03.12.2012 Aufrufe

Liederhalle Stuttgart - und Kongresszentrum Liederhalle

Liederhalle Stuttgart - und Kongresszentrum Liederhalle

Liederhalle Stuttgart - und Kongresszentrum Liederhalle

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

108 - <strong>Liederhalle</strong> 26.06.2007 13:56 Uhr Seite 24<br />

Der Boden des Foyers vor dem Mozartsaal ist mit einem Mosaik von Blasius Spreng ausgelegt.<br />

Ähnlich war der Platz vor dem Haupteingang gestaltet worden, das Mosaik dort ist aber<br />

inzwischen durch einen pflegeleichteren Belag ersetzt.<br />

wand verengt der Akustik wegen den Raum zum Podium hin. Den vielfältigen<br />

Nutzungsansprüchen gemäß wird in diesem Raum überwiegend mit flexiblem<br />

Mobiliar gearbeitet. Geschadet hat ihm, dass die originale Beleuchtung<br />

durch fünfeckige Leuchtenkonstruktionen ersetzt wurde.<br />

In der <strong>Liederhalle</strong> folgen die Architekten nicht nur in der Idee des Instrumentes<br />

einer musikalischen Analogie. Adolf Abel beanspruchte in der Eröffnungsrede<br />

1956 auch das Prinzip des Kontrapunkts für das Bauwerk. Und<br />

in der Tat kann man von einer zur Einheit zusammengeführten Komposition<br />

aus eigenständigen Baukörpern mit eigenen, individuellen Qualitäten sprechen.<br />

Das Element des Kontrapunkts lässt sich aber auch in vielen Details erkennen,<br />

etwa in den kontrastreichen Formen <strong>und</strong> Materialien, in denen etwa<br />

die R<strong>und</strong>ungen des Beethovensaals auf die kubischen Elemente der Balkone<br />

treffen.<br />

Der Mozartsaal hat trotz einer Kapazität von 750 Plätzen eine intime Atmosphäre, die durch<br />

sorgfältige Planung geschaffen wurde. Seine Akustik ist wie die des Beethovensaals hervorragend.<br />

Vereinbarung von Denkmalschutz <strong>und</strong> Gebrauch<br />

Zu Beginn der 1990er Jahre wurde die <strong>Liederhalle</strong> auch aus wirtschaftlichen<br />

Überlegungen zum Kultur- <strong>und</strong> <strong>Kongresszentrum</strong> <strong>Liederhalle</strong> erweitert. Um<br />

den seit den 1950er Jahren veränderten Ansprüchen gerecht zu werden <strong>und</strong><br />

darüber hinaus auch Räume für Vorträge oder Podiumsdiskussionen anzubieten<br />

sowie eine leistungsfähige Gastronomie, wurde die <strong>Liederhalle</strong> auf<br />

der Nordseite durch ein vieleckiges Bauwerk erweitert. Darin befinden sich<br />

zwei weitere Veranstaltungssäle: der 1900 Zuschauer fassende Hegelsaal<br />

<strong>und</strong> der für 400 Personen ausgelegte Schillersaal. Ergänzt wird das Angebot<br />

durch mehrere kleinere Konferenz- <strong>und</strong> Seminarsäle. Die Erweiterung geht<br />

im Wesentlichen auf Überlegungen Gutbrods zurück, die dieser bereits 1978<br />

angestellt hatte; entworfen <strong>und</strong> realisiert wurde der Neubau aber schließlich<br />

von Rolf Gutbrods ehemaligem Mitarbeiter Wolfgang Henning.<br />

Wie der Schillersaal war der siebeneckige, mit zwei Emporen ausgestattete<br />

Hegelsaal ursprünglich nur für das gesprochene Wort konzipiert, er lässt<br />

24 25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!