Hier den aktuellen "Eltern Ratgeber Klinikführer Geburt" - Eltern.de
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<strong>Klinikführer</strong> Geburt<br />
Wo soll Ihr<br />
Baby<br />
zur Welt<br />
kommen?<br />
+ Alle Kliniken und<br />
Geburtshäuser<br />
in Ihrer Region!<br />
Willkommen,<br />
Baby<br />
Alles Wichtige fürs<br />
erste Lebensjahr<br />
Nest bauen<br />
Was Sie für Ihr<br />
Baby brauchen<br />
Genussvoll<br />
warten<br />
Feine Pflege,<br />
gesun<strong>de</strong>s Essen<br />
AUSGABE OKTOBER 2012 – APRIL 2013<br />
RATGEBER<br />
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Tipps für ruhige Nächte Ihres Babys fi n<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie hier.<br />
Einfach <strong><strong>de</strong>n</strong> Co<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Handy einscannen.
TiTelfoTo: Getty images; foTos: silke Deidl<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
bald ist es so weit: Ihr Baby kommt zur Welt. Wir freuen uns<br />
mit Ihnen auf <strong><strong>de</strong>n</strong> großen Tag und wissen, dass<br />
viele Fragen Sie jetzt beschäftigen: Wie merke ich, dass es losgeht?<br />
Was kommt bei <strong>de</strong>r Entbindung auf mich zu?<br />
In welcher Klinik sind wir am besten aufgehoben? Im neuen<br />
„ELTERN-<strong>Ratgeber</strong> <strong>Klinikführer</strong> Geburt“ fin<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie<br />
Informationen aller Entbindungsstationen in Ihrer Nähe.<br />
So können Sie <strong>de</strong>tailliert vergleichen, wie die Gebärzimmer<br />
ausgestattet sind, wo welche Hilfen gegen <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Wehenschmerz angeboten wer<strong><strong>de</strong>n</strong>, wo auch eine<br />
Kin<strong>de</strong>rklinik zur Verfügung steht und ob Sie nach <strong>de</strong>r Geburt<br />
ein gemeinsames Familienzimmer beziehen können.<br />
Wir wünschen Ihnen alles Gute für die Geburt!<br />
Einzigartig: GeburtsanzeiGen selbst Gemacht<br />
Natürlich wollen Sie das große Ereignis allen<br />
mitteilen – aber wie? Wenn Sie gern<br />
kreativ wer<strong><strong>de</strong>n</strong>, fin<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie auf <strong>Eltern</strong>.<strong>de</strong><br />
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Ihre ELTERN-Redaktion<br />
Editorial<br />
KliniKführer EltErN 3
ELTERN erscheint im Verlag Gruner + Jahr AG & Co. KG, Thomas Lindner, Am Baumwall 11, 20459 Hamburg. Han<strong>de</strong>lsregister: AG Hamburg, HRA 102 257.<br />
Vertrieb: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Dr. Olaf Conrad, Constanze Hufenbecher, Düsternstraße 1, 20355 Hamburg. Han<strong>de</strong>lsregister: AG Hamburg, HRB 95 752.<br />
* 0,14 €/Min. aus <strong>de</strong>m dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min. aus <strong>de</strong>m dt. Mobilfunknetz.<br />
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12x im Jahr. Ich kann das Abonnement dann je<strong>de</strong>rzeit kündigen, im Voraus gezahlte Beträge<br />
erhalte ich zurück. Dieses Angebot gilt nur, solange <strong>de</strong>r Vorrat reicht.<br />
Meine persönlichen Angaben: (bitte unbedingt ausfüllen)<br />
Name / Vorname<br />
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Telefon-Nummer E-Mail-Adresse<br />
Ja, ich bin damit einverstan<strong><strong>de</strong>n</strong>, dass ELTERN und Gruner + Jahr mich künftig per Telefon<br />
o<strong>de</strong>r E-Mail über interessante Angebote informieren.<br />
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Sie können auch telefonisch bestellen: (Bitte Bestell-Nr. angeben.)<br />
01805-861 80 00*<br />
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Alles bereit für die Geburt<br />
Magazin Geburt 2012 ....................................................................6<br />
Klinikwahl <strong>Hier</strong> soll mein Kind zur Welt kommen ..................... 10<br />
Wohlbefin<strong><strong>de</strong>n</strong> Mein Wellness-Tag ..............................................14<br />
Gewinnspiel Tolle Preise für Familien ........................................ 18<br />
Ernährung Genuss für zwei ........................................................ 20<br />
Alles für <strong><strong>de</strong>n</strong> Geburts-Tag<br />
RATGEBER<br />
<strong>Klinikführer</strong> Geburt 2/2012<br />
Klinikkosten Was zahlt die Kasse?............................................ 24<br />
Erstausstattung Alles für dich, Baby! ....................................... 26<br />
Kaiserschnitt Der schnelle Weg ins Leben ............................... 30<br />
Kreißsaal Fünf Tipps für Väter ............................................... 33<br />
Geburtsverlauf <strong>Hier</strong> kommt das Glück ..................................... 34<br />
Wehen Woran merkt man, dass es losgeht? .............................. 36<br />
Nabelschnurblut Alles übers Abnabeln .................................... 38<br />
Alles für die erste Zeit mit Baby<br />
Wochenbett Der Zauber <strong>de</strong>r ersten Tage .................................. 40<br />
Nach <strong>de</strong>r Geburt Flitterwochen zu dritt .................................... 42<br />
Ernährung Auf eine schöne Stillzeit ........................................... 44<br />
Entwicklung Guck mal, was ich kann! ...................................... 48<br />
Frühgeburt Eine Handvoll Leben ............................................... 52<br />
Milchnahrung Fläschchen à la carte ......................................... 54<br />
Pflege Von Kopf bis Fuß .............................................................. 58<br />
Die ersten Monate 10 x leichter leben mit Baby ..................... 62<br />
Geld und Recht Papierkram? Problemlos! ............................... 63<br />
Impressum ................................................................................... 19<br />
Adressen, Kurs-Angebote, wichtige Informationen zur Ausstattung und Betreuung<br />
bei <strong>de</strong>r Entbindung und danach fin<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie im blauen Regionalteil in <strong>de</strong>r Heftmitte
Aktuell<br />
6<br />
Magazin<br />
Geburt 2012<br />
Kreißsaal-Proviant: Kraft<br />
in Häppchen<br />
Vielleicht wird Ihnen während <strong>de</strong>r Wehen<br />
<strong>de</strong>r Sinn gar nicht nach Essen stehen. Aber<br />
wenn doch, ist es gut, nicht auf<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> Klinikkiosk und seine Öffnungszeiten angewiesen<br />
zu sein. <strong>Hier</strong> ein paar<br />
Vorschläge, was Sie mitnehmen können:<br />
Obst in handlichen Stückchen,<br />
Müsliriegel, Nüsse, Trockenobst, eventuell<br />
auch ein belegtes Brot. (Achtung:<br />
keinen Belag, <strong>de</strong>r stark riecht! Frauen in<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> Wehen haben sehr empfindliche<br />
Nasen.) Gegen <strong><strong>de</strong>n</strong> Durst helfen neben<br />
Wasser und Tee auch Eiswürfel, sei es aus<br />
Wasser, Tee o<strong>de</strong>r Fruchtsaft (vorbereiten<br />
und in <strong>de</strong>r Thermoskanne mitnehmen).<br />
elteRN KLINIKFüHRER<br />
3500<br />
Gramm bringt das statistische Normalbaby in<br />
Deutschland auf die Waage, vor zehn Jahren lag das durch-<br />
schnittliche Geburtsgewicht noch bei 3300 Gramm.<br />
Kleine Mädchen wiegen bei <strong>de</strong>r Geburt im Schnitt 3450<br />
Gramm, kleine Jungen etwas mehr, nämlich 3550.<br />
babyshower: Was gehört dazu?<br />
Sie möchten Ihren schwangerschaftbedingten Rosa-Hellblau-Gelüsten<br />
einmal freien Lauf lassen? Dann la<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie doch zum „Babyshower“.<br />
Bei diesem amerikanischen Party-Brauch dreht sich alles um die<br />
wer<strong><strong>de</strong>n</strong><strong>de</strong> Mutter und ihr Baby. Dazu gehören: je<strong>de</strong> Menge Baby-Deko,<br />
Partyspiele, Delikatessen wie Win<strong>de</strong>ltorte und Söckchen-<br />
Muffins (nicht essbar!), quietschbunte Cupcakes und Kekse mit Baby-<br />
Motiven (essbar). I<strong>de</strong>en und Zubehör fin<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie unter www.eltern.<strong>de</strong>/babyshower,<br />
Produkte zum Beispiel auch unter www.ladiesandbabies.<strong>de</strong><br />
FOTOS: Getty Images (2); PR; Mobile Kirin Mini: im Fachhan<strong>de</strong>l von www.kaethe-kruse.com
Mobile aus baby-<br />
Perspektive aussuchen!<br />
Babys lieben bunte Mobiles. Und ein schöner Blickfang<br />
überm Wickeltisch o<strong>de</strong>r Bettchen sind sie auch. Ob mit o<strong>de</strong>r<br />
ohne Spieluhr, aus Holz o<strong>de</strong>r Stoff, automatisch<br />
o<strong>de</strong>r vom Luftzug bewegt: Achten Sie beim Aussuchen<br />
auch darauf, wie das Mobile von unten betrachtet aussieht.<br />
Schließlich liegt Ihr Baby meistens darunter.<br />
Die beliebtesten<br />
Vornamen in Deutschland*<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
Jungen<br />
Maximilian<br />
Alexan<strong>de</strong>r<br />
Paul<br />
Leon<br />
Lukas/Lucas<br />
Luca/Luka<br />
Elias<br />
Louis/Luis<br />
Jonas<br />
Felix<br />
Mädchen<br />
Sophie/Sofie<br />
Marie<br />
Maria<br />
Sophia/Sofia<br />
Mia<br />
Anna<br />
Lena<br />
Emma<br />
Hannah/Hanna<br />
Johanna<br />
Sie hätte es gern etwas ausgefallener für<br />
Ihr Kind? Der kostenlose ELTERN-<br />
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Herkunft, Länge und Anfangs-<br />
buchstaben sortieren. Und die Be<strong>de</strong>utung<br />
wird natürlich auch erklärt.<br />
Mehr unter www.eltern.<strong>de</strong>/vornamen<br />
(*Quelle: Gesellschaft für Deutsche Sprache, 2010)<br />
und wenn es plötzlich losgeht?<br />
Auch wenn es nur etwa einmal unter 10 000 Geburten passiert,<br />
möchten wer<strong><strong>de</strong>n</strong><strong>de</strong> <strong>Eltern</strong> wissen: Was tun, wenn das Baby<br />
es supereilig hat? <strong>Hier</strong> die wichtigsten Schritte, wenn das Köpfchen<br />
<strong>de</strong>s Babys schon in <strong>de</strong>r Schei<strong>de</strong> sitzt und Sie Presswehen haben:<br />
1. Fahren Sie nicht mehr los, son<strong>de</strong>rn rufen Sie<br />
die Notarztnummer 112 an – und eventuell Ihre Hebamme.<br />
2. Legen Sie Handtücher o<strong>de</strong>r Bettlaken auf <strong><strong>de</strong>n</strong> Bo<strong><strong>de</strong>n</strong> und wählen Sie<br />
eine sichere Position, zum Beispiel an die Wand gelehnt, mit ange-<br />
zogenen Beinen. So kann das Baby nicht fallen, wenn es herausgleitet.<br />
3. Wenn das Kind da ist, nabeln Sie es nicht gleich ab, son<strong>de</strong>rn<br />
legen Sie es sich auf <strong><strong>de</strong>n</strong> Bauch und <strong>de</strong>cken Sie sich und das Baby<br />
warm zu. Wenn die Nabelschnur nicht mehr pulsiert, bin<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Sie sie nicht zu nah am Baby mit zwei sauberen Bändchen ab und<br />
schnei<strong><strong>de</strong>n</strong> sie dazwischen durch.<br />
Aber bis dahin ist sicher schon Hilfe da!<br />
KLINIKFüHRER elteRN<br />
7
Aktuell<br />
Magazin<br />
Geburt 2012<br />
ein kleiner Schritt<br />
für Ihr baby<br />
… aber eine süße Erinnerung für Sie: Die Fußabdrücke<br />
Ihres Babys wer<strong><strong>de</strong>n</strong> in einem<br />
hübschen Kästchen mit Trittschaum (aus <strong>de</strong>r<br />
Orthopädietechnik) konserviert. Einfach<br />
ein Füßchen nach <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren kurz in <strong><strong>de</strong>n</strong>-<br />
Schaum drücken – fertig. „Marlies von So<strong><strong>de</strong>n</strong> Babyfootprint“,<br />
23 Euro, über www.ausberlin.<strong>de</strong><br />
Apgar-test: Wichtige<br />
Noten für Ihr baby<br />
Geht’s <strong>de</strong>m Neugeborenen gut?<br />
Ärzte antworten auf diese Frage<br />
gern in Zahlen. Dahinter steht<br />
<strong>de</strong>r Apgar-Test, entwickelt 1952<br />
von <strong>de</strong>r amerikanischen Anästhesistin<br />
Virginia Apgar. Fünf<br />
Merkmale wer<strong><strong>de</strong>n</strong> geprüft:<br />
Durchblutung <strong>de</strong>r Haut, Muskelspannung,<br />
Atmung, Herztöne<br />
und Reflexe. Für je<strong>de</strong>s Merkmal<br />
wer<strong><strong>de</strong>n</strong> im besten Fall zwei Punkte vergeben. Bei einem Wert<br />
zwischen acht und zehn Punkten ist das Kind ganz fit, bei<br />
einem Wert unter fünf braucht es sofort medizinische Hilfe. Der<br />
Test wird dreimal durchgeführt: direkt nach <strong>de</strong>r Geburt, nach<br />
fünf und nochmal nach zehn Minuten. So entsteht ein Wert<br />
aus drei Zahlen. Ein Apgar-Wert von 8/10/10 heißt zum Beispiel,<br />
dass das Baby direkt nach <strong>de</strong>r Geburt eine kleine Einschränkung<br />
hatte, etwa etwas bläuliche Haut, sich aber schon<br />
nach fünf Minuten völlig erholt hatte.<br />
8 elteRN KLINIKFüHRER<br />
Hilfe im Alltag? Wellcome!<br />
Endlich mit <strong>de</strong>m Baby zu Hause – aber bei aller<br />
Freu<strong>de</strong> wächst Ihnen <strong>de</strong>r Alltag über <strong><strong>de</strong>n</strong> Kopf? Vielleicht<br />
ist „wellcome“ die richtige Lösung für Sie:<br />
Zwei bis dreimal in <strong>de</strong>r Woche kommt eine ehrenamt-<br />
liche Mitarbeiterin für ein paar Stun<strong><strong>de</strong>n</strong> ins Haus<br />
und unterstützt, wo es gera<strong>de</strong> nötig ist. Sie kümmert<br />
sich um das Baby, bringt das ältere Kind in <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Kin<strong>de</strong>rgarten, hängt die Wäsche auf – ähnlich, wie<br />
eine nette Nachbarin es tun wür<strong>de</strong>. Sie ersetzt keine<br />
Pflegedienste, Hebammen o<strong>de</strong>r Putzhilfen. Die Familien<br />
zahlen fünf Euro pro Stun<strong>de</strong>, wenn sie es sich<br />
leisten können. wellcome betont, dass die Hilfe in<br />
Härtefällen nicht am Geld scheitert. Mehr Infos<br />
gibt’s unter www.wellcome-online.<strong>de</strong><br />
FOTOS: Helmut Rüffler, PR
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Unsere Datenschutzpraxis steht im Einklang mit <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sdatenschutzgesetz (BDSG) sowie mit <strong>de</strong>m Telemediengesetz (TMG). Wir verarbeiten und<br />
nutzen personenbezogene Daten (Name, Adresse, Geburtsdatum) zur Auftragsabwicklung und zur Pfl ege <strong>de</strong>r Kun<strong><strong>de</strong>n</strong>beziehungen und für unsere<br />
Werbeansprachen. Dafür leiten wir ggf. die erfor<strong>de</strong>rlichen Daten an spezialisierte Dienstleister wie Zusteller, EDV-Dienstleister und Call-Center weiter.<br />
Darüber hinaus erheben wir auf freiwilliger Basis die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse zur Kommunikation im Rahmen <strong>de</strong>r Bestellabwicklung (Bestell-,<br />
Versandbestätigung, Rückfragen etc.). Eine Nutzung <strong>de</strong>r Telefonnummer und <strong>de</strong>r E-Mail-Adresse zu Werbezwecken (z. B. für unsere Newsletter)<br />
o<strong>de</strong>r eine Weitergabe an Dritte erfolgt nur mit Ihrer ausdrücklichen und je<strong>de</strong>rzeit wi<strong>de</strong>rrufbaren Einwilligung. Zum Zwecke <strong>de</strong>r eigenen Kreditprüfung<br />
nutzen wir Bonitätsinformationen auf <strong>de</strong>r Basis mathematisch-statistischer Verfahren unter Verwendung von Anschriftsdaten. Außer<strong>de</strong>m wer<strong><strong>de</strong>n</strong> wir<br />
die Antragsdaten (Vor- und Zuname, Geburtsdatum sowie Anschrift) an die InFoScore Consumer Data GmbH, Rheinstr. 99, 76532 Ba<strong><strong>de</strong>n</strong>-Ba<strong><strong>de</strong>n</strong> und<br />
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Verlage, Finanzdienstleister, Versicherungen). Der Verwendung aller dieser Daten zu Werbezwecken können Sie je<strong>de</strong>rzeit wi<strong>de</strong>rsprechen.<br />
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an: Versandhaus Walz GmbH, Adressverwaltung, Steinstr. 28, 88339 Bad Waldsee o<strong>de</strong>r sen<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie eine E-Mail an adressverwaltung@walz.<strong>de</strong>.<br />
0800 5334022<br />
24H Kataloghotline
Kreiskrankenhaus, Uniklinik<br />
o<strong>de</strong>r Perinatalzentrum?<br />
Ambulante o<strong>de</strong>r stationäre Geburt?<br />
Sie haben die Wahl!<br />
So fin<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie die richtige Klinik,<br />
von <strong>de</strong>r Sie sagen können:<br />
<strong>Hier</strong><br />
soll mein Kind zur Welt<br />
10<br />
ELTERN KliniKführer<br />
kommen!
Fotos: Astrid Prangel, Helmut Rüffler N<br />
Schlaf ruhig weiter,<br />
baby! ganz entspannt<br />
lässt sich dieses<br />
Neugeborene während<br />
<strong>de</strong>r Vorsorgeuntersuchung<br />
Herz und<br />
Lunge abhorchen<br />
och nie wur<strong><strong>de</strong>n</strong> wer<strong><strong>de</strong>n</strong><strong>de</strong> <strong>Eltern</strong><br />
so sehr von <strong><strong>de</strong>n</strong> Kliniken umworben<br />
wie heute. Kein Wun<strong>de</strong>r,<br />
schließlich wer<strong><strong>de</strong>n</strong> immer weniger<br />
Babys geboren: Genau 677 945 waren es<br />
2010. Das klingt viel, es sind aber fast<br />
90 000 weniger als noch vor zehn Jahren.<br />
Und die Kassen <strong>de</strong>r Kliniken sind<br />
leer. Zwar bringen mehr als 95 Prozent<br />
<strong>de</strong>r Schwangeren ihr Kind ohnehin in<br />
einer Klinik zur Welt. Aber in welcher?<br />
Um in diesem Wettbewerb bestehen zu<br />
können, werben die Kliniken mit Ausstattung<br />
und Annehmlichkeiten, Service<br />
und Vorbereitungskursen.<br />
Bevor Sie aber Kreißsaalmobiliar,<br />
Kursprogramm und Stillfreundlichkeit<br />
<strong>de</strong>r verschie<strong><strong>de</strong>n</strong>en Kliniken in Ihrer Nähe<br />
vergleichen, gibt es erst einmal eine<br />
grundsätzliche Frage zu klären. Welcher<br />
Kliniktyp ist <strong>de</strong>r richtige für Sie: das<br />
nächste städtische o<strong>de</strong>r Kreiskrankenhaus,<br />
eine Universitätsklinik o<strong>de</strong>r ein<br />
Perinatal-Zentrum? <strong>Hier</strong> die wichtigsten<br />
Unterschie<strong>de</strong> auf einen Blick:<br />
Örtliches KranKenhaus:<br />
nah und familiär<br />
<strong>Hier</strong> ist <strong>de</strong>r richtige Platz für Schwangere,<br />
die es gern familiär haben und<br />
bei <strong><strong>de</strong>n</strong>en keine Komplikationen zu<br />
erwarten sind. Der Weg nicht so weit,<br />
was beson<strong>de</strong>rs dann ein Vorteil ist,<br />
wenn schon ein Kind da ist. (Und wenn<br />
Sie sich darauf freuen, viel Besuch zu<br />
bekommen.) Meist ist auf <strong><strong>de</strong>n</strong> kleinen<br />
Geburtsabteilungen auch <strong>de</strong>r Kontakt<br />
zu Hebammen, Ärzten und Schwestern<br />
persönlicher, und was wer<strong><strong>de</strong>n</strong><strong>de</strong> <strong>Eltern</strong><br />
heute an Ausstattung erwarten, gibt es<br />
meist ohnehin: vielfältige Möglichkeiten,<br />
aufrecht zu entbin<strong><strong>de</strong>n</strong>, eine große Ba<strong>de</strong>wanne,<br />
Akupunktur zur Schmerzlin<strong>de</strong>rung.<br />
Die meisten Kliniken haben zu<strong>de</strong>m<br />
rund um die Uhr einen Anästhesisten im<br />
Haus, sodass eine Periduralanästhesie<br />
auf Wunsch auch kein Problem ist.<br />
Der Unterschied zu Unikliniken und<br />
Perinatalzentren macht sich erst dann<br />
richtig bemerkbar, wenn unter <strong>de</strong>r<br />
Geburt Komplikationen eintreten. Im<br />
schlimmsten Fall müssen Mutter und<br />
Kind dann in eine besser ausgestattete<br />
Klinik verlegt wer<strong><strong>de</strong>n</strong> – eventuell<br />
sogar getrennt voneinan<strong>de</strong>r. Denn eine<br />
angeschlossene Kin<strong>de</strong>rklinik und eine<br />
Intensivstation gibt es in Kreiskrankenhäusern<br />
eher selten. Aber bei<strong>de</strong>s wird<br />
ja bei einer normal verlaufen<strong><strong>de</strong>n</strong> Geburt<br />
auch nicht gebraucht.<br />
universitätsKliniK:<br />
mit Kin<strong>de</strong>rärzten nebenan<br />
Sie erwarten zwar keine Komplikationen,<br />
hätten aber gern mehr medizinische<br />
Sicherheit im Hintergrund? Dann<br />
könnte die nächstgelegene Universitätsklinik<br />
für Sie die richtige Wahl sein. <strong>Hier</strong><br />
gibt es eine Kin<strong>de</strong>rklinik und Intensivbetten,<br />
aber auch alle Möglichkeiten,<br />
natürlich zu entbin<strong><strong>de</strong>n</strong>. Im Zweifelsfall<br />
ist die Klinik relativ groß und dadurch<br />
nicht ganz so persönlich, das heißt<br />
aber nicht, dass es nicht genauso engagierte<br />
und nette Hebammen, Ärzte<br />
und Schwestern gibt wie in kleineren<br />
geburt<br />
KliniKführer eLterN<br />
11
geburt<br />
Verwechslung<br />
ausgeschlossen:<br />
In manchen Kliniken<br />
bekommen<br />
babys nicht nur<br />
gleich nach <strong>de</strong>r<br />
geburt ein Armbändchen<br />
mit ihrem<br />
Namen, son<strong>de</strong>rn<br />
auch eine<br />
Karte mit Fuß- und<br />
Fingerabdrücken<br />
WaS bieten<br />
die GeburtSkliniken in<br />
meiner umGebunG?<br />
Sicher und gut behütet<br />
auf <strong>de</strong>r Wochenstation<br />
Ausführliche Antwort gibt <strong>de</strong>r farbige<br />
Mittelteil dieses <strong>Klinikführer</strong>s.<br />
<strong>Hier</strong> fin<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie die Kliniken Ihrer Region<br />
mit allem, was sie zu bieten haben:<br />
Vorbereitungskurse, Ausstattung <strong>de</strong>s<br />
Kreißsaals, Möglichkeiten <strong>de</strong>r<br />
Schmerzlin<strong>de</strong>rung und vieles mehr. Sie<br />
haben einen o<strong>de</strong>r mehrere Favoriten<br />
gefun<strong><strong>de</strong>n</strong>? Dann besuchen Sie<br />
die Infoaben<strong>de</strong> – so bekommen Sie ein<br />
Gefühl dafür, ob Sie sich in dieser<br />
Klinik auch wirklich wohlfühlen können.<br />
Am besten fragen Sie gezielt nach<br />
allem, was Ihnen wichtig ist. Damit Sie<br />
im entschei<strong><strong>de</strong>n</strong><strong><strong>de</strong>n</strong> Moment nichts<br />
vergessen, haben wir www.eltern.<strong>de</strong>/klinik<br />
eine Checkliste mit <strong><strong>de</strong>n</strong> wichtigsten<br />
Klinikfragen zum Ausdrucken vorbereitet.<br />
12<br />
eLterN KliniKführer<br />
Kliniken. Vielleicht sind die Möglichkeiten,<br />
Sie zu unterstützen, und die Mittel<br />
<strong>de</strong>r Schmerzlin<strong>de</strong>rung sogar beson<strong>de</strong>rs<br />
breit gefächert, wenn die Klinik an Forschungsprojekten<br />
auf diesem Gebiet<br />
teilnimmt. Viele Universitätskliniken<br />
sind zugleich auch Perinatalzentren.<br />
PerinatalZentrum:<br />
maximale Sicherheit<br />
Kliniken, die sich Perinatalzentrum<br />
nennen dürfen, müssen ein bestimmtes<br />
medizinisches Angebot bereithalten:<br />
Level-1-Zentren verfügen über min<strong>de</strong>stens<br />
sechs Neugeborenen-Intensivplätze,<br />
die räumlich mit Kreißsaal und<br />
OP verbun<strong><strong>de</strong>n</strong> sind. <strong>Hier</strong> sollten zum<br />
Beispiel Frauen entbin<strong><strong>de</strong>n</strong>, die mehr als<br />
zwei Kin<strong>de</strong>r erwarten o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ren Kind<br />
vor <strong>de</strong>r 29. Schwangerschaftswoche beziehungsweise<br />
mit einem Gewicht unter<br />
1300 Gramm zur Welt kommt.<br />
Level-2-Zentren müssen ganz ähnliche<br />
Kriterien erfüllen, aber nur vier<br />
Intensivplätze bereithalten. Kin<strong>de</strong>r ab<br />
<strong>de</strong>r 30. Schwangerschaftswoche und<br />
einem Gewicht ab 1300 Gramm sind<br />
hier ebenso gut versorgt wie Mütter mit<br />
einer Ges tose o<strong>de</strong>r HELLP-Syndrom.<br />
Level-3-Zentren sind „Kliniken mit<br />
einem perinatalen Schwerpunkt“ – sie<br />
haben eine angeschlossene Kin<strong>de</strong>rklinik<br />
und können Frühchen mit einem<br />
Geburtsgewicht von min<strong>de</strong>stens 1500<br />
Gramm gut versorgen, wenn es sonst<br />
keine Komplikationen gibt.<br />
An dieser Aufstellung sieht man<br />
schon: In Perinatal-Zentren ist man<br />
auf so gut wie alle möglichen Notfälle<br />
eingestellt. Deshalb sind sie die richtige<br />
Wahl für Schwangere, die mit Komplikationen<br />
rechnen müssen, und auch<br />
für Frauen mit großen Ängsten, die sich<br />
hier sicherer fühlen.<br />
ambulante Geburt:<br />
Wochenbett Zu hauSe<br />
Sie möchten gern die Sicherheit <strong>de</strong>r<br />
Klinikgeburt mit <strong>de</strong>r Intimität <strong>de</strong>s Wochenbettes<br />
zu Hause verbin<strong><strong>de</strong>n</strong>? Dann<br />
ist die ambulante Entbindung das Richtige<br />
für Sie. Wenn Sie sich vorher noch<br />
nicht festlegen wollen, können Sie sich<br />
sogar spontan dafür entschei<strong><strong>de</strong>n</strong>. Voraussetzung:<br />
Sie sind min<strong>de</strong>stens vier<br />
Stun<strong><strong>de</strong>n</strong> nach <strong>de</strong>r Geburt in <strong>de</strong>r Klinik<br />
geblieben, <strong><strong>de</strong>n</strong>n bis dahin hat sich die<br />
Nachgeburt gelöst, und es ist sicher,<br />
dass kein Rest in <strong>de</strong>r Gebärmutter geblieben<br />
ist. Auch die Gefahr einer<br />
Nachblutung ist nach dieser Zeitspanne<br />
gering. Wenn Sie schon vor <strong>de</strong>r Geburt<br />
wissen, dass Sie gerne ambulant<br />
entbin<strong><strong>de</strong>n</strong> möchten, empfiehlt es sich,<br />
so früh wie möglich eine Hebamme zu<br />
suchen, die Sie zu Hause betreut.<br />
online-tiPP<br />
!<br />
Was haben an<strong>de</strong>re mütter in <strong>de</strong>r<br />
klinik erlebt? lesen Sie<br />
die erfahrungsberichte unter<br />
www.eltern.<strong>de</strong>/klinikberichte<br />
Vielleicht sind auch berichte<br />
aus ihrer Wunschklinik darunter.<br />
Foto: Getty Images
UNSERE FORSCHUNG – UNSERE ERFAHRUNG: IHRE SICHERHEIT.<br />
»Klar! Ich lasse das<br />
Nabelschnurblut<br />
einlagern. Diese<br />
Chance kommt ja<br />
nie wie<strong>de</strong>r.«<br />
Ich liebe schnelle Entscheidungen. Deshalb<br />
habe ich auch sofort beschlossen, das Nabel-<br />
schnurblut meines Kin<strong>de</strong>s einlagern zu lassen.<br />
Denn im Nabelschnurblut befi n<strong><strong>de</strong>n</strong> sich Millionen<br />
junger, gesun<strong>de</strong>r Stammzellen. So sorge ich schon<br />
heute dafür, dass mein Kind im Bedarfsfall körper-<br />
eigene Stammzellen zur Verfügung hat und am<br />
künftigen medizinischen Fortschritt teilhaben<br />
kann. Dabei vertraue ich auf Vita 34. Die haben<br />
die meisten Einlagerungen und bereits mehrmals<br />
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Wohlbefin<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Mein<br />
Wellness-Tag<br />
14<br />
elTeRn KliniKführer<br />
Bald wird sich alles ums Baby drehen.<br />
Aber heute geht es nur um Sie: Wohlfühl-I<strong>de</strong>en<br />
vom Aufwachen bis zum Schlafengehen
Auch die füße<br />
dürfen heute<br />
blau machen: fußsohlen<br />
in lauwarmes<br />
Wasser<br />
tauchen, dann<br />
in eine Schale mit<br />
ba<strong>de</strong>salz stellen.<br />
Jetzt wie<strong>de</strong>r zurück<br />
ins Wasser –<br />
das prickelt!<br />
Fotos: Antje An<strong>de</strong>rs (2), Getty Images<br />
Morgens:<br />
duften<strong>de</strong> dusche: Mögen Sie die Düfte von<br />
Orange, Limette, Minze o<strong>de</strong>r Eisenkraut? Dann<br />
verwen<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie ein Duschgel, das danach duftet<br />
– das macht auch <strong><strong>de</strong>n</strong> Kopf wach! Während Sie<br />
das warme Wasser wohlig auf Ihrer Haut fühlen,<br />
strecken Sie sich ausgiebig und begrüßen<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> neuen Tag. Ein kalter Beinguss zum Schluss<br />
prickelt und macht die Beine leicht.<br />
fitness-frühstück: Jetzt haben Sie or<strong><strong>de</strong>n</strong>tlich<br />
Hunger? Kein Wun<strong>de</strong>r: Während Sie heute<br />
Nacht geschlafen haben, hat Ihr Baby beim<br />
Wachsen kräftig Eiweiß und Kohlenhydrate<br />
verbraucht. Ein knackiges Müsli mit Milch und<br />
frischen o<strong>de</strong>r getrockneten Früchten gibt Ihnen<br />
schnell neue Energie.<br />
VorMIttags:<br />
Zupfmassage: Gönnen Sie Ihrem Bauch <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Massage-Klassiker, <strong>de</strong>r Dehnungsstreifen vorbeugt.<br />
Dafür <strong><strong>de</strong>n</strong> Bauch mit Lotion o<strong>de</strong>r Öl<br />
einreiben, dann am Unterbauch beginnend mit<br />
Daumen und Zeigefingern kleine Hautpartien<br />
sanft hochrollen, kurz festhalten und wie<strong>de</strong>r<br />
loslassen. So kneten Sie sich bis zum Rippenbogen<br />
hoch.<br />
Sportlicher Spaziergang: Ganz gleich, wie<br />
das Wetter heute ist: Ein flotter Spaziergang versorgt<br />
Sie und Ihr Baby mit reichlich Sauerstoff.<br />
Außer<strong>de</strong>m macht Bewegung gute Laune und<br />
entspannt. Probieren Sie aus, welches Tempo<br />
Ihnen guttut. Beim Gehen die Schultern zurücknehmen<br />
und tief durchatmen!<br />
MIttags:<br />
Wellness-lunch: Das haben Sie sich jetzt<br />
verdient: Ein Salat mit bunten Blättern, Avocado,<br />
Paprika, Tomaten und Nüssen ist reich<br />
an <strong><strong>de</strong>n</strong> Vitaminen A, E und C. Gut für strahlen<strong>de</strong><br />
Haut! Dazu gibt’s ein Dressing aus Zitronensaft<br />
und kaltgepresstem Öl, fürs Eiweiß<br />
gebratene Hähnchenbruststreifen und für die<br />
Kohlenhydrate ein Vollkornbrötchen.<br />
KliniKführer elTeRn<br />
15
Wohlbefin<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
fitness-nickerchen. Nehmen Sie sich eine<br />
kuschelige Decke und dösen Sie für 20 bis<br />
30 Minuten auf <strong>de</strong>m Sofa – das macht fit und<br />
nicht so träge wie ein langer Mittagsschlaf<br />
im Bett. Aber lassen Sie sich Zeit beim Aufwachen,<br />
legen Sie Ihre Hän<strong>de</strong> auf <strong><strong>de</strong>n</strong> Bauch<br />
und versuchen Sie, die Konturen Ihres Kin<strong>de</strong>s<br />
zu erspüren. Gut möglich, dass es mit zarten<br />
Tritten antwortet!<br />
nachMIttags:<br />
Verwöhn-Gesichtsmaske: Vielleicht liegt ja<br />
noch eine Probe im Ba<strong>de</strong>zimmer, für die Sie<br />
sich schon längst einmal Zeit nehmen wollten?<br />
Wenn nicht: <strong>Hier</strong> ein einfaches Rezept für<br />
zarte Haut: Einen Pfirsich und eine Aprikose<br />
pürieren, mit einem Teelöffel Honig und einem<br />
Esslöffel Quark verrühren. Mit <strong>de</strong>m Pinsel auf<br />
Gesicht und Dekolleté auftragen und 20 Minuten<br />
einwirken lassen.<br />
Chill-out-bad: Für das richtige Spa-Feeling<br />
gönnen Sie sich jetzt noch ein gemütliches<br />
Vollbad. Wenn Sie gera<strong>de</strong> nicht Ihr Lieblingsba<strong>de</strong>öl<br />
parat haben, versuchen Sie es doch<br />
einmal mit einem or<strong><strong>de</strong>n</strong>tlichen Schuss Milch<br />
im Wasser. Zwei, drei duften<strong>de</strong> Rosenblüten,<br />
die Sie über <strong>de</strong>m Wasser zerpflücken, geben<br />
zusammen mit Kerzenlicht, leiser Musik und<br />
angewärmten Handtüchern einen Hauch von<br />
Luxus. Achtung: Gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />
sollten Sie nur in die Ba<strong>de</strong>wanne steigen,<br />
wenn noch jemand zu Hause ist – dann haben<br />
Sie notfalls eine Ausstiegshilfe.<br />
abends:<br />
Kuschelzeit: Wenn Sie liegen, wird die Plazenta<br />
beson<strong>de</strong>rs gut durchblutet – das tut auch<br />
Ihrem Baby gut. Machen Sie es sich auf <strong>de</strong>m<br />
Sofa o<strong>de</strong>r im Bett gemütlich. Wie wäre es mit<br />
einem Entspannungstee aus Süßholz, Orangenschale<br />
und Kardamom? (Gibt’s in Biolä<strong><strong>de</strong>n</strong>.)<br />
O<strong>de</strong>r einem leckeren, selbst gekochten Kakao?<br />
Vielleicht mögen Sie auch Tagebuch schreiben<br />
und festhalten, was Sie Ihrem Baby alles sagen<br />
wollen. O<strong>de</strong>r Sie bitten Ihren Partner um eine<br />
Massage – die Anleitung dazu fin<strong>de</strong>t er gleich<br />
rechts auf dieser Seite.<br />
16<br />
elTeRn KliniKführer<br />
Tipp für Männer: Schenken Sie<br />
ihrer LieBSten eine MASSAge!<br />
Sie haben keine Erfahrung als Masseur,<br />
sagen Sie? Macht nichts – schließlich kennt niemand<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> Körper Ihrer Partnerin besser als Sie!<br />
ein paar erfolgstipps:<br />
• Schaffen Sie eine sinnliche Atmosphäre mit gedämpftem<br />
Licht, leiser Musik und Wärme.<br />
• Verwen<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie ein Massageöl, zum Beispiel Man<strong>de</strong>löl.<br />
• Massieren Sie behutsam und mit wenig Druck, vor allem<br />
im Bereich <strong>de</strong>r Fußknöchel und <strong>de</strong>s Kreuzbeins.<br />
• Achten Sie genau auf die Reaktionen Ihrer Partnerin<br />
und massieren Sie je<strong>de</strong> Körperpartie nur so lange, wie sie<br />
es wirklich genießt.<br />
Und hier ein paar beispiele für Massagen:<br />
Wärme spüren: Ihre Partnerin sitzt bequem. Ihre rechte Hand<br />
ruht quer in ihrem Nacken, Ihre linke quer auf ihrer Stirn. Streichen<br />
sie mit bei<strong><strong>de</strong>n</strong> Hän<strong><strong>de</strong>n</strong> langsam in Richtung Scheitel.<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> rücken verwöhnen: Streichen Sie mit bei<strong><strong>de</strong>n</strong> Handflächen<br />
entlang <strong>de</strong>r Wirbelsäule vom Kreuzbein bis hoch zu <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Schultern, dann am seitlichen Rücken wie<strong>de</strong>r hinab.<br />
entspannung schenken: Legen Sie von hinten die Hän<strong>de</strong><br />
auf ihre Schultern und massieren Sie mit kreisen<strong><strong>de</strong>n</strong> Bewegungen<br />
um die Schultern herum, dann weiter bis zur Ellenbeuge und zurück.<br />
Zu <strong><strong>de</strong>n</strong> Hän<strong><strong>de</strong>n</strong> übergehen und die Finger einzeln ausstreichen.<br />
ruhe genießen: Ihre Partnerin liegt entspannt, Sie sitzen<br />
hinter ihr. Bei<strong>de</strong> Daumen treffen sich in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r Stirn, etwa<br />
an <strong>de</strong>r Nasenwurzel, die übrigen Finger ruhen seitlich <strong>de</strong>r Schläfen.<br />
Jetzt streichen die Daumen sanft in Richtung Schläfen.<br />
Foto: Getty Images
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Impressum<br />
Redaktion: Weihenstephaner Str. 7, 81673 München<br />
Tel. 089-4152-0, Fax: 089-4152-640<br />
Chefredakteurin: Marie-Luise Lewicki<br />
Verantwortliche Redakteurin: Rosemarie Wetscher<br />
Autorin: Christine Brasch<br />
Grafische Gestaltung: Wigbert Klein<br />
Bildredaktion: Irene Wittmann<br />
Schlussredaktion: Michaela Angermair<br />
Verlags-/Marketingleitung: Ulrich Sommer<br />
Stellvertreten<strong>de</strong> Verlagsleitung: Astrid Hamer<br />
Leitung Projektmanagement: Wolfgang Meisen<br />
Marketing: Sabine Ossojnig<br />
Vertrieb: Andrea Sutter,<br />
Telefon 0 89/41 52-607, Telefax 0 89/41 52-627<br />
Anzeigenvermarktung: G+J Media Sales<br />
Gesamtanzeigenleitung: Heiko Hager<br />
Anzeigenleitung: Hans-Joachim Weber,<br />
Telefon 0 89/41 52-608, Telefax 0 89/41 52-627<br />
Anzeigenverkaufsleitung: Javor Dimitrov-Neumann,<br />
Telefon 0 89/41 52-644, Telefax 0 89/41 52-627<br />
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Renate Stamm (Regionalteil),<br />
Telefon 0 89/41 52-736, Telefax 0 89/41 52-627<br />
Anzeigendisposition: Natascha Mooser,<br />
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erscheint in <strong>de</strong>r Gruner + Jahr AG und Co KG,<br />
Verlagsgruppe München<br />
© für alle Beiträge bei <strong>de</strong>r Gruner + Jahr AG & Co KG.<br />
Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung <strong>de</strong>s Verlags.<br />
Produktion: Peter Becker GmbH, Würzburg<br />
Druck. Evers Druck, Meldorf
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Baby alles bekommt, was es braucht?<br />
Gutes, vollwertiges Brot, je<strong>de</strong> Menge frisches Gemüse,<br />
dazu Salat und Obst, Milchprodukte, hochwertiges<br />
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So verwöhnen Sie Ihr Baby mit allem, was es zum<br />
gesun<strong><strong>de</strong>n</strong> Wachstum braucht. Und sich selbst auch:<br />
Ihr Bedarf an Eiweiß, Kalzium, Zink, Vitamin B2,<br />
Eisen, Folsäure und Jod ist <strong>de</strong>utlich erhöht. Sehr<br />
viel mehr Kalorien brauchen Sie dagegen nicht: 250<br />
bis 300 Kalorien täglich verbraucht das Baby, das<br />
ist etwa ein kleines Käsebrot plus ein Apfel.<br />
Ich esse immer nur wenig Fleisch. Jetzt<br />
mag ich gar keines mehr. Muss ich mich<br />
zwingen, <strong>de</strong>m Kind zuliebe?<br />
Nein. Allerdings sollten Sie regelmäßig Eier und<br />
Milchprodukte zu sich nehmen, da sie nicht nur<br />
hochwertiges Eiweiß enthalten, son<strong>de</strong>rn auch<br />
viele <strong>de</strong>r Nährstoffe und Vitamine, die sonst nur<br />
im Fleisch reichlich vorhan<strong><strong>de</strong>n</strong> sind. Außer<strong>de</strong>m<br />
sollten Schwangere, die sich vegetarisch ernähren,<br />
ihre Eisenwerte genau im Blick behalten.<br />
Zwar fin<strong>de</strong>t sich Eisen auch in vielen Gemüsen<br />
und Vollkornprodukten. Aber <strong>de</strong>r Körper nimmt<br />
dieses pflanzliche Eisen nur sehr viel schlechter<br />
auf als tierisches. Da <strong>de</strong>r Bedarf in <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />
doppelt so hoch ist wie sonst, müssen<br />
Sie eventuell Eisenpräparate nehmen (am besten<br />
mit etwas Orangensaft, <strong><strong>de</strong>n</strong>n Vitamin C erleichtert<br />
die Aufnahme <strong>de</strong>s Eisens. Tee und Kaffee<br />
dagegen erschweren sie).<br />
Was könnte <strong>de</strong>m Baby scha<strong><strong>de</strong>n</strong>?<br />
• Rohes o<strong>de</strong>r nur halb durchgegartes Fleisch sowie<br />
roher Fisch. <strong>Hier</strong> könnten Krankheitserreger<br />
wie Toxoplasmen und Listerien lauern. Auch<br />
Wurstsorten wie Salami, Mettwurst o<strong>de</strong>r Rauchfleisch<br />
sind vorerst tabu.<br />
• Rohmilch und Rohmilchprodukte wie Weichkäse<br />
können ebenfalls mit Listerien verseucht sein.<br />
Mei<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie daher Camembert, Romadur und Brie<br />
sowie Sauermilch-, Schafs- und Ziegenkäse wie<br />
Ricotta o<strong>de</strong>r Feta. Pasteurisierten Käse können<br />
sie essen – da es zum Beispiel Ziegenkäse aber<br />
in bei<strong><strong>de</strong>n</strong> Varianten gibt, sollten sie auf je<strong><strong>de</strong>n</strong> Fall<br />
genau die Packungsangabe lesen.<br />
• Produkte mit rohen Eiern wegen <strong>de</strong>r Salmonellengefahr.<br />
Je<strong><strong>de</strong>n</strong> Tag frisches Obst und Gemüse –<br />
das kriege ich im Alltag nicht immer hin.<br />
Darf ich mit Vitaminpillen nachbessern?<br />
Sie brauchen sich nicht je<strong><strong>de</strong>n</strong> Tag gesund zu ernähren<br />
– wichtig ist die Wochenbilanz. So können<br />
Sie das Stück Sahnetorte mit einer Schüssel<br />
Obstsalat ausgleichen und die fettigen Pommes<br />
mit einem bunten Salat. Kleiner Trick, damit Sie<br />
genug Obst und Gemüse essen: Morgens eine<br />
Schale o<strong>de</strong>r Frischhaltebox mit Obst und Rohkost<br />
vorbereiten, aus <strong>de</strong>r Sie sich <strong><strong>de</strong>n</strong> Tag über bedienen.<br />
Vitaminpräparate sollten Sie, wie alle Medikamente,<br />
nur nach Rücksprache mit <strong>de</strong>m Arzt<br />
nehmen. Ausnahme: Folsäure.<br />
KLInIKführEr ELTERN<br />
21
Für ein gutes<br />
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erhöhten Nährstoffbedarfs in<br />
Schwangerschaft und Stillzeit<br />
Doppelherz auf Facebook ent<strong>de</strong>cken:<br />
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online-Service: <strong>de</strong>r ernährungScoach<br />
für Schwangere<br />
Der Coach unterstützt Sie dabei, sich täglich mit allen wichtigen Nährstoffen<br />
zu versorgen. Neun Monate lang gibt es leckere und<br />
ausgewogene Rezepte sowie hilfreiche Einkaufslisten. Diese Ernährung<br />
macht Sie fit und lässt Sie genau so viel zunehmen, wie es für Sie<br />
und Ihr ungeborenes Kind gut ist. www.ernaehrung-schwangerschaft.<strong>de</strong><br />
Was hilft jetzt gegen<br />
Völlegefühl und Sodbrennen?<br />
Im dritten Schwangerschaftsdrittel lei<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
selbst Frauen unter Völlegefühl<br />
und Sodbrennen, die solche Beschwer<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
sonst gar nicht kennen. Der Grund:<br />
Die vergrößerte Gebärmutter drückt von<br />
unten auf <strong><strong>de</strong>n</strong> Magen. Wenn <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m<br />
Druck nicht standhält, entlässt er Magensäure<br />
in die Speiseröhre – vor allem<br />
nachts. Was hilft:<br />
• Mehrere kleine Mahlzeiten über <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Tag verteilen.<br />
• Das Kopfen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Bettes höher stellen<br />
o<strong>de</strong>r ein Kissen mehr unter <strong><strong>de</strong>n</strong> Kopf<br />
legen.<br />
Zunehmen in <strong>de</strong>r SchwangerSchaft:<br />
So viel iSt GeSund<br />
BMI zu Beginn <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />
• Sehr fette, süße, saure o<strong>de</strong>r scharfe<br />
Speisen mei<strong><strong>de</strong>n</strong>, vor allem abends.<br />
• Einige Haselnüsse zu einem feinen Brei<br />
kauen und runterschlucken, Sie können<br />
es auch mit einer gekochten Kartoffel<br />
o<strong>de</strong>r einer rohen Karotte versuchen.<br />
Auch ein Teelöffel Senf nach <strong>de</strong>m Essen<br />
gilt als Hausmittel gegen Sodbrennen.<br />
Wenn das alles nicht hilft, lassen Sie sich<br />
vom Frauenarzt ein Mittel verschreiben,<br />
das Sie auch in <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />
nehmen dürfen.<br />
Mein Mann ist starker Allergiker.<br />
Stimmt es, dass ich unser<br />
Kind vor Allergien schützen<br />
kann, wenn ich jetzt auf Nüsse<br />
und Fisch verzichte?<br />
Nein, diese Ansicht ist veraltet. Bisher<br />
galt: Genetisch vorbelastete Kin<strong>de</strong>r sollten<br />
im Mutterleib nicht mit Allergenen in<br />
Berührung kommen. Darunter fielen auch<br />
niedrig (weniger als 19,8) 12,5 bis 18 Kilo<br />
Mittel (19,8 bis 26) 11,5 bis 16 Kilo<br />
hoch (mehr als 26) 7 bis 11,5 Kilo<br />
Empfohlene gewichtszunahme<br />
während <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />
ihren BMi-rechner fin<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie auf www.eltern.<strong>de</strong>/bmi-rechner
so gesun<strong>de</strong> Sachen wie Fisch, Eier und<br />
Nüsse. Ergebnisse <strong>de</strong>r Allergieforschung<br />
zeigen: Der Kontakt mit potenziell allergenen<br />
Lebensmitteln im Mutterleib ist<br />
nicht nur unbe<strong><strong>de</strong>n</strong>klich, son<strong>de</strong>rn könnte<br />
das Baby sogar vor Allergien schützen!<br />
Der Grund: Die minimalen Mengen, mit<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong>en das Kind über <strong><strong>de</strong>n</strong> Blutkreislauf<br />
<strong>de</strong>r Mutter in Berührung kommt, könnten<br />
wie eine Art Impfung wirken und<br />
das Kind wi<strong>de</strong>rstandsfähiger machen.<br />
Generell gilt: Alles, was Sie vertragen,<br />
ist auch in Ordnung für Ihr Kind.<br />
Wie viel Tee und Kaffee<br />
ist in Ordnung?<br />
Hoher Tee- und Kaffeekonsum kann das<br />
Wachstum <strong>de</strong>s Babys stören. Deshalb<br />
bitte nicht mehr als 200 mg Koffein am<br />
Tag – das be<strong>de</strong>utet zwei Tassen Tee o<strong>de</strong>r<br />
vier Tassen schwarzen Tee. Cola hat übrigens<br />
70 mg Koffein pro Glas.<br />
Ich habe jetzt, in <strong>de</strong>r 34. Woche,<br />
schon 16 Kilo zugenommen. Am<br />
liebsten wür<strong>de</strong> ich noch vor <strong>de</strong>r<br />
Geburt eine Diät anfangen!<br />
Wenn Sie mit „Diät“ meinen, dass Sie<br />
ab jetzt einen Bogen um fette und süße<br />
Leckereien machen wollen: Das ist eine<br />
gute I<strong>de</strong>e! Wenn Sie aber eine richtige<br />
Diät beginnen wollen, fragen Sie bitte<br />
vorher Ihren Arzt. Er kann mit Ihnen<br />
einen passen<strong><strong>de</strong>n</strong> Ernährungsplan erstel-<br />
FOTOS: Getty Images<br />
ERNähRuNg<br />
len, damit es Ihnen und Ihrem Baby an<br />
keinen wichtigen Nährstoffen fehlt.<br />
Was hilft jetzt gegen<br />
Verstopfung?<br />
Trockenfrüchte, Pflaumensaft und Leinsamen<br />
in Joghurt regen <strong><strong>de</strong>n</strong> Darm an.<br />
Auch Sauerkraut hilft durch die natürlich<br />
vergorenen Milchsäurebakterien. Außer<strong>de</strong>m<br />
viel trinken – und Bewegung.<br />
Bis zur Geburt ist es<br />
nicht mehr lang hin. Wie kann<br />
ich Kraft tanken?<br />
Am besten, Sie nehmen viele kleine<br />
Mahlzeiten zu sich, das belastet <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Organismus weniger. Die Wehen wer<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Sie besser durchstehen, wenn Sie<br />
sich wie ein Langstreckenläufer vor<br />
<strong>de</strong>m großen Wettkampf ernähren: viel<br />
frische, rohe Kost, die reich an Faserstoffen,<br />
Kohlenhydraten und mehrfach<br />
ungesättigten Fettsäuren ist. Essen Sie<br />
viele Milch- und Vollkornprodukte, frische<br />
Salate und Gemüse.<br />
Wie viel darf ich insgesamt<br />
zunehmen?<br />
Früher hieß es: zwischen neun und zwölf<br />
Kilo. Doch die Zeiten starrer Vorschriften<br />
sind vorbei. Wer anfangs sehr schlank<br />
ist, darf mehr zulegen als eine rundliche<br />
Frau – aber alles zwischen sieben und 18<br />
Kilo ist okay. (Siehe Kasten links)<br />
… und einen<br />
guten Start.<br />
An<strong>de</strong>rerseits: Pure Omega-3-<br />
Fettsäuren, speziell dosiert für<br />
Schwangerschaft und Stillzeit.<br />
• Mit 225 mg Omega-3 DHA und<br />
45 mg EPA in hoher Reinheit<br />
• Kein unangenehmer<br />
Fischgeschmack<br />
• Omega-3 DHA: ein Beitrag zur<br />
normalen Entwicklung von Augen<br />
und Gehirn <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s in<br />
Schwangerschaft und Stillzeit<br />
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PureMax TM ist eine Marke <strong>de</strong>r<br />
Croda International PLC, England
Versicherung<br />
Klinik-Kosten:<br />
Was zahlt die<br />
Ob Schwangerschaftsvorsorge<br />
o<strong>de</strong>r Geburtsvorbereitung, Kaiserschnitt<br />
o<strong>de</strong>r Nachsorge-Heb-<br />
amme: Die gesetzliche Krankenkasse<br />
kommt für alles auf, was rund um<br />
Schwangerschaft und Geburt „medizinisch<br />
notwendig“ ist. Nicht einmal<br />
die üblichen zehn Euro Selbstbehalt<br />
pro Krankenhaustag fallen an. Ein Einzelzimmer<br />
gehört allerdings normalerweise<br />
nicht dazu. Und auch, wenn ein<br />
Familienzimmer Vater, Mutter und Baby<br />
hilft, schnell eine intensive Bindung aufzubauen:<br />
Die Kasse zahlt es nicht. Alles,<br />
was die Kliniken anbieten, die gesetzliche<br />
Krankenkasse aber nicht bezahlt,<br />
fällt unter <strong><strong>de</strong>n</strong> Begriff Wahlleistungen.<br />
Wahlleistungen:<br />
Komfort auf eigene Kosten<br />
Dazu gehört im Wochenbett zum Beispiel<br />
die Unterbringung im Zweibettzimmer,<br />
Einzelzimmer o<strong>de</strong>r im Familienzimmer.<br />
Die Zuzahlung pro Nacht ist von Klinik<br />
zu Klinik unterschiedlich und liegt zwischen<br />
30 Euro für ein Bett im Zweibettzimmer<br />
und 100 Euro für ein Einzelzimmer.<br />
Ein Familienzimmer kostet meist<br />
24<br />
eLTern KliniKführer<br />
Kasse?<br />
Die ersten Tage mit Baby im Einzel- o<strong>de</strong>r Familienzimmer genießen –<br />
das wär’s! Wofür die gesetzliche Krankenkasse aufkommt,<br />
und welche Leistungen Sie selbst bezahlen müssen: ein Überblick<br />
zwischen 50 und 100 Euro Zuzahlung pro<br />
Tag, je nach gebuchter Verpflegung für<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> Vater. Diese Zahlen sind allerdings<br />
nur Richtwerte, am besten informieren<br />
Sie sich auf <strong><strong>de</strong>n</strong> Websites <strong>de</strong>r Kliniken –<br />
dort gibt es fast immer einen Überblick<br />
über alle Wahlleistungen und Tarife. Sagen<br />
Sie schon bei <strong>de</strong>r Anmeldung in <strong>de</strong>r<br />
Klinik, welche Wahlleistungen Sie gern<br />
in Anspruch nehmen möchten – so haben<br />
Sie bessere Chancen, sie tatsächlich<br />
zu bekommen.<br />
ZusatZversicherung:<br />
nur mit acht Monaten Wartefrist<br />
Mit einer privaten Krankenhaus-Zusatzversicherung<br />
können Sie viele <strong>de</strong>r<br />
Wahlleistungen kostenfrei genießen.<br />
Allerdings nur, wenn Sie die Versicherung<br />
schon vor <strong>de</strong>r Schwangerschaft abgeschlossen<br />
haben. Damit Frauen nicht<br />
kurz vor <strong>de</strong>r Entbindung schnell noch eine<br />
Zusatzversicherung abschließen und<br />
sie dann gleich in Anspruch nehmen, gilt<br />
eine vertraglich festgelegte Wartezeit von<br />
acht Monaten nach Vertragsabschluss,<br />
bevor die Krankenkasse die Kosten für<br />
eine Entbindung übernimmt. Und natürlich<br />
ist für <strong><strong>de</strong>n</strong> Abschluss eine Gesundheitsprüfung<br />
o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st eine<br />
Gesundheitsauskunft Voraussetzung.<br />
Wichtig außer<strong>de</strong>m: Keine Krankenversicherung,<br />
auch nicht die private,<br />
kann garantieren, dass Sie Ihr Wunschzimmer<br />
bekommen. Denn die Zimmerverteilung<br />
richtet sich immer nach <strong>de</strong>r<br />
<strong>aktuellen</strong> Auslastung <strong>de</strong>r Klinik. An<strong>de</strong>-<br />
rerseits gilt: Wenn nicht viel los ist, genießen<br />
Sie vielleicht auch als gesetzlich<br />
Versicherte ein Einzelzimmer – ohne einen<br />
Cent dazuzubezahlen.<br />
Das BaBy: von <strong>de</strong>r ersten<br />
Minute an krankenversichert<br />
Selbst wenn Ihr Baby früher kommt als<br />
erwartet: Vom ersten Moment an ist es<br />
automatisch krankenversichert, und<br />
zwar bei <strong>de</strong>r Kasse, in <strong>de</strong>r auch die Mutter<br />
versichert ist. Am besten, Sie informieren<br />
Ihre Krankenkasse möglichst<br />
bald über die Geburt – das geht auch<br />
telefonisch. Besteht eine Familienversicherung<br />
in einer gesetzlichen Kasse,<br />
wird das Kind kostenlos mit aufgenommen.<br />
Manche Kassen haben Extras für<br />
junge Familien. Die DAK zum Beispiel<br />
stellt ein Begrüßungspaket für das Baby<br />
zusammen. Mit dabei: ein persönlicher<br />
Kalen<strong>de</strong>r und das Angebot für einen Erinnerungsservice,<br />
damit <strong>Eltern</strong> die Vorsorgeuntersuchungen<br />
rechtzeitig einplanen<br />
können. Sind die <strong>Eltern</strong> verheiratet,<br />
aber einer ist privat, <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Teil gesetzlich<br />
versichert, ist die Sache etwas<br />
komplizierter. Verdient <strong>de</strong>r privat versicherte<br />
Ehepartner mehr als <strong>de</strong>r gesetzlich<br />
versicherte, und zwar über 4125<br />
Euro monatlich (Stand: 2011), so kann<br />
das Baby nicht kostenfrei in die gesetzliche<br />
Krankenkasse mit aufgenommen<br />
wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Es muss entwe<strong>de</strong>r privat versichert<br />
wer<strong><strong>de</strong>n</strong> o<strong>de</strong>r zahlt als freiwilliges<br />
Mitglied in <strong>de</strong>r gesetzlichen Krankenkasse<br />
einen eigenen Beitrag.
Das neue<br />
ELTERN SPECIAL Mein Baby<br />
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26<br />
ELTERN KliniKführer
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Winzige Strampler, süße Wollsöckchen,<br />
witzige Spieluhren: Wer<br />
gerät beim Aussuchen <strong>de</strong>r Babyausstattung<br />
nicht schnell<br />
mal in Verzückung? Damit Sie<br />
trotz<strong>de</strong>m nichts vergessen,<br />
haben wir für Sie eine Liste mit allem<br />
zusammengestellt, was Ihr Baby<br />
in <strong><strong>de</strong>n</strong> ersten Monaten wirklich braucht<br />
Alles<br />
Baby!<br />
für dich,<br />
ERsTaussTaTTuNg<br />
Zum AnZiehen<br />
5–6 kleine Bodys (Gr. 56 bis 68) mit<br />
Druckknöpfen seitlich beziehungsweise<br />
oben und im Schritt zum<br />
leichten An-und-Ausziehen. Auch<br />
möglich: seitlich gebun<strong><strong>de</strong>n</strong>e<br />
Mo<strong>de</strong>lle o<strong>de</strong>r welche mit flexiblem<br />
halsausschnitt<br />
4 Oberteile<br />
5 Strampler (mit o<strong>de</strong>r ohne füßchen)<br />
5 Strumpfhosen o<strong>de</strong>r leggings<br />
mit füßchen<br />
6 Paar Babysöckchen<br />
(3 Paar dicke, 3 Paar dünne)<br />
2 Jacken (eine dicke und eine dünne)<br />
4 Mützchen (2 dünne für drinnen)<br />
1 Pucktuch<br />
Je nach Jahreszeit: ein dickeres<br />
o<strong>de</strong>r dünneres Outfit zum Ausfahren<br />
KliniKführer ELTERN<br />
27
ERsTaussTaTTuNg<br />
Zum SchlAfen<br />
1 Wiege/Stubenwagen/<br />
verstellbares Gitterbettchen<br />
1 passen<strong>de</strong> Matratze<br />
2 Spannbettlaken<br />
2 Babyschlafsäcke<br />
2 einteilige Schlafanzüge<br />
mit Wickelklappe<br />
1 Baby<strong>de</strong>cke<br />
1 Spieluhr<br />
1 Babyfon<br />
für unTerwegS<br />
1 Wickeltasche für die Babyutensilien<br />
1 Babyschale fürs Auto<br />
1 Kin<strong>de</strong>rwagen mit herausnehmbarer Tragetasche/<br />
Babywanne mit regenschutz und Sonnenschirm<br />
1 fell- o<strong>de</strong>r fleecesack für <strong><strong>de</strong>n</strong> Kin<strong>de</strong>rwagen<br />
28 ELTERN KliniKführer<br />
für die pflege<br />
1 Wickelkommo<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r ein regal<br />
o<strong>de</strong>r Ba<strong>de</strong>wannenaufsatz zum Wickeln<br />
1 weiche, abwaschbare Wickelauflage<br />
1 Packung Win<strong>de</strong>ln kleinste Größe (2 bis 5 kg)<br />
1 Win<strong>de</strong>leimer mit Deckel<br />
1 Baby-Ba<strong>de</strong>wanne o<strong>de</strong>r ein Ba<strong>de</strong>eimer<br />
1 Ba<strong>de</strong>thermometer<br />
1 Babynagelschere (mit abgerun<strong>de</strong>ter Spitze)<br />
1–2 Kapuzen-Ba<strong>de</strong>handtücher<br />
2–3 kleine handtücher<br />
3–4 Waschlappen<br />
1 Packung Papiertücher<br />
1 Packung Öl- o<strong>de</strong>r feuchttücher<br />
5 Mullwin<strong>de</strong>ln als Spucktücher<br />
!<br />
Online-Tipp<br />
Mehr Praktisches, Schönes<br />
und Witziges für Ihr Baby<br />
fin<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie unter<br />
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Kapuzenhandtuch: www.sanetta.<strong>de</strong>, Ba<strong>de</strong>thermometer von Difrax: www.mababique.<strong>de</strong>, Wickeltasche Neckline Bag Mélange: www.laessig-fashion.<strong>de</strong>, Kin<strong>de</strong>rwagen Mura Plus: www.maxi-cosi.<strong>de</strong>
Premiumsicherheit und Qualität<br />
vom Hersteller von Sicherheitsgurten<br />
und Airbags.<br />
Sicherheit im Automobil ist kein Zufall, son<strong>de</strong>rn das<br />
Ergebnis jahrelanger Forschung und Entwicklung.<br />
Dies haben wir mit einer Reihe von maßgeben<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Innovationen bewiesen.<br />
Unser Know-how haben wir jetzt für die kleinsten<br />
Verkehrsteilnehmer genutzt und mit MINI, MIDI<br />
und MAXI eine Serie von Premium-Kin<strong>de</strong>rsitzen<br />
entwickelt. Auf diese Weise genießen Sie unbeschwerten<br />
Fahrspaß mit <strong>de</strong>r ganzen Familie: »Mit<br />
Sicherheit ein gutes Gefühl.«<br />
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hohen Komfort.<br />
MINI MIDI MAXI<br />
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GEbuRT im OP<br />
30 ELTERN KliniKführer
Kaiserschnitt:<br />
Der schnelle Weg<br />
ins Leben<br />
Ob lange geplant o<strong>de</strong>r als<br />
Rettung im Notfall:<br />
Die entbindung per Kaiserschnitt<br />
ist für Ärzte<br />
heute routine. Und eltern<br />
dürfen ihr Baby auch<br />
im OP liebevoll begrüßen<br />
J<br />
e<strong>de</strong>s dritte Kind in Deutschland kommt per<br />
Kaiserschnitt zur Welt – das sind mehr als je<br />
zuvor. Nur die Hälfte aller Kaiserschnitte ist<br />
geplant – bei <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Hälfte fällt die Entscheidung<br />
erst während <strong>de</strong>r Geburt. Deshalb ist es für alle<br />
Schwangeren gut zu wissen, was beim Kaiserschnitt<br />
auf Mutter und Baby zukommt – auch wenn alles<br />
nach einer natürlichen Entbindung aussieht.<br />
Die wichtigste (und gute) Nachricht: Der Kaiserschnitt<br />
ist heute so ausgereift, dass er kaum mehr<br />
Risiken birgt als eine normale Entbindung. Geplant<br />
wird er meist, wenn die Plazenta sich vor <strong>de</strong>m<br />
Muttermund befin<strong>de</strong>t o<strong>de</strong>r das Baby in Beckenendlage<br />
(mit <strong>de</strong>m Po nach unten) liegt. Falls Sie<br />
wissen, dass Ihr Kind per Kaiserschnitt zur Welt<br />
kommen wird, suchen Sie sich am besten eine Klinik,<br />
in <strong>de</strong>r diese Operation oft durchgeführt wird.<br />
Das hat nicht nur <strong><strong>de</strong>n</strong> Vorteil, dass die Ärzte dort<br />
viel Erfahrung haben. Meist steht in solchen Häusern<br />
auch rund um die Uhr ein Operationsteam<br />
zur Verfügung, Sie haben also wahrscheinlich<br />
mehr Termine zur Auswahl. <strong>Hier</strong> wird man Ihnen<br />
auch eher entgegenkommen, wenn Sie mit <strong>de</strong>r OP<br />
warten wollen, bis die Wehen einsetzen. Dieses<br />
Vorgehen stellt sicher, dass das Baby wirklich erst<br />
dann geholt wird, wenn es reif dafür ist.<br />
KliniKführer ELTERN<br />
31
GEbuRT im OP<br />
32 ELTERN KliniKführer<br />
GeplaNt o<strong>de</strong>R uNGeplaNt?<br />
Typisch Kaiserschnittbaby:<br />
Von Anfang an ganz<br />
glatt und kein<br />
bisschen verschrammt<br />
Beim geplanten Kaiserschnitt wird fast immer<br />
eine Spinal- o<strong>de</strong>r Peridural-Anästhesie gemacht,<br />
das heißt, ein lokales Betäubungsmittel blockiert<br />
vom Wirbelkanal aus die Schmerzleitungen vom<br />
Rippenbogen abwärts. Das Gefühl ist noch da, die<br />
Schmerzen sind jedoch ausgeschaltet. Der Partner<br />
darf meist mit in <strong><strong>de</strong>n</strong> OP, ein Sichtschutz verhin<strong>de</strong>rt,<br />
dass wer<strong><strong>de</strong>n</strong><strong>de</strong> <strong>Eltern</strong> etwas von <strong>de</strong>r Operation<br />
sehen. Aber sie hören die ersten Laute ihres Kin<strong>de</strong>s<br />
und natürlich dürfen sie es gleich begrüßen.<br />
Bei <strong><strong>de</strong>n</strong> ungeplanten Kaiserschnitten muss es<br />
oft sehr schnell gehen. Je<strong>de</strong> Minute zählt, wenn<br />
etwa das Baby nicht mehr genug Sauerstoff bekommt<br />
und seine Herztöne schwächer wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Ein<br />
schwieriger Moment auch für <strong><strong>de</strong>n</strong> wer<strong><strong>de</strong>n</strong><strong><strong>de</strong>n</strong> Vater,<br />
wenn plötzlich Hektik ausbricht und niemand Zeit<br />
für seine Fragen und Sorgen hat! Es wirkt beruhigend,<br />
wenn man sich klarmacht: Auch wenn es<br />
eilig wirkt, für Ärzte, Schwestern und Hebammen<br />
ist ein Kaiserschnitt eine oft geübte Routine, bei<br />
<strong>de</strong>r je<strong>de</strong>r Handgriff sitzt. Und wenn das Baby erst<br />
geboren ist, darf <strong>de</strong>r Vater <strong>de</strong>r Hebamme helfen,<br />
das Neugeborene zu versorgen. Sollte die Mutter<br />
eine Vollnarkose bekommen (was bei Notkaiserschnitten<br />
häufiger vorkommt, weil das schneller<br />
geht), hat er die ersten Minuten zum Kuscheln und<br />
Kennenlernen mit seinem Baby ganz allein. Viele<br />
Väter berichten später, dass gera<strong>de</strong> diese Erfahrung<br />
eine ganz beson<strong>de</strong>re Bindung geschaffen hat.<br />
eiN leichteReR WeG füRs BaBy?<br />
Lange Zeit dachte man, ein Kaiserschnitt mache<br />
es <strong>de</strong>m Kind leichter, weil man <strong><strong>de</strong>n</strong> Weg durch<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> engen Geburtskanal in erster Linie als Strapaze<br />
sah. Schließlich sehen Kaiserschnittbabys in<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> ersten Stun<strong><strong>de</strong>n</strong> und Tagen längst nicht so zerknautscht<br />
und verknittert aus wie normal entbun<strong><strong>de</strong>n</strong>e.<br />
Und tatsächlich ist die Schnittentbindung für<br />
Kin<strong>de</strong>r mit niedrigem Geburtsgewicht o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />
Risikofaktoren schonen<strong>de</strong>r. An<strong>de</strong>rs bei normal<br />
ausgereiften, gesun<strong><strong>de</strong>n</strong> Babys: Sie profitieren von<br />
<strong>de</strong>m beschwerlichen Weg durch <strong><strong>de</strong>n</strong> Geburtskanal.<br />
Der Druck wirkt wie eine natürliche Massage und<br />
presst das Fruchtwasser aus <strong>de</strong>r Lunge: So kann<br />
das Baby schneller und leichter durchatmen als<br />
nach einem Kaiserschnitt. Nach neuesten Erkenntnissen<br />
„impft“ <strong>de</strong>r natürliche Weg auch das Baby<br />
mit <strong><strong>de</strong>n</strong> richtigen Keimen für eine gesun<strong>de</strong> Darmflora.<br />
Außer<strong>de</strong>m sind normal entbun<strong><strong>de</strong>n</strong>e Kin<strong>de</strong>r<br />
meist wacher und fitter, weil sie eine or<strong><strong>de</strong>n</strong>tliche<br />
Portion Glückshormone und Muntermacher mitbekommen<br />
haben, die <strong>de</strong>r Körper ihrer Mutter während<br />
<strong>de</strong>r Wehen ausgeschüttet hat.<br />
uNd Wie ist es mit <strong>de</strong>R mutteR?<br />
Ist <strong>de</strong>r Kaiserschnitt für sie leichter als eine natürliche<br />
Entbindung? Ja und nein: Natürlich muss<br />
sie nicht die Anstrengung und Schmerzen <strong>de</strong>r Wehen<br />
auf sich nehmen, dafür fehlt ihr das High <strong>de</strong>r<br />
körpereigenen Glückshormone, die während <strong>de</strong>r<br />
natürlichen Geburt <strong><strong>de</strong>n</strong> Körper überschwemmen.<br />
Und: Der Kaiserschnitt bleibt eine große Bauchoperation<br />
mit entsprechen<strong>de</strong>m Wundschmerz. Wobei<br />
die Babys heute auch beim Kaiserschnitt fast „geboren“<br />
wer<strong><strong>de</strong>n</strong>, in<strong>de</strong>m man sie durch einen möglichst<br />
kleinen Schnitt praktisch herausdrückt. Die<br />
ganze Operation dauert meist nicht mehr als 20<br />
Minuten. Selbst wenn die Mutter eine Vollnarkose<br />
hatte, ist sie sehr schnell wie<strong>de</strong>r bei Bewusstsein<br />
– und kann die ersten Stun<strong><strong>de</strong>n</strong> mit ihrem Baby fast<br />
wie nach einer normalen Geburt genießen.<br />
oNliNe-tipp:<br />
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Wenn Sie sehen wollen, wie ein Baby per<br />
Kaiserschnitt nach Plan auf die Welt kommt, wenn<br />
Sie mehr Fragen haben o<strong>de</strong>r sich mit<br />
an<strong>de</strong>ren Müttern zum Thema Kaiserschnitt austauschen<br />
möchten: Das alles fin<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
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FOTOS: Helmut Rüffler, Corbis, Getty Images
1. Ein eigener Platz gibt<br />
Sicherheit<br />
Ihre Frau wird während <strong>de</strong>r Geburt<br />
sicher öfter die Position wechseln, je<br />
nach<strong>de</strong>m, wie sie die Wehen am besten<br />
ertragen kann. Und Sie stehen vielleicht<br />
erst einmal ein bisschen dumm rum.<br />
Das geht vielen Männern so. Bis Sie sicherer<br />
sind, wie nah Ihre Frau Sie gera<strong>de</strong><br />
haben mag: im Hintergrund bleiben,<br />
ruhig auf einem Stuhl sitzen. Den gibt’s<br />
in je<strong>de</strong>m Kreißsaal!<br />
2. Das CTG ist wichtig, aber Ihre<br />
Frau braucht Sie mehr<br />
So ein Wehenschreiber in ein faszinieren<strong>de</strong>s<br />
Gerät. Sie sehen je<strong>de</strong> einzelne<br />
Wehe heranzackeln, hören das Herz<br />
Ihres Kin<strong>de</strong>s pochen und sind bald versiert<br />
im Ablesen <strong>de</strong>r Kurven. Lassen Sie<br />
sich trotz<strong>de</strong>m nicht verführen, ständig<br />
aufs CTG zu schielen. Versuchen Sie,<br />
ganz nah bei Ihrer Frau zu sein, das CTG<br />
können die Geburtshelfer lesen, richtig<br />
liebevoll sein können nur Sie.<br />
Fünf Tipps<br />
für Väter im<br />
Kreißsaal<br />
Eigentlich sind Hebammen ja für die Schwangeren da.<br />
Wir haben sie gefragt, was sie <strong><strong>de</strong>n</strong> Vätern im<br />
Kreißsaal gern sagen möchten. <strong>Hier</strong> das Ergebnis<br />
3. Auch Hel<strong><strong>de</strong>n</strong> dürfen<br />
Pausen machen<br />
Sie haben Ihrer Frau versprochen, ihr<br />
während <strong>de</strong>r Geburt zur Seite zu stehen.<br />
Und das tun Sie auch schon seit<br />
einigen Stun<strong><strong>de</strong>n</strong>. Aber es sieht so aus,<br />
als könnte es noch länger dauern, und<br />
Sie spüren, dass Sie eigentlich eine<br />
Pause bräuchten? Nehmen Sie sie ohne<br />
schlechtes Gewissen, gehen Sie an<br />
die frische Luft o<strong>de</strong>r trinken Sie etwas<br />
Kaltes in <strong>de</strong>r Klinik-Cafeteria. Die neue<br />
Kraft, die Sie dabei schöpfen, wird auch<br />
Ihrer Partnerin guttun.<br />
4. Schimpfen und Fluchen<br />
gehören dazu<br />
Ihre sonst so liebevolle Frau flucht und<br />
schimpft und schlägt womöglich Ihre<br />
massieren<strong>de</strong> Hand weg? Obwohl Sie<br />
sich doch so liebevoll um sie kümmern?<br />
Nehmen Sie es nicht persönlich, fast alle<br />
wer<strong><strong>de</strong>n</strong><strong><strong>de</strong>n</strong> Mütter kommen genau an<br />
diese Grenze. Nicht nett für Sie. Aber<br />
ein Zeichen, dass Ihre Frau das meiste<br />
schon geschafft hat.<br />
5. Für tolle Fotos ist auch<br />
später noch Zeit<br />
Das Baby ist da! Wie wun<strong>de</strong>rbar! Sie<br />
möchten <strong><strong>de</strong>n</strong> Moment am liebsten<br />
gleich im Bild festhalten? Warten Sie<br />
noch etwas und genießen Sie <strong><strong>de</strong>n</strong> Zauber<br />
<strong>de</strong>r ersten Stun<strong><strong>de</strong>n</strong> mit <strong>de</strong>m Baby.<br />
Die Hebamme nimmt sicher gerne Ihre<br />
Kamera und macht ein paar Bil<strong>de</strong>r. Alles<br />
an<strong>de</strong>re kann warten.<br />
Ganz nah bei<br />
Mama und Papa !<br />
Wächst mit bis 7 Jahre<br />
Das Original, von <strong><strong>de</strong>n</strong> Erfi n<strong>de</strong>rn<br />
Geburt<br />
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Geburt<br />
<strong>Hier</strong> kommt das<br />
Glück<br />
Neun Monate wuchs es geborgen<br />
in Ihrem Bauch, jetzt drängt das Baby<br />
mit Macht nach draußen.<br />
Was passiert, bis Sie es in Ihren<br />
Armen halten, steht hier:<br />
die drei Phasen <strong>de</strong>r Geburt<br />
34 eLterN KliniKführer
FOTO: Getty Images<br />
Auch wenn Ihr Baby in Ihren Armen liegt:<br />
Aus medizinischer Sicht ist die Geburt noch nicht zu<br />
En<strong>de</strong>, es kommt noch die „Nachgeburtsphase“.<br />
Dabei zieht sich die Gebärmutter zusammen, die Plazenta<br />
löst sich und wird aus <strong>de</strong>m Körper geschoben.<br />
Wenn Sie Ihr Baby anlegen, unterstützen Sie diesen<br />
Vorgang: Der Saugreiz regt die Gebärmutter<br />
zu kräftigen Kontraktionen an. Danach können Sie und<br />
Ihr Partner Ihr Baby ganz in Ruhe genießen.<br />
Die eröffnungsphase:<br />
Je<strong>de</strong>r Zentimeter zählt<br />
Dass Sie echte Geburtswehen haben,<br />
wissen Sie längst: Die Kontraktionen<br />
kommen min<strong>de</strong>stens alle sieben Minuten<br />
und brauchen Ihre ganze Aufmerksamkeit.<br />
Mit je<strong>de</strong>r Wehe wird <strong>de</strong>r<br />
Gebärmutterhals ein wenig mehr „eröffnet“,<br />
das heißt weiter und flacher.<br />
Stellen Sie sich einen eng gestrickten<br />
Rollkragenpullover vor – das Köpfchen<br />
Ihres Kin<strong>de</strong>s <strong>de</strong>hnt das Schlupfloch auf.<br />
Wenn Sie die Hebamme zum ersten Mal<br />
untersucht, ist <strong>de</strong>r Muttermund meist<br />
zwei bis drei Zentimeter offen. Gemessen<br />
wird das mit <strong><strong>de</strong>n</strong> Fingern: Können<br />
zwei Finger <strong>de</strong>r Hebamme durch die<br />
Geburtsöffnung schlüpfen, entspricht<br />
das drei Zentimetern. Vier sind erreicht,<br />
wenn Zeige- und Mittelfinger ein V bil<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
Acht Zentimeter sind es bei weit<br />
gespreizten Fingern. Tastet die Hebamme<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> Muttermund nur noch als dünnen<br />
Rand um das Köpfchen, haben Sie<br />
die erste Phase geschafft.<br />
Die Übergangsphase:<br />
Der richtige Dreh fürs Köpfchen<br />
So heißt die Zeit, in <strong>de</strong>r Sie die letzten<br />
zwei <strong>de</strong>r notwendigen zehn Zentimeter<br />
Öffnung schaffen. Die Wehen sind jetzt<br />
beson<strong>de</strong>rs kräftig, <strong><strong>de</strong>n</strong>n sie müssen das<br />
Köpfchen Ihres Kin<strong>de</strong>s drehen: zuerst<br />
guckt es mit <strong>de</strong>r Nase nach rechts o<strong>de</strong>r<br />
links, jetzt gehören Kinn und Nase nach<br />
unten, damit sich <strong>de</strong>r Kopf mit <strong>de</strong>m „Hinterhaupt“,<br />
<strong>de</strong>m hinteren, oberen Teil <strong>de</strong>s<br />
Kopfes seinen Weg bahnen kann. Es kann<br />
dauern, bis die Schraubbewegung gelungen<br />
ist. Eine anstrengen<strong>de</strong> und vielleicht<br />
auch frustrieren<strong>de</strong> Zeit für Sie, weil Sie<br />
das Gefühl haben, nichts geht wirklich<br />
voran. Es gibt aber auch Geburten, bei<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong>en die Übergangsphase mit ein paar<br />
Wehen erledigt ist! Vielleicht schlägt Ihnen<br />
die Hebamme eine an<strong>de</strong>re Haltung<br />
vor (aufrecht, auf <strong>de</strong>r Seite liegend, hängend<br />
an einem Tuch) – alles Hilfen, damit<br />
sich das Köpfchen richtig im Becken<br />
„einstellt“ und <strong><strong>de</strong>n</strong> Weg bahnt.<br />
Die austreibungsphase:<br />
gleich ist ihr baby da!<br />
Wenn Frauen von dieser letzten Phase<br />
<strong>de</strong>r Geburt sprechen, dann fin<strong><strong>de</strong>n</strong> sie oft<br />
kaum Worte für die überwältigen<strong>de</strong><br />
Kraft, die sie jetzt drängt, ihr Baby nach<br />
draußen zu schieben. Sie beginnt, wenn<br />
das Köpfchen auf <strong>de</strong>m Beckenbo<strong><strong>de</strong>n</strong> angekommen<br />
ist und Ihnen unwi<strong>de</strong>rstehlich<br />
signalisiert: schieben, drücken! Sie<br />
spüren, dass Sie nicht mehr zurückhalten<br />
können und wollen, we<strong>de</strong>r sich<br />
selbst noch das Baby. Vielleicht möchten<br />
Sie schimpfen, schreien, zetern, fluchen.<br />
Das ist gut so! Wenn Sie sich jetzt gehen<br />
lassen, öffnet das auch <strong>de</strong>m Baby seinen<br />
Weg. Ihre Hebamme unterstützt Sie, aber<br />
Ihr Körper weiß von ganz allein, was<br />
jetzt richtig ist, um das Baby auf die Welt<br />
zu bringen. Und je mehr Sie <strong>de</strong>m Druck<br />
nachgeben, <strong>de</strong>sto eher kann sich das<br />
Dammgewebe auf<strong>de</strong>hnen, ohne einzureißen.<br />
Noch ein paarmal schiebt Ihr<br />
Körper ganz von selbst, dann ist es geschafft:<br />
Ihr Baby ist da!<br />
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Herkömmliche Schnuller können auf Grund ihrer<br />
schmalen Saugerform Zahn- und Kieferfehlstellungen<br />
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Geburt<br />
Diese Frage beschäftigt<br />
alle Frauen, die ihr erstes Kind<br />
erwarten. „Das merkst<br />
du dann schon“, antworten<br />
erfahrene Mütter. Wir<br />
sagen es Ihnen etwas genauer<br />
Woran<br />
36<br />
eLterN KliniKführer<br />
merkt man, dass es<br />
losgeht?<br />
S<br />
pielfilme zeigen es meist ganz klar: Gera<strong>de</strong><br />
noch ging es <strong>de</strong>r Hochschwangeren prima,<br />
im nächsten Moment kann sie sich kaum<br />
noch auf <strong><strong>de</strong>n</strong> Beinen halten und presst mit letzter<br />
Kraft hervor: „Es geht los!“ Im wahren Leben dagegen<br />
steht am Anfang nicht Drama, son<strong>de</strong>rn oft<br />
Rätselraten: Der Bauch wird beson<strong>de</strong>rs lange hart<br />
– ist das jetzt schon eine Wehe? Da ist mehr Feuchtigkeit<br />
als sonst im Slip – kann das Fruchtwasser<br />
sein? <strong>Hier</strong> die drei wichtigsten Zeichen dafür, dass<br />
die Geburt tatsächlich begonnen hat:<br />
Regelmäßige Wehen<br />
Echte Wehen kommen langsam und sind zuerst oft<br />
mehr ein Ziehen, das auch in Rücken und Beine<br />
ausstrahlen kann. Erst wenn dieses Ziehen min<strong>de</strong>stens<br />
alle zehn Minuten kommt und Sie es nicht<br />
mehr überspielen können, son<strong>de</strong>rn unwillkürlich<br />
innehalten, lohnt es sich, auch die Dauer <strong>de</strong>r Wehe<br />
zu messen. Hält sie etwa eine halbe bis eine<br />
Minute an? Dann können Sie damit rechnen, dass<br />
die Geburt begonnen hat. Sie sind sich trotz<strong>de</strong>m<br />
nicht ganz sicher? Dann machen Sie <strong><strong>de</strong>n</strong> Ba<strong>de</strong>wannen-Test:<br />
Echte Geburtswehen wer<strong><strong>de</strong>n</strong> im warmen<br />
Wasser stärker, Vorwehen klingen ab.<br />
Blasensprung<br />
Der Ausdruck „Blasensprung“ ist etwas irreführend,<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong>n nur bei wenigen Schwangeren „springt“<br />
die Fruchtblase tatsächlich so, dass das Fruchtwasser<br />
im Schwall abgeht. Meist tröpfelt es nur etwas.<br />
Zum Glück lässt es sich durch seinen sehr eigenen,<br />
süßlichen Geruch recht gut erkennen und so von<br />
an<strong>de</strong>ren Flüssigkeiten unterschei<strong><strong>de</strong>n</strong>. Han<strong>de</strong>lt es<br />
sich also tatsächlich um Fruchtwasser, so haben<br />
Sie noch Zeit, sich ganz normal auf <strong><strong>de</strong>n</strong> Weg in<br />
die Klinik zu machen. Allerdings nur, sofern Sie<br />
von <strong><strong>de</strong>n</strong> letzten Vorsorgeuntersuchungen sicher<br />
wissen, dass das Köpfchen Ihres Babys schon<br />
tief im Becken liegt. (Bei mehr als 90 Prozent <strong>de</strong>r
FOTO: Getty Images<br />
Noch WarteN<br />
oDer loSFahren?<br />
Alle Anzeichen sprechen dafür, dass es echte Wehen sind.<br />
Aber sie sind unregelmäßig und entfalten noch keine richtige<br />
Kraft? Viele Paare fahren in solch einer Situation „zur<br />
Sicherheit“ schon mal in die Klinik. Und meist bleiben sie<br />
auch, sei es, weil die Klinik ihnen dazu rät o<strong>de</strong>r weil sie<br />
sich zu Hause unsicher fühlen. Das ist verständlich, aber<br />
nicht unbedingt gut: Je länger ein Paar schon im Krankenhaus<br />
ist, <strong>de</strong>sto eher wird das Klinikpersonal in <strong><strong>de</strong>n</strong> Geburtsverlauf<br />
eingreifen. Während die Schwangere zu Hause<br />
noch ganz in Ruhe hätte abwarten können, wird man<br />
ihr in <strong>de</strong>r Klinik vielleicht zu Wehenmitteln raten, obwohl<br />
das medizinisch noch gar nicht unbedingt nötig gewesen<br />
wäre. Künstlich unterstützte Wehen erhöhen aber auch die<br />
Wahrscheinlichkeit für <strong><strong>de</strong>n</strong> vermehrten Einsatz von<br />
Schmerzmitteln, Saugglocke und Zange.<br />
Mehr Sicherheit, um die erste Phase <strong>de</strong>r Geburt noch entspannt<br />
zu Hause zu verbringen, vermitteln freiberufliche<br />
Hebammen, die Schwangere in <strong>de</strong>r letzten Phase <strong>de</strong>r<br />
Schwangerschaft begleiten. Fragen Sie bei Ihrer Kasse,<br />
unter welchen Umstän<strong><strong>de</strong>n</strong> sie die Kosten übernimmt.<br />
Hebammen-Adressen gibt´s beim Bund freiberuflicher<br />
Hebammen Deutschland e. V., www.bfhd.<strong>de</strong><br />
Schwangerschaften ist das <strong>de</strong>r Fall.) Könnte es dagegen<br />
sein, dass das Köpfchen Ihres Babys noch<br />
viel Spiel im Becken hat, dann sollten Sie sich<br />
hinlegen und von einem Krankenwagen liegend<br />
in die Klinik transportieren lassen. Sonst besteht<br />
das Risiko, dass die Nabelschnur noch zwischen<br />
Köpfchen und Becken rutscht und während <strong>de</strong>r<br />
Geburt abgeklemmt wird.<br />
Leichte Blutungen<br />
Während <strong>de</strong>r Schwangerschaft hat ein Schleimpfropf<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> Muttermund verschlossen. Zu Beginn<br />
<strong>de</strong>r Geburt löst er sich. Da das Gewebe am Muttermund<br />
jetzt sehr locker und gut durchblutet ist,<br />
kann es dabei ein wenig bluten. So zeigt eine leichte<br />
Blutung etwa einem Viertel <strong>de</strong>r Schwangeren: Es<br />
geht los. (Sollten nach <strong>de</strong>r Blutung keine Wehen<br />
einsetzen, fahren Sie zur Sicherheit trotz<strong>de</strong>m in<br />
die Klinik: In ganz seltenen Fällen kann dies auch<br />
Zeichen dafür sein, dass die Plazenta beginnt,<br />
sich abzulösen. Dann brauchen Sie und Ihr Baby<br />
schnell ärztliche Hilfe.)<br />
Übrigens: Beim nächsten Kind stehen die Chancen<br />
gut, dass es kein Rätselraten gibt. Zwar ist<br />
keine Geburt wie die an<strong>de</strong>re. Aber wie echte Wehen<br />
sich anfühlen, daran erinnert sich je<strong>de</strong> Mutter<br />
beim zweiten Kind ganz genau.<br />
Gesundheitsvorsorge für Ihr Baby<br />
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<strong>de</strong>r Beschützertyp?<br />
Beschützen Sie Ihr Kind gemeinsam.<br />
Bewahren Sie seine Stammzellen aus <strong>de</strong>m Nabelschnurblut als Chance<br />
für eine gesün<strong>de</strong>re Zukunft. Nutzen Sie die einmalige Möglichkeit bei<br />
<strong>de</strong>r Geburt, diese großartige Gesundheitsvorsorge für Ihr Kind zu treffen.<br />
Bereits heute schon können immer mehr Krankheiten mit diesen<br />
Zellen behan<strong>de</strong>lt wer<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
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Für eine gesün<strong>de</strong>re Zukunft.
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Mit <strong>de</strong>m ersten Atemzug stellt <strong>de</strong>r Organismus <strong>de</strong>s Neugeborenen<br />
auf Selbstständigkeit um. Vorbei die Lebensphase,<br />
in <strong>de</strong>r das Baby alles, was es braucht, über die<br />
Nabelschnur bekommt. Dennoch versiegt <strong>de</strong>r Strom im Inneren<br />
<strong>de</strong>r Nabelschnur nicht sofort. Und solange er fließt – das sanfte<br />
Pochen ist <strong>de</strong>utlich sichtbar –, kann er <strong>de</strong>m Baby weiter Blut<br />
aus <strong>de</strong>r Plazenta bringen. Vor zehn, fünfzehn Jahren war es<br />
üblich, die Nabelschnur auf je<strong><strong>de</strong>n</strong> Fall auspulsieren zu lassen.<br />
Befürworter <strong>de</strong>r sanften Geburt waren überzeugt, dass die Extraportion<br />
Blut, die das Baby dabei empfängt, ihm guttut. Die<br />
Gegner hingegen warnten vor <strong><strong>de</strong>n</strong> zusätzlichen Blutkörperchen,<br />
<strong>de</strong>ren Abbau die Leber <strong>de</strong>s Neugeborenen überfor<strong>de</strong>rn und eine<br />
Gelbsucht auslösen wür<strong>de</strong>. Heute weiß man: Die Wahrheit liegt<br />
dazwischen. Das Plazentablut ist wichtig – aber so wichtig auch<br />
wie<strong>de</strong>r nicht. Ein reifes, gesun<strong>de</strong>s Neugeborenes braucht keine<br />
zusätzliche Portion. Genauso wenig aber bekommt es Probleme,<br />
wenn man ihm das Extrablut trotz<strong>de</strong>m liefert.<br />
Das Durchtrennen tut nicht weh<br />
Für gewöhnlich wird <strong>de</strong>r Blutstrom unterbrochen, sobald das<br />
Neugeborene abgetrocknet, sein Gesicht abgewischt und seine<br />
Atmung kontrolliert ist. Dazu klemmt man die Nabelschnur<br />
an zwei Stellen ab, und Vater, Geburtshelfer o<strong>de</strong>r Hebamme<br />
schnei<strong>de</strong>t sie durch. Das tut <strong>de</strong>m Baby nicht weh, da die Nabelschnur<br />
keine Nerven besitzt. Möchte die Mutter das Neugeborene<br />
gleich bei sich haben, verzögert sich das Abnabeln.<br />
Wichtig ist dann nur, dass das Baby nicht zu weit oben auf<br />
<strong>de</strong>m Bauch seiner Mutter liegt, damit kein Gefälle in <strong>de</strong>r Na-<br />
38<br />
elterN KliniKführer<br />
Die Nabelschnur gleich durchtrennen<br />
o<strong>de</strong>r noch ein bisschen warten?<br />
Das entschei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Arzt o<strong>de</strong>r die Hebamme.<br />
Wertvolles Nabelschnurblut spen<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
o<strong>de</strong>r fürs eigene Kind einfrieren lassen?<br />
Das entschei<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie<br />
Alles übers<br />
Abnabeln<br />
belschnur entsteht und Blut vom Kind weg zur Plazenta fließt.<br />
Manchmal allerdings ist beim Abnabeln Eile geboten – wenn<br />
das Neugeborene ärztliche Hilfe braucht. Wenn es gestresst<br />
und schlapp wirkt, seine Atemwege gereinigt wer<strong><strong>de</strong>n</strong> müssen<br />
o<strong>de</strong>r trübes Fruchtwasser vorgeburtliche Probleme signalisiert.<br />
Und auch extreme Frühchen muss man rasch abnabeln, um sie<br />
sofort ärztlich betreuen zu können.<br />
Auspulsen für einen sanfteren Frühstart<br />
Umgekehrt lässt man gesun<strong>de</strong>, fitte Frühgeborene möglichst lange<br />
an <strong>de</strong>r Nabelschnur: Ihnen tut die Extraportion Blut aus <strong>de</strong>r<br />
Plazenta ausgesprochen gut – weshalb man sie sogar extra tiefer<br />
als <strong><strong>de</strong>n</strong> Mutterbauch legt, damit möglichst viel Blut zu ihnen<br />
hinüberfließt. So kann man ihnen oft Bluttransfusionen ersparen.<br />
Ist das Baby schließlich abgenabelt, hat die Nabelschnur immer<br />
noch nicht ausgedient: Nun wird <strong>de</strong>r Teil, <strong>de</strong>r noch mit <strong>de</strong>r Mutter<br />
verbun<strong><strong>de</strong>n</strong> ist, punktiert. Arzt o<strong>de</strong>r Hebamme entnehmen<br />
etwas Blut, um die Blutgruppe und <strong><strong>de</strong>n</strong> sogenannten pH-Wert<br />
zu bestimmen – eine Pflichtuntersuchung, die bei keiner Geburt<br />
unterbleiben darf. Ein niedriger Nabelschnurblut-pH-Wert<br />
(unter 7,0) zeigt, dass das Baby vor <strong>de</strong>r Geburt vorübergehend<br />
zu wenig Sauerstoff bekam und nun beson<strong>de</strong>rer ärztlicher Aufmerksamkeit<br />
bedarf – auch wenn es ganz fit wirkt. Erst danach<br />
und nur, wenn die <strong>Eltern</strong> diesen Wunsch geäußert haben, wird<br />
das restliche Plazentablut aus <strong>de</strong>r Nabelschnur gewonnen, um es<br />
einzufrieren. Hintergrund dafür: Die Wissenschaft arbeitet daran,<br />
es für therapeutische Zwecke zu nutzen. Denn das Beson<strong>de</strong>re an<br />
<strong>de</strong>m Blut in Nabelschnur und Plazenta ist: Es enthält sogenann-<br />
FOTO: Getty Images
te Stammzellen – Körperzellen, die noch nicht auf bestimmte<br />
Funktionen, zum Beispiel im Herzmuskel, im Gehirn o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />
Niere, festgelegt sind, son<strong>de</strong>rn sich flexibel einsetzen lassen. Die<br />
Ärzte erhoffen sich von diesen Stammzellen große Fortschritte,<br />
vor allem bei <strong>de</strong>r Reparatur <strong>de</strong>fekter Gewebe.<br />
Der Vorteil von Stammzellen aus Nabelschnurblut: Sie sind<br />
jünger und flexibler als die übrigen Stammzellen und wer<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
vom menschlichen Immunsystem seltener abgestoßen. Außer<strong>de</strong>m<br />
kann man sie problemlos gewinnen: Speziell dafür geschulte<br />
Ärzte o<strong>de</strong>r Hebammen legen eine Kanüle in <strong><strong>de</strong>n</strong> mütterlichen<br />
Nabelschnurrest und leiten das Blut zusammen mit einem gerinnungshemmen<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Mittel in einen keimfreien Plastikbeutel.<br />
Dieser wird sofort zu einer Stammzellbank transportiert.<br />
Wohin genau, hängt davon ab, was <strong>Eltern</strong> mit <strong>de</strong>m Nabelschnurblut<br />
ihres Babys vorhaben. Wollen sie es aufheben für<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> Fall, dass ihr Kind schlimm erkrankt und die Stammzellforschung<br />
womöglich eines Tages so weit sein wird, ihm zu<br />
helfen? Dann müssen sie das Blut in eine private Stammzellbank<br />
bringen lassen und einfrieren lassen. Das kostet pauschal<br />
für 25 Jahre zwischen 2300 und 2500 Euro. Alternativ<br />
kann das Blut auch für einen monatlich einstelligen Betrag<br />
eingelagert wer<strong><strong>de</strong>n</strong>, wenn man zu Beginn eine einmalige Gebühr<br />
von etwa 300 Euro bezahlt hat.<br />
es gilt das Prinzip hoffnung<br />
Möchten sie das Nabelschnurblut statt<strong>de</strong>ssen spen<strong><strong>de</strong>n</strong>, wird<br />
es kostenlos in einer öffentlichen Stammzellbank tiefgekühlt.<br />
So kommt es Kin<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r Erwachsenen zugute, die auf eine<br />
passen<strong>de</strong>, heilsame Stammzellspen<strong>de</strong> warten, etwa weil sie<br />
an Leukämie lei<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
Wie lange sich das Tiefkühlblut letztlich hält, lässt sich nicht<br />
sagen, da bislang keine Probe länger als 30 Jahre eingefroren<br />
war. Auch ob das Kind eines Tages tatsächlich von seinem<br />
gefrosteten Plazentablut profitiert, ist ungewiss. Dass aber<br />
schon jetzt kranken Menschen mit Stammzellspen<strong><strong>de</strong>n</strong> geholfen<br />
wer<strong><strong>de</strong>n</strong> kann, steht fest. Zum Wegwerfen ist das Blut aus <strong>de</strong>r<br />
Nabelschnur <strong>de</strong>shalb allemal zu scha<strong>de</strong>.<br />
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Hannover www.nkr-mhh.<strong>de</strong>, Tel. 05 11/89 88 88 60,<br />
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MannHeiM www.stammzellspen<strong>de</strong>rdatei.<strong>de</strong>/nabelschnurblut<br />
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<strong>de</strong>r ersten Tage<br />
Mit <strong>de</strong>m Baby wird auch eine neue Familie geboren. Kliniken gehen<br />
darauf ein und geben <strong>Eltern</strong> und Baby Zeit und Ruhe zum Kennenlernen<br />
40<br />
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ie haben Ihr Baby im Arm, langsam<br />
kehrt Ruhe ein im Kreißsaal<br />
– und jetzt? Die ersten drei, vier<br />
Stun<strong><strong>de</strong>n</strong> nach <strong>de</strong>r Geburt dürfen die jungen<br />
<strong>Eltern</strong> mit ihrem Baby im Kreißsaal<br />
bleiben. Zeit, das neue, unglaubliche<br />
Glück zu genießen. Die allermeisten<br />
Frauen fühlen sich gleich nach <strong>de</strong>r Entbindung<br />
fit, die Schmerzen sind vergessen,<br />
wenn sie ihr Kind im Arm halten.<br />
Das erste Aufstehen ohne Bauch ist <strong><strong>de</strong>n</strong>noch<br />
ein seltsames Gefühl – man muss<br />
sich erst wie<strong>de</strong>r neu ausloten. Denn immerhin<br />
sind mit einem Mal etwa sieben<br />
Kilo Gewicht weg: Das Neugeborene<br />
wiegt etwa 3,5 Kilo, drei Liter Fruchtwasser<br />
umgaben das Kind, die Nachgeburt<br />
ist etwa 500 Gramm schwer. Oft<br />
ist <strong>de</strong>r Kreislauf nach diesem schnellen<br />
Gewichtsverlust empfindlich, <strong>de</strong>shalb<br />
begleitet die Hebamme die Mutter, wenn<br />
sie nach <strong>de</strong>r Geburt unter die Dusche<br />
geht. Danach bezieht die junge Familie<br />
ein Zimmer auf <strong>de</strong>r Wochenstation.<br />
Der Vater darf mitkommen, zumin<strong>de</strong>st,<br />
bis ihn auch das Schlafbedürfnis<br />
übermannt und er nach Hause möchte.<br />
In einigen Krankenhäusern gibt es<br />
auch schon richtige Familienappartements,<br />
damit <strong>de</strong>r Vater bei seiner<br />
Familie wohnen kann. Bei <strong>de</strong>r Klinikanmeldung<br />
am besten danach fragen,<br />
ob das Haus so etwas anbietet.<br />
In je<strong>de</strong>r Klinik ist es heute selbstverständlich,<br />
dass das Baby in seinem<br />
kleinen Bettchen dicht bei <strong>de</strong>r Mutter<br />
Happy-MaMa-PFlEgE<br />
Duschen dürfen Sie gleich nach <strong>de</strong>r<br />
Geburt und wann immer Ihnen<br />
danach ist. Unter <strong>de</strong>m Wasserstrahl<br />
wird auch <strong>de</strong>r Intimbereich sanft<br />
sauber, ohne dass die Dammnaht (wenn<br />
dieser Eingriff notwendig war) ziept.<br />
Duschgel sollte allerdings jetzt nicht an<br />
diese empfindliche Stelle kommen,<br />
nur klares Wasser. Erst etwa eine Woche<br />
nach <strong>de</strong>r Geburt verträgt die Haut<br />
dort wie<strong>de</strong>r mil<strong>de</strong> Mittel, zum Beispiel<br />
Babyseife. Wenn Sie ba<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
möchten – das ist auch mit Wochenfluss<br />
erlaubt. Das Sekret enthält keine<br />
krank machen<strong><strong>de</strong>n</strong> Keime. Ob Sie jetzt<br />
Bin<strong><strong>de</strong>n</strong> o<strong>de</strong>r lieber Tampons<br />
verwen<strong><strong>de</strong>n</strong>, dürfen Sie nach Gefühl<br />
entschei<strong><strong>de</strong>n</strong>. Mit Dammnaht tut<br />
das Einführen von Tampons oft noch<br />
weh, dann sind Bin<strong><strong>de</strong>n</strong> besser.<br />
untergebracht wird. Säuglingszimmer<br />
gibt es zwar noch, aber dort ist höchstens<br />
einmal nachts Betrieb, wenn die<br />
Mutter Ruhe braucht und ihr Kleines<br />
vorübergehend in die Obhut <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rschwester<br />
gibt. Diese Fachfrauen<br />
sind heute in erster Linie für die Frauen<br />
da. Sie beantworten je<strong>de</strong> Frage, sie zeigen<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> jungen Müttern, wie man ein<br />
Baby richtig hochnimmt und es nicht<br />
zu zögerlich anfasst. Sie verraten Tricks<br />
beim Anziehen <strong>de</strong>r Kleinen. Auch Frauen,<br />
die keinen Kurs für Säuglingspflege<br />
gemacht haben, erfahren alles Wichtige<br />
in <strong><strong>de</strong>n</strong> Kliniktagen. Und sie haben<br />
schon ein bisschen Sicherheit gewonnen,<br />
wenn sie nach etwa drei Tagen Klinikwochenbett<br />
mit <strong>de</strong>m Neugeborenen<br />
nach Hause entlassen wer<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
NoTkoffer WaS SiE iMMER Zu hauSE haBEn SolltEn<br />
Schöner Schlaf-<br />
o<strong>de</strong>r hausanzug,<br />
damit man sich<br />
auch im Bett ein<br />
bisschen angezogen<br />
fühlt<br />
Minicamcor<strong>de</strong>r,<br />
damit filmen<br />
ganz einfach ist<br />
Tipps, damit die Zeit<br />
in <strong>de</strong>r Klinik so entspannt<br />
wie möglich wird:<br />
● Suchen Sie – soweit möglich – schon<br />
vor <strong>de</strong>r Entbindung die notwendigen<br />
Papiere für die Anmeldung beim Stan<strong>de</strong>samt<br />
zusammen. (Siehe S. 63)<br />
● Natürlich wollen Familie und Freun<strong>de</strong><br />
das Baby so bald wie möglich besichtigen.<br />
Kein Problem, wenn Sie die<br />
Besuche genießen. Wenn Sie allerdings<br />
lieber mehr Ruhe hätten, dann bitten<br />
Sie freundlich, aber klar darum. Die<br />
frisch gebackene Familie geht vor!<br />
● Auch wenn das Glück zuerst überwältigend<br />
ist: Kalkulieren Sie Stimmungsschwankungen<br />
mit ein! Schlafentzug,<br />
Milcheinschuss, Hormonschwankungen,<br />
die neue Verantwortung da sind<br />
kleine Dellen im Hochgefühl ganz normal.<br />
Das gilt auch für die Väter.<br />
● Suchen Sie sich früh eine Hebamme<br />
für die Nachsorge nach <strong><strong>de</strong>n</strong> Kliniktagen.<br />
Sie betreut Sie in <strong><strong>de</strong>n</strong> ersten zehn Tagen<br />
nach <strong>de</strong>r Geburt (bei Bedarf auch<br />
länger); die Kosten für die Hausbesuche<br />
übernimmt die Krankenkasse.<br />
● Für die ersten sieben Tage nach <strong>de</strong>r<br />
Geburt steht Ihnen unter bestimmten<br />
Bedingungen eine Haushaltshilfe zu.<br />
Darüber weiß die Hebamme Bescheid,<br />
sie kann ein entsprechen<strong>de</strong>s Attest für<br />
die Krankenkasse ausstellen. Haushaltshilfen<br />
fürs Wochenbett wer<strong><strong>de</strong>n</strong> von Sozialstationen<br />
(Adressen hat die Gemein<strong>de</strong>verwaltung)<br />
vermittelt.<br />
leckere Snacks<br />
für die eltern<br />
Der lieblingslippenstift<br />
fürs erste<br />
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Wochenbett<br />
KliniKführer eLteRn<br />
41
Flitterwochen<br />
zu dritt<br />
Endlich mit <strong>de</strong>m Baby zu Hause:<br />
Zeit zum Kuscheln, Kennenlernen, Genießen.<br />
Mit diesen Tipps wer<strong><strong>de</strong>n</strong> die<br />
Neugeborenen-Flitterwochen noch schöner<br />
42<br />
ELTERN KliniKführer<br />
Meist ist es nur eine kurze Fahrt von <strong>de</strong>r<br />
Klinik nach Hause, aber doch ein großer<br />
Schritt für die junge Familie: Wir sind daheim!<br />
Voller Erleichterung und Freu<strong>de</strong>, vielleicht<br />
schwingt aber auch ein bisschen Unsicherheit mit:<br />
Wie er wohl wird, <strong>de</strong>r Alltag mit <strong>de</strong>m Baby?<br />
Im Babyrhythmus leben schont Kräfte<br />
Erst einmal kann <strong>de</strong>r Alltag noch warten: Die Wochenbettzeit<br />
gehört Ihnen und Ihrem Baby, und<br />
am besten richten Sie sich auch ganz nach seinen<br />
Rhythmus. Da es noch keinen Unterschied zwischen<br />
Tag und Nacht kennt, müssen Sie mit unruhigen<br />
Nächten rechnen. Da ist es gut, wenn Sie sich<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> Schlaf holen, wann immer es geht, sei es als<br />
Mittagsschlaf o<strong>de</strong>r in<strong>de</strong>m Sie schon um 20 Uhr ins<br />
Bett gehen. Ihre Kraft und Ihre Nerven gehen vor!<br />
Das gilt übrigens auch, wenn sich Besuch angesagt<br />
hat: Wenn Sie sich nicht danach fühlen o<strong>de</strong>r das<br />
Baby Ruhe braucht, sagen Sie freundlich ab und<br />
verabre<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie einen an<strong>de</strong>ren Tag.<br />
FOTO: Getty Images
Hilfe annehmen? Na klar!<br />
Die wichtigste Unterstützung, zumin<strong>de</strong>st in <strong>de</strong>r allerersten<br />
Zeit, wird von <strong>de</strong>r Krankenkasse bezahlt:<br />
die Hebamme, die Sie in <strong><strong>de</strong>n</strong> ersten zehn Tagen nach<br />
<strong>de</strong>r Geburt täglich besucht (bei Bedarf auch länger).<br />
Ob die Milch noch nicht ganz problemlos fließt, die<br />
Nabelwun<strong>de</strong> merkwürdig aussieht o<strong>de</strong>r Sie einfach<br />
nur eine Menge Fragen haben – nutzen Sie Rat und<br />
Beistand <strong>de</strong>r erfahrenen Fachfrau. Aber auch Familie,<br />
Freun<strong>de</strong> und Nachbarn freuen sich, wenn sie in dieser<br />
beson<strong>de</strong>ren Zeit helfen können: Sagen Sie bei Hilfsangeboten<br />
nicht gleich Nein, son<strong>de</strong>rn überlegen Sie, was<br />
Ihnen guttut: Unterstützung beim Einkaufen? Selbstgebackener<br />
Kuchen o<strong>de</strong>r ein großer Topf Suppe?<br />
Kleine Auszeiten – Balsam für die Seele<br />
Das Baby schläft? Stürzen Sie sich nicht gleich auf<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> Haushalt – es sei <strong><strong>de</strong>n</strong>n, Sie haben Lust dazu.<br />
Gönnen Sie sich statt<strong>de</strong>ssen ein paar Wohlfühlminuten,<br />
sei es unter <strong>de</strong>r warmen Dusche o<strong>de</strong>r mit zwei,<br />
drei Lieblingslie<strong>de</strong>rn im Kopfhörer. Geschirrspülmaschine<br />
und Wäschekorb können noch ein bisschen<br />
warten. So schaffen Sie ein seelisches Polster,<br />
das Sie in dieser anstrengen<strong><strong>de</strong>n</strong> und aufregen<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Zeit gut brauchen können.<br />
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Wochenbett: Eine Zeit, in <strong>de</strong>r Ihr Körper sich von <strong>de</strong>r Schwangerschaft und <strong>de</strong>r<br />
Geburt erholt. Und eine Zeit, in <strong>de</strong>r Sie und Ihr Baby sich richtig kennenlernen,<br />
sodass Sie sich an Ihre neue Rolle als Mutter gewöhnen. Mit <strong>de</strong>m WochenbettGui<strong>de</strong><br />
stehen wir Ihnen in dieser aufregen<strong><strong>de</strong>n</strong> Zeit zur Seite: 40 Tage lang bekommen<br />
Sie täglich eine Mail, genau abgestimmt auf das Alter Ihres Babys, mit vielen Tipps und<br />
Infos. Der <strong>Eltern</strong>.<strong>de</strong> WochenbettGui<strong>de</strong> ist gratis, Sie müssen sich lediglich kurz<br />
registrieren und uns das Geburtsdatum Ihres Babys mitteilen. Dann bekommen Sie am<br />
nächsten Tag die Ausgabe, die zu Ihrer Wochenbett-Situation passt, per E-Mail. <strong>Hier</strong><br />
können Sie <strong><strong>de</strong>n</strong> WochenbettGui<strong>de</strong> gleich bestellen: www.eltern.<strong>de</strong>/wochenbettgui<strong>de</strong><br />
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen<br />
Mag sein, dass es Politikerinnen gibt, die ein paar<br />
Tage nach <strong>de</strong>r Geburt vor Fernsehkameras stehen,<br />
und Mo<strong>de</strong>ls, die ein paar Wochen nach <strong>de</strong>r Entbindung<br />
Dessous präsentieren. Aber wer weiß, wie sie<br />
sich dabei fühlen und welchen Preis sie dafür zahlen?<br />
Lassen Sie sich nicht von solchen Bil<strong>de</strong>rn unter<br />
Druck setzen, son<strong>de</strong>rn richten Sie sich im wahren<br />
Sinne <strong>de</strong>s Wortes nach Ihrem Bauch – und Ihrem<br />
Baby. 40 Tage dauert das Wochenbett von jeher. Kosten<br />
Sie sie aus, dann sind Sie für <strong><strong>de</strong>n</strong> Übergang in<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> Alltag mit Baby bestens gerüstet.<br />
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"Vorbereitung auf<br />
die Geburt"
ERnähRung<br />
Auf eine schöne<br />
Stillzeit<br />
Stillen macht Babys glücklich – und ihre Mütter auch. Damit es von Anfang an<br />
gut klappt, fin<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie hier wertvolle Tipps für einen guten Stillstart<br />
44<br />
ELTERn KliniKführer<br />
Kaum auf <strong>de</strong>r Welt, haben Babys vor allem<br />
ein Ziel: die Brust. Wollen die weiche, warme<br />
Haut genießen, <strong><strong>de</strong>n</strong> ganz eigenen Mamaduft,<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> vertrauten Herzschlag. Und natürlich<br />
die Milch, perfekt temperiert, sättigend und immer<br />
genau auf die Bedürfnisse <strong>de</strong>s Babys abgestimmt.<br />
Kein Wun<strong>de</strong>r, dass es Mütter stolz macht, Ihr Kind<br />
einfach so aus sich heraus ernähren zu können!<br />
Und optimal ernährt wird das Baby nicht erst,<br />
wenn die Milch schon reichlich fließt, son<strong>de</strong>rn<br />
gleich nach <strong>de</strong>r Geburt. In <strong><strong>de</strong>n</strong> ersten zwei, drei<br />
Tagen entsteht nämlich die Vormilch. Sie ist gelb<br />
und ziemlich dickflüssig. Vormilch enthält wenig<br />
Fett und Zucker, aber viel Eiweiß. Sie überzieht die<br />
Kleine Hilfen<br />
Stillkissen gehören inzwischen schon fast zur Basisausrüstung<br />
junger Mütter: Sie geben flexiblen Halt beim Stillen und tragen so<br />
zum entspannten Sitzen und Liegen bei.<br />
Stilleinlagen fangen die Milch auf, die eventuell zwischen <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Mahlzeiten austritt. Sie sind aus Zellstoff (zum Wegwerfen) o<strong>de</strong>r<br />
wie<strong>de</strong>rverwendbar aus Baumwolle, Wolle, Sei<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Mikrofaser<br />
und halten die Brustwarzen trocken. Es gibt auch Stilleinlagen aus<br />
Silikon, die die Milch nicht aufsaugen, son<strong>de</strong>rn die Brust sozusagen<br />
wie eine zweite Haut abdichten.<br />
Eine Milchpumpe hilft, wenn am Anfang noch wenig Milch fließt<br />
und die Brust stimuliert wer<strong><strong>de</strong>n</strong> soll. Und natürlich auch, wenn Sie<br />
Muttermilch auf Vorrat abpumpen wollen. Mo<strong>de</strong>rne Milchpumpen wer<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
einfach von Hand betrieben, sind klein und leicht zu reinigen.<br />
Stillhütchen wer<strong><strong>de</strong>n</strong> auf wun<strong>de</strong> und strapazierte Brustwarzen<br />
gesetzt, während das Baby trinkt. Das weiche Silikonmaterial fühlt<br />
sich fast wie die Haut an.<br />
Brustschalen bringen ebenfalls Lin<strong>de</strong>rung, wenn die Brustwarzen<br />
wund sind: Sie liegen im BH und verhin<strong>de</strong>rn, dass die Kleidung<br />
auf <strong><strong>de</strong>n</strong> Brustwarzen reibt.<br />
empfindlichen Schleimhäute in Magen und Darm<br />
<strong>de</strong>s Babys mit einem schützen<strong><strong>de</strong>n</strong> Film. Außer<strong>de</strong>m<br />
wirkt sie wie eine natürliche Impfung gegen viele<br />
Krankheitskeime. Denn über die Milch, ganz beson<strong>de</strong>rs<br />
die <strong>de</strong>r ersten Tage, gibt die Mutter viel von<br />
ihrem eigenen Immunschutz an ihr Baby weiter.<br />
Große Mengen sind es nicht, die das Baby da<br />
in <strong><strong>de</strong>n</strong> ersten Tagen trinkt – gera<strong>de</strong> mal ein paar<br />
Fingerhut voll. Kein Wun<strong>de</strong>r, dass sich viele Mütter<br />
fragen, ob das wohl reicht. Zum Glück ist diese<br />
Sorge völlig unbegrün<strong>de</strong>t: Gesun<strong>de</strong>, mit normalem<br />
Gewicht geborene Kin<strong>de</strong>r brauchen in <strong><strong>de</strong>n</strong> ersten<br />
Tagen we<strong>de</strong>r Tee noch Babynahrung. Die kleine<br />
Menge Vormilch versorgt sie in genau richtiger<br />
FOTO: Getty Images
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New Baby ist in Größe 1 und 2 erhältlich.
ERnähRung<br />
Mit ein bisschen Übung<br />
fließt die Milch ganz leicht<br />
Die vier BelieBteSten Still-PoSitionen<br />
Der Wiegegriff ist <strong>de</strong>r Klassiker,<br />
dabei liegt <strong>de</strong>r Kopf <strong>de</strong>s Babys<br />
auf Ihrem Arm, sein Bauch liegt an<br />
Ihrem Bauch.<br />
46<br />
ELTERn KliniKführer<br />
Menge mit Nährstoffen und Flüssigkeit. Und bereitet<br />
sie auf die große Fülle vor, die nach etwa zwei,<br />
drei Tagen die Brüste anschwellen lässt.<br />
Wenn das Baby ausgiebig von <strong>de</strong>r Vormilch<br />
trinken durfte, sind nämlich die Milchkanäle von<br />
<strong>de</strong>r Brustdrüse zur Brustwarze schon geübt. Und<br />
<strong>de</strong>r Körper hat schon Erfahrung mit <strong><strong>de</strong>n</strong> Hormonbotschaften<br />
gemacht, die beim Stillen ablaufen,<br />
sodass die Milch nach <strong>de</strong>m Anlegen schneller zu<br />
fließen beginnt. Wichtig beim Anlegen:<br />
• Halten Sie Ihr Baby so, dass es <strong><strong>de</strong>n</strong> Kopf nicht<br />
drehen muss, um zu trinken.<br />
• Das Baby sollte sein Mündchen so weit wie möglich<br />
geöffnet haben. Wenn es das nicht von selbst<br />
tut, streichen Sie ihm sachte mit <strong>de</strong>r Brustwarze<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Finger über die Wange, dann sperrt es<br />
reflexartig <strong><strong>de</strong>n</strong> Mund auf.<br />
• Jetzt die Brustwarze samt Hof hineinschieben<br />
und das Baby zu sich heranziehen. Machen Sie<br />
es sich so bequem wie möglich!<br />
• Beim Stillen sollte das Baby ziehen, trinken<br />
und schlucken. Wenn es nur noch nuckelt, das<br />
Kind lieber hochnehmen, aufstoßen lassen und<br />
wie<strong>de</strong>r anlegen.<br />
• Sollte Ihr Baby die Brustwarze nicht freiwillig<br />
loslassen, können Sie <strong><strong>de</strong>n</strong> kleinen Finger sanft in<br />
seinen Mundwinkel schieben. So wird <strong>de</strong>r Unterdruck<br />
aufgehoben, mit <strong>de</strong>m es die Brust festhält.<br />
Der Rückengriff hilft, wenn das<br />
Baby nur die eine Seite <strong>de</strong>r<br />
Brust leer getrunken hat: Sie sitzen<br />
aufrecht, Ihr Baby liegt Hüfte<br />
an Hüfte neben Ihnen. Sie halten<br />
dabei seinen Kopf mit <strong>de</strong>r<br />
flachen Hand, <strong>de</strong>r Rücken wird mit<br />
<strong>de</strong>m Unterarm gestützt.<br />
Falls in <strong><strong>de</strong>n</strong> ersten Tagen die Brust schmerzt, Ihr<br />
Baby unruhig ist, Sie vermuten, dass es nicht satt<br />
wird o<strong>de</strong>r Sie sonst eine Sorge drückt: Holen Sie sich<br />
Rat und Unterstützung bei <strong>de</strong>r Säuglingsschwester<br />
im Krankenhaus, bei Ihrer Hebamme, einer Stillberaterin<br />
o<strong>de</strong>r einer erfahrenen Freundin. Oft sind es<br />
ein paar kleine Dinge, die die Situation entspannen<br />
– eine an<strong>de</strong>re Haltung beim Stillen, längeres o<strong>de</strong>r<br />
kürzeres Trinken o<strong>de</strong>r auch nur das Wissen, dass<br />
alle Mütter kleine Anfangsschwierigkeiten kennen.<br />
Denn problemloses Stillen hat nicht nur mit <strong>de</strong>r<br />
richtigen Technik zu tun, son<strong>de</strong>rn auch viel mit Gefühl:<br />
Wenn Sie erst einmal ein bisschen Übung im<br />
Stillen haben, kann es sein, dass schon ein liebevoller<br />
Gedanke an Ihr Baby die Milch fließen lässt.<br />
Nutzen Sie diesen Effekt, in<strong>de</strong>m Sie sich beson<strong>de</strong>rs<br />
am Anfang ganz viel Zeit und Ruhe zum Stillen nehmen.<br />
Besuch, Haushalt, Telefon? Kann alles warten,<br />
während Sie und Ihr Baby gemeinsam stillen üben<br />
und die ganz beson<strong>de</strong>re Nähe dabei genießen.<br />
OnlinE-Tipp:<br />
!<br />
Unter www.eltern.<strong>de</strong>/stillen<br />
fin<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie mehr infos rund ums Stillen,<br />
rat bei Problemen und erfahrungsberichte<br />
an<strong>de</strong>rer Mütter. Weitere hilfreiche Web-<br />
Adressen: www.afs-stillen.<strong>de</strong>,<br />
www.lalecheliga.<strong>de</strong> und www.bdl-stillen.<strong>de</strong><br />
Stillen im Liegen ist vor allem<br />
nachts praktisch und gemütlich:<br />
Legen Sie sich auf die Seite, die<br />
untere Schulter etwas vorgeschoben.<br />
Ihr Kind liegt Ihnen zugewandt<br />
ebenfalls auf <strong>de</strong>r Seite.<br />
Die Hoppe-Reiter-Stellung<br />
kann helfen, wenn Ihr Baby sehr<br />
mü<strong>de</strong> ist o<strong>de</strong>r eine verstopfte<br />
Nase hat: Es sitzt breitbeinig auf<br />
Ihrem Oberschenkel, sein<br />
Mund ist in Höhe <strong>de</strong>r Brustwarze.<br />
Sie stützen seinen Kopf und<br />
Rücken mit Hand und Unterarm.<br />
ILLUSTRATIONEN: Dieter Braun
12681(DE)A4#2<br />
Wir geben zu: Das Design ist kopiert von Ihnen.<br />
Die Flasche nach <strong>de</strong>m Vorbild <strong>de</strong>r Natur<br />
Unsere neue Flasche macht es noch einfacher, Stillen und<br />
Flaschenernährung zu kombinieren. Wir waren <strong>de</strong>r Natur<br />
noch nie so nah wie mit dieser Flasche. Die weichen und<br />
fl exiblen Komfortkissen im einzigartigen Sauger unterstützen<br />
ein naturnahes Trinken wie an <strong>de</strong>r Brust. Das innovative<br />
Anti-Kolik-System vermin<strong>de</strong>rt zu<strong>de</strong>m Bauchweh.<br />
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48 ELTERN KliniKführer
Guck mal,<br />
was ich kann!<br />
Das erste lebensjahr ist eine Zeit voller Premieren. Vom ersten<br />
lächeln bis zum ersten Schritt: Worauf Sie sich jetzt schon freuen können<br />
V<br />
om ersten Lebenstag an übt Ihr Baby unermüdlich,<br />
um eines Tages greifen, laufen,<br />
sprechen und noch viel mehr zu können.<br />
Dabei baut ein Erfolg auf <strong><strong>de</strong>n</strong> an<strong>de</strong>ren auf: Wer<br />
eines Tages loslaufen will, muss erst einmal seinen<br />
Kopf sicher halten können. Und wer später<br />
„Mama“ sagen will, muss erst einmal seine Zunge<br />
erproben. Unglaublich spannend, wie aus <strong>de</strong>m<br />
hilflosen Neugeborenen in nur zwölf Monaten ein<br />
selbstbewusstes Persönchen wird, das die Welt<br />
auf eigenen Füßen erobert! <strong>Hier</strong> fin<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie die<br />
wichtigsten Entwicklungsschritte Ihres Babys bis<br />
zum ersten Geburtstag:<br />
BiS EndE dES drittEn MonatS:<br />
Sprache und Sozialverhalten Ihr Baby kann auf<br />
unterschiedliche Weise schreien, je nach<strong>de</strong>m, ob es<br />
Hunger, Schmerzen, Angst o<strong>de</strong>r Langeweile hat. Es<br />
hält ausdauern<strong><strong>de</strong>n</strong> Blickkontakt und lächelt frem<strong>de</strong><br />
und vertraute Menschen gleichermaßen an.<br />
körperbeherrschung Es hebt in <strong>de</strong>r Bauchlage<br />
sicher <strong><strong>de</strong>n</strong> Kopf und stützt sich dabei mit <strong><strong>de</strong>n</strong> Unterarmen<br />
ab.<br />
Fingerfertigkeit Seine Hän<strong>de</strong> kann es jetzt öffnen<br />
und schließen und über <strong>de</strong>r Mittellinie <strong>de</strong>s Körpers<br />
zusammenbringen.<br />
Verstehen Das Baby verfolgt einen interessanten<br />
Gegenstand mit <strong><strong>de</strong>n</strong> Augen, wenn er sich bewegt,<br />
etwa ein Mobile o<strong>de</strong>r ein an<strong>de</strong>res Spielzeug.<br />
BiS EndE dES SEchStEn MonatS:<br />
Sprache und Sozialverhalten Ihr Baby brabbelt<br />
und „plau<strong>de</strong>rt“ gerne in <strong><strong>de</strong>n</strong> unterschiedlichsten<br />
Tönen, mit sich allein, aber auch mit einem vertrauten<br />
Menschen. Es nimmt gerne Kontakt auf<br />
und freut sich über Spiele mit raschem Lagewechsel<br />
wie „Hoppe-Reiter“.<br />
körperbeherrschung Es dreht sich von <strong>de</strong>r<br />
Bauch- in die Rückenlage und umgekehrt. Wenn<br />
Sie es aus <strong>de</strong>r Rückenlage langsam zum Sitzen<br />
hochziehen, hält es <strong><strong>de</strong>n</strong> Kopf stabil und winkelt<br />
die Arme an.<br />
Fingerfertigkeit Jetzt ist es geschickt genug, um<br />
ein Spielzeug mit einer Hand zu greifen und es<br />
dann in die an<strong>de</strong>re zu geben.<br />
Verstehen Das Baby untersucht sein Kuscheltier<br />
ganz genau und versucht, es in <strong><strong>de</strong>n</strong> Mund zu stecken.<br />
Es beobachtet aufmerksam, was in seiner<br />
Umgebung geschieht.<br />
KliniKführer ELTERN<br />
49
ENTwickLuNg<br />
50 ELTERN KliniKführer<br />
BiS EndE dES nEuntEn MonatS:<br />
Sprache und Sozialverhalten Ihr Baby bil<strong>de</strong>t längere<br />
Silbenketten mit <strong>de</strong>m Vokal a, etwa rarararara<br />
o<strong>de</strong>r wawawawawa.<br />
körperbeherrschung Es sitzt frei, ohne Lehne, mit<br />
gera<strong>de</strong>m Rücken und hält dabei seinen Kopf sicher.<br />
Es bewegt sich (irgendwie) vor- und rückwärts.<br />
Fingerfertigkeit Ihr Kind liebt es, einen Gegenstand<br />
festzuhalten und ihn mit <strong><strong>de</strong>n</strong> Fingern ausgiebig<br />
zu untersuchen.<br />
Verstehen Ihr Baby unterschei<strong>de</strong>t genau zwischen<br />
Bekanntem und Unbekanntem und erforscht unbekannte<br />
Dinge ausgiebig und konzentriert mit<br />
Augen, Hän<strong><strong>de</strong>n</strong> und Mund.<br />
Online-Tipp: Je<strong>de</strong> Woche BaBy-Infos<br />
Alle wichtigen Informationen, die Sie für das spannen<strong>de</strong> erste Jahr mit Ihrem<br />
Baby brauchen, bietet <strong>de</strong>r <strong>Eltern</strong>.<strong>de</strong>-BabyGui<strong>de</strong> – und das völlig<br />
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Babys abgestimmt ist, per E-Mail zugesen<strong>de</strong>t. Und das bis zum ersten Geburtstag<br />
Ihres Kin<strong>de</strong>s! Gleich hier bestellen: www.eltern.<strong>de</strong>/babygui<strong>de</strong><br />
BiS zuM ErStEn GEBurtStaG:<br />
Sprache und Sozialverhalten Ihr Baby kann jetzt<br />
Silben mit <strong>de</strong>m Vokal a verdoppeln: „ma-ma“, „baba“,<br />
„da-da“.<br />
körperbeherrschung Wenn es sich an <strong>de</strong>r Wand,<br />
an einem Gegenstand o<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Hand festhält,<br />
kann es jetzt sicher stehen.<br />
Fingerfertigkeit Winzige Dinge wie Krümel und<br />
Fusseln sind jetzt beson<strong>de</strong>rs spannend. Einjährige<br />
können sie mit gestrecktem Daumen und Zeigefinger<br />
aufheben („Pinzettengriff“). Außer<strong>de</strong>m bauen<br />
sie Türme aus zwei Klötzen.<br />
Verstehen Ihr Kind fin<strong>de</strong>t Spielzeug, das vor seinen<br />
Augen versteckt wur<strong>de</strong>, schnell wie<strong>de</strong>r und<br />
zeigt damit das Wissen, dass Dinge auch dann<br />
noch da sind, wenn man sie nicht sieht.<br />
ganz wichtig: Nicht je<strong>de</strong>s Kind erreicht diese Entwicklungsschritte<br />
zur gleichen Zeit. Ob ein Kind<br />
Frühstarter, Mittelfeld o<strong>de</strong>r Spätentwickler wird, ist<br />
zum Teil auch von <strong><strong>de</strong>n</strong> Genen abhängig. (Fragen<br />
Sie bei Ihren eigenen <strong>Eltern</strong> nach.) Wie unterschiedlich<br />
Babys sich entwickeln, können Sie an <strong><strong>de</strong>n</strong> Resultaten<br />
<strong>de</strong>r ELTERN-Umfrage „Meilensteine“ sehen.<br />
Über 4000 <strong>Eltern</strong> haben dafür berichtet, wann<br />
ihr Kind was konnte. Die Ergebnisse können Sie<br />
nachlesen unter www.eltern.<strong>de</strong>/meilensteine<br />
FOTOS: Anja Frers (2), Sandra Seckinger, Corbis
Für gelassene<br />
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eine für alle<br />
Lesen Sie<br />
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auch digital!<br />
pubbles.<strong>de</strong>
Frühgeburt<br />
Eine Handvoll<br />
52<br />
eLterN KliniKführer<br />
Leben<br />
Frühchen haben heute beste Chancen,<br />
gesund groß zu wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Was ihnen dabei<br />
hilft: mo<strong>de</strong>rnste Medizin und ganz viel Kuscheln<br />
Beruhigend für alle, die ein Kind erwarten:<br />
Noch nie haben so viele so kleine Frühchen<br />
gesund überlebt wie heute. Neun von zehn<br />
Babys, die weniger als 1000 Gramm wiegen und vor<br />
<strong>de</strong>r 30. Woche zur Welt kommen, können heute<br />
gesund groß wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Allerdings hat die mo<strong>de</strong>rne<br />
Medizin noch keinen Weg gefun<strong><strong>de</strong>n</strong>, <strong><strong>de</strong>n</strong> Prozentsatz<br />
von Frühgeburten insgesamt zu senken: Trotz<br />
bester Fürsorge wer<strong><strong>de</strong>n</strong> immer noch sieben von 100<br />
Babys vor <strong>de</strong>r 37. Woche geboren. Und eines von<br />
100 Babys kommt als extremes Frühchen auf die<br />
Welt, das heißt vor <strong>de</strong>r 27. Woche. Sein Überleben<br />
grenzt immer noch an ein Wun<strong>de</strong>r.<br />
Die Chancen, dass Frühchen gesund groß wer<strong><strong>de</strong>n</strong>,<br />
steigen gewaltig, wenn Sie sofort von Fachleuten<br />
in einem sogenannten Perinatalzentrum betreut<br />
wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. (Siehe auch „<strong>Hier</strong> soll mein Kind zur Welt<br />
kommen“ auf S. 10.) Denn dort gibt es eine Intensivstation<br />
für Neugeborene entwe<strong>de</strong>r unmittelbar<br />
neben <strong>de</strong>m Kreißsaal o<strong>de</strong>r in einer nahe gelegenen<br />
Kin<strong>de</strong>rklinik. So können auch die kleinsten Frühchen<br />
von <strong>de</strong>r ersten Minute an optimal medizinisch<br />
versorgt wer<strong><strong>de</strong>n</strong>.Wer<strong><strong>de</strong>n</strong><strong>de</strong> <strong>Eltern</strong>, die mit einer<br />
Frühgeburt rechnen müssen, sollten sich schon<br />
um die 20. Woche herum erkundigen, welches das<br />
nächstgelegene Perinatal-Zentrum ist.
FOTOS: Astrid Prangel, Getty Images<br />
Winzig klein und doch perfekt:<br />
Kaum größer als ein Daumen ist<br />
<strong>de</strong>r Fuß dieses Frühchens<br />
GeborGenheit maCht<br />
FrühChen stark<br />
Bei allem medizinischen Aufwand, <strong>de</strong>r nötig<br />
ist, um eine kleine Handvoll Mensch überleben zu<br />
lassen, kommt heute die menschliche Zuwendung<br />
nicht mehr zu kurz. Denn erwiesen ist: Hautkontakt,<br />
am besten mit <strong><strong>de</strong>n</strong> <strong>Eltern</strong>, lässt Frühchen besser ge<strong>de</strong>ihen,<br />
sie entspannen sich, atmen leichter, sogar<br />
die Sauerstoffwerte wer<strong><strong>de</strong>n</strong> messbar besser, wenn<br />
sie auf Mamas o<strong>de</strong>r Papas Brust kuscheln dürfen.<br />
Wobei die <strong>Eltern</strong> meist einige Ängste überwin<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
müssen, bevor sie sich trauen, ihren so zerbrechlich<br />
erscheinen<strong><strong>de</strong>n</strong> Winzling anzufassen. Aber mit<br />
etwas Ermutigung und Anleitung durch Ärzte und<br />
Schwestern auf <strong><strong>de</strong>n</strong> Frühgeborenen-Stationen sind<br />
diese Hemmungen bald überwun<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
Oft müssen die Kleinen über Wochen hinweg im<br />
Krankenhaus aufgepäppelt wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Auf Muttermilch<br />
brauchen sie dabei nicht zu verzichten: Wenn<br />
sie noch nicht saugen können, wird die Milch abgepumpt<br />
und per Magenson<strong>de</strong> gefüttert. Ziel: das<br />
normale Geburtsgewicht. Außer<strong>de</strong>m versucht man,<br />
wo es geht, das Leben im Bauch zu imitieren. Licht<br />
und Geräusche wer<strong><strong>de</strong>n</strong> so weit wie möglich gedämpft.<br />
Und sobald <strong>de</strong>r Saugreflex erwacht, darf das<br />
Baby an die Brust. Mehr darüber, wie Frühchen <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
besten Start ins Leben bekommen, können Sie nachlesen<br />
unter www.eltern.<strong>de</strong>/fruehchen.<br />
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Die Geburt eines Babys ist für <strong>Eltern</strong> das aufregendste Ereignis ihres Lebens. Ein Glück, das sich<br />
nicht in Worte fassen lässt – und doch auch mit Sorgen verbun<strong><strong>de</strong>n</strong> ist. Vor allem, wenn es um die<br />
Gesundheit <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s geht. <strong>Hier</strong> kann mo<strong>de</strong>rne Technik helfen: Die Angelcare® Geräte AC300 und<br />
AC401 überwachen die Atembewegungen <strong>de</strong>s Babys. Denn <strong>Eltern</strong> sollten wissen, dass Atempausen<br />
bei <strong><strong>de</strong>n</strong> Kleinen zwar ganz normal und meist ungefährlich sind, manchmal jedoch aber auch<br />
lebensbedrohlich sein können. Deshalb löst Angelcare® Alarm aus, wenn die zwei hochsensiblen<br />
Sensormatten unter <strong>de</strong>r Matratze <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s länger als 20 Sekun<strong><strong>de</strong>n</strong> keine Bewegung registrieren.<br />
Damit Sie sofort nach Ihrem Baby sehen und – wenn nötig – helfen können. Außer<strong>de</strong>m gehören<br />
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sehr gut<br />
ÖKO-TEST JAHRBUCH<br />
Kleinkin<strong>de</strong>r 2012<br />
Babyphon AC420D<br />
Der Schutzengel im Kin<strong>de</strong>rzimmer ®
BaByernährung<br />
54<br />
eLTern KliniKführer<br />
Fläschchen<br />
Fachleute sind sich einig – die beste<br />
Ernährung für Babys ist Muttermilch.<br />
Denn sie ist genau auf die<br />
Bedürfnisse <strong>de</strong>s Säuglings abgestimmt.<br />
Und sie schützt das Kind am besten vor<br />
Infektionen und Allergien. Doch nicht<br />
je<strong>de</strong> Mutter kann o<strong>de</strong>r will ihr Baby vier<br />
bis sechs Monate stillen. Auch dann<br />
brauchen sich <strong>Eltern</strong> keine Sorgen um<br />
die Ernährung ihres Kin<strong>de</strong>s zu machen.<br />
An vollwertigem Ersatz für Muttermilch<br />
mangelt es nicht. Säuglingsmilchnahrung<br />
enthält alle Nähr und Mineralstoffe,<br />
die ein Baby für eine gesun<strong>de</strong> Ent<br />
Säuglingsmilchnahrung<br />
soll <strong>de</strong>r Muttermilch möglichst<br />
ähnlich sein. Deshalb bieten<br />
die Hersteller unterschiedliche<br />
Produkte an – je nach<br />
Lebensmonat und beson<strong>de</strong>ren<br />
Bedürfnissen. Ein Überblick<br />
à la carte<br />
wicklung braucht. Denn sie wird nach<br />
strengen, gesetzlich vorgeschriebenen<br />
EURichtlinien hergestellt. Basis ist in<br />
<strong>de</strong>r Regel Kuhmilch – jedoch speziell<br />
aufbereitet, damit sie für Babys besser<br />
verträglich ist.<br />
MODERNE MILCHNAHRUNG<br />
WÄCHST MIT DEM BABY<br />
PreMilch gleicht in ihrer Zusammensetzung<br />
<strong>de</strong>r Muttermilch am stärksten.<br />
So enthält sie als einziges Kohlenhydrat<br />
Lactose (Milchzucker). Sie ist <strong>de</strong>shalb<br />
ähnlich dünnflüssig wie Muttermilch.<br />
Lifefactory Babyglasflaschen: www.kleinundmore.<strong>de</strong>
BaByernährung<br />
Auch im Fläschen steckt alles<br />
für eine gesun<strong>de</strong> Entwicklung<br />
• Möglichst genau die Mengenangaben einhalten. We<strong>de</strong>r<br />
mehr noch weniger Pulver nehmen als vorgeschrieben. Den<br />
Messlöffel am besten mit einem Messerrücken abstreifen.<br />
• Bei <strong>de</strong>r Verwendung von Mineralwasser<br />
(ist nur nötig, wenn <strong>de</strong>r Nitratgehalt <strong>de</strong>s Leitungswassers<br />
über 50 Milligramm/Liter liegt) auf die Aufschrift „für die<br />
Zubereitung von Babykost geeignet“ achten. Die Kohlensäure<br />
entweicht beim Erhitzen.<br />
• Die Milch nicht auf Vorrat zubereiten. Für<br />
unterwegs abgekochtes Wasser in <strong>de</strong>r Thermosflasche<br />
mitnehmen und das portionierte Pulver<br />
in <strong>de</strong>r sterilisierten Säuglingsflasche getrennt<br />
aufbewahren. Erst bei Bedarf anrühren.<br />
• Milchreste wegschütten.<br />
• Angerührte Milch nicht stun<strong><strong>de</strong>n</strong>lang im Fläschchenwär-<br />
Auch in puncto Eiweiß ist PreMilch <strong>de</strong>r<br />
Muttermilch sehr angeglichen. Manche<br />
Hersteller sorgen für langkettige Fettsäuren<br />
in <strong>de</strong>r Milch, sie sind wichtig<br />
für die Gehirnentwicklung <strong>de</strong>s Babys.<br />
Prebiotische o<strong>de</strong>r probiotische Ballaststoffe<br />
(steht auf <strong>de</strong>r Packung) helfen<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> guten Darmbakterien, die Darmflora<br />
<strong>de</strong>s Babys entwickelt sich dann<br />
ähnlich wie mit Muttermilch. PreMilch<br />
ist als Ernährung für die ersten vier bis<br />
sechs Lebenswochen gedacht. Laut Forschungsinstitut<br />
für Kin<strong>de</strong>rernährung in<br />
Dortmund können Babys damit aber<br />
auch das ganze erste Lebenshalbjahr<br />
hindurch gefüttert wer<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
1Milchnahrung unterschei<strong>de</strong>t sich<br />
von PreMilch nur durch <strong><strong>de</strong>n</strong> Zusatz<br />
von weiteren Kohlenhydraten. In erster<br />
Linie glutenfreie Mais o<strong>de</strong>r Reisstärke<br />
(maximal zwei Prozent). Dadurch ist<br />
die 1Nahrung sämiger und bleibt länger<br />
im MagenDarmTrakt. Was dazu<br />
führt, dass sie mehr sättigt, obwohl <strong>de</strong>r<br />
Energiegehalt fast i<strong><strong>de</strong>n</strong>tisch ist mit <strong>de</strong>m<br />
<strong>de</strong>r PreMilch. Säuglinge, die immer großen<br />
Hunger haben, sind mit 1Milch<br />
mer stehen lassen, da sich in <strong>de</strong>r Wärme Bakterien und<br />
Keime leicht vermehren können.<br />
• Der Milch keinen Saft und auch keine Flocken beimischen.<br />
Das beeinträchtigt die Bekömmlichkeit und<br />
die Ausgewogenheit <strong>de</strong>r Nährstoffzusammensetzung.<br />
• Vor <strong>de</strong>m Füttern warten, bis sich <strong>de</strong>r<br />
Schaum durchs Schütteln gesetzt hat. Sonst kann<br />
es zu Blähungen kommen.<br />
• Sauger mit nicht zu großem Loch benützen,<br />
damit das Saugbedürfnis <strong>de</strong>s Babys befriedigt wird<br />
und es sich nicht verschluckt.<br />
• Gera<strong>de</strong> beim Zufüttern auf ein kleines Loch im Sauger<br />
achten: Ein Baby, das die Milch ohne Mühe aus <strong>de</strong>m<br />
Fläschchen bekommt, geht eventuell nicht mehr so gern<br />
an die Brust, wo das Saugen mühsamer ist.<br />
nahrung <strong>de</strong>shalb meist zufrie<strong><strong>de</strong>n</strong>er und<br />
verlangen auch nachts nicht mehr so<br />
oft nach <strong>de</strong>r Flasche. Das heißt jedoch<br />
nicht, dass mit 1Milchnahrung ernährte<br />
Babys grundsätzlich besser und früher<br />
durchschlafen!<br />
2Nahrung ist erst für Babys ab <strong>de</strong>m<br />
fünften Lebensmonat geeignet und wird<br />
<strong>de</strong>shalb auch als Folgenahrung bezeichnet.<br />
Ihre Eiweißstruktur ist <strong>de</strong>r Muttermilch<br />
nicht mehr ganz so stark angeglichen<br />
wie bei <strong>de</strong>r Anfangsnahrung. Ein<br />
weiterer Unterschied: 2Nahrung enthält<br />
mehr Nährstoffe und damit auch mehr<br />
Kalorien sowie einen gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Anteil an Eisen und Jod.<br />
Je nach Hersteller ist <strong>de</strong>r 2Nahrung zusätzlich<br />
auch noch Zucker in Form von<br />
Glukose o<strong>de</strong>r Malto<strong>de</strong>xtrin beigefügt.<br />
Eine Umstellung auf 2Nahrung ist laut<br />
Forschungsinstitut für Kin<strong>de</strong>rernährung<br />
nicht zwingend notwendig.<br />
HANahrung ist speziell für Babys<br />
entwickelt wor<strong><strong>de</strong>n</strong>, die beson<strong>de</strong>rs allergiegefähr<strong>de</strong>t<br />
sind und nicht o<strong>de</strong>r nicht<br />
voll gestillt wer<strong><strong>de</strong>n</strong> können.<br />
Um einer allergischen Abwehrreak<br />
DAs soLLtEn siE BEi DEr Zubereitung DEs FLäscHcHEns BEAcHtEn:<br />
56 eLTern KliniKführer<br />
FOTO: Getty Images
tion gegenüber Kuhmilcheiweiß vorzubeugen,<br />
ist in <strong>de</strong>r hypoallergenen (abgekürzt:<br />
HA) Milchnahrung das Eiweiß<br />
in kleine Bruchstücke gespalten (hydrolisiert).<br />
Damit soll <strong>de</strong>r Darm <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s<br />
überlistet wer<strong><strong>de</strong>n</strong>: Weil er das hydrolisierte<br />
Eiweiß nicht als fremdartig ansieht,<br />
lässt er es ohne Reaktion passieren.<br />
Auf keinen Fall sollte die HANahrung<br />
nachträglich mit Zucker gesüßt<br />
wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Aus Angst vor einer möglichen<br />
Allergie füttern inzwischen zunehmend<br />
mehr <strong>Eltern</strong> ihr Kind von Anfang an mit<br />
HANahrung, selbst wenn keine genetische<br />
Disposition besteht. „Einen absoluten<br />
Schutz vor Allergien gibt es jedoch<br />
nicht“, stellt Dr. Mathil<strong>de</strong> Kersting vom<br />
Forschungsinstitut für Kin<strong>de</strong>rernährung<br />
fest. Die Ernährungsexpertin rät <strong>Eltern</strong>,<br />
statt<strong>de</strong>ssen lieber mit <strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rarzt<br />
abzusprechen, ob ihr Baby HANahrung<br />
bekommen soll. Und wenn ja, wie lange<br />
es sie bekommen soll.<br />
Für allergiegefähr<strong>de</strong>te Babys gibt es<br />
die Empfehlung, im ersten Lebensjahr<br />
grundsätzlich auf Kuhmilch zu verzichten.<br />
Die HAProdukte sind in zwei Gruppen<br />
unterteilt: HA1 als Anfangs und<br />
HA2 als Folgenahrung.<br />
SpEzIALNAHRUNGEN<br />
• Für Babys, die bereits eine Kuhmilch<br />
Allergie haben, ist die HANahrung<br />
nicht ausreichend hydrolisiert. Sie brauchen<br />
eine Milchnahrung, <strong>de</strong>ren Eiweiß<br />
in kleinste Bestandteile zerstückelt ist.<br />
Diese ist meist nur in Apotheken erhältlich.<br />
Kleiner Nachteil dieser Hydrolysatnahrung:<br />
Sie schmeckt recht bitter.<br />
• Damit Babys nach starkem Durchfall<br />
allmählich wie<strong>de</strong>r richtig essen können,<br />
brauchen sie eine Heilnahrung.<br />
Entwe<strong>de</strong>r die gewohnte MilchNahrung<br />
eins zu eins mit Wasser (in <strong><strong>de</strong>n</strong> ersten<br />
Lebensmonaten) beziehungsweise mit<br />
Karottensuppe (im zweiten Lebenshalbjahr)<br />
verdünnen o<strong>de</strong>r als Fertigprodukt<br />
kaufen.<br />
• Für zu früh geborene Kin<strong>de</strong>r, die nicht<br />
o<strong>de</strong>r nicht voll gestillt wer<strong><strong>de</strong>n</strong> können,<br />
gibt es eine eigene „FrühchenMilch“.<br />
Himmelhoch-<br />
Schlaflos<br />
Happy-<br />
Hausen<br />
Hausen<br />
Wo<br />
Und<br />
sind Sie gera<strong>de</strong>?<br />
Saure-<br />
Gurken-<br />
Café<br />
Toilette<br />
Hormon-Strom<br />
Mutterschutz-<br />
Gebiet<br />
Glücks-<br />
Stadt<br />
Hechel-Weg<br />
Wassereinlagerung<br />
Meer <strong>de</strong>r<br />
Hormone<br />
Berg-<br />
Fest<br />
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dm-babybonus holt Sie schon in <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />
genau da ab, wo Sie und Ihre Gefühle gera<strong>de</strong> sind.<br />
Wir begleiten Sie mit vielen Vorteilen und Tipps durch die<br />
beson<strong>de</strong>re Zeit <strong>de</strong>r Schwangerschaft und Geburt bis zum<br />
ganz normalen Familienalltag. Die Anmeldung ist ganz einfach:<br />
in Ihrem dm-Markt o<strong>de</strong>r auf www.dm.<strong>de</strong>/babybonus
Kuscheln<br />
Nach <strong>de</strong>m Bad das Baby gleich rundum<br />
in weiche, vorgewärmte Handtücher<br />
hüllen und sanft abtrocknen. Nicht rubbeln,<br />
das reizt die empfindliche Haut<br />
58<br />
ELTERN KliNiKfüHrer
Babyhaut<br />
zärtlich gepflegt<br />
Ba<strong><strong>de</strong>n</strong>, bürsten und cremen für kleine Genießer<br />
BaBypfLEgE<br />
Ba<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Planschen im warmen<br />
Wasser: toll! Mamas o<strong>de</strong>r Papas<br />
sicherer Griff und eine<br />
kleine Wanne vermitteln Sicherheit<br />
KliNiKfüHrer ELTERN<br />
59
aBtrocKnen<br />
Die Hautfalten, zum Beispiel unter <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Armen und unterm Kinn, sanft mit<br />
einem Handtuchzipfel trocken tupfen. Sonst<br />
könnte sich die Haut dort entzün<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
60 ELTERN KliNiKfüHrer<br />
nägel schnei<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Bitte nur eine Schere mit abgerun<strong>de</strong>ten<br />
Spitzen nehmen! Am besten schnei<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Sie die Nägel zu zweit: einer schnippelt,<br />
<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re lenkt das Baby ab. O<strong>de</strong>r Sie<br />
warten, bis es tief schläft<br />
Vorratshaltung<br />
Handtücher, Cremes und an<strong>de</strong>re<br />
Utensilien: Praktisch, wenn<br />
alles in Griffweite liegt, bevor Sie<br />
ihr Baby ausziehen
FOTOS: Antje An<strong>de</strong>rs D<br />
So pflegen Sie<br />
ihr Baby sanft<br />
von Kopf bis Fuß<br />
ie winzigen Fingernägelchen,<br />
<strong>de</strong>r zarte Flaum auf <strong>de</strong>m Kopf<br />
und dieser unvergleichliche<br />
Duft: Babys sind einfach perfekt. Und<br />
so zart! Ihre Haut ist fünfmal dünner<br />
als die ihrer <strong>Eltern</strong> – und sehr empfindlich.<br />
Denn <strong>de</strong>r Säureschutzmantel<br />
<strong>de</strong>r Haut, <strong>de</strong>r vor Keimen schützt, ist<br />
noch längst nicht voll ausgereift. Deshalb<br />
möchte Babyhaut vor allem eines:<br />
möglichst viel Ruhe. Auch wenn Ihr Baby<br />
das ba<strong><strong>de</strong>n</strong> liebt: zweimal die Woche<br />
ist genug. An <strong><strong>de</strong>n</strong> übrigen Tagen reicht<br />
Waschen: Tauchen Sie einen Waschlappen<br />
in warmes Wasser und reiben Sie<br />
Ihr Baby sanft damit ab, von Kopf bis<br />
Fuß. Vergessen Sie auch die Hautfalten<br />
unter <strong><strong>de</strong>n</strong> Armen, unterm Kinn und<br />
zwischen <strong><strong>de</strong>n</strong> Beinen nicht. Wichtigstes<br />
Reinigungsmittel ist klares Wasser,<br />
auch für die flaumigen Härchen. Kin<strong>de</strong>rshampoos<br />
sind erst dann notwendig,<br />
wenn <strong>de</strong>r Flaum dichter gewor<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
ist. Auch beim Ba<strong><strong>de</strong>n</strong> reicht Wasser,<br />
37 Grad warm, mit einem Schuss Milch<br />
o<strong>de</strong>r Olivenöl. Sie können aber auch ein<br />
rückfetten<strong>de</strong>s Babybad verwen<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
Nach <strong>de</strong>m Waschen o<strong>de</strong>r Ba<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
trocknen Sie es mit <strong>de</strong>m vorgewärmten<br />
Handtuch sanft ab – auch in <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Hautfalten – und cremen es mit einer<br />
Babycreme o<strong>de</strong>r lotion ein.<br />
Die kleinen Nägel sind schon so<br />
lang, dass das Baby sich kratzt? In <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
ersten Lebenswochen sollten Sie sie<br />
trotz<strong>de</strong>m nicht schnei<strong><strong>de</strong>n</strong>, son<strong>de</strong>rn die<br />
Nägel lieber mit etwas Öl einreiben<br />
und dann die Rän<strong>de</strong>r vorsichtig abzupfen.<br />
Jetzt noch ein bisschen Schmusen<br />
– das ist BabyWellness!<br />
Kleine Wäsche<br />
Wenn nicht gera<strong>de</strong> Ba<strong>de</strong>tag ist, reicht die<br />
kleine Wäsche mit einem Waschlappen und<br />
klarem Wasser, auch für die Haare.<br />
Die falten hinter <strong><strong>de</strong>n</strong> Ohren nicht vergessen!<br />
haarpflege<br />
Auch wenn da erst mal nur<br />
etwas flaum ist: ihr Baby<br />
genießt die sanfte Massage<br />
mit <strong>de</strong>r weichen Bürste<br />
BaBypfLEgE<br />
KliNiKfüHrer ELTERN<br />
61
Die ersten Monate<br />
1<br />
10 x leichter leben<br />
mit Baby<br />
Mit Kin<strong>de</strong>rwagen und Still-BH, Ba<strong>de</strong>thermometer und<br />
Strampler sind Sie ausgestattet? <strong>Hier</strong> haben wir noch<br />
zehn Dinge, die wir Ihnen wärmstens empfehlen,<br />
weil sie <strong><strong>de</strong>n</strong> Alltag mit Baby leichter und angenehmer machen<br />
1 4<br />
3 6<br />
7Eine schicke Thermoskanne<br />
Selbst wenn Sie vor <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />
Tee nicht mochten: Jetzt wer<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie Bekanntschaft<br />
mit Fenchel-, Milchbildungso<strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>ren Tees machen. Aus einer<br />
schicken Thermoskanne eingeschenkt,<br />
schmecken sie gleich viel besser!<br />
8<br />
Ein Schaukelstuhl<br />
Lieblingsvi<strong>de</strong>os<br />
Ihr Baby ist auf Ihrem Arm eingeschlafen, Endlich, endlich schläft das Baby, und<br />
aber kaum setzen Sie sich hin, wacht es Sie wür<strong><strong>de</strong>n</strong> gerne einfach mal abschal- Kondome<br />
wie<strong>de</strong>r auf? Überlisten Sie <strong><strong>de</strong>n</strong> kleinen ten? Halten Sie eine Auswahl von DVDs Nein, es geht nicht um Sex, son<strong>de</strong>rn um<br />
Seismographen doch mal mit einem mit ihren Lieblingsserien und -filmen be- passgenaue Kühlung: Kondom mit Was-<br />
Schaukelstuhl. Wenn Sie Glück haben, reit. Auch wenn Sie eigentlich noch die ser füllen, zuknoten, einfrieren. In ein<br />
schlafen Sie gemeinsam drin ein.<br />
Spülmaschine ausräumen sollten: Gön- weiches Tuch gewickelt bringt solch ein<br />
2<br />
nen Sie sich zumin<strong>de</strong>st eine Folge, das Eisbeutel die handlichste Lin<strong>de</strong>rung für<br />
Tiefkühlerbsen<br />
tut <strong>de</strong>r Seele gut.<br />
die schmerzen<strong>de</strong> Dammnaht.<br />
Richtig, mit Essen spielt man nicht. Aber<br />
5 9<br />
es ist für einen guten Zweck: Wenn <strong>de</strong>r Eine volle Tiefkühltruhe<br />
Die Spezial-Nachttischlampe<br />
Milchfluss noch nicht so eingespielt ist Selbst gebackener Kuchen, das gute Das Beson<strong>de</strong>re: Sie reagiert schon auf<br />
und die Brust schmerzt, einfach die ge- Biobrot, Hühnersuppe und Nu<strong>de</strong>lsaucen leichte Berührung und taucht <strong><strong>de</strong>n</strong> Raum<br />
frorenen Erbsen in einem verschließ- nach Familienrezept – das alles und in ganz sanftes Dämmerlicht. Gera<strong>de</strong><br />
baren Plastikbeutel geben, <strong><strong>de</strong>n</strong> Beutel noch viel mehr lässt sich vor <strong>de</strong>r Geburt genug, um das Baby zum Stillen zu sich<br />
mit einer Mullwin<strong>de</strong>l umwickeln und als prima portionsweise einfrieren. Und er- zu holen (Tischlampen mit drei Hellig-<br />
kalte Kompresse verwen<strong><strong>de</strong>n</strong>. Sollte die spart Ihnen Einkaufszwänge zu Unzeiten. keitsstufen und „Touch me“-Dimmer von<br />
Milch von Anfang auch ohne Hilfe pro- Selbstgekochtes zum Einfrieren ist auch Mendler, ab 20 Euro).<br />
blemlos fließen, können die Erbsen ja in ein schönes Mitbringsel, falls Ihr Baby<br />
die nächste Gemüsesuppe wan<strong>de</strong>rn. schon gut ausgestattet ist.<br />
Rhythmische Musik<br />
Im Bäuchlein zwickt es, und <strong>de</strong>shalb<br />
Reife Bananen<br />
Ein Pürierstab<br />
Kaum ein Obst enthält so viel gesun<strong>de</strong> Falls Sie nicht schon einen haben: Schaf- Sie es bäuchlings auf Ihrem Unterarm<br />
Energie so handlich verpackt wie Banafen Sie sich einen Pürierstab an! Er ver- liegend hin und her tragen? Machen Sie<br />
nen. Sie machen satt und glücklich zuwan<strong>de</strong>lt in Sekun<strong><strong>de</strong>n</strong>schnelle ein Glas sich das Laufen ein bisschen netter, ingleich,<br />
wenn nicht mal Zeit zum Brot- Milch und eine Handvoll Obst in einen ge<strong>de</strong>m Sie rhythmische Musik dazu hören.<br />
schmieren bleibt. Wenn Sie Bananen gar sun<strong><strong>de</strong>n</strong> Milchshake, <strong><strong>de</strong>n</strong> Sie auch beim Ob Wiener Walzer, Michael Jackson o<strong>de</strong>r<br />
nicht mögen, nehmen Sie Nüsse, ge- Stillen trinken können. Und später pürie- ganz was an<strong>de</strong>res – das hebt die Laune<br />
trocknete Cranberries o<strong>de</strong>r Rosinen. ren Sie das Obst für <strong><strong>de</strong>n</strong> Babybrei damit. in Sekun<strong><strong>de</strong>n</strong>.<br />
62<br />
eLtern KLINIKFÜHRER<br />
3<br />
9<br />
8<br />
2<br />
4<br />
6<br />
7<br />
10<br />
5<br />
10<br />
schreit Ihr Baby nur so lange nicht, wie<br />
FOTOS: Jan Schmie<strong>de</strong>l, Getty Images (4), Stockfood (2); Schaukelstuhl Poäng: www.ikea.com,<br />
Isolierkanne Stelton Classic von Erik Magnussen: www.stelton.com, Tischlampe „Touch me“-Dimmer: www.amazon.<strong>de</strong>
Kind anmel<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Wo? Beim Stan<strong>de</strong>samt. Manche Kliniken<br />
bieten auch die Möglichkeit, die Anmeldung<br />
im Sekretariat zu erledigen<br />
Wann? Gleich in <strong>de</strong>r ersten Woche nach<br />
<strong>de</strong>r Entbindung<br />
Was brauchen Sie dafür? Geburtsbescheinigung,<br />
Personalausweis <strong>de</strong>r<br />
Mutter und <strong>de</strong>s Vaters, Heiratsurkun<strong>de</strong><br />
(o<strong>de</strong>r beglaubigte Abschrift). Bei nicht<br />
Verheirateten: Geburtsurkun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Mutter,<br />
ggf. Vaterschaftsanerkennung. Wenn<br />
<strong>de</strong>r unverheiratete Vater das Baby allein<br />
anmel<strong><strong>de</strong>n</strong> will, braucht er außer<strong>de</strong>m eine<br />
Vollmacht <strong>de</strong>r Mutter <strong>de</strong>s Babys<br />
eintrag in <strong>de</strong>r<br />
lohnsteuerKarte<br />
Wo? Beim Einwohnermel<strong>de</strong>amt<br />
Wann? So bald wie möglich<br />
Was brauchen Sie dafür? Personalausweis,<br />
Lohnsteuerkarte, Geburtsurkun<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s, eventuell Urkun<strong>de</strong> über die<br />
Vaterschaftsanerkennung<br />
Papierkram?<br />
Problemlos!<br />
Ein paar Behör<strong><strong>de</strong>n</strong>gänge müssen sein, wenn das<br />
Baby da ist. Mit unserer Checkliste haben Sie<br />
alles auf einen Blick – und schnell wie<strong>de</strong>r Zeit fürs Baby<br />
elterngeld Beantragen<br />
Wo? Bei <strong>de</strong>r zuständigen <strong>Eltern</strong>geldkasse<br />
(fin<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie unter www.familienwegweiser.<strong>de</strong>)<br />
Wann? Innerhalb <strong>de</strong>r ersten drei Monate<br />
nach <strong>de</strong>r Entbindung, da <strong>Eltern</strong>geld<br />
rückwirkend nur für drei Monate<br />
gezahlt wird<br />
Was brauchen Sie dazu? Unterschriebenen<br />
Antrag auf <strong>Eltern</strong>geld, Geburtsurkun<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s, Bescheinigung <strong>de</strong>r<br />
Krankenkasse über Mutterschaftsgeld,<br />
Bescheinigung <strong>de</strong>s Arbeitgebers über<br />
<strong><strong>de</strong>n</strong> Zuschuss zum Mutterschaftsgeld,<br />
Einkommensteuererklärung bzw. Gehaltsabrechnung<br />
Kin<strong>de</strong>rgeld Beantragen<br />
Wo? Bei <strong>de</strong>r Familienkasse <strong>de</strong>r zuständigen<br />
Arbeitsagentur<br />
Wann? Innerhalb <strong>de</strong>r ersten sechs Monate<br />
nach <strong>de</strong>r Entbindung<br />
Was brauchen Sie dafür? Ausgefüllten<br />
Antragsvordruck (gibt’s als PDF unter<br />
www.familienkasse.<strong>de</strong>), Geburtsurkun<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s<br />
elternzeit Beantragen<br />
Wo? Beim Arbeitgeber<br />
Wann? Spätestens sieben Wochen vor<br />
Beginn <strong>de</strong>r geplanten <strong>Eltern</strong>zeit, also in<br />
<strong>de</strong>r ersten Woche nach <strong>de</strong>r Geburt<br />
Was brauchen Sie dafür? Es genügt<br />
ein formloser schriftlicher Antrag mit<br />
<strong>de</strong>r Angabe, wie lange die <strong>Eltern</strong>zeit<br />
dauern soll<br />
Geld & Recht<br />
Vaterschaft anerKennen/<br />
gemeinsames<br />
sorgerecht Beantragen<br />
Wo? Beim Jugendamt (bei<strong>de</strong>s) bzw.<br />
beim Stan<strong>de</strong>samt (nur Vaterschaftsanerkennung)<br />
Wann? Je<strong>de</strong>rzeit möglich, auch schon<br />
vor <strong>de</strong>r Geburt<br />
Was brauchen Sie dafür? Personalausweise<br />
<strong>de</strong>r <strong>Eltern</strong>, Geburtsurkun<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
bzw. Abstammungsurkun<strong><strong>de</strong>n</strong> bei<strong>de</strong>r <strong>Eltern</strong>teile,<br />
Mutterpass (vor <strong>de</strong>r Geburt)<br />
o<strong>de</strong>r Geburtsurkun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Babys (nach<br />
<strong>de</strong>r Geburt)<br />
Bei <strong>de</strong>r KranKenKasse<br />
anmel<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Wo? Bei <strong>de</strong>r Krankenkasse eines <strong>Eltern</strong>teils<br />
– welche das ist, hängt von <strong>de</strong>r Art<br />
<strong>de</strong>r Versicherung und vom Einkommen<br />
ab. Mehr Infos zum Thema Versicherung<br />
fin<strong><strong>de</strong>n</strong> Sie auf Seite 24<br />
Wann? So bald wie möglich<br />
Was brauchen Sie dafür? Ein Anruf bei<br />
<strong>de</strong>r betreffen<strong><strong>de</strong>n</strong> Krankenkasse genügt,<br />
sie schickt dann ein Formular. Später die<br />
Geburtsurkun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s.<br />
KliniKführer elteRN 63
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