Gesundheitsförderungsstrategie Steiermark - Gesundheitsserver ...
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<strong>Gesundheitsförderungsstrategie</strong> <strong>Steiermark</strong><br />
Ein Mensch, der beispielsweise mit einer körperlichen Beeinträchtigung nach einem<br />
Unfall umzugehen gelernt hat, kann ein aktives, erfülltes Leben führen und sich zu<br />
Recht als gesund bezeichnen, obwohl er aus rein medizinischer Sicht als „krank"<br />
eingestuft werden könnte. Diese Auffassung unterstützt der Medizinsoziologe Aaron<br />
Antonovsky, für den sich der Mensch im Laufe seines Lebens an unterschiedlichen<br />
Stellen zwischen den Endpunkten „vollständige Gesundheit“ und „Tod“ befindet<br />
(vergleiche „Gesundheits-Krankheits-Kontinuum“) [7].<br />
Abbildung 2: Gesundheits-Krankheits-Kontinuum<br />
2.1.1. Gesundheitsdeterminanten<br />
modifiziert nach Noack, 2008 [8]<br />
Die Gesundheit der Bevölkerung wird vom Zusammenwirken zahlreicher Faktoren<br />
wie beispielsweise Bildung, Einkommen, soziale Unterstützung, politische Mitbe-<br />
stimmung, gesellschaftliche Teilhabe, Infrastruktur und Umwelt beeinflusst. Die<br />
meisten dieser sogenannten Gesundheitsdeterminanten liegen nicht im Einfluss-<br />
bereich des Gesundheitssektors und der klassischen Gesundheitspolitik sondern<br />
unter anderem im Bildungs-, Wirtschafts-, Verkehrs-, Landwirtschafts-, Sozial-,<br />
Kinder-, Jugend- und Familienbereich. In all diesen Gesellschafts- und Politik-<br />
bereichen werden täglich viele Entscheidungen getroffen, welche sich direkt oder<br />
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[8]