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RATGEBER - Eltern.de

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hin<strong>de</strong>rung beim Kind befürchtet. Fachärzte<br />

für Genetik grenzen (aus Nachfragen<br />

über die Familiengeschichte und<br />

an<strong>de</strong>ren Faktoren) das Risiko ein, ein<br />

Kind mit einer Chromosomenabweichung<br />

zu erwarten. Beratungsstellen<br />

gibt es meist an großen Kliniken.<br />

Gestose<br />

Siehe Präeklampsie<br />

Gewicht<br />

In <strong>de</strong>r Schwangerschaft nehmen Frauen<br />

etwa zwischen neun und 15 Kilo zu. Ob<br />

es eher mehr o<strong>de</strong>r eher weniger ist, ist<br />

individuell verschie<strong>de</strong>n. Grundsätzlich<br />

gilt jedoch, dass Frauen mit einem hohen<br />

Startgewicht weniger zunehmen<br />

sollten. Sehr schlanke Frauen dagegen<br />

dürfen bis an die Obergrenze <strong>de</strong>r Gewichtszunahme<br />

kommen. Auf keinen<br />

Fall sollten schwangere Frauen Diät halten.<br />

Wer aber auf gesun<strong>de</strong> Ernährung<br />

achtet und mit Süßem und Fettem vorsichtig<br />

ist, legt auch in <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />

nicht allzu viele Reserven an. Das<br />

Gewicht wird bei je<strong>de</strong>r Vorsorgeuntersuchung<br />

geprüft. Ein sprunghafter Anstieg<br />

kann ein Alarmsignal sein.<br />

H<br />

Hämorri<strong>de</strong>n<br />

Etwa ein Drittel <strong>de</strong>r schwangeren<br />

Frauen lei<strong>de</strong>t (vorübergehend) unter<br />

Hämorri<strong>de</strong>n, einer speziellen Krampfa<strong>de</strong>rnform<br />

im Bereich <strong>de</strong>s Enddarms.<br />

Das Prob lem entsteht, weil wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Mütter häufiger unter Verstopfung lei<strong>de</strong>n.<br />

Dazu kommt <strong>de</strong>r Druck <strong>de</strong>r Ge­<br />

bärmutter und <strong>de</strong>s kindlichen Köpfchens<br />

auf die Blutgefäße <strong>de</strong>s Enddarms.<br />

Der Transport <strong>de</strong>s Blutes wird<br />

dadurch gehemmt. Bei Neigung zu Hämorri<strong>de</strong>n<br />

sind ballaststoffreiche Ernährung,<br />

viel Flüssigkeit und regelmäßige<br />

Bewegung beson<strong>de</strong>rs wichtig. Das alles<br />

hilft <strong>de</strong>m Darm, in Schwung zu bleiben.<br />

Verursachen die gestauten A<strong>de</strong>rn<br />

ernste Probleme (Juckreiz, Blutungen,<br />

stechen<strong>de</strong>, starke Schmerzen), kann<br />

<strong>de</strong>r Frauenarzt eine lin<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Salbe<br />

o<strong>de</strong>r Zäpfchen verschreiben. Nach <strong>de</strong>r<br />

Geburt bil<strong>de</strong>n sich die Hämorri<strong>de</strong>n<br />

meist von allein wie<strong>de</strong>r zurück.<br />

Harnwegsinfektion<br />

Bei je<strong>de</strong>r Vorsorgeuntersuchung wird<br />

eine Urinprobe auf weiße Blutkörperchen<br />

(Leukozyten) untersucht. Fin<strong>de</strong>t<br />

das Labor sie vermehrt, ist das ein Hinweis<br />

auf eine Entzündung. In <strong>de</strong>r<br />

Schwangerschaft kommt es häufig zu<br />

Infektionen <strong>de</strong>r Harnwege (und auch<br />

<strong>de</strong>r Blase), weil <strong>de</strong>r Urin einen verän<strong>de</strong>rten<br />

Säuregrad hat – Bakterien können<br />

sich jetzt leichter vermehren. Unter<br />

<strong>de</strong>m Einfluss <strong>de</strong>r Hormone sind die ableiten<strong>de</strong>n<br />

Harnwege zu<strong>de</strong>m weit gestellt,<br />

was zu einem Urinstau führen<br />

kann. Infektionen in Harnwegen, Blase<br />

und im Nierenbecken können vorzeitige<br />

Wehen auslösen. Deshalb müssen sie<br />

unbedingt behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Wichtig<br />

neben <strong>de</strong>r ärztlichen Behandlung: viel<br />

trinken! Das hilft, die Bakterien auszuschwemmen.<br />

Gute Getränke sind Wasser,<br />

dünne Saftschorlen, Früchtetee.<br />

Herztöne<br />

Mit einem speziellen Gerät kann <strong>de</strong>r<br />

Arzt die Herztöne <strong>de</strong>s Ungeborenen<br />

hörbar machen. Im Ultraschall wird<br />

zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r pumpen<strong>de</strong> Muskel sicht­<br />

Arzt und SchwAngerSchAft ELTERN // 39

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