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Willkommen im Kreislauf - Stadtentwässerung Dresden

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2. AusgabeMai 2005ErfolgreicheMesseauftritteSeite 5Abwasserüberleitung<strong>im</strong> SchlussspurtSeite 7Titelthema<strong>Willkommen</strong> <strong>im</strong> <strong>Kreislauf</strong>Vielfältiges Rahmenprogrammzur feierlichen Einweihung derbiologischen Abwasserbehandlung Seite 4Von Ausbildungbegeistert:Sandra KlemtSeite 11


21Im Interview:Johannes PohlTechnischer Geschäftsführerder Stadtentwässerung<strong>Dresden</strong> GmbHHerr Pohl, bei der Stadtentwässerungals Eigenbetrieb waren Sie alleinigerBetriebsleiter. Nun teilen Sie sich dieFührung mit Gunda Röstel als Doppelspitze.Wie funktioniert das und haben Siesich schon daran gewöhnt?Bisher war ich alleiniger Betriebsleiter.Aber um es vorweg zu nehmen, die Doppelspitzefunktioniert sehr gut. Wir sindbei verschiedenen Projekten und unterschiedlichstenProblemen sehr oft der gleichenMeinung, ohne uns vorher abgest<strong>im</strong>mtzu haben. Das die Kommunikationuntereinander so gut klappt, hätte ich mirgar nicht zu wünschen gewagt. Damit istsicher klar, dass mir die Zusammenarbeitmit Gunda Röstel sehr leicht fällt. Da wirbeide viele unterschiedliche Termineaußerhalb der Stadtentwässerung haben,st<strong>im</strong>men wir uns bei Bedarf ganz unbürokratischohne große Terminvereinbarungab. Somit ist der kurze Informationsaustauschgewahrt und wir müssen nicht erstauf Dienstberatungen warten, um uns zuaktuellen Fragen auszutauschen.Ist denn mit der Doppelspitze Ihre Arbeithalbiert worden?Wenn man denkt, nun gibt es zweiGeschäftsführer, damit hat jeder nur nochdie Hälfte zu tun, liegt man total daneben.Es ist eher das Gegenteil eingetroffen.Einerseits liegt es daran, dass wir uns alsUnternehmen auf einem neuen wesentlichgrößerem Markt erst einmal aufstellenund positionieren müssen. Mit zweiGeschäftsführern und wesentlich gewachsenenAufgaben hat man natürlich auchnicht mehr alles <strong>im</strong> Überblick. So müssenandererseits Probleme, die den Verantwortungsbereichdes anderen berühren, entsprechendabgest<strong>im</strong>mt werden.Von den Arbeiten des amerikanischen FotografenAnsel Adams ist Johannes Pohl begeistert. Dochleider lässt die berufliche Belastung dem Hobbyfotografenkeine großen Spielräume offen, wiedereinmal selbst in der Dunkelkammer aktivzu werden.Wie schätzen Sie die bisherigen Veränderungenin der SE DD ein?Die Privatisierung war sehr aufwendig, hatsich aber gelohnt. Ich benutze gern dasSinnbild „Win3“.1. Die Stadt hat einen höheren Geldbetragin ihre Kassen bekommen, als sie geplanthat. 2. Unsere Mitarbeiter haben jetztmehr Rechte als vorher und 3. UnserUnternehmen hat wesentlich mehr Möglichkeitenam Markt.Auf verschiedenen Ebenen sind wir dabei,unser Unternehmen neu zu ordnen. In derfachlichen Arbeit unterstützen sich beispielsweisealle Beteiligungsunternehmender Gelsenwasser-Gruppe, die mit Abwasserzu tun haben, durch regelmäßige Treffen.Der letzte Erfahrungsaustausch standunter der Überschrift Kanalmanagementund fand am 22.04. in <strong>Dresden</strong> statt.Tagungsort war die schöne Siebscheibenhallehier in Kaditz. Als Instrument für denErfahrungsaustausch <strong>im</strong> Kanalnetzbetriebwerden wir das Benchmarking nutzen.Der eigens dafür <strong>im</strong> Jahr 2003 gegründetenaquabench GmbH haben sich elfUnternehmen, Kommunen und Wasserverbändeaus der Wasser- und Abwasserwirtschaftangeschlossen. Ziel ist es, von denErfahrungen anderer zu profitieren, dieLeistungen untereinander vergleichbar zumachen und so Schwachstellen <strong>im</strong> eigenenUnternehmen herauszufinden. Dieaquabench GmbH bietet ihre Dienstleistungenrund um das Wasser auch Firmenan, die nicht Mitglied der Gesellschaft sind.Gemeinsam mit Gelsenwasser sollen inder Region und <strong>im</strong> polnischen und tschechischenMarkt neue Kunden gewonnenwerden. So arbeiten wir derzeit an einerKooperation mit dem Wasser- und Abwasserunternehmenin Breslau. Auf einemKongress in Teplice waren wir bereits mitFachvorträgen sehr präsent. Kooperationenund Beteiligungen sind natürlich nichtvon heute auf morgen zu schließen, siebrauchen entsprechende Vorlaufzeiten.Wir haben ein neues Konzept für dieVerbesserung unseres Kundenservicebeschlossen und setzen es gegenwärtigum. Auch wenn derzeit der überwiegendeTeil des Kundenkontaktes per Telefonerfolgt, werden wir der persönlichen undder Kontaktaufnahme per Computermit uns entsprechende Aufmerksamkeitschenken. Ein Beispiel aus der Maßnahmelisteist unser neuer Internetauftritt.Können Sie bereits eine kurze Bilanz fürdas vergangene Wirtschaftsjahr ziehen?Es war für viele ein sehr anspruchsvollesund arbeitsreiches Jahr infolge derverschiedenen Betriebsübergänge. Diesmachte insbesondere <strong>im</strong> kaufmännischenBereich den Jahresabschluss sehr schwierig.Insofern ist er auch nicht unmittelbarmit den Vorjahren vergleichbar. Am 4. Aprilfand die erste Aufsichtsratssitzung in diesemJahr statt. Dabei wurde auch über diewirtschaftliche Situation und den Investitionsplan2005 berichtet. Ohne dem Jahresabschlussvorgreifen zu können, wurdendie wesentlichen Ziele erreicht und teilweiseüberschritten. Das zeigt die sehr guteArbeit aller, die an diesem Ergebnis beteiligtsind. Durch die Privatisierung wird esschwierig, die Ergebnisse vergleichbar darzustellen.Beispielsweise bei den Investitionenerreichten wir <strong>im</strong> vergangenen Jahrmit 71 Millionen Euro ein Spitzenergebnis.An dieser Zahl wird die hohe Verantwor-


2tung <strong>im</strong> Investitionsbereich bei Frau Hoffmannund Herrn Krenz deutlich. Dabei isthervorzuheben, dass diese Leistung mitkeinem zusätzlichen Personal gegenüberden Vorjahren mit teilweise nur der Hälftean Investitionen umgesetzt wurde. Dieswar u. a. nur mit der aktiven Mitwirkunganderer Fachbereiche möglich.Vollkommen neu ist für unser Unternehmenein Umwelt- und Schulprojekt. DieVoraussetzungen sind jetzt dafür geschaffenund der Start kann <strong>im</strong> neuem Schuljahrerfolgen. Im Juni findet die nächsteAufsichtsratssitzung statt. Zu diesem Terminwird der Jahresabschluss fertig seinund ich gehe davon aus, dass er bestätigtwird. Dann können wir auch über weitereEinzelheiten berichten.Die DREWAG greift den Dresdnern trotzRekordgewinn 2004 wieder einmal tiefer indie Taschen. Und auch die Stadtreinigunghat nach der Privatisierung die Preise ihrerDienstleistungen, die zum Teil vorherkostenlos waren, enorm angehoben. Wiewerden sich die Gebühren der SE DD entwickeln?Im Privatisierungsvertrag ist festgeschrieben,dass es keine privatisierungsbedingtenGebührensteigerungen geben wird. Eswird lediglich die Gebührensteigerunggeben, die bereits durch den Eigenbetriebgeplant war. Im Weiteren sieht der Mittelfristplandes Eigenbetriebes entsprechenddes Abwasserentsorgungsvertrages lediglicheinen Inflationsausgleich vor. Wannund in welcher Höhe er wirksam wird, istabhängig von der allgemeinen Preisentwicklungund zusätzlichen Investitioneninfolge von städtischen Forderungen bzw.zukünftigen gesetzlichen Auflagen. Dannwürden sicher Erhöhungen notwendig sein,doch das ist zum gegebenen Zeitpunkt zuentscheiden. Unsere Anlagen und Technikentsprechen gegenwärtig überwiegend denaktuellen Anforderungen. Wir verfügen übereine hohe technologische Flexibilität undkönnen unseren Betrieb weiter opt<strong>im</strong>ieren,um damit Kosten zu senken. Als Beispielsei an dieser Stelle die Anpassung der <strong>im</strong>Bau befindlichen biologischen Abwasserbehandlunggenannt, wenn wir <strong>im</strong> Herbst mitder Behandlung der Abwässer aus Pirnaund Heidenau beginnen werden. Zukünftigwerden wir überwiegend aus eigener VerantwortungSubstanzerhaltungsinvestitionendurchführen.Sie geben mir das Stichwort biologischeKläranlage. Als technischer Geschäftsführerdenken Sie best<strong>im</strong>mt gern an daskommende, erste Juniwochenende.Ja natürlich wird die feierliche Inbetriebnahmeder biologischen Abwasserbehandlungder Höhepunkt des Jahres werden.<strong>Dresden</strong> hat damit eine moderne, allengesetzlichen Anforderungen genügendeAnlage. Auch wenn die Elbe noch keinBadegewässer ist, aus der KläranlageKaditz führen wir nach über 15 JahrenUmbaumaßnahmen künftig dem Fluss nurnoch gründlich gereinigtes Wasser zu. Unddas, so denke nicht nur ich, ist wirklichein Grund zum Feiern.An dieser Stelle bedanke ich mich jetztschon bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,die sich auf den Aufruf Anfangdes Jahres gemeldet haben, den Tag deroffenen Tür mit zu unterstützen. Wir rechnendamit, dass sich am Samstag, den4. Juni, tausende Dresdner und Gäste dieChance zum Besuch der Kläranlage nichtentgehen werden lassen.Zum weiteren Ausbau der Kläranlage.Noch in der Rekonstruktion befindet sichdie Schlammbehandlung. Bis 2007 sollendiese Arbeiten abgeschlossen sein. ZentralerPunkt wird die Faulung werden.Unser Ziel ist es, durch die bei der Faulungentstehenden Biogase, den Einsatzvon Erdgas für die Trocknung vollständigzu substituieren. Wichtig ist für uns dabeider Einsatz von Bioabfall, der die Effektivitätder Anlage wesentlich erhöht.Und welche Ziele hat Johannes Pohl diesesJahr privat?Meine Frau wünscht sich von mir, dass ichkünftig zeitiger nach Hause komme. Demsteht mein Anspruch entgegen, dass ichmeine Arbeit lieber in Ruhe zu Ende bringenmöchte. Der Qualität zu liebe und ummeiner selbst Willen will ich mich nichtunter Druck setzen lassen. Das wiederumversteht auch meine Frau sehr gut.Nach der Anspannung muss es auch Entspannunggeben. Ich finde diese zuHause, wenn ich am Haus und <strong>im</strong> Gartenarbeiten kann. Dort gibt es <strong>im</strong>mer etwaszu tun. Das Wichtigste ist dabei, dass esSpaß macht und den habe ich.Für „die schönste Zeit des Jahres“, demUrlaub, gibt es für dieses Jahr ein festesZiel: England. Einer meiner Söhne studiertdort. Wir werden ihn Mitte August bis Septemberin London besuchen und hoffendann mit ihm gemeinsam die Insel erkundenzu können. Die einzelnen Stationenwollen wir nicht vorher fest buchen, sonderndort, wo es uns besonders gutgefällt, etwas länger bleiben. Weiter stehenmir dieses Jahr keine persönlich herausragendenEreignisse bevor. Ansonstenbin ich schon sehr gespannt auf das Abiturmeiner Tochter und den Studienabschlussmeines ältesten Sohnes undderen weitere Entwicklung.Wir bedanken uns für das Gespräch.Wahlvorstand von links nach rechts: Gernot KurzeKB 34, Hannes Böhme PG-AKA und Petra RötzschTB 42Neuer Betriebsratist gewähltDie diesjährige Betriebsratswahl ist entschieden.Grund für die Redaktion, sich mit der alten und neuenBetriebsratsvorsitzenden Christine Krause über Vergangenesund die neuen Ziele zu unterhalten.Frau Krause auch von der Redaktion Gratulationzur Neuwahl als Betriebsratsvorsitzende.Wie ist die Wahl verlaufen?Zunächst herzlichen Dank für die Glückwünsche.Wir hatten in der Stadtentwässerungschon die vierte Wahl. Ich schätze aberein, dass diese die organisatorisch bestewar. Unser Wahlvorstand unter der Leitungvon Hannes Böhme hatte die Wahl voll <strong>im</strong>Griff. Die best<strong>im</strong>mt nicht einfach zu durchschauendenVorschriften und Terminkettenwurden akribisch abgearbeitet undsouverän gemanagt.Sowohl die Anzahl von 24 Kandidaten ausallen Bereichen des Betriebes, als auchdie hohe Wahlbeteiligung von über 81 Prozentbürgen für ein großes Interesse derKolleginnen und Kollegen an der Wahl. Esgab auch eine hohe Anzahl von Briefwählern,die ihr Wahlrecht genutzt haben,auch wenn sie durch Elternzeit, Zivildienst,Studium o. ä. zeitweilig nicht aktiv<strong>im</strong> Betrieb tätig sind.Gab es etwas Besonderes während derWahl?Trotz der großen Anzahl von Kandidatenist es uns wieder gelungen, einen gemeinsamenWahlvorschlag einzureichen unddamit die Voraussetzung für eine Personenwahlzu schaffen. Jeder Wähler hattedie Möglichkeit, genau die Kandidatenanzukreuzen, denen er vertraut. Das istaus unserer Sicht die ehrlichste Form derWahl. Gleichzeitig haben wir damit gezeigt,dass alle Kandidaten an einem Strang ziehenwollen und nicht konkurrierende


Listen und unterschiedliche Ansätze dieArbeit des neuen Betriebsrates von vornhereinbelasten.Ist das Wahlergebnis für Sie eine Überraschung?Haben sich neue Kandidatendurchgesetzt und welche Bereiche sindstark vertreten, welche dagegenschwach?Das Wahlergebnis hat sehr deutlich dieArbeit des bisherigen Gremiums bestätigt.Es sind fast alle Mitglieder des altenBetriebsrates wieder vertreten. Ich denke,wir decken die betrieblichen Strukturenganz gut ab und haben BR-Mitglieder aussehr unterschiedlichen Bereichen. Dasklare Votum für mich und meinen Stellvertreter,Steffen Leonhardt, werten wirpersönlich als Anerkennung unserer bisherigenTätigkeit und zugleich als Verpflichtungfür die zukünftige Arbeit.Welche Ziele hat sich der Betriebsratfür die kommende Legislaturperiodegestellt?Wer meint, die Privatisierung ist vorbei,nun gibt es für den Betriebsrat nichtsmehr zu tun, der irrt.Der neue Betriebsrat wird die begonnenenThemen fortführen und sich auch weiterhinfür die Belange der Beschäftigten ineiner wirtschaftlich starken Stadtentwässerung<strong>Dresden</strong> einsetzen.Auf der Basis unseres Überleitungsvertragessind betriebsbedingte Kündigungenfür eine lange Zeit ausgeschlossen, wasaber nicht bedeutet, dass es keine Veränderungenin den betrieblichen Strukturenund Abläufen geben wird. Die Bildung desneuen Gebietes Kundenservice und dasgerade beginnende Organisations- undPersonalkonzept für den gesamten kaufmännischenBereich sind erste Beispieledafür. Der Betriebsrat wird diese Konzeptebegleiten und die betroffenen Kolleginnenund Kollegen beraten.Sind noch Projekte aus der letzten Legislaturperiodeoffen?Themen wie Arbeits- und Tarifrecht,Arbeitszeit und Arbeitssicherheit werdennie abgeschlossen sein, dabei gibt es<strong>im</strong>mer noch was zu verbessern.Auf der Basis des Überleitungsvertragesmüssen wir die bestehenden Dienstvereinbarungenüberarbeiten und als Betriebsvereinbarungenneu abschließen. Dabeisind noch Ideen gefragt. Wir wollen in diesemZusammenhang schon kritisch prüfen,was sich bewährt hat und wovielleicht neue Formulierungen zur Klarstellungnotwendig sind. Die neuenBest<strong>im</strong>mungen des TV ÖD werden sichunmittelbar auf unsere betrieblichen Regelungenauswirken.Großen Wert haben wir in den vergangenenJahren auf die Berufsausbildung <strong>im</strong>Betrieb gelegt. Die Geschäftsführung derSE DD GmbH hat sich eindeutig zu diesergesamtbetrieblichen Aufgabe bekannt. Inder Ausbildungskommission werden wiruns auch in Zukunft mit der Umsetzungdes Ausbildungskonzeptes auseinandersetzen und weitere Verbesserungsmöglichkeitensuchen.Was ist bisher gut gelaufen, was wenigerund soll nun verbessert werden?Unsere Stärke war auch in schwierigenSituationen die Geschlossenheit. Meinungsverschiedenheitenwerden in denSitzungen diskutiert und nach außen werdendann die gefassten Beschlüsse vonallen Mitgliedern vertreten. Das mussauch zukünftig gelingen.Nicht unerwähnt lassen möchte ich denoffenen Umgang mit unserer Geschäftsführung.Kurze Wege und ein offener Dialoghaben schon oft geholfen, Problemeder Kollegen sehr schnell zu klären.Zu kurz gekommen ist leider oft dieÖffentlichkeitsarbeit. Wir haben vor, auchzukünftig in der Betriebszeitung über aktuelleThemen zu berichten. Die neue Intranetseitedes BR soll öfter aktualisiert werdenals bisher.Wobei und wie sollten oder können dieMitarbeiter der SEDD stärker mitarbeiten?Wir wünschen uns noch mehr Rückkopplungaus der Belegschaft. Wir nehmenjederzeit Informationen und Hinweise entgegen.Auch wenn nicht alles sofort lösbarist, sind wir <strong>im</strong>mer dankbar für Anregungen.Es muss niemand Angst haben, wirbehandeln Anfragen auf Wunsch auchgern vertraulich.Wie und wo ist der Betriebsrat erreichbar?Das Betriebsratsbüro befindet sich aufdem Gelände der Kläranlage in KaditzHaus C/D, Z<strong>im</strong>mer 5. Feste Sprechzeitengibt es nicht. Für persönliche Gesprächebitten wir um eine kurze Voranmeldung,damit wir uns wirklich Zeit für Sie nehmenkönnen.(Tel.: 822 3108, Fax: 822 1981,Handy: 0173 39 36 142 undEmail: betriebsrat@se-dresden.de)3Betriebsrat: v. l. n. r.: Olaf Nitschel TB 23, Steffen Leonhardt TB 23 (stellv. BR-Vorsitzender), Christine Krause BR-Vorsitzende, Susann Richter TB 31,Enno Werner TB 21, Gisbert Taubert TB 31, Willy Lenk TB 21, Sylvia Klotzsche TB 31 (JAV-Vors.), Detlef Vosolil TB 32, Svantje Nicolai KB 23,Wulf Maczurat TB 32, Bärbel Martius TB 2


2. bis 4. Juni 20054Feierliche Einweihung der neuenbiologischen Abwasserbehandlungauf der Kläranlage <strong>Dresden</strong>-KaditzIn der letzten Phase laufen die Vorbereitungenunseres diesjährigen Jahreshöhepunktes.Ein deutliches Zeichen hierfür istdie Gestaltung des Eingangsbereiches derKläranlage, die täglich Fortschritte macht.Rechtzeitig zu den drei Festtagen AnfangJuni, mit den insgesamt vier Veranstaltungen,wird er weitgehend fertig gestellt sein.Wir möchten an dieser Stelle, die Veranstaltungennäher vorstellen. Wir bitten jedochum Verständnis, dass zum Redaktionsschluss,Anfang Mai, noch nicht alle Detailsfeststanden und außerdem ja die eine oderandere Überraschung bleiben soll. Dochnun zu den Ereignissen in chronologischerReihenfolge:Donnerstag, 2. Juni 2005Abwasserkonferenz <strong>im</strong> InternationalenCongress Center <strong>Dresden</strong>Die Stadtentwässerung <strong>Dresden</strong> GmbHlädt Wasser- und Abwasserexperten ausganz Deutschland sowie Vertreter ausPolitik, Verwaltung und Wissenschaft zueiner Tagung nach <strong>Dresden</strong> ein. Sie erwartetein Programm mit interessanten Referenten,das den Bogen von der Rolle derkommunalen Daseinsvorsorge über darausresultierenden Anforderungen an dieWasser- und Abwasserwirtschaft bis hinzu integrierten Ansätzen in der Abwasserbewirtschaftungund -reinigung am Beispielder Stadtentwässerung <strong>Dresden</strong>spannt. Bereits über 150 Teilnehmer undmehr als 15 Firmenpräsentationen sindangemeldet – weitere folgen.Mitarbeiter der Stadtentwässerung <strong>Dresden</strong>GmbH haben ebenfalls die Möglichkeit,an der Tagung teilzunehmen. DieGebietsleiter waren aufgefordert, bis 19.Mai 2005 geeignete Kollegen zu benennen.Das Tagungsprogramm und einAnmeldeformular finden Sie auch aufunseren Internetseiten unter www.stadtentwaesserung-dresden.deFreitag, 3. Juni 2005Feierliche EinweihungAls Gäste haben sich angemeldet: DerSächsische Staatsminister für Umwelt undLandwirtschaft, Stanislaw Tillich, derStaatssekretär <strong>im</strong> Bundesministerium fürUmwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit,Rainer Baake, der Vorstandsvorsitzendeder GELSENWASSER AG, Dr. ManfredScholle und als Vertreter der Landeshauptstadt<strong>Dresden</strong> OB Ingolf Roßberg.Natürlich sind auch alle Mitarbeiter derStadtentwässerung <strong>Dresden</strong> recht herzlicheingeladen.Die Teilnehmer werden um 11 Uhr am Eingangder Kläranlage emfangen und erhalteneine kleine Tagesordnung und dieGeländeübersicht. Selbstständig spazierensie durch das alte Erlweinensemblezur Begrüßung am Pumpwerk 2 (neben derneuen Warte). Anschließend gibt es Gelegenheit,die neue Technologie der Abwasserbehandlungzu besichtigen. Am Auslaufder Kläranlage wird dann der sächsischeUmweltminister, Stanislaw Tillich, die Anlageoffiziell in Betrieb nehmen. Abschlussbildet ein entspanntes Büffet auf den Elbwiesen.Voraussichtliches Ende gegen 14Uhr. Für die teilnehmenden Mitarbeiterendet die Arbeitszeit um 12 Uhr.Freitag, 3. Juni 2005Festempfang <strong>im</strong> ICC <strong>Dresden</strong>Natürlich wollen wir die Fertigstellung dergrößten Einzelinvestition in der Geschichteder Stadtentwässerung <strong>Dresden</strong> auchgebührend feiern. Mitarbeiter und Gästewerden einen hoffentlich wunderbarenAbend mit vielen kulinarischen und künstlerischenÜberraschungen erleben. Beginnder Veranstaltung ist 19.30 Uhr. Aus dembesonderen Anlass haben die Mitarbeiterder Stadtentwässerung <strong>Dresden</strong> die Möglichkeit,zur diesjährigen Betriebsfeier ihrePartner mitzubringen. Um eine Anmeldungper Rückantwortkarte wird gebeten.Samstag, 4. Juni 2005Tag der offenen TürAm Samstag, zwischen 11 und 18 Uhr, feiertdie Stadtentwässerung <strong>Dresden</strong> mithoffentlich vielen Besuchern die Modernisierungder Kläranlage in <strong>Dresden</strong>-Kaditz,Scharfenberger Straße 152. Nebenumfangreichen Besichtigungsangebotenerwartet die Gäste auch ein interessantesFamilienprogramm mit Spiel, Spaß undUnterhaltung rund um das Thema Wasser.Als besondere Attraktion gibt es um 15Uhr ein eintrittsfreies Konzert mit der traditionsreichenStern-Combo Meißen.Stadtentwässerung <strong>Dresden</strong>GmbH auf der HAUS 2005Einen Besucherrekord vermeldeten dieVeranstalter der größten regionalenBaufachmesse Deutschlands „HAUS", dieregelmäßig <strong>im</strong> Frühjahr in <strong>Dresden</strong> stattfindet.Ob es daran lag, dass die Stadtentwässerung<strong>Dresden</strong> nach einem JahrPause wieder als Aussteller dabei war,kann man nicht mit Sicherheit sagen. Aufjeden Fall herrschte an den vier Veranstaltungstagenvom 3. und 6. März 2005Hochbetrieb auf den neu gestalteten Messestanddes Umweltdienstleisters.Umweltfachmesse„TerraTec“ in LeipzigAuf ein ganz anderes Publikum, nämlichFachpublikum, zielte die TerraTec-Messein Leipzig ab. Sie ist eine InternationaleFachmesse für Umwelttechnik undUmweltdienstleistungen. Erstmalig präsentiertedie Stadtentwässerung ihre


25umfangreichen Dienstleistungen vom 8.bis 11. März.Auf seinem Messerundgang besuchte auchder Sächsische Umweltminister StanislavTillich unseren 100-Quadratmeter großenStand. Nicht nur bei ihm kam besondersunser Aquarium mit lebenden he<strong>im</strong>ischenFischen an. Die Störe, Lachse und Welsefühlten sich sichtbar wohl, wurden von denzahlreichen Gästen bewundert und stauntensicher selbst nicht schlecht über dengroßen Zuspruch. Anziehungspunkt waraber nicht nur dieser Blickfang, auch dietäglichen Fachvorträge <strong>im</strong> „Kanal“ zogen<strong>im</strong>mer wieder zahlreiche Gäste an. Anlass,davor und danach miteinander insGespräch zu kommen und Kontakte zuknüpfen. Damit hat sich der Messe-Auftrittgleich bei seiner Prämiere gelohnt.Tag des WassersZentraler Blickfang aufder Leipziger TerraTec-Messe war für alleStandbesucher dasAquarium mit lebendenStören, Lachsen undWelsen. Doch auch dietäglichen Expertenrundenund Foren <strong>im</strong>„Kanal“ unseres Messestandeswaren<strong>im</strong>mer gut besucht.Lehrlinge und Geschäftsführung der Stadtentwässerung<strong>Dresden</strong> GmbH und derSächsischen Bildungsgesellschaft fürUmweltschutz und Chemieberufe <strong>Dresden</strong>mbH begaben sich am 21. März 2005 aufdie Spur des (Ab)Wassers. Mit einergemeinsamen Fahrradtour entlang des AltstädterAbfangkanals anlässlich desTages des Wassers (jährlich am 22. März)machten sie auf die Notwendigkeit einesnachhaltigen Gewässerschutzes aufmerksam,um auch zukünftig eine saubere Elbeund eine gesunde Umwelt zu bewahren.Am Elbufer, in Höhe des Auslaufs der Kläranlage<strong>Dresden</strong>-Kaditz, warfen die Teilnehmereine Flaschenpost mit einem Appellan alle Anrainer in die Fluten. Sie forderndarin auf, nicht nachzulassen bei denBemühungen, den Fluss rein zu halten undihm seine naturnahe Prägung zu lassen.Frühjahrsputz der Elbwiesen1.140 Dresdner waren am 23. April 2005wieder dabei. Die Sonne meinte es gut mitden Teilnehmern der 10. Elbwiesenreinigung.Und so schauten sie auch rechtzufrieden drein bei der kleinen Feier <strong>im</strong>Schillergarten zu der die Organisatoren, indiesem Jahr auch die Stadtentwässerung<strong>Dresden</strong> GmbH, eingeladen hatten.Fünf Kollegen aus dem Bereich Gewässerunterhaltung,mit zwei Fahrzeugen undSpezialtechnik ausgestattet, bildeten denKern der rund 20 Mitarbeiter umfassendenDelegation der Stadtentwässerung<strong>Dresden</strong>, die den Abschnitt Laubegast bisBlaues Wunder reinigten. Unter ihnenauch Thomas Werner mit Tochter Nele undSohn Jonas. Geschäftsführer JohannesPohl gehörte ebenfalls zu den Umweltaktivisten,die dafür sorgten, dass dieDresdner und ihre Gäste bei Spaziergängenund Radtouren entlang des Stromesnun wieder saubere Elbwiesen genießenkönnen.Sich regen mit Kollegen –vier Sportgruppen gebildetMit einer positiven Resonanz wurde dieInitiative der Geschäftsführung aufgenommen,Trainingszeiten für interessierte Mitarbeiterin der modernen DSC-Sporthalle<strong>im</strong> Ostragehege anzubieten. Etwa 25Sportenthusiasten kamen zur Auftaktveranstaltungund schnell wurde klar, dasses unterschiedliche Interessenlagen gibt.Am Ende bildeten sich vier Gruppen mitfolgenden Trainingszeiten:Volleyball, Montag um 18:30 UhrHallenfußball, Dienstag um 17:00 UhrSportgymnastik, Dienstag um 17:00 UhrRadsport, Termine bitte bei Peter Schmidterfragen (pschmid4@htwm.de).Die (überwiegend) weiblichen Fans vonTurnvater Jahn haben eine schlagkräftigeGruppe aufgebaut. Regelmäßig nehmenbis zu 12 Mitarbeiterinnen am wöchentlichenKurs teil. Schlechter sieht es noch inden beiden anderen Gruppen aus. Hiergibt es vor allem be<strong>im</strong> Volleyballtraininggroße Schwankungen, daher sind neueMitstreiter herzlich willkommen. Die Hallenfußballerweisen einen stabilen aberniedrigen Spielerstamm auf. Nur siebenunermüdliche Kollegen halten zur Stange.Zuwachs gerne!Sollten Sie Rückfragen zu den genanntenSportangeboten haben, sehen Sie bittedie Teilnehmerliste auf den Seiten derÖffentlichkeitsarbeit <strong>im</strong> Intranet ein.


26Harald Buchholz –Ein Kaditzer BerufslebenMit Stolz blickt Harald Buchholz auf eines derjüngsten Projekte, die er mit bearbeitet hat, dieneue Biologie der Kläranlage Kaditz.Eine Frage habe ich Harald Buchholzvergessen zu stellen. Und zwar, was erheute nach drei Jahrzehnten Arbeitslebenanders machen würde. Doch so schl<strong>im</strong>mist das Versäumnis nicht, denn bisher verliefsein Arbeits- und Lebensweg sehr kontinuierlichund er ist zufrieden damit.Knapp drei Jahrzehnte arbeitet der studierteDiplom-Ingenieur für Straßenbauund Verkehrstechnik bereits für die Wasserwirtschaft.Dreißig Jahre ist HaraldBuchholz ebenfalls <strong>im</strong>mer noch glücklichmit seiner ersten Frau verheiratet.Dabei spülte den gebürtigen „Rucksackberliner“der real existierende Wohnungsmangelnach <strong>Dresden</strong>. Hier gab es nämlichfür seine junge Familie eine Wohnung.Und auch die heutige Stadtentwässerungprofitiert von einer DDR-Besonderheit: EinMinisterratsbeschluss gab grünes Licht,dass für das Komplexvorhaben „KläranlageKaditz“ entsprechende Mitarbeitergesucht und eingestellt werden durften.So startete er seine Berufskarriere alsInvestitionsmitarbeiter in Kaditz mit weiterenfünf Mitstreitern <strong>im</strong> Februar 1984.In den folgenden fünf Jahren kam man nurbis zum Baubeginn der Vorklärbecken,mehr gaben die Baubilanzen nicht her.Nach der Wende änderte sich das Konzeptfür die biologische Reinigung. DieTechnik hatte sich weiter entwickelt, vorallem aber waren die Schmutzmengen undZusammensetzungen nun völlig anders.Mit Eifer wurde an der Wiederinbetriebnahmedes Klärwerkes gearbeitet. Im Mai1990 wäre es auch fast soweit gewesen,doch der alte Druckkanal war undicht. Inden kommenden Wochen wurde deshalbein Sanierungsprojekt auf die Beinegestellt. Mittels eines Stahlrohres wurdeder Druckkanal saniert, so dass am 1.November 1991 der Elbe wieder gereinigtesAbwasser zugeführt werden konnte.Auf Harald Buchholz Schreibtisch nahmendie zu bearbeitenden Projekte nicht ab. ImSeptember 1992 gab es dann den Baustartfür die neue Schlammbehandlung,die zwei Jahre später in Betrieb genommenwurde. Der 1990 <strong>im</strong> Zuge der allgemeinenAufbruchst<strong>im</strong>mung eingeschlagenenWeg, den Abwasserteil der Kläranlage<strong>Dresden</strong> Kaditz auf grüner Wiese(dem Baufeld C) komplett neu zu errichten,wurde 1993 glücklicher Weise wiederverlassen. Die Neukonzipierung des Ausbaussetzte auf den Erhalt der historischenBausubstanz und auf Erweiterungsneubauinnerhalb des Bestandsgeländes.Die Sanierung der alten Klärwerksgebäudeund der dortige Einbau neuer Technikbrachten allerdings so einige Überraschungseierund schlaflose Nächte mitsich.Doch wer heute die Kläranlage <strong>Dresden</strong>-Der Philedendron in seinem Büro kann AKA-ProjektleiterBuchholz nicht so viel Aufmerksamkeintschenken wie seiner Arbeit. Trotzdem bedankt siesich mit üppiger Blütenpracht.Kaditz besucht und zuerst das einmaligschöne und denkmalgeschützte Bauwerksensembleerlebt, wird Herrn Buchholzsofort zust<strong>im</strong>men: der damalige Zusatzschweißhat sich gelohnt. Diese Neuausrichtunghat der Stadtentwässerungaußerdem Investitionsmehraufwendungenin Größenordnungen erspart.Im September 1997 formierte sich danndie Projektgruppe Ausbau KläranlageKaditz (PG-AKA). 12 Mitarbeiter, unter derLeitung von Michael Krenz, konzentrierensich hier auf den weitergehenden Kläranlagenausbauund die übrige Standortentwicklung– und zwar von der Idee über dieKonzeption bis hin zur vollständigen Inbetriebnahme.Lange Weile kennt der Bauingenieur nicht.Nicht nur weil das AKA-Projekt so aufwendigist, sondern weil auch <strong>im</strong>mer wiedereinmal Sonderaufgaben zu bearbeiten sindund nicht vorhersehbare Ereignisse, wiedas Jahrhunderthochwasser Zusatzproblemeauf seine Tisch „spülen“. Was ihn bisheram meisten geärgert hat? Das sindAuftragnehmer, die vordergründig nur ihreigenes Geschäftsergebnis <strong>im</strong> Auge habenund bei Schwierigkeiten zuerst <strong>im</strong> Vertragnachlesen. Zum Glück sind diese unkooperativenund unseriösen Geschäftsgebareneher selten. Natürlich gibt es be<strong>im</strong> Bau<strong>im</strong>mer unkalkulierbare Faktoren. Doch dasmacht für Harald Buchholz mit den Reiz anseinem Job aus. Und natürlich die Sternstunden.So eine war für den Bauingenieurdie Sanierung des Regenwasserkanals1999. „Alles lief wie geplant, und auch dieElbe spielte mit“, fasst er heute diemonatelange Arbeit an diesem Projekt ineinem Satz zusammen.Mit der offiziellen Inbetriebnahme der biologischenAbwasserreinigung <strong>im</strong> Juni istdas PG-AKA-Team jedoch noch lange nichtarbeitslos. Fertigstellung der Außenanlagen,Klärschlammbehandlungsanlage, Entwicklungdes Standortes Kaditz für die zentraleLehrlingsausbildung und und und...Und privat? Da strampelt er sich gern inder wärmen Jahreszeit per Fahrrad fit.Denn seine Wohnung liegt am Kamm derBergstraße. Seine Liebe zur Natur fröhnt ernicht nur <strong>im</strong> Kleingarten, sondern auch inseinem Büro. Dort gedeiht nämlich eineArt Philodendron prächtig. Ob wohl sie HaraldBuchholz stiefmütterlich behandelt,denn ein Termin jagt den anderen. Und sohaben auch wir nur noch kurz Zeit, dieneue Warte zu besuchen, um das obigeFoto zu schießen.


27Neue Kooperation:Pirnaer und Heidenauer Abwassermit Druck ins Dresdner Kanalnetz(Teil 2 und Schluss)Im ersten Teil unseres Beitrages über dieAbwasserüberleitung von Heidenau nach<strong>Dresden</strong> erläuterten wir warum der Leitungsbaunotwendig war und wie der Trassenverlaufdes Freispiegelkanals in <strong>Dresden</strong>festgelegt wurde. Im zweiten undletzten Teil gehen wir auf die Druckleitungvon Heidenau nach <strong>Dresden</strong>, die Querungdes Lockwitzbaches und das Pumpwerkein.Druckleitung zur SicherheitredundantAuf der gesamten Strecke der Druckleitung,vom neu zu bauenden Pumpwerk an derHafenstraße in Heidenau bis nach <strong>Dresden</strong>zum Druckleitungsendschacht in der Fanny-Lewald-Straße / Ecke Wilhelm-Weitling-Straße, waren einige natürliche Hindernissewie Flussläufe zu überwinden. So liegtein neuer Düker <strong>im</strong> Flussbett der Müglitz,was für den Transport der Abwässer keinProblem ist, da sich dieser Teil <strong>im</strong> Bereichder Druckleitung befindet. Die Druckleitungselbst ist redundant ausgeführt und jedeTrasse 3.500 Meter lang. Neben den beiden600 mm starken Gussrohren (GGG-ZMA) wurden Kabelleerrohre verlegt.Nadelöhr gemeistertLaserreflektorDie Querung des Lockwitzbaches bereiteteallerdings größere Schwierigkeiten. Dortfließen die Abwasser <strong>im</strong> freien Gefälle, einDüker hätte einen Tiefpunkt bedeutet undPumpen notwendig gemacht. Diese Variantefiel also aus. Bei ersten Anfragen wurdeein Verlegen in der Fahrradbrücke wegenPlatzmangel abgelehnt. Blieb also nur nochden Kanal neben der Autobrücke anzubringen.Doch auch diese Variante musste verworfenwerden, da die Leitung dann nichtHochwassersicher gewesen wäre. Wasnun? Das Niveau der Fahrradbrücke war sogünstig, dass der Übergabeschacht in derGasteiner Straße mit einem Gefälle von 0,1Prozent mühelos erreicht werden konnte.Also wurden die Platzverhältnisse in derBrücke genauer unter die Lupe genommen.Das Ergebnis: Theoretisch wäre der Platzda, die vorhandenen Versorgungsmedienmussten allerdings neu verlegt werden.Nach entsprechenden Verhandlungenwaren die betroffenen Unternehmen dannmit der „Neuordnung“ einverstanden unddie Abwasserleitung <strong>im</strong> Rechteckprofilkonnte verlegt werden. Der Kanal ist jeweilsauf einer Länge von 25 Metern vor und hinterder Brücke als rechteckiges Sonderprofil(Stahlbetonkastenprofil) ausgeführt wurden,wie innerhalb der Brücke, dort allerdings<strong>im</strong> Edelstahlrahmenprofil. Dies wardurch das vorhandene Brückenprofilbedingt, für eine zusätzliche Leitung warkein Platz vorhanden. (siehe Bild 1. AusgabeSeite 9 unten)Pumpwerk wird KreuzungspunktIn Heidenau, an der Hafenstraße, wird seitdem vorigen Jahr an einem neuen Pumpwerkmit einer Fäkalienannahmestation undAbluftbehandlung gebaut. Nach 14 MonatenBauzeit sollen bereits ab September2005 die Heidenauer Abwässer RichtungPrinzipdarstellung


8Kaditz gefördert werden. Am 18. Februarfand die feierliche Grundsteinlegung statt.Das anspruchsvolle Projekt war für die Teilnehmendenin seiner gewaltigen D<strong>im</strong>ensionerkennbar. Die lichte Weite des Bauwerkesbeträgt 10 Meter mal 14 Meter, die Mauernsind 130 Zent<strong>im</strong>eter dick. Oberirdisch wirdspäter nur das Hochbauteil zu sehen sein,dafür reicht das Bauwerk mit seiner Gründungssoleüber 18 Meter in die Tiefe! DiesesMaß war notwendig, weil die vorhandenenAbwasserkanäle (Sammler) in großerTiefe liegen und der Senkkasten konstruktivbedingt diese Gründungstiefe erforderlichmacht. Ohne „Innenleben“ hat dasBauwerk eine Gesamtmasse von 5.500Tonnen. Insgesamt wurden 2.500 m 3 Betonvergossen. 600 Tonnen Bewehrungsstahlgeben dem Bauwerk Stabilität.Die Nähe der Baustelle zur Elbe, mit dementsprechenden Grundwasserandrang, ließdie Planer des Projektierungsbüros ACI zueiner speziellen Technologie greifen, demAbteufen des Pumpwerkes als offenenSenkkasten mit Unterwasseraushub. Derwesentliche Vorteil dabei ist, dass gegenübereiner herkömmlichen offenen Baugrubediese nicht ständig leergepumpt werdenmuss. Der unterste Teil des Senkkastensmit der Schneide, ist rund sechs Meterhoch, unten abgeschrägt und wiegt rund150 Tonnen. Wird das Erdreich innerhalbdes Senkkastens ausgehoben, rutscht dieserdank der Eigenmasse des Senkkastensselbstständig nach unten. Ein vorher eingebrachterSpundwandrahmen dient dabei alsFührung. Nachdem das erste Segment eineTiefe von rund fünf Meter erreicht hatte,wurde das zweite und später das dritte Segmentaufbetoniert und der Absenkvorgang<strong>im</strong>mer weiter fortgesetzt.Unterhalb des Grundwasserspiegels musstedas Erdreich von dem Baggerfahrer„blind“ ausgehoben werden. Nachdem derSenkrahmen die Tiefe von 18 Metererreichte, wurde durch Taucher (Bild) dieBaugrube kontrolliert und der Boden, bergmännischSohle, geebnet. Um das Bauwerkwasserdicht zu bekommen, betonierte manin die noch voll Wasser stehende Grubeeine drei Meter dicke Schicht aus Unterwasserbeton.Das Bauwerk war nach demAushärten nun auch von unten dicht, konnteausgepumpt und die konstruktive Stahlbetonsohlegegossen werden. Mit dieserTechnologie wurden insgesamt lediglichrund 1.100 m 3 Wasser bewegt, in herkömmlicherBauweise wären das täglichtausend Kubikmeter Grundwasser gewesen.Mit dem Betonieren des vierten „Bauwerkrahmens“war dann der Rohbau <strong>im</strong>Januar fertig gestellt (siehe Grafik Prinzipdarstellung).Demnächst beginnt die Installation derRohre, Pumpen, Schieber und sonstigertechnologischer Ausrüstungen sowie dieErrichtung des Hochbauteiles. Künftig wirdvon dem Tiefbauteil nichts mehr zu sehensein, ein architektonisch anspruchsvollgestaltetes Hochbauteil beherbergt dieSchalt- und Steueranlagen, die Netzersatzanlageund einen Sanitärtrakt für die künftigenBetreiber. Zum Schutz vor Hochwasserist die Eingangshöhe des Bauwerkes oberhalbdes Wasserspiegels des Augusthochwassers2002 angeordnet; auf diese HöheTaucher Heidenauwird auch das gesamte umgebende Geländeangeglichen.Vier parallel arbeitende Pumpen, einePumpe steht als Reserve zur Verfügung,können bis zu 2.300 Kubikmeter Abwasserpro Stunde mit einer manometrischen Förderhöhevon 20 Metern Richtung <strong>Dresden</strong>fördern. Neben dem Pumpwerk wird nocheine Annahmestelle für Fäkalien und Kanalräumguterrichtet.Das Vorhaben ist ein Gemeinschaftsprojektder Stadt Heidenau und der Stadtentwässerung<strong>Dresden</strong>, dessen Baukosten rund 3,2Millionen Euro betragen.Abwasser-Zuleitungenneu geordnetGrundsteinlegung am 18. Februar 2005Neben der Abwasserüberleitung nach <strong>Dresden</strong>sind auch in Heidenau und Pirna zahlreicheBaumaßnahmen notwendig. Für dasrechtselbische Abwasseraufkommen wirdder vorhandene Hauptsammler Pirna-Copitzgenutzt. Der bestehende Düker in Höhedes Pratzschwitzer Klärwerkes, bisher alsDruckleitung genutzt, wird <strong>im</strong> Elbevorlandumgebaut und fungiert künftig als Freispiegeldüker.Linkselbisch wird das Abwasser der StadtPirna über neu zu bauende Leitungen demPumpwerk zugeführt. Im einzelnen sind daseine 1.000 Meter lange Druckleitung (DN500) und ein 1.900 Meter langer Freispiegelkanal(DN 700) bis zum ebenfalls neu zubauenden 450 Meter langen Stauraumkanal(DN 1.800; Schmiede-/ Hafenstraße.Der Stauraumkanal n<strong>im</strong>mt auch die Abwässerdes Heidenauer Hauptsammlers Südauf. Die neue Zuleitung vom HauptsammlerHeidenau Nord ist 170 Meter lang (DN


PumpwerkHafenstraße Heidenau– 2.500 m 3 Beton– ca. 600 Tonnen Bewehrungsstahl– 120 m 3 Mauerwerk– ca. 150 Meter Rohrleitungen DN 50 bis 500(Edelstahl)– 5 Abwasserpumpen mit einer Nennfördermengevon je 594 m 3 /h und je 20 Meter Förderhöhe– diverse Armaturen, Schieber, Rückschlagklappen,– diverse Lüftungstechnik mit Abluftbehandlungsanlagezur Vermeidung von Gerüchen– Netzersatzanlage mit 500 kVA Leistungeinschließlich einer DieseltankanlageNutriox-Lager- und Dosierstation mit 30 m 3Volumen zur Vermeidung anaerober Prozesse<strong>im</strong> Abwasser500). In Pirna wird darüber hinaus dasAbwasserpumpwerk rekonstruiert und nachAbschluss der Baumaßnahmen der PirnaerAbwasserdüker durch die Elbe still gelegt.Ausflugtipp fürs WochenendeEin so komplexes Bauvorhaben erforderteine gewissenhafte Projektierung, trotzdemgibt es bei der Ausführung unvorhersehbareHindernisse. Neben den „üblichen“ Problemendes Alltagsgeschäftes, die zwar <strong>im</strong>Moment <strong>im</strong>mer sehr ärgerlich, aber meistschnell wieder vergessen sind, werden beiTiefbauarbeiten <strong>im</strong>mer wieder unbekannteBauwerke und Leitungen entdeckt. DieKlärung was dann damit wird, ist leidernicht <strong>im</strong>mer sofort möglich, so dass dieArbeiten umdisponiert werden müssen. Sosind fast täglich Abst<strong>im</strong>mungen notwendig.Wöchentlich finden Bauberatungen vor Ortstatt und regelmäßig treffen sich die betreffendenProjektmitarbeiter in einer weiterenArbeitsgruppe des Gebietes Invest Kanalnetz/Anschlußwesen unter der Leitung vonIngrid Hoffmann. Die vor allem durch dasFrühjahrshochwasser und sonstige unvorhergeseheneEreignisse verursachten Terminverzögerungensind aber noch zu kompensierenund gefährden die planmäßigeInbetriebnahme der gesamten Abwasserüberleitungnicht.Für die kommenden Monate ist allen Mitarbeiternein Spaziergang entlang der Baustellezu empfehlen. „Nebenbei“ kannnatürlich auch die Elblandschaft genossenwerden. Beeindruckend sind vor allem dieBagger am Pumpwerk HeidenauD<strong>im</strong>ensionen der Baustellen <strong>im</strong> Freispiegelbereichauf Grund ihrer Tiefe und der Größeder zu verlegenden Rohre. Und wenn manper Fuß oder Fahrrad die gesamte Streckebesichtigt, kann man nachvollziehen, dassdie Stadtentwässerung <strong>Dresden</strong> rund 17Millionen Euro in die AbwasserüberleitungPirna/Heidenau investiert.9Eintauchen in das WasserWebBereits <strong>im</strong> April startete unser Unternehmenseinen neuen Internetauftritt.Die Bedeutung des Mediums Internetist groß. Diese Auffassung vertritt auchFrank Schauer, Teamleiter StrategieAbwasserableitung: „Bislang läuft ca.ein Prozent unserer Kundenanfragen/-kontakte über das Internet. Es ist allerdingsdavon auszugehen, dass sich dieserAnteil auf rund zehn Prozenterhöhen wird. Neben dem ,typischen‘Kunden werden auch Planer aus Ingenieurbürosstärker das Medium inAnspruch nehmen.“ Zwar ergab die Kundenbefragung,die vergangenes Jahr <strong>im</strong>Rahmen des Projektes Kundenmanagementdurchgeführt wurde, dass der alteInternetauftritt des Eigenbetriebes keinenAnlass zur Kundenkritik bot, doch stand fürdie Geschäftsführung fest: Ein neuerUmweltdienstleister benötigt eine frischeund professionelle Homepage. Einewesentliche Zielstellung für die Webpräsenzergab sich natürlich auch durch die verändertestrategische Ausrichtung des Unternehmens.Immer mehr kommunale Entscheiderund Industriekunden nutzen dasInternet, um sich vorab über ihreGesprächspartner zu informieren.Und so landet heute derjenige, der„www.stadtentwaesserung-dresden.de“aufruft, auf Internetseiten, die mit einerübersichtlichen Struktur, verbesserter Navigationund erweitertem Serviceangebotaufwarten. Wesentliche Forderungen, dieheute Qualitätsstandards setzen, sinderfüllt. Dazu zählen:a) Informationen zur Ansprechpartnerninklusive Telefonnummern, Adresse,Öffnungszeiten und Anfahrtsskizze,b) Hinweise zu Gebührenhöhe undAbrechnungsmodalitäten,c) Beantwortung häufiger Fragen,d) funktionelle Suchfunktion,e) ein Bereich Aktuelles/Presse,g) ein umfangreiches Downloadangebotfür Formulare, Satzungen undInformationen,f) Hintergrundinformationen zum Unternehmenund selbstverständlich ein vollständigesImpressum.Ein solider Grundstein ist nun gelegt,doch gibt es noch eine Reihe weitererIdeen, die in den kommenden Wochenrealisiert werden sollen. So wurdebereits die Übersetzung in die englischeSprache umgesetzt. Eine an<strong>im</strong>ierte Darstellungdes Abwasserreinigungsprozesses istbereits beauftragt. Sollten Sie be<strong>im</strong> Surfenauf unseren Seiten weitere Ideen, Hinweiseund Kritiken haben, senden Sie diese bittean Torsten.Fiedler@se-dresden.de. An dieserStelle bedankt sich die Geschäftsführungganz herzlich bei allen Kollegen,die bei der Entwicklung unseres neuenInternetauftrittes beteiligt waren.


102KaufmännischeAusbildungmit AnspruchSeit 1997, mit dem Übergang in denEigenbetrieb Stadtentwässerung <strong>Dresden</strong>,dem Rechtsvorgänger der Stadtentwässerung<strong>Dresden</strong> GmbH, managt Birgit Adamiecdie Aus- und Fortbildung. Damitwechselte sie ihr Aufgabengebiet von derSekretärin zur Mitarbeiterin Aus- und Fortbildung.Bereits in ihrer Tätigkeit alsSekretärin betreute sie die kaufmännischenAuszubildenden und legte 1997 dieAusbildereignungsprüfung vor der IHK<strong>Dresden</strong> ab. Bis heute hat sie die Entscheidungnicht bereut.Insgesamt betreuen vier Ausbilderinnen inder Stadtentwässerung die kaufmännischeAusbildung: Sabine Meißner undIngrid Naumann die Bürokauffrauen/-männersowie Marina Lange und Birgit Adamiecdie Kauffrauen/-männer für Bürokommunikation.Zum Ausbilderstabgehören ebenso die Ausbildungsbeauftragtenin den Fachabteilungen. Alle kommendieser verantwortungsvollen Tätigkeitneben ihrer eigentlichen Arbeit nach.Zu Birgit Adamiec’s Arbeitsaufgabengehört u. a. die Auswahl der neuen AzubisKristin Falland, Bürokauffrau <strong>im</strong> 2. Lehrjahr, lässt sich von Birgit Adamiec, verantwortlich für die Ausbildungder kaufmännischen Azubis, einen Vorgang am PC erklären.vorzubereiten. „Für unsere rund ein DutzendAusbildungsplätze bewerben sich proJahr um die 200 Jugendliche,“ erzählt dieAusbilderin. Drei kaufmännische und neungewerbliche Auszubildende bekommenspäter einen Lehrvertrag mit der Stadtentwässerung.Doch bevor es soweit ist, wirdaus den Bewerbungen eine Vorauswahlgetroffen. Kriterium sind dabei u. a. dieZensuren. Darauf folgen die Bewerbungsgespräche.„Steht unsere Auswahl festund hat der Betriebsrat keine Einwände,werden die Ausbildungsverträge geschlossen“.Doch dann beginnt die große Zeitdes Zitterns, dass zum Ausbildungsbeginnkeine Stühle leer bleiben. „In den letztenJahren gab es <strong>im</strong>mer wieder kurzfristigAbsagen von bereits ausgewählten Bewerbern/-innen“,erinnert sich Birgit Adamiec.Dann versucht sie die Jugendlichen ausder „zweiten Reihe“ für eine Ausbildung inder Stadtentwässerung zu gewinnen. „Ichfinde es nicht gut, dass die Jugendlichenmehrere Ausbildungsverträge abschließenAuf dem Programm zur sozialpädagogischen Woche steht jährlich die Besichtigungeiner Kläranlage. Im vergangenen Jahr war es die Anlage des AbwasserzweckverbandesPockautal.Einer der Höhepunkte der Woche war ein Ausflug unter Tage, ins Besucherbergwerk Pöhla.


11können, um sich irgendwann für einen zuentscheiden. Und wir in den Unternehmenhaben jedes Jahr das gleiche Problem, dieJahrgänge voll zu bekommen.“ Vorrangigerhalten Realschüler, aber auch Abiturientenbzw. Fachoberschüler einen Ausbildungsvertrag.Ziel ist, dass die ausgewähltenBewerber den spezifischenAnforderungen der Ausbildung entsprechen.Birgit Adamiec: „Wir denken ebensodarüber nach, Bewerbern, die bereits eineAusbildung haben (z. B. „Staatlich geprüfteAssistenten“), künftig eine zweite Ausbildungzu ermöglichen, wenn keine geeignetenBewerber mit Abschluss der Realschulegefunden werden“.Drei Jahre dauert die normale kaufmännischeBerufsausbildung. Bei sehr gutenLeistungen kann die Lehre auch vorzeitigbeendet werden. Einen erfolgreichenAbschluss vorausgesetzt, erhalten dieLehrlinge von der Stadtentwässerung dasAngebot eines befristeten Arbeitsvertragesfür ein Jahr. Die Zeit sollen die Jungfacharbeiternutzen, sich fachlich zu festigen,um auf dem Arbeitsmarkt bessereChancen zu haben.Die kaufmännischen Auszubildenden sindin den ersten beiden Lehrjahren zwei Tagepro Woche in der Berufsschule und <strong>im</strong> drittenLehrjahr nur noch einen Tag, den Restder Woche werden sie in den Fachbereichenentsprechend dem Durchlaufplaneingesetzt. Die „Ausbildungsnachmittage“werden genutzt, um aktuelle Fragen zu diskutieren,Belehrungen zu organisatorischenRegelungen und Arbeitsschutzbelehrungendurchzuführen. „Im letzten Jahrhaben wir übrigens etwas Neues ausprobiert:Die kaufmännischen Auszubildendenhaben ein eigenes „Projekt“ zur Bearbeitungbekommen. Sie sollten denPostdurchlauf in unserem Unternehmenanalysieren.“ Das Ergebnis wurde vor derGeschäftsführung an Hand einer PowerPoint-Präsentation vorgestellt und für sehrgut befunden. Nun wird <strong>im</strong> Bereich ZentraleHausdienste an der Umsetzung der Vorschlägegearbeitet.Zu einer Tradition ist inzwischen die sozialpädagogischeWoche geworden. Im Septemberoder Oktober fahren alle kaufmännischenund gewerblichen Auszubildendendes ersten Lehrjahres zum Beispiel in eineJugendherberge. Dort sollen sich vorallem die Jugendlichen untereinander,„Mit offenen Augennach vorn!“Ihr heiß ersehnter Berufswunsch platztewie eine Seifenblase. Fest stand fürSandra Klemt in der Vergangenheit, niein einem Büro arbeiten zu wollen. Undausgerechnet dort ist sie nun gelandet.Noch verrückter ist, dass ihr die Ausbildungzur Bürokauffrau sogar Spaßmacht. „Neugierig bin ich geworden, alsich die Kläranlage der Stadtentwässerungkennen lernte.“ Mit dem Abitur inder Tasche bewarb sie sich und wurdegenommen. Inzwischen hat die Azubinedes 1. Lehrjahres schon in mehr alseiner Handvoll Bereiche gearbeitet.Dabei ist für die 19-jährige <strong>im</strong>mer wiederinteressant, welches Gesicht sich hintereiner St<strong>im</strong>me verbirgt, mit der sie schonöfters telefoniert hat. Doch wohl fühltsie sich nicht nur auf Arbeit – dortbesonders, weil man nicht als Pampelmissbraucht wird – sondern auch in derSchule. Zum einen weil ihr Lernen Spaßmacht, zum anderen der duften Truppewegen. „Unsere Klasse ist buntgemischt. Die Leute sind zwischen 16und 29 Jahre alt und wir haben sogarbereits einen Vati“.Lieblingsfächer? „Rechnungswesen undSport“ Bei letzterem kommt sie insschwärmen. Denn Sandra spielt in ihrerHe<strong>im</strong>atstadt Freital Tischtennis in derKreisklasse. Mit den Sportkameradenaber auch die Ausbilder die „Neuen“ kennenlernen. Doch es ist kein Ferienvergnügen,denn es gibt Seminare, Unterweisungenund die Geschäftsführung informiertüber das Unternehmen. Auf dem Programmstehen außerdem in jedem Jahrder Besuch einer Kläranlage in der Regionund gemeinsame Freizeitaktivitäten.Besonders spannend war <strong>im</strong> vergangenenJahr der Besuch des SchaubergwerkesPöhla.Die Betreuung der künftigen Bürokauffrauen/-männersowie Kauffrauen/-männer fürBürokommunikation ist nur eine Seite derArbeit von Birgit Adamiec. Für alle Auszubildendenerledigt sie organisatorischeSandra Klemt lernt <strong>im</strong> 1. Ausbildungsjahr Bürokauffrau.Dabei hatte sie einen ganz anderenBerufswunsch, wollte nie in einem Büro arbeiten.Inzwischen gefällt ihr der Beruf, besondersinteressant fand sie ihren Einsatz in derÖffentlichkeitsarbeit.verbringt sie den größten Teil ihrer Freizeit.Man trifft sich nicht nur zumgemeinsamen Training oder Wettkampf.Wer Sandras Herz erobern will, das gerademal wieder frei ist, sollte alsoSportenthusiast sein. Oder, sie aufeinen Tripp nach Kenia begleiten. Das istnämlich ihr Wunschziel für einen dernächsten Urlaube. "Ich möchte die Weltentdecken", und dazu passt das Mottoder sympathischen jungen Frau “Mit offenenAugen nach vorn!”Aufgaben, wie z. B. die Fahrtkostenabrechnung,die Urlaubsbeantragung, Aktenführungusw. Darüber hinaus ist sieAnsprechpartnerin rund um alle Fragender Fortbildung aller Mitarbeiter der Stadtentwässerung.„Das Schöne an meinerArbeit ist, dass ich mit vielen Leutenzusammenarbeite.“ Darüber vergisst siedann auch den Ärger, wenn es einmal zustressig wird. Bevor sie sich wieder anihre Arbeit macht, ergänzt sie noch: „Nichtvergessen sollten wir Jörg Schröpfer zuerwähnen. Er betreut einen AuszubildendenFachinformatiker und zählt natürlichauch zu den kaufmännischen Ausbildern“.Damit wendet sie sich Kristin Falland zu,Azubi <strong>im</strong> 2. Lehrjahr, die eine Frage hat.


12Im ersten Teil unserer Rubrik „Geschäftspartner <strong>im</strong> Blick“ stellten wir die „Ideenfabrik“ ITWH, das Institut fürtechnisch-wissenschaftliche Hydrologie, vor. In dieser zweiten Ausgabe wenden wir uns dem Ingenieurbüro„ACI“ zu. Rund 25 Mitarbeiter beschäftigt die ACI-Aquaproject Consult Ingenieurgesellschaft mbH derzeit. Beizahlreichen Vorhaben der Stadtentwässerung waren die ITWH-Konzepte Basis für ACI-Ingenieure, anderewurden gemeinsam oder separat gelöst. Spuren haben sie in den vergangen 14 Jahren seit dem Bestehendes Ingenieurbüros jede Menge hinterlassen. Manche von ihnen freilich mehr, manche weniger auffällig.Gemeinsame Projektberatung in den ACI-Räumen (von linksnach rechts): Geschäftsführer Ulf Uhlig, Jürgen Boxberger,Hartmut Schiller und Matthias Dingeldey.Der zweite ACI-Geschäftsführer Jens Uhlig(<strong>im</strong> Bild Mitte) ist mehr aufden Baustellen als <strong>im</strong> Büro zu finden..ACI-AquaprojectConsult Ingenieurgesellschaft mbHWährend Jens auf Grund seiner Erfahrungenmehr auf den Baustellen die Koordinierungund Überwachung übernommenhat, hat sich Ulf Uhlig der Planung zugewandt.Mit dem Büro in Riyadh klappt dieKontinente übergreifende Kommunikationdank Internet und E-Mail reibungslos.Modernste Mikroelektronik, auch DankAMD, machts möglich. Indirekt auch DankACI. Denn für die Ansiedlung der amerikanischenChipschmiede übernahm dasIngenieurbüro, dessen Hauptsitz sich inder Gottfried-Keller-Str. 13 befindet, diePlanung, Bau von Leitungen und desPumpwerkes Wilschdorf zur Erschließung,wie zur Umrüstung 2003 bis 2004.Anspruchsvoll war die Aufgabe deshalb,weil die gesamte Pumpenstaffel nebstEnergieversorgung ausgetauscht wurde.Und das bei laufendem Betrieb der AMD-FAB 30 Fabrik.Neumarkt ist neuer PrüfsteinÄußerst spannend geht es derzeit in derDresdner Innenstadt zu. Für die Landeshauptstadt<strong>Dresden</strong> entwickelten die ACI-Ingenieure ein Konzept, wie alle unterirdischenMedien (Strom, Telefon, Wasser,Abwasser und Fernwärme) bei der Bebauungdes Neumarktes zu verlegen sind.Äußerst enge Platzverhältnisse, durch dieTiefgarage und der zeitlich gestaffelte BauVorzeigeprojekt –Stolz aller Beteiligten„Das Regenüberlaufbecken Johannstadtist eines der jüngeren Projekte, auf daswir besonders stolz sind“, so ACI-Geschäftsführer Ulf Uhlig auf die Frage,welches Referenzobjekt ihm besondersans Herz gewachsen ist. Der AuftraggeberStadtentwässerung stellte die Aufgabe,die Wassergüte der Elbe besonders beiNiederschlag zu verbessern. Das Ziel sollteerreicht werden, indem vorzugsweisedas anfallende Mischwasser gespeichertund gezielt an das Klärwerk Kaditz abgeleitet,bzw. <strong>im</strong> Ausnahmefall in die Elbeabgeschlagen wird. Der Reiz der Aufgabelag für das Büro auf der einen Seite beider Erarbeitung von Lösungsvarianten mitanschließender Entwurfs- und Ausführungsplanung.Auf der anderen Seite stelltedie Nähe zur Elbe und natürlich dieD<strong>im</strong>ensionen, 12.000 m 3 Beckenvolumenund die große Tiefenlage mit ihren Problemen,eine besondere Herausforderung andie ACI-Ingenieure dar. Über fünf Jahre wardas Büro mit dem Vorhaben beschäftigt.Nach seiner Inbetriebnahme <strong>im</strong> Juni 2002hat es bisher alle Erwartungen erfüllt undauch die Wassertaufe der Flut kurz nachder Inbetriebnahme ohne Schäden überstanden.Inzwischen ist das RÜB Johannstadtnicht nur ACI-Vorzeigeprojekt, sondernauch das der Stadtentwässerung,wie der Landeshauptstadt <strong>Dresden</strong>.Wasserbau als FamilientraditionDabei haben die beiden ACI-Chefs, nebenUlf Uhlig ist dessen Bruder JensGeschäftsführer, das Feeling für Wasserbautensprichwörtlich in die „Wasser-Wiege“ gelegt bekommen. Ihr Vater hattebereits ein entsprechendes Büro. DieStandorte Radebeul und <strong>im</strong> KönigreichSaudi Arabien haben ebendiese historischenWurzeln. „Unser Hauptbetätigungsfeldliegt aber in Sachsen,“ so Ulf Uhlig.„Wir bearbeiten laufende Projekte <strong>im</strong>Team unter Leitung eines Projektverantwortlichen<strong>im</strong> Bereich des Elbtales zwischenMeißen, <strong>Dresden</strong> und Pirna.“ EinErfolgsrezept sieht er in der eigenverantwortlichenArbeitsweise der Mitarbeiter.„Interessante Vorhaben bedingen guteLeute und umgedreht.“ Die Uhlig-Brüderhaben sich die Arbeit ebenso geteilt, ohnedass störende Schnittstellen entstehen.Auf Grund der engen Platzverhältnisse ist dieBaustelle „Neumarkt“ auch Jürgen Boxbergerals Projektverantwortlicher eine besondereHerausforderung.der insgesamt acht Quartiere, sind dieanspruchsvollen Randbedingungen dieserKomplexbaustelle. Sensibilität ist bei den<strong>im</strong>mer wieder überraschend auftauchendenarchäologischen Funden be<strong>im</strong> Tiefbaugefragt. Wissenschaftliches Interesse undBau-Zeitpläne sind wie Feuer und Wasser.Stress pur. Von dem sich die ACI-Fachleutebei Wochenendwanderungen zum Beispielentlang der Elbe erholen. Denn die Abwasserüberleitungvon Heidenau und Pirnanach <strong>Dresden</strong> stammt, nun dürfen sie, lieberLeser, raten, aus welcher Feder?


15 Fragen an:213Name und Alter:Frank Lieber, 45 JahreSternbild:JungfrauBei der Stadtentwässerung <strong>Dresden</strong> beschäftigt als:Meister KanalnetzbetriebLieblingsmusik:Rolling StonesHobbys:Abfahrtski, TischtennisWas sind Ihre Stärken?Organisation und FlexibilitätWas sind Ihre Schwächen?Ich kann nicht Nein sagen.Was gefällt Ihnen an <strong>Dresden</strong>?Historische Sehenswürdigkeiten (z. B. Frauenkirche)Was ist Ihr Lieblingsessen?Sauerbraten und KlößeHaben Sie eine Gaststättenempfehlung?Zur Oma in der Cossebauder StraßeWelchen Freizeittipp haben Sie für uns?Mal wieder mit dem Fahrrad ins Grüne fahrenWas ist Ihr(e) Lieblingsbuch bzw. -zeitschriftAuto-Motor-SportHaben Sie einen Urlaubstraum?Karibik KreuzfahrtWas wäre für Sie eine Versuchung?1/2 Ente mit RotkrautGibt es Wünsche für die Zukunft?Gesundheit und viele schöne Jahrebei der Stadtentwässerung <strong>Dresden</strong> GmbHDie Redaktion bedankt sich für das Gespräch.Gemeinsame Biker-Ausfahrt geplantBereits mehrere Male haben Mitarbeiter von TB2 in vergangenen Jahrengemeinsame Ausfahrten mit ihren Motorrädern unternommen. Für den12. Juni 2005 ist wieder eine Fahrt geplant, zu der diesmal auch Bikerinnenund Biker aus den anderen Organisationseinheiten eingeladensind. Die Tour wird nicht länger als 300 km sein und unter anderemnach Tschechien führen. Interessenten melden sich bitte bei AndreasDressel (Tel. 1129, Mail adressel@se-dresden.de).Die Anmeldung sollte möglichst bis Ende Mai erfolgen.Foto-fündig?Auflösung: Bei unserem ersten Fotorätsel handelte es sich um die 1906gebaute Bedürfnisanstalt an der Pfotenhauer- Ecke Fetscherstraße.Architekt war kein geringerer als Stadtbaurat Hans Erlwein. Das außergewöhnlichean diesem Bauwerk war, dass das Pissoir nicht wie sonstüblich als Wellblechhütte errichtet wurde. Die Baukosten beliefen sichauf 3.400 Mark. Heute steht das Bauwerk innerhalb der dortigenGartenanlage und wird von einem Pächter als Lager genutzt.Christine Wiedon / TB-V (Foto) wusste als Einzige die Antwort. Oder warallen anderen das Rätsel zu leicht? Wie es auch sei, die Gewinnerinwählte sich als Preis einen Fotoband über die Sächsische Schweiz aus.Wenn Sie das nächste Mal unter den Preisträgern sein wollen, solltensie sich an unserem neuen Fotorätsel beteiligen. Wo befindet sich dasGebäude, von dem unser Bild ein Detail zeigt? Für ihre richtigen Einsendungenstehen wieder drei Preise zur Auswahl. Ihre Einsendung schickenSie bitte per Fax, Hauspost oder E-mail bis 30. Juni an Torsten Fiedler.Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los.Herausgeber: Stadtentwässerung <strong>Dresden</strong> GmbH, Scharfenberger Straße 152, 01139 <strong>Dresden</strong>, Telefon (03 51) 8 22 0,Telefax (03 51) 8 22 19 97 E-Mail: ■ Verantwortlich: Geschäftsführung ■ Redaktion: Uwe Z<strong>im</strong>mer ■ Fotos: Archiv SE DD, Uwe Z<strong>im</strong>mer■ Gestaltung: Holger Friebel ■ Satz und Reprografie: www.waf-mult<strong>im</strong>edia.de ■ Druck: Lössnitz-Druck GmbH Radebeul■ Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 16. September 2005Impressum


2Brühlsche Terrasseals Denkmals-MeileDie Brühlsche Terrasse wird auch gern alsBalkon <strong>Dresden</strong>s bezeichnet. Anziehungspunktfür Tausende von Touristen jährlichist der heute noch erhaltene Teil der <strong>im</strong>16. Jahrhundert angelegten Stadtbefestigung.Doch kann man von dem rund 500Meter langen und bis zu 200 Meter breitenAreal nicht nur den reizvollen Anblickauf Elbe und Stadt genießen, sondernauch die zahlreichen Denkmäler bewundern.An die Stadtbefestigung und dieUmbenennung der sieben Hauptbastionen<strong>im</strong> Jahre 1721 nach den Planeten erinnertdas 1990 von Vinzenz Wanitschkegeschaffene Planetendenkmal. Die großeFreitreppe <strong>im</strong> Westen schmücken „Die vierTageszeiten“ von Johannes Schilling. Be<strong>im</strong>Flanieren kann man zwei weitere Werkevon Schilling entdecken, das Denkmal fürGottfried Semper (1892 / Treppe zumGeorg-Treu-Platz)) und das Denkmal fürseinen einstigen Lehrer, Ernst Rietschel(1876). Es befindet sich in Höhe desSekundorgenitur. Wer Gottfried Semperwar, braucht man sicher an dieser Stellenicht näher zu erwähnen. Das Ernst Rietschelneben dem Berliner Daniel Rauch zuden bedeutensten Deutschen Bildhauerngehört, wissen dagegen wenige Dresdner.Im vorigen Jahr, am 12. Dezember wäreder in Pulsnitz geborene Künstler 200Jahre alt geworden. International bekanntwurde Ernst Rietschel mit seinem Lessing-Denkmal für Braunschweig, das am 29.September 1853 eingeweiht wurde. DerBildhauer begründete damit die realistische,deutsche Bildhauerkunst. Vorherwar es üblich, die Persönlichkeiten alsDenkmale in antik verklärten Sachen darzustellen.Ernst Rietschel, aus einfachen Verhältnissenstammend, war bereits mit 28 Jahrenin die Dresdner Kunstakademie als Professorfür Bildhauerkunst berufen wurden.Für die Residenzstadt schuf er unter anderemdas Denkmal für König Albert demGerechten (heute neben dem JapanischenPalais aufgestellt), das Weber-Denkmal,Ornamente für die Gemäldegalerie und dieSandsteinfiguren Schiller und Goetherechts und links vor dem Eingang der 2.Semper-Oper. Auf dem Platz, auf demheute sein Denkmal steht, befand sichfrüher sein Atelier. Im Albertinum ist nochbis zum 18. September eine Sonderausstellungüber das künstlerische Ernst Rietschelszu sehen.Doch auf der Brühlschen Terrasse gibt esnoch mehr Spuren der Geschichte zu entdecken.Im östlichen Teil befand sich einsteine barocke Gartenlandschaft. Graf Bühlhatte sie nebst Gebäuden errichten lassen.Aus dieser Zeit stammen noch zweiSphinxgruppen und der Delphinbrunnen.Zu Ehren der Porzellanerfindung durchBöttger und Tschirnhaus in den Gewölbender Jungefernbastei findet man in der Gartenanlageein Gedenkplakette. Nicht weitdavon entfernt das Denkmal Caspar DavidFriedrich aus Edelstahl. Doch das Ensembleder „Denkmal-Meile“ ist nicht mehrkomplett. 1898 wurde nämlich vis-à-visdes Semper-Denkmales das für LudwigRichter enthüllt. Kurz vor Kriegsende,1943, wurde es eingeschmolzen. Der„Förderverein der Schlösser und Gärten“hat eine Initiative zur Wiedererrichtunggestartet. Und, um den Denkmalsrundgangwürdig abzuschließen, sollte manhinab steigen an der Terrassen zum östlichstenTerrasseneck. Dort befindet sichdas älteste in <strong>Dresden</strong> erhaltene Denkmal,das Moritzmonument, frisch saniert.An dieser Stelle ein Sonderangebot,nicht nur für Geschichtsinteressierte:Für 15 Euro (<strong>im</strong> Handel 22,50 Euro)können Sie das Video„Spuren in Steinund Kupfer“ überdas Leben und Wirkenvon Ernst Rietschel beiUwe Z<strong>im</strong>mer erwerben(Tel.: 0160-84 25 222,Fax: 25 42 230 oderper E-mail:service@dd-photo.de)

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