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Arzt und Schwangerschaft<br />

■ Von A-Z:<br />

Medizinische Begriffe,<br />

die jetzt für<br />

Sie wichtig sind<br />

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für spezielle Fragen<br />

Ihr medizinischer<br />

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Ausgabe November 2012 – März 2013<br />

<strong>RATGEBER</strong>


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Tipps für ruhige Nächte Ihres Babys fi n<strong>de</strong>n Sie hier.<br />

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TiTelfoTo: SANDRA SECKINGER; foTo: GEtty IMAGES<br />

Liebe Leserin,<br />

glücklich schwanger<br />

■ Schwangerschaft ist ein Glück mit 1000 Fragen. Der schönste Ausnahmezustand im Leben einer<br />

Frau. Selbst wenn das neue Leben in Ihrem Bauch erst die Größe eines Reiskorns hat: Es wälzt<br />

viele Gewohnheiten um, es macht Ihrem Körper zu schaffen. Vielleicht brauchen Sie erst noch eine<br />

Anlaufzeit, um sich richtig freuen zu können. Ambivalente Gefühle sind ganz natürlich.<br />

Und mit einem Mal spüren Sie eine neue Verantwortung. Ihr Frauenarzt hilft Ihnen, diese<br />

„Zuständigkeit für zwei“ leichter zu tragen. Das Vorsorgesystem in <strong>de</strong>r Schwangerschaft schafft<br />

für Sie einen festen Rahmen: Die regelmäßigen Kontrollen geben Ihnen die Sicherheit, dass Sie<br />

alles für ein gesun<strong>de</strong>s Baby tun. Mit allen Fragen, die Sie jetzt beschäftigen, sind Sie bei Ihrem<br />

Arzt gut aufgehoben.<br />

Ihr Arzt unterstützt Sie aber auch in <strong>de</strong>m Gefühl, dass die Schwangerschaft etwas ganz Normales,<br />

nichts Krankhaftes ist. Die Untersuchungen sind Vor­ und Fürsorge. In <strong>de</strong>n allermeisten<br />

Fällen kann <strong>de</strong>r Arzt die wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mutter einfach nur fachkundig begleiten. Medizin ist nicht<br />

notwendig. Wenn Sie und Ihr ungeborenes Kind aber gezielte Hilfe brauchen – dank <strong>de</strong>s Vorsorgeplans<br />

kann Ihr Arzt das rechtzeitig erkennen. Heute gibt es zum Glück die Chance, bei<br />

Problemen in <strong>de</strong>r Schwangerschaft einzugreifen. Damit das Kind gesund zur Welt kommt und<br />

die Mutter keiner Gefahr ausgesetzt ist. Neben <strong>de</strong>r Verantwortung für das neue Leben teilt Ihr<br />

Frauenarzt aber noch etwas ganz Wichtiges mit Ihnen: Ihre Vorfreu<strong>de</strong>!<br />

eine glückliche Schwangerschaft wünschen Ihnen<br />

Ihre frauenärztin, Ihr frauenarzt Ihre eLtern-rAtgeBer redaktion<br />

Arzt und SchwAngerSchAft ELTERN // 3


in diesem heft<br />

Inhalt<br />

22<br />

06 die ersten Monate<br />

Mein neues Leben • Sanfte Hilfen<br />

gegen Übelkeit • Männer<br />

beim Frauenarzt • Hormone<br />

14 Pränataldiagnostik<br />

Welche Metho<strong>de</strong> eignet sich für mich?<br />

20 Schwangerschaftskalen<strong>de</strong>r<br />

Die wichtigsten Termine auf einen Blick<br />

22 gesun<strong>de</strong> ernährung<br />

Gut versorgt für zwei<br />

28 Bewegung und fitness<br />

Lust auf Sport? Nur zu!<br />

4 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

Ausgabe November 2012 – März 2013<br />

50 6<br />

32 Shopping-I<strong>de</strong>en<br />

Schönes zum Schenken<br />

33 Schwangerschafts-Lexikon<br />

Medizinische Stichwörter von A bis Z<br />

47 Impressum<br />

50 die letzten wochen<br />

Wohin zur Geburt? • Tipps für<br />

erholsame Nächte • Warum<br />

<strong>de</strong>r Bauchnabel „Plopp“ macht<br />

• Geplante Kaiserschnitte<br />

32<br />

54 Verlosung<br />

Tolle Preise für die junge Familie<br />

28


schwangerschafts lexikon<br />

Beim frAuenArzt:<br />

Je<strong>de</strong>r einzelne Vorsorgetermin<br />

ist wichtig<br />

„Schwangerschaft ist doch keine Krankheit“,<br />

so lautet ein verbreiteter Spruch. Sind die vielen<br />

Vorsorgetermine also vielleicht gar nicht<br />

nötig? Ja, es stimmt: Schwangerschaft ist ein natürlicher<br />

Prozess, die meisten Frauen wür<strong>de</strong>n<br />

auch ohne ärztliche Begleitung eine problemlose<br />

Schwangerschaft erleben und ein gesun<strong>de</strong>s<br />

Kind zur Welt bringen. Trotz<strong>de</strong>m ist je<strong>de</strong> einzelne Vorsorgeuntersuchung<br />

wichtig. Denn ab und zu<br />

gibt es eben doch Komplikationen, etwa durch Infektionskrankheiten,<br />

durch Gestose o<strong>de</strong>r eine<br />

Verkürzung <strong>de</strong>s Muttermunds. Vorsorgeuntersuchungen<br />

helfen uns, solche Komplikationen<br />

so früh zu erkennen, dass keine Gefahr daraus wird.<br />

Aber auch, wenn alles in Ordnung ist, profitieren<br />

die Schwangeren von <strong>de</strong>n Terminen, <strong>de</strong>nn hier geht es<br />

nur um sie und ihr Kind. Die eine hat schon<br />

genaue Vorstellungen von Schwangerschaft und<br />

Geburt, die an<strong>de</strong>re tausend Ängste und<br />

Fragen. Die eine erwartet entspannt ihr drittes Kind,<br />

während eine an<strong>de</strong>re erst nach langer<br />

Fruchtbarkeitsbehandlung endlich schwanger ist.<br />

Unser Ziel ist es, allen schwangeren Patientinnen eine<br />

ganz individuelle Beratung anzubieten –<br />

vom ersten Ultraschall, bei <strong>de</strong>m wir ein winziges Herz<br />

schlagen sehen, bis zur Entbindung.<br />

AndreA fotiAdiS-Schmitz,<br />

Praxis und Klinik Schönhauser Straße, Köln<br />

6 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft


FOtOs: JaN SchMiEdEl, pEtra StocKhaUSEN<br />

Mein neues<br />

Leben<br />

Kin<strong>de</strong>rkriegen ist etwas<br />

ganz Normales.<br />

Millionen Frauen teilen das<br />

Erlebnis. Normal?<br />

Normal sind 40 aufregen<strong>de</strong><br />

Wochen. Mit vielen<br />

Fragen, Freu<strong>de</strong>n, Sorgen.<br />

Und mit Vorsorge,<br />

damit sich wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mütter<br />

gut aufgehoben fühlen<br />

Durchschnittlich 30. So alt sind<br />

Frauen in Deutschland, wenn sie<br />

ihr erstes Baby erwarten. Stark<br />

im Kommen sind wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mütter, die<br />

schon ihren 35. Geburtstag gefeiert haben.<br />

Viel Zeit für Überlegungen: Wie<br />

wird das sein, wenn ich schwanger bin?<br />

Passt ein Kind in mein Leben? Jetzt?<br />

Wenn es so weit ist, fahren die Gefühle<br />

<strong>de</strong>r meisten Frauen <strong>de</strong>nnoch<br />

Achterbahn. Und das auch dann, wenn<br />

sie sich sehr auf das Baby freuen und<br />

vielleicht schon länger auf die Schwangerschaft<br />

gewartet haben. Mit <strong>de</strong>m positiven<br />

Test in <strong>de</strong>r Hand ist das Leben<br />

wie umgekrempelt. Verantwortung auf<br />

einmal für zwei. Esse ich genug Vitamine?<br />

Darf ich noch mit viel Schwung<br />

Fahrrad fahren? Wie schütze ich das<br />

kleine Wesen in mir, damit es gesund<br />

wachsen kann?<br />

Immer dabeI:<br />

Ihr Mutterpass<br />

Mit <strong>de</strong>r Verantwortung wer<strong>de</strong>n Sie<br />

nicht allein gelassen. Zum Kin<strong>de</strong>rkriegen<br />

gehört in Deutschland ein festes<br />

System von medizinischer Vorsorge.<br />

die ersten monate<br />

Alles Wichtige wird im Mutterpass<br />

festgehalten. Ein blaues Heftchen, das<br />

Ihnen Ihr Frauenarzt aushändigt. Meist<br />

bekommen Sie <strong>de</strong>n Mutterpass so um<br />

die zehnte Schwangerschaftswoche,<br />

wenn <strong>de</strong>r neue Zustand schon einigermaßen<br />

stabil ist. Wo immer Sie sind<br />

(am Wochenen<strong>de</strong> vielleicht einmal in<br />

<strong>de</strong>r Ambulanz eines Krankenhauses,<br />

wenn Sie medizinischen Rat brauchen,<br />

o<strong>de</strong>r in einem Urlaubsland in einer<br />

Apotheke auf <strong>de</strong>r Suche nach einem<br />

jetzt erlaubten Antibiotikum), kann je<strong>de</strong>r<br />

Arzt, je<strong>de</strong> Hebamme, je<strong>de</strong>r Apotheker<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Infos über die<br />

Schwangerschaft herauslesen.<br />

ÜbersetzungshILfen:<br />

Zuverlässige Online-Adresse<br />

Natürlich nimmt sich Ihr Frauenarzt<br />

Zeit, um Ihnen die vielen Fachbegriffe<br />

zu erklären. Aber alles auf einmal<br />

kann sich fast niemand merken. Je<strong>de</strong>rzeit<br />

Übersetzungshilfen für die Fachbegriffe<br />

und genaue Infos zu <strong>de</strong>n einzelnen<br />

Untersuchungen fin<strong>de</strong>n Sie<br />

unter www.eltern.<strong>de</strong>/mutterpass. Einfach<br />

die Begriffe anklicken, es öffnet<br />

Arzt und SchwAngerSchAft ELTERN // 7


die ersten monate<br />

mit <strong>de</strong>r richtigen Vorsorge<br />

einfach guter Hoffnung sein<br />

8 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

sich ein Fenster mit <strong>de</strong>r genauen<br />

Erklärung. Und wenn Sie schon auf<br />

<strong>Eltern</strong>.<strong>de</strong> sind: Weitersurfen bringt<br />

ganz viel Wissenswertes, je<strong>de</strong>n Tag<br />

Aktuelles. Klicken Sie auf <strong>de</strong>r Startseite<br />

von <strong>Eltern</strong>.<strong>de</strong> „Community“ an,<br />

dann tut sich für Sie eine Welt von<br />

Gleichgesinnten auf. In <strong>de</strong>n Foren können<br />

Sie sich zum Beispiel mit Frauen<br />

austauschen, die in <strong>de</strong>r gleichen<br />

Schwangerschaftswoche sind.<br />

erste untersuchung:<br />

52 Fragen<br />

Bei <strong>de</strong>r Erstuntersuchung klärt Ihr Frauenarzt,<br />

ob für die Schwangerschaft ein<br />

beson<strong>de</strong>res Risiko vorliegt. 52 Punkte<br />

umfasst <strong>de</strong>r umfangreiche Fragenkatalog.<br />

Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r genauen Befragung<br />

sind rund 80 Prozent aller wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Mütter als Risikoschwangere eingestuft.<br />

Doch bitte keine Panik: Ein erhöhtes Risiko<br />

hat auch, wer kerngesund, aber<br />

über 35 ist. Immerhin etwa 30 Prozent<br />

aller Schwangeren sind so alt.<br />

rIsIko:<br />

Kein stempel für immer<br />

Ganz wichtig – die Einstufung unter<br />

Risikoschwangerschaft heißt zunächst<br />

nur, dass Sie mehr bezahlte Arzttermine<br />

wahrnehmen dürfen als an<strong>de</strong>re<br />

wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mütter. Im Mutterpass sind<br />

zehn Standarduntersuchungen vorgesehen.<br />

Als Risikoschwangere sehen Sie<br />

Ihren Arzt häufiger, auch mehr als die<br />

drei vorgegebenen Ultraschalluntersuchungen<br />

wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Krankenkasse<br />

übernommen.<br />

Oft wird aber aus einer Schwanger­<br />

schaft, die mit erhöhtem Risiko begonnen<br />

hat (zum Beispiel wegen Blutungen),<br />

ein ganz normaler Zustand.<br />

Weniger Sorge – weniger Vorsorge: Sie<br />

können zurück in <strong>de</strong>n normalen Untersuchungstakt.<br />

IgeL:<br />

Wissen, was sich lohnt<br />

Hinter <strong>de</strong>m Kürzel steckt <strong>de</strong>r Begriff<br />

„Individuelle Gesundheitsleis tungen“.<br />

Für Schwangere gibt es davon eine<br />

Menge. Ihr Arzt erklärt Ihnen, was für<br />

Sie sinnvoll sein könnte. Sinnvoll heißt<br />

– das Ergebnis <strong>de</strong>r Untersuchung befreit<br />

Sie von Sorgen. Zum Beispiel:<br />

Eine schwangere Katzenbesitzerin ist<br />

erleichtert, zu erfahren, dass sie ausreichend<br />

Antikörper gegen Toxoplasmose<br />

(s. Lexikon) hat.<br />

gewIcht:<br />

Kilos mit Publikum<br />

Zu je<strong>de</strong>r Vorsorgeuntersuchung gehört<br />

auch die Kontrolle <strong>de</strong>s Gewichts. Der<br />

Befund wird im Mutterpass eingetragen.<br />

Das erste Baby pfund mehr ist ja<br />

noch ganz nett, aber irgendwann mögen<br />

Sie nicht mehr so gern sagen, was<br />

die Waage zeigt. Das Gewicht ist aber<br />

ein wichtiger Hinweis, ob die Schwangerschaft<br />

gut verläuft. Keine Sorge,<br />

kaum eine wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mutter wird heute<br />

streng gebremst, wenn sie or<strong>de</strong>ntlich<br />

zulegt. Der Arzt achtet vielmehr darauf,<br />

dass keine schnellen Sprünge in <strong>de</strong>r Gewichtskurve<br />

sind. Das kann ein Hinweis<br />

auf starke Wassereinlagerungen sein. In<br />

diesem Fall muss man eine Gestose befürchten<br />

(mehr dazu im Lexikon).<br />

FOtO: JENS MaUritz


Deine Haut tut so viel für dich.<br />

Tu auch was für sie.<br />

EXKLUSIV IN APOTHEKEN<br />

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Gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Schwangerschaft ist die Haut ganz beson<strong>de</strong>ren Verän<strong>de</strong>run-<br />

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zu vermei<strong>de</strong>n, und schützen außer<strong>de</strong>m vor Hautirritationen. So meistert<br />

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Aus Liebe zur Haut.


schwangerschafts die ersten monate lexikon<br />

frÜhe sorgen:<br />

Ist unser Baby gesund?<br />

■ die Schwangerschaft ist ein absoluter ausnahmezustand:<br />

Jetzt gilt die Sorge zwei leben. Schon in <strong>de</strong>n ersten<br />

Wochen wird das wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Müttern bewusst. Sie haben<br />

sich noch kaum in <strong>de</strong>r neuen Situation eingewöhnt, schon<br />

müssen sie mit ihrem partner wichtige Entscheidungen<br />

be<strong>de</strong>nken – pränataldiagnostik, ja o<strong>de</strong>r nein? Nur Ultraschall?<br />

o<strong>de</strong>r Nackenfaltenmessung und Bluttest? Sogar<br />

invasive Untersuchungen <strong>de</strong>r chromsomen <strong>de</strong>s Ungeborenen?<br />

(Einen Beitrag zur pränataldiagnostik fin<strong>de</strong>n Sie in<br />

diesem heft.) ihre Frauenärztin, ihr Frauenarzt spricht die<br />

Möglichkeiten <strong>de</strong>r Untersuchung <strong>de</strong>s Ungeborenen schon<br />

früh in <strong>de</strong>r Schwangerschaft an. damit ihnen für die Entscheidung<br />

ausreichend zeit bleibt.<br />

Und: Sicher haben Sie viele Fragen zu diesem thema.<br />

ihr arzt ist für Sie da, wenn Sie informa tionen brauchen<br />

über die chancen und risiken <strong>de</strong>r pränataldiagnostik.<br />

10 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

aLkohoL und nIkotIn:<br />

Bitte Vorsicht von Anfang an<br />

■ Sie wissen es: alkohol und zigaretten sind nichts für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mütter.<br />

Verzicht auf bei<strong>de</strong>s ist die beste Vorsorge für ihr Ungeborenes. Seien Sie<br />

aber ruhig ehrlich zu ihrer Frauenärztin, zu ihrem Frauenarzt: bitte Gewohnheiten<br />

in Sachen alkohol und Nikotin nicht vertuschen. Genaue<br />

aufklärung hilft ihnen nämlich. ihr arzt kann ihnen auch Möglichkeiten<br />

nennen, wie Sie sich jetzt das rauchen leichter abgewöhnen.<br />

Viele Schwangere machen sich große Sorgen, weil sie in <strong>de</strong>r zeit von<br />

<strong>de</strong>r zeugung bis zum positiven Schwangerschaftstest (als sie also noch<br />

gar nicht wissen konnten, dass es geklappt hat) alkohol getrunken haben.<br />

Sie dürfen sicher sein: Solange <strong>de</strong>r Keim noch nicht an <strong>de</strong>n Blutkreislauf<br />

<strong>de</strong>r Mutter angeschlossen ist – und das geschieht erst bei <strong>de</strong>r<br />

Einnistung –, ist eine Schädigung durch alkohol ausgeschlossen.<br />

FOtOs: GEtty iMaGES


Ultraschall:<br />

Erste Bil<strong>de</strong>r fürs Leben<br />

■ Die ersten Seiten <strong>de</strong>s Fotoalbums fürs Baby sind in <strong>de</strong>n meisten Familien für<br />

die Ultraschallbil<strong>de</strong>r reserviert. Ihr Frauenarzt gibt Ihnen Ausdrucke von<br />

<strong>de</strong>n Babyschnappschüssen aus <strong>de</strong>m Bauch mit. Weil das Papier empfindlich ist,<br />

hier ein Tipp: Scannen Sie die Ausdrucke ein und brennen Sie sie auf CD.<br />

Dann können Sie sie je<strong>de</strong>rzeit auf besserem Papier ausdrucken, aber zum Beispiel<br />

auch als Datei an die stolzen Großeltern verschicken. Wenn Sie es möchten,<br />

können Sie auch beim Arzt eine CD mit <strong>de</strong>r Ultraschalluntersuchung bekommen:<br />

Babyvi<strong>de</strong>o in Schwarz-Weiß. Am besten eignet sich dafür die zweite<br />

große Ultraschalluntersuchung, weil das Baby dann noch (fast) ganz zu sehen<br />

ist. Für diesen Service verlangt <strong>de</strong>r Gynäkologe einen Unkostenbeitrag.<br />

schwangerschaftsgUi<strong>de</strong>:<br />

Woche für Woche<br />

gut informiert<br />

■ 40 Wochen Schwangerschaft – 40 spannen<strong>de</strong><br />

Wochen, in <strong>de</strong>nen viele Fragen auftauchen. Lassen<br />

Sie sich Woche für Woche begleiten – mit <strong>de</strong>m<br />

SchwangerschaftsGui<strong>de</strong> von ELTERN. Wir bieten<br />

Ihnen spannen<strong>de</strong> und unterhaltsame Infos in<br />

Text, Bild und Film. Damit nicht genug, fin<strong>de</strong>n<br />

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Der erste Ultraschall steht an? Hier erfahren<br />

Sie, was genau <strong>de</strong>r Arzt untersucht. Es wird<br />

Zeit, <strong>de</strong>n Klinikkoffer zu packen? Im SchwangerschaftsGui<strong>de</strong><br />

lesen Sie, was hineingehört. Und die wichtigste<br />

Frage überhaupt: Wie entwickelt sich das Ungeborene?<br />

Woche für Woche sehen Sie in Artikeln und Vi<strong>de</strong>os, was Ihr Baby wann kann, wie groß<br />

es ist und wie schwer. Auch Ernährungsinfos und alles zu Jobfragen, zu Geld und Recht<br />

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die ersten monate<br />

hormone:<br />

Alles auf schwanger<br />

Hormone, Botenstoffe im Blut, sorgen für beste Bedingungen<br />

für neues Leben. Hier die wichtigsten drei:<br />

Das Baby-Hormon. Sobald sich <strong>de</strong>r Keim eingenistet hat, überschwemmt das<br />

hormon hcG <strong>de</strong>n Körper <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Mutter. <strong>de</strong>r Stoff sorgt dafür, dass <strong>de</strong>r<br />

Embryo wachsen kann und die plazenta sich entwickelt. auf das hcG reagiert<br />

<strong>de</strong>r prüfstreifen im Schwangerschaftstest.<br />

Das Ruhe-Hormon. Ebenfalls gleich zu Beginn <strong>de</strong>r Schwangerschaft steigt<br />

<strong>de</strong>r progesteron-Spiegel im Blut steil an. progesteron sorgt für ruhe in <strong>de</strong>r<br />

Muskulatur, damit <strong>de</strong>r Keim ungestört wachsen kann. Wichtig ist das vor allem<br />

in <strong>de</strong>r Gebärmutter. oft macht <strong>de</strong>r ruhe-Stoff aber ziemlich mü<strong>de</strong>, bis sich <strong>de</strong>r<br />

Körper an das progesteron gewöhnt hat.<br />

Das Aufblüh-Hormon. Wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mütter haben viel Östrogen im Blut. <strong>de</strong>r Stoff,<br />

<strong>de</strong>r unter an<strong>de</strong>rem für gute durchblutung und voll erblühte Weiblichkeit sorgt.<br />

Östrogen lässt <strong>de</strong>n teint strahlen, er verlängert<br />

die lebensphase <strong>de</strong>r haare um<br />

einige Wochen. auch die Brüste reagieren<br />

auf Östrogen, sie wer<strong>de</strong>n üppiger und<br />

praller, die Brustwarzen treten <strong>de</strong>utlicher<br />

hervor, und <strong>de</strong>r Vorhof wird dunkler.<br />

12 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

empfIndLIche nase:<br />

sanfte Hilfen gegen Übelkeit<br />

■ Vorfreu<strong>de</strong> aufs Baby? Ja, schon. Wenn mir nicht dauernd<br />

schlecht wäre! zwei von drei Schwangeren geht es so. Was<br />

die Ursachen für die Übelkeit sind, steht im lexikon. auf <strong>de</strong>r<br />

Suche nach hilfen gegen das flaue Gefühl im Magen (o<strong>de</strong>r<br />

gar gegen <strong>de</strong>n Brechreiz) haben Schwangere ihren Favoriten<br />

gefun<strong>de</strong>n: zitrone! <strong>de</strong>r zarte, frische duft beruhigt <strong>de</strong>n Magen.<br />

Klingt vielleicht komisch, aber jetzt gehört eine frische<br />

zitrone in die handtasche wie das handy. Einfach die Schale<br />

ein bisschen mit <strong>de</strong>m Fingernagel anritzen und die Nase<br />

dranhalten. das hilft sogar, wenn die ganze Umgebung<br />

„stinkt“, nach Kaffee zum Beispiel o<strong>de</strong>r frem<strong>de</strong>m parfum.<br />

ganz normaL:<br />

Männer beim Frauenarzt<br />

■ Fast alle paare, die ein Kind erwarten,<br />

fühlen sich gemeinsam schwanger. <strong>de</strong>shalb<br />

möchten wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Väter auch<br />

von anfang an bei <strong>de</strong>n Untersuchungen mit<br />

dabei sein. Schließlich gibt es ja im<br />

Ultraschall wirklich aufregen<strong>de</strong>s zu sehen.<br />

Beim ersten termin vielleicht schon<br />

das pochen<strong>de</strong> herz. in <strong>de</strong>r zwölften Woche<br />

das winzige Baby, das schon<br />

wie ein richtiger Mensch aussieht. Männer<br />

tragen das Schöne und das<br />

Schwere mit – wenn zum Beispiel ein Befund<br />

unklar ist. Bei <strong>de</strong>n ersten<br />

gemeinsamen terminen frem<strong>de</strong>ln die<br />

meisten Männer: Komisch,<br />

bei einem Frauenarzt im Wartezimmer zu<br />

sitzen! Von Mal zu Mal fühlt sich das<br />

aber für die wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Väter normaler an.<br />

Für <strong>de</strong>n Einstieg ist aber ein termin<br />

in einer ruhigeren praxisphase gut. Fragen<br />

Sie nach, die arzthelferinnen haben<br />

Erfahrung und tragen Sie entsprechend ein.<br />

FOtOs: GEtty iMaGES, StocKFood


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D: www.baby-walz.<strong>de</strong> • 0800 5334022<br />

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CH: www.baby-walz.ch • 071 744 05 55<br />

Unsere Datenschutzpraxis steht im Einklang mit <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sdatenschutzgesetz (BDSG) sowie mit <strong>de</strong>m Telemediengesetz (TMG). Wir verarbeiten und<br />

nutzen personenbezogene Daten (Name, Adresse, Geburtsdatum) zur Auftragsabwicklung und zur Pfl ege <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nbeziehungen und für unsere<br />

Werbeansprachen. Dafür leiten wir ggf. die erfor<strong>de</strong>rlichen Daten an spezialisierte Dienstleister wie Zusteller, EDV-Dienstleister und Call-Center weiter.<br />

Darüber hinaus erheben wir auf freiwilliger Basis die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse zur Kommunikation im Rahmen <strong>de</strong>r Bestellabwicklung (Bestell-,<br />

Versandbestätigung, Rückfragen etc.). Eine Nutzung <strong>de</strong>r Telefonnummer und <strong>de</strong>r E-Mail-Adresse zu Werbezwecken (z. B. für unsere Newsletter)<br />

o<strong>de</strong>r eine Weitergabe an Dritte erfolgt nur mit Ihrer ausdrücklichen und je<strong>de</strong>rzeit wi<strong>de</strong>rrufbaren Einwilligung. Zum Zwecke <strong>de</strong>r eigenen Kreditprüfung<br />

nutzen wir Bonitätsinformationen auf <strong>de</strong>r Basis mathematisch-statistischer Verfahren unter Verwendung von Anschriftsdaten. Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n wir<br />

die Antragsdaten (Vor- und Zuname, Geburtsdatum sowie Anschrift) an die InFoScore Consumer Data GmbH, Rheinstr. 99, 76532 Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n und<br />

an die Producta Daten-Service GmbH, Adam-Opel-Str. 18, 60386 Frankfurt zum Zwecke <strong>de</strong>r Bonitätsprüfung übermitteln. Ggf. nutzen und übermitteln<br />

wir listenmäßige Adressdaten für schriftliche Werbeansprachen unserer Partnerunternehmen aus <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten Branchen (Versandhan<strong>de</strong>lsunternehmen,<br />

Verlage, Finanzdienstleister, Versicherungen). Der Verwendung aller dieser Daten zu Werbezwecken können Sie je<strong>de</strong>rzeit wi<strong>de</strong>rsprechen.<br />

Bitte wen<strong>de</strong>n Sie sich hierzu, ebenso wie für weitere Auskünfte o<strong>de</strong>r wenn Sie keine Kataloge und Werbung von uns wünschen mit einer kurzen Mitteilung<br />

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14 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

PränAtAldiAgnoStik:<br />

ultraschall macht heute<br />

oft an<strong>de</strong>re untersuchungen<br />

überflüssig<br />

■ Eine wirklich gute Nachricht: In <strong>de</strong>n<br />

vergangenen zehn Jahren ist <strong>de</strong>r<br />

Ultraschall so viel genauer gewor<strong>de</strong>n,<br />

dass er oft weitere Untersuchungen<br />

überflüssig macht. In unserer Spezialpraxis<br />

hat sich dadurch die Zahl <strong>de</strong>r<br />

Fruchtwasseruntersuchungen in <strong>de</strong>n letzten<br />

zehn Jahren halbiert. So kann<br />

die Frau ihre Schwangerschaft schon sehr<br />

früh einfach nur genießen.<br />

Und wenn die Ultraschalluntersuchung<br />

Hinweise darauf gibt, dass mit <strong>de</strong>m Baby<br />

etwas nicht stimmen könnte?<br />

Dann stehen die <strong>Eltern</strong> vor einer schwierigen<br />

Entscheidung: Einerseits<br />

möchten sie wissen, ob ihr Kind gesund<br />

ist, an<strong>de</strong>rerseits haben sie Sorge,<br />

es unnötigen Risiken auszusetzen. Hier ist<br />

eine ausführliche und möglichst<br />

frühe Beratung beson<strong>de</strong>rs wichtig. Das gilt<br />

erst recht, wenn es in <strong>de</strong>r Familie<br />

<strong>de</strong>r Schwangeren schon gehäuft Fehlgeburten<br />

o<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r mit genetisch<br />

begrün<strong>de</strong>ten Behin<strong>de</strong>rungen gegeben hat.<br />

Paare, für die ein Schwangerschafts-<br />

abbruch grundsätzlich nicht in-<br />

frage kommt, entschei<strong>de</strong>n sich meist<br />

ausschließlich für Ultraschall-<br />

untersuchungen. Denn diese sind völlig<br />

harmlos fürs Baby und ermögli-<br />

chen, Gefährdungen frühzeitig zu<br />

erkennen und eventuell auch<br />

schon vor <strong>de</strong>r Geburt zu behan<strong>de</strong>ln.<br />

dr. emine cetin,<br />

Praxis Pränatalzentrum hamburg


Fotos: StEPhAniE fÜSSEnich, UlriKE SchAcht<br />

Welche<br />

Metho<strong>de</strong><br />

eignet sich für mich?<br />

Die Chorionzotten-Biopsie<br />

Die Metho<strong>de</strong>: Der Arzt saugt mit einer Hohlna<strong>de</strong>l, die er durch<br />

die Bauch<strong>de</strong>cke <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Mutter führt, Plazentagewebe<br />

ab. Der Eingriff wird mit Ultraschall kontrolliert, das Ungeborene<br />

wird nicht von <strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>l berührt.<br />

Das Ergebnis: Weil die Plazentazellen das gleiche genetische<br />

Mus ter haben wie das Ungeborene, können damit die Chromosomen<br />

<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s bestimmt wer<strong>de</strong>n. Das Ergebnis liegt ein bis<br />

zwei Tage später vor, in manchen Labors sogar schon nach etwa<br />

sechs Stun<strong>de</strong>n.<br />

Wann? Zwölfte bis 14. Schwangerschaftswoche.<br />

Für wen? Für Paare, die aus <strong>de</strong>m Ersttrimester-Screening ein<br />

hohes Risiko berechnet bekommen haben und Gewissheit wollen,<br />

ob ihr Kind eine Chromosomenstörung hat o<strong>de</strong>r nicht. Eine<br />

Chorionzotten-Biopsie ist gleich nach <strong>de</strong>m Bluttest und <strong>de</strong>r<br />

Nackenhautmessung möglich, das Ergebnis ist schnell da.<br />

Risiken: Bei 0,3 bis 0,5 Prozent <strong>de</strong>r Frauen kommt es nach <strong>de</strong>m<br />

Eingriff zu einer Fehlgeburt.<br />

Kosten: Sie wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Krankenkassen übernommen.<br />

Wichtig zu wissen: Das Punktieren von Chorionzotten braucht<br />

Übung und ein versiertes Labor, das sofort prüft, ob das<br />

punktier te Material auswertbar ist.<br />

pränataldiagnostik<br />

Praktisch je<strong>de</strong>s Ungeborene wird heute untersucht. Zumin<strong>de</strong>st<br />

mit Ultraschall. Und etwa zwei Drittel <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

<strong>Eltern</strong> möchten Auskunft über die chromosomen<br />

ihres Kin<strong>de</strong>s. Ein Überblick über alle Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen<br />

Pränataldiagnostik, für Sie aktuell bewertet<br />

Arzt und SchwAngerSchAft ELTERN // 15


pränataldiagnostik<br />

Im Ultraschall<br />

gut zu erkennen:<br />

das Nackenpolster<br />

<strong>de</strong>s Babys<br />

Die Nackenhautmessung<br />

Die Metho<strong>de</strong>: Der Arzt misst mit Ultraschall die Dicke <strong>de</strong>s Flüssigkeitspolsters<br />

im Nacken <strong>de</strong>s Ungeborenen.<br />

Das Ergebnis: Ist das Risiko für ein Downsyndrom groß o<strong>de</strong>r klein? Das<br />

lässt sich aus <strong>de</strong>r Messung rückschließen, weil Feten mit einer Abweichung<br />

<strong>de</strong>s Chromosoms 21 häufig ein dickeres Nackenpolster haben.<br />

Wann? Zwölfte bis 14. Schwangerschaftswoche.<br />

Für wen? Bei wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Müttern ab 35 ist <strong>de</strong>r Frauenarzt verpflichtet,<br />

sie über ihr größeres Risiko aufzuklären, dass ihr Baby eine Chromosomenstörung<br />

haben könnte (bei einer Schwangeren mit 25 ist die Wahrscheinlichkeit<br />

für das Downsyndrom bei 1:1350, bei einer 35-Jährigen bei<br />

1:360). Heute lassen aber so gut wie alle wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Mütter die Nackenhaut<br />

ihres Ungeborenen messen, da auch jüngere Frauen Kin<strong>de</strong>r mit<br />

Chromosomenstörungen bekommen können.<br />

Risiken: Keine bekannten.<br />

Kosten: Etwa 150 Euro.<br />

Wichtig zu wissen: Die Messung <strong>de</strong>r Nackenhaut bringt kein ein<strong>de</strong>utiges<br />

Ergebnis, lediglich eine Wahrscheinlichkeitsrechnung. Etwa 70 Prozent<br />

<strong>de</strong>r Feten mit auffälliger Nackenhaut haben das Downsyndrom. Heißt:<br />

30 Prozent haben normale Chromosomen.<br />

Der Ultraschall<br />

Die Metho<strong>de</strong>: Ein Schallkopf sen<strong>de</strong>t Wellen in <strong>de</strong>n Körper<br />

von Mutter und Ungeborenem. Aus <strong>de</strong>m Muster, das die<br />

Wellen zurückwerfen, entsteht auf <strong>de</strong>m Bildschirm eine<br />

exak te Darstellung vom Baby. Am häufigsten wer<strong>de</strong>n Ultraschallbil<strong>de</strong>r<br />

in 2-D gemacht. Das heißt: Das Kind wird<br />

„scheibchenweise“ ausgeleuchtet. Plastische Bil<strong>de</strong>r in 3-D<br />

erscheinen auf <strong>de</strong>m Bildschirm, wenn ein Computer die<br />

Einzelergebnisse zusammenrechnet und darstellt.<br />

Das Ergebnis: Mit Ultraschall kann <strong>de</strong>r Arzt das Ungeborene<br />

genau untersuchen, es wie durch ein Fenster betrachten. Er<br />

kann aber auch die Funktion <strong>de</strong>r kindlichen Organe sehen.<br />

Wann? Der Mutterpass sieht drei Schalluntersuchungen<br />

16 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

schwere<br />

Entscheidung<br />

■ trotz größeren risikos ab 35 – die<br />

meisten wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n <strong>Eltern</strong> bekommen<br />

erleichtern<strong>de</strong> Befun<strong>de</strong>, wenn<br />

die chromosomen ihres Ungeborenen<br />

untersucht wer<strong>de</strong>n. Eine von etwa<br />

70 Schwangeren im Alter von 40 Jahren<br />

erfährt allerdings, dass ihr Kind<br />

eine trisomie 21 hat. Von diesen Paaren<br />

entschei<strong>de</strong>n sich etwa 90 Prozent<br />

gegen das Kind. Die rechtliche Seite <strong>de</strong>s<br />

Abbruchs regelt die „medizinische<br />

indikation“, das heißt: Die fortsetzung<br />

<strong>de</strong>r Schwanger schaft wür<strong>de</strong> eine<br />

Gefahr für die körperliche o<strong>de</strong>r seelische<br />

Gesundheit <strong>de</strong>r frau be<strong>de</strong>uten.<br />

Bei dieser indikation gibt es keine gesetzliche<br />

frist für <strong>de</strong>n Schwangerschaftsabbruch.<br />

(Bei Abbrüchen ohne<br />

indika tion gilt die zwölfte<br />

Schwangerschaftswoche als Grenze.)<br />

Die Kosten <strong>de</strong>s Abbruchs aus<br />

medizinischer indikation trägt die Kasse.<br />

Wird eine Schwangerschaft erst<br />

nach <strong>de</strong>r 14. Woche been<strong>de</strong>t, muss eine<br />

Geburt eingeleitet wer<strong>de</strong>n, mit<br />

Mitteln, die <strong>de</strong>n Muttermund öffnen, und<br />

Wirkstoffen, die Wehen auslösen.<br />

vor: um die zehnte, um die 20. und um die 30. Schwangerschaftswoche.<br />

Für wen? Ultraschall ist heute eine Standardmetho<strong>de</strong>. Fast<br />

alle Babys wer<strong>de</strong>n öfter als dreimal mit Ultraschall angeschaut.<br />

Die meisten wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n <strong>Eltern</strong> lieben es, ihr Ungeborenes<br />

betrachten zu können. Für <strong>de</strong>n Arzt ist die Untersuchung<br />

mit Ultraschall das wichtigste Instrument zur frühen<br />

Diagnostik von Auffälligkeiten.<br />

Risiken: Keine bekannten.<br />

Kosten: Die drei Standard-Ultraschalle übernimmt die Kasse.<br />

Bei Risikoschwangeren auch alle zusätzlichen Termine.<br />

Sonst: etwa 40 Euro pro Schall.<br />

Foto: Dr. SABinE MinDErEr/PränAtAl-MEDiZin MÜnchEn


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New Baby ist in Größe 1 und 2 erhältlich.


schwangerschafts pränataldiagnostik lexikon<br />

Die Nabelschnurpunktion<br />

Die Metho<strong>de</strong>: Der Arzt entnimmt mit einer Hohlna<strong>de</strong>l<br />

kind li ches Blut aus <strong>de</strong>r Nabelschnurvene.<br />

Das Ergebnis: Wie aus Fruchtwasser o<strong>de</strong>r Chorionzotten<br />

können aus <strong>de</strong>n kindlichen Blutzellen die Chromosonen<br />

dargestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Wann: Frühestens ab <strong>de</strong>r 21. Schwangerschaftswoche.<br />

Für wen? Für Paare, bei <strong>de</strong>nen beim großen Organ-Ultraschall<br />

(er wird um die 20. Woche herum gemacht) Auffälligkeiten<br />

erkannt wur<strong>de</strong>n, die eventuell auf Chromosomenabweichun<br />

gen hinweisen (zum Beispiel Herz fehler).<br />

Risiken: Vorzeitige Wehen in etwa 0,2 Prozent <strong>de</strong>r Fälle.<br />

Kosten: Sie wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Krankenkassen übernommen.<br />

Wichtig zu wissen: Rein rechtlich dürfen sich Paare auch<br />

noch nach <strong>de</strong>r 20. Woche gegen ein Kind mit einer Chromosomenabweichung<br />

entschei<strong>de</strong>n. Kommt das Kind jedoch<br />

lebensfähig zur Welt, muss es mit allen Mitteln <strong>de</strong>r<br />

mo<strong>de</strong>rnen Medizin am Leben gehalten wer<strong>de</strong>n.<br />

18 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

Der Bluttest<br />

Die Metho<strong>de</strong>: Aus einer Blutprobe untersucht das labor<br />

zwei Stoffe: das Eiweißmolekül PAPP-A (Pregnancy<br />

Associated Plasma Protein A) und das hormon ß-hcG.<br />

Bei<strong>de</strong> Stoffe wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Plazenta gebil<strong>de</strong>t.<br />

Das Ergebnis: Weichen die Befun<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Standardwerten<br />

ab, ist das risiko für ein Downsyndrom erhöht.<br />

Denn bei feten mit trisomie 21 bil<strong>de</strong>t die Plazenta meist<br />

weniger PAPP-A und mehr ß-hcG.<br />

Wann? Zwischen <strong>de</strong>r zwölften und 14. Schwangerschaftswoche.<br />

Für wen? Sinnvoll ist <strong>de</strong>r Bluttest in Kombination mit <strong>de</strong>r<br />

nackenhautmessung.<br />

Risiken: Keine.<br />

Kosten: Etwa 50 Euro.<br />

Wichtig zu wissen: Auch <strong>de</strong>r Bluttest bringt nur Wahrscheinlichkeitsrechnungen.<br />

Damit die Grundlagen so exakt<br />

wie möglich sind, muss das labor sorgfältig arbeiten.<br />

Das Ersttrimester-Screening<br />

Die Metho<strong>de</strong>: Kombination aus nackendicke- und Blutwerte-Messung.<br />

Das Ergebnis: Die Berechnung <strong>de</strong>s persönlichen risikos für eine chromosomenabweichung<br />

aus <strong>de</strong>n Grundlagen Mutteralter plus nackendicke<br />

plus Ergebnis <strong>de</strong>r Blutwerte.<br />

Wann? Zwischen <strong>de</strong>r zwölften und 14. Schwangerschaftswoche.<br />

Für wen? für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mütter ab 35, für alle Schwangeren, die ihr persönliches<br />

risiko kennen wollen.<br />

Risiken: Keine.<br />

Kosten: Etwa 200 Euro.<br />

Wichtig zu wissen: Das Scree ning ist eine risikoberechnung, keine<br />

Diagnose. Die wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n <strong>Eltern</strong> müssen entschei<strong>de</strong>n, ob sie weitere Untersuchungen<br />

folgen lassen.<br />

Der neue Downsyndrom-Bluttest<br />

Die Metho<strong>de</strong>: Aus einer mütterlichen Blutprobe wer<strong>de</strong>n<br />

mit allerneuester technik Genschnipsel <strong>de</strong>s Ungeborenen<br />

isoliert und wie ein Puzzle zusammengesetzt. Dabei<br />

fallen genetische Abweichungen auf.<br />

Das Ergebnis: Ein zu 99 Prozent sicheres Ergebnis, ob<br />

das Ungeborene das Downsyndrom hat o<strong>de</strong>r nicht.<br />

Wann? Ab <strong>de</strong>r zwölften Schwangerschaftswoche.<br />

Für wen? für frauen, bei <strong>de</strong>nen sich beim Ersttrimester-<br />

Screening Auffälligkeiten ergeben haben. Voraussetzung<br />

ist eine genetische Beratung nach <strong>de</strong>m 2010 in Kraft getretenen<br />

Gendiagnostik-Gesetz.<br />

Risiken? Keine<br />

Kosten: Etwa 1200 Euro, die als iGe-leistung von <strong>de</strong>n<br />

<strong>Eltern</strong> selbst getragen wer<strong>de</strong>n müssen.<br />

Wichtig zu wissen: Schwangere, die bei einem auffälligen<br />

Ergebnis über einen Abbruch nach<strong>de</strong>nken, kommen<br />

um eine zusätzliche Amniozentese o<strong>de</strong>r chorionzotten-<br />

Biopsie nicht herum. Denn nur diese bei<strong>de</strong>n Metho<strong>de</strong>n<br />

bringen ein hun<strong>de</strong>rtprozentig sicheres Ergebnis.


FOTOs: stephanie füssenich<br />

Die Fruchtwasserpunktion<br />

Die Metho<strong>de</strong>: Der Arzt saugt unter Ultraschallkontrolle<br />

durch die Bauch<strong>de</strong>cke <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Mutter etwa 15 Milliliter Frucht wasser ab.<br />

Das Ergebnis: Aus kindlichen Zellen, die im<br />

Fruchtwasser schwimmen, lassen sich die Chromosomen<br />

darstellen. Sie müssen etwa zwei bis drei<br />

Wochen angezüchtet wer<strong>de</strong>n, bis sie sich teilen,<br />

<strong>de</strong>nn die Zellen sind meist abgeschilferte Hautzellen<br />

– zunächst nicht so vital. Aus <strong>de</strong>m Fruchtwasser<br />

wird auch ein Eiweißstoff bestimmt. Liegen seine<br />

Werte in <strong>de</strong>r Norm, kann ein offener Rücken<br />

beim Kind ausgeschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />

Wann? Ab <strong>de</strong>r 15. bis 16. Schwangerschaftswoche.<br />

Frühere Punktionen bringen nicht viel, <strong>de</strong>nn dann<br />

sind weniger Zellen im Fruchtwasser, die meist länger<br />

angezüchtet wer<strong>de</strong>n müssen. Der Zeitvorteil<br />

wird so wie<strong>de</strong>r aufgebraucht.<br />

Für wen? Für Paare, die Sicherheit über die Chromosomen<br />

ihres Kin<strong>de</strong>s wollen.<br />

Risiken: Bei 0,3 bis 0,5 Prozent kommt es nach einer<br />

Fruchtwasserpunktion zur Fehlgeburt.<br />

Kosten: Sie wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Krankenkassen übernommen.<br />

Ausnahme: <strong>de</strong>r FISH-Test. Mit diesem<br />

Schnelltest können die Chromosomen 21, 18 und<br />

13 sowie die Geschlechts-Chromosomen angefärbt<br />

wer<strong>de</strong>n. Dieses Teilergebnis liegt nach ein bis zwei<br />

Tagen vor. Kosten: 150 Euro.<br />

Wichtig zu wissen: Mit <strong>de</strong>r genetischen Untersuchung<br />

kindlicher Zellen können Chromosomenabweichungen<br />

erkannt wer<strong>de</strong>n. Viele an<strong>de</strong>re Behin<strong>de</strong>rungen<br />

lassen sich damit nicht feststellen.<br />

Gesundheitsvorsorge für Ihr Baby<br />

Ist Ihr Mann<br />

<strong>de</strong>r Beschützertyp?<br />

Stay in touch!<br />

Beschützen Sie Ihr Kind gemeinsam.<br />

Bewahren Sie seine Stammzellen aus <strong>de</strong>m Nabelschnurblut als<br />

Chance für eine gesün<strong>de</strong>re Zukunft. Nutzen Sie die einmalige Möglichkeit<br />

bei <strong>de</strong>r Geburt, diese großartige Gesundheitsvorsorge für<br />

Ihr Kind zu treffen. Bereits heute schon können immer mehr Krankheiten<br />

mit diesen Zellen behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n.<br />

Qualität aus Bayern – eticur) in Kooperation mit Süd<strong>de</strong>utschlands<br />

größter Nabelschnurblut-Stammzellbank<br />

am Universitätsklinikum Erlangen.<br />

Informieren Sie sich über die Stammzell-Aufbewahrung für Ihr Kind<br />

(o<strong>de</strong>r über die öffentliche Spen<strong>de</strong>) kostenfrei unter unserer Hotline:<br />

0800 - 0-38 42 87 o<strong>de</strong>r eticur.<strong>de</strong><br />

Die Entnahmebox für das Nabelschnurblut.<br />

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Für eine gesün<strong>de</strong>re Zukunft.


wichtige termine<br />

Woche<br />

6 7<br />

8<br />

9 10<br />

11<br />

Zeit, Basisliteratur zu schmökern, zum Beispiel „Das große<br />

Buch zur Schwangerschaft“ von F. Kainer und A. Nol<strong>de</strong>n,<br />

Gräfe und Unzer, 29,99 Euro<br />

2<br />

13<br />

Der große Schwangerschafts-<br />

Kalen<strong>de</strong>r<br />

Sie sind damit beschäftigt, sich aufs Baby zu freuen? Gut so.<br />

An die wichtigsten Termine in je<strong>de</strong>r Woche erinnert Sie schließlich unser Organizer<br />

■ Vorsorgetermine ■ Geburts-/Babytermine ■ Beruf, Versicherung, Geld ■ Einkaufen, Ausstattung<br />

Positiver Test! Der Arzt bestätigt die Schwangerschaft. Sinnvolle<br />

Untersuchungen: Ringelrötel-, Windpocken- und Toxoplasmosetest<br />

– alles Individuelle Gesundheitsleitungen (IGeL) – klären,<br />

wovor Sie sich künftig hüten müssen<br />

Ihrem Chef müssen Sie noch nicht gleich Bescheid sagen. Es<br />

sei <strong>de</strong>nn, er soll die Bestimmungen zum Mutterschutzgesetz<br />

einhalten (zum Beispiel bei Schichtarbeit)<br />

Folsäurepräparat aus <strong>de</strong>r Apotheke besorgen, bis zum dritten<br />

Monat täglich einnehmen<br />

Wer ihn braucht: jetzt schon einen Krippenplatz beantragen.<br />

Die Wartezeit beträgt in manchen Regionen bis zu zwei Jahre<br />

Beginnen Sie mit <strong>de</strong>r Suche nach einer netten Hebamme<br />

Spätestens jetzt ist die erste Vorsorgeuntersuchung fällig, bei<br />

<strong>de</strong>r meist auch erst <strong>de</strong>r Mutterpass ausgestellt wird<br />

Wollen Sie das Fitnesscenter kündigen? Machen Sie lieber<br />

einen Sportplan für die nächsten Monate. Bewegung tut Ihnen<br />

und Ihrem Baby gut<br />

Erster gesetzlicher Ultraschall<br />

Ersttrimester-Screening: Nackentransparenzmessung, Triple-<br />

Bluttest und ggf. Chorionzotten-Biopsie können ab jetzt die<br />

Wahrscheinlichkeit einer möglichen Behin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s<br />

berechnen helfen<br />

Aufatmen! Das Fehlgeburtrisiko sinkt auf unter drei Prozent<br />

20 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

14<br />

Woche<br />

15<br />

16 17<br />

18<br />

sich langsam nach etwas Passen<strong>de</strong>m umsehen<br />

19<br />

Cosi machen<br />

20<br />

Wann wollen Sie möglicherweise wie<strong>de</strong>rkommen?<br />

21<br />

22 23<br />

24<br />

Zum Geburtsvorbereitungskurs anmel<strong>de</strong>n (beginnt um die<br />

25. Woche)<br />

Wenn Sie eine Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese)<br />

machen möchten, ist jetzt <strong>de</strong>r richtige Zeitpunkt<br />

Junge o<strong>de</strong>r Mädchen? Ein Ultraschall außer <strong>de</strong>r Reihe gibt jetzt<br />

90-prozentige Sicherheit über das Geschlecht <strong>de</strong>s Ungeborenen<br />

Vorsorgetermin beim Zahnarzt vereinbaren<br />

Als Familie brauchen Sie ein größeres Auto? Dann sollten Sie<br />

Für Sparfüchse: Mit etwas Vorlauf lassen sich bei E-Bay super<br />

Schnäppchen in Sachen Kin<strong>de</strong>rwagen, Babybett und Maxi-<br />

Zweiter gesetzlicher Ultraschall<br />

Erstes Gespräch mit <strong>de</strong>m Chef: Wie stellen Sie sich die Zukunft<br />

vor? Wollen Sie <strong>Eltern</strong>zeit nehmen? Wer kann Sie vertreten?<br />

Flache Brustwarzen o<strong>de</strong>r Schlupfwarzen ab jetzt regelmäßig<br />

massieren, um sie aufs Stillen vorzubereiten<br />

Einkaufsroller kaufen. Bald ist schweres Tragen nicht mehr drin<br />

Dem Geschwister vom Baby erzählen. Jetzt ist <strong>de</strong>r Bauch <strong>de</strong>r<br />

perfekte Beweis<br />

Hautöl für Schwangere besorgen und täglich <strong>de</strong>n Bauch<br />

massieren<br />

Geburtskliniken heraussuchen und nach Besichtigungsterminen<br />

erkundigen. Wenn Sie die Tour jetzt starten, sind Sie noch fit<br />

Glukosetoleranztest machen lassen. Er klärt, ob ein Schwangerschaftsdiabetes<br />

vorliegt


25Beginn<br />

<strong>de</strong>s Geburtsvorbereitungskurses (zehn Wochen)<br />

Woche<br />

26<br />

27<br />

Nehmen Sie ab jetzt ein Kuscheltier mit ins Bett, später kommt<br />

es ins Babybettchen – <strong>de</strong>r vertraute Geruch wird <strong>de</strong>m Neugebo­<br />

28<br />

Bei <strong>de</strong>r Krankenversicherung/Mutterschaftsgeldstelle das Mutterschaftsgeld<br />

beantragen. Dann klappt <strong>de</strong>r Wechsel vom Gehalt<br />

zur Ersatzleistung in sechs Wochen reibungslos<br />

29<br />

30<br />

31<br />

Grün<strong>de</strong>n Sie doch jetzt schon eine Krabbelgruppe! Über<br />

<strong>Eltern</strong>.<strong>de</strong>/gruppen fin<strong>de</strong>n Sie wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mütter, die sich ebenfalls<br />

32<br />

33<br />

34<br />

Mutterschutz! Sechs Wochen vor <strong>de</strong>m Geburtstermin beginnt die<br />

Freizeit. Sie dürfen aber freiwillig weiter arbeiten<br />

Der Nachsorgehebamme <strong>de</strong>n korrigierten Geburtstermin mit­<br />

35<br />

36<br />

37<br />

Spätestens jetzt die Kliniktasche packen<br />

38<br />

39<br />

40<br />

Wer kennt eine gute Nachsorgehebamme? Fündig gewor<strong>de</strong>n?<br />

Gleich einen Termin vereinbaren<br />

renen Geborgenheit geben<br />

Probefahrt mit <strong>de</strong>m neuen Kin<strong>de</strong>rwagen: Passt er gut ins Auto?<br />

Wie kommt man Rolltreppen rauf und runter? Und in <strong>de</strong>n Bus<br />

hinein und hinaus? Mit Baby ist dann alles schon Routine<br />

Dritter gesetzlicher Ultraschall.<br />

Ab jetzt alle zwei Wochen zur Vorsorge<br />

über Kontakte freuen<br />

Die Regeln fürs <strong>Eltern</strong>geld studieren. Dann kennen Sie sich für<br />

<strong>de</strong>n Antrag nach <strong>de</strong>r Geburt schon aus<br />

Sieben Wochen vor <strong>de</strong>r Geburt: Bescheinigung über <strong>de</strong>n Entbindungstermin<br />

an die Krankenversicherung schicken<br />

Kleidung fürs Baby kaufen. Jetzt passt das Angebot in <strong>de</strong>n Lä<strong>de</strong>n<br />

ungefähr zum Wetter am Geburtstermin<br />

teilen. Fest buchen<br />

Den Haushalt für die erste Zeit mit Baby planen: Mutter, Freundin,<br />

Nachbarin einspannen, Lieblingsessen vorkochen und einfrieren<br />

Vorgespräch in <strong>de</strong>r Geburtsklinik führen; mit geburtsvorbereiten<strong>de</strong>r<br />

Akupunktur starten; mit regelmäßiger Damm­Massage beginnen<br />

Ab jetzt wöchentlich zur Vorsorge<br />

Unverheiratete können jetzt schon die Vaterschaft beim Stan<strong>de</strong>samt<br />

anerkennen lassen<br />

Anrufbeantworter besprechen: Nein, unser Pünktchen hat sich noch<br />

nicht auf <strong>de</strong>n Weg gemacht. Aber ihr wer<strong>de</strong>t rechtzeitig informiert<br />

Ab jetzt alle zwei Tage zur Vorsorge<br />

Gleich nach <strong>de</strong>r Geburt: Geburtsurkun<strong>de</strong> an die Krankenversicherung<br />

schicken (für <strong>de</strong>n zweiten Teil <strong>de</strong>s Mutterschaftsgel<strong>de</strong>s),<br />

<strong>Eltern</strong>geld und Kin<strong>de</strong>rgeld beantragen<br />

Der neue<br />

Maxi-Cosi<br />

Kin<strong>de</strong>rwagen<br />

Mura Plus<br />

Maximaler<br />

Schutz für<br />

Ihr Baby<br />

Sonne, Wind, Regen<br />

und Schnee – nichts soll<br />

<strong>de</strong>m kleinen Liebling etwas anhaben.<br />

Diesem Wunsch entsprechend bietet<br />

<strong>de</strong>r neue Maxi-Cosi Kin<strong>de</strong>rwagen Mura<br />

Plus mit seinem extra großen Sonnenver<strong>de</strong>ck<br />

und <strong>de</strong>m Regenschutz umfassen<strong>de</strong>n<br />

Schutz bei je<strong>de</strong>m Wetter. Sechs<br />

verstellbare Sitz- und Ruhepositionen<br />

sorgen für optimalen Komfort, die neuartigen<br />

schaumgefüllten Gummireifen<br />

sind wartungsfrei. Mit <strong>de</strong>m Faltbaren<br />

Kin<strong>de</strong>rwagenaufsatz o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Softtragetasche<br />

sowie <strong>de</strong>m integrierten Adapter<br />

für Babyschalen wird <strong>de</strong>r Mura Plus zu<br />

einem praktischen Travelsystem, mit<br />

<strong>de</strong>m Sie und Ihr Baby sicher und flexibel<br />

unterwegs sind – vom ersten Tag an!<br />

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schwangerschafts lexikon<br />

ernährung und Sport:<br />

die meisten Sorgen sind<br />

unbegrün<strong>de</strong>t<br />

■ Sie können eigentlich nichts falsch machen!<br />

Das sage ich Schwangeren als Erstes,<br />

wenn sie befürchten, ihrem Baby durch <strong>de</strong>n<br />

Genuss bestimmter Lebensmittel zu<br />

scha<strong>de</strong>n. Denn fast immer sind ihre Ängste viel<br />

größer als die tatsächlichen Gefahren.<br />

Wirklich mei<strong>de</strong>n sollten Schwangere neben Alkohol<br />

nur rohes Fleisch wie Mett und Tatar,<br />

rohen Fisch und echten Rohmilchkäse – hier<br />

können Keime versteckt sein, die Listeriose<br />

und Toxoplasmose übertragen, bei<strong>de</strong>s ernsthafte<br />

Gefahren für das Ungeborene. An<strong>de</strong>re Lebensmittel,<br />

vor <strong>de</strong>nen auch oft gewarnt wird,<br />

wie Räucherfisch, Salami o<strong>de</strong>r weiches Eigelb,<br />

mögen theoretisch Infektionsquellen sein,<br />

sind aber in <strong>de</strong>r Praxis harmlos. Wichtiger ist es,<br />

Süßes nicht im Übermaß zu essen, nach<br />

<strong>de</strong>m Motto „Endlich darf ich!“. Zu viel davon<br />

för<strong>de</strong>rt das Risiko von Schwangerschafts-<br />

diabetes und übrigens auch die typische morgendliche<br />

Übelkeit.<br />

Wenn Sie sich und Ihrem Baby etwas Gutes tun<br />

wollen, dann treiben Sie regelmäßig Sport.<br />

(Welche Sportarten jetzt gut sind, steht auf S. 29)<br />

Das macht Sie nicht nur fit und entspannt<br />

für die Entbindung – man weiß heute auch, wie<br />

sehr das Ungeborene davon profitiert.<br />

dr. AlexAn<strong>de</strong>r BrAun,<br />

praxisklinik winterhu<strong>de</strong>, hamburg<br />

22 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft


Fotos: ULrIkE Schacht, GEtty IMaGES<br />

Gut versorgt<br />

für zwei<br />

Gesun<strong>de</strong> Ernährung in <strong>de</strong>r<br />

Schwangerschaft<br />

ist nicht kompliziert. Infos<br />

über fünf Gruppen<br />

von Lebensmitteln, damit<br />

wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mütter<br />

alles bekommen, was<br />

sie brauchen<br />

Brot und Getrei<strong>de</strong>-<br />

produkte<br />

Getrei<strong>de</strong> enthält bis auf Vitamin C und<br />

Kalzium fast alle Nährstoffe, die <strong>de</strong>r<br />

Mensch braucht. Brot aus vollem Korn<br />

ist gesün<strong>de</strong>r als solches aus Weißmehl,<br />

<strong>de</strong>nn ungeschältes Getrei<strong>de</strong> hat viele<br />

Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe.<br />

Das wertvollste Brot entsteht aus frisch<br />

gemahlenen Körnern. Viele Biobäcker<br />

verarbeiten frisches Mehl: einfach<br />

nachfragen.<br />

Als Müsli liefert Getrei<strong>de</strong>, versetzt<br />

mit Nüssen und Obst, eine gute Grundlage<br />

für <strong>de</strong>n Tag. Wer frühmorgens mit<br />

<strong>de</strong>n Körnern noch nicht zurechtkommt<br />

– Müsli einfach fürs Büro einpacken<br />

und vor Ort anrühren.<br />

Fleisch, Fisch, Eier<br />

Eisen und Eiweiß (von bei<strong>de</strong>m haben<br />

wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mütter einen hohen Bedarf)<br />

sind vor allem in Fleisch enthalten.<br />

Deshalb empfiehlt die Deutsche Gesellschaft<br />

für Ernährung Schwangeren<br />

täglich 100 Gramm Fleisch. Wer nicht<br />

ganz auf diese Menge kommt, muss<br />

zwar nicht gleich um die Versorgung<br />

<strong>de</strong>s Babys fürchten. Aber fleischlos<br />

gesund leben<br />

und <strong>de</strong>nnoch ausgewogen zu essen ist<br />

eine Kunst, die nur erfahrene Vegetarierinnen<br />

beherrschen.<br />

Deshalb nicht gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

mit einer Ernährungsumstellung<br />

beginnen. Wer Biofleisch kauft,<br />

kann sich auf genaue Kontrollen und<br />

artgerechte Tierhaltung verlassen.<br />

Bei Eiern gelten in <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

keine an<strong>de</strong>ren Regeln als sonst:<br />

Zwei bis drei Eier pur (gekocht o<strong>de</strong>r gebraten)<br />

pro Woche sind zu <strong>de</strong>n in an<strong>de</strong>ren<br />

Speisen versteckten in Ordnung.<br />

Milch und Milchprodukte<br />

Einen halben Liter Milch sollten wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Mütter täglich trinken. Wer sie<br />

pur nicht mag – das Kalzium steckt<br />

auch in Joghurt, Dickmilch, Buttermilch<br />

und Käse. Zwei Scheiben Emmentaler<br />

liefern zum Beispiel so viel<br />

Kalzium wie ein großes Glas Milch.<br />

Fette und Öle<br />

Die Butter auf <strong>de</strong>m Brot darf es weiterhin<br />

sein und auch die Butter am Gemüse.<br />

Insgesamt jedoch sollten wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Mütter mit Fett sparsam umgehen.<br />

Denn es stimmt schon: Fett<br />

Arzt und SchwAngerSchAft ELTERN // 23


gesund leben<br />

24 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

Jetzt Vitamine!<br />

Je<strong>de</strong>n Tag Obst und<br />

Gemüse essen<br />

macht fett. Wertvoll sind die ungesättigten<br />

Fettsäuren, die vor allem in kaltgepressten<br />

Pflanzenölen vorkommen,<br />

am meisten in Rapsöl. Wer die Salatsauce<br />

mit diesem Öl zu Hause selber<br />

mixt, in einem Schraubglas verpackt<br />

mitnimmt und dann über <strong>de</strong>n Salat<br />

aus <strong>de</strong>r Kantine gießt, kann sich ganz<br />

einfach viel Gutes tun.<br />

GEMÜsE UND oBst<br />

Bei<strong>de</strong>s gehört täglich auf <strong>de</strong>n Speiseplan.<br />

So ist die Versorung mit Vitaminen<br />

und Mineralstoffen gesichert. Gemüse<br />

und Obst in knabberfreundlichen<br />

Häppchen sind eine gute Alternative<br />

zu Süßigkeiten. Immer in Reichweite<br />

bereithalten, dann kommt man nicht in<br />

Versuchung, doch schnell nach einem<br />

Schokoriegel zu suchen. Damit Obst<br />

und Gemüse viele Vitamine liefern,<br />

müssen sie frisch sein. Denn beim Lagern<br />

lösen sich Vitamine buchstäblich<br />

in Luft auf. Obst und Gemüse möglichst<br />

zur Erntesaison kaufen. Einheimische<br />

Erdbeeren z. B. haben wesentlich<br />

mehr Vitamine (und sie sind weniger<br />

belastet). Außerhalb <strong>de</strong>r Saison<br />

ist Tiefkühlgemüse die beste Wahl.<br />

Durch die schonen<strong>de</strong> Verarbeitung enthält<br />

es manchmal mehr Vitamine als<br />

frische Ware, die lange gelegen hat.<br />

Wenn Gemüse gekocht wird, nur wenig<br />

Wasser verwen<strong>de</strong>n und das Kochwasser<br />

nicht wegschütten, son<strong>de</strong>rn ein<br />

Stückchen kalte Butter einrühren. Das<br />

ergibt eine sämige, gesun<strong>de</strong> Sauce,<br />

weil im Kochwasser viele Mineralstoffe<br />

gelöst sind. Statt Butter können Sie<br />

Vorsicht,<br />

Infektionsgefahr!<br />

Rohes Fleisch ist nichts für<br />

wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mütter, eine bekannte Tatsache.<br />

Aber es gibt noch mehr<br />

Lebensmittel, die jetzt nur mit Vorsicht<br />

genossen wer<strong>de</strong>n sollten:<br />

■ auch wenn Sie noch so große Lust<br />

auf ein würziges Mettbrötchen<br />

verspüren: Es zählt genauso unter die<br />

kategorie „rohes Fleisch“ wie<br />

ein blutiges Steak. also lieber auf<br />

kochschinken umsteigen!<br />

■ Sushi mit Fischinhalt ist während <strong>de</strong>r<br />

Schwangerschaft tabu. aber zum<br />

Glück gibt es inzwischen ja auch leckere<br />

vegetarische Varianten.<br />

■ Bei Milch und Milchprodukten immer<br />

pasteurisierte o<strong>de</strong>r sterilisierte<br />

Ware kaufen, <strong>de</strong>nn rohmilch und<br />

rohmilchkäse können gefährliche Listeriose-<br />

und toxoplasmose-keime<br />

übertragen. Fragen Sie am besten an<br />

<strong>de</strong>r käsetheke genau nach und<br />

verzichten Sie im Zweifelsfall lieber. Nur<br />

hartkäse auf rohmilchbasis sind<br />

in Ordnung, <strong>de</strong>nn wegen <strong>de</strong>s geringen<br />

Wassergehalts in diesen Produkten<br />

können sich Bakterien schlecht halten.<br />

■ Wer sich beson<strong>de</strong>rs sorgfältig<br />

vor Salmonellen schützen will, sollte<br />

außer<strong>de</strong>m vor allem in <strong>de</strong>n<br />

Sommermonaten Speisen mit rohem<br />

Ei mei<strong>de</strong>n, tiramisu zum Beispiel.<br />

auch hellen Saucenbin<strong>de</strong>r nehmen. Foto: StOckFOOd


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“ Lea hat die Flasche mühelos<br />

angenommen. Sie konnte<br />

sofort trinken.”<br />

Judith, Mutter <strong>de</strong>r 6 Monate alten Lea<br />

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gesund leben<br />

EssEN FÜr zwEi:<br />

250 Kalorien<br />

mehr sind genug<br />

■ Bis vor wenigen Jahren ging man davon aus,<br />

eine Schwangere bräuchte in <strong>de</strong>n ersten<br />

drei Monaten ihren Speisezettel mengenmäßig<br />

überhaupt nicht zu ver än<strong>de</strong>rn. Neuere<br />

Untersuchungen sprechen jetzt immerhin für<br />

einen leicht erhöhten Grundumsatz:<br />

Laut <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Gesellschaft für Ernährung<br />

dürfen und sollen es von anfang an<br />

täglich rund 250 kalorien mehr sein. <strong>de</strong>nn:<br />

Im körper <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Mutter bil<strong>de</strong>t<br />

sich neues Gewebe, das Blutvolumen än<strong>de</strong>rt<br />

sich – und das erfor<strong>de</strong>rt 250 kalorien mehr.<br />

das entspricht etwa einem Früchtemüsli o<strong>de</strong>r<br />

einem käsebrot mit Frischkäse plus apfel.<br />

26 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

iM BÜro:<br />

Kaffee bitte mit viel Milch<br />

■ Zum Büroalltag gehört <strong>de</strong>r kaffee fast so wie <strong>de</strong>r rechner.<br />

Jetzt sollten Sie <strong>de</strong>n Muntermacher aber vorsichtig dosieren.<br />

Nicht mehr als zwei tassen am tag. Zu viel kaffee kann <strong>de</strong>n<br />

kreislauf belasten, kaffee in großen Mengen steht sogar im<br />

Verdacht, für Fehl- o<strong>de</strong>r Frühgeburten mitverantwortlich zu<br />

sein. Eine dänische Studie kam zu diesem Ergebnis, und seither<br />

gilt die Empfehlung, höchstens zwei tassen kaffee pro<br />

tag zu trinken. Vielleicht versuchen Sie es auch einmal mit<br />

koffeinfreiem kaffee. Ein gutes rezept für Schwangere ist<br />

auch Latte macchiato – viel geschäumte Milch und wenig<br />

kaffee. Selbst wenn Sie Ihren kaffee bis jetzt schwarz getrunken<br />

haben, bitte auf blond umstellen. Mit viel Milch ist er<br />

verträglicher, außer<strong>de</strong>m bekommen Sie so noch kalzium und<br />

wertvolles Milcheiweiß in die tasse.<br />

GaNz NorMal:<br />

Gleiche Woche – unterschiedlicher Bauch!<br />

■ <strong>de</strong>r blaue Mutterpass zeigt es ein<strong>de</strong>utig: eine „kollegin“, die auf <strong>de</strong>m Platz neben<br />

Ihnen im Wartezimmer sitzt. Jetzt geht es nicht mehr ohne die Frage: „Welche Woche?“<br />

Und dann <strong>de</strong>r Blick auf <strong>de</strong>n Bauch Ihrer Nachbarin. auch die 16. Woche, aber<br />

da sieht man schon etwas? O<strong>de</strong>r: 20. Woche und noch ganz flach – ich sehe schon<br />

aus wie kurz vor Schluss? keine Sorge. Schwangerenbäuche sind nun einmal unterschiedlich.<br />

kleine, zierliche Frauen tragen schneller eine kugel als große. Bei rundlichen<br />

Schwangeren versteckt sich das kind eher als bei ganz schlanken. Ob schon<br />

viel o<strong>de</strong>r noch ganz wenig Bauch, sagt nichts darüber aus, wie groß das Ungeborene<br />

ist. das zeigt <strong>de</strong>r Ultraschall, bei <strong>de</strong>m das kind genau vermessen wird.<br />

Fotos: SaNdra SEckINGEr, GEtty IMaGES


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und Airbags.<br />

Sicherheit im Automobil ist kein Zufall, son<strong>de</strong>rn<br />

das Ergebnis jahrelanger Forschung und Entwicklung.<br />

Dies haben wir mit einer Reihe von<br />

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Unser Know-how haben wir jetzt für die kleinsten<br />

Verkehrsteilnehmer genutzt und mit MINI,<br />

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schwangerschafts lexikon<br />

28 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

Lust auf Sport?<br />

Nur zu!<br />

Viel Bewegung in <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

ist doppelt gut:<br />

Die wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mutter bleibt fit.<br />

Und das Ungeborene<br />

liebt es, geschaukelt zu wer<strong>de</strong>n


FOTOs: GEtty IMAGES, MARInA BoAt PLUG Von MonKEy BUSInESS üBER WWW.DESIGn3000.DE<br />

S<br />

port för<strong>de</strong>rt das Wohlbefin<strong>de</strong>n<br />

und hält gesund. Rund 13 Millionen<br />

junge Frauen sind in Studios<br />

o<strong>de</strong>r Sportvereinen aktiv. Die<br />

Schwangerschaft ist kein Grund, eine<br />

große Pause einzulegen. Wichtig ist es<br />

aber, dass Sie Ihren Arzt informieren,<br />

welchen Sport Sie betreiben. Er kann<br />

Sie dann eingehend beraten, was jetzt<br />

für Sie gut ist.<br />

Nur in wenigen Ausnahmefällen<br />

muss er für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mütter ein Sportverbot<br />

aussprechen. Zum Beispiel wird<br />

<strong>de</strong>r Arzt dringend abraten, jetzt zu klettern<br />

o<strong>de</strong>r zu tauchen.<br />

Wenn Sie Blutungen o<strong>de</strong>r vorzeitige<br />

Wehen haben, müssen Sie – zumin<strong>de</strong>st<br />

vorübergehend – auf das gewohnte<br />

Training verzichten. Für <strong>de</strong>n weitaus<br />

größten Teil <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Mütter hat<br />

Sport aber nur Vorteile:<br />

• Eine trainierte Muskulatur stützt das<br />

Skelett viel besser. Der wachsen<strong>de</strong><br />

Bauch, <strong>de</strong>r zum Hohlkreuz verleitet,<br />

verursacht dann seltener Rückenschmerzen.<br />

• Training hilft, das belastete Herz-<br />

Kreislauf-System zu stabilisieren, das<br />

jetzt mehr Blut durch <strong>de</strong>n Körper beför<strong>de</strong>rn<br />

muss.<br />

• Wer seine Beine viel bewegt, beugt<br />

Krampfa<strong>de</strong>rn und Thrombosen vor.<br />

• Babys trainierter Mütter kommen beson<strong>de</strong>rs<br />

vital auf die Welt. Das Schaukeln<br />

im Mutterleib beim Sport för<strong>de</strong>rt<br />

die Entwicklung <strong>de</strong>s Ungeborenen. Gut<br />

sind Ausdauersportarten, wie zum Beispiel<br />

Schwimmen und Walken. Viel<br />

Bewegung hilft, Stress abzubauen.<br />

Sport stärkt das Durchhaltevermögen<br />

und das Selbstvertrauen – i<strong>de</strong>al im Hinblick<br />

auf die Geburt!<br />

Gute Reise<br />

wünscht Ihr Gynäkologe<br />

Noch einmal Sonne tanken, Zeit haben, die Schwangerschaft<br />

zusammen mit <strong>de</strong>m Partner zu genießen. Urlaub mit Bauch ist etwas<br />

Wun<strong>de</strong>rvolles! Noch entspannter reisen Sie, wenn<br />

Sie mit Ihrem Gynäkologen über die Urlaubs pläne sprechen.<br />

fit und gesund<br />

■ Er hat speziellen Rat für Sie: • Venenprobleme? Dann helfen Stützstrümpfe,<br />

damit Sie Flugreisen gut überstehen. Länger als vier Stun<strong>de</strong>n sollte<br />

<strong>de</strong>r Flug nicht dauern. Denn auf engem Raum stillsitzen ist mit Bauch anstrengend!<br />

• Bei Autofahrten viele Pausen einplanen. Min<strong>de</strong>stens alle zwei<br />

Stun<strong>de</strong>n wenigstens zehn Minuten raus aus <strong>de</strong>m Auto, Beine vertreten, vielleicht<br />

ein bisschen Gymnastik machen. Verordnete Pausen versteht auch<br />

ein Fahrer, <strong>de</strong>r eigentlich schnell ankommen möchte! • Beifahren ist besser als<br />

selber steuern. Weil Sie öfter die Sitzposition wenigstens ein bisschen<br />

wechseln können. • Reise mit Risiko? Sollten Sie für Ihr Urlaubsziel eine Impfung<br />

brauchen, kann Ihr Frauenarzt Sie beraten. Vielleicht muss er Ihnen<br />

auch empfehlen, über ein an<strong>de</strong>res Reiseziel nachzu<strong>de</strong>nken. • Blutungen, vorzeitige<br />

Wehen, an<strong>de</strong>re Komplika tionen? Haben sich die Probleme gelegt,<br />

kann Ihr Arzt oft grünes Licht für <strong>de</strong>n Urlaub geben. • Immer dabei:<br />

Ihr Mutterpass. Das Dokument enthält alle Informationen, die für <strong>de</strong>n Arzt<br />

wichtig sind, wenn Sie am Urlaubsziel medizinische Hilfe brauchen.<br />

Die besten sportarten für schwangere Gut für Mutter und Kind sind alle Ausdauersportarten ohne<br />

heftige Stöße, bei <strong>de</strong>nen Sie die Intensität selbst bestimmen können, also zum Beispiel Schwimmen, Radfahren, Tanzen und Walken. Auch Fitnesstraining<br />

auf <strong>de</strong>m Crosstrainer o<strong>de</strong>r Stepper ist eine gute Sache. Riskante Sportarten wie Drachenfliegen, Klettern, Tauchen o<strong>de</strong>r Springreiten<br />

sind selbstverständlich tabu. Aber auch Squash, Tennis, Volleyball und Basketball sind wegen <strong>de</strong>r abrupten Bewegungsabläufe ungünstig.<br />

Arzt und SchwAngerSchAft ELTERN // 29


fit und gesund<br />

schwaNGeReN-YoGa:<br />

Auf die Matte, Kraft tanken!<br />

■ Viele wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mütter lernen<br />

jetzt yoga kennen – und sind<br />

begeistert! Kraft sammeln, sich<br />

konzentrieren und tief entspannen,<br />

das geht mit yoga wun<strong>de</strong>rbar.<br />

Wenn yoga in einen Kurs<br />

zur Geburtsvorbereitung eingebaut<br />

ist, erstatten die Krankenkassen<br />

die Kosten dafür. Bezahlt<br />

wer<strong>de</strong>n 14 Stun<strong>de</strong>n, für<br />

je<strong>de</strong> Stun<strong>de</strong> 5,71 Euro.<br />

BeRuf uND Recht:<br />

Nicht fit genug für einen<br />

ganzen Arbeitstag?<br />

■ Sie mögen Ihren Job, halten aber nicht mehr täglich acht Stun<strong>de</strong>n<br />

durch? Weil <strong>de</strong>r Rücken o<strong>de</strong>r die Beine nicht mehr mitmachen? Dann<br />

gibt es die Möglichkeit, dass Sie weniger arbeiten und trotz<strong>de</strong>m weiter<br />

bezahlt wer<strong>de</strong>n wie bisher. Der Weg heißt individuelles Beschäftigungsverbot.<br />

An<strong>de</strong>rs als bei <strong>de</strong>r Krankschreibung bekommen Sie<br />

Ihr gewohntes Geld auch länger als sechs Wochen. nämlich so lang,<br />

wie Ihr Gynäkologe das individuelle Beschäftigungsverbot für angebracht<br />

hält. Umfassen<strong>de</strong> Info auf www.eltern.<strong>de</strong>/beruf_geld<br />

30 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

GesuNDheit:<br />

Die wichtigsten Trainingstipps<br />

■ treiben Sie regelmäßig und<br />

mo<strong>de</strong>rat Sport: möglichst zweimal, jedoch nicht<br />

häufiger als viermal die Woche.<br />

■ Achten Sie auf Ihren Puls, <strong>de</strong>nn rasen sollte er<br />

jetzt nie, die Herzfrequenz darf 140 bis<br />

150 Schläge in <strong>de</strong>r Minute nicht übersteigen.<br />

■ Gehen Sie nie bis zu Ihrer Belastungsgrenze.<br />

Eine gute Kontrolle: Sie sollten sich<br />

auch beim training normal unterhalten können.<br />

■ Achten Sie auf Ihre Gelenke.<br />

Denn während <strong>de</strong>r Schwangerschaft wird vermehrt<br />

<strong>de</strong>r Botenstoff Relaxin ausgeschüttet.<br />

Das macht Sehnen und Bän<strong>de</strong>r <strong>de</strong>hnbarer, erhöht<br />

aber auch die Verletzungsgefahr.<br />

■ Vertrauen Sie auf <strong>de</strong>n Rat <strong>de</strong>r Profis, vor allem,<br />

wenn Sie in einem Fitnessstudio trainieren möchten.<br />

■ trinken Sie ausreichend, wenn Sie trainiert<br />

haben. Sparen Sie auch nicht an <strong>de</strong>n Kalorien, wenn<br />

Sie nach <strong>de</strong>r Anstrengung Hunger haben.<br />

FOTOs: DEtLEF KAnSy, GEtty IMAGES


Natürlich sehr gut.<br />

Bestnoten für die florena Pflegeserie mit<br />

Bio-olivenöl. macht trockene haut geschmeidig.<br />

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32 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

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FOTOs: pr


schwangerschaftslexikon<br />

Medizinische<br />

Stichwörter<br />

von<br />

Mehr wissen, damit Sie beim<br />

Arzt gezielter nachfragen Können<br />

Arzt und SchwAngerSchAft ELTERN // 33


schwangerschaftslexikon<br />

A<br />

Allergie<br />

Die Überreaktion auf bestimmte Stoffe<br />

wie Pollen, Tierhaare o<strong>de</strong>r einige Lebensmittel<br />

ist in <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

beson<strong>de</strong>rs unangenehm. Das häufige<br />

Niesen bringt Druck in <strong>de</strong>n Bauch. Eine<br />

Gefahr für das Ungeborene entsteht<br />

dar aus nicht, durch das Fruchtwasserpolster<br />

kommen selbst heftige Niesattacken<br />

nur als Schaukeln beim Baby<br />

an. Um die Symptome zu lin<strong>de</strong>rn, nehmen<br />

viele Betroffene Augentropfen und<br />

Nasenspray. Auch die gewohnten Medikamente<br />

sollten Schwangere mit <strong>de</strong>m<br />

Arzt absprechen. Oft reichen auch Mittel<br />

aus <strong>de</strong>r Naturheilkun<strong>de</strong>, zum Bei­<br />

34 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

spiel Salzspülungen, um die Nasenschleimhäute<br />

abschwellen zu lassen.<br />

Amniozentese<br />

Fachausdruck für Fruchtwasseruntersuchung.<br />

Der Eingriff ist etwa ab <strong>de</strong>r 14.<br />

Schwangerschaftswoche möglich. Der<br />

Arzt entnimmt für die Amniozentese mit<br />

einer dünnen Hohlna<strong>de</strong>l wenige Milliliter<br />

Fruchtwasser. Wohin die Na<strong>de</strong>l geht,<br />

kann mit Ultraschall exakt kontrolliert<br />

wer<strong>de</strong>n. Eine Verletzung <strong>de</strong>s Ungeborenen<br />

ist <strong>de</strong>shalb äußerst unwahrscheinlich.<br />

Aus <strong>de</strong>n kindlichen Haut­ und<br />

Schleimhautzellen, die im Fruchtwasser<br />

schwimmen, lassen sich im Labor die<br />

Chromosomen darstellen. Das Fehlgeburtsrisiko<br />

nach <strong>de</strong>r Fruchtwasserpunktion<br />

liegt bei 0,5 bis ein Prozent.<br />

B<br />

Beckenendlage<br />

In <strong>de</strong>r 30. Schwangerschaftswoche liegen<br />

noch etwa 15 Prozent aller Ungeborenen<br />

in Beckenendlage (Steißlage).<br />

Die meisten drehen sich aber noch. Bis<br />

zur 37. Schwangerschaftswoche ist in<br />

<strong>de</strong>r Gebärmutter noch Platz dafür. Nur<br />

etwa fünf Prozent <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<br />

aus <strong>de</strong>r Beckenendlage geboren. Je<br />

nach Befund kann die wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mutter<br />

abwägen, ob sie eine normale Geburt<br />

aus <strong>de</strong>r Beckenendlage zumin<strong>de</strong>st<br />

versuchen o<strong>de</strong>r ob sie sich gleich für einen<br />

Kaiserschnitt entschei<strong>de</strong>n möchte.<br />

Blasensprung<br />

Wenn die Fruchtblase aufgeht, hat die<br />

Geburt begonnen. Meist setzen bald<br />

nach <strong>de</strong>m Blasensprung die Wehen ein.<br />

Geschieht das nicht innerhalb von sechs<br />

bis 24 Stun<strong>de</strong>n, muss die Geburt eingeleitet<br />

wer<strong>de</strong>n. Denn bei geöffneter<br />

Fruchtblase besteht die Gefahr einer Infektion.<br />

Häufig bleibt die Fruchtblase<br />

aber bis zur vollständigen Eröffnung<br />

<strong>de</strong>s Muttermunds stehen.<br />

Blutungen<br />

Eine Blutung in <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

ist immer ein Grund, sofort <strong>de</strong>n Arzt<br />

aufzusuchen. Nur so kann die Ursache<br />

zweifelsfrei geklärt wer<strong>de</strong>n. Beruhi­


gend: Bei Weitem nicht je<strong>de</strong> Blutung ist<br />

ein Anzeichen für eine Fehlgeburt. Das<br />

Gewebe am Muttermund ist jetzt äußerst<br />

gut durchblutet und berührungsempfindlich.<br />

Zu leichten Blutungen<br />

kann es <strong>de</strong>shalb auch nach Sex o<strong>de</strong>r<br />

nach einer vaginalen Untersuchung<br />

kommen.<br />

C<br />

Cerclage<br />

Eine Muttermundschwäche, die schon<br />

sehr früh in <strong>de</strong>r Schwangerschaft auftritt,<br />

kann mit einer Cerclage behan<strong>de</strong>lt<br />

wer<strong>de</strong>n. Der Arzt legt dafür ein<br />

Kunststoffbändchen um <strong>de</strong>n Gebärmutterhals.<br />

Der Eingriff wird unter<br />

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Vertrauen und Zuversicht für die Geburt<br />

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Narkose vorgenommen. Statt <strong>de</strong>s<br />

Bändchens kann auch ein Cerclage­<br />

Pessar, ein Silikonring, über <strong>de</strong>n Muttermund<br />

gestreift wer<strong>de</strong>n. Dies erfolgt<br />

ambulant und ohne Betäubung.<br />

Chorionzotten-Biopsie<br />

Ab etwa <strong>de</strong>r zehnten Schwangerschaftswoche<br />

entnimmt <strong>de</strong>r Arzt winzige<br />

Gewebeproben aus <strong>de</strong>m Chorion,<br />

das ist <strong>de</strong>r Gewebekranz, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />

Fruchtsack umgibt. Aus diesen Zellen<br />

können die Chromosomen <strong>de</strong>s Embryos<br />

dargestellt wer<strong>de</strong>n. Etwa einmal<br />

unter 100 dieser Biopsien gibt es dabei<br />

unklare Befun<strong>de</strong>, die eine Untersuchung<br />

nach sich ziehen können. Die<br />

Fehlgeburtsrate nach <strong>de</strong>m Eingriff<br />

liegt bei 0,5 bis ein Prozent.<br />

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D<br />

Dammschnitt<br />

Der Eingriff soll die letzte Phase <strong>de</strong>r<br />

Geburt erleichtern und beschleunigen,<br />

wenn <strong>de</strong>r kindliche Kopf durchtritt.<br />

Der Schnitt erweitert <strong>de</strong>n Schei<strong>de</strong>nausgang.<br />

In Deutschland liegt die<br />

Dammschnitt­Rate bei unter 50 Prozent.<br />

Dank verbesserter Nähtechnik<br />

sind Komplikationen nach <strong>de</strong>m Dammschnitt<br />

seltener gewor<strong>de</strong>n.<br />

Drogen<br />

Regelmäßiger Konsum von Drogen<br />

(zum Beispiel Kokain) führt zu einer<br />

Verengung <strong>de</strong>r Blutgefäße, zu Blut­<br />

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"Vorbereitung auf<br />

die Geburt"


Für ein gutes<br />

Bauchgefühl …<br />

Einerseits: eine mo<strong>de</strong>rne Folsäure-<br />

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Schwangerschaft und Stillzeit.<br />

• Mit 400 µg Folsäure: ein Beitrag zur<br />

nor malen Zellteilung und zum normalen<br />

mütterlichen Gewebewachstum<br />

während <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

• Mit essentiellen Vitaminen und<br />

Spurenelementen zur Deckung <strong>de</strong>s<br />

erhöhten Nährstoffbedarfs in<br />

Schwangerschaft und Stillzeit<br />

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schwangerschaftslexikon<br />

druckanstieg und schnellerem Herzschlag.<br />

In <strong>de</strong>r Schwangerschaft kann<br />

das zu Fehl-, Früh- o<strong>de</strong>r Totgeburten<br />

führen. Kin<strong>de</strong>r drogenabhängiger Mütter<br />

haben eine drastisch erhöhte Fehlbildungsrate.<br />

Zu <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

gefährlichen Drogen zählt<br />

auch Alkohol. Regelmäßiger Konsum<br />

schädigt das Kind. Bis zu welcher<br />

Menge Alkohol keine Auswirkungen<br />

auf das Ungeborene hat, lässt sich<br />

nicht sagen. Deshalb sollten schwangere<br />

Frauen grundsätzlich auf alkoholische<br />

Getränke verzichten.<br />

E<br />

Eileiterschwangerschaft<br />

Wenn <strong>de</strong>r Arzt ab etwa <strong>de</strong>r sechsten<br />

Schwangerschaftswoche keine Frucht-<br />

blase im Uterus erkennen kann, die<br />

Hormone aber eine Schwangerschaft<br />

zeigen, hat sich <strong>de</strong>r Keim in einem Eileiter<br />

eingenistet. Entwickelt er sich<br />

dort weiter, kann es zu einem Durchbruch<br />

<strong>de</strong>r Eileiter kommen; dies kann<br />

lebensgefährlich sein. Eine Opera tion<br />

ist heute nicht immer notwendig, es<br />

gibt auch die Möglichkeit, die Eileiterschwangerschaft<br />

medikamentös abzubrechen.<br />

Eisenmangel<br />

Der tägliche Eisenbedarf steigt im zweiten<br />

Schwangerschaftsdrittel auf das<br />

Doppelte an. Diese Menge können<br />

Schwangere kaum über die Nahrung<br />

aufnehmen, <strong>de</strong>shalb wer<strong>de</strong>n die Körperspeicher<br />

entleert. Es kann zu einem<br />

Eisenmangel kommen, die Zahl <strong>de</strong>r<br />

roten Blutkörperchen sinkt. Zu wenige<br />

rote Blutkörperchen können aber die


Entwicklung <strong>de</strong>s Ungeborenen beeinträchtigen,<br />

<strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Sauerstoff wird<br />

über sie transportiert. Bei Eisenmangel<br />

(wird über eine Blutprobe festgestellt)<br />

verschreibt <strong>de</strong>r Arzt <strong>de</strong>shalb ein spezielles<br />

Präparat.<br />

Ersttrimester-Scan<br />

Diese Untersuchung <strong>de</strong>s Ungeborenen<br />

besteht aus drei Elementen: <strong>de</strong>r Messung<br />

<strong>de</strong>r Nackentransparenz <strong>de</strong>s Embryos,<br />

<strong>de</strong>r Untersuchung <strong>de</strong>s Blutserums<br />

<strong>de</strong>r Mutter, <strong>de</strong>r Messung <strong>de</strong>s<br />

kindlichen Nasenbeins. Der Ersttrimester­Scan,<br />

auch als Ersttrimester­Screening<br />

bezeichnet, wird zwischen <strong>de</strong>r<br />

zwölften und 14. Schwangerschaftswoche<br />

gemacht. Er dient dazu, das Risiko<br />

für eine chromosomale Abweichung<br />

beim Ungeborenen einzugrenzen. Für<br />

<strong>de</strong>n Scan sind nur eine Ultraschalluntersuchung<br />

und eine mütterliche Blutprobe<br />

notwendig.<br />

F<br />

Fehlgeburt<br />

Von Fehlgeburt spricht <strong>de</strong>r Arzt, wenn<br />

eine Schwangerschaft zu En<strong>de</strong> geht,<br />

bevor das Kind lebensfähig ist. Die<br />

meisten Fehlgeburten ereignen sich in<br />

<strong>de</strong>n ersten zwölf Wochen <strong>de</strong>r Schwangerschaft,<br />

ein Großteil davon in einem<br />

sehr frühen Stadium, wenn die Frau<br />

oft noch gar nicht weiß, dass sie<br />

schwanger ist. Die häufigste Ursache<br />

für eine Fehlgeburt sind fehlerhafte<br />

Chromosomen, die Natur bricht von<br />

sich aus die Weiterentwicklung <strong>de</strong>s<br />

Keims ab. Meist kündigt sich eine<br />

Fehlgeburt mit Blutungen an. Der Arzt<br />

klärt mit Ultraschall, ob in <strong>de</strong>r Uterushöhle<br />

ein Embryo mit Herzaktion<br />

liegt. Ist dies <strong>de</strong>r Fall, droht keine<br />

Fehlgeburt, und die Blutung hat an<strong>de</strong>re<br />

Ursachen.<br />

FISH-Test<br />

Mit <strong>de</strong>r FISH­Technik (Fluoreszenz­insitu­Hybridisierung)<br />

lässt sich die<br />

Fruchtwasseruntersuchung schon innerhalb<br />

von zwölf Stun<strong>de</strong>n bewerten.<br />

Die Zellen aus <strong>de</strong>m Fruchtwasser wer<strong>de</strong>n<br />

mit speziellen Son<strong>de</strong>n für ganz<br />

bestimmte Chromosomen abgesucht.<br />

So lassen sich die häufigsten Störungen<br />

schneller erkennen als mit <strong>de</strong>r<br />

Chromosomenauszählung.<br />

Fruchtwasserverlust<br />

Meist im letzten Drittel <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

kann es zu einem Blasenriss<br />

o<strong>de</strong>r vorzeitigen Blasensprung kommen.<br />

Das Fruchtwasser tritt häufig<br />

nicht in einem Schwall aus, son<strong>de</strong>rn<br />

sickert nach und nach aus <strong>de</strong>r Schei<strong>de</strong>.<br />

Es lässt sich mit Urin o<strong>de</strong>r Ausfluss<br />

verwechseln. Fruchtwasser wird ständig<br />

nachgebil<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>shalb fällt es bei<br />

<strong>de</strong>n Ultraschalluntersuchungen oft<br />

nicht auf, dass die Fruchtblase nicht<br />

mehr ganz intakt ist. Es kann aber zu<br />

einer Infektion kommen, wenn die<br />

Hülle um das Kind nicht mehr dicht<br />

abgeschlossen ist. Deshalb ist es wichtig,<br />

beim geringsten Verdacht auf<br />

Fruchtwasserverlust zu testen, ob es<br />

sich um Amnion o<strong>de</strong>r eine an<strong>de</strong>re Körperflüssigkeit<br />

han<strong>de</strong>lt. Das geht auch<br />

zu Hause: Lackmuspapier (Apotheke)<br />

verfärbt sich rot, wenn es Fruchtwasser<br />

war. In diesem Fall sollte die<br />

… und einen<br />

guten Start.<br />

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schwangerschaftslexikon<br />

Schwangere umgehend Kontakt mit<br />

ihrem Frauenarzt o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Geburtsklinik<br />

aufnehmen. Man wird sie über<br />

weitere Schritte informieren.<br />

Frühgeburt<br />

Kommt das Kind vor <strong>de</strong>r abgeschlossenen<br />

36. Schwangerschaftswoche zur<br />

Welt, spricht man von einer Frühgeburt.<br />

Etwa sechs bis sieben Prozent aller<br />

Schwangerschaften sind betroffen.<br />

Eine Frühgeburt kündigt sich beispielsweise<br />

mit vorzeitigen Wehen, mit<br />

einem vorzeitigen Blasensprung, mit<br />

einer vorzeitigen Plazenta­Ablösung<br />

an. Die Ursachen für diese Komplikationen<br />

sind vielfältig, zum Beispiel können<br />

bei einer Vaginalinfektion Keime<br />

aufsteigen und die Eihäute angreifen –<br />

was möglicherweise einen vorzeitigen<br />

Blasensprung nach sich zieht.<br />

Sorgfältige Überwachung in <strong>de</strong>r<br />

Schwangerschaft kann Frühgeburten<br />

vermei<strong>de</strong>n. Lässt sich die zu frühe Entbindung<br />

nicht aufhalten, haben die<br />

zarten Babys heute gute Chancen, gesund<br />

zu überleben. Bei Kin<strong>de</strong>rn, die<br />

jenseits <strong>de</strong>r 30. Schwangerschaftswoche<br />

geboren wer<strong>de</strong>n, liegt die Rate <strong>de</strong>r<br />

dadurch entstan<strong>de</strong>nen Behin<strong>de</strong>rungen<br />

o<strong>de</strong>r Entwicklungsverzögerungen bei<br />

unter fünf Prozent.<br />

Fundusstand<br />

Bei je<strong>de</strong>r Vorsorgeuntersuchung ertastet<br />

<strong>de</strong>r Arzt (o<strong>de</strong>r die Hebamme) von<br />

außen die Oberkante <strong>de</strong>r Gebärmutter<br />

(Fundus). So kann er das Wachstum<br />

<strong>de</strong>s Uterus feststellen. Der Fundusstand<br />

wird meist in Relation zum mütterlichen<br />

Körper angegeben. Bezugspunkte:<br />

<strong>de</strong>r Rippenbogen, <strong>de</strong>r Bauchna­<br />

38 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

bel, das Schambein (Symphyse). Die<br />

Entfernung von Fundus und Bezugspunkt<br />

wird in Querfingern ausgedrückt,<br />

zum Beispiel be<strong>de</strong>utet N/2 zwei Querfinger<br />

unterhalb <strong>de</strong>s Nabels.<br />

G<br />

Geburtstermin<br />

Schon beim ersten Vorsorgetermin<br />

wird im Mutterpass <strong>de</strong>r voraussichtliche<br />

Geburtstermin eingetragen. Die<br />

Betonung liegt bei voraussichtlich.<br />

Abweichungen von plus o<strong>de</strong>r minus<br />

zehn bis 14 Tagen sind durchaus normal.<br />

Weil die Schwangerschaft 267<br />

Tage (nach <strong>de</strong>r Empfängnis gerechnet)<br />

dauert, hat sich folgen<strong>de</strong> Formel<br />

bewährt: Datum <strong>de</strong>r letzten Regel<br />

plus sieben Tage, minus drei Monate,<br />

plus ein Jahr. Dann wird noch die Anzahl<br />

<strong>de</strong>r Tage hinzugefügt bzw. abgezogen,<br />

um die <strong>de</strong>r Zyklus vom 28­Tage­Rhythmus<br />

abgewichen ist. Verstreicht<br />

<strong>de</strong>r Geburtstermin, untersucht<br />

<strong>de</strong>r Arzt o<strong>de</strong>r die Hebamme die<br />

wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mutter im Zwei­Tage­Rhythmus.<br />

Geht es <strong>de</strong>m Ungeborenen nicht<br />

mehr optimal gut, wird die Einleitung<br />

<strong>de</strong>r Geburt erwogen.<br />

Genetische Beratung<br />

Vor <strong>de</strong>r Entscheidung für eine Chorionzotten­Biopsie<br />

o<strong>de</strong>r eine Fruchtwasseruntersuchung<br />

ist eine genetische Beratung<br />

verpflichtend, die durchführen<strong>de</strong>n<br />

Ärzte müssen entsprechend zertifiziert<br />

sein. Genetische Beratung ist<br />

generell sinnvoll, wenn das Paar außer<br />

wegen <strong>de</strong>s Alters <strong>de</strong>r Frau (älter als 35)<br />

noch aus an<strong>de</strong>ren Grün<strong>de</strong>n eine erhöhte<br />

Wahrscheinlichkeit für eine Be­


hin<strong>de</strong>rung beim Kind befürchtet. Fachärzte<br />

für Genetik grenzen (aus Nachfragen<br />

über die Familiengeschichte und<br />

an<strong>de</strong>ren Faktoren) das Risiko ein, ein<br />

Kind mit einer Chromosomenabweichung<br />

zu erwarten. Beratungsstellen<br />

gibt es meist an großen Kliniken.<br />

Gestose<br />

Siehe Präeklampsie<br />

Gewicht<br />

In <strong>de</strong>r Schwangerschaft nehmen Frauen<br />

etwa zwischen neun und 15 Kilo zu. Ob<br />

es eher mehr o<strong>de</strong>r eher weniger ist, ist<br />

individuell verschie<strong>de</strong>n. Grundsätzlich<br />

gilt jedoch, dass Frauen mit einem hohen<br />

Startgewicht weniger zunehmen<br />

sollten. Sehr schlanke Frauen dagegen<br />

dürfen bis an die Obergrenze <strong>de</strong>r Gewichtszunahme<br />

kommen. Auf keinen<br />

Fall sollten schwangere Frauen Diät halten.<br />

Wer aber auf gesun<strong>de</strong> Ernährung<br />

achtet und mit Süßem und Fettem vorsichtig<br />

ist, legt auch in <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

nicht allzu viele Reserven an. Das<br />

Gewicht wird bei je<strong>de</strong>r Vorsorgeuntersuchung<br />

geprüft. Ein sprunghafter Anstieg<br />

kann ein Alarmsignal sein.<br />

H<br />

Hämorri<strong>de</strong>n<br />

Etwa ein Drittel <strong>de</strong>r schwangeren<br />

Frauen lei<strong>de</strong>t (vorübergehend) unter<br />

Hämorri<strong>de</strong>n, einer speziellen Krampfa<strong>de</strong>rnform<br />

im Bereich <strong>de</strong>s Enddarms.<br />

Das Prob lem entsteht, weil wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Mütter häufiger unter Verstopfung lei<strong>de</strong>n.<br />

Dazu kommt <strong>de</strong>r Druck <strong>de</strong>r Ge­<br />

bärmutter und <strong>de</strong>s kindlichen Köpfchens<br />

auf die Blutgefäße <strong>de</strong>s Enddarms.<br />

Der Transport <strong>de</strong>s Blutes wird<br />

dadurch gehemmt. Bei Neigung zu Hämorri<strong>de</strong>n<br />

sind ballaststoffreiche Ernährung,<br />

viel Flüssigkeit und regelmäßige<br />

Bewegung beson<strong>de</strong>rs wichtig. Das alles<br />

hilft <strong>de</strong>m Darm, in Schwung zu bleiben.<br />

Verursachen die gestauten A<strong>de</strong>rn<br />

ernste Probleme (Juckreiz, Blutungen,<br />

stechen<strong>de</strong>, starke Schmerzen), kann<br />

<strong>de</strong>r Frauenarzt eine lin<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Salbe<br />

o<strong>de</strong>r Zäpfchen verschreiben. Nach <strong>de</strong>r<br />

Geburt bil<strong>de</strong>n sich die Hämorri<strong>de</strong>n<br />

meist von allein wie<strong>de</strong>r zurück.<br />

Harnwegsinfektion<br />

Bei je<strong>de</strong>r Vorsorgeuntersuchung wird<br />

eine Urinprobe auf weiße Blutkörperchen<br />

(Leukozyten) untersucht. Fin<strong>de</strong>t<br />

das Labor sie vermehrt, ist das ein Hinweis<br />

auf eine Entzündung. In <strong>de</strong>r<br />

Schwangerschaft kommt es häufig zu<br />

Infektionen <strong>de</strong>r Harnwege (und auch<br />

<strong>de</strong>r Blase), weil <strong>de</strong>r Urin einen verän<strong>de</strong>rten<br />

Säuregrad hat – Bakterien können<br />

sich jetzt leichter vermehren. Unter<br />

<strong>de</strong>m Einfluss <strong>de</strong>r Hormone sind die ableiten<strong>de</strong>n<br />

Harnwege zu<strong>de</strong>m weit gestellt,<br />

was zu einem Urinstau führen<br />

kann. Infektionen in Harnwegen, Blase<br />

und im Nierenbecken können vorzeitige<br />

Wehen auslösen. Deshalb müssen sie<br />

unbedingt behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Wichtig<br />

neben <strong>de</strong>r ärztlichen Behandlung: viel<br />

trinken! Das hilft, die Bakterien auszuschwemmen.<br />

Gute Getränke sind Wasser,<br />

dünne Saftschorlen, Früchtetee.<br />

Herztöne<br />

Mit einem speziellen Gerät kann <strong>de</strong>r<br />

Arzt die Herztöne <strong>de</strong>s Ungeborenen<br />

hörbar machen. Im Ultraschall wird<br />

zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r pumpen<strong>de</strong> Muskel sicht­<br />

Arzt und SchwAngerSchAft ELTERN // 39


ar. Die Herzaktivität ist in <strong>de</strong>r frühen<br />

Schwangerschaft ein wichtiger Hinweis<br />

auf gesun<strong>de</strong> Entwicklung. Unregelmäßigkeiten<br />

im Schlagrhythmus sind meist<br />

kein Grund zur Sorge. Ist jedoch <strong>de</strong>r<br />

Herzschlag <strong>de</strong>s Ungeborenen über längere<br />

Zeit zu schnell, muss ein Herzfehler<br />

o<strong>de</strong>r eine Fruchtwas serinfektion ausgeschlossen<br />

wer<strong>de</strong>n. Wenn <strong>de</strong>r Herzrhythmus<br />

zu langsam ist, kann es sein,<br />

dass das Kind nicht ausreichend mit<br />

Sauerstoff versorgt wird. Auch dann<br />

sind weitere Untersuchungen nötig. In<br />

<strong>de</strong>n letzten Wochen <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

wer<strong>de</strong>n die Herztöne mit einem<br />

CTG aufgezeichnet und kontrolliert.<br />

I<br />

Impfungen<br />

Impfungen mit Lebendimpfstoffen,<br />

zum Beispiel gegen Cholera, Gelbfieber,<br />

Masern, Mumps, Röteln, Windpocken,<br />

sollten in <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

nach Möglichkeit vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Generell wird <strong>de</strong>r Arzt das Risiko abwägen:<br />

Wie hoch ist die Gefahr einer<br />

Ansteckung, wie hoch ist das Impfrisiko?<br />

Gera<strong>de</strong> bei nicht vermeidbaren<br />

Reisen in ein Infektionsgebiet kann<br />

eine Impfung auch in <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

durchaus angezeigt sein. Bei Ansteckungsrisiko<br />

mit Kin<strong>de</strong>rkrankheiten<br />

erwägt <strong>de</strong>r Frauenarzt in einigen Fällen<br />

eine aktuelle Immunisierung.<br />

Infektionskrankheiten<br />

Mit einer Blutuntersuchung lässt sich<br />

die Abwehrkraft gegen in <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

gefährliche Krankheiten feststellen<br />

(z. B. Röteln, Ringelröteln). Ist<br />

kein ausreichen<strong>de</strong>r Schutz gegen Infek­<br />

40 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

tionen gegeben, muss die wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Mutter eine Ansteckung nach Möglichkeit<br />

vermei<strong>de</strong>n. Etwa das große Kind<br />

nicht in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgarten schicken,<br />

wenn dort Ringelröteln umgehen.<br />

J<br />

Juckreiz<br />

Die über<strong>de</strong>hnte Haut am Bauch reagiert<br />

oft mit Juckreiz. Das ist eine normale<br />

Begleiterscheinung, die mit einer<br />

harnsäurehaltigen Emulsion zum Eincremen<br />

gelin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n kann. Oft helfen<br />

auch Waschungen mit Apfelessig:<br />

einfach einen Waschlappen in mit Wasser<br />

verdünnten Apfelessig tauchen und<br />

<strong>de</strong>n Bauch damit sanft abreiben. Zeigen<br />

sich aber jucken<strong>de</strong> Quad<strong>de</strong>ln o<strong>de</strong>r<br />

Bläschen auf <strong>de</strong>r Haut, kann das ein<br />

Hinweis auf eine Schwangerschafts<strong>de</strong>r­<br />

matose sein. Mit einer entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Salbe heilt die Haut schnell wie<strong>de</strong>r ab.<br />

Eine an<strong>de</strong>re, wenn auch seltene Ursache<br />

für Juckreiz in <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

kann ein Gallenstau sein. Er<br />

muss behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n.<br />

K<br />

Kaiserschnitt<br />

Man unterschei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n geplanten (primären)<br />

Kaiserschnitt und <strong>de</strong>n Eingriff,<br />

<strong>de</strong>r sich aus <strong>de</strong>m Geburtsverlauf ergibt<br />

(sekundärer Kaiserschnitt). Grün<strong>de</strong> für<br />

einen primären Kaiserschnitt sind zum<br />

Beispiel Drillinge o<strong>de</strong>r noch mehr zu<br />

erwarten<strong>de</strong> Babys, eine Plazenta, die<br />

vor <strong>de</strong>m Muttermund liegt, o<strong>de</strong>r Beckenendlage<br />

bei einem gro ßen Kind. Die<br />

häufigste Indikation für <strong>de</strong>n operativen<br />

Eingriff, <strong>de</strong>r eine normal begonnene


Geburt rasch been<strong>de</strong>t, ist das Abfallen<br />

<strong>de</strong>r kindlichen Herztöne. Viel diskutiert<br />

wird über <strong>de</strong>n Kaiserschnitt auf<br />

Wunsch, also <strong>de</strong>n Eingriff ohne medizinische<br />

Notwendigkeit. Konkrete Zahlen<br />

dazu gibt es nicht, aber nach übereinstimmen<strong>de</strong>r<br />

Schätzung <strong>de</strong>r großen<br />

<strong>de</strong>utschen Geburtskliniken sind nur<br />

zwei bis höchstens fünf Prozent <strong>de</strong>r<br />

Kaiserschnitte solche Wunschoperationen.<br />

Derzeit kommen in Deutschland<br />

gut 30 von 100 Babys mit Kaiserschnitt<br />

zur Welt. Ten<strong>de</strong>nz steigend.<br />

Krampfa<strong>de</strong>rn<br />

In <strong>de</strong>r Schwangerschaft sind die Blutgefäße<br />

erweitert, <strong>de</strong>r venöse Rückfluss<br />

zum Herzen ist gestört. So staut sich das<br />

Blut in <strong>de</strong>n Venen <strong>de</strong>r unteren Körperhälfte.<br />

Bei etwa <strong>de</strong>r Hälfte <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Mütter kommt es <strong>de</strong>shalb zu<br />

Krampfa<strong>de</strong>rn, vor allem in <strong>de</strong>n Beinen,<br />

aber auch am Ausgang <strong>de</strong>s Enddarms.<br />

Den strapazierten Venen in <strong>de</strong>n Beinen<br />

können Schwangere abhelfen – vor<br />

allem durch Hochlagern. Von einer operativen<br />

Entfernung <strong>de</strong>r Krampf a<strong>de</strong>rn<br />

während <strong>de</strong>r Schwangerschaft raten<br />

Mediziner ab, <strong>de</strong>nn in <strong>de</strong>n meis ten Fällen<br />

bil<strong>de</strong>n sich die erweiterten Venen<br />

nach <strong>de</strong>r Geburt von allein zurück.<br />

L<br />

Listeriose<br />

Diese Erkrankung wird durch Bakterien<br />

ausgelöst, die beson<strong>de</strong>rs rohes Fleisch,<br />

rohe Milch, rohen Fisch befallen. Auch<br />

Speiseeis o<strong>de</strong>r verpackte, geschnittene<br />

Salate können mit Listerien verunrei nigt<br />

sein. Schwangere haben ein zwölfmal<br />

höheres Risiko, an Listeriose zu erkran­<br />

ken. Anzeichen sind Fieber, Muskelschmerzen,<br />

Erbrechen und Durchfall.<br />

Es kann zu einer Fehl­ o<strong>de</strong>r Totgeburt<br />

kommen. Vorbeugung gegen eine Infektion<br />

mit Listerien: gute Küchenhygiene<br />

und ausreichen<strong>de</strong>s Garen.<br />

M<br />

Medikamente<br />

Grundsätzlich gilt: Vor <strong>de</strong>r Einnahme<br />

je<strong>de</strong>s Medikaments (auch von Augentropfen,<br />

Nasenspray, Salben, auch bei<br />

homöopathischen Mitteln) sollte mit<br />

<strong>de</strong>m Arzt Rücksprache gehalten wer<strong>de</strong>n.<br />

Zwar müssen wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mütter<br />

keineswegs auf Medikamente ganz verzichten<br />

(chronisch kranke Schwangere<br />

sind sogar zwingend auf sie angewiesen),<br />

aber <strong>de</strong>nnoch muss <strong>de</strong>r Nutzen<br />

gegen ein mögliches Risiko für<br />

das Ungeborene abgewogen wer<strong>de</strong>n.<br />

Häufig ist aber die Gefahr durch eine<br />

Erkrankung (z. B. ein Infekt mit hohem<br />

Fieber) wesentlich größer als das<br />

Risiko durch ein gezielt eingesetztes<br />

Medikament. Deshalb nach Abwägung<br />

verschriebene Medikamente<br />

auch wirklich einnehmen! Schwangere,<br />

die im Urlaub o<strong>de</strong>r auf einer dienstlichen<br />

Auslandsreise ein Medikament<br />

brauchen, sollten möglichst auch Kontakt<br />

zu ihrem Arzt zu Hause aufnehmen.<br />

Manche Medikamentengruppen<br />

haben in an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn an<strong>de</strong>re Bezeichnungen.<br />

Moxibustion<br />

Wenn sich das Ungeborene auch nach<br />

etwa <strong>de</strong>r 30. Woche in Beckenendlage<br />

befin<strong>de</strong>t, kann man versuchen, es<br />

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Medizin zum Drehen zu bewegen.<br />

Dafür wird ein bestimmter Akupunkturpunkt<br />

am kleinen Zeh mit einer<br />

sogenannten Moxa­Zigarre erwärmt.<br />

Moxibustion lässt sich aber<br />

auch mit speziellen Pflastern anwen<strong>de</strong>n.<br />

Anweisung geben die Hebammen.<br />

Moxa­Zigarre o<strong>de</strong>r Moxa­Pflas ter immer<br />

in Absprache mit einer Fachfrau<br />

o<strong>de</strong>r einem Fachmann anwen<strong>de</strong>n.<br />

Myome<br />

Ausge<strong>de</strong>hnte Studien konnten nicht bestätigen,<br />

dass Gebärmuttermyome unter<br />

<strong>de</strong>m Einfluss <strong>de</strong>s Östrogens in <strong>de</strong>r<br />

Schwangerschaft stärker wachsen. Deshalb<br />

bereiten die meisten Myome in<br />

<strong>de</strong>r Schwangerschaft keine Probleme.<br />

Sie machen <strong>de</strong>m sich entwickeln<strong>de</strong>n<br />

Ungeborenen nicht <strong>de</strong>n Platz in <strong>de</strong>r Gebärmutter<br />

streitig. Jedoch wird <strong>de</strong>r<br />

Arzt etwa alle vier Wochen mit Ultraschall<br />

kontrollieren, ob und wie stark<br />

das Myom in <strong>de</strong>r Gebärmutter wächst.<br />

N<br />

Nabelschnurblut<br />

<strong>Eltern</strong> haben drei Möglichkeiten, die<br />

Stammzellen aus <strong>de</strong>m Nabelschnurblut<br />

ihres Babys aufheben zu lassen:<br />

� In einer privaten Stammzellbank. Es<br />

gibt verschie<strong>de</strong>ne Anbieter. Die Berechnungsmo<strong>de</strong>lle<br />

für die Einlagerung weichen<br />

zum Teil voneinan<strong>de</strong>r ab. Die<br />

Stammzellen aus <strong>de</strong>m Blut wer<strong>de</strong>n für<br />

das Kind aufgehoben.<br />

� In einer öffentlichen Stammzellbank.<br />

Dann kommt es frem<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r<br />

Erwachsenen zugute, die auf eine passen<strong>de</strong><br />

Spen<strong>de</strong> warten.<br />

42 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

� Auch eine Kombination aus privater<br />

Vorsorge und Spen<strong>de</strong> ist möglich.<br />

Braucht ein frem<strong>de</strong>s Kind die privat<br />

eingelagerten Stammzellen, bekommen<br />

die <strong>Eltern</strong> die Gebühren zurück.<br />

Wie lang sich das Tiefkühlblut hält,<br />

lässt sich nicht sagen, da bislang keine<br />

Probe länger als 30 Jahre eingefroren<br />

war. Es ist auch ungewiss, ob das Kind<br />

tatsächlich eines Tages von seinem gefrosteten<br />

Plazentablut profitiert. Fest<br />

steht jedoch, dass schon jetzt kranken<br />

Menschen mit Stammzellspen<strong>de</strong>n geholfen<br />

wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Ö<br />

Ö<strong>de</strong>me<br />

Wassereinlagerungen in <strong>de</strong>n Beinen<br />

sind normal. In <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

ist das Gewebe durch die Hormonum­<br />

stellung aufgelockert, dadurch versackt<br />

mehr Blut in <strong>de</strong>n Beinen, <strong>de</strong>r Rücktransport<br />

zum Herzen läuft langsamer.<br />

Hochlagern bringt meist rasch Erleichterung.<br />

Wer<strong>de</strong>n aber auch die Hän<strong>de</strong><br />

und das Gesicht dick und stellt <strong>de</strong>r Arzt<br />

einen erhöhten Blutdruck und Eiweiß<br />

im Urin fest, dann muss die Schwangere<br />

engmaschig kontrolliert wer<strong>de</strong>n. Bei<br />

guter Überwachung bekommt man das<br />

Problem in <strong>de</strong>r Regel in <strong>de</strong>n Griff. Siehe<br />

auch Stichwort „Präeklampsie“.<br />

P<br />

PDA<br />

Die Peridural­Anästhesie (PDA) ist eine<br />

spezielle Form <strong>de</strong>r lokalen Betäubung.<br />

In <strong>de</strong>r Geburtshilfe wird sie eingesetzt,<br />

um die untere Körperhälfte schmerzunempfindlich<br />

zu machen. Der Arzt (meist


<strong>de</strong>r Anästhesist) spritzt das Mittel über<br />

eine Kanüle in <strong>de</strong>n Periduralraum <strong>de</strong>r<br />

Wirbelsäule. Die Wirkung tritt nach<br />

etwa 15 bis 30 Minuten ein. Die PDA<br />

nimmt etwa 90 Prozent <strong>de</strong>s Wehenschmerzes.<br />

Als Druck kommen die Wehen<br />

bei <strong>de</strong>r Schwangeren noch an, damit<br />

sie weiter aktiv mitarbeiten kann.<br />

In vielen Kliniken kann die Frau<br />

mit einer Handpumpe das Betäubungsmittel<br />

selbst nachdosieren. Mit<br />

einer mo<strong>de</strong>rnen PDA ist die Bewegungsfreiheit<br />

kaum gestört – sitzen,<br />

hocken, gestützt herumlaufen ist möglich.<br />

Das Kind wird durch die PDA<br />

nicht beeinträchtigt. Im Gegenteil: Unter<br />

PDA ist die Plazenta besser durchblutet,<br />

vom Geburtsverlauf geschwächte<br />

Kin<strong>de</strong>r können sich so oft wie<strong>de</strong>r erholen.<br />

Auch die wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mutter sammelt<br />

neue Kraft, wenn die Wehen nur<br />

als Druck spürbar sind.<br />

Präeklampsie<br />

An<strong>de</strong>re Bezeichnungen für die Krankheit,<br />

die nur wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mütter bekommen<br />

können, sind Gestose o<strong>de</strong>r Schwangerschaftsvergiftung.<br />

Weil die Krankheit<br />

oft schleichend, das heißt ohne auffällige<br />

Symptome, verläuft, wer<strong>de</strong>n bei je<strong>de</strong>r<br />

Vorsorgeuntersuchung <strong>de</strong>r Blutdruck<br />

und <strong>de</strong>r Urin kontrolliert.<br />

Erste Anzeichen einer Präeklampsie-Gefährdung<br />

können Ö<strong>de</strong>me an <strong>de</strong>n<br />

Hän<strong>de</strong>n, im Gesicht und an <strong>de</strong>n Füßen<br />

sein. In schweren Fällen kommen<br />

plötzliche Gewichtszunahme (mehr als<br />

500 Gramm pro Woche), Kopfschmerzen,<br />

Übelkeit, Erbrechen, Oberbauchschmerzen<br />

und Sehstörungen bis<br />

hin zu Schwin<strong>de</strong>l, Lichtempfindlichkeit,<br />

Schläfrigkeit und Verwirrtheit<br />

dazu. Wenn eines <strong>de</strong>r Symptome auf-<br />

taucht, muss die wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mutter sofort<br />

zum Arzt. Eine engmaschige Überwachung<br />

ist notwendig. Meist helfen<br />

Ruhe und blutdrucksenken<strong>de</strong> Mittel.<br />

Lässt sich die Präeklampsie nicht in<br />

<strong>de</strong>n Griff bekommen, muss das Kind<br />

(meist mit Kaiserschnitt) auf die Welt<br />

geholt wer<strong>de</strong>n.<br />

R<br />

Rauchen<br />

Schon wenn eine Schwangere fünf Zigaretten<br />

pro Tag raucht, ist ein verringertes<br />

Geburtsgewicht <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s<br />

messbar. Bei mehr als 20 Zigaretten<br />

täglich liegt das Startgewicht <strong>de</strong>s Babys<br />

bei etwa 400 Gramm unter <strong>de</strong>m<br />

von Nichtraucher-Kin<strong>de</strong>rn. Der Kopfumfang<br />

ist um einen Zentimeter geringer.<br />

Bei Raucher-Babys schlägt das<br />

Herz schneller, sie sind unruhiger und<br />

sterben dreimal häufiger am Plötzlichen<br />

Kindstod (SIDS).<br />

Nikotin kann ungehin<strong>de</strong>rt über die<br />

Für Schwangerschaft<br />

und Stillzeit<br />

Astrid Twardy GmbH • D - 85774 Unterföhring<br />

Plazenta auf das Ungeborene übergehen.<br />

Die gefäßverengen<strong>de</strong> Wirkung <strong>de</strong>s<br />

Nikotins verschlechtert die Sauerstoffversorgung<br />

<strong>de</strong>s Mutterkuchens und damit<br />

<strong>de</strong>s Ungeborenen. Das kann zu einer<br />

Fehl- o<strong>de</strong>r Frühgeburt führen. Der<br />

Verzicht auf die Zigarette ist <strong>de</strong>shalb<br />

die bes te Vorsorge, die eine wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Mutter leisten kann. Starke Raucherinnen<br />

sollten sich von ihrem Arzt beraten<br />

lassen, ob sich <strong>de</strong>r Entzug mit Nikotinpflastern<br />

mil<strong>de</strong>rn lässt.<br />

Der Arzt kann auch Programme<br />

zur Rauchentwöhnung empfehlen.<br />

Rhesus-<br />

Unverträglichkeit<br />

Seit es ein vorbeugen<strong>de</strong>s Rhesus-Antiserum<br />

gibt, ist die Unverträglichkeit<br />

nur noch eine extrem seltene Komplikation.<br />

Weil eine Frau mit rhesusnegativem<br />

Blut mit einem Kind schwanger<br />

sein kann, das vom Vater rhesuspositives<br />

Blut geerbt hat, bil<strong>de</strong>t sie möglicherweise<br />

Antikörper gegen diesen<br />

„frem<strong>de</strong>n“ Blutbestandteil.<br />

Die Unverträglichkeit entsteht aber<br />

Femi-Peri mit Folsäure, Jod + DHA!<br />

Zur Deckung <strong>de</strong>s erhöhten Nährstoffbedarfs.<br />

Mit <strong>de</strong>m Plus an:<br />

• Folsäure für die Zellteilung und die Blutbildung<br />

• Jod zur Wachstumsregulierung und Energiegewinnung<br />

• DHA, trägt zur normalen Entwicklung <strong>de</strong>r Augen und <strong>de</strong>s Gehirns bei*<br />

Ohne Gluten, ohne Lactose.<br />

*Hinweis: positive Wirkung stellt sich ein, wenn zusätzlich zu <strong>de</strong>r für Erwachsene empfohlenen Tagesdosis an Omega-3-<br />

Fettsäuren (d.h. 250 mg DHA und EPA) täglich 200 mg DHA eingenommen wer<strong>de</strong>n.<br />

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schwangerschaftslexikon<br />

erst, wenn schon ein Blutkontakt zwischen<br />

Mutter und Baby stattgefun<strong>de</strong>n<br />

hat, in <strong>de</strong>r Regel bei <strong>de</strong>r Geburt <strong>de</strong>s<br />

ers ten Kin<strong>de</strong>s, selten auch bei Fehlgeburten<br />

o<strong>de</strong>r Schwangerschaftsabbrüchen.<br />

Könnte ein solcher Kontakt stattgefun<strong>de</strong>n<br />

haben, wird <strong>de</strong>r Frau vorsorglich<br />

innerhalb von 72 Stun<strong>de</strong>n<br />

eine Spritze mit Anti­D­Antikörper gegeben.<br />

So wird <strong>de</strong>r neut rale Zustand<br />

von vor <strong>de</strong>r ersten Schwangerschaft<br />

hergestellt, beim nächsten Kind besteht<br />

keine Gefahr. Nach Entnahme<br />

von Fruchtwasser o<strong>de</strong>r von Chorionzotten<br />

bekommt die wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mutter<br />

ebenfalls Rhesus­Antiserum.<br />

Risiko-<br />

schwangerschaft<br />

Auf Seite 5 <strong>de</strong>s Mutterpasses steht eine<br />

Risikoliste mit 52 Punkten zum Ankreuzen.<br />

So entsteht für <strong>de</strong>n Arzt ein<br />

umfassen<strong>de</strong>s Bild <strong>de</strong>r Schwangeren.<br />

Bei vielen Kreuzchen auf <strong>de</strong>r Liste wird<br />

<strong>de</strong>r Arzt die Vorsorgeuntersuchungen<br />

beson<strong>de</strong>rs sorgfältig durchführen und<br />

bei Bedarf mit weiteren Tests ergänzen.<br />

Auch die Geburtsklinik kann aus <strong>de</strong>n<br />

Hinweisen auf eine Risikoschwangerschaft<br />

ablesen, ob für die Frau bei <strong>de</strong>r<br />

Entbindung spezielle Vorsichtsmaßnahmen<br />

nötig wer<strong>de</strong>n können. O<strong>de</strong>r ob<br />

damit gerechnet wer<strong>de</strong>n muss, dass<br />

das Neu geborene intensive medizinische<br />

Betreuung braucht.<br />

Wichtig zu wissen für alle wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Mütter: Eine vorerst als risikoschwanger<br />

eingestufte Frau kann im<br />

Lauf <strong>de</strong>r neun Monate durchaus wie<strong>de</strong>r<br />

auf normal zurückgestuft wer<strong>de</strong>n.<br />

Zum Beispiel, wenn sich die Blutungs­<br />

44 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

neigung gelegt hat. Und auch in Zeiten<br />

reduzierter Krankenkassenleistungen<br />

gilt: Bei Risikoschwangeren übernimmt<br />

die Kasse die Kosten für die<br />

häufigeren Untersuchungen. Die vermehrte<br />

Zuwendung kann für die<br />

Schwangere beruhigend sein.<br />

Röteln<br />

Eine Ansteckung mit Röteln ist in <strong>de</strong>r<br />

Schwangerschaft gefährlich. Erkrankt<br />

die wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mutter in <strong>de</strong>n ersten<br />

zwölf Wochen, hat das Ungeborene<br />

ein Risiko von mehr als 50 Prozent für<br />

Fehlbildungen. Danach sinkt die Gefahr<br />

bei einer Ansteckung mit Röteln<br />

auf unter zehn Prozent. Zu Beginn <strong>de</strong>r<br />

Schwangerschaft wird mit einem Bluttest<br />

die Abwehrkraft <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Mutter gegen Röteln festgestellt. Ringelröteln<br />

führen nicht zu angeborenen<br />

Fehlbildungen. Sie können aber bei<br />

einem kleinen Teil <strong>de</strong>r Ungeborenen


zu Blutarmut führen, dadurch kommt<br />

es dann zu Wassereinlagerungen. Sorgfältige<br />

Untersuchungen, beson<strong>de</strong>rs im<br />

zweiten Schwangerschaftsdrittel, sind<br />

<strong>de</strong>shalb bei Verdacht empfehlenswert.<br />

S<br />

Schei<strong>de</strong>ninfektionen<br />

Aufsteigen<strong>de</strong> Infektionen <strong>de</strong>r Schei<strong>de</strong><br />

gehören zu <strong>de</strong>n häufigsten Ursachen<br />

für vorzeitige Wehen und Frühgeburten.<br />

Durch die hormonellen Verän<strong>de</strong>rungen<br />

in <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

ist die Schei<strong>de</strong> infektionsanfälliger.<br />

Deshalb sollte das Schei<strong>de</strong>nsekret einen<br />

bestimmten pH­Wert nicht überschreiten<br />

(Richtmarke 4,5). Die wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Mutter kann das selbst kontrollieren.<br />

Es gibt dafür spezielle Indikatorhandschuhe<br />

(Apotheke). Über die<br />

Anwendung informiert <strong>de</strong>r Arzt.<br />

Schei<strong>de</strong>ninfek tionen müssen immer<br />

behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n.<br />

Schwangerschafts-<br />

diabetes<br />

Etwa zehn bis 15 Prozent aller<br />

Schwangeren haben eine Störung <strong>de</strong>s<br />

Zuckerstoffwechsels. Häufig fin<strong>de</strong>t<br />

das Labor Zucker im Urin, ein erhöhter<br />

Blutzuckerspiegel muss aber<br />

damit nicht zwingend verbun<strong>de</strong>n<br />

sein. Klärung schafft <strong>de</strong>r Glukose­Toleranztest,<br />

<strong>de</strong>r seit einiger Zeit Bestandteil<br />

<strong>de</strong>r Mutterschaftsrichtlinien<br />

ist. Ist <strong>de</strong>r Blutzuckerspiegel in <strong>de</strong>r<br />

Schwangerschaft zu hoch, kann es<br />

beim Kind zu Fehlbildungen kommen.<br />

Babys von Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes<br />

wiegen bei <strong>de</strong>r Geburt<br />

oft über 4000 Gramm. Trotz <strong>de</strong>s<br />

hohen Gewichts kann das Kind aber<br />

mangelversorgt sein. Schwangerschaftsdiabetes<br />

lässt sich mit einer<br />

speziellen Diät gut behan<strong>de</strong>ln. Manchmal<br />

sind auch Insulingaben nötig.<br />

Vorbeugen können Sie mit regelmäßiger<br />

Bewegung (s. „Lust auf Sport“).<br />

Sodbrennen<br />

Ab etwa <strong>de</strong>r 25. Schwangerschaftswoche<br />

haben viele wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mütter eine<br />

unangenehme Begleiterscheinung <strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>ren Umstän<strong>de</strong>: Weil <strong>de</strong>r wachsen<strong>de</strong><br />

Uterus <strong>de</strong>n Magen bedrängt,<br />

hält <strong>de</strong>r obere Schließmuskel nicht<br />

mehr zuverlässig: Geringe Mengen<br />

Nahrungsbrei – mit Magensäure versetzt<br />

– fließen in die Speiseröhre zurück.<br />

Das verursacht ein beißen<strong>de</strong>s,<br />

brennen<strong>de</strong>s Gefühl hinter <strong>de</strong>m Brustbein<br />

bis hoch zum Hals.<br />

Bei Sodbrennen hilft: möglichst<br />

keine scharf gewürzten Speisen essen,<br />

auf fettes Essen verzichten. Mehrere<br />

kleine Mahlzeiten verkraftet <strong>de</strong>r<br />

strapazierte Magen leichter als drei<br />

große. Als schnelle Hilfe hat sich das<br />

Kauen von Man<strong>de</strong>ln, Haselnüssen<br />

o<strong>de</strong>r Haferflocken bewährt. So lang<br />

kauen, bis <strong>de</strong>r Brei nach nichts mehr<br />

schmeckt, dann schlucken. Auch ein<br />

Glas Milch o<strong>de</strong>r Wasser kann entlasten.<br />

Manche Schwangere lei<strong>de</strong>n vor<br />

allem nachts unter Sodbrennen. Gegenmaßnahme:<br />

<strong>de</strong>n Oberkörper leicht<br />

hochlagern, <strong>de</strong>nn flach liegend fließt<br />

eher etwas aus <strong>de</strong>m Magen nach oben<br />

und reizt die Speiseröhre. Und am<br />

bes ten abends auf große und schwere<br />

Mahlzeiten verzichten.<br />

T<br />

Titer<br />

Der Antikörper­Titer ist ein Maß für<br />

die Höhe <strong>de</strong>r Abwehreinheiten im<br />

Blut. Je höher die Titer­Angabe, umso<br />

höher die Immunität, zum Beispiel ist<br />

<strong>de</strong>r Schutz bei einem Titer von 1:64<br />

größer als bei einem Wert von 1:8. Die<br />

Grenze für noch ausreichen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r<br />

schon nicht mehr bestehen<strong>de</strong> Immunität<br />

ist nicht bei je<strong>de</strong>r Krankheit gleich.<br />

Bei Röteln (dieser Titer­Wert wird im<br />

Mutterpass eingetragen) gilt ein Titer<br />

von 1:32 und höher als ausreichen<strong>de</strong>r<br />

Schutz gegen die Krankheit.<br />

Toxoplasmose<br />

Etwa die Hälfte <strong>de</strong>r Bevölkerung hat<br />

schon eine Toxoplasmose durchgemacht<br />

und ist immun dagegen. Eine<br />

Infektion in <strong>de</strong>r Schwangerschaft ist<br />

gefährlich, weil auch das Ungeborene<br />

angesteckt wird und Schä<strong>de</strong>n davontragen<br />

kann. Toxoplasmose wird<br />

meist über rohes o<strong>de</strong>r nicht durchgebratenes<br />

Fleisch übertragen, seltener<br />

auch über Tiere, vor allem über <strong>de</strong>n<br />

Kot von Katzen. Bei Verdacht auf Toxoplasmose<br />

ist heute eine Behandlung<br />

mit Medikamenten möglich, die<br />

das Ungeborene meist vor einer Schädigung<br />

bewahren.<br />

Arzt und SchwAngerSchAft ELTERN // 45


schwangerschaftslexikon<br />

Ü<br />

Übelkeit<br />

Zwei von drei Schwangeren lei<strong>de</strong>n in<br />

<strong>de</strong>n ersten zwölf Wochen <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

unter Übelkeit. Vermutlich<br />

reagieren sie auf das Hormon HCG,<br />

<strong>de</strong>ssen Spiegel in <strong>de</strong>r Frühschwangerschaft<br />

rasch ansteigt. Bis zur zwölften<br />

Woche verdoppelt sich <strong>de</strong>r HCG­<br />

Wert alle zwei Tage, danach fällt er<br />

rasch ab. Wenn Hausmittel versagen,<br />

kann <strong>de</strong>r Arzt auch in <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

ein Medikament verschreiben.<br />

In seltenen Fällen (bei 0,5 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Schwangeren) kommt es zu unstillbarem<br />

Erbrechen, im Fachausdruck<br />

„Hyperemesis gravidarum“ genannt.<br />

Die wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mutter braucht in diesem<br />

Fall gezielte Therapie.<br />

V<br />

Vena-cava-Syndrom<br />

In <strong>de</strong>n Wochen vor <strong>de</strong>r Geburt ist die<br />

Gebärmutter mit <strong>de</strong>m nun fast fertig<br />

entwickelten Kind schwer. Liegt die<br />

Schwangere auf <strong>de</strong>m Rücken, drückt<br />

<strong>de</strong>r Uterus auf die große Hohlvene<br />

(Vena cava). Dadurch kann weniger<br />

Blut zum Herzen fließen, also auch weniger<br />

ins Gehirn und <strong>de</strong>n übrigen Körper.<br />

Der Blutdruck und die Sauerstoffversorgung<br />

sinken dann oft dramatisch<br />

ab, was zu Schwin<strong>de</strong>l und Herzrasen<br />

führen kann, <strong>de</strong>m Vena­cava­Syndrom.<br />

In <strong>de</strong>r späten Schwangerschaft ist es<br />

besser, in Seitenlage zu schlafen, möglichst<br />

links, weil die Vena cava rechts<br />

von <strong>de</strong>r Wirbelsäule verläuft.<br />

46 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

Venenthrombosen<br />

Bei Frauen, die unter Krampfa<strong>de</strong>rn<br />

lei<strong>de</strong>n, erhöht sich in <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

das Risiko massiv, eine Venenthrombose<br />

zu entwickeln. Sie kommt<br />

zu 98 Prozent <strong>de</strong>r Fälle in Ober­ o<strong>de</strong>r<br />

Unterschenkel vor. Löst sich das Blutgerinnsel,<br />

kann es zu einer Lungenembolie<br />

kommen. Deshalb ist es<br />

wichtig, dass Schwangere mit Venenthrombose­Risiko<br />

konsequent<br />

Stützstrümpfe tragen.<br />

Verstopfung<br />

Weil das Hormon Progesteron entspannend<br />

auf die Darmmuskulatur<br />

wirkt, wird <strong>de</strong>r Darminhalt in <strong>de</strong>r<br />

Schwangerschaft langsamer transportiert.<br />

Nährstoffe können so besser verwertet<br />

wer<strong>de</strong>n, an<strong>de</strong>rerseits wird <strong>de</strong>m<br />

Darminhalt mehr Flüssigkeit entzogen.<br />

Es kommt oft zu Verstopfung.<br />

Drei Tage kein Stuhlgang ist noch kein<br />

Anlass zur Sorge. Erst danach sollte<br />

die Schwangere Maßnahmen überle­


gen. Alle Medikamente, auch die<br />

pflanzlichen, unbedingt mit <strong>de</strong>m Arzt<br />

absprechen!<br />

Vorzeitige Wehen<br />

Kontraktionen <strong>de</strong>s Uterus sind in <strong>de</strong>r<br />

Schwangerschaft normal. Der Muskel<br />

übt für die Geburt. Der Arzt spricht<br />

von vorzeitigen Wehen, wenn die Kontraktionen<br />

<strong>de</strong>n Muttermund vorzeitig<br />

zu öffnen drohen. Mit speziellen Untersuchungen<br />

lassen sich die harmlosen<br />

Übungswehen von Vorwehen<br />

unterschei<strong>de</strong>n. Zum Beispiel wird mit<br />

Ultraschall gemessen, ob sich die Zervix<br />

(<strong>de</strong>r Gebärmutterhals) verkürzt<br />

hat. Vorzeitige Wehen lassen sich häufig<br />

behan<strong>de</strong>ln: mit Ruhe, ganz viel<br />

Schonung, freundlicher Zuwendung<br />

und mit Magnesium.<br />

Z<br />

Zwillinge<br />

Vor etwa 30 Jahren noch sagte die Statistik:<br />

Bei je<strong>de</strong>r 80. Geburt kommen<br />

Zwillinge zur Welt. Heute schon bei je<strong>de</strong>r<br />

20.! Der Anstieg <strong>de</strong>r Zwillingsquote<br />

liegt unter an<strong>de</strong>rem auch an <strong>de</strong>n<br />

heute sehr viel häufigeren Kin<strong>de</strong>rwunschbehandlungen.<br />

Dabei steigt<br />

die Chance (o<strong>de</strong>r das Risiko) auf Mehrlinge.<br />

Mehrlingsschwangerschaften<br />

brauchen immer beson<strong>de</strong>re Überwachung.<br />

Es kommt häufiger zu Frühgeburtsbestrebungen.<br />

Oft gibt es einen<br />

Kaiserschnitt.<br />

Fachliche Beratung:<br />

Dr. Alexan<strong>de</strong>r Braun, Hamburg<br />

Ausgabe November 2012 – März 2013<br />

<strong>RATGEBER</strong><br />

Arzt und Schwangerschaft<br />

■ Von A-Z:<br />

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4 Wochen 0<br />

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Mitnehmen<br />

Impressum<br />

Der ELTERN-Ratgeber<br />

Arzt & Schwangerschaft erscheint in <strong>de</strong>r<br />

Gruner + Jahr AG & Co KG,<br />

Verlagsgruppe München,<br />

Weihenstephaner Str. 7,<br />

81673 München<br />

Tel. 089-4152-0, Fax: 089-4152-627<br />

chefredakteurin: Marie-Luise Lewicki<br />

redaktion: Rosemarie Wetscher (verantw.)<br />

Autorin: Christine Brasch<br />

Bildredaktion: Irene Wittmann<br />

grafische gestaltung: Wigbert Klein<br />

Imprimatur: Michaela Angermair<br />

Anzeigenvermarktung: G+J Media Sales<br />

gesamtanzeigenleitung: Heiko Hager<br />

Anzeigenleitung: Hans-Joachim Weber,<br />

Telefon 0 89/41 52-608,<br />

Telefax 0 89/41 52-627<br />

Anzeigenverkaufsleitung:<br />

Javor Dimitrov-Neumann,<br />

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Regina Sporle<strong>de</strong>r,<br />

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Telefax 0 89/41 52-627<br />

Anzeigendisposition: Natascha Mooser, Telefon 0 89/41 52-647,<br />

Telefax 0 89/41 52-627<br />

Verlags-/Marketingleitung: Ulrich Sommer<br />

Stellvertreten<strong>de</strong> Verlagsleitung: Astrid Hamer<br />

Projektleitung: Wolfgang Meisen<br />

Marketing: Sabine Ossojnig<br />

Vertrieb: Andrea Sutter,<br />

Telefon 0 89/41 52-607,<br />

Telefax 0 89/41 52-627<br />

Zurzeit gilt Anzeigen-Preisliste Nr. 22<br />

© 2012 für alle Beiträge bei <strong>de</strong>r<br />

Gruner + Jahr AG & Co KG.<br />

Nachdruck nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung <strong>de</strong>s Verlags.<br />

Produktion: Peter Becker GmbH,<br />

Delpstraße 15, 97084 Würzburg<br />

druck: Evers-Druck GmbH,<br />

Ernst-Günter-Albers-Straße, 25704 Meldorf.<br />

Arzt und SchwAngerSchAft ELTERN // 47


Wie viele<br />

Kin<strong>de</strong>r<br />

wollen wir?<br />

Und warum kommt es dann doch<br />

an<strong>de</strong>rs? Paare und Experten suchen<br />

Antworten, die auch Ihnen helfen<br />

Extra<br />

Weihnachten!<br />

● Die schönsten Geschenke<br />

● Familien zeigen<br />

ihr Weihnachtsmenü<br />

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Holz o<strong>de</strong>r Plastik?<br />

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Österreich 3,20 € Schweiz 5,90 sfr<br />

Im Land <strong>de</strong>s L ä c h el n s<br />

... sind die Bewohner ziemlich jung: Kin<strong>de</strong>r lachen nämlich 400-mal am Tag. Erwachsene dagegen nur 15-mal. Doch wie entsteht Lachen bei Babys überhaupt?<br />

Am Anfang helfen die Engel:<br />

das Reflexlächeln<br />

Die schönste Belohnung nach <strong>de</strong>r Geburt ist es, das Baby im Schlaf zu betrachten.<br />

Und spätestens wenn es <strong>de</strong>n Mund zu einem Lächeln verzieht, weiß man:<br />

Dich gebe ich nie wie<strong>de</strong>r her! Zwar meinen die meisten Experten, dass dieses<br />

„Engelslächeln“ <strong>de</strong>r ersten Lebenswochen noch gar kein richtiges Lachen ist,<br />

son<strong>de</strong>rn eine Muskelkontraktion – <strong>de</strong>shalb wird es auch oft Vor- o<strong>de</strong>r Reflexlächeln<br />

genannt. Einzelne Studien aus <strong>de</strong>r Emotionsforschung zeigen allerdings,<br />

dass im REM-Schlaf <strong>de</strong>r Babys (wenn das Engelslächeln meistens auftritt) die<br />

gleichen Muskeln aktiviert wer<strong>de</strong>n wie später beim bewussten Lächeln. Wer<br />

Glück hat, kann das gleiche Mienenspiel übrigens sogar schon vor <strong>de</strong>r Geburt auf<br />

Ultraschallbil<strong>de</strong>rn erkennen.<br />

Ob wir von einem beschaulichen Kleinfamilienidyll o<strong>de</strong>r einer wil<strong>de</strong>n<br />

Rasselban<strong>de</strong> träumen – die meisten von uns haben ein ziemlich<br />

festes Bild davon im Kopf, wie die eigene Familie einmal aussehen<br />

könnte. Doch oft genug hat das Leben seine eigenen Pläne.<br />

Fünf Mütter und zwei Väter erzählen von geplanten und ungeplanten<br />

Schwangerschaften, großen und kleinen Familien, erfüllten<br />

und unerfüllten Träumen. Und eine Expertin erklärt, wovon es abhängt,<br />

ob aus Kin<strong>de</strong>rwünschen tatsächlich Babys wer<strong>de</strong>n<br />

P<br />

Beikost<br />

ohne Brei<br />

Das Kind<br />

bestimmt, was<br />

es isst.<br />

Funktioniert das?<br />

Ein Versuch<br />

Titelthema<br />

rinz William ist gera<strong>de</strong> mit seiner Kate Bil<strong>de</strong>r im Kopf: Die bei<strong>de</strong>n blon<strong>de</strong>n Lausbuben, die<br />

zu Besuch in Singapur, als ein kleiner kurz nacheinan<strong>de</strong>r geboren wer<strong>de</strong>n, damit man die<br />

Junge am Straßenrand ihn fragt, wie anstrengen<strong>de</strong> Babyzeit in einem Aufwasch durch<br />

viele Kin<strong>de</strong>r sie <strong>de</strong>nn mal haben wollten. hat. Die fröhliche Rasselban<strong>de</strong>, die um <strong>de</strong>n Küchen-<br />

„Wir dachten an zwei“, antwortet <strong>de</strong>r tisch sitzt und Plätzchen aussticht vor Weihnach-<br />

Prinz lächelnd. Woraufhin zu Hause in London die ten. Das Nesthäkchen, das man sich noch gönnt.<br />

Boulevardpresse jubelt: „Bald kommen die Babys Doch wer wie William und Kate eine bestimmte<br />

– William sagt, es wer<strong>de</strong>n zwei!“<br />

Anzahl Kin<strong>de</strong>r plant, bevor das erste unterwegs ist,<br />

Mit ihrer Familienplanung sind die jungen Royals sollte sich auf Überraschungen gefasst machen.<br />

in guter Gesellschaft: Die meisten Paare unterhalten<br />

sich heute bereits vor <strong>de</strong>m ersten Kind darüber, wie Kin<strong>de</strong>rwünsche können<br />

groß ihre Familie einmal wer<strong>de</strong>n soll, und die klas-<br />

sich än<strong>de</strong>rn<br />

sische Kleinfamilie mit zwei Kin<strong>de</strong>rn steht dabei<br />

hoch im Kurs. Nur zwei Generationen vorher wären Denn wie es wirklich ist, ein Kind zu haben, und<br />

solche Diskussionen noch un<strong>de</strong>nkbar gewesen: wie viele man dann wirklich von dieser Sorte haben<br />

Nachwuchs wur<strong>de</strong> schließlich nicht geplant, er kam will – das kann erst erahnen, wer all das einmal<br />

einfach. Kein Wun<strong>de</strong>r, dass Williams Großmutter selbst erlebt hat: die Freu<strong>de</strong>n und Beschwer<strong>de</strong>n ei-<br />

Elizabeth bei ihrer Krönung mit 26 Jahren schon ner Schwangerschaft, <strong>de</strong>n Schmerz und die Kraft<br />

zwei Kin<strong>de</strong>r hatte! Zwei weitere sollten folgen, <strong>de</strong>r und die unbändige Gewalt einer Geburt, die Gefühls-<br />

jüngste Sohn, Edward, kam 1964 zur Welt. Danach achterbahn, die das Leben mit einem größer wer-<br />

war Schluss. Und auch das ist kein Zufall: Mitte <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kind mit sich bringt. Da kann plötzlich <strong>de</strong>r<br />

60er-Jahre kam nämlich die Anti-Baby-Pille auf <strong>de</strong>n Wunsch nach einem weiteren Baby genauso unver-<br />

Markt. Und war nicht nur für junge Frauen ein willhofft entstehen wie das Gefühl, doch schon komkommenes<br />

Mittel, um die Familiengründung noch plett zu sein mit einem Kind o<strong>de</strong>r zweien, auch<br />

etwas aufzuschieben. Son<strong>de</strong>rn auch eine riesige wenn ursprünglich mal mehr angedacht waren.<br />

Erleichterung für Mütter, die nach zwei, drei, vier Deshalb ist es zwar durchaus vernünftig, wenn sich<br />

o<strong>de</strong>r noch mehr Schwangerschaften nun endlich Paare zumin<strong>de</strong>st grob Gedanken machen, wie viele<br />

sagen konnten: Mir reicht’s!<br />

Kin<strong>de</strong>r sie mal haben wollen. Aber auch wichtig,<br />

sich nicht auf solche Zahlen zu versteifen. Familien<br />

Bil<strong>de</strong>r von<br />

entstehen nicht am Reißbrett, sie wachsen und verän<strong>de</strong>rn<br />

sich. Und was sich am En<strong>de</strong> richtig anfühlt,<br />

<strong>de</strong>r Traumfamilie<br />

weiß man erst, wenn man da ist. Wer sich die Of-<br />

Heute haben wir also die Wahl: Wir können viele fenheit bewahrt, dass die eigene Familie auch an-<br />

Kin<strong>de</strong>r kriegen o<strong>de</strong>r gar keine, mit Anfang 20 o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rs aussehen kann als ursprünglich erträumt, ist<br />

mit Mitte 30 Mutter wer<strong>de</strong>n, einen engen Altersab- für das Abenteuer Kin<strong>de</strong>rkriegen wohl am besten<br />

stand zwischen Geschwistern anstreben o<strong>de</strong>r einen gerüstet – schließlich geht auch bei ganz genau ge-<br />

größeren, je nach<strong>de</strong>m, wie es zu uns und unserem planten Schwangerschaften nicht immer alles nach<br />

Leben passt. So zumin<strong>de</strong>st lernen wir es in <strong>de</strong>r Plan. Sie können auf sich warten lassen, sie können<br />

Schule, wenn es um Sexualität und Familienplanung medizinischer Hilfe bedürfen, sie können kürzer<br />

geht. Erst mal sollen wir verhüten, und dann, ir- o<strong>de</strong>r länger dauern als gedacht. O<strong>de</strong>r es tauchen<br />

gendwann, wenn <strong>de</strong>r richtige Zeitpunkt gekommen plötzlich zwei Babys gleichzeitig auf <strong>de</strong>m Ultra-<br />

ist, setzen wird die Pille ab o<strong>de</strong>r lassen die Kondome schallschirm auf. Vielleicht sogar bei William und<br />

weg und kriegen ein Kind o<strong>de</strong>r zwei.<br />

Kate? „Zwillinge im Königshaus“ – das wäre doch<br />

Viele von uns haben dabei schon ganz konkrete wirklich eine schöne Schlagzeile!<br />

PAARE haben oft ein festes Bild von ihrer<br />

künftigen Familie im Kopf – und sind<br />

überrascht, wenn alles ganz an<strong>de</strong>rs kommt<br />

Für die Augen gegenüber:<br />

stRahlen und anlachen<br />

Strahlend wird das Lächeln dann, wenn Ihr Baby auch die Augen zusammenkneift.<br />

Und das tut es zum ersten Mal mit etwa sechs bis acht Wochen, wenn seine<br />

Wachphasen länger wer<strong>de</strong>n. Allerdings wird jetzt noch alles angestrahlt, was zwei<br />

Augen hat: Egal, ob Mama o<strong>de</strong>r Papa, die entfernte Großtante – im Zweifelsfall sogar<br />

<strong>de</strong>r Teddy. Allgemeines o<strong>de</strong>r unspezifisches Lächeln heißt es <strong>de</strong>shalb auch. Ein<br />

Gegenüber ist aber auf je<strong>de</strong>n Fall wichtig! Deshalb gilt: Lächeln Sie Ihr Baby an, beim<br />

Wickeln, beim Stillen, beim Spielen – es wird immer öfter zurückstrahlen.<br />

SMILEYS von Anfang an: Kin<strong>de</strong>r lachen<br />

am Tag fast 30-mal mehr als Erwachsene.<br />

Warum schon Neugeborene Grinsen üben<br />

Für das wun<strong>de</strong>rbare<br />

Leben mit Familie<br />

erziehung & entwicklung<br />

Wie viel Farbe<br />

braucht ein Kind?<br />

reise & Kochen<br />

Viel, fin<strong>de</strong>t man zumin<strong>de</strong>st in dieser städtischen Vorschule<br />

in Paris. Dort sorgt das Projekt eines jungen Pariser Architekturbüros<br />

für Aufsehen: Im ärmlichen 18. Arrondissement<br />

wur<strong>de</strong> ein verfallenes Gebäu<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m vergangenen<br />

Ja h r hu n<strong>de</strong>r t i n e i n k n a l l bu ntes Ges a mtku n s t wer k ver wa n<strong>de</strong>lt.<br />

ELTERN-Redakteurin Nina Berendonk war dort. Und<br />

hat bei einem Farbpsychologen nachgefragt, wie welche<br />

Farben auf Babys und Kin<strong>de</strong>r wirken<br />

GESTALTER bringen Farbe in <strong>de</strong>n Zweckbau:<br />

Reportage über eine Pariser Kita,<br />

in <strong>de</strong>r das Leben buchstäblich bunter wur<strong>de</strong><br />

Die Höhe! Ein Holz-Ei als<br />

Aussichtsturm am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Baumwipfelpfads. Nicht<br />

nur Elisabeth Hussendörfer<br />

und ihre bei<strong>de</strong>n großen<br />

Kin<strong>de</strong>r Emilia, 8, und Luke, 4,<br />

fin<strong>de</strong>n das großartig<br />

W i n t e r -<br />

Wildnis für<br />

E i n st eig er<br />

Winterferien mit vier Kin<strong>de</strong>rn, und je<strong>de</strong>r<br />

will was an<strong>de</strong>res? Das klappt – im Schreinerhof<br />

im Bayerischen Wald. Wo sich nicht<br />

nur Fuchs und Hase Gute Nacht sagen<br />

FAMILIEN fin<strong>de</strong>n im Nationalpark<br />

Bayrischer Wald Deutschlands letzte Wildnis.<br />

Und einen spannen<strong>de</strong>n Baumwipfelpfad<br />

Kann ein Baby<br />

selbst entschei<strong>de</strong>n,<br />

was es isst?<br />

„Baby-led Weaning“, <strong>de</strong>r vom Baby ausgehen<strong>de</strong> Beikost-Start, kursiert als Thema in<br />

vielen Internetforen. Aber funktioniert das wirklich? „Ja“, sagt die englische<br />

Stillberaterin und Hebamme Gill Rapley, „und es hat viele Vorteile.“ ELTERN fragte<br />

eine Familie, wie dieser etwas an<strong>de</strong>re Beikost-Start in <strong>de</strong>r Praxis aussieht<br />

Spitzmarke<br />

Mütter & Väter<br />

Früher mussten sich stillen<strong>de</strong> Mütter noch<br />

rechtfertigen – heute ist es eher an<strong>de</strong>rs<br />

herum: Wer seinem Baby die Flasche gibt,<br />

wird als Rabenmutter beschimpft.<br />

ELTERN-Autorin Nora Imlau fragt sich, wozu<br />

diese Grabenkämpfe gut sein sollen<br />

Nicht stillen?<br />

Geht gar nicht!<br />

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Erziehung & Entwicklung<br />

„Am schönsten sind<br />

die entspannten<br />

gemeinsamen Mahlzeiten“<br />

Babybrei? Kennt Sima, 9 Monate, nicht. Genau wie ihr<br />

großer Bru<strong>de</strong>r Milo, 3, durfte sie von Anfang an selbst essen,<br />

anstatt gefüttert zu wer<strong>de</strong>n. Ihre Mutter Anke erzählt,<br />

wie es dazu kam – und was sie am „Baby-led Weaning“,<br />

also am „Baby-geführten Entwöhnen“ schätzt<br />

„Als ich mit Milo schwanger war, hatten mein Mann und ich schon<br />

ein Brei-Kochbuch im Haus. Denn dass man Babys Löffel für<br />

Löffel an feste Kost heranführen muss, schien uns selbstverständlich.<br />

Doch dann las ich über ein Baby, das mit Fingerfood<br />

aufwuchs, suchte nach mehr Informationen im Internet, stolperte<br />

dort über die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s ,Baby-led Weaning‘, bei <strong>de</strong>m das Baby<br />

von Anfang an selber isst. Da dachte ich gleich: Das ist was für<br />

uns! Beson<strong>de</strong>rs gefiel mir die Vorstellung, dass unser Baby gleich<br />

an <strong>de</strong>n gemeinsamen Familienmahlzeiten teilnimmt, anstatt separat<br />

gefüttert zu wer<strong>de</strong>n. Mein Mann und ich besorgten uns<br />

also das Buch von Gill Rapley (siehe Buchtipp auf <strong>de</strong>r nächsten<br />

Seite) und legten begeistert los. Schnitten Gurken, Äpfel und Bananen<br />

in handliche Stücke, kochten Nu<strong>de</strong>ln, Karotten und Kohlrabi<br />

und ließen Milo mit etwa einem halben Jahr probieren, worauf<br />

er Lust hatte. Wir kümmerten uns nicht um die Mengen, die er<br />

aß, son<strong>de</strong>rn vertrauten darauf, dass er selbst spüren wür<strong>de</strong>, wie<br />

viel er brauchte. Und haben damit die allerbesten Erfahrungen<br />

gemacht: Milo ist ein unkomplizierter kleiner Genießer mit einem<br />

Faible für Obst und Gemüse aller Art. Bei Sima, seiner kleinen<br />

Schwester, ist es für uns nun schon ganz selbstverständlich, dass<br />

Babys keine Extra-Babymahlzeiten brauchen, son<strong>de</strong>rn einfach<br />

am Familientisch mitessen. Mit knapp drei Monaten hat sie zum<br />

ersten Mal an einem Stück Banane gelutscht, inzwischen futtert<br />

sie sich mit Begeisterung durch unseren Speiseplan und entwickelt<br />

sich prächtig. Das Beste am ,Baby-led Weaning‘ ist, dass<br />

es die gemeinsamen Mahlzeiten so entspannt: Nieman<strong>de</strong>m wird<br />

das eigene Essen kalt, weil erst noch das Baby gefüttert wer<strong>de</strong>n<br />

muss. Keiner zählt, wie viel die Kin<strong>de</strong>r nun genau gegessen haben,<br />

und sorgt sich darum, ob es zu viel o<strong>de</strong>r zu wenig war.<br />

Statt<strong>de</strong>ssen erleben unsere Kin<strong>de</strong>r von Anfang an, dass Essen<br />

mit Genuss zu tun hat – und dass sie selbst wissen, was sie<br />

brauchen, um satt zu wer<strong>de</strong>n.“<br />

EXPERTEN für die eigene Ernährung? Ja!<br />

Babys beim Beikoststart „mitre<strong>de</strong>n“ zu<br />

lassen hat für <strong>Eltern</strong> und Kind viele Vorteile<br />

T<br />

atjana wollte ihrem Sohn gern<br />

schlafen könne, wenn ich meinem Kind<br />

die Brust geben, bekam zum<br />

tagsüber diese Giftbrühe verfüttere!“, er-<br />

Start aber nicht die richtige Unzählt<br />

mir Emma. Und Tatjana bekam imterstützung.<br />

Emma nimmt Memer<br />

wie<strong>de</strong>r zu hören, wer bei Stillprobledikamente<br />

ein, die mit <strong>de</strong>m Stillen unver- große gesundheitliche Vorteile hat, sonmen abstille, habe sich eben nicht richtig<br />

einbar sind. Und Lisa konnte sich schlicht <strong>de</strong>rn auch für die Mutter.<br />

Mühe gegeben. „Je<strong>de</strong> Frau kann stillen!“,<br />

nicht vorstellen, für Monate die einzige Es folgte eine kurze Zeitspanne, in <strong>de</strong>r sagt sie verbittert. „Wenn ich diesen Satz<br />

Nahrungsquelle ihrer Tochter zu sein. Brust- und Flaschenernährung gleichbe- schon höre! Mag ja sein, dass das theore-<br />

Dass die Babys meiner drei Bekannten rechtigt waren: Manche Mütter stillten tisch möglich ist, aber ich hatte keine<br />

das Fläschchen bekommen, hat also ganz eben, an<strong>de</strong>re gaben die Flasche – und Kraft mehr zum Kämpfen – kann man das<br />

unterschiedliche Grün<strong>de</strong>. Doch eine Er- <strong>de</strong>n wenigsten kam es in <strong>de</strong>n Sinn, über nicht einfach so stehen lassen?“<br />

fahrung teilen sie alle: Man kann heute ihre Entscheidung groß zu diskutieren. Den schwersten Stand haben heute<br />

nicht nicht stillen, ohne von an<strong>de</strong>ren Müt- In <strong>de</strong>n 90er-Jahren begann dann die sicher Frauen wie Lisa, die sich aus freitern<br />

schräg angeguckt zu wer<strong>de</strong>n. Stillför<strong>de</strong>rung in großem Stil. Nach<strong>de</strong>m en Stücken gegen das Stillen entschei-<br />

Ob in <strong>de</strong>r Krabbelgruppe o<strong>de</strong>r im Eis- immer mehr wissenschaftliche Untersu<strong>de</strong>n. „Manche Leute geben mir zu vercafé:<br />

Wer statt <strong>de</strong>r Brust das Fläschchen chungen <strong>de</strong>n Wert <strong>de</strong>s Stillens belegt stehen, dass ich doch auf ein Kind hätte<br />

auspackt, erntet missbilligen<strong>de</strong> Blicke hatten, for<strong>de</strong>rte die Weltgesundheitsor- verzichten können“, sagt sie. „Wenn ich<br />

und bekommt immer wie<strong>de</strong>r dieselbe ganisation (WHO) 1992, dass es die Auf- schon nicht bereit bin, diese erste Mut-<br />

Frage zu hören: „Was, du stillst nicht? gabe eines je<strong>de</strong>n Staates sei, sich für terpflicht zu erfüllen.“<br />

Aber warum <strong>de</strong>nn nicht?“<br />

„<strong>de</strong>n Schutz, die För<strong>de</strong>rung und die Un- Zur Erinnerung: Wir schreiben das<br />

Rückblick: In <strong>de</strong>n 60er- und 70er-Jahterstützung <strong>de</strong>s Stillens“ einzusetzen. In Jahr 2012. Wir leben in einer Zeit, in <strong>de</strong>r<br />

ren war das gesellschaftliche Klima genau <strong>de</strong>r Folge entstand 1994 in Deutschland Frauen zum Glück das Recht haben,<br />

umgekehrt. Man hielt Flaschenmilch die „Nationale Stillkommission“, die im über ihren eigenen Körper zu bestim-<br />

nicht nur für gesün<strong>de</strong>r, son<strong>de</strong>rn auch für Auftrag <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung dazu beimen. Und dann beschimpfen erwachse-<br />

praktischer als Muttermilch. Wer trotztragen sollte, dass Stillen die normale ne Frauen tatsächlich an<strong>de</strong>re Mütter,<br />

<strong>de</strong>m stillen wollte, musste einen starken Ernährung für Säuglinge wird. An sich weil sie es wagen, ihren Babys eine an-<br />

Willen haben. In <strong>de</strong>n 80er-Jahren war keine schlechte I<strong>de</strong>e – doch irgendwie ist <strong>de</strong>re Milch zu geben? Haben wir sie ei-<br />

dann plötzlich die „sanfte Geburt“ ein im Zuge dieser Stillför<strong>de</strong>rungskampagentlich<br />

noch alle?<br />

großes Thema, und im Zuge dieser Wiegnen die Waagschale gekippt. Plötzlich Als eine Mutter, die ihre bei<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>rent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Natürlichkeit kam galt Muttermilch nicht mehr nur die Töchter gern und lange gestillt hat, fin-<br />

auch das Stillen in Mo<strong>de</strong>.<br />

wünschenswerte Form <strong>de</strong>r Babyernäh<strong>de</strong> ich: Wir müssen endlich aufhören,<br />

In <strong>de</strong>n neu eingerichteten Geburtsvorrung, son<strong>de</strong>rn als die einzig akzeptable. uns gegenseitig das Leben schwer zu<br />

bereitungskursen lernten Frauen nun Was daraus für viele freiwillige o<strong>de</strong>r un- machen! Es ist nämlich nicht die Brust<br />

erstmals, was heute je<strong>de</strong> Schwangere zu freiwillige Fläschchenmamas folgt, ist o<strong>de</strong>r die Flasche, die uns zu guten Müt-<br />

hören bekommt: dass Muttermilch die Müttermobbing <strong>de</strong>r übelsten Sorte. tern macht. Son<strong>de</strong>rn die Fähigkeit, un-<br />

beste Ernährung für Menschenbabys ist „Mich hat mal eine militante Stillmutseren Kin<strong>de</strong>rn, aber auch einan<strong>de</strong>r, mit<br />

und dass Stillen nicht nur fürs Kind ter gefragt, ob ich nachts eigentlich ruhig Respekt zu begegnen.<br />

RABENMÜTTER zu sein – das müssen<br />

sich Frauen vorhalten lassen, die nicht stillen.<br />

Sind solche Vorwürfe wirklich gerechtfertigt?


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es isst.<br />

Funktioniert das?<br />

Ein Versuch


50 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

Vor <strong>de</strong>r geburt:<br />

endspurt in einen neuen<br />

Lebensabschnitt<br />

■ Die letzten sechs Wochen vor <strong>de</strong>r Geburt sind für mich als<br />

Ärztin eine beson<strong>de</strong>rs schöne Zeit: Ich sehe die Schwangeren jetzt<br />

alle zwei Wochen, manchmal auch öfter. So haben wir mehr<br />

Gelegenheit, miteinan<strong>de</strong>r ins Gespräch zu kommen. Die meisten<br />

Frauen fühlen sich in diesen Wochen gut und genießen<br />

<strong>de</strong>n Mutterschutz. Beim Gedanken an die Geburt kommen allerdings<br />

oft Ängste auf, vor allem vor <strong>de</strong>n Schmerzen, aber<br />

auch einfach davor, die Kontrolle über die Situation zu verlieren.<br />

Die Frauen haben bisher alles in ihrem Leben geplant<br />

und gut hinbekommen – nun fühlen sie sich verunsichert angesichts<br />

<strong>de</strong>r „Naturgewalt Geburt“.<br />

Da hilft es immer, die Entbindungsklinik bereits beim<br />

Informationsabend und bei <strong>de</strong>r Anmeldung kennengelernt zu<br />

haben. So können viele Fragen geklärt wer<strong>de</strong>n, und die<br />

Schwangeren wissen, was für eine Umgebung sie in dieser<br />

beson<strong>de</strong>ren Situation erwartet. Ich bestärke die Frauen<br />

darin, auf ihre Fähigkeiten zu vertrauen, und informiere sie über<br />

Möglichkeiten <strong>de</strong>r Schmerzlin<strong>de</strong>rung. Und sie können<br />

sicher sein: Das Team im Kreißsaal ist darauf vorbereitet, Mutter<br />

und Kind in je<strong>de</strong>r Situation optimal zu unterstützen.<br />

Ich spreche bei diesen Vorsorgeterminen auch die Zeit nach <strong>de</strong>r<br />

Geburt an: Das Wochenbett ist eine beson<strong>de</strong>re Phase im<br />

Leben einer Frau, und ich ermuntere die Schwangeren immer,<br />

sich frühzeitig um eine Nachsorgehebamme und einen<br />

Kin<strong>de</strong>rarzt zu kümmern. Diese Unterstützung ist in <strong>de</strong>n ersten<br />

Wochen dieses neuen Lebensabschnitts sehr wichtig!<br />

dr. JuLiA beuSch,<br />

Praxis gynäkologie Schwabing, München


Fotos: stepHAnie füssenicH, micHelA mOrOsini<br />

Wohin<br />

zur Geburt?<br />

Ab <strong>de</strong>r 30. Woche wird<br />

es Zeit, sich zu<br />

entschei<strong>de</strong>n: Welche<br />

Klinik? Ambulant<br />

o<strong>de</strong>r mit Krankenhaustagen?<br />

O<strong>de</strong>r doch<br />

lieber eine Hausgeburt?<br />

W<br />

er<strong>de</strong>n<strong>de</strong> <strong>Eltern</strong> können sich<br />

heute <strong>de</strong>n Platz, an <strong>de</strong>m ihr<br />

Kind zur Welt kommen soll,<br />

in Ruhe aussuchen. So gut wie alle<br />

Krankenhäuser bieten Führungen durch<br />

<strong>de</strong>n Kreißsaal und die Wochenstation<br />

an. Auch die von Hebammen geleiteten<br />

Geburtshäuser können Sie ausgiebig<br />

besichtigen, bevor Sie sich entschei<strong>de</strong>n.<br />

Wichtig: Beraten Sie sich ausführlich<br />

mit Ihrem Arzt. Denn eine Entbindung<br />

im Geburtshaus o<strong>de</strong>r eine Hausgeburt<br />

sollten Sie nur erwägen, wenn aus ärztlicher<br />

Sicht keinerlei vorhersehbare<br />

Komplikationen zu erwarten sind.<br />

Die Klinikgeburt<br />

Weit über 90 Prozent aller wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Mütter entschei<strong>de</strong>n sich für die Entbindung<br />

im Krankenhaus. Für sie ist es beruhigend<br />

zu wissen, dass im Notfall alle<br />

medizinischen Hilfen bereitstehen.<br />

„Kalt“ ist eine Krankenhausgeburt heute<br />

keinesfalls mehr. Fast alle Entbindungsstationen<br />

bemühen sich um eine freund-<br />

die letzten wochen<br />

liche, intime Atmosphäre. Aus <strong>de</strong>n<br />

Kreißsälen sind Geburtszimmer gewor<strong>de</strong>n,<br />

die Technik ist <strong>de</strong>zent eingefügt.<br />

Häufig sind auch Wassergeburten möglich.<br />

Die Verantwortung für die Geburt<br />

liegt in <strong>de</strong>r Klinik fast immer bei <strong>de</strong>n<br />

Ärzten, seltener bei <strong>de</strong>n Hebammen. Die<br />

Geburtshelfer arbeiten normalerweise im<br />

Schichtdienst. Das heißt: Zieht sich eine<br />

Geburt über Stun<strong>de</strong>n hin, wechseln die<br />

Ärzte und Hebammen. Das ist nicht nur<br />

ein Nachteil. Das neue Team kann Sie<br />

ausgeruht unterstützen. Viele Schwangere<br />

geben <strong>de</strong>r Klinikgeburt auch <strong>de</strong>shalb<br />

<strong>de</strong>n Vorzug, weil sie ein paar Tage versorgt<br />

wer<strong>de</strong>n und Unterstützung bei <strong>de</strong>r<br />

Babypflege wollen. Umfassen<strong>de</strong> Informationen<br />

zu <strong>de</strong>n Kliniken fin<strong>de</strong>n Sie im<br />

ELTERN Ratgeber „Klinikführer Geburt“.<br />

Die Ausgabe für Ihre Region liegt bei Ihrem<br />

Frauenarzt aus. Sie kann auch gegen<br />

Portoerstattung in Höhe von 1,45 Euro in<br />

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wer<strong>de</strong>n.<br />

Arzt und SchwAngerSchAft ELTERN // 51


die letzten wochen<br />

Das Geburtshaus<br />

Etwa 80 Geburtshäuser gibt es in<br />

Deutschland. Meist arbeiten dort Ärzte<br />

und Hebammen im Team. Die Entbindung<br />

verläuft sehr familiär. In Geburtshäusern<br />

gibt es keine Wochenstation,<br />

die Frauen gehen wenige Stun<strong>de</strong>n nach<br />

<strong>de</strong>r Geburt nach Hause.<br />

DIe aMbulaNte<br />

Geburt<br />

Verlief die Entbindung ohne Komplikationen<br />

und fühlt sich die junge Mutter<br />

fit, kann sie schon etwa sechs Stun<strong>de</strong>n<br />

nach <strong>de</strong>r Geburt in <strong>de</strong>r Klinik nach<br />

Hause gehen. Beson<strong>de</strong>rs wichtig ist in<br />

diesem Fall die Hebamme, die Mutter<br />

und Neugeborenes im Wochenbett betreut.<br />

Es empfielt sich, <strong>de</strong>m Krankenhaus<br />

<strong>de</strong>n Wunsch nach einer ambulanten<br />

Geburt schon im Vorfeld<br />

mitzuteilen. Aber Sie können auch<br />

52 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

Im Kreißsaal:<br />

Mutter und Kind<br />

in guten Hän<strong>de</strong>n<br />

noch ganz spontan früh nach Hause<br />

gehen, wenn Ihnen danach ist. Mit <strong>de</strong>r<br />

ambulanten Geburt lassen sich die Vorteile<br />

<strong>de</strong>r Klinikentbindung (Sicherheit)<br />

und die <strong>de</strong>r Hausgeburt (Privatheit)<br />

miteinan<strong>de</strong>r verbin<strong>de</strong>n.<br />

DIe hausGeburt<br />

In Deutschland kommen nur etwa ein<br />

bis zwei Prozent <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r zu Hause<br />

auf die Welt. An<strong>de</strong>rs als in Holland<br />

(dort entbin<strong>de</strong>t je<strong>de</strong> dritte Frau zu Hause)<br />

ist die Geburtshilfe bei uns eher<br />

Krankenhaussache. Damit die Hausgeburt<br />

nicht zu riskant für Mutter und<br />

Kind wird, muss die Schwangerschaft<br />

unauffällig verlaufen sein. Manche<br />

Hebammen ziehen für die Endphase<br />

<strong>de</strong>r Entbindung einen Arzt hinzu. Für<br />

eine Hausgeburt muss in <strong>de</strong>r Wohnung<br />

ein abgeschirmter, ausreichend großer<br />

Raum vorhan<strong>de</strong>n sein.<br />

NabelschNurblut:<br />

spen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />

privat einlagern?<br />

■ Keine frage: Zum Wegwerfen<br />

ist das Blut aus <strong>de</strong>r nabel-<br />

schnur viel zu scha<strong>de</strong>. Denn die<br />

stammzellen darin sind<br />

beson<strong>de</strong>rs wertvoll. eltern haben<br />

die Wahl: Wenn sie das<br />

nabelschnurblut einer öffentlichen<br />

Blutbank spen<strong>de</strong>n, kommt<br />

es aktuell einem menschen zugute,<br />

<strong>de</strong>r zum Beispiel leukämie<br />

hat. Diese spen<strong>de</strong> ist kostenlos.<br />

sie können das Blut aber<br />

auch für ihr Kind einlagern lassen,<br />

falls es eines tages schwer<br />

erkrankt. Allerdings weiß niemand,<br />

ob es bis dahin überhaupt<br />

erfolgreiche therapien mit eigenen<br />

stammzellen geben wird.<br />

Kosten bei 25 Jahren einlagerungsdauer:<br />

circa 3000 euro.


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MIt bauch:<br />

tipps für erholsame Nächte<br />

Schlafen wird zum Kunststück in <strong>de</strong>n letzten Wochen <strong>de</strong>r Schwangerschaft:<br />

Wie Sie sich auch drehen und wen<strong>de</strong>n – immer ist <strong>de</strong>r Bauch im Weg!<br />

Hier die besten tipps, wie sie zur Ruhe kommen:<br />

■ ein kleines Kissen zwischen die Knie klemmen, ein stützen<strong>de</strong>s unter<br />

<strong>de</strong>n Bauch und noch eins in <strong>de</strong>n rücken. Das entlastet.<br />

■ Wenn sie jetzt schon ein stillkissen haben – nehmen sie es mit ins<br />

Bett und kneten sie es so zurecht, wie es sie am besten stützt.<br />

■ Wa<strong>de</strong>nkrämpfe? Dagegen helfen magnesiumtabletten, die ihnen ihr Arzt<br />

verschreibt. Gut sind auch Beinmassagen vor <strong>de</strong>m einschlafen.<br />

■ Gegen sodbrennen: nicht nur <strong>de</strong>n Kopf, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n<br />

gesamten Oberkörper höher lagern (mit einem großen Kissen).<br />

Vor <strong>de</strong>m schlafengehen geschälte man<strong>de</strong>ln kauen.<br />

■ sie müssen nachts oft auf die toilette? tragen sie – min<strong>de</strong>stens<br />

in <strong>de</strong>r zweiten Hälfte <strong>de</strong>s tages – Kompressionsstrümpfe. sie verhin<strong>de</strong>rn,<br />

dass sich Wasser in <strong>de</strong>n Beinen einlagert, das nachts aus-<br />

geschwemmt wird und die Blase füllt. Auf <strong>de</strong>r toilette <strong>de</strong>n Bauch ein wenig<br />

anheben, dann können sie die Blase leichter ganz entleeren.<br />

uNter DrucK:<br />

Warum <strong>de</strong>r Bauchnabel „Plopp“ macht<br />

■ sieht aus, als säße ein Hütchen auf <strong>de</strong>m Babybauch – gegen en<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r schwangerschaft ploppt bei etwa zwei von zehn wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n müttern<br />

<strong>de</strong>r Bauchnabel nach außen. Aus folgen<strong>de</strong>m Grund: im nabel liefen ursprünglich<br />

zwei Arterien zusammen. Diese verkümmern nach <strong>de</strong>r Geburt<br />

und verwachsen mit <strong>de</strong>m nabel. Wird <strong>de</strong>r Bauch jetzt in <strong>de</strong>r schwangerschaft<br />

ge<strong>de</strong>hnt, entsteht innen ein ziemlicher Druck. Die ehemaligen<br />

Arterien wer<strong>de</strong>n maximal ge<strong>de</strong>hnt und drücken sich nach außen. eher<br />

betroffen sind frauen mit schwachem Bin<strong>de</strong>gewebe o<strong>de</strong>r übergewicht.<br />

ist das Baby auf <strong>de</strong>r Welt, verschwin<strong>de</strong>t das „Hütchen“ wie<strong>de</strong>r.<br />

KaIserschNItt<br />

Je<strong>de</strong>r Zweite ist geplant<br />

■ mittlerweile wer<strong>de</strong>n in Deutschland<br />

mehr als 30 prozent <strong>de</strong>r Babys<br />

im Operationssaal geboren. Die Hälfte<br />

<strong>de</strong>r Kaiserschnitte ist von vornherein<br />

geplant (zum Beispiel wegen einer<br />

Beckenendlage). Die an<strong>de</strong>re<br />

Hälfte ergibt sich aus <strong>de</strong>m Geburtsverlauf.<br />

rein medizinisch betrachtet<br />

ist ein Kaiserschnitt kein riskanter eingriff<br />

mehr. Die Operation ist routine,<br />

örtliche Betäubung standard. Gera<strong>de</strong><br />

bei einem unvorhergesehenen<br />

Kaiserschnitt fühlen sich viele frauen<br />

(und die sie begleiten<strong>de</strong>n partner)<br />

überrumpelt und verängstigt. Dagegen<br />

hilft information: lassen sie<br />

sich in ihrer Geburtsklinik erklären,<br />

wie <strong>de</strong>r Kaiserschnitt abläuft<br />

und was sie im Anschluss erwartet.<br />

in vielen Häusern gibt<br />

es nicht nur führungen durch <strong>de</strong>n<br />

Kreißsaal, son<strong>de</strong>rn auch<br />

durch <strong>de</strong>n Op für Kaiserschnitte.<br />

Arzt und SchwAngerSchAft ELTERN // 53


mitmachen und gewinnen<br />

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(11,8 Kilo) passt, wenn das Kleine<br />

sitzen kann. Der Sccoter S hat auch Platz für Einkäufe<br />

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ausreichend frankierten Postkarten teil. Eine Barauszahlung <strong>de</strong>r Gewinne<br />

ist lei<strong>de</strong>r nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wenn Sie per Telefon<br />

an <strong>de</strong>r Verlosung teilnehmen wollen, wählen Sie bitte die Service-Nummer<br />

0 13 79/88 43 15-X*. Fügen Sie – je nach<strong>de</strong>m, welchen Preis Sie gewinnen wollen<br />

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O<strong>de</strong>r sen<strong>de</strong>n Sie eine E-Mail an: eltern_ratgeber@guj.<strong>de</strong>.<br />

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passt zu je<strong>de</strong>m Outfit <strong>de</strong>r <strong>Eltern</strong>.<br />

(Stichwort: Babytrage, Durchwahl -6)<br />

Wert: je ca. 99 Euro<br />

10 x 1 Sitz<br />

von MobiSeat<br />

Passt und sitzt überall: Der<br />

MobiSeat ist ein unentbehrlicher<br />

Begleiter auf Reisen und bei<br />

Ausflügen. Geeignet für Kin<strong>de</strong>r<br />

von 8 bis 30 Monaten.<br />

MobiSeat lässt sich mit zwei<br />

Knöpfen ganz einfach<br />

montieren. Und: Mobiseat<br />

wiegt nur 260 Gramm!<br />

(Stichwort Sitzhilfe, Durchwahl 4).<br />

Wert: je 39,95 Euro<br />

3 x 1 Gutscheinbox von MyVale<br />

MyVale ist für Sie und passt perfekt, <strong>de</strong>nn die Sandale<br />

wird nach Ihrem Fußabdruck gefertigt.<br />

Sie haben die Wahl aus über 180 Mo<strong>de</strong>llen. Und Sie<br />

können Ihren Schuh sogar selbst <strong>de</strong>signen.<br />

(Stichwort: Schuhe, Durchwahl -5)<br />

Wert: je ca. 149 Euro<br />

10 x frei öl Pflegeset<br />

Der Klassiker unter <strong>de</strong>n Massageölen<br />

für Schwangere sorgt für zarte,<br />

glatte Haut und soll gegen Schwangerschaftsstreifen<br />

vorbeugen.<br />

Das ACTIVE BALANCE Öl enthält hoch<br />

dosiertes Vitamin E, das <strong>de</strong>r Haut<br />

hilft, sich leichter zu <strong>de</strong>hnen. Die Gesichtscreme<br />

hat Lichtschutzfaktor 15.<br />

(Stichwort: Pflegeset, Durchwahl -7)<br />

Wert: je ca. 33 Euro<br />

Arzt und SchwAngerSchAft ELTERN // 55


Liebenswert... Mehr Service. Mehr Leistung. Sicher Grün<strong>de</strong>, dass die BARMER GEK<br />

als „Beste Krankenkasse für Familien“ ausgezeichnet wur<strong>de</strong>. Aber genauso wichtig ist für uns,<br />

dass sich unsere Versicherten bei uns wohl fühlen.<br />

Von Anfang an können Sie sich auf die BARMER GEK verlassen mit Leistungen<br />

wie Screening auf Schwangerschaftsdiabetes, Kin<strong>de</strong>r- und Jugendprogramm<br />

mit beson<strong>de</strong>ren Gesundheitschecks, Bonusprogrammen<br />

o<strong>de</strong>r Gesundheitsför<strong>de</strong>rung in Kin<strong>de</strong>rgärten, Schulen und<br />

Betrieben. Nehmen Sie uns beim Wort!<br />

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