RATGEBER - Eltern.de

Fotos: StEPhAniE fÜSSEnich, UlriKE SchAcht
Welche
Methode
eignet sich für mich?
Die Chorionzotten-Biopsie
Die Methode: Der Arzt saugt mit einer Hohlnadel, die er durch
die Bauchdecke der werdenden Mutter führt, Plazentagewebe
ab. Der Eingriff wird mit Ultraschall kontrolliert, das Ungeborene
wird nicht von der Nadel berührt.
Das Ergebnis: Weil die Plazentazellen das gleiche genetische
Mus ter haben wie das Ungeborene, können damit die Chromosomen
des Kindes bestimmt werden. Das Ergebnis liegt ein bis
zwei Tage später vor, in manchen Labors sogar schon nach etwa
sechs Stunden.
Wann? Zwölfte bis 14. Schwangerschaftswoche.
Für wen? Für Paare, die aus dem Ersttrimester-Screening ein
hohes Risiko berechnet bekommen haben und Gewissheit wollen,
ob ihr Kind eine Chromosomenstörung hat oder nicht. Eine
Chorionzotten-Biopsie ist gleich nach dem Bluttest und der
Nackenhautmessung möglich, das Ergebnis ist schnell da.
Risiken: Bei 0,3 bis 0,5 Prozent der Frauen kommt es nach dem
Eingriff zu einer Fehlgeburt.
Kosten: Sie werden von den Krankenkassen übernommen.
Wichtig zu wissen: Das Punktieren von Chorionzotten braucht
Übung und ein versiertes Labor, das sofort prüft, ob das
punktier te Material auswertbar ist.
pränataldiagnostik
Praktisch jedes Ungeborene wird heute untersucht. Zumindest
mit Ultraschall. Und etwa zwei Drittel der werdenden
Eltern möchten Auskunft über die chromosomen
ihres Kindes. Ein Überblick über alle Methoden der modernen
Pränataldiagnostik, für Sie aktuell bewertet
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