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Mikrotom Vortrag Sartorius - Mikroskopfreunde-Nordhessen

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5. rtDie klas sischen Einbettungsverf ahren in der <strong>Mikrotom</strong>iemit Paraf f in , C elloidin 11'2."m6rt<strong>Vortrag</strong>ender: Prof. Dr" J. KisserBei der Einbettung wird eine vollkommene Durchtränkung und Homogenisierungdes Materials angestrebt, wobei gleichzeitig eine gute Schneidkonsistenz erreichtwerd.en soll. Hier hat sich die Paraf f in- Method e seit langem ausgezeichnetbewährt. Es gibt Paraffin mit verschiedenen Schmelzpunkten zwischen45o bis 701 und je niedriger der Schmelzpunkt ist, desto weicher istdas Paraffin. Dadurch ist man in der Lage, die Paraffinsorte nach der Härtedes Objektes zu wählen. Außerdem hat man die Möglichkeit, die Schneidetemperaturzu ändern und damit die Härte des Paraffins zu regulieren. Paraffingestattet auch die Herstellung von lückenlosen Serienschnitten, bei denen dieVorderkante däs folgenden Schnittes mit der rückwärtigen Kante des jeweilsvoraufgegangenen fest zusammenklebt. Ein weiterer Vorteil der Paraffineinbettungenist darin zu sehen, daß bei entsprechend richtiger Anwendung dasObjekt nicht nachteilig deforrniert wird.Das lebende Objekt muß zunächst abgetötet, d.h. fixiert werden, damit seinStrukturaufbau erhalten bleibt" Das Fixierungsrnittel muß gründlich rnit Wasserund, z:uletzt rnit dest. Wasser ausgewaschen werden. Anschließend wirddas Objekt entwässert. Dieses geschieht durch Alkohol. Bei unempfindlicherenObjekten kann gleich ein höherprozentiger Alkohol verwendet werden. Ist jedocheine schonende Behandlung erforderlich, so passiert das Objekt eine Reihevon Bädern mit steigend.em Alkoholgehalt und gelangt zuLetzt in 96/oigen.Dieser muß auf alle Fä1le zweimalgewechselt werden. Anschließend wird einIntermedium, das sowohl mit'W'asser als auch mit einem Lösungsmittel fürParaffin mischbar ist, genommen. Da der Athylalkohol einerseits mit Wasser,andererseits mit einem Lösungsmittel für Paraffin mischbar ist, kann,man jetzt das Objekt in ein derartiges Lösungsmittel übertragen. 11 Fragekomrnen Chloroform (Siedepunkt 6L,zoC), Benzol (Sied.epunkt q0,4oC), >fl.tgt(sieaepun@oaü;2ältr@e Cedernholzöl. A- bu"t"tt g""igttjt t-"t Chl.ungeeignetsten Xylol, das wegen desäITffiffiiä-aliäffiund vlele Ub:verwendeti rnaraus dem 96/oigen Alkohol nicht direkt in Ben-zo|, sond.ern zunächst in eine Mischung von 3 Teilen Alkohol und I Teil Benzoi,dann in eine aus gleichen Teilen Alkohol und Benzol und zum Schluß in ein Gemischaus I Teil Alkohol und 3 Teilen Benzol. Das Material wird in jeder Mischungsolange belassen, bis beim Schütteln keine Schlieren mehr bemerkbarsind, ein Zeichen daftir, daß die Diffusion des 96/"igen Alkohols in das Alkohol-Benzol-Gernisch restlos vor sich gegangen ist. Anschließend kommt das Materialin reines Benzol, das ebenfalls 2weimal gewechselt werden muß. Infolgeseiner hohen Lichtbrechung macht das Benzol das Material aot"h"i!htlg-g-9-man efKennf, erKe SOtOff,, ffiIähreihafteOD 1n lnm elne Ienlefnalle trübe fXuoe Stelle Df,eIIe vorhanden vu-cILLIIqeII ist. r.uL.@eizi'nrnertemperaturvonZeitzuZeitetwasParaffirLzI.Meist kommt man mit den Sorten der Schmelzpunkte 54' 56oC bzw. 60 - 6ZoCaus. Das Paraffin muß rein und frei von flüchtigen Kohlenwasserstoffen sein.Am besten 1äßt man es deshalb vor Gebrauch längere Zeit irn geschmolzenenZustand stehen; dabei gehen die flüchtigen Bestandteile heraus und Verunreinigungensetzen sich zu Boden. Ist das Benzol bei Zimmertemperatur mitParaffin gesättigt, so bringt man es in einen Thermostaten bei 30 bis 35oCund setzt vonZeit zwZeit wieder etwas Paraffin zu. Dann sorgt rnan durchErhöhung der Temperatur für die Verdunstung des Benzols.b. w.

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