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kreisteil - CDU Kreisverband Heilbronn

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Aus der Jungen Union<br />

jetz schwätz i<br />

von Kevin Pukat<br />

Meine lieben Freundinnen und Freunde.<br />

Dies hier wird kein üblicher „Standpunkt“.<br />

Ein „Standpunkt“ sollte die Meinung eines<br />

oder mehrerer JU Mitglieder widerspiegeln<br />

gerade im Hinblick auf tagesaktuelle<br />

Meldungen oder einzelne politische Themen<br />

- durchaus auch kontrovers oder provokativ.<br />

Es wird viel mehr ein Appell an Mitglieder<br />

einer politischen Jungendorganisation.<br />

Warum seid ihr in der Jungen Union? Seit<br />

geraumer Zeit frage ich mich leider immer<br />

mehr, wo eigentlich die JUler sind? Wo<br />

sind die jungen Leute, die in eine politische<br />

Jugendorganisation eingetreten sind,<br />

um etwas zu bewegen? Wo sind die jungen<br />

Leute, die sich vehement aufstemmen,<br />

wenn die ältere Generation wieder unzufrieden<br />

gegen die junge Generation postuliert.<br />

Wo sind die frischen Köpfe, die gut<br />

und gerne auch mal mit Herzblut für ihre<br />

Ziele und Interessen eintreten? Und um es<br />

mal konkret zu machen: Wo sind eigentlich<br />

die rund 400 Mitglieder des <strong>Kreisverband</strong>s<br />

der Jungen Union? Nehmen wir aus aktuellem<br />

Anlass das 2. Frühlingsgespräch des JU<br />

<strong>Kreisverband</strong>es.<br />

Fünf JU’ler haben sich intensiv in langen<br />

und durchaus produktiven Wochen das<br />

Gehirn zermartert was man alles für ein erfolgreiches<br />

Frühlingsgespräch auf die Beine<br />

stellen muss. Was für ein gutes Thema<br />

greift man sich raus, wen lädt man ein, wo<br />

findet die Veranstaltung statt, was braucht<br />

man dazu alles, wer hilft? Dabei raus gekommen<br />

ist eine Veranstaltung, die für<br />

den <strong>Kreisverband</strong> peinlicher nicht hätte<br />

sein können. Das lag nicht an uns, den Organisatoren,<br />

sondern vielmehr an euch!<br />

Genau euch! Denn nicht für die Presse,<br />

nicht für die <strong>CDU</strong> oder<br />

für unser Image nach<br />

außen sind solche Veranstaltungen<br />

wie das<br />

Frühlingsgespräch gedacht,<br />

sondern für jedes<br />

JU Mitglied im <strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong>. Dass<br />

die Veranstaltung nicht<br />

der Gassenhauer<br />

schlechthin war, lag<br />

daran, dass die beiden<br />

e n e r g i e p o l i t i s c h e n<br />

Sprecher von <strong>CDU</strong> und<br />

Grünen eher ein romantisches<br />

Balzverhalten<br />

vollführt haben, anstatt<br />

die Gegensätze von<br />

Schwarz und Grün in<br />

der Energiepolitik kontrovers<br />

zu diskutieren.<br />

Aber dies nur am Ran-<br />

de. Vielmehr war fast keine JU Präsenz vorhanden.<br />

Der <strong>Heilbronn</strong>er und der Neckarsulmer<br />

JU Stadtverband waren die einzigen<br />

beiden Verbände die mehrere JU’ler zu<br />

der Veranstaltung ermuntern konnten -<br />

abgesehen von uns Organisatoren. Und<br />

das, obwohl wir herausragende und viel<br />

versprechende Gäste hatten. Unter anderem<br />

durften wir im Publikum Dr. Bernhard<br />

Lasotta MdL, <strong>CDU</strong> Landtagskandidat Alexander<br />

Throm und sogar den <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach<br />

begrüßen.<br />

Sie haben sich extra für uns und unsere<br />

Veranstaltung Zeit genommen. Nur wer<br />

hat gefehlt? JU’ler, für die wir diese ganze<br />

Arbeit auf uns nehmen! Das Frühlingsgespräch<br />

ist nur der Tropfen, der das Fass<br />

zum Überlaufen bringt. Wir beobachten<br />

diese Entwicklung schon seit langem -und<br />

ja, ich spreche nicht nur für mich! Der JU<br />

<strong>Kreisverband</strong> hat ca. 380 Mitglieder. Doch<br />

immer und ich meine immer - sei es beim<br />

Plakate aufstellen, beim Stammtisch, auf<br />

Sitzungen oder sonstigen Aufgaben, die<br />

übernommen werden müssen - sind<br />

grundsätzlich immer die Gleichen vor Ort.<br />

Diese „Gleichen“ sind eine Handvoll aufzuzählender<br />

Mitglieder. Der eine oder andere,<br />

der mich kennt, wird sich fragen: „Was<br />

regt der sich auf?<br />

Er war drei Jahre inaktiv und früher hat er<br />

sich auch nicht immer und überall blicken<br />

lassen!“ Doch darf ich mich aufregen, ich<br />

war immerhin aktiv und bemüht Präsenz<br />

zu zeigen, ganz gleich wo im Landkreis.<br />

Seit 9 Jahren bin ich aktives JU Mitglied,<br />

bis auf eine studiumsbedingte Auszeit von<br />

drei Jahren habe ich immer versucht mich<br />

einzubringen. Doch wo sind die Mitglieder<br />

hin, die Nichtvorstandsmitglieder? Was<br />

müssen wir noch tun damit wir sie mal zu<br />

sehen bekommen? Warum zahlen sie 15<br />

Euro im Jahr? Doch selbst Vorstandsmitglieder<br />

zeigen kaum Präsenz. Ein gutes<br />

Beispiel ist der Kreisvorstand. Wer davon<br />

ist aktiv, wer davon schon wie lange in der<br />

JU? Wie viele kommen nicht zu Kreisvorstands-<br />

und Kreisausschussitzungen? Wer<br />

sind die alle?<br />

Egal was sich die JU in Stadt oder Landkreis<br />

einfallen lässt. Immer sind es die gleichen<br />

üblichen Verdächtigen die sich einbringen.<br />

Wir verlangen nicht viel. Wir machen<br />

gerne diese Veranstaltungen gerade<br />

für euch! Ich habe durchaus Verständnis<br />

dafür, dass manches langweilig und träge<br />

erscheint, doch auch da erwarten wir Präsenz.<br />

Nicht jede Woche, nicht bei jeder<br />

Stadtverbandsveranstaltung - aber doch<br />

„öfter“ als nie! Wir brauchen euch, wir<br />

brauchen Leute, die nicht „nur“ zu Wahlkampfzeiten<br />

dabei sind.<br />

Es kann nicht sein, dass man Leute nur zu<br />

Bundes- oder Landtagswahlkämpfen sieht<br />

und sonst nie! Leute die sich lediglich erhoffen,<br />

dass ein MdB oder ein MdL sie<br />

wahr nimmt und sich dann im Glanz desoder<br />

derjenigen färben. Ich habe auch Verständnis,<br />

wenn ihr im Urlaub seid, kurz vor<br />

dem Abi steht, im Studium eine schwere<br />

Phase durchlauft oder Stress im Job habt.<br />

Allerdings sind wir alle Mitglieder einer Jugendorganisation,<br />

welcher wir bewusst<br />

beigetreten sind.<br />

Es wird Zeit, dass das einige von uns<br />

langsam auch mal zeigen und folglich nicht<br />

die Buchung des Jahresbeitrags als einzige<br />

Aktivität vorweisen können. Keiner verlangt<br />

von euch, dass ihr jede Woche in der<br />

ersten Reihe steht und jede Aufgabe übernehmt,<br />

allerdings hat keiner das Recht,<br />

sich als Mitglied mit der Arbeit der anderen<br />

zu schmücken und sich dann lauthals<br />

lediglich darüber zu beschweren, wenn die<br />

Jugend wieder ach so schlecht und untätig<br />

dargestellt wird. Ich muss sagen, es macht<br />

mich unglaublich traurig und wütend zu<br />

sehen, wie wenig sich die meisten Mitglieder<br />

für ihre Umwelt interessieren.<br />

Wir sind die Zukunft.<br />

Wir sollten daher auch<br />

langsam anfangen, uns<br />

gemeinsam für eine bessere<br />

Zukunft einzusetzen.<br />

So kann es nicht weitergehen!<br />

Warum seid ihr<br />

in der JU? Denkt einfach<br />

mal darüber nach! Und<br />

vielleicht macht es bei<br />

dem einen oder anderen<br />

Klick und man sieht ihn<br />

oder sie durch die eine<br />

oder andere Veranstaltung<br />

hoffentlich wieder<br />

etwas öfter! > Seite 18

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