Prof. Oliver Lottes - Hochschule Hof

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Bayerisch-Indisches Hochschulzentrum Der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst hat die Mitglieder des Direktoriums für das Bayerische Kooperationszentrum für Wirtschaft und Hochschulen für Indien (BayInd) berufen. Es sind jene: Vorsitzender des Direktoriums: Prof. Dr. Jürgen Lehmann, Präsident der Hochschule Hof Als Vertreter von Hochschule Bayern e.V.: Prof. Dr. Erwin Blum, Präsident der Hochschule Landshut Als Vertreter der Universität Bayern e.V.: Prof. Dr. Heidrun Brückner, Lehrstuhl für Indologie an der Uni Würzburg Neuer Geschäftsführer des Bayerisch-Indischen Zentrums – Dr. Daniel Werner Daniel Werner absolvierte sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Hof vom Wintersemester 2000/01 bis zum Sommersemester 2004. Schon frühzeitig während des Studiums entwickelte er ein spezielles Interesse an Entwicklungs- und Schwellenländern, weswegen er sich im Rahmen des Studiums für ein Auslandsstudienjahr in Brasilien entschied. Im Austausch mit seinen dortigen Professoren reifte die Idee, den Versuch zu unternehmen, nach dem Studium an der Hochschule Hof ein Promotionsstudium aufzunehmen und hierbei die Außenhandelsbeziehungen zwischen Entwicklungsländern, kurz die weltweiten Süd-Süd- Handelsbeziehungen, näher zu untersuchen. Zuvor war jedoch noch die Diplomarbeit auszuarbeiten, im Rahmen derer er sich mit betrieb- Vertreter der Oberfrankenstiftung: Regierungspräsident Wilhelm Wenning Vertreter der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.: Herr Bertram Brossardt (Hauptgeschäftsführer) Für jedes Mitglied wurde ein Vertreter aus der gleichen Einrichtung berufen. In den nächsten Wochen wird das Direktorium zu seiner konsti- tuierenden Sitzung zusammentreten. Dr. Daniel Werner wird ab 1. Dezember als Geschäftsführer eingestellt. � wirtschaftlichen Internationalisierungsstrategien beschäftigte. Nach Beendigung der Diplomarbeit stand die Suche nach einem geeigneten Lehrstuhl für das Promotionsvorhanden im Vordergrund. Hierbei rückte schnell der volkswirtschaftliche Lehrstuhl für Internationale Wirtschaftsbeziehungen von Herrn Prof. Dr. Hans-Michael Trautwein an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg in den Vordergrund, der in Kooperation mit dem Evangelischen Studienwerk Villigst e.V. einen Promotionsschwerpunkt zum Thema „Globalisierung & Beschäftigung“ unterhält. Nach einer ersten Kontaktaufnahme mit Herrn Prof. Trautwein und der genaueren Definition des Themas galt es, ein Exposé zur Arbeit zu erstellen. Hierbei stand Herr Prof. Dr. Seidel beratend zur Seite, der bereits
zuvor auch die Diplomarbeit seitens der Hochschule Hof betreute. Nach der Fertigstellung des Exposés erfolgte das formelle Gesuch um Zulassung als Doktorand an der Universität Oldenburg, dem ohne Auflagen stattgegeben wurde. Auch eine Bewerbung um ein Promotionsstipendium beim Evangelischen Studienwerk hatte Erfolg, so dass die Finanzierung der Promotion vorerst abgesichert war. Das endgültige Thema der Dissertation lautete schließlich „Süd-Süd-Handel als Entwicklungsstrategie? Eine Untersuchung am Beispiel des Handels zwischen Brasilien und Indien“. So sollten im Rahmen der Promotion die weltweiten Handelsströme zwischen Entwicklungsökonomien empirisch erfasst und im Hinblick auf deren Entwicklungspotentiale, speziell auch im Vergleich zu den traditionellen Handelsbeziehungen zwischen Industrie- und Entwicklungsländern, untersucht werden. Ein spezieller Fokus lag hierbei auf den Außenhandelsbeziehungen Indiens, die konkret auch anhand einer Fallstudie zum indisch-brasilianischen Handel tiefgreifender untersucht wurden. Indien ist vom volkswirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet derzeit wohl eine der am interessantesten Ökonomien, die sich nach wie vor in einem tiefgreifenden Transformationsprozess befindet, sich zusehends in die weltweite Arbeitsteilung eingliedert und in steigendem Maße am Welthandel partizipiert. Im Rahmen der Erstellung der Dissertation fanden unter anderem zwei mehrwöchige Forschungsreisen nach Indien statt, die zum Ziel hatten, bestehende Informationslücken zu schließen und Kontakte vor Ort zu knüpfen. Hierbei fanden Besuche bei indischen Regierungsinstitutionen, bei Universitäten, der Zentralbank und bei diversen Forschungseinrichtungen statt. Die Offenheit, Herzlichkeit, aber auch die fachliche Kompetenz und Hilfsbereitschaft der indischen Ansprechpartner trugen maßgeblich zum Erfolg dieser Auslandsaufenthalte bei. Indien begeisterte in zweierlei Hinsicht; einerseits durch seine Kultur und den unglaublich faszinierenden Alltag, der von Lärm, zum Teil chaotischen 04/08 � � internationales 6 - 7 Verkehrverhältnissen, religiöser Vielfalt, aber auch den unterschiedlichsten Gerüchen und einer vielfältigen Küche gekennzeichnet ist. Aber auch in wissenschaftlicher Hinsicht begeisterte Indien in Form von erstklassiger Forschungsarbeit, die den Vergleich zur wissenschaftlichen Arbeit in den etablierten Industrienationen nicht zu scheuen braucht. Zudem war bei den indischen Ansprechpartnern eine gewisse Freude darüber erkennbar, dass Indien auch auf deutscher Seite steigendes Interesse verzeichnet und sich die Promotion explizit mit Indien auseinandersetzte. So konnten im Rahmen dieser Auslandsreisen die bis dato noch bestehenden Informationslücken geschlossen werden und die Promotion weiter vorangetrieben werden. Die intensive Beschäftigung mit Indien sowie die Aufenthalte und die entgegengebrachte Unterstützung vor Ort haben das Interesse an diesem, sich im Aufbruch befindlichen Subkontinent nur noch weiter geschärft. So reifte auch der Wunsch, sich im weiteren beruflichen Werdegang mit Indien beschäftigen zu können! Noch vor Beendigung des Promotionsverfahrens an der Universität Oldenburg erfolgte zunächst der Berufseinstieg bei der Tognum AG im Bereich der Marktforschung und als Ansprechpartner für volkswirtschaftliche Fragestellungen. Ende Oktober 2007 konnte das Promotionsverfahren nach bestandener Disputation erfolgreich beendet werden. Dr. Daniel Werner wird ab Dezember die Geschäftsleitung des Bayerisch-IndischenKooperationszentrums für Wirtschaft und Hochschulen an der Hochschule Hof übernehmen. �
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