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Sicher und gesund - Landesverkehrswacht Nordrhein-Westfalen eV

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Verkehrswacht-Infos<br />

<strong>Landesverkehrswacht</strong> <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> e.V.<br />

Schirmherrin: Die Ministerpräsidentin des Landes <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />

Nachrichten · Berichte · Mitteilungen<br />

Nr. 6, Dez./Jan 2011/12<br />

Fahrradübergabe an Kölner Jugendverkehrsschule<br />

Staatssekretär Becker übergab symbolisch acht Räder – landesweit Material im Wert von 25.000 Euro<br />

Foto: LVW NRW<br />

Übergaben Fahrräder an die JVS (v. re.) : LVW-Präsident H. Hardt, der Kölner Bürgermeister H.-<br />

W. Bartsch, Staatssekretär H. Becker, PHK a.D. V. Adolf, Ausbilder an der JVS, Dr. G. Bäumerich,<br />

Vorstand der VW Köln, <strong>und</strong> J. Weiß von der VMS sowie Schüler der Kölner Maternus-Schule<br />

Liebe Verkehrswachtmitarbeiter,<br />

liebe Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Unterstützer,<br />

im nun zu Ende gehenden Foto: LVW NRW<br />

Jahr haben die NRW-Verkehrswachten<br />

wieder einen<br />

wesentlichen Beitrag geleistet,<br />

um die Straßen unseres<br />

Landes sicherer zu machen.<br />

Allen, die daran mitgewirkt<br />

haben, möchten wir unseren<br />

herzlichen Dank aussprechen. Nur durch das Engagement<br />

der Unterstützer, Sponsoren, Mitglieder <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

können die Verkehrswachten ihre Veranstaltungen, Beratungen<br />

<strong>und</strong> Informationen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit<br />

umsetzen. Auch im kommenden Jahr wird dieses<br />

Engagement dringend benötigt. Leider zeichnet sich bereits<br />

ab, dass die Zahlen der im Straßenverkehr Verletzten <strong>und</strong><br />

Getöteten erstmals seit Jahren wieder ansteigen. Lassen sie<br />

uns also gemeinsam daran arbeiten, dass 2011 ein Ausnahmejahr<br />

bleibt.Ihnen <strong>und</strong> ihren Familen wünschen wir ein<br />

schönes Weihnachtsfest <strong>und</strong> ein ges<strong>und</strong>es Jahr 2012.<br />

Heinz Hardt, Präsident Burkhard Nipper, Gf. Dir.<br />

Acht Fahrräder <strong>und</strong> 40<br />

Helme übergab der Parlamentarische<br />

Staatssekretär Horst<br />

Becker am 4. Oktober an die<br />

neu eröffnete Jugendverkehrsschule<br />

in Köln-Nippes. Die<br />

Übergabe erfolgte exemplarisch<br />

für die Ausstattung aller<br />

Jugendverkehrsschulen in<br />

<strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong>, die Materialien<br />

im Wert von insgesamt<br />

25.000 Euro erhalten. „Leider<br />

verschlechtert sich aufgr<strong>und</strong><br />

von Bewegungsmangel seit einigen<br />

Jahren die Mobilität von<br />

Gr<strong>und</strong>schülern. Daher fällt es<br />

vielen Kinder schwer, sich auf<br />

das Radfahren <strong>und</strong> den Verkehr<br />

zu konzentrieren“, so der Parlamentarische<br />

Staatssekretär<br />

des Ministerium Fortsetzung Seite 3<br />

Verkehrswachten auf NRW-Tag<br />

Zahlreiche Besucher auf der ’Blaulicht‘-Meile<br />

Beim diesjährigen NRW-Tag,<br />

der diesmal gemeinsam mit<br />

dem Tag der Deutschen Einheit<br />

vom 1. bis zum 3. Oktober in<br />

Bonn veranstaltet wurde, präsentierte<br />

sich die Verkehrswacht-<br />

Foto: LVW NRW<br />

Organisation durch die LVW<br />

NRW mit den Verkehrswachten<br />

aus Bonn, Dortm<strong>und</strong> <strong>und</strong> Minden-Lübbecke<br />

<strong>und</strong> ihren Einsatzgeräten<br />

sowie Informationsangeboten.<br />

Auf der Fortsetzung Seite 3<br />

Gruppenfoto mit Schülerlotsen (v.l.): Fritz Buchholz, VW Bonn,<br />

NRW-Innenminister Ralf Jäger, Markus Schütz, Geschäftsführer<br />

der VW Bonn, <strong>und</strong> Burkhard Nipper, Gf. Direktor der LVW<br />

6/2011 Verkehrswacht-Infos 1


<strong>Sicher</strong> <strong>und</strong> ges<strong>und</strong> zur Schule<br />

www.unfallkasse-nrw.de


Fortsetzung v. S.1 (’Fahrrad‘)<br />

für Wirtschaft, Energie, Bauen,<br />

Wohnen <strong>und</strong> Verkehr. „Die Jugendverkehrsschulen<br />

können<br />

hier effektiv gegensteuern: In<br />

diesen etablierten Einrichtungen<br />

verfügen die Mitarbeiter<br />

über das nötige Know-how, um<br />

Kindern verkehrssicheres Verhalten<br />

auf dem Rad beizubringen.<br />

Mit den neuen Ausbildungsfahrrädern,<br />

Helmen <strong>und</strong> Westen,<br />

die die Jugendverkehrsschulen<br />

in ganz NRW erhalten, versetzten<br />

wir die Helfer in die Lage, ihre<br />

sinnvolle Arbeit fortzuführen“,<br />

so Staatssekretär Becker.<br />

„Wir freuen uns, dass die<br />

<strong>Landesverkehrswacht</strong> mit den<br />

Mitteln des Verkehrsministeriums,<br />

mit Sponsorengeldern der<br />

Stadtsparkasse Düsseldorf, der<br />

Firma ABUS, der Verkehrswacht<br />

Medien <strong>und</strong> Service Center<br />

GmbH, der Derby Cycle GmbH<br />

<strong>und</strong> den Mitteln der örtlichen<br />

Verkehrswachten die Ausrüstung<br />

der Jugendverkehrsschulen<br />

verbessern kann“, so LVW-<br />

Hans Günter Tappert<br />

verstorben<br />

Im Alter von 77 Jahren<br />

verstarb am 19. 10. Hans<br />

Günter Tappert. Seit 1967<br />

engagierte sich der gelernte<br />

Rechtsanwalt <strong>und</strong> Notar in<br />

seiner Heimatstadt Lüdinghausen<br />

in der Verkehrs- Foto: LVW NRW<br />

wachtarbeit, anfänglich als<br />

Vorsitzender der KVW Lüdinghausen, nach<br />

der Gebietsreform 1977 als Vorsitzender der<br />

neu gegründeten KVW Coesfeld. Der Schwerpunkt<br />

seiner Arbeit lag dabei auf der Verbesserung<br />

der Verkehrssicherheit von Kindergartenkindern<br />

<strong>und</strong> Schülern.<br />

Ab dem Jahr 1970 gehörte Tappert dem<br />

Vorstand der Lande NRW an, seit 1985 als Vizepräsident<br />

dem Präsidium. Aufgr<strong>und</strong> seiner<br />

Verdienste um die Verkehrswachtarbeit wurde<br />

Tappert 2009 auf der Hauptversammlung der<br />

LVW mit dem Ehrenzeichen der DVW in Gold<br />

ausgezeichnet. Gleichzeitig stellte er sich<br />

nicht mehr zur Wiederwahl <strong>und</strong> schied so aus<br />

dem Gremium aus. Bereits zwei Jahre zuvor<br />

war Tappert aus dem Vorstand der KVW Coesfeld<br />

ausgeschieden. Die LVW wird dem Verstorbenen<br />

ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Präsident Heinz Hardt. „Es ist<br />

sehr wichtig, dass die Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler mit modernen<br />

Materialien üben können<br />

<strong>und</strong> so adäquat auf die Verkehrswirklichkeit<br />

vorbereitet<br />

werden.“<br />

Foto: LVW NRW<br />

Die Kölner Jugendverkehrsschule<br />

erhielt neue Räder,<br />

Westen <strong>und</strong> Helme<br />

Neben den acht Fahrrädern<br />

<strong>und</strong> 40 Helmen, die die Kölner<br />

Verkehrsschule aus den Händen<br />

des Staatssekretärs<br />

erhielt,<br />

steuerte auch<br />

die VW Köln sieben<br />

Räder bei<br />

<strong>und</strong> stockte so<br />

auf insgesamt<br />

15 auf. Zusätzlich übergab Dr.<br />

Günter Bäumerich, Vorsitzender<br />

der VW Köln, einen Klassensatz<br />

nummerierter Warnwesten<br />

<strong>und</strong> je eine Tafel ’Die wichtigen<br />

Verkehrszeichen‘ <strong>und</strong> ’Das verkehrssichere<br />

Fahrrad‘ an die Jugendverkehrsschule.<br />

Insgesamt gibt es in NRW<br />

105 mobile <strong>und</strong> stationäre Jugendverkehrsschulen.<br />

In Gemeinden<br />

<strong>und</strong> Kreisen mit geringer<br />

Bevölkerungsdichte sind die<br />

mobilen Verkehrsschulen im<br />

Einsatz. Einige werden von der<br />

Kommune, einige von den örtlichen<br />

Verkehrswachten betrieben.<br />

Die Jugendverkehrsschulen<br />

unterstützen die örtlichen<br />

Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Förderschulen, bei<br />

denen die Radfahrausbildung<br />

im dritten <strong>und</strong> vierten Schuljahr<br />

auf dem St<strong>und</strong>enplan<br />

steht. Bevor die Kinder am Ende<br />

des vierten Schuljahres ihre<br />

Fahrradprüfung absolvieren,<br />

besuchen sie die Jugendverkehrsschulen,<br />

um dort die Verkehrs-<br />

<strong>und</strong> Verhaltensregeln zu<br />

lernen <strong>und</strong> ihr radfahrerisches<br />

Können zu verbessern.<br />

Im Oktober wurden 61 Fahrräder,<br />

375 Helme <strong>und</strong> elf Sätze<br />

Nummernwesten von der LVW<br />

NRW an die Jugendverkehrsschulen<br />

in NRW ausgeliefert.<br />

Fortsetzung v. S.1 (NRW-Tag) so genannten<br />

’Blaulicht-Meile‘, auf der u.a. Polizei, Feuerwehr<br />

<strong>und</strong> Rettungsverbände ihre Leistungen zeigten,<br />

wurden Gurtschlitten, Überschlagsimulator, Fahrrad-<br />

<strong>und</strong> Motorradsimulator sowie Seh- <strong>und</strong> Reaktionstestgeräte<br />

aufgebaut. An allen drei Tagen<br />

war der Zuspruch hoch. Unter den ca. 800.000 Besuchern,<br />

die in die B<strong>und</strong>esstadt kamen, befanden<br />

sich auch viele Landespolitiker, die sich über das<br />

Angebot der NRW-Verkehrswachten informierten.<br />

Foto: LVW NRW<br />

Der Innenminister (li.) auf dem Motorrad-Simulator:<br />

G. Glaser (mi.), VW Dortm<strong>und</strong>, <strong>und</strong><br />

B.Nipper, LVW. (re.), erklären die Funktionen<br />

Verkehrsregeln<br />

einhalten!<br />

Dieser eigentlich selbstverständliche<br />

Appell ist die<br />

dringende Botschaft, die<br />

nicht nur die Verkehrswachten,<br />

sondern alle in der Verkehrssicherheit<br />

engagierten<br />

Menschen <strong>und</strong> Organisationen<br />

künftig wieder verstärkt<br />

den Verkehrsteilnehmern vermitteln<br />

müssen.<br />

Angesichts steigender Verunglückten-<br />

<strong>und</strong> Getötetenzahlen<br />

durch massenhafte<br />

Geschwindigkeitsverstöße,<br />

Rotlichtmissachtungen, regellosem<br />

Verkehrsverhalten<br />

insbesondere auch der Radfahrer<br />

<strong>und</strong> Fußgänger muss<br />

allen Verkehrsteilnehmern<br />

deutlich gemacht werden,<br />

dass Verkehrsregeln zu ihrem<br />

<strong>und</strong> dem Schutz der anderen<br />

Verkehrsteilnehmer<br />

existieren.<br />

Dazu ist ein Umdenken<br />

in der Gesellschaft einzuleiten,<br />

sowie das zum Fahren<br />

unter Alkoholeinfluss über<br />

Jahre gelungen ist – vom<br />

Kavaliersdelikt zur gesellschaftlichen<br />

Missachtung<br />

mit der Folge bis heute erheblich<br />

zurückgegangener<br />

Alkoholverstöße.<br />

Begrenzte Kontrollressourcen<br />

<strong>und</strong> eine freiheitliche<br />

Gesellschaft erfordern<br />

die ständige Motivation jedes<br />

Einzelnen, sich seiner Verantwortung<br />

gegenüber sich<br />

selbst <strong>und</strong> allen Mitbürgern<br />

bewusst zu werden, damit<br />

alle unbeschadet an der für<br />

unsere Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft<br />

essenziellen Mobilität<br />

teilhaben können<br />

meint Ihr<br />

Burkhard Nipper<br />

Geschäftsführender Direktor LVW NRW<br />

6/2011 Verkehrswacht-Infos 3


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Neue Strategien zur Verbesserung der Verkehrssicherheit<br />

LVW-Fortbildung für Verkehrssicherheits-, Fachberater <strong>und</strong> Verkehrswachtler in Unna <strong>und</strong> Aachen<br />

Auf den Fortbildungen, die<br />

die LVW am 18. <strong>und</strong> 20. 10. für<br />

Ehrenamtliche, die in der Verkehrssicherheitarbeit<br />

aktiv<br />

sind, veranstaltete, standen<br />

diesmal Konzepte <strong>und</strong> Ideen für<br />

Gr<strong>und</strong>schüler im Mittelpunkt.<br />

In Aachen hatte die dortige Verkehrswacht<br />

durch ihren Vorsitzenden<br />

Michael Schulz die Veranstaltung<br />

in den Räumlichkeiten<br />

des Instituts für Kraftfahrzeuge<br />

ausgerichtet, eine<br />

der RWTH Aachen angeschlossene<br />

Forschungseinrichtung,<br />

die vom Fahrwerk über die<br />

Akustik bis hin zu Fahrerassistenzsystemen<br />

nahezu alle Bereich<br />

des Automobils untersucht.<br />

In Unna begrüßte Bürgermeister<br />

Werner Kolter die<br />

Teilnehmer im Rathaussaal<br />

der Stadt. Auch hier hatte die<br />

örtliche Verkehrswacht durch<br />

ihren Geschäftsführer Manfred<br />

Grod die Organisation der Veranstaltung<br />

vor Ort übernommen.<br />

Vor dem inhaltlichen Austausch<br />

erläuterte Burkhard<br />

Nipper, Gf. Direktor der LVW,<br />

den zahlreich erschienenen<br />

Fachberatern, Verkehrssicherheitsberatern<br />

<strong>und</strong> Verehrswachtlern<br />

die Entwicklung der<br />

B<strong>und</strong>eseinheitlichen Programme<br />

zur Verkehrssicherheit.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des gegenüber<br />

2010 um 34% reduzierten Budgets<br />

wurden in diesem Jahr 16%<br />

weniger Veranstaltungen<br />

durchgeführt. Eine Ausnahme<br />

bildete die Aktion „FahrRad,<br />

aber sicher“, die einen leichten<br />

Ansteig von 65 auf 73 Veranstaltungen<br />

verzeichnen konnte.<br />

Von der VMS, Bonn, waren<br />

Walter Dehn <strong>und</strong> Thomas Moss<br />

zu den Tagungen gekommen.<br />

Sie stellten dem Auditorium ein<br />

neues Projekt zur Verbesserung<br />

der Verkehrssicherheit von Kindergartenkindern<br />

<strong>und</strong> Erstklässlern<br />

vor. Gemeinsam mit<br />

örtlichen Verkehrswachten<br />

möchte die VMS zwei Broschüren<br />

für Schulwegsicherheit auflegen,<br />

die sich an Kinder im<br />

letzten Kindergartenjahr <strong>und</strong><br />

deren Eltern richten. Mit<br />

pädagogisch hochwertigen,<br />

professionell gestalteten<br />

Medien will man sie für die<br />

die Gefahren des Schulwegs<br />

sensibilisieren. Die beiden<br />

Broschüren sowie zusätzliche<br />

Informationen im<br />

Internet sollen den Verkehrswachten<br />

die Möglichkeit<br />

geben, sich im Rahmen<br />

der Schulanfangsaktion<br />

stärker inhaltlich zu profilieren.<br />

Zur Finanzierung<br />

will die VMS gemeisam mit<br />

den Wachten Sponsoren<br />

unter den örtlichen Unternehmen<br />

akquirieren. Erste<br />

Kontakte zu NRW-Verkehrswachten<br />

wurden bereits geknüpft,<br />

so dass bereits vor<br />

Schulbeginn 2012 mit ersten<br />

Verteilungen gerechnet werden<br />

kann.<br />

Auch bei dem Vortrag von<br />

Björn Frauendienst stand die<br />

Verkehrssicherheit von Gr<strong>und</strong>schülern<br />

im Mittelpunkt. Der<br />

Geograf von der Ruhr-Universität<br />

präsentierte den Anwesenden<br />

die Ergebnisse seiner Studie,<br />

mit der das Verkehrsverhalten<br />

an ausgewählten Schulen<br />

in NRW untersucht wurde (vgl.<br />

VW 5/2011).<br />

Geschwindigkeit als<br />

Problem<br />

Mit Michael Frücht kam der<br />

Leitende Polizeidirektor <strong>und</strong><br />

neue Referatsleiter für Verkehrsangelegenheiten<br />

im Innenministerium<br />

zu den FfE-Tagungen,<br />

um die künftige Strategie<br />

der Polizei bei der Verkehrssicherheitsarbeit<br />

zu erläutern. Er<br />

definierte drei Gruppen von Verkehrsteilnehmern,<br />

die in Zukunft<br />

verstärkt in den Blick genommen<br />

werden:<br />

1. Kradfahrer: Bei ihnen hat<br />

die Polizei im Jahr 2011 einen<br />

deutlichen Anstieg an Verkehrs -<br />

unfällen registrieren müssen.<br />

Besonders die Wiedereinsteiger,<br />

die sich nach jahrelanger Abstinenz<br />

auf das Krad schwingen,<br />

machen das Problem aus.<br />

2. Radfahrer: Deren Unfallzahlen<br />

steigen an. Besonders<br />

beunruhigt zeigt sich Frücht<br />

angesichts der Tatsache, dass<br />

60% der Unfälle, bei denen<br />

Radfahrer ums Leben kommen,<br />

von ihnen selbst verursacht<br />

werden.<br />

Bild: LVW NRW<br />

3. Fußgänger: Auch hier<br />

herrscht Handlungsbedarf, da<br />

immerhin 30% der Verunglückten<br />

Selbstverursacher<br />

sind.<br />

Mit Blick auf rote Ampeln,<br />

die gerade von Radfahrern <strong>und</strong><br />

Fußgängern häufig ignoriert<br />

werden, beklagte Frücht: „Verkehrsregeln<br />

werden oft als eine<br />

Empfehlung empf<strong>und</strong>en.“ Hier<br />

werde man durch verstärkte<br />

Kontrollen gegensteuern. Auch<br />

kündigte Früchte an, zum<br />

6/2011 Verkehrswacht-Infos 5<br />

Bild: LVW NRW<br />

In Unna hatte die örtliche Verkehrswacht für die Fortbildung fürs Ehrenamt<br />

den Rathaussaal in der Stadtverwaltung reserviert<br />

Der Leitende Polizeidirektor<br />

M. Frücht erläuterte die Strategie<br />

der Polizei<br />

Schutz der ’langsamen‘ Verkehrsteilnehmer<br />

wie Fußgänger<br />

<strong>und</strong> Radfahrer die Geschwindigkeit<br />

der anderen reduzieren<br />

zu wollen. Es werde<br />

mehr Geschwindigkeitsmessungen<br />

geben <strong>und</strong> man werde<br />

nicht mehr alle geblitzten Teilnehmer<br />

anhalten. Um den Vorwurf<br />

der ’Abzocke‘ zu entkräftigen,<br />

will man alle Radarstellen<br />

tagesaktuell im Internet bekannt<br />

geben. Ziel sei es, einen<br />

’Flächendruck‘ bei der Geschwindigkeit<br />

zu schaffen.<br />

Als ’die‘ Präventionsmaßnahme<br />

der nächste Jahre bezeichnete<br />

Frücht ’Crash Test<br />

NRW‘. Derzeit wird darüber beraten,<br />

in welcher Form sich die<br />

Verkehrswachten in das Konzept<br />

einbringen können.<br />

Bei der Veranstaltung in Aachen<br />

stellte im Anschluss zu<br />

Früchts Ausführungen Gaby<br />

Koevers, Konrektorin der<br />

Grengrachtschule in Baesweiler,<br />

den ’Verkehrszähmer‘ vor.<br />

Dabei handelt es sich um ein<br />

Programm, dass Gr<strong>und</strong>schulkinder<br />

dazu bewegen will,<br />

möglichst zu Fuß zur Schule zu<br />

kommen.<br />

Eine ähnliche Intention hat<br />

das ’Walking bus‘-Konzept, das<br />

von der AOK Nordwest als Kooperationsprojekt<br />

mit diversen<br />

Schulen betrieben wird. Dr. Michael<br />

Tiemann, AOK-Referent<br />

für Prävention, stellte es in<br />

Unna vor.


Malbuch für Kindergarten-Kids<br />

Deutsche Post, DVW <strong>und</strong> LVW kooperieren<br />

„Wir sehen die Welt mit Kinderaugen“<br />

– so lautet der Titel<br />

des Malbuchs, mit dem Kinder<br />

an Themen der Verkehrssicherheit<br />

herangeführt werden sollen.<br />

Es zeigt Alltagssituationen aus<br />

dem Straßenverkehr <strong>und</strong> gibt<br />

dazu kindgerechte Tipps für richtiges<br />

Verhalten. Entwickelt wurde<br />

es in Zusammenarbeit von der<br />

Deutsche Post DHL <strong>und</strong> der Deutschen<br />

Verkehrswacht. Am 26.10.<br />

wurden die ersten der insgesamt<br />

140.000 Exemplare in der Bonner<br />

Kindertagesstätte Wolkenburg<br />

von Walter Scheuerle, Personalvorstand<br />

von Deutsche Post<br />

DHL, DVW-Präsident Kurt Bodewig<br />

<strong>und</strong> LVW-Präsdient Heinz<br />

Hardt übergeben. Außerdem<br />

wurden Bobby Cars, Warnwesten<br />

<strong>und</strong> Buntstifte an die Kinder verteilt.<br />

Deutsche Post DHL-Vorstand<br />

Scheuerle bekannte sich dabei<br />

zur Verantwortung seines Unternehmes<br />

für die Verkehrssicher-<br />

(v.l.:) Deutsche Post DHL-Vorstand Scheuerle, DVW-Präsident<br />

Bodewig <strong>und</strong> LVW-Präsident Hardt verteilten die Malbücher<br />

Foto: DPDHL Bonn<br />

(v.l.): F. Buchholz, VW Bonn, DHL-Vorstand<br />

Scheuerle <strong>und</strong> LVW-Präsident<br />

Hardt im Gespräch<br />

Foto: DPDHL Bonn<br />

heit: „Kinder sind das schwächste<br />

Glied im Straßenverkehr, deshalb<br />

ist bei ihnen besondere<br />

Achtsamkeit notwendig. Als weltweit<br />

führender Logistiker, der tagtäglich<br />

auf den Straßen unterwegs<br />

ist, tragen auch wir Verantwortung<br />

<strong>und</strong> wollen mit<br />

den Malbüchern dabei<br />

helfen, die <strong>Sicher</strong>heit unserer<br />

Kinder zu erhöhen.<br />

Mit unserem konzernweiten<br />

Global Road Safety<br />

Programm sensibilisieren<br />

wir darüber hinaus<br />

alle Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter von Deutsche<br />

Post DHL sowie deren Familien<br />

<strong>und</strong> Angehörige<br />

für die Gefahren des Straßenverkehrs.“<br />

Bodewig lobte das Engagement<br />

<strong>und</strong> dankte der<br />

Deutschen Post DHL, dass<br />

sie die verkehrserzieherischen<br />

Bemühungen im<br />

Kindergarten tatkräftig<br />

unterstützen. Und LVW-<br />

Präsident Heinz Hardt unterstrich,<br />

dass bereits bei den Jüngsten<br />

mit Verkehrserziehung begonnen<br />

werden muss.<br />

Begleitet wurde die Übergabe<br />

von der VW Bonn, die mit den<br />

Kindern Laufrad- <strong>und</strong> Roller-<br />

Übungen durchführte.<br />

6 Verkehrswacht-Infos 6/2011


Tipps für den Arbeitsalltag <strong>und</strong> neue Projekte für die Verkehrssicherheit<br />

Gut besuchte Geschäftsführertagung im CongressCentrum der Messe Essen<br />

Bei der Geschäftsführertagung<br />

der NRW-Verkehrswachten,<br />

die die LVW mit Unterstützung<br />

der VW Essen am 10.11. im<br />

Congresscentrum der Messe Essen<br />

veranstaltete, galt es eine<br />

umfangreiche Tagesordnung<br />

abzuarbeiten. Den Anfang<br />

machte Dr. Günter Bäumerich.<br />

In seinem Referat erläuterte der<br />

Vorsitzende der VW Köln <strong>und</strong><br />

LVW-Vizepräsident die Bedeutung,<br />

Erstellung <strong>und</strong> Einsatzmöglichkeiten<br />

eines VW-Jahresberichts.<br />

Bäumerich sieht in einem<br />

Jahresbericht weit mehr als<br />

nur eine Chronik vergangener<br />

Veranstaltungen; eine solide erstellte<br />

Publikation eigne sich<br />

auch als Türöffner, um Partner<br />

für geplante Aktivitäten zu gewinnen.<br />

So lassen sich die Bedeutung<br />

einer Organisation, die<br />

Unterstützung, die sie genießt,<br />

sowie die besonderen Schwerpunkte<br />

ihrer Arbeit mit einem<br />

Jahresbericht sehr gut darstellen.<br />

In Zeiten digitaler Druckvorlagenerstellung<br />

könnten auch die<br />

Kosten unter Kontrolle gehalten<br />

werden – zumal dann, wenn mit<br />

Unterstützung befre<strong>und</strong>eter Helfer<br />

Redaktion, Layout <strong>und</strong> Druck<br />

für kein oder ein nur geringes<br />

Entgelt durchgeführt werden<br />

können. Auch sollte man in Erwägung<br />

ziehen, so Bäumerichs<br />

Empfehlung, den Jahresbericht<br />

über Anzeigen mitzufinanzieren,<br />

die beispielsweise auf den<br />

Umschlagseiten platziert werden<br />

können.<br />

Ebenfalls zum Nutzen der zukünftigen<br />

Arbeit der Verkehrs-<br />

wachten formulierte LVW-Gf.<br />

Burkhard Nipper als künftige<br />

stärkere Zielvorgabe die Teilnahme<br />

der Verkehrswachten an<br />

Ausstellungen <strong>und</strong> Messen.<br />

Dazu erläuterte Norbert Eskens<br />

von der VW Düren, welche Vorteile<br />

aus der Teilnahme an Messen<br />

für Verkehrswachten entstehen<br />

können. Die VW Düren habe<br />

durch ihre Messebeteiligungen<br />

erheblich an öffentlicher Wahrnehmung<br />

gewonnen. Beispielsweise<br />

sei man mit Großunternehmen<br />

in Kontakt gekommen,<br />

die Interesse an den Angeboten<br />

der Verkehrswacht hatten. So<br />

wurde die VW Düren bereits<br />

mehrmals für innerbetriebliche<br />

Verkehrssicherheitsmaßnahmen<br />

gebucht. Auch habe sich die<br />

Zahl der Sponsoren damit erhöht.<br />

Gütersloher<br />

’Schutzengel‘<br />

Norbert Fischer, Geschäftsführer<br />

der VW Gütersloh, präsentiert<br />

den Anwesenden das Projekt<br />

Schutzengel (www.be-my-angel.de),<br />

mit dem junge Fahrerinnen<br />

<strong>und</strong> Fahrer als ’Schutzengel‘<br />

bzw. Botschafter für die<br />

Verkehrsicherheit gewonnen<br />

werden. Das mit dem Landespreis<br />

Innere <strong>Sicher</strong>heit ausgezeichnete<br />

Projekt (vgl. VW-Info<br />

1/2010) zielt darauf ab, dass<br />

Gleichaltrige junge Fahrer davon<br />

abhalten, sich unter Drogen-<br />

oder Alkoholeinfluss<br />

hinters Steuer zu setzen sowie<br />

auf riskantes Fahren zu verzich-<br />

Foto:LVW NRW<br />

Bis auf den letzten Platz besetzt: Die Geschäftsführertagung erfreute sich sehr regen Zuspruchs<br />

ten. Um möglichst viele Jungendliche<br />

<strong>und</strong> junge Erwachsene<br />

zu erreichen, erhalten Inhaber<br />

der so genannten ’Angelcard‘<br />

Vergünstigungen in Diskotheken,<br />

Kinos oder Imbissketten.<br />

’Schutzengel-Teams‘ besuchen<br />

die Gütersloher Fahrschulen,<br />

um Fahranfängern das Projekt<br />

vorzustellen <strong>und</strong> weitere Teilnehmer<br />

zu gewinnen. Gemeinsam<br />

mit den Veranstaltern von<br />

Crash Kurs NRW wird aktuell<br />

darüber gesprochen, inwiefern<br />

das Schutzengel-Projekt dafür<br />

eine sinnvolle Ergänzung darstellen<br />

könnte.<br />

Kritisch diskutiert wurde die<br />

Auszeichnung bewährter Kraftfahrer,<br />

die nach wie vor von vielen<br />

Verkehrswachten angeboten<br />

wird. Manfred Huckschlag von<br />

der VW Recklinghausen Land<br />

hatte die Diskussion angestoßen,<br />

indem er im Kollegenkreis nachfragte,<br />

wie man mit Bitten von<br />

Kraftfahrern umgehen sollte, die<br />

um eine Auszeichnung für 60<br />

Jahre unfallfreies Fahren nachfragen.<br />

Mit den von der DVW angebotenen<br />

Materialien können<br />

nur Verkehrsteilnehmer ausgezeichnet<br />

werden, die seit 50 Jahren<br />

den Führerschein besitzen.<br />

Ob es überhaupt sinnvoll sei,<br />

Kraftfahrer in einem Alter von 80<br />

Jahren oder älter zu ehren, war<br />

umstritten. In einer Abstimmung<br />

sprach sich die große<br />

Mehrheit der Versammlung dafür<br />

aus, nicht für eine Auszeichnung<br />

über 50 Jahre verdiente<br />

Kraftfahrer hinaus einzutreten.<br />

Im übrigen bleibt die Lösung der<br />

Einzelfallprobleme der örtlichen<br />

Verkehrswacht überlassen.<br />

Mängelmelder.de<br />

Aus Darmstadt war Dr. Tobias<br />

Klug nach Essen gekommen,<br />

um den Geschäftsführern ein<br />

mögliches Kooperationsprojekt<br />

vorzustellen. Klug ist Geschäftsführer<br />

der Wer-denkt-was GmbH,<br />

die Internet-Lösungen für mehr<br />

Bürgerbeteiligung entwickelt.<br />

In Essen präsentierte er das<br />

Projekt Mängelmelder.de, bei<br />

dem Bürger Mängel per Smartphone<br />

an die ent- Fortsetzung Seite 9<br />

Auf der Internet-Seite vom mängelmelder.de kann der Bearbeitungsstatus<br />

der gemeldeten Mängel überprüft werden<br />

6/2011 Verkehrswacht-Infos 7


Was die Welt bewegt, machen wir sicher.<br />

Fahreignungsprüfungen<br />

Motorrad Services<br />

Änderungsabnahmen<br />

DEKRA – Ihre Experten für sichere Mobilität.<br />

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Kaum eine Erfindung hat unser Leben mehr geprägt als das Automobil. Doch je mobiler wir werden,<br />

desto größer werden die Herausforderungen an Mensch <strong>und</strong> Fahrzeug. Gut, hier einen kompetenten<br />

Partner an seiner Seite zu wissen: Bereits seit 1925 leisten die DEKRA Experten einen entscheidenden<br />

Beitrag für mehr <strong>Sicher</strong>heit auf den Straßen. Ganz gleich, ob mit Motorrad, Lkw oder Personenwagen,<br />

ob bei Hauptuntersuchung, Fahrzeuggutachten oder Fahrerschulung – mit DEKRA genießen auch Sie<br />

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Die Niederlassungen der<br />

DEKRA Automobil GmbH<br />

in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong>.


Fortsetzung v. S. 7 (GF-Tagung)<br />

sprechende Kommune weiterleiten<br />

können. Wer die App von<br />

Mängelmelder herunter geladen<br />

hat, kann einen Mangel, beispielsweise<br />

ein überwuchertes<br />

Verkehrsschild, mit Foto, kurzem<br />

Text <strong>und</strong> geografischen Daten,<br />

die das Smartphone per GPS<br />

ermittelt, an die zuständige Behörde<br />

weiterleiten. Auf der dazugehörigen<br />

Internet-Seite kann<br />

man dann den Status der Beschwerde<br />

ablesen. Auch kann<br />

man darum bitten, benachrichtigt<br />

zu werden, wenn der Mangel<br />

behoben wurde.<br />

Mit der LVW wurde nun überlegt,<br />

ob eine Kategorie zum<br />

Thema Verkehrssicherheit eingerichtet<br />

werden soll. Damit, so<br />

die Idee, könnten beispielsweise<br />

Mängel oder gefährliche Stellen<br />

auf dem Schulweg an die Kommune<br />

weitergeleitet werden. Die<br />

Geschäftsführer reagierten überwiegend<br />

positiv auf die neue<br />

Möglichkeit der Problemmeldung.<br />

Die LVW wird das Projekt<br />

auch mit Vorstand <strong>und</strong> Beirat<br />

diskutieren <strong>und</strong> es Anfang 2012<br />

im NRW-Verkehrsministerium<br />

besprechen.<br />

B<strong>und</strong>esprogramme<br />

2011<br />

Zum Abschluss der Tagung<br />

referierte Nipper die aktuellen<br />

Zahlen zu den b<strong>und</strong>eseinheitlichen<br />

Programmen zur Verkehrssicherheit,<br />

die in 2011<br />

durchgeführt wurden. Von Seiten<br />

des Verkehrsministeriums<br />

waren die NRW-Mittel für die<br />

B<strong>und</strong>esprogramme auf 300.000<br />

Euro gedeckelt worden. Die<br />

NRW-Verkehrswachten riefen bis<br />

zur Geschäftsführertagung r<strong>und</strong><br />

283.000 Euro ab. Dagegen wurden<br />

in 2010, als es noch keine<br />

Budgetierung gab, r<strong>und</strong> 350.000<br />

Euro für die Programme aufgewendet.<br />

Diesem Rückgang bei<br />

den Mitteln entspricht der Rückgang<br />

bei den durchgeführten<br />

Programmen von 318 in 2010<br />

auf 273 in 2011. Nipper forderte<br />

die Verkehrswachten auf, im<br />

kommenden Jahr die Budgets<br />

der einzelnen Programme zielgerichteter<br />

auszuschöpfen.<br />

Bielefelder Verkehrssicherheitszentrum eröffnet<br />

Zahlreiche Gratulanten loben Einrichtung als einmalig in der Region<br />

Großer Bahnhof in Bielefeld-Dalbke:<br />

Nach langer Planung<br />

<strong>und</strong> kurzer Bauzeit<br />

wurde das Verkehrssicherheitszentrum<br />

(VSZ) der VW Bielefeld<br />

offiziell seiner Bestimmung<br />

übergeben. Dazu hatten sich<br />

am Schopketalweg Bielefelds<br />

Oberbürgermeister Pit Clausen,<br />

Polizeipräsident Erwin Südfeld,<br />

LVW-Präsident Heinz Hardt <strong>und</strong><br />

zahlreiche weitere Gäste eingef<strong>und</strong>en.<br />

Sie alle lobten das Engagement<br />

der Beteiligten,<br />

durch das ein VSZ entstanden<br />

ist, das sowohl für Fahranfänger<br />

als auch für ’alte Hasen‘<br />

Übungsmöglichkeiten bietet.<br />

Denn neben dem Verkehrsübungsplatz<br />

sind Flächen für<br />

Fahrsicherheitstrainings für<br />

PKW <strong>und</strong> Motorrad entstanden.<br />

Auch Transporter- <strong>und</strong> LKW-<br />

Fahrer können auf dem Platz<br />

üben. Dabei wartet das Gelände<br />

mit Besonderheiten wie einem<br />

Aquaplaning-Becken von 60<br />

Meter Länge <strong>und</strong> einer Kreisbahn<br />

von 44 Metern Durchmesser<br />

auf.<br />

Im Rahmen der Feierlichkeiten<br />

wurde auch ein besonders<br />

engagierter Mitstreiter<br />

Foto: Sennefenster/<br />

André Winternitz<br />

(v.l.): Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen, Peter Mogwitz, 2.<br />

Vorsitzender VW, LVW-Präsident Heinz Hardt, Erwin Südfeld, Polizeipräsident<br />

Bielefeld, Jochen Häger, Vorsitzender der VW Bielefeld,<br />

<strong>und</strong> Jürgen Witt, Geschäftsführer des Brauereiverbands NRW<br />

Otto Stollenwerk geehrt<br />

Vorsitzender der VW Monschau erhielt Ehrenamtspreis<br />

Otto Stollenwerk (sitzend) wurde für sein ehrenamtliches Engagement<br />

geehrt. B. Nipper (re.) von der LVW NRW gehörte zu den<br />

ersten Gratulanten<br />

Bereits zum zwölften Mal<br />

ehrte die Städteregion Aachen<br />

am 10. Oktober, dem Tag des<br />

Ehrenamts, Menschen, die<br />

sich durch „beispielgebendes<br />

ehrenamtliches Wirken“ auszeichnen.<br />

In diesem Jahr gehörte<br />

auch Otto Stollenwerk,<br />

langjähriger Vorsitzender der<br />

VW Monschau, zum Kreis der<br />

Geehrten.<br />

Knapp die Hälfte aller deutschen<br />

PKW-Fahrer telefoniert am Steuer<br />

für das Zentrum geehrt. Jochen<br />

Häger <strong>und</strong> Peter Mogwitz, erster<br />

<strong>und</strong> zweiter Vorsitzender der VW<br />

Bielefeld, überraschten ihren<br />

Geschäftsführer Thomas Güttler,<br />

indem sie eine Straße des<br />

VSZ auf seinen Namen tauften.<br />

In seiner Eröffnungsrede<br />

lobte Axel Hartmann, Vertreter<br />

des Städteregionsrates, die Ehrenamtler,<br />

da sie mit ihrem<br />

Engagement Tag für Tag die<br />

Bindekräfte unserer Gesellschaft<br />

erneuern <strong>und</strong> eine<br />

Atmosphäre der Solidarität<br />

schaffen. Man dürfe ihr Engagement<br />

nicht als Selbstverständlichkeit<br />

erachten.<br />

Nach der Übergabe des Preises<br />

trugen sich die Ausgezeichneten<br />

in das Goldene Buch der<br />

Städteregion Aachen ein.<br />

Schon<br />

gewusst?<br />

Laut einer Studie des Autobauers Ford gaben<br />

47% der befragten deutschen Autofahrer an, dass sie<br />

während der Fahrt das Handy genutzt hätten. 66% räumten ein,<br />

dass sie gelegentlich am Steuer essen. Und 21% gaben zu, während<br />

der Fahrt SMS-Nachrichten zu schreiben. Bei der europaweiten<br />

Studie wurden 4.300 Fahrerinnen <strong>und</strong> Fahrer aus<br />

Deutschland, Frankreich, Großbritannien <strong>und</strong> Spanien befragt.<br />

6/2011 Verkehrswacht-Infos 9


Ältere Verkehrsteilnehmer fit gemacht<br />

KVW Olpe führte ein Fahrsicherheitstraining für Senioren durch<br />

Auf Initiative der KVW Olpe<br />

wurde am 14.10. für die Mitglieder<br />

der Senioren-Union des Kreises<br />

unter der Leitung der früheren<br />

Vize-Präsidentin der LVW,<br />

Wilma Ohly, ein Fahrsicherheits -<br />

training veranstaltet. Im Verkehrssicherheitszentrum<br />

Olpe-<br />

Griesemert wurden die Senioren<br />

durch erfahrene Moderatoren<br />

der Kreispolizeibehörde über eine<br />

sichere Fahrtechnik unter Berücksichtigung<br />

der technischen<br />

Foto: KVW Olpe<br />

Interessiert hörten die Mitglieder der Olper Senioren-Union den Ausführungen<br />

des SHT-Moderators zu<br />

Ausstattung moderner PKW<br />

unterrichtet <strong>und</strong><br />

diese auf dem<br />

Platz praktisch<br />

geübt. Von den<br />

43 erschienenen<br />

Mitgliedern hatten<br />

20 ihren eigenen<br />

PKW mitgebracht,<br />

um aktiv<br />

zu üben. Auf dem<br />

Programm standenBremsma-<br />

növer bei unterschiedlicher<br />

Geschwindigkeit<br />

sowie bei nasser Fahrbahn.<br />

Der deutlich längere<br />

Bremsweg bei geringer<br />

Überschreitung der<br />

vorgegebenen Geschwindigkeit<br />

machte viele Teilnehmer<br />

nachdenklich.<br />

Bei der abschließenden<br />

Diskussion waren<br />

sich alle einig, dass die Übungen<br />

für ältere Verkehrsteilnehmer<br />

nützlich sind <strong>und</strong> eine Fortsetzung<br />

angeboten werden sollte.<br />

Foto: KVW Olpe<br />

Teil des SHT: Bremsen auf nasser Fahrbahn<br />

Foto: KVW Euskirchen<br />

KVW Euskirchen<br />

übergab Räder<br />

Um die <strong>Sicher</strong>heit von Kindern<br />

<strong>und</strong> Jugendlichen zu fördern<br />

hat die KVW Euskirchen<br />

neue moderne Fahrräder an<br />

die Gr<strong>und</strong>schulen Schleiden-<br />

Gemünd <strong>und</strong> Mechernich-Lückerath<br />

übergeben. Ende September<br />

fand die Übergabe in<br />

der Volksbank Euskirchen<br />

statt, die die Ausrüstung der<br />

Schulen finanziell unterstützt.<br />

Mit den Rädern sollen die<br />

Gr<strong>und</strong>schüler ihre Fähigkeiten<br />

auf dem Rad verbessern<br />

<strong>und</strong> damit ihre künftige Verkehrssicherheit<br />

erhöhen.<br />

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Zahlreiche Aktionen zum Schulstart in Wanne-Eickel<br />

VW Wanne-Eickel organisierte Konzert <strong>und</strong> Geschwindigkeitsmessung<br />

Mit einem umfangreichen<br />

Programm machte die VW<br />

Wanne-Eickel in Zusammenarbeit<br />

mit den Verkehrssicherheitsberatern<br />

der Polizei Bochum<br />

Ende September auf den Schulstart<br />

in der Stadt aufmerksam.<br />

Die Verkehrswacht Kreis<br />

Gütersloh repräsentierte die<br />

Deutschen Verkehrswacht<br />

(DVW) im Auftrag der B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle<br />

neben dem<br />

Deutsche Verkehrssicherheitsrat<br />

auf dem Stand des B<strong>und</strong>esministeriums<br />

für Verkehr, Bau<br />

<strong>und</strong> Städteentwicklung auf der<br />

Automobilmesse IAA 2011 in<br />

Frankfurt.<br />

Rettungssimulator, Kindergurtschlitten,Reaktionstest<strong>und</strong><br />

Sehtestgerät sowie ein<br />

Rauschbrillen-Parcours lockten<br />

zahlreiche Besucher an<br />

den Stand. Auch Dr. Peter<br />

Ramsauer, B<strong>und</strong>esminister für<br />

An der Gr<strong>und</strong>schule an der Bergstraße<br />

nahmen Gr<strong>und</strong>schüler<br />

gemeinsam mit Polizisten mit<br />

mobilen Messgeräten in der<br />

Tempo 30-Zone Geschwindigkeitsmessungen<br />

vor. Zusammen<br />

mit den Ampelmännchen konn-<br />

ten sie den sicheren Schulweg<br />

erk<strong>und</strong>en. Abschluss <strong>und</strong> Höhepunkt<br />

des Programms bildete<br />

das Konzert des Kinderliedermachers<br />

Volker Rosin, der seine<br />

Songs zum Thema Verkehrssicherheit<br />

zum Besten gab – mit<br />

Zahlreiche Aktionen zur Verkehrssicherheit hatte die VW Wanne-Eickel organisiert: <strong>Sicher</strong>er Schulweg mit den ’Ampelmännchen‘,<br />

Konzert mit Volker Rosin <strong>und</strong> mobile Geschwindigkeitsmessung mit Verkehrssicherheitsberatern der Polizei Bochum<br />

Verkehrswacht Kreis Gütersloh auf der IAA<br />

Viel Prominenz auf Frankfurter Automesse<br />

Foto: VW Kreis Gütersloh<br />

Foto: VW Wanne-Eickel<br />

Foto: VW Kreis Gütersloh<br />

Foto: VW Wanne-Eickel<br />

(v.l.): N. Fischer, Gf. VW Kreis Gütersloh, B<strong>und</strong>esverkehrsminister<br />

Dr. P. Ramsauer <strong>und</strong> H. Konermann, S. Pelkmann, C. Schmitz<br />

<strong>und</strong> W. Koch, alle Mitarbeiter der VW Kreis Gütersloh<br />

Verkehr, Bau <strong>und</strong> Stadtentwicklung<br />

ließ sich das Angebot<br />

erläutern <strong>und</strong> zeigte sich sehr<br />

(v.l.): W. Koch, D. Meier-Neumann <strong>und</strong> M. Fölling, alle Mitarbeiter<br />

der VW Kreis Güterloh, DVW-Präsident K. Bodewig, H. Fölling,<br />

VW Kreis Gütersloh, Dr. J. Meyer, Präsident der LVW Rheinland-<br />

Pfalz, DVW-Vizepräsident Prof. Dr. G. Zimmermeyer, <strong>und</strong> N. Fischer,<br />

Geschäftsführer der VW Kreis Gütersloh<br />

beeindruckt. Auch ließ er sich<br />

die Aktionsgeräte vorführen.<br />

Ebenfalls sehr angetan von<br />

den Angeboten der VW Kreis<br />

Gütersloh war Kurt Bodewig,<br />

Präsident der DVW. Insgesamt<br />

kamen mehr als 240.000 Besucher<br />

auf das Messegelände, um<br />

sich über die Angebote <strong>und</strong><br />

Neuheiten der Automobilbranche<br />

zu informieren.<br />

der Unterstützung der textsicheren<br />

Gr<strong>und</strong>schüler. „Verkehrserziehung<br />

findet im Straßenverkehr<br />

statt, deshalb ist das Vorbildverhalten<br />

der Erwachsenen entscheidend“,<br />

mahnte Herbert Terlau<br />

von der VW Wanne-Eickel.<br />

Verkehrssicherheitstag<br />

mit VW<br />

Düsseldorf<br />

Mitte September veranstaltete<br />

die Düsseldorfer Rheinbahn<br />

den Verkehrssicherheitstag<br />

2011. Auf dem Betriebshof<br />

hatten Polizei, das Städtische<br />

Amt für Verkehrsmanagement,<br />

die Rheinbahn sowie die VW<br />

Düsseldorf ihre Angebote aufgebaut,<br />

um den ca. 2.000<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der<br />

vierten Gr<strong>und</strong>schulklassen<br />

verschiedene Aspekte der Verkehrssicherheit<br />

nahe zu bringen.<br />

Geschicklichkeit war auf<br />

dem Fahrrad- <strong>und</strong> Rollerparcours<br />

gefragt, beim Verkehrsquiz<br />

wurde das Wissen der Kinder<br />

zum Thema geprüft <strong>und</strong> in<br />

der Busschule der Rheinbahn<br />

wurde gezeigt, wie man sich<br />

im Bus <strong>und</strong> an der Haltestelle<br />

korrekt verhält. Zahlreiche<br />

weitere Aktionen r<strong>und</strong>eten das<br />

Angebot ab.<br />

Impressum<br />

Herausgeber, Layout, Druck, Anzeigen: Max Schmidt-Römhild<br />

Verlagsgruppe Beleke, Mengstraße 16, 23552 Lübeck, Tel. 0451/7031-01, Fax 0451/7031-253<br />

E-Mail: msr-luebeck@t-online.de · Internet: www.schmidt-roemhild.de<br />

Redaktion: Burkhard Nipper, Mathias Schiffmann<br />

Tel. 0211-302003-0, Fax 0211-302003-23, E-Mail: info@lvwnrw.de · Internet: www.lvwnrw.de<br />

Redaktionsschluss 10. November 2011<br />

Foto: VW Wanne-Eickel<br />

6/2011 Verkehrswacht-Infos 11


Schnell gebremst.<br />

Dialog-Display<br />

Temporegelung <strong>und</strong> Verkehrsdatenerfassung<br />

• Höhere Aufmerksamkeit durch Lob <strong>und</strong> Tadel<br />

(„Danke“ – „Langsam“)<br />

• Deutliche Reduzierung gerade der hohen<br />

Geschwindigkeiten (V85 = bis zu - 10 km/h)<br />

• Kein Gewöhnungseffekt<br />

• Komfortables Auslesen aller Verkehrsdaten<br />

(Klassifizierung, Geschwindigkeiten)<br />

• Umfangreiche Analyse über DD.web im Internet<br />

In der Nutzung von lobenden <strong>und</strong> tadelnden Dialog-<br />

Displays sieht die Unfallforschung der Versicherer (UDV)<br />

ein adäquates Mittel, „um innerhalb von Ortschaften<br />

verträgliche Geschwindigkeiten in sensiblen Bereichen,<br />

z. B. sozialen Einrichtungen, zu unterstützen“.<br />

RTB GmbH & Co.KG | Tel.05252 9706-0 | www.rtb-bl.de

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