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Stadtrundgang durch Rom

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Inventar:<br />

• 64 Grabmäler (von pompös wie das von Bernini<br />

gefertigte Grab für Papst Alexander VII, bis hin<br />

zum schlichten und bescheidenen Grab von Papst<br />

Johannes Paul II.)<br />

• in den Grotten unter San Pietro findet man die Reste<br />

der konstantinischen Basilika. Zahlreiche Gräber<br />

der Päpste sind zur Besichtigung freigegeben.<br />

Ebenfalls die Gebeine des Apostels Petrus sollen<br />

hier verwahrt werden.<br />

• Pietà von Michelangelo von 500 n.Chr., (Marmorstatue<br />

von Maria mit dem Leichnam von Jesus<br />

Christus). Seit einem schweren Attentat im Jahre<br />

972 steht sie hinter Panzerglas.<br />

• Altarbaldachin von Gianlorenzo Bernini, zwischen<br />

624 und 633 im Auftrag von Urban VIII. Barberini.<br />

Für den Bronzeguss wurden die Bronzeplatten<br />

aus der Vorhalle des Pantheons benutzt.<br />

• Kathedra Petri von Gianlorenzo Bernini, zwischen<br />

656 und 666 im Auftrag von Alexander VII. in<br />

der Apsis erschaffen. Sie ist ein Bronzemantel für<br />

einen darin befindlichen Holzstuhl, welcher der<br />

Tradition nach der Lehrstuhl von Petrus gewesen<br />

sein soll.<br />

• Bronzestatue des hl. Petrus von Arnolfo di Cambio<br />

aus dem 3. Jahrhundert. Viele Pilger küssen oder<br />

berühren den bronzenen Fuß der Statue um sich<br />

segnen zu lassen.<br />

• Alle Bilder im Petersdom sind Mosaiken; keine gemalten<br />

Bilder. Papst Gregor VIII. ließ alle großen<br />

Gemälde <strong>durch</strong> Mosaiken ersetzen. Die Originale<br />

befinden sich heute in der vatikanischen Kunstsammlung<br />

• Der Taufbrunnen ist eigentlich der Sargdeckel, der<br />

früher zum Grab von Kaiser Otto II. gehörte<br />

Petersplatz (Piazza San Pietro)<br />

Der erste Weg zum Petersdom führt unweigerlich über<br />

den wunderschönen Petersplatz mit dem in der Mitte<br />

stehenden Obelisken.<br />

Der Petersplatz wurde 656 und 667 von Gianlorenzo<br />

Bernini erbaut und besteht eigentlich aus zwei miteinander<br />

verbundenen Plätzen.<br />

Der erste Platz hat die Form einer Ellipse, die an den<br />

Schmalseiten von vier Reihen Kolonnaden umgeben<br />

wird. Man hat das Gefühl von den Kolonnaden umarmt<br />

zu werden, welches vom Architekten auch so gedacht<br />

war und die Mutter Kirche symbolisieren soll.<br />

4<br />

Auf diesen Kolonnaden befinden sich Statuen der Päpste,<br />

Märtyrer und Heiligen. Es sind 40 an der Zahl mit<br />

jeweils einer Höhe von 3,60 Metern.<br />

Petersplatz<br />

In der Mitte des Petersplatzes steht der Obelisk, der auf<br />

dem Rücken vier ruhender Löwen gebettet wurde. Ihn<br />

hatten römische Steinmetze in Ägypten geschnitten. Er<br />

wurde mit seinen 440 Tonnen Gewicht auf dem angeblich<br />

größten Schiff der Antike nach <strong>Rom</strong> transportiert<br />

und von Kaiser Domitian auf dem Zirkus des Nero aufgestellt.<br />

Im Jahr 586 wurde der Obelisk dann unter der Leitung<br />

von Domenico Fontana an seinen jetzigen Standort<br />

gebracht. Der heutige Petersplatz selbst entstand erst<br />

später, er wurde von Bernini um den Obelisken herum<br />

angelegt und nicht etwa der Obelisk in der Mitte des<br />

Platzes aufgestellt.<br />

Heute wird noch gerne diese Geschichte erzählt:<br />

Papst Sixtus V. hatte, unter Androhung der Todesstrafe<br />

bei Zuwiderhandlung, angeordnet, dass die Arbeiter<br />

absolute Stille halten mussten, damit die Befehle des<br />

Architekten Fontanas gehört werden konnten.<br />

Als jedoch Seile zu reißen drohten, weil sie zu heiß<br />

wurden, rief ein Arbeiter aus San Remo: „Acqua alle<br />

funi!“ – „Wasser auf die Seile!“ und rettete so den Obelisken<br />

vor der Zerstörung. Der Arbeiter wurde nicht<br />

hingerichtet. Als Belohnung für diesen aufmerksamen<br />

Arbeiter, darf seine Familie bis heute die Palmenblätter<br />

für PalmSonntag liefern.<br />

Den Überlieferungen zu Folge soll in dem Fuß des<br />

Obelisken die Asche Caesars und in der Spitze eine geheime<br />

Kreuzreliquie eingebettet worden sein.<br />

Der zweite Platz wird links und rechts <strong>durch</strong> die

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