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RUHRFESTSPIELE RECKLINGHAUSEN A woRLd STAGE ...

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KLEINES THEATER<br />

AbENdSCHAU<br />

von George Tabori<br />

Regie Frank Hoffmann<br />

Koproduktion Ruhrfestspiele Recklinghausen,<br />

Théâtre National du Luxembourg<br />

Premiere der Uraufführung bei den Ruhrfestspielen<br />

56<br />

als er in den 70ern nach deutschland kam, brachte er erfah-<br />

rungen mit für mehr als nur ein leben. hier hat er nochmal die<br />

koffer auf- und drei jahrzehnte lang dem deutschen theater<br />

ganz neue dinge vorgemacht: dass man dem schrecken mit komik<br />

und leichtigkeit begegnen kann. nun, da man tabori zu kennen<br />

meint, kommt noch ein stück von ihm zur uraufführung.<br />

T<br />

bühnenbild und kostüme abus, hat Tabori einmal gesagt, müssten zerstört werden, sonst<br />

Karl Kneidl erstickt man an ihnen. In der Abendschau tritt der Tod selbst<br />

musik<br />

René Nuss auf, in wechselnder Gestalt: als Klempner, als Cookiemonster,<br />

licht als Dr. Liptauer, als Boss Goldwhine, auch als Bodyguard und in der<br />

Zeljko Sestak Gestalt der Sängerin Gloria. Manchmal ist er böse, gelegentlich unbe-<br />

es spielen<br />

Luc Feit rechenbar, aber immer komisch. Gna den los komisch.<br />

Ulrich Kuhlmann Im Zentrum steht der Entertainer Fridolin, gespielt von Wolfram<br />

Wolfram Koch Koch. Seine Witze zünden nicht mehr, über sie lacht nicht mal mehr<br />

Jacqueline Macaulay<br />

Christiane Rausch der Hund. Abendschau meint den Blick auf das Leben ganz kurz<br />

Roger Seimetz vor Schicht. Und der fällt ernüchternd aus: Fridolin leidet an seiner<br />

premiere Hypochondrie, seine Frau an ihrer Einsamkeit, der Sohn an seiner<br />

2. Juni 2012<br />

weitere vorstellungen Depression, der sprechende Hund am Unverständnis der Menschen.<br />

3.\4.\5.\6. Juni 2012 Das ganze Leid der Welt kommt auf den Tisch und – man weiß nicht,<br />

wieso und warum – die ganze Geschichte ist komisch, todkomisch.<br />

preistabelle 3<br />

Geschrieben hat Tabori sein Stück 1979, die Proben musste er<br />

aus persönlichen Gründen abbrechen. Nach der europäischen Erstaufführung<br />

von Die Demonstration 2011 inszeniert Frank Hoffmann<br />

diese, vermutlich letzte, Uraufführung eines Werkes von George<br />

Tabori.

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