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schwangerschaftslexikon<br />

erst, wenn schon ein Blutkontakt zwischen<br />

Mutter und Baby stattgefun<strong>de</strong>n<br />

hat, in <strong>de</strong>r Regel bei <strong>de</strong>r Geburt <strong>de</strong>s<br />

ers ten Kin<strong>de</strong>s, selten auch bei Fehlgeburten<br />

o<strong>de</strong>r Schwangerschaftsabbrüchen.<br />

Könnte ein solcher Kontakt stattgefun<strong>de</strong>n<br />

haben, wird <strong>de</strong>r Frau vorsorglich<br />

innerhalb von 72 Stun<strong>de</strong>n<br />

eine Spritze mit Anti­D­Antikörper gegeben.<br />

So wird <strong>de</strong>r neut rale Zustand<br />

von vor <strong>de</strong>r ersten Schwangerschaft<br />

hergestellt, beim nächsten Kind besteht<br />

keine Gefahr. Nach Entnahme<br />

von Fruchtwasser o<strong>de</strong>r von Chorionzotten<br />

bekommt die wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mutter<br />

ebenfalls Rhesus­Antiserum.<br />

Risiko-<br />

schwangerschaft<br />

Auf Seite 5 <strong>de</strong>s Mutterpasses steht eine<br />

Risikoliste mit 52 Punkten zum Ankreuzen.<br />

So entsteht für <strong>de</strong>n Arzt ein<br />

umfassen<strong>de</strong>s Bild <strong>de</strong>r Schwangeren.<br />

Bei vielen Kreuzchen auf <strong>de</strong>r Liste wird<br />

<strong>de</strong>r Arzt die Vorsorgeuntersuchungen<br />

beson<strong>de</strong>rs sorgfältig durchführen und<br />

bei Bedarf mit weiteren Tests ergänzen.<br />

Auch die Geburtsklinik kann aus <strong>de</strong>n<br />

Hinweisen auf eine Risikoschwangerschaft<br />

ablesen, ob für die Frau bei <strong>de</strong>r<br />

Entbindung spezielle Vorsichtsmaßnahmen<br />

nötig wer<strong>de</strong>n können. O<strong>de</strong>r ob<br />

damit gerechnet wer<strong>de</strong>n muss, dass<br />

das Neu geborene intensive medizinische<br />

Betreuung braucht.<br />

Wichtig zu wissen für alle wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Mütter: Eine vorerst als risikoschwanger<br />

eingestufte Frau kann im<br />

Lauf <strong>de</strong>r neun Monate durchaus wie<strong>de</strong>r<br />

auf normal zurückgestuft wer<strong>de</strong>n.<br />

Zum Beispiel, wenn sich die Blutungs­<br />

44 // ELTERN Arzt und SchwAngerSchAft<br />

neigung gelegt hat. Und auch in Zeiten<br />

reduzierter Krankenkassenleistungen<br />

gilt: Bei Risikoschwangeren übernimmt<br />

die Kasse die Kosten für die<br />

häufigeren Untersuchungen. Die vermehrte<br />

Zuwendung kann für die<br />

Schwangere beruhigend sein.<br />

Röteln<br />

Eine Ansteckung mit Röteln ist in <strong>de</strong>r<br />

Schwangerschaft gefährlich. Erkrankt<br />

die wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mutter in <strong>de</strong>n ersten<br />

zwölf Wochen, hat das Ungeborene<br />

ein Risiko von mehr als 50 Prozent für<br />

Fehlbildungen. Danach sinkt die Gefahr<br />

bei einer Ansteckung mit Röteln<br />

auf unter zehn Prozent. Zu Beginn <strong>de</strong>r<br />

Schwangerschaft wird mit einem Bluttest<br />

die Abwehrkraft <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Mutter gegen Röteln festgestellt. Ringelröteln<br />

führen nicht zu angeborenen<br />

Fehlbildungen. Sie können aber bei<br />

einem kleinen Teil <strong>de</strong>r Ungeborenen

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