<strong>Aargauer</strong> <strong>Turnverband</strong>SpitzensportTrainingslager der KunstturnerLucas Fischereinmal andersVom 16. – 21. Juli <strong>2012</strong>wurde im <strong>Aargauer</strong> Turnzentrumin Niederlenz,unter der Organisation desSATUS Schweiz, das alljährlicheTrainingslager derKunstturner durchgeführt.Auch diesmal wurden einigeGeräteturnerinnen ausdem Aargau integriert.Am Montagmorgen trafen rundfünfzig Kinder und zehn Leiterinnenund Leiter in Niederlenzein. Mit grosser Motivationund Ausdauer wurde täglich ca.6 1 / 2 Stunden trainiert. Manchneues Element konnte erlerntund die bereits beherrschtenTeile vertieft werden. Trotz hartemTraining war die Stimmungder Turnenden und Leiter immersehr gut und es machte allensichtlich Spass ihr Könnenzu festigen.Am Mittwoch genossen dieSportlerinnen und Sportler denfreien Nachmittag zur Abwechslungin der Badeanstalt. In denMittagspausen, die jeweils zweiStunden dauerten, konnte mansich erholen oder kleine Spielemachen.Als Unterkunft und Essgelegenheitdiente die Mehrzweckhallein Lenzburg. Ein grosses Loban die Küchenmannschaft fürdie köstlichen Mahlzeiten. DieStrecke zum Turnzentrum wurdemit Privatautos und Bussenbewältigt. Die Trainingswochewurde mit dem Abschlussabendam Freitag abgeschlossen. Beidiversen Spielen und Wettkämpfenkonnten sich die Teilnehmerinnenund Teilnehmeruntereinander oder miteinandermessen.Am Samstagmorgen stand dieReinigung der Unterkunft undder Halle auf dem Programm.Auch hier musste jeder Handanlegen. Der SATUS übernimmteine der Generalreinigungendes <strong>Aargauer</strong> Turnzentrums(ATZ). Anschliessend wurdendie müden und erschöpften Turnerinnenund Turner nach Hauseentlassen.Wir danken allen Helferinnenund Helfern für ihren unermüdlichenund geduldigen Einsatzund freuen uns jetzt schon aufdas nächste Trainingslager imSommer 2013.Bericht und Foto Charly ZimmerliDer Kunstturner Lucas Fischer,Mitglied des schweizerischenNationalkadersund der KunstturnerriegeSATUS ORO (Oberentfelden-Rothrist-Oftringen),gab am 8. September <strong>2012</strong>im Waage Pub in Möriken,sein erstes Konzert.Nach einigen Rückschlägen inseiner Sportkarriere, begannLucas, als Ausgleich zum Kunstturnen,mit Gesangsunterricht.«Manchmal helfen Tausendevon aufmunternden Wortennicht, aber ein Lied das von Herzengesungen wird kann Wunderbewirken.» Seit seiner Kindheithatte er immer viel Freudeam Singen und der Gesang hatihn immer und in allen Lebenslagenbegleitet.Nach wochenlangen Vorbereitungenwar es nun endlichsoweit. Vor einem grossen Publikumdurfte er sein Talentals Sänger vorbringen. Mit sehrviel Gefühl und Emotionenbegeisterte und verzauberte erseine Gäste mit seinen sorgfältigausgewählten Songs. Wirgratulieren Lucas ganz herzlichzu diesem grossen Erfolg undwünschen ihm für die Zukunftviel Freunde und Motivationfürs Kunstturnen und weiterhinSpass und Gelassenheit beimGesangsunterricht.Kunstturnerriege SATUS ORO18
<strong>Aargauer</strong> <strong>Turnverband</strong>KreisturnverbändeAarau-Kulm«Die Ruhe vor dem Spiel»Alles war bereit für den Kreisspieltag<strong>2012</strong> – dieses Jahr inZetzwil. Sonnenstrahlen sowieUnmengen von Rahmglacewaren bestellt und alles standbereit um gestürmt zu werden.Die Ruhe vor dem Eintreffen derersten Spieler wirkt jeweils nochintensiver, wenn man bedenkt,dass das Areal in einigen Minutennur so von motivierten undsportlichen Leuten wimmelnwird.«Baggern» = unteresZuspiel. Wird auch als«Manschette» bezeichnet.Dabei wird der Ball mitden parallel gehaltenen,durchgestreckten Unterarmen(Spielbrett) von untengespielt.Die Damen stellten in diesemJahr mit zehn Teams die grössteKategorie und waren somitauch die Ersten, die den Raseneinweihen konnten. Zu Beginnmussten die Spielerinnen abernicht nur mit der bevorstehendenHitze sondern vielmehrmit der Nässe kämpfen, die sichüber Nacht über das Spielarealgelegt hatte.Um 8.00 Uhr waren neben Leutwilbereits alle drei Mannschaftenaus Teufenthal im Einsatz,wodurch ein Lokalderby nichtzu vermeiden war. Der letztjährigeSieger STV Leutwil konnteden vorgängigen Erwartungennicht gerecht werden und musstesich von der Titelverteidigungschnell distanzieren. Raschwurde klar, dass die Teams ausOber- und Unterkulm, Erlinsbachund Reinach diesen Partübernehmen werden.Oberkulm spielte ein sehr sauberes,konstantes Spiel auf hohemNiveau und war kaum ausder Ruhe zu bringen.Dem gegenüber konnten sichdie Reinacherinnen mit ihremunkonventionellen Spielim Verlaufe des Turniers stetigsteigern und stiessen dank einer1-Punkte-Differenz gegenLeutwil ins Halbfinal vor, wosie auf den letztjährigen Zweitenaus Erlinsbach trafen. DieErlinsbacherinnen, die ebenfallsmit neuen Gesichtern im Teamantraten, bissen sich die Zähnean der Mannschaft aus Reinachaus und konnten schliesslichnur noch um den dritten Platzspielen. Der SVR Reinach trafanschliessend im Final auf dieDamenriege Unterkulm, die sichschliesslich aber klar durchsetzenund sich so den Tagessiegsichern konnte.«Hechtbagger» = auch als«Fisch» bezeichnet. DieseSpielart kommt zumEinsatz, wenn der Ballnicht mehr im Laufen,sondern nur noch durcheinen Hechtsprung erreichtwerden kann um beispielsweiseeinen schlechtabgewehrten Angriffsballaus dem «Aus» zu holenund ihn wieder ins Spiel zubringen.Die Spezies Herren-Volleyballhingegen ist vom Aussterbenbedroht. Kreisweit existierennoch drei Mannschaften. Aberman hofft, dass sich die Zahl bisin einem Jahr wieder steigernkann. Die verbliebenen Teamsaus Teufenthal, Unterkulm undZetzwil traten je dreimal gegeneinanderan. Die Spielzüge warenauf hohem Niveau und eskam nicht selten zu spektakulärenRettungsaktionen. Nach insgesamtsechs Matches stand derSTV Unterkulm als Sieger fest.«Pritschen» = oberes Zuspiel.Wird auch als «Pass»bezeichnet. Dabei zeigendie Handflächen in Richtungdes Balles, der sichoberhalb der Schulterachsebefinden sollte, wobei Daumenund Zeigefinger beiderHände ein offenes Dreieckbilden.Bei den Mixed-Teams gab esgleich zu Beginn zwei Lokalderbyszwischen den beiden Mannschaftenaus Gontenschwil undden zwei Teams aus Küttigen, beidenen bereits die schlussendlichdrittbest klassierten Mannschaftenim Einsatz standen. Die beidenGontenschwiler Teams trafendann auch im Final wiederaufeinander und konnten sichso für das erste Mixed-Spiel desTages revanchieren, wobei sichin diesem letzten Spiel der STVGontenschwil 2 klar durchsetzenkonnte.«Salibandy»= finnisch fürUnihockeyUm 10.00 Uhr starteten schliesslichdie Unihockeyaner ins Turnierund konnten davon profitieren,dass die Sonnenstrahlendurch die Hallenwände einbisschen abgehalten wurden.Die Torhüter hatten währenddiesem heissen Tag die undankbarsteRolle. Lange, gepolsterteHosen, einen Brustpanzer sowieein gepolstertes Oberteil undHandschuhe. Ein Helm mit einemGitter zum Gesichtsschutzvervollständigt die Ausrüstung.Diese Bekleidung dient zwardem eigenen Schutz, war beidiesen Temperaturen aber ehereine Mehrbelastung.Alle Mannschaften trafen jeweilszwei Mal aufeinanderund hatten so die Möglichkeitentweder ihre Niederlage auszumerzenoder den Sieg zu bestätigen.Zwölf Minuten sind sehrkurz – sobald man ins Spiel gefundenhatte, wurde schon dieohrenbetäubende Glocke vonAndrea Kaspar geschwungen,was das Spielende jeweils ohneWenn und Aber besiegelte.Obwohl die Erlinsbacher Herrenmit ihrer Wendigkeit gegen diegrossen, kräftigen Spieler ausTeufenthal einen Vorteil mitbrachtenund deren Goali gutbeschäftigten, konnten sie kaumeinmal als Sieger vom Spielfeldgehen. Der STV Küttigen trat miteiner erfahrenen Mannschaftan, was an dem guten Zusammenspielund dem blinden Einschätzender Distanzen zumTor sichtbar war. So entstandeneinige, wunderschöne Trefferdirekt aus der Drehung heraus.Oberkulm bestand aus jungen,motivierten Spielern, die mittollen Spielzügen, zum Beispieleinem direkten Tor aus einerfliegenden Annahme, glänztenund dadurch die Zuschauer begeisterten.Teufenthal spieltezwar in beiden Spielen gegenden Titelverteidiger Oberkulmauf gleicher Augenhöhe, aberes gelang auch ihnen dennochnicht, den letztjährigen Siegervom Treppchen zu stossen.19