BDB Info · BDB Info · BDB Info · BDB Info · BDB Info

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

12 BDB Landesspiegel Niedersachsen & Bremen 1/2005 BDB Bezirksgruppen im eigentlichen Sinne, es wird als Wohnheim geführt, mit dem Ziel, den Bewohnern ein weitgehend selbstbestimmtes und menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Die vorgefundene Situation Die vorgefundene Gebäudesubstanz im Jahre 2001 beinhaltete sehr vielschichtige Eindrücke für uns Architekten und war geprägt von drei wesentlichen Erkenntnissen: 1. Das 35.000 qm große Grundstück war ein ursprünglicher Landschaftspark mit historischem Baumbestand und Groß- und Grünflächen. Dieser war aufgrund jahrelang vernachlässigter Pflege stark zugewachsen, verwildert und viele Wege waren nicht mehr auffindbar. Bebaubar war dieses fast unbekannte Grundstück jedoch fast nicht, zu wertvoll wurde der historische Baumbestand bewertet – nur im Falle eines Abrisses und Ersatzes vorhandener Bausubstanz.. 2. Historische Villa Die wechselvolle Geschichte der historischen Villa und damit verbundene fortlaufende Anpassung an unterschiedliche Nutzungen, welche meist Stiftungszwecken zugewiesen war, ließen Einbauten entstehen, die zunehmend den wertvollen historischen Charakter entstellt hatten und das Erscheinungsbild der prachtvollen Villa erheblich beeinträchtigt hatte. Die innere Organisation des Gebäudes war geprägt von erheblichen funktionalen Mängeln, aufgrund von Durchgangsräumen und unklaren Erschließungsabläufen. 3. Der nördliche Anbau Die Situation im Anbau war in mehrfacher Hinsicht besorgniserregend: Bauordnungsrechtliche Mängel, die nicht behoben werden konnten, wie z.B. die Sicherstellung des 1. Fluchtweges. Bauphysikalische und baukonstruktive Schäden wie, z. B. Schimmelpilzbildungen und Durchfeuchtungen waren nicht zu beseitigen. Unbelichtete Flure, keine behindertengerechten bzw. barrierefreien Raumzuschnitte, sowie unerfüllbare Auflagen an brandschutztechnischen Mängeln machten einen Abriss dieses nördlichen Anbaus an die Villa im Jahre 2001 nach unserem Ermessen unumgänglich. Der Neubau Im Bereich des abgerissenen Anbaus und westlich angrenzend, entstand ein äußerst schmaler Korridor für den Neubau, der nördlich begrenzt wurde durch die unbebaubaren Erweiterungsflächen für die Bundesautobahn und südlich begrenzt wurde durch den historisch wertvollen Baumbestand. Gemeinsam mit der historischen Villa soll der Neubau ein Ensemble bilden, welches nicht im Einzelnen, sondern nur als Ganzes auch zukünftig mit dem Namen Adelenstift in Verbindung gebracht wird. Das bedeutet, dass die charakteristische Fassade der historischen Villa auch zukünftig identitätsstiftend und erinnerungsprägend sein sollte. Somit bleibt die Zugangssitutation zu dem Ensemble weiterhin durch den historisierenden Portikus bestehen. Die komplett sanierte Villa bietet im Hochparterre die Gemeinschafts- und Speiseräume für die Bewohner an und beinhaltet die wesentlichen Büro- und Verwaltungsräume vom Adelenstift. Weiterhin führt der Raum aus dem Eingangsfoyer analog seiner historischen Grundrisslösung in die Erschließung des angrenzenden Neubaus. Analog seiner bisherigen Nutzung wird das 1. Obergeschoss und das Dachgeschoss ausschließlich dem Wohnen (15 Zimmer) zugeschrieben mit dem Ziel, die bisherigen Duschund WC-Räume in Ihrer Nutzung geometrisch zu optimieren. Der Übergang vom Alt- zum Neubau wird erlebbar über einen verglasten Adapter, welcher in beiden Geschossen Alt und Neu verbindet. Rückwärtig der historischen Villa ist der Dienstleistungsbereich gelegen. Beherbergt sind hier alle Räume, welche für die Versorgung der Menschen und des Hauses erforderlich sind wie Haustechnik, Umkleiden, Küche, Lager, Müllsammelräume etc. Aus diesem Bereich heraus kann das gesamte Adelenstift angeliefert werden und von dort heraus versorgt werden, ohne die Wohnbereiche zu stören. Diese schließen westlich im Bereich des Neubaus an und stellen den größten Anteil mit 45 Zimmern am gesamten Komplex dar. Eine durch Tageslicht gegliederte und räumlich alternierende Erschließung führt zu den Bewohnerzimmern, die derart konzipiert sind, dass sich zwei Bewohner ein Bad teilen. Ein zentrales und im mittleren Bereich befindliches verglastes Treppenhaus, ein angrenzendes verglastes Büro sowie ein zum Flur verglaster Gemeinschaftsraum mit Gartenzugang bilden eine räumliche Mitte der gesamten Anlage. Die Erschließung aus diesem Gemeinschaftsraum in den Garten stellt eine Situation dar, die für Treffpunkte und tägliche Begegnungen der Bewohner gedacht ist. Die Fassade des Neubaus befreit sich aus der funktionalbedingten streng rhythmisierten Ordnung und gibt dem Gebäude eine wechselvolle Gestalt: Bodentiefe Fenster in zwei unterschiedlichen Breiten werden unterschiedlich versetzt angeordnet, so dass ein Gesamtbild einer kompositorischen Matrix der gesamten Gebäudehülle entwickelt wird. Die Materialität wird geprägt durch anthrazitfarbene Fassadentafeln als Grundton, die gegliedert werden durch die zuvor beschriebenen Fenster in naturbelassenen Holztönen, die wiederum geometrisch gestrickt werden bis zur Geschossgrenze mittels einer farblich differenzierten Faserzementtafel in mittelgrau. Der Neubau bietet somit eine räumliche Fassung des Garten- und Landschaftsparks vom Adelenstift und sucht über die Materialität der Fenster materialen Bezug zum Altbau. Objektangaben Bauherr Verein für Innere Mission in Bremen 28209 Bremen Architekt Westphal + Partner Architekten Herman-Böse-Straße 29, 28209 Bremen Rheinstraße 26, 27570 Bremerhaven www.westphal-partner.de Tragwerksplanung Zill, Klochinski, Hütter und Scharmann, Bremen HLS + Elt.-Planung Ingenieurbüro Bruns und Partner, Bremen Außenanlagenplanung Atelier Schreckenberg + Partner, Bremen Bau- und Gebäudedaten Planung: 2002 – 2003 Realisierung: 2003 – 2004 Grundstücksfläche: 35.000 m2 Bebaute Fläche: 1.220 m2 Befestigte Fläche: 2.400 m2 Brutto-Rauminhalt: 9.900 m2 Brutto-Grundfläche: 2.910 m2 Gesamtkosten 4.645.000 EUR (einschl. Grundstück)
Bezirksgruppe Celle Ein göttlicher Neujahrsempfang Ja, Sie lesen richtig. Die gesamte olympische Götterfamilie ist vertreten, um unsere Gäste und unsere große BDB-Familie aus nah und fern in unserem herrlichen Celler Schlosstheater zu begrüßen. Viele Gäste kommen von weit her, aus Kiel, Lübeck, Hamburg, Bremen, Berlin, Kassel, Rheinland-Pfalz, aus der Theaterstadt Meiningen und sogar aus Holland. Unsere Nachbarn aus Braunschweig, Wolfsburg, Nienburg und aus Hannover sind wie immer stark vertreten. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die vielen Gäste, die Bezirksgruppe Hameln/Pyrmont Neubau der Pestalozzi-Schule Bad Pyrmont, Förderschule Schwerpunkt Lernen Am 16. Dezember 2004 wurde die Pestalozzi-Schule in Bad Pyrmont nach einer Bauzeit von 8 Monaten eingeweiht. Der Neubau war erforderlich geworden da das alte Schulgebäude aus den 70er Jahren erhebliche Schadstoffbelastungen und Feuchteschäden auf- BDB Bezirksgruppen dem 11. traditionellen Jahresempfang der BDB-Bezirksgruppe Celle und Uelzen durch ihre Teilnahme zum Erfolg verholfen haben. Dank auch an diejenigen, die diesmal ohne zu murren nicht ihren idealen Platz zugewiesen bekommen haben. Unser Theater hat nun mal die Besonderheit, dass es zwar sehr schön, aber auch sehr klein ist. Der hochoffizielle Teil wird von uns’ Uve in Doppelfunktion als 1.Vorsitzender unserer Bezirksgruppe und als BDB-Landesvater souverän und schnell erledigt. Seine Neujahrsrede kann unter www.uve-kuehl.de nachgelesen werden. Dort finden Sie auch den Bildernachweis von unserem Hoffotografen Robert Eller. Ganz aktuell geht Uve Kühl auch auf das schreckliche Seebeben in Südasien ein. Kurzfristig haben wir eine Sammlung für das Kinderhilfswerk UNICEF ins Leben gerufen. Mit den Spenden unserer Gäste können wir die beachtliche Summe von 965,58 für die Flutopfer übergeben. Allen Spendern sei gedankt. Der festliche Rahmen ist eine willkommene wies. Nach einem vorgeschalteten Wettbewerbsverfahren hatte der Landkreis Hameln- Pyrmont im Juni 2003 die Architektenleistungen für den Neubau mit einem Gesamtetat von 3,04 Mio. EUR vergeben. In der von Schulleiter Michael Witte geleiteten Sonderschule werden 50 lernbehinderte Kinder von 7 Lehrkräften in Kleingruppen unterrichtet. Die Kinder werden individuell beobachtet und gefördert, so dass sie bei ausreichenden Anlagen in Normalschulen zurückkehren können. Nach dem Besuch der 9. Klasse erhalten sie den Sonderschulabschluss. Die Schülerinnen und Schüler werden in dieser Zeit durch Werk-, Textil-, Hauswirtschaftsunterricht und Berufspraktika auf eine spätere Berufsausbildung vorbereitet. Städtebauliches Konzept Das Baugrundstück Schulstraße 32 befindet sich im Bad Pyrmonter Stadtteil Holzhausen gegenüber der Grundschule. Östlich und nördlich schließt hinter dem bisherigen Wiesen- BDB Landesspiegel Niedersachsen & Bremen 1/2005 13 Gelegenheit unser langjähriges Vorstandsmitglied Dieter Eul vor Eintritt in seinen Ruhestand entsprechend zu ehren. Für über 34 Jahre unermüdlichen aktiven Einsatz zum Wohle des BDB bekommt unser Kollege die Silberne Verdienstmedaille des BDB vom Bundesvorstandsmitglied Christoph Schild überreicht. Der Zeitplan drängt, Christoph Schild mahnt so eindringlich vor dem Etikettenschwindel der geplanten neuen Studiengänge, dass Landrat Klaus Wiswe sich kurz fassen muss. Wie in jedem Jahr: die Wortbeiträge werden zum Schluss immer kürzer und schließlich, als Kontrapunkt, kommt die erlösende wienerische Begrüßung durch unsere charmante Intendantin Karin H. Veit. Und dann kommen wirklich die Götter. Wir erleben Orpheus in der Unterwelt in der köstlichen Fassung für Schauspieler von Peter Gilbert und Root Walner nach der Operette von Jacques Offenbach. Im ganzen Rund vergnügtes Mienenspiel. Irgendwie gibt es Situationen, die jeder mal erlebt hat – oder in jedem Alltag kann man auch ein Stück Operette entdecken. Elf Schauspieler und ein 5er „orchestra“ zaubern eine tolle Aufführung. Wir Celler sind schon stolz auf unser, auf das älteste regelmäßig bespielte Barocktheater Europas mit festem Ensemble. Die Gesangsleistungen der Schauspieler sind beachtlich. Der eine oder andere Ohrwurm bleibt hängen, wie : „als ich einst Prinz war von Arkadien...“ Es ist halt göttlich. Kräftiger Schlussapplaus, da können musikalische Zugaben nicht ausbleiben, ehe wir uns nach gutem Brauch bei jedem Schauspieler auf der Bühne mit einer kleinen Aufmerksamkeit bedanken. Im Rittersaal wartet bereits der Service auf uns mit Sekt und unserem traditionellen Schlossteller, der diesmal besonders reichlich ausfällt. Bei vielen netten Gesprächen ist die Zeit viel zu gering bemessen, aber wie heißt es, wenn’s am Schönsten ist, soll man aufhören. Schließlich haben wir liebe Gäste von auswärts und der vollbesetzte Bus aus Hannover will auch noch zurück. Wenn es Ihnen gefallen hat, sagen Sie es weiter, denn am 14. Januar 2006 ist schon wieder Neujahrsempfang in Celle. Hans-Dietrich Hagen und Sportgelände eine ein- bis viergeschossige Wohnbebauung an. Die westlich liegende Fläche ist noch unbebaut. Geprägt wird das Grundstück durch einen dominanten Baumbestand an der Schulstraße und eine dichte Hecke an der Westgrenze. Parallel zu dieser erstreckt sich der dreiteilige Baukörper. Er bietet hierdurch den Anwohnern Lärmschutz vor dem Schulhof. Die Erschließungsachse verbindet das bestehende Schulgelände auf der südlichen Straßenseite mit dem Neubau und wird innerhalb des Gebäudes als Schulstraße fortgeführt. Das gesamte Gelände ist gegenüber Bildunterschriften: Bild 2 Als Ergebnis der Sammlung kann Uve Kühl einen Scheck an die UNICEF-Gruppe Celle übergeben, rechts Hans- Dietrich Hagen, Organisator der Neujahrsempfänge Bild 5: Generationswechsel im Vorstand: Dieter Eul übergibt Kay Heinrich das Amt des 2.Vorsitzenden Bild 077.jpg Es wird dunkel im Zuschauerraum des Schlosstheaters, das Spiel der Götter in der Unterwelt kann weitergehen
Seite 1 und 2: Satz/Layout www.imageconcept.de (Dr
Seite 3 und 4: BDB Landesspiegel Ausgabe 1/2005 BD
Seite 5 und 6: Schwarzwaldes gibt es die längste
Seite 7 und 8: Aber da steht noch der 16:57, der s
Seite 9 und 10: action, wellness & architecture…
Seite 11: BDB Bezirksgruppen Bezirksgruppe Br
Seite 15 und 16: Bezirksgruppe Hannover Scheidender
Seite 17 und 18: Bezirksgruppe Osnabrück Tunnel fü
Seite 19 und 20: BDB Bezirksgruppen Am 31.10.04 lud
Seite 21 und 22: Das Seminarprogramm können Sie bei
Seite 23 und 24: BDB Landesspiegel Niedersachsen & B

BDB Info · BDB Info · BDB Info · BDB Info · BDB Info

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?