PDF-Dokument - Hagen
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Oben auf Seite 3 fi ndet sich in einem Kasten die Anmerkung „LSR durchgeführt“. LSR ist die<br />
Abkürzung für Lues-Suchreaktions-Test<br />
Lues-Suchreaktions-Test.<br />
Dies ist eine Untersuchung auf bakterielle Erreger<br />
der Syphilis im mütterlichen Blut.<br />
Auch der Nachweis von Chlamydia trachomatis Antigen gehört heute zum Vorsorgeprogramm.<br />
Chlamydia –Bakterien sind heute weit verbreitet und führen zu vaginalen Entzündungen,<br />
die wiederum Auslöser für Frühgeburten, vorzeitige Wehen u.ä. sind.<br />
Der Nachweis von HBs-Antigen dient der Überprüfung einer möglichen Übertragung von Hepatits<br />
B, einer infektiösen Lebererkrankung, von der Mutter auf das Kind. Dieser Test wird ab<br />
der 32. Schwangerschaftswoche durchgeführt.<br />
Seite 4:<br />
Hier werden Angaben zu vorangegangenen Schwangerschaften gemacht, die ja durchaus Auswirkungen<br />
auf die jetzige Schwangerschaft haben können und darum von besonderer Bedeutung<br />
für die Ärztin/Hebamme sein können.<br />
Dazu zählen u.a. ob es bereits Fehlgeburten gab, wie bisherige Geburten verlaufen sind, ob es<br />
Schwangerschaftsunterbrechungen gab usw.<br />
Seite 5:<br />
Unter dem Begriff Anamnese erfassen der Arzt und die Ärztin ihre gesundheitliche Vorgeschichte<br />
möglichst differenziert.<br />
Gravida ist die Zahl der bisherigen Schwangerschaften, Para die Zahl der bisherigen Geburten.<br />
Die Punkte 1. und 2. erfassen die familiäre Krankheitsgeschichte bzw. eigene Vorerkrankungen.<br />
3. Blutungs- und Thromboseneigungen stellen ein besonderes Risiko in der Schwangerschaft<br />
dar und sollten deshalb bekannt sein, ähnlich wie unter 4. der Hinweis auf bestimmte Allergien.<br />
Der Erhalt von früheren Bluttransfusionen (5.) kann zur Bildung bestimmter Antikörper geführt<br />
haben, aber auch Infektionen mit Gelbsucht oder HIV-Viren, die AIDS auslösen können<br />
sind durch Blutübertragungen leider immer noch nicht vollständig auszuschließen.<br />
Unter 6. und 7. werden psychische und soziale Belastungen erfragt. Zögern Sie nicht mit Ihrem<br />
Arzt/Ihrer Ärztin über diese Belastungen zu sprechen, denn auch sie haben einen wesentlichen<br />
Einfl uss auf den Schwangerschaftsverlauf. Der Arzt/die Ärztin wird ihnen dann Adressen von<br />
Beratungsstellen geben. Weitere Informationen fi nden sie weiter unten in dieser Broschüre.<br />
Die Rhesus-Inkompatiblität - also Unverträglichkeit wurde bereits weiter vorne besprochen.<br />
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