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Willkommen im Kreislauf - Stadtentwässerung Dresden

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2Brühlsche Terrasseals Denkmals-MeileDie Brühlsche Terrasse wird auch gern alsBalkon <strong>Dresden</strong>s bezeichnet. Anziehungspunktfür Tausende von Touristen jährlichist der heute noch erhaltene Teil der <strong>im</strong>16. Jahrhundert angelegten Stadtbefestigung.Doch kann man von dem rund 500Meter langen und bis zu 200 Meter breitenAreal nicht nur den reizvollen Anblickauf Elbe und Stadt genießen, sondernauch die zahlreichen Denkmäler bewundern.An die Stadtbefestigung und dieUmbenennung der sieben Hauptbastionen<strong>im</strong> Jahre 1721 nach den Planeten erinnertdas 1990 von Vinzenz Wanitschkegeschaffene Planetendenkmal. Die großeFreitreppe <strong>im</strong> Westen schmücken „Die vierTageszeiten“ von Johannes Schilling. Be<strong>im</strong>Flanieren kann man zwei weitere Werkevon Schilling entdecken, das Denkmal fürGottfried Semper (1892 / Treppe zumGeorg-Treu-Platz)) und das Denkmal fürseinen einstigen Lehrer, Ernst Rietschel(1876). Es befindet sich in Höhe desSekundorgenitur. Wer Gottfried Semperwar, braucht man sicher an dieser Stellenicht näher zu erwähnen. Das Ernst Rietschelneben dem Berliner Daniel Rauch zuden bedeutensten Deutschen Bildhauerngehört, wissen dagegen wenige Dresdner.Im vorigen Jahr, am 12. Dezember wäreder in Pulsnitz geborene Künstler 200Jahre alt geworden. International bekanntwurde Ernst Rietschel mit seinem Lessing-Denkmal für Braunschweig, das am 29.September 1853 eingeweiht wurde. DerBildhauer begründete damit die realistische,deutsche Bildhauerkunst. Vorherwar es üblich, die Persönlichkeiten alsDenkmale in antik verklärten Sachen darzustellen.Ernst Rietschel, aus einfachen Verhältnissenstammend, war bereits mit 28 Jahrenin die Dresdner Kunstakademie als Professorfür Bildhauerkunst berufen wurden.Für die Residenzstadt schuf er unter anderemdas Denkmal für König Albert demGerechten (heute neben dem JapanischenPalais aufgestellt), das Weber-Denkmal,Ornamente für die Gemäldegalerie und dieSandsteinfiguren Schiller und Goetherechts und links vor dem Eingang der 2.Semper-Oper. Auf dem Platz, auf demheute sein Denkmal steht, befand sichfrüher sein Atelier. Im Albertinum ist nochbis zum 18. September eine Sonderausstellungüber das künstlerische Ernst Rietschelszu sehen.Doch auf der Brühlschen Terrasse gibt esnoch mehr Spuren der Geschichte zu entdecken.Im östlichen Teil befand sich einsteine barocke Gartenlandschaft. Graf Bühlhatte sie nebst Gebäuden errichten lassen.Aus dieser Zeit stammen noch zweiSphinxgruppen und der Delphinbrunnen.Zu Ehren der Porzellanerfindung durchBöttger und Tschirnhaus in den Gewölbender Jungefernbastei findet man in der Gartenanlageein Gedenkplakette. Nicht weitdavon entfernt das Denkmal Caspar DavidFriedrich aus Edelstahl. Doch das Ensembleder „Denkmal-Meile“ ist nicht mehrkomplett. 1898 wurde nämlich vis-à-visdes Semper-Denkmales das für LudwigRichter enthüllt. Kurz vor Kriegsende,1943, wurde es eingeschmolzen. Der„Förderverein der Schlösser und Gärten“hat eine Initiative zur Wiedererrichtunggestartet. Und, um den Denkmalsrundgangwürdig abzuschließen, sollte manhinab steigen an der Terrassen zum östlichstenTerrasseneck. Dort befindet sichdas älteste in <strong>Dresden</strong> erhaltene Denkmal,das Moritzmonument, frisch saniert.An dieser Stelle ein Sonderangebot,nicht nur für Geschichtsinteressierte:Für 15 Euro (<strong>im</strong> Handel 22,50 Euro)können Sie das Video„Spuren in Steinund Kupfer“ überdas Leben und Wirkenvon Ernst Rietschel beiUwe Z<strong>im</strong>mer erwerben(Tel.: 0160-84 25 222,Fax: 25 42 230 oderper E-mail:service@dd-photo.de)

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