aufstellung und Anschluss
3.1 Netzanschluss
4.0 Inbetriebnahme des Ladegerätes
4.1 Gerät einschalten
4.2 Batterie anschließen
4.3 Ladeverlauf
4.4 Ladeende
4.5 Auffrischladung
4.6 Zwischenladung/Ladungsabbruch
4.7 Betriebszustandsanzeige
4.8 Luftversorgungssystem (Option)
5.0 Allgemeines
5.1 Laden von sulfatierten Batterien
5.2 Tiefentladene Batterien
5.3 Störung/Sicherheitsabschaltung
5.4 Netzausfall
5.5 Absicherung
6.0 Einstellen des Ladegerätes
6.1 Anpassen an Netzanschlussspannung
7.0 Kabelhalter (Option)
8.0 Wartung
9.0 Schaltbild
10.0 Anhang
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Bedienungsanleitung Automatik-Lader FS - Wsa-Kennlinie
1.0 Allgemeine Sicherheitshinweise
2.0 Technische Daten
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Zur eigenen Sicherheit ist vor Inbetriebnahme des Ladegerätes diese
Bedienungsanleitung sorgfältig zu lesen. Das Gerät muss gemäß dieser Anleitung
bedient werden.
Die Bedienungsanleitung ist sorgfältig aufzubewahren!
Grundlage für die Bedienung und Handhabung sind die einschlägigen DIN- und
VDE-Vorschriften und im besonderen die DIN VDE 0510, Teil 3.
ACHTUNG! Vor Öffnen des Gerätes Netzstecker ziehen. Vor Nässe schützen!
Kennlinien: - Wsa-Kennlinie entsprechend ZVEI-Ladegerätezuordnung
für geschlossene Antriebsbatterien
- Mit steigender Batterieladespannung abnehmender Ladestrom
- Automatische Abschaltung bei Volladung
Ladeschalter: - Elektronischer Ladeschalter
- Abschaltung gesteuert durch du/dt
- Kürzeste Ladezeit bei teilentladener Batterie ca. 60 Min
- Anzeigen: Laden, Ladeende, Nachladung und Störung über LED
- Automatischer Start nach Batterieanschluss
- Sicherheitsabschaltung nach 14 Stunden
- Automatische Wochenend-Auffrisch-/Ausgleichsladung
- Entsulfatierungsschaltung
Ladezeit: entsprechend der Zuordnung Ladegeräte zur Batteriegröße
Umgebungstemperatur: max. 40° C
Schutzart: Tropfwasserschutz IP21 DIN 40050
Kühlart: selbstgekühlt
Netzanschlussspannung: 230 V ∼ 50/60 Hz bzw. 400 V ∼ 50/60 Hz - je nach Gerätetyp
Stromaufnahme: siehe Anlage
Nennladespannung: ) siehe
Nennladestrom: ) Typenschild
3.0 Aufstellung und Anschluss
Das Ladegerät ist zur Verwendung in geschlossenen Räumen bestimmt. Es darf nicht in der
Nähe von Heizkörpern oder ähnlichen Wärmequellen aufgestellt werden. Aggressive Gase und
übermäßig verstaubte Luft sind vom Gerät fernzuhalten. Die Kühlluft soll das Gerät ungehindert
durchströmen können. Lüftungsöffnungen befinden sich im Boden und an den Seitenwänden
der Geräte. Ein seitlicher Mindestabstand von mind. 50 cm ist einzuhalten. Die Geräte dürfen
nicht übereinander angeordnet werden. Bei Anschluss der Ladestecker ist auf richtige Polung
zu achten. Das rot gekennzeichnete Ende an Plus-Ladestecker (+), das blau gekennzeichnete
Ende an Minus-Ladestecker (-) anschließen.

3.1 Netzanschluss
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VORSICHT! Beim Laden von Batterien kann Knallgas entstehen. Laden nur in
gut belüfteten Räumen. Feuer und Funkenbildung vermeiden (DIN VDE 0510,
Teil 3)!
VORSICHT beim Hantieren mit Elektrolyten! Gebrauchsanweisung der
Batterie beachten! Schutzbrille, Schutzhandschuhe und Schutzkleidung
tragen!
Der Abstand zwischen Ladegerät und Batterie muss aus sicherheitstechnischen
Gründen mindestens 1 m betragen!
Das Netzkabel und die Ladeleitung müssen in einwandfreiem Zustand sein. Bei
beschädigter Anschlussleitung ist diese durch Fachpersonal auszutauschen.
Das Ladegerät waagerecht auf festen Untergrund stellen. Falls das Ladegerät auf
Standorte wie z. B. Regale gestellt wird, muss der Standort ausreichend stabil sein.
Gerätegewicht beachten (siehe Anhang)! Ladegerät nicht abdecken!
Die Netzspannung muss mit der Netzspannungsangabe auf dem Gerät
übereinstimmen.
Ggf. ist eine Netzanpassung durch eine Elektrofachkraft am Transformator
durchzuführen.
Die Netzzuleitung zum Ladegerät ist abzusichern! Diese Sicherung muss eine träge
Auslösekennlinie haben. Werden Sicherungsautomaten eingesetzt, so müssen
solche mit G- oder K-Charakteristik verwendet werden.
Der Nennstrom des Ladegerätes ist für die Dimensionierung der Sicherung zu
beachten (siehe Anhang).
4.0 Inbetriebnahme des Ladegerätes
4.1 Gerät einschalten
Das Gerät wird mit dem Hauptschalter eingeschaltet. Bei eingeschaltetem Gerät leuchtet die
grüne Schaltwippe.
4.2 Batterie anschließen
Nach Zusammenstecken der Ladestecker schaltet sich das Ladegerät mit einer kurzen Zeitverzögerung
automatisch ein. Es leuchtet die gelbe LED „Laden“.
Bei Anschluss des Gerätes ist auf guten Kontakt der Ladeleitungen zu achten. Schlechter
Kontakt - z. B. an den Ladesteckvorrichtungen - kann zu ständigen Störungen führen und somit
den Ladevorgang unterbrechen.
Bei Anschluss der Batterie ist darauf zu achten, dass die Batteriespannung den Angaben des
Typenschildes entspricht. Richtige Polung beachten!

4.3 Ladeverlauf
Die Ladung wird mit dem vorgesehenen Ladeprogramm nach einer Wsa-Kennlinie gemäß ZVEI
Ladegerätezuordnung für Antriebsbatterien durchgeführt.
4.4 Ladeende
4.5 Auffrischladung (AFL)
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Die Ladung wird automatisch nach dem Volladen der Batterie abgeschaltet. Es
leuchtet die grüne LED „Ladeende“.
ACHTUNG! Batterie nur bei ausgeschaltetem Gerät vom Ladegerät trennen!
Wird die Batterie 24 h nach dem Ende des Ladens nicht vom Ladegerät getrennt,
so schaltet sich automatisch für 30 Minuten eine Auffrischladung ein. Es leuchten
die gelbe LED „Laden“ und die grüne LED "Ladeende".
Die Auffrischladung wird automatisch beendet. Die gelbe LED verlischt.
ACHTUNG! Batterie nur bei ausgeschaltetem Gerät vom Ladegerät trennen!
4.6 Zwischenladung/Ladungsabbruch
Soll eine Ladung vor dem Ladeende abgebrochen werden (Zwischenladung), so ist das Gerät
vor dem Trennen der Ladestecker auszuschalten (Ladeunterbrechungen sind zu vermeiden, da
sie zur Schädigung der Blei-Antriebsbatterie führen.) .
4.7 Der Betriebszustand wird durch 4 LED’s angezeigt:
� LED
� LED
� LED
� LED
„Laden“ (gelb)
Gerät lädt: Gelbe LED leuchtet
während der Haupt-, Nach- und Auffrischladung
"Nachladen" (gelb)
Bei Erreichen der Nachladephase ab 2,4 V/Z leuchtet zusätzlich
die gelbe LED "Nachladung"
„Batterie geladen“ (grün)
Gerät hat die Ladung beendet:
LED „Batterie geladen“ (grün) leuchtet
nach Beendigung der Ladung
„Störung“ (rot)
Gerät zeigt Störung: LED „Störung“ (rot) leuchtet bei einem Fehler im Ladegerät oder
in der Elektronik, bei Batteriefehler, falscher Batterie oder Ansprechen der
Sicherheitsüberwachungen.
LED „Störung Pumpe“ (rot blinkend)
Gerät zeigt Störung Pumpe:
LED blinkt im Takt 100 ms EIN ) bei einem Leck im Luftsystem
900 ms AUS ) bei einem Leck im Luftsystem
LED blinkt im Takt 1 s EIN ) bei Unterschreiten des Minimaldruckes
1 s AUS ) und bei Überschreiten des Maximaldruckes

4.8 Luftversorgungssystem (Option)
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Das Luftversorgungssystem dient der Versorgung von Bleibatterien mit Luft für die
Elektrolytumwälzung während des Ladevorganges. Das System ist im Ladegerät integriert und
mit einer Ladeanpassung ausgerüstet (du/dt Abschaltung).
Mit Beginn der Ladung wird die Pumpe eingeschaltet und arbeitet dann im Pulsbetrieb, bis der
Ladevorgang beendet ist oder eine Störung auftritt (s. 4.7, Störung Pumpe). Der Luftansaugfilter
sollte in angemessenen Zeitabständen gereinigt werden.
5.0 Allgemeines
5.1 Laden von sulfatierten Batterien
Dem Gerät ist eine Mindestladezeit von ca. 60 Minuten vorprogrammiert. Sulfatierte Batterien
mit einer Anfangsladespannung über 2,4 V/Z werden während dieser Zeit entsulfatiert. Wenn
die Ladespannung wieder unter 2,4 V/Z absinkt wird die Nachladezeit auch erst bei erneutem
Erreichen von 2,4 V/Z gestartet.
5.2 Tiefentladene Batterien
Batterien mit einer Gegenspannung unter 1,6 V/Z werden nicht zur Ladung
angenommen. Diese Batterien sind schädlich tiefentladen worden und müssen
sofort vom Batteriekundendienst mit einem definierten Ladeverfahren aufgeladen
werden.
5.3 Störung/Sicherheitsabschaltung
Bei Überschreitung der Ladezeit von ca. 14 h wird die Ladung automatisch unterbrochen, die
rote LED „Störung“ leuchtet. Erreicht die Batteriespannung 2,4 V/Z nicht innerhalb von 8 h, wird
die Ladung ebenfalls unterbrochen. Ursache für die Ladezeitüberschreitung können gealterte,
defekte oder zu große Batterien sein. Batterie prüfen, ggf. nochmaligen Ladevorgang starten.
5.4 Netzausfall
Ist das Gerät eingeschaltet und fließt kein Ladestrom, obwohl die Batterie angeschlossen ist, so
kann auf Netzausfall geschlossen werden. Bei Netzausfall wird der Ladezustand der Batterie
gespeichert. Die Ladung wird nach Netzwiederkehr fortgesetzt.
5.5 Absicherung
6.0 Einstellen des Ladegerätes
Im Ladestromkreis ist eine Sicherung vorhanden. Die Sicherung schützt das
Ladegerät bei Kurzschlüssen oder Überlast.
VORSICHT! Vor dem Öffnen des Gerätes Netzstecker ziehen!
Die nachstehenden Veränderungen am Ladegerät sollten nur von einem
Fachmann vorgenommen werden.
6.1 Anpassen an Netzanschlussspannung - ACHTUNG! Netzstecker ziehen!
Das Ladegerät hat zur Anpassung an örtliche Netzanschlussspannung
Ausgleichsanzapfungen am Transformator von -10 %, -5 % und +6 %. Zum
Umklemmen bitte Angaben im Schaltplan beachten. Falscher Anschluss der
Trafoanzapfung kann zur Schädigung der Blei-Antriebsbatterie führen.
Netzüber- oder -unterspannungen haben höhere und kleinere Ladeströme zur
Folge. Die Ladeelektronik gleicht den Einfluss eventueller Netzschwankungen
durch Verkürzung oder Verlängerung der Ladezeiten aus.

7.0 Kabelhalter (Option)
Als Zubehör ist ein Kabelhalter lieferbar (Art.-Nr. 515 828).
6/7
Abbildung:
8.0 Wartung
9.0 Schaltbild
Das Ladegerät bedarf keinerlei Wartung. Bei starkem Staubanfall ist das Gerät in
angemessenen Abständen zu entstauben (vorher Netzstecker ziehen).
ACHTUNG! Bei beschädigter Anschlussleitung ist diese von einem
autorisierten Kundendienst auszuwechseln.
Das zugehörige Schaltbild liegt der Bedienungsanleitung bei.

10.0 Anhang
Typenliste Automatik-Lader FS - Wsa-Kennlinie
Batterie-
Spannung
7/7
Geräte-
Nennstrom
(A)
Netzanschluss
Typ Spannung Strom (A) Sicherung Gehäuse Gewicht*(kg)
30 E 24/30 B-FS 230 V 5,5 16A T82 19
40 E 24/40 B-FS 230 V 7,3 16A T82 20
50 E 24/50 B-FS 230 V 9,1 16A T82 21
60 E 24/60 B-FS 230 V 10,9 16A T83 29
24V 70 E 24/70 B-FS 230 V 12,7 16A T83 30
80 E 24/80 B-FS 230 V 14,5 16A T83 34
100 D 24/100 B-FS 2x400 V 10,5 16A S86 53
125 D 24/125 B-FS 2x400 V 13,1 16A S86 56
150 D 24/150 B-FS 3x400 V 9,1 16A S86 71
180 D 24/180 B-FS 3x400 V 10,9 16A S86 77
50 D 48/50 B-FS 2x400 V 10,5 16A S86 49
60 D 48/60 B-FS 2x400 V 12,5 16A S86 55
80 D 48/80 B-FS 3x400 V 9,7 16A S86 74
48V 100 D 48/100 B-FS 3x400 V 12,1 16A S86 85
125 D 48/125 B-FS 3x400 V 15,1 16A S86 96
150 D 48/150 B-FS 3x400 V 18,1 20A S86 102
180 D 48/180 B-FS 3x400 V 21,7 25A S86 129
25 D 80/25 B-FS 230 V 15,1 16A T83 32
50 D 80/50 B-FS 3x400 V 10,1 16A S86 66
60 D 80/60 B-FS 3x400 V 12,1 16A S86 73
80 D 80/80 B-FS 3x400 V 16,1 20A S86 86
80V 100 D 80/100 B-FS 3x400 V 20,1 20A S86 101
125 D 80/125 B-FS 3x400 V 24,5 25A S86 128
150 D 80/150 B-FS 3x400 V 30,1 32A S87 143
180 D 80/180 B-FS 3x400 V 36,2 50A S87 170
*Gewicht für Pumpenmodul LVS: ca. 2 kg
Ladezeiten sind abhängig vom Entladegrad der
Batterie.
Die Anpassung der Batteriekapazität erfolgt
automatisch,
Einstellungen am Ladegerät sind nicht erforderlich.
Gehäuse Abmessungen (mm)
Hinweis: Technische Änderungen im Rahmen der Weiterentwicklung vorbehalten.
Breite Höhe Tiefe
T82 400 240 300
T83 500 310 350
S86 540 670 410
S87 600 700 410