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FC Carl Zeiss Jena SpVgg Unterhaching

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Bushido & Kokosnüsse<br />

Heute im Interview: Felicio Brown Forbes<br />

Blaue Couch – unter dieser Rubrik gibt es<br />

im Stadionmagazin „Anpfiff“ Interviews mit<br />

persönlicher Note. Diesmal traf sich Andreas<br />

Trautmann mit Felicio Brown Forbes.<br />

Felico Brown Forbes – dieser Name klingt<br />

nicht nur für deutsche Ohren wie Musik!<br />

Den Namen habe ich meinen lieben Eltern zu<br />

verdanken. Meine Mutter ist Deutsche. Mein<br />

Vater kommt aus Costa Rica, wo es üblich ist,<br />

Doppelnamen zu führen.<br />

Wo haben sich Deine Eltern eigentlich kennen<br />

gelernt? Etwa im Urlaub?<br />

Ja, das passierte in Costa Rica. Meine Eltern<br />

gingen dann nach Deutschland, nach Berlin,<br />

wo ich sowohl entstanden als auch geboren<br />

bin. Aber die ersten Jahre meines Lebens habe<br />

ich zunächst in Costa Rica verbracht, bis ich<br />

dann im Alter von sechs Jahren mit meinen<br />

Eltern wieder nach Deutschland kam, um hier<br />

eingeschult zu werden.<br />

Du bist also ein richtiger Weltbürger. Dazu<br />

gehört auch Mehrsprachigkeit.<br />

Als Kind sprach ich fast nur Englisch und Spanisch,<br />

aber nur ein wenig Deutsch. Als es aber<br />

zurück nach Berlin ging, habe ich natürlich<br />

intensiver Deutsch gelernt und das Spanische<br />

leider etwas aus den Augen verloren.<br />

Du sprichst gar kein Spanisch mehr?<br />

Doch, doch. Um im Urlaub zu beeindrucken,<br />

reicht es in jedem Falle noch…<br />

BLAUE COUCH<br />

Bei Costa Rica denke ich – zugegebenermaßen<br />

etwas eindimensional – an schöne Frauen und<br />

Kaffee. Für was steht Costa Rica für Dich?<br />

Sonne, Strand, Meer, Genießen, Tanzen, Surfen<br />

und Leichtigkeit. In Costa Rica geht alles<br />

etwas langsamer und unaufgeregter. Außerdem<br />

leben dort viele Verwandte von mir – Tanten,<br />

Cousinen und Cousins. Leider war ich jetzt<br />

längere Zeit nicht mehr dort, aber ich habe mir<br />

fest vorgenommen, in nicht allzu langer Zeit<br />

wieder dorthin zureisen.<br />

Empfangen Deine Verwandten in Costa Rica<br />

den MDR, um „Sport im Osten“ zu schauen?<br />

Ich weiß es nicht genau. Aber eigentlich muss<br />

es dort deutsches Fernsehen geben, denn der<br />

Nationaltrainer von Costa Rica hat mich vor<br />

ein paar Tagen angeschrieben, weil er gesehen<br />

hat, dass ich gegen Koblenz zweimal getroffen<br />

habe. Ich bin übrigens auch zur U 20-Nationalmannschaft<br />

von Costa Rica für die WM im<br />

Sommer eingeladen worden.<br />

Wie geht das denn? Du bist doch schließlich<br />

auch für Deutschland aktiv?<br />

Das stimmt. Aber in den Junioren-Nationalmannschaften<br />

muss man sich noch nicht endgültig<br />

festlegen. Erst mit einem Einsatz in der<br />

A-Nationalmannschaft schafft man Tatsachen<br />

und kann dann nicht mehr wechseln.<br />

Du hast also zwei fußballerische Heimaten.<br />

Wo hast Du denn zum ersten Mal gegen den<br />

Ball getreten?<br />

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