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FOTOs: stephanie füssenich
Die Fruchtwasserpunktion
Die Methode: Der Arzt saugt unter Ultraschallkontrolle
durch die Bauchdecke der werdenden
Mutter etwa 15 Milliliter Frucht wasser ab.
Das Ergebnis: Aus kindlichen Zellen, die im
Fruchtwasser schwimmen, lassen sich die Chromosomen
darstellen. Sie müssen etwa zwei bis drei
Wochen angezüchtet werden, bis sie sich teilen,
denn die Zellen sind meist abgeschilferte Hautzellen
– zunächst nicht so vital. Aus dem Fruchtwasser
wird auch ein Eiweißstoff bestimmt. Liegen seine
Werte in der Norm, kann ein offener Rücken
beim Kind ausgeschlossen werden.
Wann? Ab der 15. bis 16. Schwangerschaftswoche.
Frühere Punktionen bringen nicht viel, denn dann
sind weniger Zellen im Fruchtwasser, die meist länger
angezüchtet werden müssen. Der Zeitvorteil
wird so wieder aufgebraucht.
Für wen? Für Paare, die Sicherheit über die Chromosomen
ihres Kindes wollen.
Risiken: Bei 0,3 bis 0,5 Prozent kommt es nach einer
Fruchtwasserpunktion zur Fehlgeburt.
Kosten: Sie werden von den Krankenkassen übernommen.
Ausnahme: der FISH-Test. Mit diesem
Schnelltest können die Chromosomen 21, 18 und
13 sowie die Geschlechts-Chromosomen angefärbt
werden. Dieses Teilergebnis liegt nach ein bis zwei
Tagen vor. Kosten: 150 Euro.
Wichtig zu wissen: Mit der genetischen Untersuchung
kindlicher Zellen können Chromosomenabweichungen
erkannt werden. Viele andere Behinderungen
lassen sich damit nicht feststellen.
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