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Die Pharmasparte aufgebaut hat M+W Zander verstärkt<br />

seit 1998. Zum einen, weil die Halbleiterindustrie<br />

in der Krise steckte und sich das direkt auf das<br />

Geschäft von M+W Zander ausgewirkt hatte. „Das<br />

hat uns beim Aufbau dieser strategisch neuen<br />

Geschäftseinheit damals enorm geholfen“, so Hermann<br />

Allgaier. So habe man zum Beispiel für den<br />

Auftrag von Aventis (damals noch Hoechst Marion<br />

Roussel) und Pfizer für die Insulinanlage einen Teil<br />

des Teams übernommen, das zuvor die Chipfabrik für<br />

AMD in Dresden gebaut hatte.<br />

Zum anderen brachte die Zander Klimatechnik <strong>AG</strong><br />

durch die Fusion 1998 eine Mannschaft mit ins Unternehmen,<br />

die auf technische Gebäudesysteme für die<br />

Pharmazie spezialisiert ist. LSMW selbst war und ist<br />

stark beim Consulting und der Planung für die Produktionsanlagen.<br />

Das reicht bis hin zur Konzeption<br />

ganzer Fertigungsdurchläufe und der Simulation<br />

dafür. Komplexe Produktionsanlagen für die Pharmazie<br />

und Biotechnologie wurden so zum Teil<br />

gemeinsam mit M+W Zander in Nürnberg geplant,<br />

gebaut und in Betrieb genommen – zum Teil aber<br />

auch unabhängig voneinander. Neben Anlagen und<br />

Engineering-Dienstleistungen für die Pharma- und<br />

Biotech-Industrien soll künftig auch die chemische<br />

Industrie angesprochen werden. Einen wichtigen<br />

Auftrag habe man hier erst kürzlich erhalten. Kein<br />

Großauftrag – aber aus strategischer Sicht sei dies ein<br />

Projekt, das hier Türen öffnen kann, sagt Kopf.<br />

Ein neues und klares Gesicht formen. Mit der<br />

geplanten Integration der 90 Nürnberger Pharma-<br />

Spezialisten werden die Kompetenzen beider unter<br />

dem Dach der LSMW GmbH gebündelt. Gleichzeitig<br />

wird dies als Chance genutzt, dem Unternehmen ein<br />

neues, klareres Gesicht zu geben. Vier Business Units<br />

richten sich an den Anforderungen der Kunden aus.<br />

Unter den Anlagenbau für das so genannte „secondary<br />

manufacturing“ fallen die großen Produktionsanlagen<br />

für „die Produktion der Wirkstoffe in ihrer<br />

Darreichungsform“ – das heißt für Tabletten, Salben,<br />

Tinkturen und Tropfen – wie auch immer. Diese Anlagen<br />

unterliegen strengsten Reinheitsanforderungen<br />

– im Gegensatz zu den Anlagen für das so<br />

genannte „primary manufacturing”. Darunter werden<br />

Anlagen zusammengefasst, in denen Wirkstoffe,<br />

die Grundlagen der Arzneimittel, entwickelt und produziert<br />

werden. Hier seien die Reinheitsanforderungen<br />

nicht ganz so extrem. Primary manufacturing sei<br />

eher das, was man sich unter riesigen Laboratorien<br />

vorstellt, veranschaulicht Kopf. Die „large insulin<br />

plant” für Aventis und Pfizer – bei LSMW kurz lip<br />

Wenn ein Pharmariese ein<br />

neues Werk bauen will,<br />

dann muss man das riechen.<br />

Michael Kopf<br />

Hermann Allgaier

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