pdf-Datei - Bergische Universität Wuppertal
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WUPPERTALER UNIMAGAZIN Nr. 41 Sommersemester 2010<br />
Foto Friederike von Heyden<br />
1,8 Mio. eingeworben!<br />
<strong>Bergische</strong> bei Ziel 2-Förderwettbewerb erfolgreich:<br />
Ministerin Christa Thoben überbrachte Bewilligungsbescheide<br />
Viel Geld für <strong>Bergische</strong> Projekte (v.l.n.r.): Remscheids Oberbürgermeisterin Beate Wilding, ihr Solinger OB-<br />
Kollege Norbert Feith, NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben, Prof. Dr. Heinz-Reiner Treichel, Prorektor der<br />
<strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong> und Wissenschaftlicher Direktor des <strong>Bergische</strong>n Instituts für Produktentwicklung und<br />
Innovationsmanagement, Instituts-Geschäftsführer Ralf Assmann, Dr. Peter Dültgen, Geschäftsführer der Forschungsgemeinschaft<br />
Werkzeuge und Werkstoffe e.V., Remscheid, und Frank Balkenhol, Geschäftsführer der<br />
Wirtschaftsförderung Solingen.<br />
Die im Rahmen des NRW-EU-Strukturförderprogramms<br />
„Ziel 2“ vorgelegten<br />
Wettbewerbsbeiträge, die das <strong>Bergische</strong><br />
Institut für Produktentwicklung und Innovationsmanagement<br />
in Kooperation mit der<br />
<strong>Bergische</strong>n Uni sowie die Forschungsgemeinschaft<br />
Werkzeuge und Werkstoffe e.V.<br />
(FGW) gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung<br />
Solingen erarbeitet hatten, konnten<br />
eine Jury des NRW-Wirtschaftministeriums<br />
überzeugen. Inzwischen liegen die offiziellen<br />
Zuwendungsbescheide im Gesamtvolumen<br />
von 1,8 Millionen Euro vor!<br />
Europa-Abgeordnete besuchen <strong>Wuppertal</strong>er Industrieprojekt<br />
<strong>Wuppertal</strong>er Industriekooperation (v.l.n.r.): Projektleiter Christmar Heilos, Brose <strong>Wuppertal</strong>, Dr. Michael Swoboda,<br />
Werksleiter Brose <strong>Wuppertal</strong>, Prof. Dr. Stefan Bock, <strong>Bergische</strong> <strong>Universität</strong>, die Europaabgeordneten Dr. Markus Pieper<br />
und Herbert Reul, der Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt und Ralf Wiesner, Geschäftsführer von Global C.<br />
2009 hatten sich in <strong>Wuppertal</strong> drei Partner<br />
zusammengeschlossen, um eine echtzeitfähige<br />
Steuerung für hochautomatisierte<br />
Fertigungsanlagen zu entwickeln: Das<br />
IT-Unternehmen Global C, das auf Informations-<br />
und Kommunikationstechnik von<br />
Fertigungsanlagen spezialisiert ist, Prof. Dr.<br />
Stefan Bock, der an der <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong><br />
Wirtschaftsinformatik und Operations<br />
Research lehrt, und der internationale Automobilzulieferer<br />
Brose, der in <strong>Wuppertal</strong><br />
eine der größten Produktionsanlagen für<br />
Schließsysteme in Europa betreibt. Jetzt<br />
besuchten die CDU-Europaabgeordneten<br />
14<br />
Dem Projekt „InnoIntegral“ wurde eine Fördersumme<br />
in Höhe von 671.820 Euro bei dreijähriger<br />
Laufzeit zugeteilt. Das Gesamtvolumen<br />
beträgt einschließlich der Eigenanteile der<br />
Antragsteller 1.089.144 Euro. Das Projekt, das<br />
durch das <strong>Bergische</strong> Institut für Produktentwicklung<br />
und Innovationsmanagement der<br />
<strong>Universität</strong> verantwortet wird, ist eine regionale<br />
Clusterinitiative für die Produktentwicklung<br />
in den Sektoren Haushalt, Schneidwaren und<br />
Gebrauchswerkzeuge.<br />
Im Mittelpunkt stehen dabei drei Schwerpunktaktivitäten:<br />
Ein „Innovationsforum In-<br />
Herbert Reul (Bergisch-Gladbach) und Dr.<br />
Markus Pieper (Münster), Experte seiner<br />
Fraktion für Regionalpolitik, sowie der <strong>Wuppertal</strong>er<br />
CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen<br />
Hardt, Mitglied im Europa-Ausschuss<br />
des Bundestages, die Industriekooperation<br />
auf dem Gelände von Brose in Ronsdorf.<br />
Aufgabe der Projektpartner ist, maschinenbezogene<br />
Daten mit betrieblichen Abläufen<br />
in Echtzeit zu verknüpfen: Alle Informationen<br />
der Fertigungsanlage, die für die betriebswirtschaftlichen<br />
Entscheidungen des Herstellungsprozesses<br />
relevant sind, müssen verarbeitet<br />
tegrale Produktentwicklung“ mit Workshops<br />
und Beratung, um regionale Firmen mit Uni-<br />
Experten zu vernetzen, ein „Labor Integrale<br />
Produktentwicklung“, in dem Firmen die Gebrauchseigenschaften<br />
ihrer Produkte testen<br />
und schließlich ein Masterstudiengang „Integrale<br />
Produktentwicklung“ mit den Schwerpunkten<br />
Technik – Design – Ergonomie – Innovationsmanagement.<br />
Auch die Forschungsgemeinschaft Werkzeuge<br />
und Werkstoffe e.V. (FGW), An-Institut<br />
der <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong>, und die Wirtschaftsförderung<br />
Solingen erhielten für ihr<br />
Gemeinschaftsprojekt „Intelligenz in Metall“<br />
aus den Händen der Ministerin den Zuwendungsbescheid.<br />
Ziel dieses Projekts ist, die weltweite Spitzenposition<br />
der <strong>Bergische</strong>n Region als Zentrum<br />
der deutschlandweit höchsten Konzentration<br />
an metallverarbeitenden Unternehmen auszubauen.<br />
Damit sollen eine „aktive“ Weiterentwicklung<br />
und eine gezielte Begleitung der<br />
ältesten Industriecluster Deutschlands vorangetrieben<br />
werden. Diese Zielsetzung basiert<br />
auf Forderungen der regionalen Industrie nach<br />
Beseitigung des Fachkräftemangels, Sicherung<br />
der Marktführerschaft, Steigerung der Qualität<br />
und verbessertem Schutz geistigen Eigentums.<br />
Die Gesamtprojektsumme beträgt 761.000<br />
Euro für drei Jahre bei einer Förderung von 50<br />
Prozent durch die NRW-EU-Fördermittel von<br />
380.000 Euro.<br />
www.bergisches-institut.de<br />
werden. Parallel dazu müssen Informationen<br />
über Materialverfügbarkeit, Terminplanungen,<br />
Personalkapazitäten, die für den Produktionsprozess<br />
der Fertigungsanlagen bedeutsam<br />
sind, mit der Maschinensteuerung rückgekoppelt<br />
werden. Um den entscheidenden<br />
Fortschritt im Produktionsablauf zu erzielen,<br />
erfolgen alle Schritte in Echtzeit.<br />
Für das Projekt werden 600.000 Euro aus<br />
dem „NRW-Ziel 2-Programm“ zur Verfügung<br />
gestellt, wovon allein 290.000 Euro an die<br />
<strong>Bergische</strong> <strong>Universität</strong> fließen. Prof. Bock und<br />
sein Team versorgen die Partner mit neuesten<br />
wissenschaftlichen Erkenntnissen aus dem<br />
Bereich der Echtzeitsteuerung.<br />
Der Projektpartner Global C stellt sicher,<br />
dass die erfassten Informationen einer Fertigungsanlage<br />
unternehmensweit genutzt werden<br />
können. Für Brose bleibt die Entwicklung<br />
keine Prototypen-Generierung unter Laborbedingungen,<br />
sondern es entsteht ein Produktionssystem<br />
unter realen Bedingungen.<br />
Kontakt:<br />
Prof. Dr. Stefan Bock<br />
Telefon 0202/439-2442<br />
E-Mail s.bock@winfor.de