Lehren und Lernen für die Zukunft - Mathematik und ihre Didaktik

terrichts verbunden. Im Gegenteil: Die Nutzung dieser Kompetenzen im praktischenHandeln sollte die persönliche Eigenart, den spezifischen Charakter, die unverwechselbarePersönlichkeit des Pädagogen zum Ausdruck bringen.ZusammenfassungEs gibt sehr unterschiedliche Bildungsziele, die für alle Schüler gelten. Nicht alleSchüler können diese Bildungsziele auf gleichem Niveau erreichen. Wir müssen akzeptieren,dass es Unterschiede gibt, die durch die Schule nicht ausgeglichen werdenkönnen.Grundlegend ist aber, dass alles und von allen - von jenen mit guter Begabung undvon jenen mit schlechter Begabung - gelernt werden muss. Dem Lernen kommt insofernfür alle - für die Begabtesten, Hochbegabten wie für die am wenigsten Begabten- eine große Bedeutung zu. Gerade die weniger Begabten brauchen die Optimierungder Lernprozesse durch guten Unterricht.Wenn wir auf der einen Seite die Möglichkeiten, die in der Natur des Menschen liegen,betrachten und auf der anderen Seite die wirtschaftliche Entwicklung, dannbrauchen wir eine neue Lernkultur, die nicht nur eine neue Schulkultur sein darf.Wenn lebenslanges Lernen nicht eine Phrase bleiben soll, dann müssen wir umdenken.Da Prognosen über zukünftige Entwicklungen oftmals nicht zutreffen, brauchen wirdie Realisierung der genannten sechs Bildungsziele, die nicht nur die Schule betreffen,sondern eine gemeinsame Anstrengung der Gesellschaft erfordern.18