Prof. Oliver Lottes - Hochschule Hof
Prof. Oliver Lottes - Hochschule Hof
Prof. Oliver Lottes - Hochschule Hof
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04/08 news University<br />
Rubriken<br />
02 Termine<br />
03-05 Aktuelles<br />
06-10 Internationales<br />
11 Kurzmeldungen<br />
12-13 <strong>Hochschule</strong> und Wirtschaft<br />
14-18 Ausgezeichnet<br />
19-20 News aus dem Rechenzentrum<br />
20-23 Veranstaltungen<br />
22 Bericht einer Ehemaligen<br />
24-28 Fakultät Wirtschaftswissenschaften<br />
28-29 Fakultät Informatik und Ingenieurwissenschaften<br />
30-32 Fakultät Design und Textil<br />
hochschule<br />
hof<br />
University of Applied Sciences<br />
Internationales<br />
Bayerisch-Indisches Hochschulzentrum (S. 06)<br />
Preise<br />
Staatspreise und Auszeichnungen<br />
für <strong>Hof</strong>er Absolventen (S. 14)<br />
Unternehmer im Dialog<br />
Veranstaltungsreihe der <strong>Hochschule</strong> (S. 24)<br />
Strukturwandel in der Textiltechnik<br />
Carbonfaserverstärkte Kunststoffe<br />
in der Verarbeitung (S. 30)
Nächste Termine:<br />
Termin Veranstaltung Veranstaltungsort<br />
04.11.2008 Fünf Jahre später – Erst <strong>Hochschule</strong>, dann Leiter Supply Chain <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
Studiengänge<br />
Fakultät Wirtschaftswissenschaften<br />
Betriebswirtschaft<br />
Internationales Management<br />
Wirtschaftsrecht<br />
Fakultät Textil und Design<br />
Textile Technologien<br />
Textildesign<br />
Mediendesign<br />
Management, Bau Central Europe<br />
05.11.2008 Eröffnung Ausstellung KontAKTfoto <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
12.11.2008 Verbundstudium Maschinenbau und Wirtschaftsrecht <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
Informationsveranstaltung für Unternehmen<br />
15.11.2008 Absolventenfeier: Übergabe der Abschlusszeugnisse Freiheitshalle <strong>Hof</strong><br />
19.11.2008 Tag der Offenen Tür – Studieninformationstag <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
26.11.2008 Fünf Jahre später – Erst <strong>Hochschule</strong>, dann Designerin <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
Vortragsreihe Unternehmer im Dialog <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
13.11.2008 Alle 90 Tage ein neues Produkt<br />
– Innovationen als Zukunftssicherung<br />
27.11.2008 Starkes Wachstum managen<br />
04.12.2008 Herausforderung Internationalisierung<br />
11.12.2008 Investieren in Oberfranken<br />
Veranstaltungsreihe IT-Kolloquium „Klimawandel – Grundlagen und Konsequenzen“<br />
06.11.2008 Hydrologie<br />
13.11.2008 Klimaentwicklung<br />
20.11.2008 Aktuelle Klimaforschung<br />
27.11.2008 Künftige Klimaentwicklung und Klimamodellierung<br />
04.12.2008 Globale vulnerable Systeme und mögliche Auswirkungen<br />
11.12.2008 Extremereignisse<br />
18.12.2008 Ökosysteme, Flora und Fauna<br />
Fakultät Informatik und<br />
Ingenieurwissenschaften<br />
Angewandte Informatik<br />
Medieninformatik<br />
Wirtschaftsinformatik<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
Systemwerkstoffe<br />
Maschinenbau<br />
Master-Studiengänge<br />
Logistik<br />
Marketing Management<br />
Verbundwerkstoffe<br />
Industrial IT<br />
Software Engineering<br />
Supply Chain Management<br />
Institute<br />
European Management Institute (emi)<br />
Bayerisch-Indisches Kooperationszentrum<br />
für Wirtschaft und<br />
<strong>Hochschule</strong>n<br />
Sitz der Virtuellen <strong>Hochschule</strong> Bayern
Neuer Studentenrekord an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
Zum Semesterstart am 1. Oktober kann die <strong>Hochschule</strong><br />
neue Rekordzahlen vermelden. Mit rund<br />
620 Erstsemestern, das sind rund 7 % mehr als<br />
im letzten Jahr, wird die magische Zahl von 2000<br />
Studenten weit überschritten. Insgesamt studieren<br />
im Wintersemester rund 2300 junge Leute an den<br />
beiden Standorten in <strong>Hof</strong> und in Münchberg.<br />
Stark nachgefragt ist nach wie vor die Betriebswirtschaft,<br />
aber auch der neue und bayernweit<br />
einmalige Studiengang Wirtschaftsrecht ist auf<br />
große Nachfrage gestoßen. Den höchsten Zuwachs<br />
verzeichnet der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen.<br />
Hier ist die Zahl der Erstsemester<br />
um 70 % gestiegen. Hochschulpräsident <strong>Prof</strong>.<br />
Dr. Lehmann führt das auf das hervorragende<br />
04/08 � termine � aktuelles<br />
2 - 3<br />
Ergebnis im letzten CHE-Hochschulranking<br />
zurück, das als wichtigstes Ranking angesehen<br />
wird. „Immerhin gehören wir hier zu den 10 besten<br />
<strong>Hochschule</strong>n in der gesamten Republik“. Für den<br />
zum Wintersemester ganz neu eingeführten Studiengang<br />
Maschinenbau haben sich auf Anhieb<br />
19 Studenten entschieden. Angesichts der kurzen<br />
Zeit, die zum Bewerben dieses neuen Studiengangs<br />
zu Verfügung stand, ist Präsidenten<br />
Lehmann damit sehr zufrieden. „Besonders freut<br />
uns das große Interesse, auf das dieses neue<br />
Angebot auf Seiten der regionalen Wirtschaft<br />
stößt. Das ist ein sehr gutes Zeiten für die Arbeitsmarktchancen<br />
der künftigen Absolventen“. �
Die Teilnehmer des ersten berufsbegleitenden Weiterbildungskurses Logistik an der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong> mit dem wissenschaftlichen Leiter, <strong>Prof</strong>. Dr. Friedwart Lender (ganz rechts)<br />
Berufsbegleitender Masterkurs Einkauf und Logistik /<br />
Supply Chain Management erfolgreich gestartet<br />
Lebenslanges Lernen will gelernt sein und muss<br />
von den Menschen und den Unternehmen gewollt<br />
sein, so der Tenor des neuen Vorstandsvorsitzenden<br />
der Loewe AG, Herrn Frieder C. Löhrer<br />
auf dem Logistiksymposium in <strong>Hof</strong> (siehe gesonderten<br />
Bericht hier in den hochschul news).<br />
Dieser Anforderung hat sich die <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
in Kooperation mit der Georg-Simon-Ohm <strong>Hochschule</strong><br />
Nürnberg gestellt. Der Teil Logistik des<br />
berufsbegleitenden Masterprogramms „Einkauf<br />
und Logistik / Supply Chain Management“ konnte<br />
nun in <strong>Hof</strong> erfolgreich gestartet werden.<br />
Von Bielfeld bis Garmisch-Partenkirchen kamen<br />
die Teilnehmer um nun über ein Jahr lang regelmäßig<br />
an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> wieder die Schulbank<br />
zu drücken. Die „Nichtkenner“ von Oberfranken<br />
waren dann auch pass erstaunt, was die<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> zu bieten hat.<br />
Neuer <strong>Prof</strong>essor für Technische Textilien – <strong>Prof</strong>. <strong>Oliver</strong> <strong>Lottes</strong><br />
Zum Wintersemester wurde <strong>Oliver</strong> <strong>Lottes</strong> neu zum<br />
<strong>Prof</strong>essor für das Lehrgebiet „Technische Textilien<br />
mit Schwerpunkt Maschentechnologie“ in der<br />
Abteilung Münchberg berufen.<br />
<strong>Prof</strong>. <strong>Lottes</strong> (Jahrgang 1962) ist ein echtes Kind<br />
der Textilregion Oberfranken. Nach dem Abitur am<br />
Schiller-Gymnasium in <strong>Hof</strong> studierte er „Textiltechnik“<br />
in der Abteilung Münchberg, die damals noch<br />
zur Fachhochschule Coburg gehörte.<br />
Für viele Mittvierziger ist dies die erste längere<br />
Weiterbildung, die sie belegen. Der Branchenmix<br />
von Beschlägehersteller für die Möbelindustrie,<br />
Kunststoffverarbeiter, Berufsbekleidungshersteller<br />
oder Elektronik- und Telekommunikationsbranche<br />
bot schon zu Auftakt eine interessante Diskussion.<br />
Allen war aber eines klar: die Logistik ist in allen<br />
Branchen wichtig und gewinnt immer mehr an<br />
Bedeutung. Mit einer optimierten Logistikstrategie<br />
kann das Unternehmen am Markt wettbewerbs-<br />
fähiger werden. Diese strategische Sichtweise<br />
stellte dann auch den Einstieg in das Weiterbildungsprogramm<br />
dar, mit dem der wissenschaftliche<br />
Leiter, <strong>Prof</strong>essor Dr. Friedwart Lender, das<br />
Programm eröffnete. Mit logistischen Grundaktivitäten<br />
und den daraus ableitbaren Strategien geht<br />
es dann im November und Dezember weiter. �<br />
Seit 1988 war er als technischer Angestellter bei<br />
der Fa. LIBA Maschinenfabrik in Naila beschäftigt.<br />
Die LIBA – zunächst Hersteller von Textilmaschinen<br />
für die Bekleidungsindustrie – wandelte<br />
sich bis Ende der 80er Jahre zum Hersteller von<br />
Maschinen für Technische Textilien, besonders<br />
von mono- bis multiaxialen Verstärkungstextilien<br />
für Faserverbundwerkstoffe. <strong>Oliver</strong> <strong>Lottes</strong> war<br />
maßgeblich an diesem Umstrukturierungsprozess
eteiligt. Er beschäftigte sich in enger Zusammenarbeit<br />
mit den Kunden vor allem mit der Neuentwicklung<br />
von Produkten und den dazu notwendigen<br />
Modifikationen der Maschinen aufgrund der<br />
Anforderungen der Anwender von Faserverbundwerkstoffen,<br />
wie z.B. der Automobilindustrie, der<br />
Nutzfahrzeugindustrie oder der Luftfahrtindustrie.<br />
Ab 2005 konzentrierte sich <strong>Oliver</strong> <strong>Lottes</strong> außerdem<br />
auf die anwendungstechnische Erprobung und<br />
Optimierung von Online-Beschichtungsanlagen,<br />
hauptsächlich zur Herstellung von Geogittern für<br />
die Asphaltarmierung beim Straßenbau. Diese<br />
Thematik führte <strong>Oliver</strong> <strong>Lottes</strong> des Öfteren in den<br />
osteuropäischen Raum. Die Online-Beschichtungsanlage<br />
wurde von der Firma LIBA in strategischer<br />
Partnerschaft zusammen mit der Firma<br />
Ontec, Naila entwickelt.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit bei LIBA<br />
war außerdem die weltweite technische Kundenberatung.<br />
Hierbei führten ihn Auslandsreisen zur<br />
Kundenbetreuung, häufig verbunden mit Seminaren,<br />
nach ganz Europa, dabei zuletzt häufig in die<br />
Russische Föderation (Moskau, St. Petersburg,<br />
Ufa am Ural), nach Neuseeland, Australien, Thailand,<br />
Südkorea, Singapur, Indien und in USA.<br />
Wechsel im Leitungsgremium der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
Mit Beginn des Wintersemesters gab es einen<br />
Wechsel in der Hochschulleitung. <strong>Prof</strong>. Dr.<br />
Thomas Meuche trat als Nachfolger von <strong>Prof</strong>.<br />
Dr. Matthias Mungenast das Amt eines Vizepräsidenten<br />
an. <strong>Prof</strong>. Dr. Mungenast hatte sich nicht<br />
mehr für die Wahl durch den Hochschulrat zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
04/08 � � aktuelles<br />
4 - 5<br />
<strong>Prof</strong>. <strong>Lottes</strong> ist außerdem stellvertretender Obmann<br />
im DIN-Normenausschuss „Wirk- und<br />
Strickmaschinen“ sowie Mitarbeiter im Wissenschaftlichen<br />
Beirat des Instituts für Textil- und Bekleidungstechnik<br />
ITB ab der TU Dresden. Bereits<br />
seit 2006 unterrichtete er als Lehrbeauftragter der<br />
Abteilung Münchberg die Fächer Maschentechnik,<br />
Bindungslehre Masche und Technische Maschenstoffe.<br />
�<br />
<strong>Prof</strong>. Dr. Meuche vertritt das Lehrgebiet „Betriebswirtschaft<br />
mit Schwerpunkt Finanzen“.<br />
Als Vizepräsident Lehre wird er sich künftig mit<br />
Studien- und Prüfungsangelegenheiten sowie mit<br />
Fragen der Weiterbildung und der Akkreditierung<br />
befassen.<br />
Dem Leitungsgremium der <strong>Hochschule</strong> gehören<br />
Präsident <strong>Prof</strong>. Dr. Jürgen Lehmann, Vizepräsident<br />
Lehre <strong>Prof</strong>. Dr. Thomas Meuche, die Vizepräsidentin<br />
Forschung und Entwicklung <strong>Prof</strong>. Dr. Brigitte<br />
Bärnreuther sowie Kanzlerin Dagmar Pechstein<br />
(fehlt auf dem Foto) an. �
Bayerisch-Indisches Hochschulzentrum<br />
Der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft,<br />
Forschung und Kunst hat die Mitglieder des Direktoriums<br />
für das Bayerische Kooperationszentrum<br />
für Wirtschaft und <strong>Hochschule</strong>n für Indien (BayInd)<br />
berufen. Es sind jene:<br />
Vorsitzender des Direktoriums: <strong>Prof</strong>. Dr. Jürgen<br />
Lehmann, Präsident der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
Als Vertreter von <strong>Hochschule</strong> Bayern e.V.:<br />
<strong>Prof</strong>. Dr. Erwin Blum, Präsident der <strong>Hochschule</strong><br />
Landshut<br />
Als Vertreter der Universität Bayern e.V.:<br />
<strong>Prof</strong>. Dr. Heidrun Brückner, Lehrstuhl für<br />
Indologie an der Uni Würzburg<br />
Neuer Geschäftsführer des Bayerisch-Indischen Zentrums –<br />
Dr. Daniel Werner<br />
Daniel Werner absolvierte sein Studium der<br />
Betriebswirtschaftslehre an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
vom Wintersemester 2000/01 bis zum Sommersemester<br />
2004. Schon frühzeitig während des<br />
Studiums entwickelte er ein spezielles Interesse<br />
an Entwicklungs- und Schwellenländern, weswegen<br />
er sich im Rahmen des Studiums für ein<br />
Auslandsstudienjahr in Brasilien entschied. Im<br />
Austausch mit seinen dortigen <strong>Prof</strong>essoren reifte<br />
die Idee, den Versuch zu unternehmen, nach<br />
dem Studium an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> ein Promotionsstudium<br />
aufzunehmen und hierbei die<br />
Außenhandelsbeziehungen zwischen Entwicklungsländern,<br />
kurz die weltweiten Süd-Süd-<br />
Handelsbeziehungen, näher zu untersuchen.<br />
Zuvor war jedoch noch die Diplomarbeit auszuarbeiten,<br />
im Rahmen derer er sich mit betrieb-<br />
Vertreter der Oberfrankenstiftung:<br />
Regierungspräsident Wilhelm Wenning<br />
Vertreter der vbw – Vereinigung der Bayerischen<br />
Wirtschaft e.V.: Herr Bertram Brossardt (Hauptgeschäftsführer)<br />
Für jedes Mitglied wurde ein Vertreter aus der<br />
gleichen Einrichtung berufen. In den nächsten<br />
Wochen wird das Direktorium zu seiner konsti-<br />
tuierenden Sitzung zusammentreten.<br />
Dr. Daniel Werner wird ab 1. Dezember als<br />
Geschäftsführer eingestellt. �<br />
wirtschaftlichen Internationalisierungsstrategien<br />
beschäftigte.<br />
Nach Beendigung der Diplomarbeit stand die<br />
Suche nach einem geeigneten Lehrstuhl für das<br />
Promotionsvorhanden im Vordergrund. Hierbei<br />
rückte schnell der volkswirtschaftliche Lehrstuhl<br />
für Internationale Wirtschaftsbeziehungen von<br />
Herrn <strong>Prof</strong>. Dr. Hans-Michael Trautwein an der<br />
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg in den<br />
Vordergrund, der in Kooperation mit dem Evangelischen<br />
Studienwerk Villigst e.V. einen Promotionsschwerpunkt<br />
zum Thema „Globalisierung<br />
& Beschäftigung“ unterhält. Nach einer ersten<br />
Kontaktaufnahme mit Herrn <strong>Prof</strong>. Trautwein und<br />
der genaueren Definition des Themas galt es, ein<br />
Exposé zur Arbeit zu erstellen. Hierbei stand Herr<br />
<strong>Prof</strong>. Dr. Seidel beratend zur Seite, der bereits
zuvor auch die Diplomarbeit seitens der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong> betreute. Nach der Fertigstellung des<br />
Exposés erfolgte das formelle Gesuch um Zulassung<br />
als Doktorand an der Universität Oldenburg,<br />
dem ohne Auflagen stattgegeben wurde. Auch<br />
eine Bewerbung um ein Promotionsstipendium<br />
beim Evangelischen Studienwerk hatte Erfolg, so<br />
dass die Finanzierung der Promotion vorerst abgesichert<br />
war.<br />
Das endgültige Thema der Dissertation lautete<br />
schließlich „Süd-Süd-Handel als Entwicklungsstrategie?<br />
Eine Untersuchung am Beispiel des<br />
Handels zwischen Brasilien und Indien“. So sollten<br />
im Rahmen der Promotion die weltweiten Handelsströme<br />
zwischen Entwicklungsökonomien<br />
empirisch erfasst und im Hinblick auf deren Entwicklungspotentiale,<br />
speziell auch im Vergleich zu<br />
den traditionellen Handelsbeziehungen zwischen<br />
Industrie- und Entwicklungsländern, untersucht<br />
werden. Ein spezieller Fokus lag hierbei auf den<br />
Außenhandelsbeziehungen Indiens, die konkret<br />
auch anhand einer Fallstudie zum indisch-brasilianischen<br />
Handel tiefgreifender untersucht wurden.<br />
Indien ist vom volkswirtschaftlichen Standpunkt<br />
aus betrachtet derzeit wohl eine der am interessantesten<br />
Ökonomien, die sich nach wie vor<br />
in einem tiefgreifenden Transformationsprozess<br />
befindet, sich zusehends in die weltweite Arbeitsteilung<br />
eingliedert und in steigendem Maße am<br />
Welthandel partizipiert. Im Rahmen der Erstellung<br />
der Dissertation fanden unter anderem zwei mehrwöchige<br />
Forschungsreisen nach Indien statt, die<br />
zum Ziel hatten, bestehende Informationslücken<br />
zu schließen und Kontakte vor Ort zu knüpfen.<br />
Hierbei fanden Besuche bei indischen Regierungsinstitutionen,<br />
bei Universitäten, der Zentralbank<br />
und bei diversen Forschungseinrichtungen statt.<br />
Die Offenheit, Herzlichkeit, aber auch die fachliche<br />
Kompetenz und Hilfsbereitschaft der indischen<br />
Ansprechpartner trugen maßgeblich zum Erfolg<br />
dieser Auslandsaufenthalte bei.<br />
Indien begeisterte in zweierlei Hinsicht; einerseits<br />
durch seine Kultur und den unglaublich faszinierenden<br />
Alltag, der von Lärm, zum Teil chaotischen<br />
04/08 � � internationales 6 - 7<br />
Verkehrverhältnissen, religiöser Vielfalt, aber auch<br />
den unterschiedlichsten Gerüchen und einer<br />
vielfältigen Küche gekennzeichnet ist. Aber auch<br />
in wissenschaftlicher Hinsicht begeisterte Indien<br />
in Form von erstklassiger Forschungsarbeit, die<br />
den Vergleich zur wissenschaftlichen Arbeit in den<br />
etablierten Industrienationen nicht zu scheuen<br />
braucht. Zudem war bei den indischen Ansprechpartnern<br />
eine gewisse Freude darüber erkennbar,<br />
dass Indien auch auf deutscher Seite steigendes<br />
Interesse verzeichnet und sich die Promotion explizit<br />
mit Indien auseinandersetzte. So konnten im<br />
Rahmen dieser Auslandsreisen die bis dato noch<br />
bestehenden Informationslücken geschlossen<br />
werden und die Promotion weiter vorangetrieben<br />
werden. Die intensive Beschäftigung mit Indien<br />
sowie die Aufenthalte und die entgegengebrachte<br />
Unterstützung vor Ort haben das Interesse an<br />
diesem, sich im Aufbruch befindlichen Subkontinent<br />
nur noch weiter geschärft. So reifte auch der<br />
Wunsch, sich im weiteren beruflichen Werdegang<br />
mit Indien beschäftigen zu können!<br />
Noch vor Beendigung des Promotionsverfahrens<br />
an der Universität Oldenburg erfolgte zunächst<br />
der Berufseinstieg bei der Tognum AG im Bereich<br />
der Marktforschung und als Ansprechpartner für<br />
volkswirtschaftliche Fragestellungen. Ende Oktober<br />
2007 konnte das Promotionsverfahren nach<br />
bestandener Disputation erfolgreich beendet<br />
werden.<br />
Dr. Daniel<br />
Werner wird ab<br />
Dezember die<br />
Geschäftsleitung<br />
des Bayerisch-IndischenKooperationszentrums<br />
für<br />
Wirtschaft und<br />
<strong>Hochschule</strong>n<br />
an der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong><br />
übernehmen. �
Die Studenten bei der Besichtigung des Dronco-Werks in Wunsiedel<br />
Internationale Sommerschule an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
Vom 7. bis 25. Juli fand an der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> die zweite<br />
internationale Sommerschule<br />
mit dem Themenschwerpunkt<br />
IT statt. In diesem Jahr besuchten<br />
39 Studierende aus 20<br />
verschiedenen Ländern zwei<br />
Kurse aus dem IT-Bereich. Die<br />
Teilnehmer kommen u.a. aus<br />
Nepal, Bangladesch, Malaysia,<br />
den USA, Moldawien, Russland,<br />
Nigeria, Ägypten, der Ukraine,<br />
Indien sowie weiteren europäischen<br />
Ländern. Eine großzügige<br />
finanzielle Förderung durch<br />
das DAAD-Sommerakademie-<br />
Programm und das Bayerische<br />
Zentrum für Mittel-, Ost- und<br />
Südosteuropa (BAYHOST) hat<br />
vielen dieser Studenten eine<br />
Teilnahme ermöglicht.<br />
Die Lehrsprache in den beiden<br />
Kursen „ERP-Systems“ und<br />
„IT Architecture“ ist Englisch.<br />
Die <strong>Prof</strong>essoren Dr. Löbus, Dr.<br />
Bärnreuther, Dr. Fischer sowie<br />
Dr. Thost übernahmen gemeinsam<br />
den Kurs „ERP Systems“.<br />
Neben einer umfassenden<br />
Berlin-Exkursion: Kurzer Zwischenstopp am neuen Hauptbahnhof<br />
Einführung in die EDV-gestützte<br />
Planung von Unternehmensressourcen<br />
beschäftigte sich der<br />
Kurs mit den Schwerpunkten<br />
Buchhaltung und Programmierung.<br />
Besonders freuen wir uns<br />
darüber, dass es gelungen ist,<br />
zwei internationale Gastdozenten<br />
von Partnerhochschulen für<br />
die Sommerschule zu gewinnen:<br />
Claude Doom von der EHSAL,<br />
Brüssel, und Joseph Oakes von<br />
der Penn State Abington, USA,<br />
unterrichteten gemeinsam die<br />
Kursoption „IT Architecture and<br />
Microsoft.NET“.<br />
Die Teilnehmer erwartete ein<br />
abwechslungsreiches Programm.<br />
Bei mehreren Firmenbesuchen<br />
bekamen die Studenten<br />
einen Einblick in deutsche<br />
Unternehmen, die weltweit<br />
operieren. Im BMW-Werk<br />
Leipzig konnten die Studenten<br />
hautnah die Entstehung eines<br />
Autos von der Herstellung der<br />
Karosserie über die Lackiererei<br />
bis hin zur Endmontage<br />
erleben. Die Entwicklung und<br />
Produktion von Geräten der<br />
modernsten Medizintechnik<br />
stand bei Siemens Healthcare
in Erlangen im Mittelpunkt. Bei<br />
der Dronco AG in Wunsiedel<br />
erfuhren die Teilnehmer, wie<br />
es ein Mittelständler in unserer<br />
Region mit Kreativität und Beharrlichkeit<br />
geschafft hat, aus<br />
Schleifscheiben ein spannendes<br />
Produkt zu machen und sich<br />
so einen festen Platz auf dem<br />
Weltmarkt zu erobern. Neben<br />
einer Brauereibesichtigung und<br />
einem internationalen Abendessen<br />
mit von den Teilnehmern<br />
selbst gekochten landestypischen<br />
Spezialitäten waren die<br />
Wochenendexkursionen ein<br />
weiteres Highlight der Summer<br />
School. In Berlin standen neben<br />
einer Reichstagsführung auch<br />
eine Stadtrundfahrt sowie ein<br />
Besuch von Schloss Charlottenburg<br />
auf dem Plan. Pünktlich<br />
zum 850jährigen Stadtjubiläum<br />
besuchte die Gruppe München<br />
und konnte dort nicht nur das<br />
historische, sondern auch das<br />
ganz moderne Gesicht der<br />
Stadt genießen. Somit kamen<br />
neben den fachlichen Inhalten<br />
04/08 � � internationales<br />
8 - 9<br />
auch die deutsche Geschichte<br />
und Kultur nicht zu kurz – kein<br />
Wunder also, dass die Teilnehmer<br />
rundum begeistert waren!<br />
Nach den ersten Tagen in <strong>Hof</strong><br />
zeigen sich die Teilnehmer<br />
Die Studenten nach der Stadtführung durch <strong>Hof</strong> vor der Marienkirche<br />
Claude Doom erläutert den Brauablauf bei der Besichtigung<br />
der Scherdel-Brauerei<br />
Im Seminarraum<br />
rundum begeistert und auch die<br />
Dozenten sind voll des Lobes für<br />
die hochmotivierten Studenten<br />
aus aller Welt. Es ist geplant,<br />
die Summer School in einem<br />
zweijährigen Turnus wieder<br />
anzubieten. �
Neue Partnerhochschule<br />
in Istanbul<br />
Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> hat einen<br />
neuen Kooperationspartner<br />
in der Türkei gewonnen: Die<br />
Technische Universität Istanbul.<br />
In einem offiziellen Vertrag<br />
wurde jetzt der Austausch von<br />
Studenten und Dozenten mit<br />
der Fakultät Textil und Design in<br />
Münchberg vereinbart.<br />
Der Austausch geschieht<br />
im Rahmen des Erasmus-<br />
Programms der Europäischen<br />
Union, an dem jetzt auch<br />
türkische <strong>Hochschule</strong>n teilnehmen<br />
können. Zur Vorbereitung<br />
der Vereinbarung reiste <strong>Prof</strong>.<br />
Dr. Reinhardt Schmalz, der<br />
Auf seiner ersten Station anlässlich<br />
einer Süd-Ost-Asien-<br />
Reise konnte der Präsident der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> <strong>Prof</strong>. Dr. Jürgen<br />
Lehmann mit der National-<br />
universität in Kaoshiung in<br />
Taiwan einen neuen Partnerschaftsvertrag<br />
abschließen.<br />
Der Vertrag ermöglicht es weiteren<br />
Studenten, in einer sehr<br />
<strong>Prof</strong>. Dr. Reinhardt Schmalz (rechts) im Kasino der Technischen Universität<br />
Istanbul, zusammen mit den türkischen Vertretern der Textilfakultät,<br />
<strong>Prof</strong>. Dr. Ömer Berk Berkalp und Frau <strong>Prof</strong>. Dr. Hale Karakas.<br />
ehemalige Dekan der Abteilung<br />
Münchberg, nach Istanbul.<br />
Dort traf er auch Mehmet Ugur<br />
Bicaker, der im Jahre 1976 sein<br />
Diplom im Studiengang Textiltechnik<br />
in Münchberg erwarb.<br />
Er ist heute ein einflussreicher<br />
türkischer Industrieller, der seine<br />
ehemalige <strong>Hochschule</strong> gerne<br />
fördern möchte. Dabei ist ihm<br />
ein Projekt besonders ans Herz<br />
gewachsen: Die Gründung einer<br />
deutsch-türkischen Universität.<br />
Die Abteilung Münchberg der<br />
Neue Hochschulpartnerschaft mit Taiwan<br />
Präsident <strong>Prof</strong>. Dr. Jürgen Lehmann mit Präsident Dr. Chun-<br />
Husiung Fang von der National Kaoshiung University<br />
guten Umgebung im Ausland<br />
zu studieren, wie sich Präsident<br />
Lehmann und die Leiterin des<br />
International Office der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong> Susanne Krause<br />
überzeugen konnten.<br />
Kaoshiung ist die zweitgrößte<br />
Stadt Taiwans mit etwa 1,8 Mio<br />
Einwohnern und verfügt über<br />
eine exzellente Infrastruktur.<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> soll dabei eine<br />
wichtige Rolle spielen. Sie soll<br />
als eine Art „Pate“ für die neue<br />
Universität fungieren, zumindest<br />
im Textilbereich. Gerade<br />
auch für viele türkischstämmige<br />
Jugendliche in Deutschland,<br />
denen ein Studium in der Heimat<br />
ihrer Familien und Verwandten<br />
vorschwebt, würde das eine<br />
ausgezeichnete Möglichkeit<br />
bieten, ein Studium in beiden<br />
Heimatländern zu absolvieren. �<br />
Universitätspräsident Fang<br />
war begeistert von dem <strong>Hof</strong>er<br />
Interesse und ließ die Unterzeichnung<br />
in einen feierlichen<br />
Rahmen kleiden.<br />
Nach einem Höflichkeitsbesuch<br />
in Kuala Lumpur/ Malaysia<br />
werden noch weitere Partnerschaftsgespräche<br />
in Bangkok<br />
und Chiang Mai in Thailand<br />
folgen. So kann das gesteigerte<br />
Interesse der <strong>Hof</strong>er Studenten<br />
an einem Auslandsstudium<br />
sichergestellt werden, denn im<br />
Rahmen von Austauschverträgen<br />
fallen nicht die – oft sehr<br />
hohen – Studiengebühren an.<br />
Laut Präsident Lehmann sind<br />
die neuen Angebote vor allem<br />
auch für die Studierenden des<br />
neuen Studiengangs Wirtschaftsrecht<br />
sehr interessant. �
<strong>Hof</strong>er Herbstmarkt<br />
Auf dem <strong>Hof</strong>er Herbstmarkt mit dabei: die <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong>. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit,<br />
sich am Stand der <strong>Hochschule</strong> über das<br />
Studienangebot der <strong>Hochschule</strong> zu informieren.<br />
So stellten manche Besucher fest, dass „<strong>Hochschule</strong>“<br />
und „Volkshochschule“ nicht das Gleiche<br />
ist; andere erkundigten sich ganz gezielt nach Studiengängen<br />
und Zulassungsvoraussetzungen oder<br />
Monat der Fotografie<br />
Ungewöhnliche Fotos gibt es im November an der<br />
<strong>Hochschule</strong> zu sehen. Die Ausstellung KontAKTfoto<br />
2007 zeigt eine Auswahl von Aktfotos, die<br />
während eines Workshops für Portrait und Aktfotografie<br />
2007 entstanden sind. Die Ausstellung wird<br />
am 5. November um 18.00 Uhr eröffnet.<br />
Hochschulrallye – Glückliche Gewinner<br />
Strahlende Gesichter gab es an der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong> – Präsident <strong>Prof</strong>. Dr. Lehmann gratulierte den<br />
Gewinnern der Hochschulrallye und überreichte<br />
ihnen persönlich ihre Preise. Bei dieser Gelegenheit<br />
dankte er auch den Firmen, die die Preise<br />
gespendet hatten.<br />
Je eine Funktastatur und -maus – gestiftet von<br />
der Fa. Cherry GmbH – konnten Eva Strobel aus<br />
Döhlau, Bernhard Müller und Michael Bierhahn<br />
aus <strong>Hof</strong>, Helmut Schaft aus Waldershof und Martin<br />
Wismath aus Rehau mit nach Hause nehmen.<br />
2 Gutscheine für Rundflüge – gestiftet vom Flughafen<br />
<strong>Hof</strong>-Plauen – gewann Roland Strößner aus<br />
Döhlau. Über einen Reisegutschein über<br />
150 € – gestiftet vom DER Reisebüro OTTO –<br />
freute sich Michael Latendin aus <strong>Hof</strong>. Dank eines<br />
Gutscheins über ein Cabrio-Wochenende, das<br />
die Autohäuser Semmelrath, Friedrich und Müller<br />
spenden, können sich Simone Diener aus Waldershof,<br />
Eva-Maria Koptzky aus Kalchenreuth und<br />
Sebastian Riedel aus Thiersheim zwei Tage lang<br />
den frischen Wind um die Nase wehen lassen.<br />
04/08 � internationales � kurzmeldungen<br />
10 - 11<br />
nach Weiterbildungsangeboten. Und auch Präsident<br />
<strong>Prof</strong>. Dr. Lehmann ließ es sich nicht nehmen,<br />
am Stand vorbeizuschauen. �<br />
Ergänzt wird die Ausstellung durch zwei Workshops<br />
„Einführung in die Aktfotografie“ von<br />
7. bis 9.11. und „Einführung in den Gummidruck“<br />
von 28. bis 30.11., an denen interessierte Hobbyfotografen<br />
teilnehmen können. Nähere Infos unter<br />
www.monat-der-fotografie.de �<br />
Als 2. bis 4. Preis – gestiftet von der REHAU AG<br />
– konnte Melanie Hastreiter aus Furth im Wald ein<br />
Festplattenrecorder, Günther Kießling aus Oelsnitz<br />
einen Camcorder und Andrea Schröppel aus <strong>Hof</strong><br />
ein Laptop mit nach Hause nehmen.<br />
Zum Hauptpreis, einem Loewe Flatscreen-Fernseher<br />
im Wert von über 2000 €, konnte Präsident<br />
Lehmann Herrn Paul Hauk gratulieren, der extra<br />
aus Nürnberg angereist war, um den wertvollen<br />
Preis entgegenzunehmen. �
Dr. Dorothee Strunz mit Präsident <strong>Prof</strong>. Dr. Lehmann im neuen LAMILUX Hörsaal<br />
LAMILUX übernimmt Hörsaal-Sponsoring<br />
Die Rehauer LAMILUX Heinrich<br />
Strunz GmbH steigt in<br />
das Sponsoring der Hörsäle in<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> ein. Das<br />
international ausgerichtete,<br />
mittelständisch geprägte Familienunternehmen<br />
mit 420 Beschäftigten<br />
möchte mit diesem<br />
Engagement erneut zeigen, wie<br />
sehr man sich der dynamisch<br />
wachsenden <strong>Hof</strong>er Bildungseinrichtung<br />
verbunden fühlt – zumal<br />
es bereits in den vergangenen<br />
Jahren stetig zu Berührungspunkten<br />
und einer engen Zusammenarbeit<br />
in verschiedenen<br />
Projekte zwischen Wirtschaft<br />
und Lehre gekommen ist. Und:<br />
„Als Unternehmen sind wir<br />
natürlich dankbar für die vielen<br />
Absolventen der <strong>Hochschule</strong>,<br />
die wir schon als Mitarbeiter in<br />
unseren Reihen begrüßen konnten<br />
und die nun einen großen<br />
Teil unserer positiven Unterneh-<br />
mensentwicklung mittragen“,<br />
betonte LAMILUX-Geschäftsführerin<br />
Dr. Dorothee Strunz beim<br />
offiziellen Startschuss. "<br />
LAMILUX übernimmt für eine<br />
Laufzeit von zunächst zwei<br />
Jahren die Patenschaft für den<br />
Hörsaal FA 107, der künftig<br />
die Bezeichnung „LAMILUX-<br />
Hörsaal“ tragen wird. Wer hier<br />
der Sponsor ist, wird für jeden<br />
auf den ersten Blick gleich bei<br />
Betreten des Raumes sichtbar<br />
sein. Auf der rückwärtigen<br />
Wand ist eine bedruckte Platte<br />
angebracht. Das verwendete<br />
Material: Ein neu entwickelter<br />
faserverstärkter Kunststoff<br />
aus dem Hause LAMILUX, das<br />
aufgebrachte Motiv: Insgesamt<br />
zehn Mitarbeiter, allesamt Absolventen<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>,<br />
die ihre Diplome in unterschiedlichen<br />
Studiengängen erworben<br />
haben, darunter der Slogan: „We<br />
are family.“<br />
Natürlich ist dies eine ganz<br />
bewusste Anspielung auf den<br />
familiengeführten Mittelstand,<br />
dem sich die LAMILUX Heinrich<br />
Strunz GmbH mit Stolz zugeordnet<br />
fühlt. „Wir möchten Begeisterung<br />
für uns als mittelständisches<br />
Unternehmen wecken“,<br />
betont Dr. Dorothee Strunz.<br />
„Denn für die berufliche Entwicklung<br />
der Absolventen und<br />
Studenten kann sich besonders<br />
unsere Flexibilität auszahlen, um<br />
ihnen attraktive, geradezu auf<br />
den Leib geschneiderter Jobangebote<br />
zu unterbreiten.“<br />
Mittelstand bietet<br />
individuelle<br />
Entwicklungs-<br />
perspektiven
Wie das geht? Bereits als<br />
Student über Praktika und die<br />
Diplomarbeit oder als Werkstudent<br />
den intensiven Kontakt<br />
und die Zusammenarbeit mit der<br />
LAMILUX Heinrich Strunz GmbH<br />
suchen. „Junge Menschen<br />
können sich so schon frühzeitig<br />
mit unserem Unternehmen<br />
vertraut machen und individuelle<br />
Entwicklungsperspektiven<br />
kennenlernen“, so die LAMILUX-<br />
Geschäftsführerin.<br />
Erst kürzlich haben 17 frühere<br />
Studenten der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>,<br />
die mittlerweile bei LAMILUX<br />
Die Zusammenarbeit zwischen<br />
der regionalen Wirtschaft und<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> wird weiter<br />
ausgebaut. Zum Start des neu<br />
eingeführten Studienganges<br />
Maschinenbau übergibt<br />
Andreas Blug von der Rolf<br />
Weber KG aus Schauenstein<br />
den neuen Studierenden wichtiges<br />
Arbeitsmaterial.<br />
Technische Formelsammlungen<br />
und Produktbeschreibungen<br />
werden die Studierenden durch<br />
ihr Maschinenbaustudium<br />
begleiten. Darüber hinaus bietet<br />
die Rolf Weber KG auch zukünftig<br />
umfangreiche Unterstützungen<br />
bei Studien- und Projektarbeiten<br />
sowie die Bereitstellung<br />
von weiterem Lehr- und Anschauungsmaterial<br />
an. �<br />
04/08 � � hochschule und wirtschaft 12 - 13<br />
beschäftigt sind, einen Absolventenkreis<br />
gegründet.<br />
Er hat sich zum Ziel<br />
gesetzt, seinerseits<br />
den Kontakt zur<br />
<strong>Hochschule</strong> und<br />
den dortigen Studenten<br />
zu intensivieren<br />
und zu pflegen.<br />
Über ein umfassendes, studentisches<br />
Beratungsangebot<br />
möchten auch sie die Aufmerk-<br />
Anschauungsmaterial von Weber KG<br />
samkeit darauf lenken, wie ein<br />
mittelständisches Unternehmen<br />
wie die LAMILUX Heinrich<br />
Strunz GmbH hochqualifizierten<br />
Nachwuchskräften herausfordernde,<br />
berufliche Perspektiven<br />
bieten kann.<br />
Hochschulpräsident <strong>Prof</strong>. Dr.<br />
Jürgen Lehmann freut sich über<br />
die neuen Hörsaalpatenschaft:<br />
„Hier wird besonders augenfällig,<br />
welch hohen Nutzen die<br />
Symbiose zwischen <strong>Hochschule</strong><br />
und Wirtschaft für beide Seiten<br />
hat.“ �
Staatspreis für Designabsolventin<br />
Bayerischer Staatspreis und Anerkennungspreis für Designabsolventen<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>, Abteilung Münchberg<br />
In einem feierlichen Festakt in der Münchner Residenz<br />
wurde in dieser Woche Herr Christian Frank<br />
Müller, Diplom Textildesigner aus <strong>Hof</strong>, mit dem<br />
Bayerischen Staatspreis für Nachwuchsdesigner<br />
ausgezeichnet und Frau Sylvia Döhler, ebenfalls<br />
Diplom Textildesignerin, erhielt einen Anerkennungspreis.<br />
Beide sind Absolventen der Münchberger<br />
Abteilung der <strong>Hochschule</strong> für Angewandte<br />
Wissenschaften <strong>Hof</strong>. „Dass wir als Ausbildungsstätte<br />
so erfolgreich sein würden, das hatte ich<br />
nicht zu hoffen gewagt“, sagt Frau <strong>Prof</strong>. Oswald,<br />
die bei der Preisverleihung als Laudatorin teilnahm.<br />
„Ich gratuliere ganz herzlich und freue mich<br />
sehr für Frau Döhler und Herrn Müller, aber auch<br />
für die <strong>Hochschule</strong> insgesamt, beweist dieser Erfolg<br />
doch die hohe Qualität unserer Ausbildung“.<br />
Der Bayerische Staatspreis wird deutschlandweit<br />
und für deutsche Absolventen ausländischer Designhochschulen<br />
und Ausbildungsstätten ausgeschrieben<br />
und beinhaltet 6 Kategorien: Industriedesign,<br />
Kommunikationsdesign, Interior Design,<br />
Textildesign, Modedesign und Gestaltendes<br />
Handwerk. In der Kategorie Textildesign wurden<br />
insgesamt nur zwei Preise vergeben und beide<br />
gingen an Münchberger Absolventen.<br />
Das ist eine überzeugende Bestätigung des Ausbildungskonzeptes<br />
im Studiengang Textildesign, in<br />
dem die enge Verknüpfung von Ästhetik und Kreativität<br />
mit textilen Technologien im Mittelpunkt<br />
steht. Die Zukunft erfolgreichen Textildesigns liegt<br />
in der Funktionalität der Textilien. Nur durch eine<br />
enge Verzahnung von Technik und Design lassen<br />
sich Innovationen entwickeln.<br />
Beide Wettbewerbsbeiträge<br />
spiegeln hervorragend diese<br />
Tendenz wider.<br />
Die Arbeit von Christian Frank Müller trägt den<br />
Titel one piece apparel / cut your style und bietet<br />
Kleidungsstücke als so genannte Kompaktpro-<br />
Preisverleihung im Kaisersaal der Residenz, München:<br />
Frau Sylvia Döhler, Frau <strong>Prof</strong>. Anita Oswald,<br />
Herr Christian Frank Müller (von li. n. re.)<br />
dukte, die nicht aus Einzelteilen zusammengenäht<br />
werden müssen, sondern im Ganzen, in einem<br />
Stück, direkt an der Webmaschine produziert<br />
werden. Die individuellen Nutzungsmöglichkeiten<br />
des raffinierten Konzepts überzeugten die Jury in<br />
Verbindung mit der technisch perfekten Umsetzung<br />
in die Jacquardge-Webetechnologie.<br />
Sylvia Döhler wird ausgezeichnet für ihre Kollektion<br />
nonwovens – Textilien mit eingearbeiten<br />
Naturmaterialien für die Raum- und Flächengestaltung<br />
in der Innenarchitektur. Damit gelingt ihr<br />
eine überzeugende Symbiose aus unbehandelten,<br />
reinen Naturmaterialien mit einer hochmodernen<br />
Herstellungstechnologie für Vliesstoffe, die man<br />
bisher mit eher technischen Textilien, aber nicht<br />
mit Designprodukten in Verbindung brachte.<br />
Mit dem im zweijährigen Turnus ausgeschriebenen<br />
Bayerische Staatspreis für Nachwuchsdesigner sollen<br />
die Bedeutung guten Designs allgemein, aber<br />
gleichzeitig auch die Wichtigkeit einer qualifizierten<br />
Ausbildung von Nachwuchsdesignern für die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der deutschen, insbesondere der<br />
mittelständischen Wirtschaft betont werden.
Der Preis soll die Wirtschaft<br />
auf besonders begabte Nachwuchskräfte<br />
aufmerksam machen<br />
und ihnen den Start ins<br />
Berufsleben erleichtern.<br />
Diesen Zweck muss der Wettbewerb in diesem<br />
Fall nicht mehr erfüllen, da Herr Müller seine<br />
Talente bereits beim Weltmarktführer für Schals –<br />
E.on Kulturpreis 2008<br />
Auch in diesem Jahr hat die E.on Bayern AG den<br />
mit 2500 Euro dotierten Kulturpreis Bayern 2008<br />
für den besten Absolventen ausgeschrieben. Für<br />
diesen Preis wurden von der Fakultät Wirtschaftswissenschaften<br />
Herr Ahmet Cak, von der Fakultät<br />
Informatik und Ingenieurwissenschaften Frau Carol<br />
Dusch und von der Fakultät Textil und Design Frau<br />
Sabrina Köhler vorgeschlagen.<br />
Nachdem alle drei Kandidaten ihre Diplomarbeiten<br />
vor einem Auswahlgremium präsentiert hatten,<br />
konnte Sabrina Köhler mit ihrer Diplomarbeit<br />
„Synthese neuer, funktioneller Silicone und deren<br />
Bewertung unter textiltechnologischen Aspekten“<br />
das hochschulinterne Auswahlverfahren für sich<br />
entscheiden. Sie wird nun für die <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
für den E.on Kulturpreis 2008 vorgeschlagen. Die<br />
Preisverleihung findet am 30. Oktober in Passau<br />
statt. �<br />
04/08 � � ausgezeichnet 14 - 15<br />
der Firma Fraas in Helmbrechts/ Wüstenselbitz –<br />
unter Beweis stellen kann und Frau Döhler sich<br />
mit einem eigenen Label selbständig gemacht und<br />
freiberuflich tätig ist.<br />
Die prämierten Arbeiten aus allen Kategorien<br />
und zusätzlich ausgewählte Beiträge, unter denen<br />
sich auch weitere Exponate von Münchberger<br />
Wettbewerbsteilnehmern befinden, sind vom<br />
21. Oktober bis 30. November im Bayerischen<br />
Nationalmuseum in München ausgestellt. �<br />
v.l. Carol Dusch, Ahmet Cak und Sabrina Köhler
Zwei Studierende der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> werden<br />
in Berlin für die besten Arbeiten der Praxisakademie<br />
des Campus of Excellence ausgezeichnet<br />
Ein Vermarktungskonzept erarbeitete Chris-Martin<br />
Endres für eine neuartige Kunststoff-Holz-Paneele<br />
der Rehau AG im Rahmen eines Projektes der<br />
Praxisakademie. Bei der Abschlusspräsentation<br />
des Campus of Excellence in der Ullstein-Halle im<br />
Axel Springer-Haus in Berlin erhielt er von der Jury<br />
die beste Bewertung der angetretenen 17 Teams.<br />
Platz zwei belegte das Team der LOEWE AG, das<br />
Möglichkeiten eines Markteintritts in China für den<br />
Hersteller von Premiumfernsehgeräten untersuchte.<br />
Shengxue Wang, sie studiert im Masterstudiengang<br />
Marketing-Management ebenfalls an der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong>, und Kuang Peng von der Universität<br />
Bayreuth verließen sich bei ihrer Studie nicht nur<br />
auf Sekundärquellen sondern setzten sich eine Woche<br />
lang mit den Gegebenheiten vor Ort auseinander.<br />
Im Fokus ihrer Untersuchung stand Shanghai.<br />
Herausragende Studierende aus Deutschland und<br />
dem europäischen Ausland haben sechs Wochen<br />
lang anspruchsvolle Fragestellungen in den Unternehmen<br />
bearbeitet, quasi als Berater. Die Spannweite<br />
der Projekte reichte von internationalen<br />
Markt- und Wettbewerbsanalysen über Vorschläge<br />
zur Prozessoptimierung bis hin zur Optimierung<br />
eines Wissensmanagements. Stellt sich die Frage,<br />
was Studierende dazu motiviert, sich nach dem<br />
Prüfungsstress in die Arbeit zu stürzen anstatt<br />
sich im Sand zu aalen, denn die sechs Wochen<br />
sind alles andere als Urlaub. Die Qualität der<br />
Projekte spornt die Teilnehmer an. Im Gegensatz<br />
zu üblichen Praktika geht es zumeist um strategische<br />
Fragestellungen, die entsprechend mit der<br />
Geschäftsleitung zu diskutieren sind. Neben den<br />
interessanten Projekten steht die Praxisakademie<br />
aber auch für ausgezeichnete begleitende Trainings<br />
in den Bereichen Teambildung, Projektmanagement,<br />
Benimmregeln und Präsentation. Diese<br />
Trainings vermitteln üblicherweise Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten wie sie an <strong>Hochschule</strong>n nicht im<br />
v.l.: Peter Michels, Projektbetreuer der REHAU AG, Gewinner<br />
der Praxisakademie Chris-Martin Endres (<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>),<br />
Franz Brosch, Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft<br />
Studienplan stehen. Einen weiteren Kick gibt dann<br />
sicherlich auch das Team. Wann hat man schon<br />
die Gelegenheit, gemeinsam mit sehr guten und<br />
hochmotivierten Studierenden unterschiedlichster<br />
Ausbildungsrichtungen zusammenzuarbeiten<br />
und die verschiedenen Sichtweisen in Analysen<br />
und Lösungsansätzen zu integrieren? Es ist ganz<br />
einfach spannend. Einen weiteren Kick gibt sicher-<br />
Gewinnerteams
Chris-Martin Endres bei seiner Abschlusspräsentation<br />
in Berlin<br />
lich die Abschlusspräsentation vor Vertretern aus<br />
Unternehmen, <strong>Hochschule</strong>n und Politik. Sie beurteilen<br />
die Leistungen der Teams nach Lösungsweg<br />
und Qualität der Präsentation. Ungewöhnliches ist<br />
hier durchaus gewünscht und wird honoriert.<br />
Und nebenbei bemerkt: Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> war<br />
nach 2007 auch in diesem Jahr wieder Gastgeber<br />
04/08 � � ausgezeichnet 16 - 17<br />
v.l. Arno Walter, Bereichsvorstand Organisation, Commerzbank<br />
AG; die beiden Preisträger Shenxue Wang (<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>) und<br />
Kuang Peng (Universität Bayreuth), Michael Ditsche (Löwe AG)<br />
der Praxisakademie und konnte exzellente Studierende<br />
aus ganz Deutschland mit ihrer hervorragenden<br />
Ausstattung und ihrer Gastfreundschaft<br />
begeistern. Nach derzeitigem Stand wird <strong>Hof</strong> auch<br />
im kommenden Jahr wieder Gastgeber der Praxisakademie<br />
sein. Im wissenschaftlichen Beirat ist<br />
die <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> mit <strong>Prof</strong>. Dr. Thomas Meuche<br />
vertreten. �
Das Bild zeigt Dekan <strong>Prof</strong>. Dr. Möckel, Vizepräsidentin <strong>Prof</strong>. Dr. Brigitte Bärnreuther, Kerstin Schnabel,<br />
Entwicklungsleiter Rudolf Hager und den Betreuer der Diplomarbeit <strong>Prof</strong>. Michael Rauch.<br />
Bayerischer Staatspreis für Diplomarbeit Textiltechnik<br />
Hohe Ehre wurde einer Absolventin der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong> zuteil. Kerstin Schnabel, die in der<br />
Abteilung Münchberg Textiltechnik studiert hat,<br />
lieferte mit ihrer bei der Firma Rudolf Chemie<br />
gefertigten Diplomarbeit „Entwicklung eines<br />
biologisch abbaubaren Entschäumers für die<br />
Textilveredelung“ die Grundlage für die Entwicklung<br />
eines auf Rapsöl basierten Entschäumers.<br />
Für dieses Produkt erhielt nun die in Geretsried<br />
bei München ansässige Firma aus den Händen<br />
von Landwirtschaftsminister Josef Miller den mit<br />
10 000 Euro dotierten „Förderpreis für Nachwachsende<br />
Rohstoffe der Bayerischen Staatsregierung<br />
2007“.<br />
Förderpreis mit 10 000 Euro<br />
dotiert<br />
Die Preisverleihung erfolgte auf Grund der Neuartigkeit<br />
des Einsatzes von nachwachsenden<br />
Rohstoffen – hier eben Rapsöl – in der industriellen<br />
Produktion. Der neu entwickelte Entschäumer ist<br />
im Gegensatz zu den bisher verwendeten Produkten<br />
vollständig biologisch abbaubar und genauso<br />
effektiv in der Wirkungsweise.<br />
Groß ist die Freude in der <strong>Hochschule</strong> nicht nur<br />
über diese Auszeichnung, sondern auch über<br />
die Tatsache, dass die Firma Rudolf Chemie der<br />
Abteilung Münchberg die Hälfte des Preises zur<br />
weiteren Verbesserung der Textilausbildung zur<br />
Verfügung gestellt hat. Bei der Überreichung des<br />
Schecks betonte Entwicklungsleiter Rudolf Hager,<br />
wie hoch er die Münchberger Ausbildung schätze,<br />
allein in seiner Firma seien 15 Textilingenieure aus<br />
Münchberg beschäftigt, so auch Kerstin Schnabel,<br />
die direkt nach dem Studium übernommen wurde.<br />
Dekan <strong>Prof</strong>. Dr. Möckel verwies bei dieser Gelegenheit<br />
darauf, dass praktisch alle Studenten<br />
schon während der letzten Studiensemester ihre<br />
– gut dotierten – Arbeitsverträge in der Tasche<br />
haben und die Abteilung Münchberg die Nachfrage<br />
nach Absolventen gar nicht mehr decken könnte.<br />
„Wir müssen den Firmen, die junge Textilingenieure<br />
suchen, immer öfter sagen: Tut uns leid, die<br />
sind alle schon vergeben!“ Bei den hervorragenden<br />
Arbeitsmarktchancen sei es unverständlich,<br />
dass sich nicht mehr junge Leute zu einem Ingenieurstudium<br />
entschließen. �
04/08 18 - 19<br />
� ausgezeichnet � news aus dem rechenzentrum<br />
ZDF – Zahlen Daten Fakten<br />
Neues Speichersystem im Rechenzentrum im Produktiveinsatz<br />
Da sich die EDV-Daten von <strong>Prof</strong>essoren, Verwaltung<br />
und Studenten erfahrungsgemäß jedes Jahr fast<br />
verdoppeln und die alten im Einsatz befindlichen<br />
Speicher-Systeme im Rechenzentrum den Sicherheits-<br />
und Verfügbarkeitsansprüchen nicht mehr<br />
gerecht wurden, war es erforderlich, eine neue,<br />
moderne Speicherlösung zu beschaffen.<br />
Nachdem sich die Mitarbeiter vom Rechenzentrum<br />
über verschiedene Speichersysteme informiert und<br />
auf ihre Eignung hin überprüft hatten, fiel die Wahl<br />
auf eine Speicherlösung (Storage) von der Firma<br />
Network Appliance (Kurzform: NetApp ).<br />
Die Speicher-Systeme von NetApp sind weltweit in<br />
führenden Unternehmen im Einsatz, so z.B. bei SAP,<br />
Oracle oder Yahoo!<br />
Hauptvorteile dieser Storagelösung ist die modulare<br />
Erweiterbarkeit und die zur Verfügung gestellten,<br />
umfangreichen Funktionen, z.B. NAS (Network<br />
Attached Storage), SAN (Storage Area Network),<br />
ISCSI (Storage over TCP), CIFS (Windows-Freigaben),<br />
NFS (Network File System). Eine Besonderheit<br />
der NetApp-Speichersysteme ist ein einheitliches,<br />
unix-verwandtes Betriebssystem, das auf<br />
allen Modellen von NetApp zum Einsatz kommt.<br />
Ein besonderes „Highlight“ ist die Möglichkeit,<br />
so genannte Snapshots zu erzeugen, d.h. ein<br />
Abbild der Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt<br />
zu generieren. Man hat damit die Möglichkeit, den<br />
Zustand der „eingefrorenen“ Daten innerhalb von<br />
Sekunden wiederherzustellen, falls z.B. aus Versehen<br />
eine Datei oder ein Ordner gelöscht wurde.<br />
Dies war bisher nur über ein relativ zeitaufwändiges<br />
Wiederherstellen der Daten von Sicherungsbändern<br />
möglich.<br />
Eine weitere Funktion ist die so genannte Deduplizierung,<br />
d.h. das Speichersystem erkennt doppelt<br />
vorhandene Datenblöcke (z.B. zwei identische<br />
Dateien, die in unterschiedlichen Ordnern gespeichert<br />
sind) und reduziert damit den tatsächlich<br />
benötigten Speicherplatz um ca. 30 % im Vergleich<br />
zu den alten Systemen.<br />
Die Verfügbarkeit der NetApp-Speicherlösung<br />
beträgt über 99,9 %, dies wird erreicht durch den<br />
Einsatz umfangreicher Sicherungsmaßnahmen wie<br />
redundanter Hardware (z.B. RAID DP (double<br />
parity), d.h. 2 Festplatten können gleichzeitig<br />
ausfallen ohne dass Daten verloren gehen) und<br />
durch spezielle vom Hersteller angebotenen<br />
Dienstleistungen. Sollte z.B. nachts eine Festplatte<br />
im Speichersystem ausfallen, wird automatisch<br />
eine Ersatzplatte eingebunden, die Herstellerfirma<br />
wird per Email benachrichtigt und am nächsten<br />
Tag steht früh um 9 Uhr ein Kurier mit einer neuen<br />
Festplatte vor der (Rechenzentrums-) Tür.<br />
Nachdem 2 Mitarbeiter vom Rechenzentrum eine<br />
Woche lang intensiv auf das neue System geschult<br />
wurden und die Tests von Rechenzentrums-Daten<br />
auf dem Storagesystem erfolgreich verlaufen<br />
waren, wurden an einem Wochenende im März die<br />
Daten aller Verwaltungsmitarbeiter auf das NetApp-<br />
System umkopiert. In einer weiteren Wochenend-<br />
Aktion im April wurden dann alle <strong>Prof</strong>essoren-Daten<br />
(Benutzerverzeichnisse, <strong>Prof</strong>ile, Projekte-Ordner, ...)<br />
auf das neue System umgelegt. Um ausreichend<br />
und hochverfügbaren Speicherplatz auch für die<br />
Studentendaten zur Verfügung zu haben, wurden<br />
im Juni 2008 weitere Festplatten-Arrays beschafft<br />
und die Daten der Studenten im Juli migriert.
Da die Speicherlösung nicht nur Daten speichern,<br />
sondern auch Laufwerke (LUNs) zur Verfügung<br />
stellen kann, wurden im Zuge der vom Rechenzentrum<br />
durchgeführten Server-Virtualisierung<br />
bereits mehrere Server neu installiert und an die<br />
hochverfügbare NetApp-Storage angebunden,<br />
um die Verfügbarkeit und damit den Service für<br />
<strong>Prof</strong>essoren, Studenten und Verwaltungsmitarbeitern<br />
weiter zu verbessern.<br />
Unternehmertag in <strong>Hof</strong><br />
Outsourcing – geniale Kostenbremse oder riskanter<br />
Trend? So das Thema des Unternehmertags<br />
in <strong>Hof</strong>, der auf Einladung von Rödl & Partner, <strong>Hof</strong><br />
sowie der Geis-Gruppe, Bad Neustadt im Theresienstein<br />
in <strong>Hof</strong> durchgeführt wurde.<br />
Unter der Moderation von Thomas Lieber, Chefredakteur<br />
bei Gruner & Jahr, diskutierten sechs<br />
Experten über die Vor- und Nachteile des Outsourcings.<br />
Neben Dr. Thomas Böger, Leiter der<br />
Logistik der Brose Gruppe, Hermann Steger,<br />
Vorstandsvorsitzender der Textilgruppe <strong>Hof</strong> AG,<br />
Hermann Bröker, Vorstand de DRONCO AG und<br />
den Vertretern der beiden Veranstalter, Ute<br />
Coenen von Rödl & Partner sowie Dr. Johannes<br />
Söllner, Geis Holding, saß mit auf dem Podium<br />
<strong>Prof</strong>. Dr. Friedwart Lender, <strong>Prof</strong>essor für Logistik<br />
an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>.<br />
Outsourcing – auch wenn viele Unternehmen diesem<br />
Trend folgen – ist nicht zwangsläufig für alle<br />
Unternehmen und alle Situationen eine Lösung.<br />
Outsourcing muss sehr genau<br />
überlegt sein.<br />
Engpasssituationen in der Produktionsfläche kann<br />
durch Outsourcing von Logistikleistungen ebenso<br />
Die Datenmenge auf der NetApp-Storage beträgt<br />
mittlerweile ca. 5 Terabyte (1 Terabyte =<br />
1.000.000.000.000 Byte). Die Speicherlösung, die<br />
im Rechenzentrum der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> im Einsatz<br />
ist, kann bis zu einer Kapazität von 336 TB ausgebaut<br />
werden, was für die nächsten Jahre auf jeden<br />
Fall ausreichen sollte. �<br />
Holger Karl, Rechenzentrum<br />
abgefangen werden, wie finanzielle Vorteile durch<br />
unterschiedliche Tarifverträge zwischen produzierenden<br />
Betrieben und Logistikdienstleister. Outsourcing<br />
darf nicht zum Allheilmittel werden. „Mit<br />
Outsourcing werden allzu gerne interne Probleme<br />
an Dritte weitergegeben. Wenn solche Projekte<br />
schlecht vorbereitet sind, kann das viel Geld<br />
kosten“, so <strong>Prof</strong>essor Lender in seinem zentralen<br />
Statement. Jeder Entscheidung zur Auslagerung<br />
muss daher eine fundierte Analyse zugrunde liegen.<br />
Diese fundierte Analyse hat auch Hermann Bröker<br />
für sein neues Logistikzentrum von DRONCO<br />
durchgeführt. Er kam zum Ergebnis, dass es für<br />
DRONCO wirtschaftlicher ist, das Logistikzentrum<br />
selbst zu betreiben. Für Thomas Böger von Brose<br />
sah des Ergebnis der Analyse genau anders aus:<br />
„Wir haben gute Erfahrungen mit dem Outsourcing<br />
im Logistikbereich gemacht. Wir haben damit ein<br />
Flächenproblem gelöst. Kosteneinsparungen alleine<br />
seien nicht das entscheidende Kriterium gewesen.“<br />
Das zentrale Ergebnis des Unternehmertags<br />
zusammengefasst: Nicht jede Auslagerung ist<br />
sinnvoll. Eine Auslagerung von Betriebsprozessen<br />
kann durchaus in bestimmten Fällen Vorteile<br />
bieten, muss jedoch immer mit großer Sorgfalt<br />
vorbereitet werden. �
Pausengespräche<br />
Logistiksymposium an der <strong>Hochschule</strong><br />
Ende September 2008 war die<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> wieder Gastgeber<br />
des 7. <strong>Hof</strong>er Logistiksymposium,<br />
das von der Logistikagentur<br />
Oberfranken e.V.<br />
in Kooperation mit der Bundesvereinigung<br />
Logistik (BVL)<br />
durchgeführt wurde. „Synergien<br />
zwischen Logistik & IT“ – so das<br />
Motto des Logistiksymposiums.<br />
Logistik ohne fundierte IT ist<br />
nicht mehr denkbar. Wie sonst<br />
sollten die kundenindividuellen<br />
Anforderungen an das Auftragsmanagement,<br />
die internationalen<br />
Logistikprozesse oder die<br />
Fertigung noch kostengünstig<br />
gesteuert werden können. Den<br />
Mehrwert durch eine Integration<br />
der Logistik und IT stellte<br />
Thomas Spitlbauer von der<br />
AUDI AG dar. Wie kann die<br />
Kundenorientierung als Ziel des<br />
Kundenauftragsprozesses mit<br />
der Einsatzterminplanung und<br />
-steuerung genauso wie mit der<br />
Mengen- und Kapazitätsplanung<br />
des Herstellers und der Zulieferer<br />
in Einklang gebracht werden.<br />
04/08 � � veranstaltungen 20 - 21<br />
Audi hat durch ein TAF (Transparenz<br />
im Auftragsdurchlauf inkl.<br />
Frühwarnsystem) erreicht, dass<br />
Kapazitätsengpässe auf für kundenindividuelle<br />
Lösungen früh<br />
erkannt und zeitgerecht eingesteuert<br />
werden können.<br />
Die Logistik in einem Lager wäre<br />
ohne IT nicht mehr händelbar.<br />
Wie mit Hilfe der RFID-Technologie<br />
die Kulmbacher Brauerei<br />
ihr Lager managed, stellte Dr.<br />
Klaus Langer, Leiter IT & Logistik,<br />
vor. Das Grobkonzept für<br />
die RFID-Einführung steht bereit,<br />
die Arbeiten am Testsystem<br />
laufen, die Realisierung steht<br />
bevor. Kulmbacher erwartet sich<br />
eine wesentliche Verbesserung<br />
des Lagermanagements durch<br />
dieses IT-Logistik-Projekt.<br />
Internationale Transporte, die<br />
Anbindung des „Hinterlandes“<br />
an die Seehäfen, dies war das<br />
Thema von Claudia Roller,<br />
Vorstand Hafen Hamburg. Die<br />
Abwicklung der Container über<br />
die Seehäfen könnte noch verbessert<br />
werden, wenn die<br />
Gespanntes Zuhören im Auditorium im<br />
REHAU-Audimax der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
Frieder C. Löhrer, Vorstandsvorsitzender<br />
der Loewe AG bei seinem Referat
Matthias Henftling, Geschäftsführer der Logistikagentur<br />
Oberfranken e.V. bei der Eröffnung des Symposiums Referenten und Veranstalter<br />
Informationen über ankommende<br />
/ abgehende Container frühzeitiger<br />
digital im IT-System des<br />
Hafens vorliegen. Hier mangelt<br />
es aber noch an der IT-technischen<br />
Anbindung.<br />
Dass der Standort Oberfranken<br />
aus Sicht der Logistik vorteilhaft<br />
sein kann, stelle Frieder C.<br />
Löhrer, Vorstandsvorsitzender<br />
der Loewe AG, Kronach dar.<br />
Gerade durch die Mitarbeiter<br />
in der Region ist trotz einer zunehmenden<br />
Globalisierung eine<br />
Qualitätsoffensive am Standort<br />
Oberfranken möglich. „Unser Er-<br />
Einen nicht ganz alltäglichen<br />
Schritt wagt Elisabeth Herrle<br />
nach Fertigstellung ihrer Diplomarbeit.<br />
Die 25-jährige Studentin<br />
des Studiengangs „Internationales<br />
Management“ an der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong> wagt den Schritt in<br />
die Selbständigkeit. Kürzlich<br />
übergab sie offiziell ihre Diplomarbeit<br />
an Siegfried Kreuzer,<br />
CEO der KP2 GmbH Kreuzer &<br />
Partners in Amberg. In ihrer Abschlussarbeit<br />
beschäftigte sich<br />
Elisabeth Herrle mit der aktiven<br />
folg zeigt, dass Oberfranken ein<br />
guter Standort für Premium-Unternehmen<br />
ist, der aber dringend<br />
weiter entwickelt werden muss“,<br />
so die zentrale Aussage von<br />
Friedrich Löhrer. Er forderte eine<br />
Qualitätsoffensive unter anderem<br />
durch eine Verbesserung der<br />
Wissens-Infrastruktur und einem<br />
lebenslangen Lernen.<br />
Von der Kommissionierung zur<br />
voll mechanisierten Produktion<br />
von Auftragspaletten, mit diesem<br />
Thema stellte das Unternehmen<br />
Witron aus Parkstein ihre technische<br />
Innovation vor. Prozessana-<br />
Vom Studium in die Selbständigkeit<br />
Steuerung von Vertriebsprozessen<br />
und mit deren Visualisierung.<br />
Daraus entwickelte<br />
sie ein Kennzahlensystem für<br />
den Verkaufstrichter, ein neues<br />
Vertriebscontrolling-Instrument,<br />
welches nun über die Fa. KP2<br />
GmbH vertrieben werden soll.<br />
Die KP2 GmbH berät nationale<br />
und internationale Unternehmen<br />
im Vertriebsbereich und bietet<br />
dazu maßgeschneiderte Lösungen<br />
zu den Themen Vertriebsprozesse<br />
und Vertriebsoptimie-<br />
lyse und Systemgeschäft – von<br />
der Analyse der Logistikprozesse<br />
bis hin zum komplett geplanten<br />
neuen Distributionszentum –<br />
reicht das Angebotsspektrum<br />
von Witron, so Udo Schwarz.<br />
Durch ein solches Systemgeschäft<br />
lassen sich Innovationen<br />
weltweit erfolgreicher verkaufen.<br />
Projektmanagement und<br />
IT-Wissen müssen hier bei allen<br />
Mitarbeitern vorhanden sein.<br />
Das 7. Logistiksymposium bot<br />
einen interessanten Einblick in<br />
die Verknüpfungen von Logistik<br />
und IT. �<br />
rung im B2B-Bereich. „Mit dem<br />
neuen Controlling-Instrument<br />
können wir unseren Kunden einen<br />
schnellen und umfassenden<br />
Überblick über ihre Vertriebsaktivitäten<br />
geben. Damit ist eine<br />
noch gezieltere Steuerung des<br />
Vertriebs möglich“, so Siegfried<br />
Kreuzer. Daraus ergäben sich<br />
auch neue Herausforderungen<br />
für das Beratungsangebot der<br />
KP2 GmbH.<br />
Vor dem Hintergrund ihres<br />
international ausgerichteten
Fresher’s Fair an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
Schon seit mehreren Jahren<br />
veranstaltet die <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
zu Semesterbeginn die so genannte<br />
„fresher´s fair“, eine Art<br />
Jahrmarkt, bei der sich verschiedene<br />
<strong>Hof</strong>er Freizeiteinrichtungen<br />
den neuen Studenten vorstellen<br />
können. In diesem Jahr haben<br />
wir nun die fresher´s fair in Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>Hof</strong>er<br />
Stadtmarketing (verantwortlich<br />
Studiums, das sie auch an die<br />
Westböhmische Universität<br />
in Pilsen geführt hat, und den<br />
damit verbundenen Erfahrungen<br />
in den Bereichen Prozess- und<br />
Projektmanagement, Logistik<br />
und Controlling, bietet Elisabeth<br />
Herrle ihre Leistungen zukünftig<br />
auch anderen Unternehmen<br />
sowohl auf freiberuflicher Basis<br />
wie auch als Partner der Unternehmensberatung<br />
KP2 GmbH<br />
in Form von Einzelprojekten an.<br />
Schwerpunkt soll dabei die Ana-<br />
04/08 � � veranstaltungen � ehemalige 22 - 23<br />
ist Alexander Lein) auf eine breitere<br />
Basis gestellt.<br />
27 Einrichtungen (u.a. Freizeiteinrichtungen,<br />
die Tourist-<br />
Info, der Einzelhandel sowie<br />
10 studentische Initiativen)<br />
präsentieren sich und zeigen<br />
den Studierenden, dass <strong>Hof</strong><br />
viel mehr zu bieten hat, als man<br />
gemeinhin glaubt. Dazu gab<br />
es eine Modenschau, bei der<br />
Studierende sowohl Mode aus<br />
<strong>Hof</strong>er Fachgeschäften als auch<br />
die Campus-Kleidung vorführten.<br />
Die <strong>Hof</strong> Jokers mit ihren<br />
Cheerleaders waren genauso<br />
vertreten wie eine Tombola der<br />
Studentenvertretung.<br />
Mit dieser Veranstaltung konnten<br />
die <strong>Hochschule</strong> und die Stadt<br />
<strong>Hof</strong> gerade den Erstsemestern<br />
zeigen, dass <strong>Hof</strong> wesentlich<br />
besser als sein Ruf ist. Andererseits<br />
sollten auch die <strong>Hof</strong>er<br />
Einzelhändler ermuntert werden,<br />
lyse, Bewertung und Verbesserung<br />
von Prozessen jeglicher Art<br />
sowie die Ergebnisvisualisierung<br />
bleiben. Darüber hinaus bietet<br />
die Studierenden als Zielgruppe<br />
zu entdecken und dazu beizutragen,<br />
dass sich <strong>Hof</strong> noch ein<br />
bisschen mehr zur Studentenstadt<br />
entwickelt. �<br />
Das Foto zeigt das gesamte Team<br />
von KP2 sowie einen Vertreter des<br />
Landratsamtes Amberg-Sulzbach<br />
sie Übersetzungen von Fachtexten<br />
und Geschäftskorrespondenz<br />
in den Sprachen Englisch<br />
und Französisch an. �
Die Teilnehmer der Diskussionsrunde Michael Diener, Student der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>, Christian Handrich, Frenzelit Werke, Marcel<br />
Munzert, Student, Dr. Wolfgang Wagner, Frenzelit Werke, Timo Heinold und Hannes Langner, Studenten sowie Heinz Jahreiss,<br />
Frenzelit Werke, zusammen mit dem Hochschulpräsidenten <strong>Prof</strong>. Dr. Jürgen Lehmann und dem Initiator <strong>Prof</strong>. Dr. Thomas Meuche<br />
(vordere Reihe,v.l.n.r.).<br />
Unternehmer im Dialog<br />
Hinter der Bibliothek an Bistrotischen sitzen<br />
donnerstags ab 17.30 Uhr rund 50 Personen und<br />
unterhalten sich. Sie sprechen aber nicht über das<br />
Studium, sondern sie interessieren sich für mittelständische<br />
Unternehmen. Eine Unternehmerin und<br />
fünf Unternehmer geben Einblicke in den Alltag<br />
eines Mittelständlers, kommentieren die aktuelle<br />
Lage und sprechen über ihre Strategie. Aber die<br />
Anwesenden halten keine Vorträge, sondern sie<br />
beantworten Fragen, Fragen von Studierenden.<br />
Der erste Gast der Veranstaltung „Unternehmer im<br />
Dialog“ Dr. Wolfgang Wagner, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Frenzelit Werke, saß am<br />
9. Oktober mit seinem kaufmännischen Leiter<br />
Heinz Jahreiß und den Key Account Manager<br />
Christian Handrich, einem Absolventen der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>, am Podium. Bei dem Gespräch<br />
ging es keineswegs nur um die Sonnenseiten des<br />
Unternehmertums. Ausführlich erläuterte Dr. Wagner,<br />
wie der ehemalige Asbestverarbeiter Frenzelit<br />
Ende der 70iger Anfang der 80iger Jahre durch<br />
das bevorstehende Asbestverbot in eine lebensbedrohliche<br />
Situation kam, dann aber durch innovative<br />
Produkte den einstmaligen Wunderwerkstoff<br />
Asbest substituieren konnte und so überlebte.<br />
Diese Innovationskraft treibt nach wie vor das<br />
international aufgestellte Unternehmen. Wenn es<br />
um Kreativität geht, baut Dr. Wagner auf seine<br />
oberfränkische Mannschaft, bestätigt der kaufmännische<br />
Leiter Heinz Jahreiß. Die Investition in<br />
eine neue Produktionshalle mit Verwaltung in<br />
Himmelkron, in der Kompensatoren für den Weltmarkt<br />
hergestellt werden, ist der beste Beweis.<br />
„Und die Finanzkrise, ist die schon angekommen<br />
bei Frenzelit?“, so die Frage der Studierenden.<br />
„Bisher spüren wir die Auswirkungen kaum, aber<br />
unser Hauptkunde ist der Maschinenbau und der<br />
ist eher träge“ so Dr. Wolfgang Wagner.<br />
Zweiter Gast der Veranstaltungsreihe war am<br />
16. Oktober Tilman Held, geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Frankenwälder E. Held GmbH<br />
& Co., der von zwei Damen unterstützt wurde,<br />
Nadine Sölch, Leiterin Personal und Yvonne<br />
Grünwald, Assistentin der Personalleitung und<br />
Absolventin der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>. Der Bekleidungshersteller<br />
Frankenwälder steht derzeit gleich<br />
vor mehreren Herausforderungen: Vor zwei Jahren<br />
wurde die Marke in Frank Walder geändert. Mit<br />
dieser Änderung verbunden war eine komplett<br />
neue Ausrichtung des Traditionsunternehmens.<br />
Die Zielgruppe ist jetzt rund 20 Jahre jünger. Aber<br />
auch im Umfeld finden derzeit Umbrüche statt.<br />
Immer mehr Bekleidungsgeschäfte schließen,<br />
damit bricht der klassische Absatzweg für das<br />
Unternehmen weg. Frank Walder möchte das Problem<br />
durch Vertikalisierung lösen, das heißt, das<br />
Unternehmen möchte vom Entwurf der Kollektion<br />
über die Fertigung bis hin zum Verkauf an den<br />
Endkunden den gesamten Prozess selbst in die<br />
Hand nehmen. Dafür werden in den kommenden<br />
Jahren eigene Shops aufgebaut – ein kapitalinten-
sives Unterfangen, wie Tilman Held erläuterte.<br />
Beim anschließenden gemütlichen Zusammensein<br />
zeigte sich bei aller Verschiedenheit eines: der Erfolg<br />
lebt von der Innovation und von der schnellen<br />
Umsetzung der richtigen Ideen. Entsprechend sind<br />
die Entscheidungswege bei Frenzelit wie bei Frank<br />
Walder extrem kurz und Entscheidungen fallen<br />
schnell. Wer bereit ist, eigenständig und eigen-<br />
Weitere Termine:<br />
Als erste Absolventin des Master-Studienganges<br />
Marketing-Management an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
wurde vor kurzem Dita Hommerová verabschiedet.<br />
Die Tschechin, die in Pilsen wohnt, erhielt<br />
ihre Master-Urkunde aus den Händen von Präsident<br />
<strong>Prof</strong>. Dr. Lehmann, der es sich nicht nehmen<br />
ließ, aus diesem Anlass zu einem kleinen Sektempfang<br />
einzuladen, zu dem auch die Eltern von<br />
Frau Hommerová extra angereist waren.<br />
Dita Hommerová hatte an der Westböhmischen<br />
Universität Pilsen ihr betriebswirtschaftliches<br />
Diplom abgelegt. Nach einem dreijährigen Promotionsstudium<br />
erhielt sie den akademischen<br />
Grad eines PH.D., also den Doktortitel. „Es ist<br />
schon etwas ganz Besonderes, dass unsere erste<br />
Marketing-Master-Absolventin schon promoviert<br />
ist. Darauf sind wir schon ein bisschen stolz,“<br />
freut sich Präsident Lehmann.<br />
04/08 � � fakultät wirtschaftswissenschaften 24 - 25<br />
verantwortlich zu arbeiten, der sollte sich mit dem<br />
Mittelstand befassen.<br />
An weiteren vier Abenden stehen eine Unternehmerin<br />
und drei Unternehmer an der <strong>Hochschule</strong><br />
den Gästen Rede und Antwort. Sie kommen aus<br />
den unterschiedlichsten Bereichen, sind unterschiedlich<br />
alt und haben eines gemeinsam –<br />
den Erfolg am Standort Oberfranken. �<br />
Unternehmer Leitthema Termin<br />
Hermann Bröker, Inhaber und Alle 90 Tage ein neues Produkt – 13.11.<br />
Vorstand, DRONCO AG Innovation als Zukunftssicherung<br />
Dr. Dorothee Strunz,<br />
Geschäftsführende Gesellschafterin,<br />
LAMILUX Heinrich Strunz GmbH<br />
Starkes Wachstum managen 27.11.<br />
Maximilian Frhr. von Waldenfels,<br />
Scherdel Gruppe<br />
Herausforderung Internationalisierung 4.12.<br />
Thomas Fickenscher, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter, GEALAN Formteile GmbH<br />
Investieren in Oberfranken 11.12<br />
„Unternehmer im Dialog“ beginnt jeweils um 17.30 Uhr in der Aula hinter der Bibliothek.<br />
Erste Absolventin Master-Studiengang Marketing-Management<br />
Dita Hommerová übernahm während ihres Master-<br />
Studiums schon einen Lehrauftrag zum Thema<br />
„Kundenorientierung auf B2B- und B2C-Märkten“<br />
an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> und wird der <strong>Hochschule</strong><br />
auch weiterhin verbunden bleiben. Gemeinsam arbeite<br />
man an einem Doppeldiplomierungsabkommen<br />
mit der Westböhmischen Universität Pilsen. �<br />
Das Bild zeigt Präsident <strong>Prof</strong>. Dr. Lehmann<br />
mit Dita Hommerová
„Who pays the Ferry-Man …“<br />
Im Rahmen der „Grundlagen der<br />
Projektorganisation und Anwendung“<br />
haben sich Studenten<br />
der Fakultät W einer außergewöhnlichen<br />
Aufgabe gestellt und<br />
diese erfolgreich zum Abschluss<br />
gebracht. In der Lehrveranstaltung<br />
galt es, nach einer Projekteinführung,<br />
durch die Auslobung<br />
eines konkreten Beispiel-Projekts,<br />
einen Motivationsanreiz<br />
zu schaffen, der die Anwendung<br />
von Projektmanagementmethoden<br />
und Teamfindungsprozessen<br />
verdeutlichen soll.<br />
Die Studenten bekamen die<br />
konkrete Zielvorgabe, ein Floß<br />
über ein stehendes Gewässer<br />
zu führen. In einer Kick-Off Veranstaltung<br />
wurden durch eine<br />
Brainstorming Session zunächst<br />
jede Menge Ideen gesammelt,<br />
die dann anhand eines Modellbaues<br />
in einer Folgeveranstaltung<br />
und der Budgetierung<br />
konkretisiert wurden. Aus dieser<br />
Projektstartphase resultierten<br />
drei Teams, die um den Verbleib<br />
ihres Modells im Gewässer als<br />
Badeplattform „wetteiferten“.<br />
Die Studenten verfassten einen<br />
Projektauftrag und waren für<br />
die Beschaffung der Materialien<br />
selbst verantwortlich. Den<br />
Teams wurde lediglich eine<br />
Liste von Ansprechpartnern<br />
genannt.<br />
Von einer Grobplanung ausgehend,<br />
wurde die Planung<br />
und Organisation sukzessive<br />
verfeinert. Über die Grundlagen<br />
wurden die Teams an die Er-<br />
stellung eines Projektstrukturplans<br />
herangeführt und durch<br />
den Modellbau die technische<br />
Seite der Aufgabe beleuchtet.<br />
Dadurch kam vor allem auf die<br />
berufenen Projektleiter die Anforderung<br />
hinzu, als Generalist<br />
interdisziplinär zu denken.<br />
Es wurde die Tragfähigkeit der<br />
Flosse berechnet, eine Vorkalkulation,<br />
Arbeitspläne<br />
und Materiallisten erstellt, ein<br />
Einblick in zwei Softwarelösungen<br />
zur Unterstützung von<br />
Projektorganisation gegeben.<br />
Die logistischen Anforderungen<br />
und der Informationsaustausch<br />
in den Teams entwickelten sich<br />
im Laufe der Lehrveranstaltung<br />
hierbei als größtes Problem.
Mag sein, dass der „<strong>Hof</strong>er<br />
Schlappentag“ zeitweilig den<br />
straffen Terminplan etwas durcheinander<br />
gebracht hat, aber ohne<br />
Vorarbeiten und all die Unterstützung,<br />
die die <strong>Hochschule</strong> durch<br />
lokale Sponsoren erfahren hat,<br />
wäre das Projektziel wohl zeitlich,<br />
finanziell und organisatorisch<br />
nicht zu stemmen gewesen. Der<br />
große Tag des Events verlief optimal.<br />
Das Wetter spielte mit und<br />
die Belieferung der Materialien<br />
„Just in Time“ klappte einwandfrei,<br />
so dass der Zusammenbau<br />
planmäßig durchgeführt werden<br />
konnte. Bei der anschließenden<br />
Jungfernfahrt der drei Flöße<br />
genossen die Studenten offensichtlich<br />
den Teil der Überfahrt,<br />
bei dem sie durch ein Boot der<br />
Wasserwacht ins Schlepptau ge-<br />
04/08 � � fakultät wirtschaftswissenschaften 26 - 27<br />
nommen wurden. Kurz vor dem<br />
Ziel wurde zumindest ein Floß<br />
„geentert“, wie es sich gehört.<br />
Der Rückbau erfolgte allerdings<br />
sehr schleppend und alle außer<br />
einer Hand voll „Unverzagten“<br />
waren sehr müde. Kein Wunder,<br />
bei dem, was an diesem Tag<br />
alles geleistet wurde. Der harte<br />
Kern feierte abends bei einem<br />
Lagerfeuer und einem bombastischen<br />
Sonnenuntergang noch<br />
den Projektabschluss!<br />
Der Einsatz einiger Studenten<br />
verdient ein Sonderlob,<br />
sie haben organisiert, geplant,<br />
beschafft, gebaut, gestritten …<br />
und außer einer Zerrung und ein<br />
paar sonnenverbrannten Hautstellen,<br />
ist bei der Lehrveran-<br />
Unser besonderer Dank gilt allen, die geholfen haben, unser Event zu ermöglichen:<br />
staltung auch etwas bleibendes<br />
entstanden. Ein Floß wurde auf<br />
dem See als Badeplattform stationär<br />
eingerichtet und dient nun<br />
Badegästen und Bootfahrern als<br />
künstliche Insel im See. �<br />
AVIS – Autovermietung <strong>Hof</strong> Überlassung eine Mercedes Sprinters<br />
Firma SÜDLEDER GmbH Zuwendung in Form von Chemiefässern<br />
Eisenhof Rehau Gute Konditionen für Eisenwaren<br />
Sägewerk Stöckert Eulenhammer Kostenlose Anlieferung des Materials<br />
Taxi Herrmann Vermietung eines PKW-Anhängers<br />
Frau Mosberg Nutzung von „Ernst-August“ samt Anhängerkupplung<br />
DLRG Weißenstadt Überlassung von 13 Schwimmwesten<br />
Faltbootclub <strong>Hof</strong> Ausleihe von Paddeln und Westen<br />
Wasserwacht Schwarzenbach Abstellung des Motorboots und zweier Helfer<br />
Rainer Hösch (Technischer Leiter der Ortsgruppe), Alexander Dittrich<br />
(Bootsführer), Jörg Angermann (Lebensretter und Sanitäter)<br />
(2 freiw. Helfer/-innen) zum Setzen der Badeplattform<br />
Dekan der Fakultät W <strong>Prof</strong>. Dr. Entrup für die Übernahme der Kosten durch die Fakultät<br />
Stadt Schwarzenbach Leiter des Ordnungsamts Herrn Bodo Haas für die Genehmigung,<br />
die Badeplattform platzieren zu dürfen, dadurch brauchten wir nicht<br />
alles wieder zurückbauen.<br />
Wasserwirtschaftsamt Zustimmung zur Anmeldung der Veranstaltung<br />
Flussmeister Förmitztalsperre Tipps und Tricks zum Setzen der Badeplattform<br />
Fam. Popp Strom für den Zusammenbau der Floße
Praxisblock Tourismusmanagement<br />
Im Studiengang Betriebswirtschaftslehre fand zum<br />
ersten Mal ein Praxisblock mit dem Thema „Tourismusmanagement“<br />
statt. Extra dafür angereist<br />
Frau <strong>Prof</strong>. Dr. Bernadeta Holderna-Mielcarek mit<br />
Studenten des Studiengangs Betriebswirtschaft<br />
Spende für die <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
Eine Gruppe von Studenten unter Leitung von<br />
<strong>Prof</strong>. Dr. Plenk hat für die Firma Serag-Wiessner<br />
ein Projekt zur räumlichen Neuordnung der Fertigungsanlagen<br />
und Optimierung der Materiallogistik<br />
durchgeführt, das aufgrund einer deutlichen Erhöhung<br />
des Automatisierungsgrades initiiert wurde.<br />
war Frau <strong>Prof</strong>. Dr. Bernadeta Holderna-Mielcarek<br />
von der Wirtschaftshochschule aus Posen/Polen,<br />
die sich auf diesem Gebiet spezialisiert hat.<br />
Das 3-tägige Seminar vermittelte uns die Grundlagen<br />
des Tourismusmanagements. Dabei gestaltete<br />
Frau Holderna-Mielcarek den Unterricht sehr praxisbezogen<br />
und war dabei zu jeder Zeit sehr engagiert.<br />
Durch ihre freundliche, nette und kompetente<br />
Art sind die 3 Tage wie im Fluge vergangen.<br />
Als Teilnehmer des ersten Kurses hoffen wir, dass<br />
dieses Seminar auch in Zukunft für andere Studenten<br />
angeboten wird und regen Zuspruch findet.<br />
Vielen Dank an Frau Holderna-Mielcarek und herzliche<br />
Grüße nach Polen. �<br />
Silke Weigele,<br />
Studentin im Studiengang Betriebswirtschaft<br />
Das Projekt umfasste im Wesentlichen folgende<br />
Inhalte:<br />
Erhebung und Analyse der gegenwärtigen Herstellungsprozesse,<br />
gefertigter Produktgruppen<br />
und ablaufender Materialflüsse<br />
Herausarbeiten von Zielkriterien und Entwicklung<br />
eines Bewertungssystems für ein optimiertes<br />
Layout- und Logistikkonzept<br />
Umfangreiche Detailplanung zur räumlichen<br />
Integration neuer Produktionsanlagen und zugehöriger<br />
Materialflüsse, in enger Abstimmung mit<br />
der Unternehmensleitung<br />
Optimierung der Lösungsalternativen sowie<br />
Ausarbeitung eines umfassenden Ergebnisberichts<br />
für die betriebliche Umsetzung<br />
Die Studenten konnten sich rasch in das umfangreiche<br />
Aufgabengebiet einarbeiten sowie gewonnene<br />
Erkenntnisse zielgerichtet umsetzen. Durch<br />
die Aufgabe aus dem „echten Leben“ wurden die<br />
Studenten zu besonderem Engagement motiviert<br />
und erarbeiteten selbständig wissenschaftlich
04/08 28 - 29<br />
� � fakultät informatik und ingenieurwissenschaften<br />
fundierte Lösungsvorschläge, die von Serag-<br />
Wiessner vollumfänglich genutzt und in eine<br />
Realisierungsplanung überführt werden.<br />
Die Firma Serag-Wiessner hat das Engagement<br />
der Studenten durch ein großes Buffet honoriert.<br />
Spende II für die <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
Über eine großzügige Spende der Firma GEALAN<br />
CAXsolutions GmbH in Oberkotzau kann sich die<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> freuen. Geschäftsführer Gerhard<br />
Laubmann übergab Präsident <strong>Prof</strong>. Dr. Jürgen<br />
Lehmann und dem Studiengangleiter des neuen<br />
Studiengangs Maschinenbau, <strong>Prof</strong>. Dr. Herbert<br />
Reichel, eine Optomess 3D-Koordinatenmessmaschine.<br />
Das Gerät dient – basierend auf optischen<br />
Messmethoden – zum Ausmessen von Bauteilen<br />
und damit letztlich zur Qualitätskontrolle und<br />
-sicherung.<br />
Studiengangleiter <strong>Prof</strong>. Dr. Reichel betonte, dass<br />
das Gerät eine wertvolle Ergänzung zur Ausbildung<br />
der Studierenden auf dem neuesten Stand<br />
Die Leistung der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> wurde bei der<br />
Übergabe des Abschlussberichts durch Herrn<br />
<strong>Prof</strong>. Dr. Plenk durch eine Spende in Höhe von<br />
4500 € honoriert. �<br />
der Technik darstellt. Langfristig sei das Gerät<br />
auch für Forschungsaufträge aus der Wirtschaft<br />
einsetzbar. Präsident Lehmann dankte für die wiederholte<br />
Unterstützung der <strong>Hochschule</strong> durch die<br />
Firma GEALAN. Die Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen<br />
sei auch wichtig, um den Studenten<br />
zu zeigen, wie leistungsfähig die Unternehmen<br />
vor Ort sind. Geschäftsführer Laubmann betonte<br />
die Bedeutung der <strong>Hochschule</strong> auch als Standortfaktor,<br />
da durch die Ausbildung der Studenten<br />
auch ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung des<br />
Fachkräftemangels geleistet wird. GEALAN Formteile<br />
beabsichtige daher, die Kooperation mit der<br />
<strong>Hochschule</strong> weiter auszubauen. �<br />
Das Foto zeigt von links <strong>Prof</strong>. Dr. Reichel, Präsident <strong>Prof</strong>. Dr. Jürgen Lehmann und Geschäftsführer Gerhard Laubmann
<strong>Oliver</strong> <strong>Lottes</strong> an einer Multiaxialmaschine zur Herstellung von Verstärkungstextilien für Faserverbundwerkstoffe.<br />
Die Faser der Zukunft ist schwarz<br />
Wie die Textiltechnik den Strukturwandel schaffen kann<br />
Da wird gewebt, gestrickt, gewirkt, gestickt,<br />
geflochten, genäht, gelegt und gewickelt was das<br />
Zeug hält. Uralte textile Technologien kommen zur<br />
Anwendung, aber in High-Tech-Schmieden wie<br />
etwa im Flugzeugbau oder in der Raumfahrtindustrie.<br />
Textilroboter fertigen maßgeschneiderte Bauteile,<br />
die gerade mal die Hälfte von Stahlkonstruktionen<br />
wiegen. Das Zauberwort heißt Kohlefaser.<br />
Es mutet wie ein Wunder an: Beim Testfahren in<br />
Le Castellet im Mai crashte Alexander Wurz mit<br />
seinem McLaren-Mercedes bei 330 km/h, weil<br />
ein Reifen platzte. Den Rennwagen zerriss es in<br />
mehrere Stücke, doch Wurz stieg unverletzt aus<br />
den Trümmern. Das verdankt er carbonfaserverstärkten<br />
Kunststoffen (CFK), die in dem Boliden<br />
verbaut waren, hergestellt u.a. mit Textilmaschinen<br />
der Firma LIBA aus Naila. Die Kohlefasern bieten<br />
eine immens hohe Festigkeit und Steifigkeit.<br />
Crash-Absorber aus CFK können viermal mehr<br />
Energie absorbieren als Metalle. Richtig konzipiert,<br />
wiegen CFK-Bauteile nur die Hälfte von vergleichbaren<br />
Stahlkonstruktionen. Solche Faserverbunde<br />
werden die Technik in vielen Bereichen revolutionieren.<br />
Wären nicht die hohen Materialkosten und<br />
die noch mit viel Handarbeit verbundene, aufwändige<br />
Fertigung.<br />
Doch gerade der Herstellungsaufwand verringert<br />
sich derzeit rapide. Die industrielle Fertigung der<br />
CFK-Teile rückt in greifbare Nähe. Das Institut<br />
für Flugzeugbau der Universität Stuttgart eröffnete<br />
kürzlich ein Faserverbund-Technikum mit modernsten<br />
Maschinen, die untereinander verkettet sind.<br />
Zur Ausstattung gehören eine einseitig arbeitende<br />
Nähmaschine und eine Stickmaschine, die ohne<br />
Verschnitt auskommt. Außerdem ein neuartiger<br />
Flechtroboter mit angekoppelten Nährobotern. Ein<br />
solches Roboter-Team produziert beispielsweise<br />
den zwei Meter langen CFK-Längsträger des<br />
Sportwagens SLR von McLaren-Mercedes: Nachdem<br />
er das CFK-Grundgerüst innerhalb von zehn<br />
Minuten geflochten hat, reicht er es dem Näh-<br />
roboter, der noch einmal zehn Minuten braucht,<br />
um die benötigten Verstärkungen zu vernähen.<br />
Wenn also demnächst die Fertigungsprobleme gelöst<br />
sein werden, erwartet man eine breite Einführung<br />
des Materials auch in der Großserie bei Automobilherstellern.<br />
Die Faserverbunde werden dann
automatisiert hergestellt, mit der gewünschten<br />
Endkontur, dreidimensional und auf die spezifische<br />
Belastung abgestimmt. Superleicht, hochstabil<br />
und bei Bedarf gänzlich ohne Wärmeausdehnung.<br />
Die Roboter gehen zudem sehr sparsam mit dem<br />
teuren Material um. Im Idealfall findet sich jedes<br />
Gramm zugeführte Faser im Bauteil wieder.<br />
Augsburg setzt voll auf Karbon<br />
Die Region um Augsburg ist wie Oberfranken ein<br />
altes Textilzentrum. Dort setzt man voll auf die<br />
neue Faser und hat den Strukturwandel damit geschafft.<br />
Die Firma SGL, Europas einziger Hersteller<br />
der Wunderfaser, hat dort soeben ein neues Forschungszentrum<br />
gebaut und will in den nächsten<br />
Jahren 300 Millionen Euro investieren. Der EADS-<br />
Konzern siedelt seine Firmenzentrale demnächst<br />
in Augsburg an und investiert 180 Millionen Euro<br />
für eine neue Fabrik. Dort soll der Rumpf für den<br />
neuen Airbus A 350 erstmals aus CFK anstelle<br />
von Aluminium in Serie gebaut werden. Schließlich<br />
steckt der Freistatt Bayern 60 Millionen Euro<br />
in den Aufbau zweier neuer Forschergruppen, die<br />
sich mit der Thematik befassen werden. Augsburg<br />
wird damit zum deutschen Zentrum für die industrielle<br />
Fertigung leichter Faserverbundwerkstoffe.<br />
Das Carbonzeitalter bricht an<br />
Auch die <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> hat die Bedeutung<br />
der Kohlefaser längst erkannt. An der Abteilung<br />
Münchberg, Fakultät Textil und Design, wurde<br />
zum Wintersemester ein neuer <strong>Prof</strong>essor berufen.<br />
<strong>Oliver</strong> <strong>Lottes</strong> (45) stammt aus der Region und war<br />
bisher bei der Firma LIBA in Naila als Leiter der<br />
Anwendungstechnik tätig. Er wird in Münchberg<br />
für diese Zukunftstechnologie verantwortlich sein.<br />
„Mit der Fakultät Textil und Design in Münchberg<br />
als Zentrum soll ein Kompetenznetz für die Carbonfaserverarbeitung<br />
etabliert werden, das unter<br />
Einbeziehung der gesamten textilen Prozesskette<br />
– vom Rohstoff bis zum Compositebauteil – mittels<br />
04/08 � � fakultät textil und design 30 - 31<br />
interdisziplinärer Zusammenarbeit die Serienfertigung<br />
von CFK-Bauteilen vorantreibt. Dabei wird<br />
aber der Fokus nicht nur auf den Bereich Leichtbau,<br />
also der Thematik Energiesparen, gerichtet,<br />
sondern es werden auch notwendige Entwicklungen<br />
zur Erschließung alternativer Energiequellen<br />
mit einbezogen. Windkraftanlagen zum Beispiel<br />
werden immer größer dimensioniert, weshalb der<br />
Einsatz von Carbonfasern in textilen Hybridstrukturen<br />
für die Rotorblätter notwendig wird. Man<br />
kann ohne Übertreibung für die nächsten zwei<br />
bis drei Jahrzehnte vom Carbonzeitalter sprechen.<br />
Münchberg wird als CFK-Kompetenzzentrum<br />
dieses Zeitalter mitgestalten“, so <strong>Oliver</strong> <strong>Lottes</strong>.<br />
Darüber hinaus bietet die <strong>Hochschule</strong> einen<br />
Masterstudiengang „Verbundwerkstoffe“ an, der<br />
von den beiden Abteilungen <strong>Hof</strong> und Münchberg<br />
kooperativ getragen wird. Hier werden Spezia-<br />
listen ausgebildet, die am Arbeitsmarkt der Zukunft<br />
beste Chancen haben. �<br />
Reinhard Schmalz<br />
Der Flechtroboter ist rund 5 Meter hoch und produziert in<br />
Minutenschnelle die kompliziertesten Bauteile aus Kohlefasern.
Adresskorrektur über ADRESS-UPDATE<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> . Alfons-Goppel-Platz 1 . <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> D-95028 <strong>Hof</strong><br />
. Alfons-Goppel-Platz 1 . D-95028 <strong>Hof</strong><br />
PVST, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt<br />
von links: Herr Dr. Streit, Präsident des VdTF e.V.; Frau Dipl.-Ing.(FH) Susanne Boden; Herr Dipl.-Ing.(FH) Stefan Hacker;<br />
<strong>Prof</strong>. Michael Rauch, Vorsitzender der Regionalgruppe Bayern-Nord des VdTF e.V. / Mitglied im Bundesvorstand des VdTF e.V.<br />
Ehrung für Münchberger<br />
Absolventen<br />
Beim Textilveredlertag in Schüttorf / Emsland<br />
wurden Frau Susanne Boden und Herr Stefan<br />
Hacker durch den Präsidenten des VdTF e.V.,<br />
Herrn Dr. Streit (ehemaliger Direktor bei der BASF<br />
AG) und den Geschäftsführer des Verbandes der<br />
deutschen Textilveredlungsindustrie (TVI-Verband),<br />
Herrn Pöhlig, als Jahrgangsbeste des Studienganges<br />
Textilveredlung/-chemie der Fakultät Textil und<br />
Design in Münchberg vor einem großen Fachpublikum<br />
mit einem Buchpreis geehrt.<br />
Alljährlich treffen sich Fachleute der Textilveredlung/-chemie<br />
aus Industrie, Forschung und<br />
Lehre aus dem gesamten Bundesgebiet und dem<br />
angrenzenden deutschsprachigen Ausland beim<br />
Textilveredlertag. Ausrichter ist der Verein deutscher<br />
Textilveredlungsfachleute, VdTF e.V. �<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Gesellschaft der Freunde und Förderer der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Hof</strong> e.V. in Zusammenarbeit mit der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>,<br />
Alfons-Goppel-Platz 1, 95028 <strong>Hof</strong><br />
Redaktion:<br />
Öffentlichkeitsbeauftragte Friedwart Lender und<br />
Thomas Meuche der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong>,<br />
Alfons-Goppel-Platz 1, 95028 <strong>Hof</strong><br />
Layout: Wulf Düx, <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong><br />
Satz&Druck: Müller Fotosatz&Druck, 95152 Selbitz<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt<br />
die Meinung der <strong>Hochschule</strong> <strong>Hof</strong> oder die der Herausgeber<br />
wieder.<br />
Der Bezugspreis ist im Vereinsbeitrag enthalten.<br />
Erscheinungstermin: vierteljährlich<br />
© Copyright aller Beiträge und Bilder beim Herausgeber.