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Promotionen - Hochschule Hof

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01/08 news<br />

Rubriken:<br />

02 Termine<br />

03 Sport<br />

04 - 07 Neues von der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />

08 - 09 Ausgezeichnet<br />

10 - 11 Indien<br />

12 - 14 Mittel- und Osteuropa<br />

15 - 24 Fakultät Wirtschaftswissenschaften<br />

25 - 28 Fakultät Informatik und<br />

Ingenieurwissenschaften<br />

hochschule<br />

hof<br />

University of Applied Sciences<br />

Aktuell:<br />

Absoventen feiern erfolgreichen Studienabschluss (S. 04)<br />

Vier Monate Mumbai, Indien:<br />

Nach den ersten Tagen verstand ich, was ein Kulturschock ist (S. 10)<br />

Masterstudiengang:<br />

MBA Logistik erfreut sich wachsender Beliebtheit (S. 18)<br />

Ausstellung an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>:<br />

„Faszination Werkstoffe im Sport“ (S. 26)


Nächste Termine:<br />

Termin Veranstaltung Veranstaltungsort<br />

03.04.2008 <strong>Hof</strong>er Informatiktag <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />

Thema: Computergraphik“, 9.00 - 13.00 Uhr<br />

17.04.2008 Tag der Logistik an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />

weitere Informationen zeitgerecht auf der homepage der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> (www.hochschule-hof.de)<br />

24.04.2008 Girls Day – ganztags <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />

06.05.2008 7. Unternehmerbörse – ganztags <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />

Genossenschaftsverband spendet 5000 EUR<br />

Schon fast traditionell ist der<br />

vorweihnachtliche Besuch<br />

von Vertretern des Genossenschaftsverbandes<br />

an der <strong>Hochschule</strong>.<br />

Regionaldirektor Friedrich<br />

Blaser, der Vorsitzende des<br />

Genossenschafts-Kreisverbandes<br />

<strong>Hof</strong>, Direktor Jürgen Handke<br />

und Bezirkspräsident Manfred<br />

Nüssel (im Bild von links) überreichten<br />

dem Präsidenten der<br />

<strong>Hochschule</strong> Prof. Dr. Lehmann<br />

und dem Vorsitzenden der Fördergesellschaft<br />

der <strong>Hochschule</strong><br />

einen Scheck in Höhe von 5000<br />

Studiengänge<br />

Fakultät Wirtschaftswissenschaften<br />

Betriebswirtschaft<br />

Internationales Management<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Fakultät Textil und Design<br />

Textiltechnik<br />

Textildesign<br />

EUR. „Mit diesem Förderbetrag<br />

bringen die Volks- und Raiffeisenbanken<br />

in Oberfranken<br />

ihr hohe Anerkennung für die<br />

<strong>Hochschule</strong> zum Ausdruck“,<br />

so Bezirkspräsident Nüssel.<br />

Verwendet werden die Mittel zur<br />

Verbesserung der IT-Ausstattung<br />

im Nutzerbereich der Bibliothek.<br />

Präsident Lehmann und FG-<br />

Vorsitzender Buschbeck betonten<br />

in ihren Dankesworten, wie<br />

wertvoll das langjährige Engagement<br />

der VR-Banken für die<br />

<strong>Hochschule</strong> ist. <br />

Fakultät Informatik und<br />

Ingenieurwissenschaften<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

Angewandte Informatik<br />

Medieninformatik<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Werkstoff- und Oberflächentechnik<br />

Master-Studiengänge<br />

Industrial IT<br />

Logistik<br />

Marketing Management<br />

Software Engineering<br />

Verbundwerkstoffe<br />

Institute<br />

European Management Institute (emi)<br />

European Business and Government<br />

Academy (EBGA)<br />

Sitz der Virtuellen <strong>Hochschule</strong> Bayern<br />

<strong>Hof</strong>er Studenten wieder Bayerischer Hochschulmeister<br />

im Volleyball<br />

Die Studentinnen und Studenten<br />

beider Fachhochschulen haben<br />

am 19. Dezember 2007 den<br />

1. Platz bei den Bayerischen<br />

FH-Meisterschaften im Volleyball<br />

erreicht (Mixed-Form).<br />

Das 2. Team der Wettkampfgemeinschaft<br />

<strong>Hof</strong> belegte den 4.<br />

Platz. Herzlichen Glückwunsch<br />

zu diesen tollen Erfolgen!<br />

Endstand<br />

1. WG <strong>Hof</strong> I<br />

2. FH Coburg<br />

3. FH Rosenheim<br />

4. WG <strong>Hof</strong> II<br />

5. FH Amberg<br />

6. FH Weiden<br />

01/08 termine rubrik sport<br />

2 - 3<br />

WG <strong>Hof</strong> II (in weiß): stehend von links: Maja Romeike, Hendrik Rätzel,<br />

Christoph Schneider, Lydia Schröter, Hannes Scheffler, Olga Gassan,<br />

Axel Schuster, Ramona Mangold.<br />

WG <strong>Hof</strong> I (in blau): stehend von links Tim Rohmann, Sebastian Patzer, Carolin Knüpfer, Christine Dehling, Andreas Häußler,<br />

knieend v.l. Wolfgang Mayerhofer, Michael Wiedemann, Mike Kotsch.


Absolventen feiern erfolgreichen Studienabschluss<br />

Am 27. Oktober feierten die Absolventen der Diplom-<br />

und Masterstudiengänge den erfolgreichen<br />

Abschluss ihres Studiums an der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Hof</strong>. Alexander Eberl, Bürgermeister der Stadt<br />

Schwarzenbach und selbst Absolvent der <strong>Hochschule</strong><br />

hielt die Festrede. Über eine öffentliche<br />

Anerkennung und einen Geldpreis konnten sich<br />

die besten Absolventen freuen. Die Preise wurden<br />

ausgelobt von den Freunden und Förderern der<br />

<strong>Hochschule</strong>, der Dr. Hanns Viessmann Stiftung,<br />

der Bundestagsabgeordneten Petra Ernstberger,<br />

der Scherdel GmbH, der Benchmark Technology<br />

GmbH, dem Deutschen Akademischen Auslandsdienst<br />

(DAAD), der BILOG AG und der Frauenbeauftragten<br />

der <strong>Hochschule</strong>. Jeder Absolvent erhielt<br />

aus den Händen des Präsidenten der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Hof</strong>, Prof. Dr. Jürgen Lehmann sein Zeugnis. Die<br />

Hochschulband sorgte für Stimmung im Festsaal<br />

der Freiheitshalle. <br />

01/08 neues von der hochschule hof<br />

4 - 5<br />

Alexander Eberl, Bürgermeister der Stadt Schwarzenbach<br />

und Festredner des Abends


Zum ersten Mal: Einführungsveranstaltungen für<br />

Studienanfänger an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />

Hand aufs Herz: Bisher hatten wir nur wenig<br />

systematische Aktivitäten zur Einführung neuer<br />

Studenten in <strong>Hof</strong>. Es gab eine offizielle Begrüßung<br />

durch den Präsidenten und das Prüfungsamt. In<br />

der Regel stellte sich bei dieser Gelegenheit das<br />

International Office vor. Den Studenten wurden<br />

die wichtigsten Regelwerke kurz erläutert. Welche<br />

Herausforderungen aber dem studentischen<br />

Leben neben den offensichtlichen Freiheiten (keine<br />

regelmäßigen Klassenarbeiten mehr!) innewohnen<br />

und wie man damit umgehen kann, wie man Kommilitonen<br />

kennenlernt und effektive Lerngemeinschaften<br />

bildet – Fehlanzeige!<br />

Aus diesem Grund wurden zum Wintersemester<br />

2007/08 zum ersten Mal in der Fakultät WirtschaftswissenschaftenEinführungsveranstaltungen<br />

für neue Studierende angeboten. Diese<br />

Veranstaltungen wurden angeboten für die Studiengänge<br />

Internationales Management, Betriebswirtschaftslehre<br />

und Wirtschaftsrecht.<br />

Mit diesen Veranstaltungen sollten die neuen<br />

Studenten auf ihr "neues Leben" an der <strong>Hochschule</strong><br />

vorbereitet werden. Deshalb sollten folgen-<br />

de Themen in jeweils drei Tagen pro Studiengang<br />

bearbeitet werden:<br />

Kennenlernen der neuen Kommilitonen und<br />

Kontakte knüpfen<br />

Unterschiede zwischen Schule und Studium bearbeiten;<br />

die Eigenverantwortung für den Erfolg<br />

im Studium wahrnehmen<br />

Ablauf und Inhalte des Studiums sowie wichtige<br />

Regelwerke und hilfreiche Ansprechpartner<br />

kennen lernen<br />

Nützliche Regeln für effektive Teamarbeit mit<br />

Kommilitonen erarbeiten<br />

Einführung in Präsentations- und Moderationstechniken.<br />

Der Spaß sollte an diesen drei Tagen auch nicht zu<br />

kurz kommen. So gab es an jedem Tag Aufgaben,<br />

die im Team zu lösen waren, sowie ausreichend<br />

Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch. Den krönenden<br />

Abschluss bildete am Sonntag ein Besuch<br />

des Kletterparks am Untreusee, der trotz herbstlichen<br />

Wetters von allen Teilnehmern begeistert<br />

gemeistert wurde. Begleitet wurden die Teilnehmer<br />

von drei erfahrenen Trainern sowie studentischen<br />

Tutoren, die in den Pausen das Wichtigste zu <strong>Hof</strong>,<br />

den Professoren, dem obligatorischem Praktikum<br />

etc. weiter geben konnten. Auch die Studentenvertretung<br />

(SV) war in diesen drei Tagen zu Gast<br />

und präsentierte sich und ihre Aufgaben; zudem<br />

spendierte die SV für die Teilnehmer am ersten Tag<br />

Getränke.<br />

01/08 neues von der hochschule hof<br />

6 - 7<br />

Diese Einführungsveranstaltungen dauerten<br />

jeweils von Freitag bis inklusive Sonntag; die Teilnahme<br />

an diesen Veranstaltungen war kostenfrei,<br />

da sie aus Studiengebühren finanziert wurden. Die<br />

Studiengangleiter hatten im Vorfeld den Freitag<br />

für das erste Semester zum vorlesungsfreien Tag<br />

erklärt, so dass alle Studienanfänger an dieser<br />

Veranstaltung teilnehmen konnten. Leider lag die<br />

Teilnahmequote nur bei rund 50 % der immatrikulierten<br />

Erstsemester. Wie die Evaluationen zeigten,<br />

waren die Teilnehmer insgesamt zufrieden mit den<br />

drei Tagen. Ihre kritischen Anmerkungen beispielsweise<br />

zum Zeitpunkt der Veranstaltungen ("Zu<br />

spät im Semester!") oder zu den Inhalten werden<br />

von uns für die nächste Runde gerne aufgenommen,<br />

so dass die neuen Studenten zum Wintersemester<br />

2008/09 dann eine verbesserte Version<br />

unseres Erstlings erleben werden. Studenten im Kletterpark am Untreusee<br />

Studenten bei einer ersten Präsentation Studenten bei einer Teamaufgabe


Christian Thus erhält<br />

den E.ON Kulturpreis<br />

Christian Thus studierte an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />

Wirtschaftsingenieurwesen. Am 25. Oktober 2007<br />

wurde er für seine mit „sehr gut“ bewerteten<br />

Diplomarbeit mit dem Kulturpreis Bayern der E.ON<br />

Bayern AG ausgezeichnet.<br />

In seiner Arbeit zum Thema „Bewertung und<br />

Konzipierung von flexiblen Schienenmontagean-<br />

lagen“ setzte sich Christian Thus mit verschiedenen<br />

Möglichkeiten der Montage von Sitzschienen<br />

in Autos auseinander.<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Anton Kathrein<br />

überreichte dem Nachwuchswissenschaftler<br />

den Preis in Höhe von<br />

2.500 Euro.<br />

Der mit insgesamt 170.000 Euro dotierte Kulturpreis<br />

Bayern wurde vom Energiedienstleister E.ON<br />

2007 bereits zum dritten Mal für besondere Leistungen<br />

in Kunst und Wissenschaft verliehen. <br />

Christian Thus<br />

Dominik Reichelt belegt<br />

Platz 3 beim Innovationspreis<br />

des Rotary Club Plauen<br />

Den 3. Preis belegte Dominik Reichelt beim Innovationspreis<br />

des Rotary Club Plauen. Grund für die<br />

Auszeichnung war seine sehr gute Diplomarbeit<br />

zum Thema „Erstellung eines visuellen Editors zur<br />

automatisierten Erzeugung von Skripten“.<br />

Die Arbeit betreute Prof. Dr. Ralph Lano. <br />

Master Logistik: Bestpreise vergeben<br />

Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> – University of Applied Sciences<br />

hat mit der Aufnahme der Masterprogramme<br />

vor 3 Jahren einen neuen Weg beschritten.<br />

Die besten Absolventen des Masterstudiums<br />

Logistik im Jahr 2007 sollen gewürdigt werden.<br />

Ein Absolvent des Masterstudiums Logistik soll<br />

komplexe Praxisprobleme mit Hilfe von wissenschaftlichen<br />

Methoden aufbereiten und praxisgerechte<br />

sowie anwendungsorientierte Lösungen<br />

finden. Alle Absolventen sind damit gut vorbereitet<br />

für Managementaufgaben in der beruflichen<br />

Praxis. Vielleicht ist es gerade das besondere am<br />

zweiten Abschlussjahrgang, dass es den einen<br />

Besten gar nicht gibt. Egal welches Kriterium<br />

herangezogen wurde, immer waren zwei gleich<br />

auf. Professor Dr. Friedwart Lender hat im Namen<br />

der Vorstände der Bi-Log GmbH, Herrn Heribert<br />

Trunk und Herrn Claus Huttner die beiden besten<br />

Absolventen des Masterstudiengangs Logistik im<br />

Jahr 2007 ausgezeichnet.<br />

Beide Absolventen haben sich vor allem in ihrer<br />

Masterarbeit mit unterschiedlichen Themen der<br />

Logistik beschäftigt. Dies war zum einen Frau Nina<br />

Schmidt. Sie hat sich mit dem Einsatz von Gigalinern<br />

aus logistischer Sicht befasst. Sind Gigaliner<br />

logistisch sinnvoll? Lassen sich die Gigaliner immer<br />

füllen? Oder sind sie nur für spezielle Routen<br />

interessant? Diese Frage hat Frau Nina Schmidt<br />

in ihrer Masterarbeit in hervorragender Weise bearbeitet<br />

und hierfür die Note 1,3 erhalten.<br />

Einem anderen logistischen Thema hat sich der<br />

zweite „Best-Absolvent“, Herr Thomas Hefter<br />

angenommen: Wie lässt sich der Material- und<br />

Informationsfluss in einer Just-in-Fertigung anpassen,<br />

wenn von einer Produktgeneration auf die<br />

nächste umgestellt wird? Diesem komplexen Thema<br />

„Change Management“ in der Logistik hat sich<br />

Thomas Hefter gewidmet. Auch seine Masterarbeit<br />

wurde mit der Note 1,3 bewertet.<br />

01/08 rubrik ausgezeichnet 8 - 9<br />

Beiden – Frau Nina Schmidt und Herrn Thomas<br />

Hefter – ist herzlich zu dem hervorragenden Abschluss<br />

zu gratulieren und im Namen der Bi-Log<br />

den Bestpreis Absolvent des Masterstudiengangs<br />

Logistik 2007 an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> zu überreichen.<br />

<br />

Prof. Dr. Friedwart Lender bei der Auszeichnung<br />

von Nina Schmidt und Thomas Hefter


Nach den ersten Tagen verstand ich, was ein Kulturschock ist –<br />

Vier Monate Mumbai, Indien<br />

Nicht nur der Präsident der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> und eine Reihe<br />

von Professoren besuchen<br />

seit einem Jahr Indien und das<br />

Kompetenzzentrum Indien an<br />

der <strong>Hochschule</strong> zu beleben,<br />

auch Studierende sammeln<br />

ihre Erfahrungen. Marie Rößler<br />

studiert internationales Management<br />

und berichtet über Ihre<br />

Erfahrungen in Mumbai.<br />

Ich bin jetzt seit fast vier Monaten<br />

in Indien und möchte Euch<br />

mitteilen, was ich hier erlebe.<br />

Die Bilder können nur einen<br />

Bruchteil wiedergeben wie es<br />

hier wirklich ist.<br />

Es ist einfach unfassbar hier, mit<br />

Worten kaum zu beschreiben.<br />

Überall sieht man Menschen, sie<br />

schlafen auf den Straßen, den<br />

Gehsteigen, den Dächern. Es ist<br />

heiß, laut, bunt, dreckig.<br />

Die Fahrt vom Flughafen durch<br />

das nächtliche Mumbai werde<br />

ich in meinem ganzen Leben<br />

nicht vergessen. Es war einfach<br />

nur erschütternd – an diese Armut<br />

muss sich mein westliches<br />

Auge erst versuchen zu „gewöhnen“.<br />

Am Anfang fühlte ich mich<br />

sehr eigenartig, konnte es aber<br />

kaum erwarten, so schnell wie<br />

möglich in diese neue, unbekannte<br />

Welt einzutauchen.<br />

Die letzten Wochen waren<br />

unglaublich aufregend, mei-<br />

ne Eindrücke sind daher nur<br />

schwer wiederzugeben. Egal<br />

wo man ist oder hinsieht – man<br />

wird überflutet von Reizen! Es<br />

vergeht kein Tag, in dem ich<br />

nicht etwas Außergewöhnliches<br />

oder Unfassbares sehe. Es ist<br />

fast alltäglich Elefanten oder<br />

Kühe auf der Straße zu sehen.<br />

Die Infrastruktur ist in Mumbai<br />

sehr schlecht ausgebaut, daher<br />

kommt jede Fahrt einer Safaritour<br />

gleich. Ich wohne ungefähr<br />

20 Kilometer vom Office entfernt<br />

und ich brauche doch jedes Mal<br />

60 Minuten mit dem Auto zur<br />

Arbeit.<br />

Ich arbeite bei BayerCorpScience<br />

ltd.- (Bayer groups of<br />

companies in India), im Human<br />

Resources Department.<br />

Nach den ersten Tagen begann ich zu ver-<br />

stehen, was ein Kulturschock ist.<br />

Bei Bayer bekommt man viel<br />

Verantwortung und die nötige<br />

Freiheit. Jedoch braucht man<br />

Zeit die indische Kultur zu<br />

verstehen und wertzuschätzen.<br />

Einmal eingetaucht ist es<br />

schwer sich zu entziehen, da<br />

das alte „Hindustan“ eine der<br />

faszinierendsten Kulturen dieser<br />

Welt besitzt. Das gleiche gilt für<br />

die Inder - hat man sie einmal<br />

kennengelernt, schätzt man<br />

ihre Gesellschaft sehr, da sie dir<br />

schnell ein heimisches Gefühl<br />

vermitteln.<br />

Trotz der „allgemeinen“ Armut<br />

hat man den Eindruck, dass die<br />

Menschen glücklich sind. Egal<br />

wo man hingeht, selten sieht<br />

man unfreundliche Gesichter.<br />

Ganz im Gegenteil, es herrscht<br />

eine angenehme Atmosphäre,<br />

die Menschen helfen sich gegenseitig,<br />

diskutieren angeregt<br />

miteinander und haben immer<br />

ein freundliches Lächeln auf den<br />

Lippen. Hinzu kommt die überschwängliche<br />

Freundlichkeit,<br />

mit der ich allerorts empfangen<br />

werde. Es gibt Tage, da kann<br />

ich keine zehn Meter gehen,<br />

ohne angesprochen zu werden.<br />

Viele Inder wollen mit mir reden,<br />

mir die Hand schütteln oder<br />

ein Foto mit mir machen. Diese<br />

Vorstellung hatte mir zu Hause<br />

noch Unbehagen bereitet, jetzt<br />

aber wird jeder Spaziergang zu<br />

einem unvergesslich schönen<br />

Erlebnis! Ab und zu setze ich<br />

mich einfach auf eine Bank und<br />

beobachte einfach nur stundenlang.<br />

Alles ist so anders<br />

hier, die Eindrücke lassen sich<br />

mit „westlichen“ Begriffen nur<br />

schwer erklären. Letzten Monat<br />

waren wir bei unserem Fahrer<br />

eingeladen. Natürlich bin ich<br />

mitgegangen. Was ich nicht<br />

wusste, war, dass er mit seiner<br />

ganzen Familie (15) in 3 kleinen<br />

Zimmern in einem Hochhaus<br />

wohnte. In seinem Viertel verursachte<br />

unser Kommen natürlich<br />

hellste Aufregung, in kürzester<br />

Zeit war alles voller Kinder<br />

(Ihr süßes „Hello, hello“ and<br />

„Where are you from“ wird mir<br />

sicher noch lange in Erinnerung<br />

bleiben). Auf dem Rückweg sind<br />

wir an „Slums“ vorbeigegangen.<br />

Mumbai ist für das größte Slum<br />

der Welt bekannt. Über 2 Millionen<br />

Menschen leben auf der<br />

Straße. In engen Gassen spielen<br />

Kinder mit maroden Holzbrettern<br />

Cricket, „erbärmliche“ Zelte und<br />

Blechhütten stehen auf engstem<br />

Raum nebeneinander, ein schier<br />

Bangalore<br />

unerträglicher Gestank liegt in<br />

der Luft und alles ist voll von<br />

Müll. So traurig und ausweglos<br />

die Situation hier ist – die Leute<br />

scheinen trotz allem zufrieden zu<br />

sein. Für einen Außenstehenden<br />

(wie mich) ist das nur schwer<br />

nachzuvollziehen, gleichzeitig<br />

aber auch der einzige Trost. Die<br />

Armut ist hier allgegenwärtig,<br />

der Wohlstand mittlerweile auch:<br />

In Mumbai, einer Großstadt mit<br />

mittlerweile 22 Millionen Einwohnern<br />

(Dunkelziffer ist höher),<br />

leben angeblich schon 70 000<br />

Dollar-Millionäre. Man muss sich<br />

mal vor Augen führen, dass jeder<br />

zweite Bürger Mumbais mit<br />

weniger als einem Dollar am Tag<br />

auskommen muss. Landesweit<br />

lebt sogar ein Viertel der Bevölkerung<br />

unter der Armutsgrenze.<br />

In Mumbai findet man moderne<br />

Einkaufsviertel neben „elenden“<br />

Armenbehausungen. Baustellen,<br />

Verkehrschaos, alles was eine<br />

solche Großstadt zu bieten hat.<br />

Am faszinierendsten aber sind<br />

die Wäschereien, wie vor hunderten<br />

von Jahren wird hier die<br />

Wäsche nur von Männern gewaschen,<br />

geschrubbt, geschlagen,<br />

gewunden und anschließend<br />

auf den Wellblechdächern der<br />

01/08 rubrik indien<br />

10 - 11<br />

Hütten getrocknet. Ein Wunder<br />

wie all die Wäschestücke wieder<br />

ihren Besitzer finden. Ansonsten<br />

ist es voll und laut und<br />

zwischen „wundervoll riechen“<br />

und „erbärmlichst stinken“ sind<br />

es oft nur ein paar Zentimeter<br />

Straße. In Powai (Bayer Standort),<br />

einem Industrieort von<br />

Mumbai, trennt die lärmend-stickige<br />

Hauptstraße zwei Welten:<br />

vor dem „Eingangstor“ „Dritte<br />

Welt“, danach wirtschaftliche<br />

Weltklasse. Vorab Baracken<br />

und Kioske, dahinter die gläsernen,<br />

mehrstöckigen Paläste<br />

der Firmen. Und es siedeln sich<br />

immer mehr Firmen hier an.<br />

Tagsüber hat man das Gefühl<br />

Marie Rößler vor dem Taj Mahal<br />

in einer anderen Welt zu sein.<br />

Das Land ist gespalten, denn<br />

einerseits können immer noch<br />

viele nicht lesen, andererseits<br />

verlassen jedes Jahr eine Million<br />

Inder die Unis mit Diplom. Es<br />

ist einfach unbeschreiblich.<br />

Indien – das Land mit scheinbar<br />

unüberbrückbaren Gegensätzen<br />

erobert die Welt. Kaum ein Land<br />

beflügelt die Fantasie wie Indien:<br />

kulturelle Vielfalt, schillernde<br />

Farben, atemberaubende Paläste,<br />

lebendige Traditionen und<br />

fremde Gewürze prägen das alte<br />

Hindustan von heute. <br />

Marie Rößler


Osteuropa-Forum befasst sich mit Russland<br />

Am 24. Oktober hat die <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Hof</strong> zu ihrem zweiten<br />

Osteuropa-Forum eingeladen.<br />

Im Mittelpunkt des diesjährigen<br />

Forums stand Russland. Hohe<br />

Beteiligung der oberfränkischen<br />

Unternehmen an der Veranstaltung<br />

zeigte ihr reges Interesse<br />

an diesem Land. Dies bestätigte<br />

auch Reinhold Bocklet, Staatsminister<br />

a. D. und MdL.<br />

Er meinte, die deutsch-russischen<br />

Beziehungen seinen eine<br />

pragmatische, auf der gegenseitigen<br />

Interesse beruhende Kooperation,<br />

die hauptsächlich auf<br />

einer dynamischen Entwicklung<br />

der wirtschaftlichen Kooperation<br />

beruhe. Diese enge wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit erlaube<br />

es zudem Deutschland, zu der<br />

innerpolitischen Entwicklung in<br />

Russland offen und kritisch Stellung<br />

zu beziehen. Vieles spreche<br />

für die Fortsetzung dieser pragmatischen<br />

Interessenbilanz. Auf<br />

die Fortsetzung der Zusammenarbeit<br />

setze auch der Freistaat<br />

Bayern, so Bernhard-Joachim<br />

Pantze, der neue Chefrepräsentant<br />

Bayers in der Russischen<br />

Föderation. Bereits über ein<br />

Drittel der deutschen Investitionen<br />

in Russland kommen<br />

aus Bayern und es seien viele<br />

weitere gemeinsame Projekte<br />

geplant. Vor allem bayerische<br />

Unternehmen seien in Russland<br />

die hochgeschätzten und angesehenen<br />

Partner.<br />

Dennoch braucht unternehmerisches<br />

Engagement in Russland<br />

eine gründliche Vorbereitung.<br />

Wichtige Informationen hierzu<br />

vermittelten zwei praxisorientierte<br />

Workshops des Forums. Zur<br />

Rechtssicherheit des Investitionsstandortes<br />

Russland urteilte<br />

im ersten Workshop Thomas<br />

Brand von der Rödl & Partner<br />

GbR, einer Rechtskanzlei mit<br />

Sitz in 13 Ländern Mittel- und<br />

Osteuropas, es gebe einen vernünftigen<br />

Rechtsrahmen mit einigen<br />

Tücken. Sie ergeben sich<br />

vor allem aus der Vielzahl neuer<br />

Gesetze und Änderungen, die<br />

sich häufig widersprechen. Tanja<br />

Galander von der Rechtskanzlei<br />

„Arzinger & Partner GbR“, die<br />

zwei Repräsentanzen in Moskau<br />

und Novosibirsk führt, gab einen<br />

Überblick der Regelungen zur<br />

Ausgestaltung der Arbeitsverträge<br />

mit den russischen Arbeitnehmern.<br />

Der Arbeitnehmer<br />

stand auch im Mittelpunkt des<br />

Vortrages von Dr. Ljudmila Woronina<br />

von der Staatlichen Ural-<br />

Universität, Jekaterinburg. Sie<br />

hat die kulturellen Unterschiede<br />

zwischen westeuropäischen und<br />

russischen Mitarbeitern wie das<br />

unterschiedliche Hierarchiebewusstsein<br />

verdeutlicht. Dass<br />

sich der Blick hinter Moskau lohnen<br />

kann, zeigte ihr Kollege Dr.<br />

Alexej Kluyev. Seine Heimatstadt<br />

und die Region Ural werden genau<br />

wie Moskau als eine Region<br />

mit einem hohen Potential und<br />

einem mäßigen Risiko eingestuft.<br />

Darüber hinaus wächst die<br />

Region überdurchschnittlich und<br />

hat eine entwickelte Industriebasis.<br />

Kontroverser ging es im zweiten<br />

Workshop zum Absatz- und<br />

Beschaffungsmarkt in Russland<br />

zu. Dr. Jens Kuschke von der<br />

Brückner Technology Holding<br />

GmbH schilderte die Beschaffung<br />

seines Unternehmens in<br />

Russland und sprach dabei von<br />

einem Nischenmarkt mit einem<br />

hohen Potential. Dr. Sigrid<br />

Schmid von der Gesellschaft für<br />

Innovative Marktforschung ging<br />

auf den russischen Konsumenten<br />

ein mit seiner hohen Konsumbereitschaft-<br />

und kompetenz.<br />

Gegen etwas undifferenzierte<br />

Darstellung der Russen als<br />

Manager und Konsument wehrte<br />

sich Dr. Ljudmila Popova aus<br />

Jekaterinburg. Bildung ist mittlerweile<br />

der wichtigste Ausgabeposten<br />

in Russland. Und die<br />

Manager des alten Typs sterben<br />

in Russland aus. Sie selbst trägt<br />

zur Herausbildung einer neuen<br />

Managergeneration bei, indem<br />

sie an einer Weiterbildungseinrichtung<br />

für Unternehmer nach<br />

modernsten wissenschaftlichen<br />

Methoden ausbildet.<br />

Rege Diskussionen begleiteten<br />

das diesjährige Osteuropa-Forum<br />

in <strong>Hof</strong>. Vor allem eine lockere,<br />

„osteuropäische“ Möglichkeit<br />

mit anderen in Gespräch zu kommen,<br />

wurde von den Teilnehmern<br />

positiv hervorgehoben. Ebenfalls<br />

gelobt wurde der gute Mix an<br />

Referenten aus Deutschland und<br />

Russland, aus der Praxis und der<br />

<strong>Hochschule</strong>. <br />

Tetyana Lutsyk (EBGA)<br />

Neue Partnerschaft mit Jekaterinburg angestoßen<br />

Am 24. Oktober unterzeichneten<br />

Prof. Dr. Lehmann und Prof.<br />

Dr. Kluyev von der Staatlichen<br />

Uraluniversität Jekaterinburg<br />

in Anwesenheit des russischen<br />

Konsuls, Peter Firago,<br />

ein Memorandum. Die beiden<br />

<strong>Hochschule</strong>n streben nun eine<br />

Zusammenarbeit in den Bereichen<br />

Studenten- und Dozentenaustausch<br />

sowie die Durchführung<br />

gemeinsamer Seminare zu<br />

wirtschaftlichen Fragestellungen<br />

an. Neben der <strong>Hochschule</strong> in<br />

St. Petersburg ist die Staatliche<br />

Uraluniversität Jekaterinburg<br />

bereits die zweite russische<br />

<strong>Hochschule</strong>, mit der die <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Hof</strong> eine Partnerschaft<br />

führen wird.<br />

Die Qualität der Lehre in Jekaterinburg<br />

konnten die Studenten<br />

der <strong>Hochschule</strong> bereits live erleben.<br />

Die Dozenten der Universität<br />

Jekaterinburg führten in<br />

<strong>Hof</strong> eine Vorlesung zur Logistik<br />

in Russland durch und diskutierten<br />

mit Studenten während<br />

eines Runden Tisches über die<br />

geforderten Qualifikationen der<br />

Hochschulabgänger in Russland<br />

und Deutschland.<br />

Informationen zur Staatlichen<br />

Uraluniversität Jekaterinburg<br />

sind unter http://www.usu.ru/<br />

(auf Englisch und Russisch) zu<br />

finden. <br />

Wirtschaftsabend Republik Moldau:<br />

In Deutschland zu wenig bekannt<br />

Kompetent und gut auf Wirtschaft<br />

fokussiert – so beurteilten<br />

die Teilnehmer den Wirtschaftsabend<br />

„Republik Moldau“ an<br />

der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>. Dazu trug<br />

in erster Linie der pragmatische<br />

Auftritt der offiziellen Vertreter<br />

des Landes bei, des Honorarkonsuls<br />

in Bayern, Herrn Dieter<br />

Putz, und der Sekretärin Wirtschaftsangelegenheiten<br />

der<br />

Botschaft in Berlin, Ala Mîrza.<br />

Sie ließen nur eine kurze Diskussion<br />

zu, ob das Land nun „die<br />

01/08 rubrik mittel- und osteuropa<br />

12 - 13<br />

Republik Moldau“, „Moldawien“<br />

oder „Moldowa“ heiße und die<br />

Landessprache Moldauisch oder<br />

Rumänisch sei. Viel wichtiger sei<br />

ein klares Bekenntnis der Republik<br />

Moldau zu der europäischen<br />

Perspektive. Trotz des verbreiteten<br />

Vorurteils arbeite das Land<br />

auch mit seinen unmittelbaren<br />

Nachbarn Rumänien und Ukraine<br />

eng zusammen. Seine Transitlage<br />

und Größe können nicht<br />

nur ein Nachteil, sondern auch<br />

eine Stärke sein. Einige auslän-<br />

Erinnerungsfoto an das Memorandum of<br />

Understanding: Bernd-Joachim Pantze,<br />

Peter Firago, Dr. Alexey Kluyev, Prof. Dr,<br />

Lehmann, Prof. Dr. Sonnenborn<br />

(von links nach rechts)<br />

dische Investoren haben das<br />

bereits erkannt. Die Regierung<br />

bemühe sich um weitere Wirtschaftspartner<br />

und unterstütze<br />

sie aktiv. „Mein Heimatland<br />

braucht dennoch einen höheren<br />

Bekanntheitsgrad in Europa“,<br />

so Ala Mîrza. Die engagierte<br />

Wirtschaftssekretärin hat sich<br />

dieser Aufgabe verschrieben<br />

und macht nicht mal an ihrem<br />

Geburtstag eine Ausnahme.


Seit vielen Jahren ist das deutsche<br />

Unternehmen „Südzucker<br />

AG“ in der Republik Moldau tätig.<br />

„Das ist meine Welt!“, strahlt<br />

Dr. Gebhard Müller. Sechs Jahre<br />

begleitete er die erfolgreichen<br />

Aufbauarbeiten der „Südzucker<br />

AG“ im Land und kann sehr<br />

authentisch über die überwundenen<br />

Schwierigkeiten und die<br />

Herausforderungen berichtet.<br />

Besonders in den letzten Jahren<br />

hat das Unternehmen mit einer<br />

Teilnehmer des Wirtschaftsabends: Präsident Prof. Dr.<br />

Lehmann und Oberbürgermeister der Stadt <strong>Hof</strong> Dr. Fichtner<br />

Kooperation zwischen der Industrie- und Handelskammer<br />

für Oberfranken Bayreuth und der European Business and<br />

Government Academy (EBGA)<br />

2008 finden weitere Wirtschaftsabende<br />

an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />

statt. Geplant sind Länderabende<br />

zu „Slowakei“ (Februar),<br />

„Weißrussland“ (April) und „Uk-<br />

hohen Personalfluktuation zu<br />

kämpfen. Die ausgebildeten Arbeitskräfte<br />

verlassen das Land,<br />

was die Aus- und Weiterbildung<br />

bei Südzucker AG zu einer permanenten<br />

Aufgabe werden ließ.<br />

Die Modernisierungsarbeiten im<br />

Land müssen aber weiter gehen<br />

und man dürfe nie aufgeben, ist<br />

er überzeugt.<br />

Die Teilnehmer des Wirtschaftsabends<br />

bleiben noch lange<br />

raine“ mit Schwerpunkten Textil<br />

und Maschinenbau (Juli). Sie<br />

werden in Kooperation mit der<br />

IHK für Oberfranken Bayreuth<br />

ausgerichtet. <br />

nach den Vorträgen an der<br />

<strong>Hochschule</strong>. Sie tauschten sich<br />

aus, entwickelten Ideen für die<br />

zukünftige Zusammenarbeit. Die<br />

Veranstaltung am 4. Dezember<br />

brachte die Republik Moldau der<br />

oberfränkischen Öffentlichkeit<br />

ein Stück näher und war daher<br />

das beste Geburtstagsgeschenk<br />

für die Moldauerin Ala Mîrza. <br />

Tetyana Lutsyk (EBGA)<br />

Frau Ala Mîrza, Sekretärin Wirtschaftsangelegenheiten,<br />

Botschaft der Republik Moldau in Berlin (rechts im Bild)<br />

Wie denken Mittelständler?<br />

18 Studierende diskutieren mit 6 Unternehmern<br />

Im Wintersemester fand zum dritten Mal bei Prof.<br />

Meuche die Veranstaltung „Strategien mittelständischer<br />

Unternehmen statt. Die Studierenden des<br />

7. und 8. Semesters der Studiengänge Betriebswirtschaftlehre<br />

und Wirtschaftsingenieurwesen<br />

konnten sich im direkten Gespräch mit Mittelständlern<br />

ein Bild vom Mittelstand machen.<br />

Die Treffen fanden stets abends statt, teils in der<br />

<strong>Hochschule</strong> teils vor Ort.<br />

Der Besuch bei der Viessmann Kältetechnik AG<br />

setzte gleich eine Benchmark. Nach einem sehr interessanten<br />

Gespräch mit Herrn Luczkowski, dem<br />

Alleinvorstand des Unternehmens gab es noch<br />

eine Werksbesichtigung. Die endete schließlich um<br />

21.30 Uhr, also vier Stunden nach unserem Eintreffen.<br />

Die sehr offenen Gespräch mit Stefan Greiffenberger,<br />

Alleinvorstand der Greiffenberger AG,<br />

„Für mich sind unsere Mitarbeiter<br />

wie Familie“<br />

Ulrike Schmitt, geschäftsführende Gesellschafterin<br />

der Alfons Schmeier GmbH & Co. OHG, Axel Gottstein,<br />

Geschäftsführer von sigikid und mit Herrn<br />

Ferfers, Geschäftsführer des Drahtwerks Röslau<br />

fanden alle in der <strong>Hochschule</strong> statt. Alle hatten<br />

einen anderen Fokus. Während sich das Gespräch<br />

mit Herrn Greiffenberger stärker auf Produkte,<br />

Märkte und den Umgang mit Analysten konzentrierte,<br />

stand bei Frau Schmitt mehr die Führung<br />

und die Unternehmenskultur im Mittelpunkt.<br />

01/08 rubrik mittel- und osteuropa 14 - 15<br />

fakultät wirtschaftswissenschaften<br />

Selbstverständlich ging es auch um die Frage, wie<br />

eine Frau ein technisch geprägtes Unternehmen<br />

– die Alfons Schmeicher GmbH stellt Präzisionsschleifkörper<br />

her – führt. Das Produkt Kuscheltier<br />

legt es nahe, dass es bei Herrn Gottstein um Emotionen,<br />

Vertrieb, Marktauftritt ging und natürlich<br />

um die Frage, ob das Unternehmen in Anbetracht<br />

der demographischen Entwicklung nicht schon die<br />

Totenglöcken läuten hört. Tut es nicht.<br />

Mit brandneuen Informationen im Gepäck kam<br />

Herr Ferfers an die <strong>Hochschule</strong>. Er berichtete über<br />

eine neue Kooperation und der damit verbundenen<br />

größten Investition in der Firmengeschichte.<br />

Zum Abschluss ging es noch einmal raus an<br />

die Basis. Herr Döring, geschäftsführender Gesellschafter<br />

bei ALUKON hat die Gruppe nach<br />

Konradsreuth eingeladen. Auch dort gab es<br />

Verpflegung damit alle das Gespräch über neue<br />

Produktanwendungen, Märkte und Logistikkonzepte<br />

und die anschließende sehr interessante<br />

Werkbesichtigung am späten Abend bei guten<br />

Kräften überstehen. Nach den sechs Terminen war<br />

ein Ziel erreicht: die Teilnehmer haben ein Gespür<br />

dafür bekommen, wie Mittelständler denken. Es ist<br />

auch klar geworden, dass die Regeln im Mittelstand<br />

etwas andere sind als im Großkonzern, dass<br />

man schnell Aufgaben und Verantwortung übernehmen<br />

kann und letztlich, dass die menschliche<br />

Komponente ein hohes Gewicht hat. Im kommenden<br />

Wintersemester wird die Veranstaltung wieder<br />

angeboten.


Michael Glowatzki, Mitglieder der Konzerngeschäftsleitung der MAHLE GmbH zu Gast bei Prof. Dr. Achim Weiand<br />

Die MAHLE GmbH – Ein internationaler Automobilzulieferer<br />

zu Gast in <strong>Hof</strong><br />

Am 11.01.2008 war Michael Glowatzki,<br />

Konzern-Geschäftsführer<br />

Personal der MAHLE GmbH aus<br />

Stuttgart, für einen Gastvortrag<br />

an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>.<br />

MAHLE gehört als echter global Player mit 110<br />

Standorten weltweit zu den führenden Automobilzulieferern.<br />

50.000 Mitarbeiter erwirtschen<br />

einen Jahresumsatz von 5 Milliarden Euro.<br />

MAHLE zählt zu den Top-3-<br />

Systemanbietern für Kolbensysteme,<br />

Zylinderkomponenten,<br />

Ventiltriebsysteme, Luftmanagement-<br />

und Flüssigkeitsmanagementsysteme.<br />

MAHLE arbeitet<br />

eng mit den Automobilherstellern<br />

im Bereich der Verbrennungsmotoren<br />

zusammen und<br />

ist daher weltweit mit rund 110<br />

Produktionsstandorten auf vier<br />

Kontinenten vertreten.<br />

Herr Glowatzki beschrieb die<br />

Entwicklung des Unternehmens<br />

insbesondere vor dem Hintergrund<br />

einer immer stärkeren In-<br />

ternationalisierung der Automobilherstellung,<br />

die dazu führte,<br />

dass der Konzern immer mehr<br />

vor allem in asiatische Standorte<br />

investierte, so dass dort im Jahr<br />

2006 rund 18 % des Umsatzes<br />

mit rund 19 % der Belegschaft<br />

erwirtschaftet wurden – mit<br />

einer ungebrochen steigenden<br />

Tendenz. Das Umsatzwachstum<br />

der Mahle erfolgte zum einen organisch<br />

durch die Neugründung<br />

von Standorten, zum anderen<br />

aber auch durch größere Akquisitionen.<br />

Als eine der wichtigsten<br />

Aufgaben des Personalmanagements<br />

nannte Herr Glowatzki<br />

deshalb auch die Integration<br />

der neuen Gesellschaften in die<br />

Konzernstrukturen und die Anpassung<br />

an die Unternehmenskultur<br />

der MAHLE.<br />

Ausgehend von einer aktuellen<br />

Studie der Bosten Consulting<br />

Group zu wichtigen Themen des<br />

Human Resources (HR) Managements<br />

benannte er die HR-Strategie<br />

des MAHLE-Konzerns mit<br />

vier primären Aktivitätsfeldern:<br />

die Stärkung der HR-Funktion als<br />

Geschäftspartner der Konzernleitung<br />

und der Business Units;<br />

ein effizientes Management der<br />

Beziehungen zu den Arbeitnehmervertretungen;<br />

der Aufbau<br />

von exzellenten Führungskräften<br />

(Leadership Excellence); die<br />

Etablierung von global geltenden<br />

Strukturen und Regelungen<br />

innerhalb des HR-Managements.<br />

Im Anschluss an diesen Überblick<br />

vertiefte Herr Glowatzki an<br />

zwei Beispielen die Arbeit seines<br />

Geschäftsführungsbereiches.<br />

Er stellte die Einführung einer<br />

systematischen und globalen<br />

Führungskräfteentwicklung vor<br />

sowie eine weltweite Stellenbewertung<br />

und Gehaltsanalyse. <br />

<strong>Promotionen</strong><br />

Eine Promotion für einen Absolventen<br />

der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> ist<br />

zwar immer noch die Ausnahme,<br />

mittlerweile haben aber einige<br />

diesen Weg eingeschlagen. Die<br />

neueste Promotion von Frau<br />

Malgorzata Wiklinksa läuft an<br />

der Uni Bremen und beschäftigt<br />

sich mit dem Urheberrechtsschutz<br />

für Logistikkonzepte:<br />

„Die Wirkung der Intellectual<br />

Property Rights auf Innovationen<br />

und Wachstum – Implementierung<br />

von Wissensmanagement<br />

und Intellectual Rigths in der<br />

Logistik – die Zukunft der Geschäftsmodellierung<br />

als Wettbewerbsfaktor“.<br />

Das von Frau Wiklinska vorgelegte<br />

Expose der geplanten<br />

Dissertation „Die Wirkung der<br />

Intellectual Property Rights auf<br />

Innovation und Wachstum“ hat<br />

den Doktorvater, Herrn Professor<br />

Dr. Otto Steiger an der Universität<br />

Bremen überzeugt. Das<br />

Ziel der Doktorarbeit ist es, die<br />

konzeptionelle Lücke in Theorie<br />

und Praxis von Wissensmanagement<br />

und Intellectual Property<br />

Rights zu schließen, den bisher<br />

01/08 fakultät wirtschaftswissenschaften 16 - 17<br />

in der Logistik vernachlässigten<br />

Schutz der Eigentumsrechte bei<br />

ihrer Implementierung aufzuzeigen<br />

und den Einfluss auf Innovation<br />

und Wachstum zu untersuchen.<br />

Frau Wiklinsa wurde<br />

vom Promotionsausschuss der<br />

Universität Bremen „aufgrund<br />

ihres sehr guten Eindrucks ihrer<br />

ökonomischen Kenntnissen“<br />

ohne Zusatzqualifikation zur<br />

Promotion zugelassen.<br />

Der Eigentumsökonom Professor<br />

Dr. Steiger kann sich dabei<br />

bei Fragen der Logistik auf<br />

Professor Dr. Friedwart Lender<br />

von der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> abstützen.<br />

Professor Lender steht<br />

Frau Wiklinsa auf dem Gebiet<br />

der Logistik beratend für ihre<br />

Promotion zur Seite. <br />

Frau Wiklinsa kann für ihre Promotion auf vielfältige Erfahrungen<br />

neben ihren Schwerpunkten Logistik und Personal/Organisation<br />

an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> zurückgreifen. Sie hat mehrere Auslandsaufenthalte<br />

an der University of Economics in Krakau, Polen und<br />

Dubai, Vereinigte Arabische Emirate. Praktische Erfahrungen<br />

konnte Sie bei Lamilux in Rehau, bei der BWM Group in München<br />

und Oxford sowie bei der Rehau AG in Rehau und Muri in der<br />

Schweiz, sammeln.


MBA Logistik erfreut sich wachsender Beliebtheit<br />

Logistik ist zurzeit eine Branche, die boomt. Dies<br />

schlägt sich auch in den Interessen für eine logistische<br />

Weiterbildung nieder. Viele Studenten, die<br />

im ersten Studium noch nichts oder nur wenig in<br />

Logistik gehört haben, wollen mit dem Masterstudium<br />

Logistik ihr Wissen vertiefen.<br />

Um den Herausforderungen gerecht zu werden,<br />

dass viele Bewerber nicht die notwendigen logistischen<br />

Voraussetzungen für das Masterstudium<br />

mitbringen, wurde der Masterstudiengang Logistik<br />

an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> umgestaltet. Für Bewerber<br />

ohne logistische Grundkenntnisse wurde die Option<br />

geschaffen, diese Grundkenntnisse nachzuholen<br />

und dann in das Masterprogramm Logistik<br />

einzusteigen.<br />

Erste Studium (Bachelor / Diplom)<br />

• Umfang 210 Credits<br />

• Grundkenntnisse in Logistik und IT<br />

Erste Studium (Bachelor / Diplom)<br />

• Umfang 210 Credits<br />

• keine Grundkenntnisse in Logistik und IT<br />

Erste Studium (Bachelor / Diplom)<br />

• Umfang 180 Credits<br />

• Grundkenntnisse in Logistik und IT<br />

Erste Studium (Bachelor / Diplom)<br />

• Umfang 180 Credits<br />

• keine Grundkenntnisse in Logistik und IT<br />

Nachholung der Grundkenntnisse<br />

Logistik und IT<br />

(20 Credits)<br />

Nachholung von 30 Credits<br />

Nachholung<br />

der Grundkenntnisse<br />

(20 Credits)<br />

Nachholung<br />

weiterer<br />

10 Credits<br />

Studienprogramm<br />

Master<br />

Logistik<br />

(3 Sem.)<br />

Auch das Hauptprogramm wurde den aktuellen<br />

Entwicklungen der Logistik angepasst. Das<br />

Management von Wertschöpfungsketten, Management<br />

von logistischen Dienstleistern oder<br />

Betreiberkonzepte für logistische Lösungen und<br />

logistische Projekte in der Praxis wurde neu in das<br />

Programm aufgenommen.<br />

Bewerbungen sind noch bis zum 15. Februar 2008<br />

möglich.<br />

Weitere Informationen bei der allgemeinen Studienberatung<br />

(studienberatung@fh-hof.de oder beim<br />

Studienfachberater Professor Dr. Friedwart Lender,<br />

e-mail: friedwart.lender@fh-hof.de) <br />

Module des Masterprogramms Logistik (1./2./3. Studiensemester)<br />

Grp Modul mit Fächerinhalt SWS Credits 1./2. Sem 3. Sem.<br />

M 1<br />

Strategien<br />

der<br />

Logistik<br />

M 1-1 Strategische Aspekte von Einkauf und Beschaffung 2 3 3<br />

M 1-2 Wertschöpfungsmanagement in der Logistik 2 3 3<br />

M 1-3 Closed-Loop Supply Chain 2 3 3<br />

M 1-4 Lager- und Transportstrategien in der Logistik 2 3 3<br />

M 2<br />

Logistik-Management<br />

M 2-1 Planung und Modellierung von Logistikprozessen 4 6 6<br />

M 2-2 Wirtschaftlichkeitsberechnungen und<br />

Betreiberkonzepte von Logistikprojekten<br />

4 6 6<br />

M 2-3 Management von logistischen Dienstleistern 2 3 3<br />

M -24 Logistik-Controlling und Logistik-Kennzahlen 4 6 6<br />

M 3<br />

Informationstechnik<br />

in<br />

der<br />

Logistik<br />

M 3-1 Quantitative Optimierungstools für logistische<br />

Prozesse<br />

2 3 3<br />

M 3-2 IT-Unterstützung für die Logistik-Planung 4 6 6<br />

M 3-3 Automatisierung von technischen Logistikabläufen 4 6 6<br />

M 4 Management von logistischen Projeken<br />

M 4-1 Fallstudien - Projekt 4 6 6<br />

M 4-2 Management logistischer Projektgruppen 4 6 6<br />

M 4-3 Logistikprojekte in der Praxis 4 6 6<br />

M 5 Master<br />

Thesis<br />

24 24<br />

Rexel Deutschland: Zentrallager für Süddeutschland in <strong>Hof</strong><br />

Exkursion der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> zu Rexel Deutschland<br />

Elektrogroßfachhandel GmbH in <strong>Hof</strong><br />

Das Zentrallager für die Rexel<br />

Deutschland Elektrogroßfachhandel<br />

AG ist in <strong>Hof</strong> im Automobilzulieferpark<br />

entstanden.<br />

Von diesem Zentrallager werden<br />

alle Händler und Handwerker<br />

in Süd- und Ostdeutschland<br />

versorgt. Rexel Deutschland<br />

vertreibt von dicken Kabeln über<br />

die so genannten weiße Ware,<br />

den Elektroinstallationsbedarf<br />

und auch kleinere Elektronikbauteile<br />

alles, was das Herz eines<br />

Elektrikers bedarf. Und dies alles<br />

von <strong>Hof</strong> aus. Von den komplexen<br />

Prozessen in einem solchen<br />

zentralen Auslieferungslager<br />

konnten sich die Studenten des<br />

Schwerpunktes Logistik unter<br />

Federführung von Professor Dr.<br />

Friedwart Lender selbst überzeugen.<br />

01/08 fakultät wirtschaftswissenschaften<br />

18 - 19<br />

Herr Werner Strobel, Leiter<br />

Logistik im Zentrallager führte<br />

die Studenten in die logistischen<br />

Prozesse der Warenanlieferung,<br />

der Einlagerung, der laufenden<br />

Optimierung der Lagerplatzvergabe<br />

genauso ein wie in die<br />

Prozesse der Kommissionierung,<br />

Warenauslagerung und<br />

Verpackung. Den Versand übernehmen<br />

dann schon im Hause<br />

Rexel logistische Dienstleister.<br />

Das Lager in <strong>Hof</strong> wurde erst vor<br />

kurzen neu gebaut und ersetzte<br />

das Alte Lager in <strong>Hof</strong> und das<br />

Lager Nürnberg. Der Standort<br />

<strong>Hof</strong> wurde dabei bewusst<br />

gewählt, da das Know how des<br />

Lagerpersonals am Standort<br />

gut war und <strong>Hof</strong> verkehrstechnisch<br />

äußerst günstig für eine<br />

Auslieferung von Berlin bis nach<br />

Karlsruhe liegt.<br />

Für die Studenten war es äußerst<br />

eindrucksvoll, wie komplex<br />

doch scheinbar einfache<br />

Lagervorgänge sein können, vor<br />

allem, wenn man ständig Kosten<br />

und Leistung optimieren muss.<br />

Auch eine weitere Erkenntnis<br />

gab es:<br />

Ein optimales<br />

Lagermanagement<br />

ist ohne eine ausgefeilte<br />

EDV nicht<br />

mehr zu bewältigen.<br />

Nochmals herzlichen Dank für<br />

die interessante Führung.


Logistik Forum Nürnberg 2007: Innovationen für die<br />

Internationale Produktionslogistik – Bayern mit Spitzenposition<br />

unter den deutschen Logistik-Standorten<br />

Konzentration auf Lohnkosten bei Produktionsverlagerungen<br />

ins Ausland greift zu kurz<br />

Beim Logistik Forum Nürnberg 2007 demonstrierte<br />

Professor Dr. Friedwart Lender, <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>,<br />

dass im Rahmen der Produktionsverlagerungen<br />

ins Ausland die Konzentration auf die Lohnkosten<br />

oft zu kurz greift. Der Kosten- und Zeitaufwand<br />

zur Abstimmung wird meist unterschätzt. Als<br />

Ansatz zum Erhalt und zur Stärkung des Standorts<br />

Deutschland riet er Unternehmen, die logistischen<br />

Kernprozesse wie Wareneingang, Lagerhaltung<br />

und Versand durch die Erbringung aller logistischen<br />

Aufgaben als Gruppenarbeit mit Job-Rotation<br />

zu organisieren.<br />

Beim Logistik Forum Nürnberg trafen sich über<br />

200 Teilnehmern von Unternehmen und Instituten<br />

aus 5 Ländern. In 16 Fachvorträgen wurden<br />

innovative Projekte, Anwendungen und Strategien<br />

führender Produktions- und Logistikunternehmen<br />

aufgezeigt. <br />

Prof. Dr. Lender im Plenum beim Logistik Forum Nürnberg<br />

<strong>Hof</strong> meets Cyberjaya<br />

12 Studierende des Studiengangs Internationales<br />

Management (IM) an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> unternahmen<br />

mit Professor Dr. Ashraf Sabry in November<br />

2007 eine einwöchige Exkursion nach Malaysia.<br />

Die Studienreise begann mit dem Besuch<br />

der Partnerhochschule „Multimedia University“ in<br />

Cyberjaya, im Herzen des Multimedia Super Corridors<br />

(MSC), der als Sillicon Valley Südostasiens<br />

gilt.<br />

Das Wort „Jaya“ bedeutet auf<br />

Malayisch Erfolg!<br />

Würde man die Stadt Cyberjaya also sinngemäß<br />

übersetzen, so heißt sie „der Erfolg der IT-Technologie“!<br />

Die Multimedia University (MMU) ist eine<br />

private <strong>Hochschule</strong>, die durch die Telekom Malaysia<br />

vor ca. 12 Jahren gegründet wurde.<br />

Die interkulturelle Begegnung begann mit dem<br />

Empfang durch den Vizepräsidenten der MMU<br />

Professor Dr. Tan und setzte sich fort mit einer<br />

Einladung zum Mittagessen am Campus. Es folgte<br />

eine Präsentation der <strong>Hof</strong>er Studierenden zur<br />

ökonomischen Integration in Europa als Modell für<br />

weitere Wirtschaftsräume weltweit.<br />

Neben dem Besuch der Partnerhochschule besuchte<br />

die Gruppe Institutionen, die sich mit der<br />

wirtschaftlichen Entwicklung des Landes befassen.<br />

Beim Besuch der Bank Negara, der malayischen<br />

Zentralbank, erhielten die Studierenden<br />

01/08 fakultät wirtschaftswissenschaften<br />

20 - 21<br />

Einblicke in die Aufgaben dieser Institution. Über<br />

die Rolle des Finanzministeriums für die wirtschaftliche<br />

Entwicklung Malaysias wurden die Studierenden<br />

direkt im Ministerium informiert. Dafür<br />

bedurfte es einer Reise in die neue „administrative“<br />

Hauptstadt Putrajaya. Schließlich folgte noch<br />

ein Besuch beim MSC Malaysia Headquarters<br />

(MDeC). MSC steht für Multimedia Super Corridor.<br />

Dabei handelt es sich um eine Sonderwirtschaftszone<br />

im Herzen Südostasiens, die Malaysia den<br />

Weg von einem Entwicklungsstaat zur Industrienation<br />

bis zum Jahr 2020 ebnen sollte. Die Zone<br />

erstreckt sich über eine Fläche von 750 Quadratkilometern<br />

und liegt zwischen dem internationalen<br />

Flughafen und der Hauptstadt Kuala Lumpur. Mit<br />

der Verwaltung der Sonderwirtschaftszone diskutierten<br />

die <strong>Hof</strong>er Studierenden Möglichkeiten<br />

Unternehmen zur Ansiedlung zu bewegen. Die Erfolge<br />

und Problematik des Projektes MSC wurden<br />

vielseitig diskutiert.<br />

Neben wirtschaftlichen Aspekten spielte auch die<br />

Kultur eine Rolle. So Stand die Besichtigung der<br />

historischen Stadt Melaka im Süden des Landes<br />

auf dem Programm. Die vielfältigen kulturellen<br />

Einflüsse auf die Stadt spürt man noch heute. Der<br />

portugiesischen, britischen, niederländischen,<br />

chinesischen und malayischen Kultur begegnen<br />

man Melaka.<br />

Zu Abschied erlebte die Gruppe aus <strong>Hof</strong> eine Late<br />

Night „Cultural Show“ in der Hauptstadt Kuala<br />

Lumpur. <br />

Prof. Dr. Ashraf Sabry<br />

Prof. Dr. Ashraf Sabry mit Studierenden aus <strong>Hof</strong> und den malaiischen Gastgebern


Die Schnittstellenproblematik bei Kreditinstituten<br />

rückt ins Visier der Studenten<br />

Während des Wintersemesters<br />

wurde an der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Hof</strong> unter der Betreuung von<br />

Herrn Ernst Carsten Greilich<br />

ein Forschungsprojekt durchgeführt;<br />

vierzehn Studenten<br />

und Studentinnen aus dem<br />

Diplom-Studiengang Internationales<br />

Management und<br />

dem Master-Studiengang<br />

Logistik untersuchten dabei<br />

die Schnittstellenproblematik<br />

bei Kreditinstituten sowohl im<br />

Online- als auch im klassischen<br />

Filialbanking. Dazu wurden Konzepte<br />

aus der Logistik auf den<br />

Bankbereich übertragen: Unter<br />

Anwendung des Supply Chain<br />

Management-Konzepts zeigten<br />

die Diplom-Studenten aus dem<br />

Schwerpunkt Logistik und die<br />

Master-Studenten Verbesserungspotenziale<br />

in den Schnittstellen<br />

der Wertschöpfungsketten<br />

auf. Die Studierenden aus<br />

dem Schwerpunkt Controlling<br />

und Finanzmanagement stellten<br />

parallel Verbesserungsmöglichkeiten<br />

in der Prozessabfolge dar.<br />

Die Datenerhebung während<br />

des Projekts erfolgte zum einen<br />

über persönliche Interviews und<br />

zum anderen über Online-Marktforschung<br />

bei elf Kreditinstituten<br />

und Finanzdienstleistern im<br />

gesamten Bundesgebiet. Dabei<br />

wurden in erster Linie Immobilienfinanzierungen<br />

betrachtet.<br />

Letztendlich kam das Team<br />

zu dem Ergebnis, dass das<br />

traditionelle Filialbanking eine<br />

gute Prozessabfolge aufweist,<br />

wohingegen im Onlinebanking<br />

immer noch große Defizite<br />

bestehen. Ein Vergleich mit einer<br />

Studie der Fachhochschule<br />

Reutlingen aus dem Jahr 2006<br />

ergab darüber hinaus, dass es in<br />

diesem Bereich kaum Fortschritte<br />

gab. Hier sollten dringend die<br />

Aufgaben und Kompetenzen der<br />

zwischengeschalteten Callcenter<br />

neu definiert werden.<br />

Letztendlich wurde für die untersuchten<br />

elf Kreditinstitute ein<br />

Ranking erstellt, das die Effizienz<br />

des genutzten Onlinebanking<br />

gegenüber stellt. Hier fand<br />

man überraschenderweise keine<br />

der vier deutschen Großbanken<br />

im Spitzenfeld. Stattdessen<br />

wird das Ranking angeführt von<br />

der Ostsächsischen Sparkasse<br />

Dresden, der Direktbank ING-Di-<br />

Ba und dem Finanzdienstleister<br />

MLP, dabei kann die Ostsächsische<br />

Sparkasse Dresden als<br />

Benchmark für andere Kreditinstitute<br />

dienen. <br />

Studierende geben Bankern Anregungen<br />

Im Fach Bankwirtschaft setzten sich die Studierenden<br />

in Projektarbeiten bei Prof. Dr. Thomas<br />

Meuche mit den aktuellen Entwicklungen dieses<br />

Wirtschaftszweiges auseinander und konnten den<br />

Bankenvertretern eine Reihe von Anregungen mit<br />

auf den Weg geben. Nachdem die Arbeiten in<br />

enger Zusammenarbeit mit der VR Bank Marktredwitz<br />

entstanden, waren zur Präsentation aus Wettbewerbsgründen<br />

nur Repräsentanten von Genossenschaftsbanken<br />

eingeladen. Die acht Gruppen<br />

befassten sich zum einen mit Entwicklungen im<br />

Umfeld der Privat- und der Firmenkunden zum<br />

anderen mit Möglichkeiten der Geschäftsentwicklung<br />

in den beiden Bereichen. Im Privatkundenbereich<br />

standen Themen wir Banking für Frauen,<br />

das kostenlose Girokonto und der mobile Vertrieb<br />

im Fokus, während es im Firmenkundengeschäft<br />

um eine stärkere Branchenorientierung und die<br />

künftigen Bedürfnisse dieser Kundengruppe ging.<br />

01/08 fakultät wirtschaftswissenschaften<br />

22 - 23<br />

v. Li. Norbert Schug, Vorstand der VR Bank <strong>Hof</strong>, Prof. Dr. Thomas Meuche, Johannes Herzog,<br />

Vorstandsvorsitzender der VR Bank Marktredwitz, Friedrich Blaser, Verbandsdirektor Franken des<br />

Bayerischen Genossenschaftsverbandes<br />

Neben der Erschließung weiterer Ertragspotenziale<br />

analysierten die Studierenden auch Möglichkeiten<br />

der Kosteneinsparungen im Kreditabwicklungsprozess<br />

ebenso wie im Facility Management. Als<br />

Anerkennung für Ihre Leistungen überreicht Herr<br />

Herzog, Vorsitzender des Vorstandes der VR Bank<br />

Marktredwitz allen Mitwirkenden ein kleines Präsent<br />

und dem Betreuer Prof. Dr. Thomas Meuche<br />

eine Spende für die <strong>Hochschule</strong> in Höhe von 500.-<br />

EUR.


Prof. Dr. Lender mit den Studierenden des Schwerpunkts Logistik bei Brose in Coburg<br />

Brose Coburg: eKanban-Belieferung der Produktion durch<br />

Logistik-Dienstleister<br />

Brose hat sich als Systemlieferant<br />

in der Automobilzulieferindustrie<br />

etabliert. Wie kommt<br />

ein Unternehmen wie Brose mit<br />

der Komplexität der Variantenvielfalt<br />

zurecht? Wie gestaltet<br />

Brose seine Zulieferungen und<br />

seine Materialversorgung für<br />

die Produktion? Der Einsatz<br />

von Logistikdienstleistern in der<br />

Supply Chain war das Thema<br />

einer Exkursion des StudienschwerpunktesProduktionsmanagement<br />

und Logistik sowie<br />

des Masterstudiums Logistik der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> zu Brose nach<br />

Coburg. Brose setzt für einen<br />

Teil einer Belieferung der Produktion<br />

den Logistikdienstleister<br />

Bischoff Logistics ein.<br />

Den Materialfluss rückwärts<br />

folgten die Studenten bei der<br />

Exkursion. Die Warenannahme<br />

im Fertigungswerk in Coburg<br />

war Ausgangspunkt der Exkursion.<br />

In Kleingruppen konnten die<br />

Teilnehmer durch die informativen<br />

Führungen von Frau Sandra<br />

Dietrich und den Herren Frank<br />

Fehn und Thomas Furche von<br />

Brose den Materialfluss im Werk<br />

verfolgen, von der Entladung der<br />

LKW’s über die direkte Versorgung<br />

der Produktionsstellen<br />

ohne weitere Zwischenlager bis<br />

hin zum Versand. Anschließend<br />

ging es dann zum Logistikdienstleister,<br />

der für die Lieferanten<br />

von Brose ein Konsignationslager<br />

in Meschenbach – nur<br />

5 km vom Brose-Werk entfernt<br />

– vorhält und bei Bedarf das<br />

benötigte Material nach einer<br />

elektronischen Anforderung<br />

auf den alle 3 Stunden verkehrenden<br />

Shuttle empfängergerecht<br />

kommissioniert und nach<br />

Coburg verbringt. Durch Herrn<br />

Manfred Weiß und seinen Mitarbeitern<br />

in Meschenbach konnte<br />

ein sehr eindrucksvolles Bild von<br />

der rund um die Uhr notwendigen<br />

zuverlässigen Arbeit eines<br />

Logistikdienstleisters vermittelt<br />

werden. Den Damen und Herren<br />

von Brose und Bischoff Logistics<br />

ganz herzlichen Dank für<br />

die intensiven Einblicke in die<br />

logistische Praxis. <br />

Kooperative Promotion an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />

Seit Oktober vergangenen Jahres, hat der ehemalige<br />

Student und jetzige Mitarbeiter der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Hof</strong>, Markus König, sein Promotionsstudium<br />

am Internationalen Hochschulinstitut Zittau (IHI<br />

Zittau) aufgenommen. Bei diesem Promotionsverfahren<br />

handelt es sich um eine Kooperation von<br />

Markus König<br />

01/08 24 - 25<br />

fakultät wirtschaftswissenschaften<br />

fakultät informatik und ingenieurwissenschaften<br />

<strong>Hochschule</strong>n mit dem Institut, um den Hochschulstudenten<br />

die Promotion zu ermöglichen. In dem<br />

auf drei Jahre ausgelegten Programm sind neben<br />

der Doktorarbeit Kurse und Vorlesungen an den<br />

Partnerhochschulen zu absolvieren. Betreut wird<br />

die Doktorarbeit gleich von zwei Doktorvätern,<br />

jeweils einer von der Heimathochschule und dem<br />

IHI Zittau. Von Seiten der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> hat sich<br />

Prof. Dr. Thomas Schaller dessen angenommen<br />

und Prof. Dr. Thorsten Claus wird die Arbeit von<br />

Seiten des Instituts betreuen. <br />

Markus König hat im Oktober 2001 das Studium<br />

der Technischen Informatik an der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Hof</strong> aufgenommen, das er nach sieben<br />

Semestern abgeschlossen hatte. Im Anschluss<br />

absolvierte er den internationalen Studiengang<br />

Master of Software Engineering for Industrial<br />

Applications der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>, den er als<br />

bester seines Jahrgangs abschloss. Bereits<br />

während des Masterstudiums war er als Angestellter<br />

der <strong>Hochschule</strong> im Bereich der Drittmittelprojekte<br />

tätig und wird seine Dissertation<br />

voraussichtlich in einem neuen Projekt mit der<br />

Kulmbacher Brauerei anfertigen.


Ausstellung „Faszination Werkstoffe im Sport“<br />

an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />

Vom 22.10. bis zum 02.11.07 fand im Foyer der<br />

<strong>Hochschule</strong> die Ausstellung „Faszination Werkstoffe<br />

im Sport“ statt. Eröffnet wurde sie mit einer<br />

Vortragsreihe über Nanomaterialien und Werkstoffe<br />

im Sport, die auch von Lehrkräften oberfränkischer<br />

Gymnasien als Weiterbildungsveranstaltung<br />

besucht wurde.<br />

Der Werkstoff bestimmt<br />

Einsatzmöglichkeiten und Qualität<br />

der Sportgeräte<br />

Die Ausstellung zeigte am Beispiel unterschiedlicher<br />

Sportarten den Einsatz und die Möglichkeiten<br />

neuer Werkstoffe zur Weiterentwicklung von Sportgeräten.<br />

Poster und Exponate machten bewusst,<br />

dass die sportlichen Höchstleistungen in vielen<br />

Sportarten direkt mit der Entwicklung immer neuer<br />

Materialien und Werkstoffe verbunden sind.<br />

Aber nicht nur im Hochleistungssport, sondern auch<br />

im Freizeitbereich haben Hobbysportler viele Vorteile<br />

von den neuesten Entwicklungen. Atmungsaktive<br />

Sportbekleidungen, preiswerte, leichte und trotzdem<br />

haltbare Sportgeräte aus Hochleistungswerkstoffen<br />

stehen dem Freizeitsportler heute zur Verfügung.<br />

Zahlreiche Poster erklärten die theoretischen<br />

Grundlagen zu den Materialien und deren Verarbeitung.<br />

Dazu kamen Erläuterungen zu den Eigenschaften,<br />

zum Aufbau und zur Zusammensetzung<br />

der daraus gefertigten Sportgeräte. Zu bestimmten<br />

Zeiten und nach Anmeldung wurden auch<br />

Führungen angeboten, in denen Besuchergruppen<br />

nähere Informationen zu den unterschiedlichen<br />

Sportgeräten erhalten konnten.<br />

Anhand zahlreicher Exponate konnten die Besucher<br />

die historische Entwicklung der Sportgeräte<br />

betrachten und nachvollziehen. Dabei waren<br />

01/08 fakultät informatik und ingenieurwissenschaften<br />

26 - 27<br />

Geräte neuester wie auch älterer Generation zu<br />

sehen. Highlight der Ausstellung war ein komplettes<br />

Segelflugzeug, welches mit seinen 15 Metern<br />

Spannweite die Ausstellung dominierte. Daneben<br />

waren ein originales Kanu von den Olympischen<br />

Spielen 1972, uralte Schlittschuhe, neueste Sportbekleidung,<br />

Surfboards und vieles andere mehr zu<br />

bestaunen.<br />

Aufgeschnittene Sportgeräte erlaubten einen<br />

tieferen Einblick in deren Aufbau. So konnten der<br />

Schichtaufbau von Skiern, die Bauweise von Segelflugzeugen<br />

sowie die innere Struktur von Surfbrettern<br />

und unterschiedlichsten Bällen betrachtet<br />

werden.<br />

Natürlich bot die Ausstellung den Besuchern auch<br />

die Gelegenheit, selber aktiv zu werden. Minigolfen,<br />

Finger-Basketball, Angelzielwerfen und Torwandschießen<br />

animierten zum Mitmachen. Diese<br />

Möglichkeiten wurden natürlich nicht nur von den<br />

Besuchern, sondern auch von den Studierenden<br />

und Angehörigen der <strong>Hochschule</strong> rege genutzt.<br />

Mit dem Besucherstrom konnten wir zufrieden<br />

sein, kamen doch mehrere Schulklassen aus <strong>Hof</strong><br />

und Umgebung zur Besichtigung angereist. Insgesamt<br />

sahen, außer den Studierenden und Hochschulmitarbeitern,<br />

etwa 200 Personen die Ausstellung.<br />

Viele nutzen auch die Möglichkeit, sich die<br />

umfangreiche und moderne Laborausstattung der<br />

<strong>Hochschule</strong> anzusehen.<br />

Auch im nächsten Jahr wird es wieder eine Ausstellung<br />

geben, die sich mit der Faszination und<br />

der Auswirkung von Material- und Oberflächentechnik<br />

auf unser tägliches Leben befasst.


Mit kleiner Leistung rund um die Welt<br />

Kontakte in alle Welt knüpfen, aber auch kleine<br />

funktechnische Entwicklungsprojekte selbst<br />

durchführen – das können jetzt interessierte Studenten<br />

an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>.<br />

Für die von der Bundesnetzagentur lizenzierte<br />

Ausbildungsstation wurde eigens eine Antennenanlage<br />

für Kurzwelle und UKW auf dem Dach der<br />

<strong>Hochschule</strong> installiert. Laborleiter Professor Dr.<br />

Wolfgang Richter dazu: „Kommunikationsexperimente<br />

müssen die Studenten selbst durchführen<br />

können. Dabei lernt man viel mehr, als wenn einem<br />

der Dozent den Lehrstoff nur an die Tafel schreibt.<br />

Und Themen wie „Magnetfeld, elektrisches Feld,<br />

Ausbreitung elektromagnetischer Wellen“ oder<br />

auch digitale Übertragungsverfahren bleiben kein<br />

Buch mit sieben Siegeln mehr, sondern können<br />

im Unterricht praxisnah und anschaulich erklärt<br />

werden. Geplant ist auch der Aufbau einer Arbeitsgruppe,<br />

in der sich Studenten mit hochaktuellen<br />

Themen aus Hochfrequenztechnik oder Laserkommunikation<br />

beschäftigen können. Gerade heute,<br />

wo auf dem Gebiet der Elektronik viele Fachleute<br />

fehlen, freuen sich die Firmen über Absolventen<br />

mit fundierten Kenntnissen. Doch nicht nur die<br />

Technik soll bei den Studenten im Vordergrund<br />

Adresskorrektur über ADRESS-UPDATE<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> . Alfons-Goppel-Platz 1 . D-95028 <strong>Hof</strong><br />

PVST, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt<br />

stehen, sondern auch der Spaß an der Funkerei<br />

mit ihren internationalen Verbindungen. So lassen<br />

sich via Amateurfunk alle Kontinente (einschließlich<br />

der Antarktis) erreichen; auch verfügen viele<br />

andere <strong>Hochschule</strong>n über Amateurfunkstationen<br />

und die Studenten können ihre Sprachkenntnisse<br />

direkt anwenden und vertiefen. Englisch ist auch<br />

hier die „Weltfunksprache“. <br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Gesellschaft der Freunde und Förderer der Fachhochschule<br />

<strong>Hof</strong> e.V. in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule <strong>Hof</strong>,<br />

Alfons-Goppel-Platz 1, 95028 <strong>Hof</strong><br />

Redaktion:<br />

Öffentlichkeitsbeauftragte Friedwart Lender und<br />

Thomas Meuche der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>,<br />

Alfons-Goppel-Platz 1, 95028 <strong>Hof</strong><br />

Layout: Wulf Düx, Fachhochschule <strong>Hof</strong><br />

Satz&Druck: Müller Fotosatz&Druck, 95152 Selbitz<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> oder die der Herausgeber wieder.<br />

Der Bezugspreis ist im Vereinsbeitrag enthalten.<br />

Erscheinungstermin: vierteljährlich<br />

© Copyright aller Beiträge und Bilder beim Herausgeber.

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