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Hepatitis B - 50 Fragen und Antworten - Swiss Experts in Viral ...

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F r a g e n 4 4 u n d 4 5Impfung44. Welche Impfstoffe gibt es?Man unterscheidet e<strong>in</strong>e aktive <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e passive Impfung. Im Gegensatz zuraktiven Impfung s<strong>in</strong>d die passiv zugeführten Antikörper sofort vorhanden <strong>und</strong>müssen nicht zuerst vom Körper gebildet werden, dafür s<strong>in</strong>d sie aber auch nurwährend e<strong>in</strong>er beschränkten Zeit im Blut nachweisbar <strong>und</strong> der Impfschutz istsomit zeitlich begrenzt, da sie abgebaut werden. Die aktive Impfung bestehtheute fast ausschliesslich aus gentechnologisch <strong>in</strong> Hefe hergestellten Hüllenkomponenten(HBs-Antigen) des <strong>Hepatitis</strong> B Virus. In der Schweiz s<strong>in</strong>d verschiedenewirksame <strong>und</strong> sichere <strong>Hepatitis</strong> B Impfstoffe zugelassen. Danebengibt es auch Komb<strong>in</strong>ationsimpfstoffe, wie z.B. <strong>Hepatitis</strong> A <strong>und</strong> B, <strong>Hepatitis</strong> B<strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit Diphtherie-Tetanus-Pertussis (DITePer) <strong>und</strong> <strong>Hepatitis</strong> B <strong>in</strong>Komb<strong>in</strong>ation mit DiTePer, Polio <strong>und</strong> Haemophilus <strong>in</strong>fluenzae.45. Wer soll geimpft werden?In der Schweiz gelten die folgenden Impfempfehlungen:I. Generelle Impfung der 11- bis 15-jährigenIn der Schweiz wurde 1997 beschlossen, die generelle <strong>Hepatitis</strong> B Impfung fürSchüler zwischen dem 11. <strong>und</strong> 15. Altersjahr e<strong>in</strong>zuführen. Diese wurde seither<strong>in</strong> den verschiedenen Kantonen e<strong>in</strong>geführt. Zusätzlich wird die Impfung für allePersonen jeglichen Alters empfohlen. Im Rahmen der generellen Impfung wirdnach erfolgter Impfung ke<strong>in</strong>e Überprüfung des Impfschutzes empfohlen.II. Selektive Impfung von Personen mit erhöhtem RisikoDies betrifft unter anderem Personen, die im Ges<strong>und</strong>heitswesen tätig s<strong>in</strong>d,Patienten, <strong>in</strong> Dialyse, <strong>in</strong>travenöse Drogenkonsumenten, Personen, die e<strong>in</strong>e festesexuelle Beziehung haben mit oder im gleichen Haushalt leben wie e<strong>in</strong>e Personmit e<strong>in</strong>er chronischen <strong>Hepatitis</strong> B Infektion, hämophile Personen <strong>und</strong> Personenmit häufig wechselnden Sexualpartnern (hetero- oder homosexuell). Bei diesenPersonen sollte der Impferfolg e<strong>in</strong>en Monat nach der letzten Impfung kontrolliertwerden. Bei e<strong>in</strong>em guten Ansprechen (Antikörpertiter gegen das <strong>Hepatitis</strong>B Virus über 100 IE/l) ist e<strong>in</strong>e Auffrischimpfung überflüssig. Ist dies nichterreicht, sollte unmittelbar weitergeimpft werden.III. Impfprophylaxe nach möglichem KontaktNach e<strong>in</strong>er Stichverletzung oder Schleimhautkontakt mit Blut von e<strong>in</strong>er mit<strong>Hepatitis</strong> B <strong>in</strong>fizierten Person wird für Ungeimpfte oder Geimpfte mit unvollständigemImpfschutz die sofortige aktive <strong>und</strong> passive Impfung empfohlen.29

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