Wie viele Kin<strong>de</strong>r wollen wir? Und warum kommt es dann doch an<strong>de</strong>rs? Paare und Experten suchen Antworten, die auch Ihnen helfen Extra Weihnachten! ● Die schönsten Geschenke ● Familien zeigen ihr Weihnachtsmenü ● Spielzeug: Holz o<strong>de</strong>r Plastik? „Leichter leben mit Familie“ So reicht das Geld Bitte recht knallig Wie Farben auf Ihr Kind wirken erziehung & entwicklung Wie viele Kin<strong>de</strong>r wollen wir? www.eltern.<strong>de</strong> 12/2012 2,90 € 14.11.2012 Österreich 3,20 € Schweiz 5,90 sfr Im Land <strong>de</strong>s L ä c h el n s ... sind die Bewohner ziemlich jung: Kin<strong>de</strong>r lachen nämlich 400-mal am Tag. Erwachsene dagegen nur 15-mal. Doch wie entsteht Lachen bei Babys überhaupt? Am Anfang helfen die Engel: das Reflexlächeln Die schönste Belohnung nach <strong>de</strong>r Geburt ist es, das Baby im Schlaf zu betrachten. Und spätestens wenn es <strong>de</strong>n Mund zu einem Lächeln verzieht, weiß man: Dich gebe ich nie wie<strong>de</strong>r her! Zwar meinen die meisten Experten, dass dieses „Engelslächeln“ <strong>de</strong>r ersten Lebenswochen noch gar kein richtiges Lachen ist, son<strong>de</strong>rn eine Muskelkontraktion – <strong>de</strong>shalb wird es auch oft Vor- o<strong>de</strong>r Reflexlächeln genannt. Einzelne Studien aus <strong>de</strong>r Emotionsforschung zeigen allerdings, dass im REM-Schlaf <strong>de</strong>r Babys (wenn das Engelslächeln meistens auftritt) die gleichen Muskeln aktiviert wer<strong>de</strong>n wie später beim bewussten Lächeln. Wer Glück hat, kann das gleiche Mienenspiel übrigens sogar schon vor <strong>de</strong>r Geburt auf Ultraschallbil<strong>de</strong>rn erkennen. Ob wir von einem beschaulichen Kleinfamilienidyll o<strong>de</strong>r einer wil<strong>de</strong>n Rasselban<strong>de</strong> träumen – die meisten von uns haben ein ziemlich festes Bild davon im Kopf, wie die eigene Familie einmal aussehen könnte. Doch oft genug hat das Leben seine eigenen Pläne. Fünf Mütter und zwei Väter erzählen von geplanten und ungeplanten Schwangerschaften, großen und kleinen Familien, erfüllten und unerfüllten Träumen. Und eine Expertin erklärt, wovon es abhängt, ob aus Kin<strong>de</strong>rwünschen tatsächlich Babys wer<strong>de</strong>n P Beikost ohne Brei Das Kind bestimmt, was es isst. Funktioniert das? Ein Versuch Titelthema rinz William ist gera<strong>de</strong> mit seiner Kate Bil<strong>de</strong>r im Kopf: Die bei<strong>de</strong>n blon<strong>de</strong>n Lausbuben, die zu Besuch in Singapur, als ein kleiner kurz nacheinan<strong>de</strong>r geboren wer<strong>de</strong>n, damit man die Junge am Straßenrand ihn fragt, wie anstrengen<strong>de</strong> Babyzeit in einem Aufwasch durch viele Kin<strong>de</strong>r sie <strong>de</strong>nn mal haben wollten. hat. Die fröhliche Rasselban<strong>de</strong>, die um <strong>de</strong>n Küchen- „Wir dachten an zwei“, antwortet <strong>de</strong>r tisch sitzt und Plätzchen aussticht vor Weihnach- Prinz lächelnd. Woraufhin zu Hause in London die ten. Das Nesthäkchen, das man sich noch gönnt. Boulevardpresse jubelt: „Bald kommen die Babys Doch wer wie William und Kate eine bestimmte – William sagt, es wer<strong>de</strong>n zwei!“ Anzahl Kin<strong>de</strong>r plant, bevor das erste unterwegs ist, Mit ihrer Familienplanung sind die jungen Royals sollte sich auf Überraschungen gefasst machen. in guter Gesellschaft: Die meisten Paare unterhalten sich heute bereits vor <strong>de</strong>m ersten Kind darüber, wie Kin<strong>de</strong>rwünsche können groß ihre Familie einmal wer<strong>de</strong>n soll, und die klas- sich än<strong>de</strong>rn sische Kleinfamilie mit zwei Kin<strong>de</strong>rn steht dabei hoch im Kurs. Nur zwei Generationen vorher wären Denn wie es wirklich ist, ein Kind zu haben, und solche Diskussionen noch un<strong>de</strong>nkbar gewesen: wie viele man dann wirklich von dieser Sorte haben Nachwuchs wur<strong>de</strong> schließlich nicht geplant, er kam will – das kann erst erahnen, wer all das einmal einfach. Kein Wun<strong>de</strong>r, dass Williams Großmutter selbst erlebt hat: die Freu<strong>de</strong>n und Beschwer<strong>de</strong>n ei- Elizabeth bei ihrer Krönung mit 26 Jahren schon ner Schwangerschaft, <strong>de</strong>n Schmerz und die Kraft zwei Kin<strong>de</strong>r hatte! Zwei weitere sollten folgen, <strong>de</strong>r und die unbändige Gewalt einer Geburt, die Gefühls- jüngste Sohn, Edward, kam 1964 zur Welt. Danach achterbahn, die das Leben mit einem größer wer- war Schluss. Und auch das ist kein Zufall: Mitte <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kind mit sich bringt. Da kann plötzlich <strong>de</strong>r 60er-Jahre kam nämlich die Anti-Baby-Pille auf <strong>de</strong>n Wunsch nach einem weiteren Baby genauso unver- Markt. Und war nicht nur für junge Frauen ein willhofft entstehen wie das Gefühl, doch schon komkommenes Mittel, um die Familiengründung noch plett zu sein mit einem Kind o<strong>de</strong>r zweien, auch etwas aufzuschieben. Son<strong>de</strong>rn auch eine riesige wenn ursprünglich mal mehr angedacht waren. Erleichterung für Mütter, die nach zwei, drei, vier Deshalb ist es zwar durchaus vernünftig, wenn sich o<strong>de</strong>r noch mehr Schwangerschaften nun endlich Paare zumin<strong>de</strong>st grob Gedanken machen, wie viele sagen konnten: Mir reicht’s! Kin<strong>de</strong>r sie mal haben wollen. Aber auch wichtig, sich nicht auf solche Zahlen zu versteifen. Familien Bil<strong>de</strong>r von entstehen nicht am Reißbrett, sie wachsen und verän<strong>de</strong>rn sich. Und was sich am En<strong>de</strong> richtig anfühlt, <strong>de</strong>r Traumfamilie weiß man erst, wenn man da ist. Wer sich die Of- Heute haben wir also die Wahl: Wir können viele fenheit bewahrt, dass die eigene Familie auch an- Kin<strong>de</strong>r kriegen o<strong>de</strong>r gar keine, mit Anfang 20 o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rs aussehen kann als ursprünglich erträumt, ist mit Mitte 30 Mutter wer<strong>de</strong>n, einen engen Altersab- für das Abenteuer Kin<strong>de</strong>rkriegen wohl am besten stand zwischen Geschwistern anstreben o<strong>de</strong>r einen gerüstet – schließlich geht auch bei ganz genau ge- größeren, je nach<strong>de</strong>m, wie es zu uns und unserem planten Schwangerschaften nicht immer alles nach Leben passt. So zumin<strong>de</strong>st lernen wir es in <strong>de</strong>r Plan. Sie können auf sich warten lassen, sie können Schule, wenn es um Sexualität und Familienplanung medizinischer Hilfe bedürfen, sie können kürzer geht. Erst mal sollen wir verhüten, und dann, ir- o<strong>de</strong>r länger dauern als gedacht. O<strong>de</strong>r es tauchen gendwann, wenn <strong>de</strong>r richtige Zeitpunkt gekommen plötzlich zwei Babys gleichzeitig auf <strong>de</strong>m Ultra- ist, setzen wird die Pille ab o<strong>de</strong>r lassen die Kondome schallschirm auf. Vielleicht sogar bei William und weg und kriegen ein Kind o<strong>de</strong>r zwei. Kate? „Zwillinge im Königshaus“ – das wäre doch Viele von uns haben dabei schon ganz konkrete wirklich eine schöne Schlagzeile! PAARE haben oft ein festes Bild von ihrer künftigen Familie im Kopf – und sind überrascht, wenn alles ganz an<strong>de</strong>rs kommt Für die Augen gegenüber: stRahlen und anlachen Strahlend wird das Lächeln dann, wenn Ihr Baby auch die Augen zusammenkneift. Und das tut es zum ersten Mal mit etwa sechs bis acht Wochen, wenn seine Wachphasen länger wer<strong>de</strong>n. Allerdings wird jetzt noch alles angestrahlt, was zwei Augen hat: Egal, ob Mama o<strong>de</strong>r Papa, die entfernte Großtante – im Zweifelsfall sogar <strong>de</strong>r Teddy. Allgemeines o<strong>de</strong>r unspezifisches Lächeln heißt es <strong>de</strong>shalb auch. Ein Gegenüber ist aber auf je<strong>de</strong>n Fall wichtig! Deshalb gilt: Lächeln Sie Ihr Baby an, beim Wickeln, beim Stillen, beim Spielen – es wird immer öfter zurückstrahlen. SMILEYS von Anfang an: Kin<strong>de</strong>r lachen am Tag fast 30-mal mehr als Erwachsene. Warum schon Neugeborene Grinsen üben Für das wun<strong>de</strong>rbare Leben mit Familie erziehung & entwicklung Wie viel Farbe braucht ein Kind? reise & Kochen Viel, fin<strong>de</strong>t man zumin<strong>de</strong>st in dieser städtischen Vorschule in Paris. Dort sorgt das Projekt eines jungen Pariser Architekturbüros für Aufsehen: Im ärmlichen 18. Arrondissement wur<strong>de</strong> ein verfallenes Gebäu<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m vergangenen Ja h r hu n<strong>de</strong>r t i n e i n k n a l l bu ntes Ges a mtku n s t wer k ver wa n<strong>de</strong>lt. ELTERN-Redakteurin Nina Berendonk war dort. Und hat bei einem Farbpsychologen nachgefragt, wie welche Farben auf Babys und Kin<strong>de</strong>r wirken GESTALTER bringen Farbe in <strong>de</strong>n Zweckbau: Reportage über eine Pariser Kita, in <strong>de</strong>r das Leben buchstäblich bunter wur<strong>de</strong> Die Höhe! Ein Holz-Ei als Aussichtsturm am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Baumwipfelpfads. Nicht nur Elisabeth Hussendörfer und ihre bei<strong>de</strong>n großen Kin<strong>de</strong>r Emilia, 8, und Luke, 4, fin<strong>de</strong>n das großartig W i n t e r - Wildnis für E i n st eig er Winterferien mit vier Kin<strong>de</strong>rn, und je<strong>de</strong>r will was an<strong>de</strong>res? Das klappt – im Schreinerhof im Bayerischen Wald. Wo sich nicht nur Fuchs und Hase Gute Nacht sagen FAMILIEN fin<strong>de</strong>n im Nationalpark Bayrischer Wald Deutschlands letzte Wildnis. Und einen spannen<strong>de</strong>n Baumwipfelpfad Kann ein Baby selbst entschei<strong>de</strong>n, was es isst? „Baby-led Weaning“, <strong>de</strong>r vom Baby ausgehen<strong>de</strong> Beikost-Start, kursiert als Thema in vielen Internetforen. Aber funktioniert das wirklich? „Ja“, sagt die englische Stillberaterin und Hebamme Gill Rapley, „und es hat viele Vorteile.“ ELTERN fragte eine Familie, wie dieser etwas an<strong>de</strong>re Beikost-Start in <strong>de</strong>r Praxis aussieht Spitzmarke Mütter & Väter Früher mussten sich stillen<strong>de</strong> Mütter noch rechtfertigen – heute ist es eher an<strong>de</strong>rs herum: Wer seinem Baby die Flasche gibt, wird als Rabenmutter beschimpft. ELTERN-Autorin Nora Imlau fragt sich, wozu diese Grabenkämpfe gut sein sollen Nicht stillen? Geht gar nicht! Jetzt bestellen! Erziehung & Entwicklung „Am schönsten sind die entspannten gemeinsamen Mahlzeiten“ Babybrei? Kennt Sima, 9 Monate, nicht. Genau wie ihr großer Bru<strong>de</strong>r Milo, 3, durfte sie von Anfang an selbst essen, anstatt gefüttert zu wer<strong>de</strong>n. Ihre Mutter Anke erzählt, wie es dazu kam – und was sie am „Baby-led Weaning“, also am „Baby-geführten Entwöhnen“ schätzt „Als ich mit Milo schwanger war, hatten mein Mann und ich schon ein Brei-Kochbuch im Haus. Denn dass man Babys Löffel für Löffel an feste Kost heranführen muss, schien uns selbstverständlich. Doch dann las ich über ein Baby, das mit Fingerfood aufwuchs, suchte nach mehr Informationen im Internet, stolperte dort über die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s ,Baby-led Weaning‘, bei <strong>de</strong>m das Baby von Anfang an selber isst. Da dachte ich gleich: Das ist was für uns! Beson<strong>de</strong>rs gefiel mir die Vorstellung, dass unser Baby gleich an <strong>de</strong>n gemeinsamen Familienmahlzeiten teilnimmt, anstatt separat gefüttert zu wer<strong>de</strong>n. Mein Mann und ich besorgten uns also das Buch von Gill Rapley (siehe Buchtipp auf <strong>de</strong>r nächsten Seite) und legten begeistert los. Schnitten Gurken, Äpfel und Bananen in handliche Stücke, kochten Nu<strong>de</strong>ln, Karotten und Kohlrabi und ließen Milo mit etwa einem halben Jahr probieren, worauf er Lust hatte. Wir kümmerten uns nicht um die Mengen, die er aß, son<strong>de</strong>rn vertrauten darauf, dass er selbst spüren wür<strong>de</strong>, wie viel er brauchte. Und haben damit die allerbesten Erfahrungen gemacht: Milo ist ein unkomplizierter kleiner Genießer mit einem Faible für Obst und Gemüse aller Art. Bei Sima, seiner kleinen Schwester, ist es für uns nun schon ganz selbstverständlich, dass Babys keine Extra-Babymahlzeiten brauchen, son<strong>de</strong>rn einfach am Familientisch mitessen. Mit knapp drei Monaten hat sie zum ersten Mal an einem Stück Banane gelutscht, inzwischen futtert sie sich mit Begeisterung durch unseren Speiseplan und entwickelt sich prächtig. Das Beste am ,Baby-led Weaning‘ ist, dass es die gemeinsamen Mahlzeiten so entspannt: Nieman<strong>de</strong>m wird das eigene Essen kalt, weil erst noch das Baby gefüttert wer<strong>de</strong>n muss. Keiner zählt, wie viel die Kin<strong>de</strong>r nun genau gegessen haben, und sorgt sich darum, ob es zu viel o<strong>de</strong>r zu wenig war. Statt<strong>de</strong>ssen erleben unsere Kin<strong>de</strong>r von Anfang an, dass Essen mit Genuss zu tun hat – und dass sie selbst wissen, was sie brauchen, um satt zu wer<strong>de</strong>n.“ EXPERTEN für die eigene Ernährung? Ja! Babys beim Beikoststart „mitre<strong>de</strong>n“ zu lassen hat für <strong>Eltern</strong> und Kind viele Vorteile T atjana wollte ihrem Sohn gern schlafen könne, wenn ich meinem Kind die Brust geben, bekam zum tagsüber diese Giftbrühe verfüttere!“, er- Start aber nicht die richtige Unzählt mir Emma. Und Tatjana bekam imterstützung. Emma nimmt Memer wie<strong>de</strong>r zu hören, wer bei Stillprobledikamente ein, die mit <strong>de</strong>m Stillen unver- große gesundheitliche Vorteile hat, sonmen abstille, habe sich eben nicht richtig einbar sind. Und Lisa konnte sich schlicht <strong>de</strong>rn auch für die Mutter. Mühe gegeben. „Je<strong>de</strong> Frau kann stillen!“, nicht vorstellen, für Monate die einzige Es folgte eine kurze Zeitspanne, in <strong>de</strong>r sagt sie verbittert. „Wenn ich diesen Satz Nahrungsquelle ihrer Tochter zu sein. Brust- und Flaschenernährung gleichbe- schon höre! Mag ja sein, dass das theore- Dass die Babys meiner drei Bekannten rechtigt waren: Manche Mütter stillten tisch möglich ist, aber ich hatte keine das Fläschchen bekommen, hat also ganz eben, an<strong>de</strong>re gaben die Flasche – und Kraft mehr zum Kämpfen – kann man das unterschiedliche Grün<strong>de</strong>. Doch eine Er- <strong>de</strong>n wenigsten kam es in <strong>de</strong>n Sinn, über nicht einfach so stehen lassen?“ fahrung teilen sie alle: Man kann heute ihre Entscheidung groß zu diskutieren. Den schwersten Stand haben heute nicht nicht stillen, ohne von an<strong>de</strong>ren Müt- In <strong>de</strong>n 90er-Jahren begann dann die sicher Frauen wie Lisa, die sich aus freitern schräg angeguckt zu wer<strong>de</strong>n. Stillför<strong>de</strong>rung in großem Stil. Nach<strong>de</strong>m en Stücken gegen das Stillen entschei- Ob in <strong>de</strong>r Krabbelgruppe o<strong>de</strong>r im Eis- immer mehr wissenschaftliche Untersu<strong>de</strong>n. „Manche Leute geben mir zu vercafé: Wer statt <strong>de</strong>r Brust das Fläschchen chungen <strong>de</strong>n Wert <strong>de</strong>s Stillens belegt stehen, dass ich doch auf ein Kind hätte auspackt, erntet missbilligen<strong>de</strong> Blicke hatten, for<strong>de</strong>rte die Weltgesundheitsor- verzichten können“, sagt sie. „Wenn ich und bekommt immer wie<strong>de</strong>r dieselbe ganisation (WHO) 1992, dass es die Auf- schon nicht bereit bin, diese erste Mut- Frage zu hören: „Was, du stillst nicht? gabe eines je<strong>de</strong>n Staates sei, sich für terpflicht zu erfüllen.“ Aber warum <strong>de</strong>nn nicht?“ „<strong>de</strong>n Schutz, die För<strong>de</strong>rung und die Un- Zur Erinnerung: Wir schreiben das Rückblick: In <strong>de</strong>n 60er- und 70er-Jahterstützung <strong>de</strong>s Stillens“ einzusetzen. In Jahr 2012. Wir leben in einer Zeit, in <strong>de</strong>r ren war das gesellschaftliche Klima genau <strong>de</strong>r Folge entstand 1994 in Deutschland Frauen zum Glück das Recht haben, umgekehrt. Man hielt Flaschenmilch die „Nationale Stillkommission“, die im über ihren eigenen Körper zu bestim- nicht nur für gesün<strong>de</strong>r, son<strong>de</strong>rn auch für Auftrag <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung dazu beimen. Und dann beschimpfen erwachse- praktischer als Muttermilch. Wer trotztragen sollte, dass Stillen die normale ne Frauen tatsächlich an<strong>de</strong>re Mütter, <strong>de</strong>m stillen wollte, musste einen starken Ernährung für Säuglinge wird. An sich weil sie es wagen, ihren Babys eine an- Willen haben. In <strong>de</strong>n 80er-Jahren war keine schlechte I<strong>de</strong>e – doch irgendwie ist <strong>de</strong>re Milch zu geben? Haben wir sie ei- dann plötzlich die „sanfte Geburt“ ein im Zuge dieser Stillför<strong>de</strong>rungskampagentlich noch alle? großes Thema, und im Zuge dieser Wiegnen die Waagschale gekippt. Plötzlich Als eine Mutter, die ihre bei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Natürlichkeit kam galt Muttermilch nicht mehr nur die Töchter gern und lange gestillt hat, fin- auch das Stillen in Mo<strong>de</strong>. wünschenswerte Form <strong>de</strong>r Babyernäh<strong>de</strong> ich: Wir müssen endlich aufhören, In <strong>de</strong>n neu eingerichteten Geburtsvorrung, son<strong>de</strong>rn als die einzig akzeptable. uns gegenseitig das Leben schwer zu bereitungskursen lernten Frauen nun Was daraus für viele freiwillige o<strong>de</strong>r un- machen! Es ist nämlich nicht die Brust erstmals, was heute je<strong>de</strong> Schwangere zu freiwillige Fläschchenmamas folgt, ist o<strong>de</strong>r die Flasche, die uns zu guten Müt- hören bekommt: dass Muttermilch die Müttermobbing <strong>de</strong>r übelsten Sorte. tern macht. Son<strong>de</strong>rn die Fähigkeit, un- beste Ernährung für Menschenbabys ist „Mich hat mal eine militante Stillmutseren Kin<strong>de</strong>rn, aber auch einan<strong>de</strong>r, mit und dass Stillen nicht nur fürs Kind ter gefragt, ob ich nachts eigentlich ruhig Respekt zu begegnen. RABENMÜTTER zu sein – das müssen sich Frauen vorhalten lassen, die nicht stillen. Sind solche Vorwürfe wirklich gerechtfertigt?
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