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sst75.sgm 1..35 - Akademische Arbeitsgemeinschaft Verlag

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erechnen Sie den Privatanteil IhresSonach der 1 %-MethodeBetriebs-Pkw19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #1Fahrzeuge im Betriebsvermögen5aPrivatanteil mit 1%-Methode n 3(1)INHALTI. Das Wichtigste in Kürze ................................... 3(3)II. Für welche Fahrzeuge gilt die 1 %-Methode? ............. 3(4)1. Voraussetzung: Betriebliche Nutzung über 50 % . . . . . . . . . . . 3(4)2. Welche Rolle spielt der Fahrzeugtyp? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3(5)3. Private Nutzung des Betriebs-Pkw wird unterstellt . . . . . . . . . 3(8)III. Privatanteil: Monatlich 1 % des Listenpreises ............. 3(10)1. Bemessungsgrundlage: Listenpreis des Pkw . . . . . . . . . . . . . . . . 3 (10)2. Welche Fahrten sind mit dem 1 %-Wert abgegolten? . . . . . . . 3 (12)3. Welche Kfz-Kosten sind durch die 1 %-Regelung abgegolten? 3 (13)4. So rechnen Sie bei einem Fahrzeugwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . 3 (14)5. Wenn der Pkw nicht jeden Monat genutzt wird . . . . . . . . . . . . 3 (16)IV. Obergrenze für den Privatanteil: Kostendeckelung ....... 3(17)1. Wenn der Privatanteil höher ist als die Gesamtkosten . . . . . . 3 (17)2. Worauf Sie bei den Gesamtkosten achten sollten . . . . . . . . . . 3 (18)V. Umsatzsteuer auf den Privatanteil ........................ 3(20)1. Die Umsatzsteuer auf den Privatanteil erhöht Ihren Gewinn 3 (20)2. Umsatzsteuer wird nur auf vorsteuerbelastete Kosten fällig . 3 (21)3. Am einfachsten: 1 %-Regelung auch bei der Umsatzsteuer . 3 (23)4. Oft günstiger: Kostenschätzung bei der Umsatzsteuer . . . . . . 3 (24)5. Weniger Umsatzsteuer durch Aufzeichnung der Fahrten . . . . 3 (27)März 2007für Selbstständige


3(2) Privatanteil mit 1%-MethodeNicht abziehbare Betriebsausgaben für Fahrten Wohnung2.-- Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 (30)Nicht abziehbare Betriebsausgaben für Fahrten bei doppelter3......................................... 3 (33)Haushaltsführung19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #2Fahrzeuge im Betriebsvermögen5anVI. Fahrten zwischen Wohnung und Betrieb .................. 3(29)1. Nur die Entfernungspauschale ist abziehbar . . . . . . . . . . . . . . . 3 (29)VII. Fahrten für andere Einkünfte ............................. 3(34)für Selbstständige März 2007


ist die 1 %-Methode? Pauschale Ermittlung der privat veranlasstenWaseines betrieblichen Pkw.Kfz-KostenDas Fahrzeug wird zu mehr als 50 % betrieblich genutztVoraussetzung:auch für Miet- und Leasingfahrzeuge).(giltSteuerlich anerkanntes Fahrtenbuch und Besteuerung derAlternative:die private Nutzung entfallenden Kfz-Kosten.aufAls fiktive Betriebseinnahme ist monatlich 1 % des ListenpreisesPrivatanteil:(einschlieûlich Sonderausstattung und Umsatzsteuer) anzusetzen.Die 1 %-Methode erfordert keine Aufzeichnung der Fahrten undVorteil:getrennte Aufzeichnung der Kosten.keineNachteil: Der Privatanteil hängt nicht vom Umfang derMöglicherNutzung und den tatsächlichen Kosten ab. Das ErgebnisprivatenLiegt der pauschal berechnete Privatanteil über denKostendeckelung:Kosten, darf der Unternehmer den Privatanteil auf dietatsächlichenWechsel zum Fahrtenbuch ist zum Jahresbeginn möglich,Methodenwahl:ausnahmsweise auch während des Jahres bei Fahrzeugwechsel.Wohnung--Betrieb: Die darauf entfallenden Kosten werdenFahrtenpauschal ermittelt und als nicht abzugsfähige Betriebsausgabeebenfalls19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #3Fahrzeuge im Betriebsvermögen5aPrivatanteil mit 1%-Methode n 3(3)I. Das Wichtigste in Kürzekann sehr ungünstig sein.Gesamtkosten begrenzen.Der Privatanteil unterliegt bei umsatzsteuerpflichtigenUmsatzsteuer:auch noch der Umsatzsteuer von 19 %. Für die Berech-Unternehmernnung der Umsatzsteuer gibt es drei Möglichkeiten.behandelt. Umsatzsteuer fällt dabei nicht an.Im Endergebnis steht auch einem UnternehmerEntfernungspauschale:fürdieFahrtenzwischenWohnungundBetriebnureinBetriebsausgabenabzugin Höhe der Entfernungspauschale zu.März 2007für Selbstständige


3(4) Privatanteil mit 1%-Methodeprivate Nutzung eines betrieblichen Fahrzeugs muss steuerlich alsDiefiktive Betriebseinnahme erfasst werden. Das ist dergewinnerhöhendeeinfachsten und am meisten verbreitet ist die sogenannte 1 %-Methode,Ambei der der Wert der privaten Nutzung pauschal ermittelt wird.tatsächlichen Kosten und der Umfang der tatsächlichen privatenDiespielen dabei grundsätzlich keine Rolle. Deshalb sind auchNutzungAufzeichnungen über die einzelnen Fahrten erforderlich. Daskeinekann für den Unternehmer sehr günstig, in manchen FällenErgebnis2006 gilt die 1 %-Methode nur noch für Fahrzeuge, die zu über 50 %Seitgenutzt werden und damit zum notwendigen Betriebsver-betrieblichgehören. Auf solche Fahrzeuge ist die 1 %-Methode zwingendmögenSie kann nur durch das zeitaufwendige Führen einesanzuwenden.zur 1 %-Methode ergeben sich nicht aus dem Gesetz,Einzelheitenaus mehreren umfangreichen Schreiben des Bundes-sondernDiese stehen Ihnen auf www.steuertipps.definanzministeriums.kostenloser Download zur Verfügung. Geben Sie im Suchfeldals19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #4Fahrzeuge im Betriebsvermögen5anII. Für welche Fahrzeuge gilt die 1 %-Methode?1. Voraussetzung: Betriebliche Nutzung über 50 %Privatanteil, für dessen Berechnung es verschiedene Verfahren gibt.aber auch äuûerst ungünstig sein.Fahrtenbuchsvermiedenwerden.InformationenzuralternativenFahrtenbuch-Methodesowie zu den Vor- und Nachteilen der beiden BerechnungsverfahrenÞ Gruppe 5 a, Seite 4 (1).Die wichtigsten BMF-Schreiben zur 1 %-Methode:links oben die vierstellige Zahl ein.Datum Fundstelle Inhalt Dok.-Nr.21. 1. 2002 BStBl. 2002 I S. 148 einkommensteuerlicher Privatanteil 926927. 8. 2004 BStBl. 2004 I S. 864 Vorsteuerabzug und Umsatzsteuer 63707. 7. 2006 BStBl. 2006 I S. 446 Einschränkung der 1 %-Methode 8973für Selbstständige März 2007


Für ein Fahrzeug dürfen Sie nicht während des Jahres die Methode--wechseln.Sie sind allerdings nicht auf Dauer an die einmal gewählte Methode--können sich also jedes Jahr aufs Neue zwischen 1 %-Me-gebunden,und Fahrtenbuch-Methode entscheiden.thodeNur bei einem Fahrzeugwechsel ist ein Methodenwechsel während--Jahres zulässig.desBei mehreren betrieblichen Fahrzeugen dürfen Sie den Privatanteil--das eine Fahrzeug nach der 1 %-Methode und für das anderefürnach der Fahrtenbuch-Methode berechnen.FahrzeugEigentümer des Fahrzeugs ist. Eine betriebliche Nutzungzivilrechtlicherüber 50 % vorausgesetzt, ist die 1 %-Methode daher auch für ge-vonoder geleaste Kraftfahrzeuge anzuwenden (BMF-Schreiben vommietete1. 2002, BStBl.2002 IS.148). Das gilt, obwohl Sie bei solchen Fahr-21.nur ein Nutzungsrecht haben und die Fahrzeuge nicht zu IhremzeugenBetriebsvermögen gehören.notwendigender Rechtsprechung ist die 1 %-Methode auf solche KraftfahrzeugeNachdie üblicherweise privat genutzt werden. Es geht daheranzuwenden,Ist das Fahrzeug für die Beförderung von Personen bestimmt und¨wird es vom BFH als Pkw eingestuft. Und dann gelten diegeeignet,des Anscheinsbeweises: Nach der allgemeinen LebenserfahrungGrundsätzewird ein Pkw auch tatsächlich privat genutzt. Diese AnnahmekannimAllgemeinennurdurcheinFahrtenbuchwiderlegt(BFH-Urteil vom 13. 2. 2003,XR23/01,BStBl.2003 II S. 472).werden19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #5Fahrzeuge im Betriebsvermögen5aPrivatanteil mit 1%-Methode n 3(5)Methodenwechsel nsollten Sie zum Wechsel des Berechnungsverfahrens wissen:DasMiet- und Leasingfahrzeugenfür die 1 %-Methode ist nicht, dass der UnternehmerVoraussetzung2. Welche Rolle spielt der Fahrzeugtyp?um den Fahrzeugtyp und um die Frage, ob das Fahrzeug vonzunächstund Ausstattung her überhaupt für eine private Nutzung ge-Bauarteignet ist.März 2007für Selbstständige


3(6) Privatanteil mit 1%-MethodeIst das Fahrzeug dagegen von Bauart und Ausstattung her für den¨von Gütern bestimmt, wird es als Lkw eingestuft. UndTransportFahrzeuge werden nach der allgemeinen Lebenserfahrung typischerweisediesenicht privat genutzt. Deshalb ist dafür auch kein Privat-nach der 1 %-Methode anzusetzen. Ein Kastenwagen mit nuranteilSitzen ist also gegenüber demselben Modell mit mehrerenzweiAbgrenzung nach der Kfz-Steuer spielt bei der 1 %-Methode überhauptDiekeine Rolle. Wenn also ein Fahrzeug als Pkw zugelassen ist,jedoch zum Transport von Werkzeug, Baumaterial usw.tatsächlichwird, muss kein Privatanteil nach der 1 %-Methode versteuerteingesetztAuf der anderen Seite ist für ein Fahrzeug, das bei der Kraftfahrzeugsteuerwerden.nicht als Pkw, sondern als »anderes Fahrzeug« eingestuftein Privatanteil nach der 1 %-Methode anzusetzen, wenn es tatsächlichist,für eine private Nutzung geeignet ist (Verfügung der OFD Berlin3. 5. 2004, DB2004 S. 1235). Die 1 %-Methode gilt daher beispielsweisevomauch für:Mofas und Motorräder;--handelsübliche Geländewagen (sog. Offroader mit fünf Sitzplätzen);--Wohnmobile und andere Campingfahrzeuge;--Pick-ups, Vans, Kombifahrzeuge usw.--Selbstständiger (Tätigkeitsbereich: Bauüberwachung) hatte in seinem BetriebsvermögenEineine Limousine Mercedes-Benz S-Klasse sowie einen Mercedes Vito. Derversteuerte einen Privatanteil nach der 1 %-Methode nur für die Limousine.UnternehmerSeine behinderte Ehefrau war auf Servolenkung und Automatikgetriebeund konnte deshalb nur die Limousine benutzen. Ein Fahrtenbuch fürangewiesenMercedes Vito wurde nicht geführt.denUnternehmer klagte und das Finanzgericht gab ihm recht (FG Berlin vomDer8. 2006, 8 K 8004/04; Az. der Revision VIII B 212/06): Der Transporter sei14.Baustellenfahrzeug ausgestattet. Neben Fahrer- und Beifahrersitz befindenalsin dem Fahrzeug keine weiteren Sitze.sich19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #6Fahrzeuge im Betriebsvermögen5anSitzen kein typischerweise privat genutztes Fahrzeug.BEISPIELUnternehmer setzte für den Mercedes Vito keinen Privatanteil an, da nach seinerDerAussage der Transporter ausschlieûlich betrieblich genutzt wurde. Das Finanz-dagegen wollte für den Mercedes Vito einen weiteren steuerlichen PrivatanteilamtQ 5 834, - gewinnerhöhend ansetzen. Begründung: Da zwei Personen als Nut-vonzer in Betracht kämen, sei auch für beide Fahrzeuge ein Privatanteil zu versteuern.für Selbstständige März 2007


Fahrzeug sei nur zum Transport von Gütern bestimmt (Arbeitstisch, Aktenregal,DasMessgeräte, Arbeitsgeräte, Schutzkleidung und Baustoffe), nicht jedochTransport von Personen. Dass das Fahrzeug bei der Kraftfahrzeugsteuer alszumzugelassen sei, spiele keine Rolle. Seiner Funktion nach handle es sich umPkwLkw und deshalb müsse der Unternehmer dafür auch keinen Privatanteileinenversteuern.Handwerker (Elektriker, Maler, Installateure usw.) oder auchVielenutzen einen Van oder Kombi, um damit Werk-HandelsvertreterBaumaterial oder Warenproben zu transportieren. Wegenzeuge,Sitze und/oder starker Verschmutzung sind solchefehlendernicht für die Privatnutzung geeignet. Steht Ihnen inFahrzeugesolchen Fall ein weiteres betriebliches Fahrzeug oder eineinemPkw zur Verfügung, brauchen Sie für dieses FahrzeugprivaterPrivatanteil zu versteuern. Ein Fahrtenbuch ist unsereskeinenLkw und Zugmaschinen ist die 1 %-Regelung nicht anwendbar, daFürsolcheFahrzeugetypischerweisenichtprivatgenutztwerden.Kommtesdoch zu einer privaten Nutzung (z.B. Verwendung fürausnahmsweiseHobbys, Einsatz für den Umzug von Angehörigen usw.), so istprivateprivate Nutzungswert nach den anteiligen tatsächlichen Kosten zuder(Kommentar L. Schmitt, § 6 EStG Rz. 420). Häufig wird dieserbewertengeschätzt werden müssen. Im Allgemeinen wird für das FinanzamtWertprivate Nutzung kaum nachzuweisen sein.eineLkw eines Bauunternehmers wird nur im Nahverkehr eingesetzt. Ein PrivatanteilDerdafür ist nicht versteuert worden. Bei einer Betriebsprüfung stellt sich jedocheines Tankbelegs aus Hamburg heraus, dass im Jahr 2006 eine privateaufgrundstattgefunden hat. Herr Landgraf hat nämlich den Lkw für den UmzugNutzungTochter von Mannheim nach Hamburg eingesetzt. Dabei wurden 1400kmseinerDer rechnerisch ermittelte Kilometer-Kostensatz für den Lkw (Jahres-zurückgelegt.netto:Jahresfahrleistung) beträgt Q 1,50. Herr Landgraf muss also fürgesamtkostenprivate Nutzung des Lkw einen Privatanteil von Q 2100, - (1400km 6 Q 1,50)die19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #7Fahrzeuge im Betriebsvermögen5aPrivatanteil mit 1%-Methode n 3(7)UNSER STEUERTIPPErachtens dafür nicht erforderlich.BEISPIELnachträglich versteuern.März 2007für Selbstständige


3(8) Privatanteil mit 1%-Methodegeklärt ist, dass sich ein zu mehr als 50 % betrieblich genutztesWennvon Bauart und Ausstattung her für eine private NutzungFahrzeugmüssen aus Sicht des Fiskus weitere Fragen beantwortet werden.eignet,kommt das gesamte Umfeld ins Spiel:JetztWie viele überwiegend betrieblich genutzte Fahrzeuge gibt es, für die--Fahrtenbuch geführt wird?keinKommen auûer dem Unternehmer selbst noch andere, »zu seiner--gehörende Personen« für eine private Nutzung in Be-Privatsphäretracht?Stehen neben den betrieblichen Fahrzeugen noch weitere Fahrzeuge--die private Nutzung zur Verfügung, z.B. ein Pkw im Privatvermögenfürdes Unternehmers oder das Auto eines nahen Angehörigen?vorbei. Es hilft nicht, wenn Sie behaupten, Privatfahrten nur mitWegPrivat-Pkw durchzuführen. So wird Ihnen beispielsweise keinIhremHöhe des Privatanteils nach der 1 %-Methode ist immer gleich --Diedavon, ob das Fahrzeug nur vom Unternehmer selbst oderunabhängignoch von anderen Personen privat genutzt wird. Denn der Umfangauchtatsächlichen privaten Nutzung spielt bei der 1 %-Methode keinederzufrieden, falls der Unternehmer glaubhaft machen kann, dassFahrzeugder alleinige Nutzer der betrieblichen Fahrzeuge ist. Allerdings müs-erSie dann bei der Ermittlung des Privatanteils das Fahrzeug mit demsenListenpreis heranziehen (BMF-Schreiben vom 21. 2. 2002,höchsten19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #8Fahrzeuge im Betriebsvermögen5an3. Private Nutzung des Betriebs-Pkw wird unterstelltNur ein betrieblicher Pkw ist vorhandenndiesem Fall führt am Ansatz eines Privatanteils normalerweise keinInabnehmen, dass Sie die teure Limousine im BetriebsvermögenFinanzbeamternur betrieblich nutzen und sich für Ihre Freizeit- und Urlaubsfahrtenmit dem privaten VW Polo begnügen.Rolle.Mehrere Betriebs-Pkw und ein Nutzerndiesem Fall gibt sich der Fiskus mit dem Privatanteil für »nur« einInBStBl. 2002 IS.148).für Selbstständige März 2007


Burkhard ist ein alleinstehender Unternehmer. In seinem BetriebsvermögenHerrsich zwei Limousinen mit einer betrieblichen Nutzung von über 50 %.befindenBurkhard hat glaubhaft gemacht, dass auûer ihm keine ihm nahestehendeHerrdie Fahrzeuge privat nutzt. Pkw 1 hat einen Listenpreis von Q 40 000, - ,Person2 einen Listenpreis von Q 12 000, - . Herr Burkhard muss seinen PrivatanteilPkwMonat mit 1 % von Q 40 000, - berechnen.provorhanden sind und auûer dem Unternehmer selbst nochFahrzeugeihmnahestehende Personen für eine private Nutzung in Be-anderekommen. Es geht dabei um Ehegatten, Lebensgefährten odertrachtdes Unternehmers, bei denen das Finanzamt vermutet, dassKinderFinanzverwaltung will in solchen Fällen grundsätzlich für so vieleDieeinen Privatanteil ansetzen, wie private Nutzer vorhandenFahrzeugeeiner Betriebsprüfung kommt es häufig zu AuseinandersetzungenBeidarüber, für wie viele Betriebs-Pkw ein Privatanteil nach1 %-Methode zu versteuern ist. Es liegt an Ihnen, durch gutederdie Annahme einer privaten Nutzung durch andereArgumentezu entkräften. Beispiele:PersonenSie sind unverheiratet und haben auch keinen Lebensgefährten;--Ihre Angehörigen wohnen weit entfernt;--Ihr Kind studiert auswärts;--die Ihnen nahestehende Person hat keinen Führerschein;--der Angehörige hat ein eigenes Auto;--19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #9Fahrzeuge im Betriebsvermögen5aPrivatanteil mit 1%-Methode n 3(9)BEISPIELMehrere Betriebs-Pkw und mehrere potenzielle Nutzernwird es, wenn mehrere zu über 50 % betrieblich genutzteUnangenehmsie den betrieblichen Pkw zumindest gelegentlich privat nutzen.Davon lässt sie sich nur abbringen, wenn der Unternehmer glaubhaftsind.machen kann, dass ein Angehöriger den betrieblichen Pkw entgegender normalen Erwartung doch nicht privat nutzt.UNSER STEUERTIPPder Angehörige fährt aus ökologischen Gründen nur Fahrrad;--der Angehörige ist behindert und kann Ihr betriebliches Fahr---zeug nicht fahren.März 2007für Selbstständige


3 (10) Privatanteil mit 1%-Methodemehr Fahrzeuge als Nutzer vorhanden, so sind die PrivatanteileSindden Fahrzeugen mit dem höchsten Listenpreis zu ermitteln.nachNutzung des Betriebs-Pkw für private Fahrten des UnternehmersDieseiner Angehörigen wird einkommensteuerlich durch eine fiktiveoderberücksichtigt. Für jeden Monat wird 1 %desinländischenBetriebseinnahmeListenpreises zuzüglich Kosten für Sonderausstattung undangesetzt (§ 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2 EStG). Der ermittelteUmsatzsteuerwird in der Anlage EÜR in Zeile 10 (Kennziffer 106)»privateJahreswerteingetragen. Ob die private Nutzung beispielsweise 45 %Kfz-Nutzung«nur 10 % beträgt -- der Privatanteil nach der 1 %-Methode ist immeroderfür die private Nutzung des Betriebs-PkwPrivatanteiljährlichmonatlichbezahlt haben. Sie können ihn also nicht aus Ihren AnschaffungskostenBetriebs-Pkwableiten.19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #10Fahrzeuge im Betriebsvermögen5anBEISPIELKiechle aus Stuttgart hat drei betriebliche Pkw. Er ist verheiratet undUnternehmereine volljährige Tochter mit Führerschein. Ein weiteres privates Fahrzeug be-hatsitzt Familie Kiechle nicht.Finanzamt will für alle drei Pkw einen Privatanteil versteuern. Herr KiechleDasjedoch, dass seine Tochter in Hamburg studiert und höchstens noch zwei-erklärtim Jahr ihre Eltern besucht, also gar keine Gelegenheit hat, den betrieblichenmalzu benutzen. Jetzt ist der Finanzbeamte damit einverstanden, dass der Privat-Pkwanteil (nur) für die zwei Pkw mit dem höchsten Listenpreis ermittelt wird.III. Privatanteil: Monatlich 1 % des Listenpreises1. Bemessungsgrundlage: Listenpreis des Pkwgleich hoch.1 % des Listenpreises 12 % des ListenpreisesWas ist der Listenpreis?nListenpreis hat nichts zu tun mit dem Betrag, den Sie beim Kauf desDerfür Selbstständige März 2007


Listenpreis versteht man die unverbindliche PreisempfehlungUnterHerstellers für das Fahrzeug zum Zeitpunkt seiner Erstzulassung.desDatum ergibt sich aus dem Kraftfahrzeugschein bzw. der Zulassungsbescheinigung.DiesesMaûgebend ist der inländische Listenpreis, alsoListenpreis umfasst auch die Umsatzsteuer sowie die Kosten fürDer(z.B. Autoradio, Klimaanlage, Sonderlackierung,SonderausstattungenSchiebedach, Diebstahlsicherungssystem). AuchAnhängerkupplung,werkseitig eingebautes Satellitennavigationsgerät zählt zur Sonder-ein(BFH-Urteil vom 16. 2. 2005, VI R 37/04, BStBl.2005 IIausstattung563). Ein mobiles Navigationssystem ist unseres Erachtens nichtS.Listenpreis zuzurechnen. Eine Entscheidung des BFH gibt esdemallerdings noch nicht.dazuListenpreis erfahren Sie beim Autohändler, direkt beim HerstellerDenbei der DEKRA. Der Listenpreis wird auf volle E 100, -- abgerundet.odernachträglichen Einbau einer Sonderausstattung erhöht sich derBeimentsprechend ab dem Monat des Einbaus.ListenpreisWert eines weiteren Satzes Reifen einschlieûlich Felgen (R 31 Abs. 9--6 Nr. 1 LStR 2005);SatzKosten für ein Autotelefon einschlieûlich Freisprecheinrichtung;--Kosten für nur betrieblich nutzbare Sonderausstattung, z. B. der--Pedalsatz eines Fahrschulfahrzeugs oder die Werkstattausstattungzweitebei Handwerkerfahrzeugen.der Unterschied zu den tatsächlichen Anschaffungskosten hochwennEr wird also nicht vermindert, wennist.der Kaufpreis wegen eines Rabatts niedriger ist als der Listenpreis;--der Pkw ein Gebrauchtwagen ist und deshalb die Anschaffungs---viel niedriger waren (BFH-Urteil vom 1. 3. 2001, IVR27/00,kosten2001 II S. 403);BStBl.19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #11Fahrzeuge im Betriebsvermögen5aPrivatanteil mit 1%-Methode n 3 (11)die Preisempfehlung für den deutschen Markt.Was gehört nicht zum Listenpreis?nKosten für Überführung und Zulassung des Fahrzeugs;--Auch in diesen Fällen wird der Listenpreis angesetztnListenpreis für ein Neufahrzeug muss auch dann angesetzt werden,DerMärz 2007für Selbstständige


3 (12) Privatanteil mit 1%-Methodees sich um ein reimportiertes oder importiertes Fahrzeug handelt.--Sonderausstattungen gegenüber einem vergleichbarenZusätzlicheerhöhen den Listenpreis. Ist das Fahrzeug geringwertigerInlandsfahrzeugausgestattet, vermindert sich entsprechend der Listenpreis.es keinen inländischen Listenpreis, muss er geschätzt werdenGibtvom 21. 1. 2002, BStBl.2002 IS.148).(BMF-SchreibenArchitektin Frau Schuhmacher hat im Dezember 2005 für Q 12 000, - einenDieJahre alten BMW von privat gekauft. Aus den Fahrzeugpapieren ergibtsechsals Datum der Erstzulassung der 10. 10. 2000. Laut Hersteller beträgt der damaligesichListenpreis zuzüglich Sonderausstattung (Schiebedach und Standheizung)Schuhmacher muss im Jahr 2006 folgenden Privatanteil für die private NutzungFraudes Betriebs-Pkw versteuern: 12 % von Q 23 500, - = Q 2820, - .das Fahrzeug mit Werbung beschriftet ist;--der Pkw bereits abgeschrieben ist und daher die Kosten nur sehr--sind;niedriges sich um einen echten Oldtimer handelt, bei dem der historische--Fahrten zwischen Wohnung und Betrieb sowie Familienheimfahrten--bei doppelter Haushaltsführung: Für diese Fahrten muss einPrivatanteil versteuert werden. Die darauf entfallendenzusätzlichersind als nicht abziehbare Betriebsausgaben zu erfassen. NurKostenEntfernungspauschale darf als Betriebsausgabe den Gewinn minderndieÞKapitel VI.19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #12Fahrzeuge im Betriebsvermögen5anBEISPIELund Umsatzsteuer Q 23 589, - .Der Listenpreis ist auch dann heranzuziehen, wennListenpreis sehr niedrig ist.2. Welche Fahrten sind mit dem 1 %-Wert abgegolten?den Ansatz des 1 %-Wertes sind nur die Privatfahrten abgegoltenDurchzu privaten Einkäufen oder Terminen, Arztbesuche, Wochen-(Fahrtenend- und Urlaubsfahrten usw.).Folgende Fahrten sind damit jedoch nicht abgegolten:für Selbstständige März 2007


Fahrten imZusammenhang mit anderen Einkunftsarten: Setzen--den Betriebs-Pkw auch noch zur Erzielung anderer Einkünfte einSiebei Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit für Ihre Fahrt(z.B.Wohnung und Arbeitsstätte), so gibt es dafür eigene RegelnzwischenWelche Kfz-Kosten sind durch die 1 %-Regelung3.abgegolten?Ihr auch privat genutztes Betriebsfahrzeug zu Ihrem BetriebsvermögenDagehört, dürfen Sie die gesamten Kosten, die für dieses Fahrzeugals Betriebsausgaben buchen. Ob die Kosten auf einer betrieblichenanfallen,oder privaten Fahrt entstanden sind, spielt keine Rolle. Dennden Privatanteil für Ihre Privatfahrten und gegebenenfalls FahrtenzwischenWohnungundBetriebimRahmender1durch%-Regelung sindvoll abzugsfähig sind deshalb auch auûergewöhnliche Pkw-Steuerlichwie die Kosten eines Unfalls auf einer privaten Fahrt oderKosten,ein Unfall durch private Gründe (z. B. alkoholbedingt) verursachtwennist (BMF-Schreiben vom 16. 2. 1999, BStBl.1999 IS.224).wordengeklärt ist allerdings, ob das ab 2007 auch noch für die KostenNichtUnfalls auf demWeg zwischen Wohnung und Betrieb gilt. DenneinesArbeitnehmern dürfen ab 2007 solche Unfallkosten nicht mehr wiebeizusätzlich zur Entfernungspauschale geltend gemacht werden.bishersteuerlichen Auswirkung dieser neuen Vorschrift auf SelbstständigeZures noch keine Verwaltungsanweisung und keine Urteile.gibt19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #13Fahrzeuge im Betriebsvermögen5aPrivatanteil mit 1%-Methode n 3 (13)Þ Kapitel VII.alle Pkw-Kosten, also auch die privat veranlassten, steuerlich abgegolten.März 2007für Selbstständige


3 (14) Privatanteil mit 1%-MethodeSteuerliche Behandlung von ReisenebenkostennReisenebenkosten sind nach Auffassung der Finanzverwal-Sogenanntenicht mit der 1 %-Regelung abgegolten. Hier soll differenzierttungFallen diese Kosten auf einer betrieblichen Fahrt an, sind siewerden:voller Höhe Betriebsausgaben; fallensiedagegenaufeinerPrivatfahrtinsind sie nicht als Betriebsausgabe abziehbar (R 40 aLStR 2005).an,Private und öffentliche Parkgebühren;--Mautgebühren und Straûenvignetten;--Kosten für den Transport des Kfz (z.B. Autoreise, Zug oder Fähren);--Auto-Schutzbrief.--Rechtsprechung dazu gibt es nicht. Es liegt nur ein Urteil vor,Eindeutigedem es um einen Arbeitnehmer mit Dienstwagen ging, dem derinStraûennutzungsgebühren im Zusammenhang mit PrivatfahrtenArbeitgebersteuerfrei erstattet hatte. Nach Ansicht des BFH sind solcheveranlassten Reisenebenkosten bei einem Arbeitnehmer nichtprivatdie Besteuerung der privaten Nutzung nach der 1 %-MethodedurchDie Erstattung durch den Arbeitgeber führt daher zu steuerpflichtigemabgegolten.Arbeitslohn (BFH-Urteil vom 14. 9. 2005, VI R 37/03,Steuerfachleute sind jedoch der Meinung, dass dieses Urteil nichtVieleauf Selbstständige übertragen werden kann (KommentareinfachSchmitt, § 6 EStG Rz. 420). Unseres Erachtens sprechen viele GründeL.diese Reisenebenkosten genauso wie andere Kfz-Kosten voll alsdafür,geltend zu machen, solangenichteindeutigeRechtsprechungBetriebsausgabedieser Behandlung entgegensteht.im Lauf des Jahres der privat genutzte Betriebs-Pkw ausgewechseltWirdbeim Verkauf des alten und Kauf eines neuen Pkw), so ändert sich(z.B.auch der Listenpreis als Bemessungsgrundlage für den Privatanteil.damitIm Monat des Fahrzeugwechsels wird der Listenpreis des Pkwder in diesem Monat nach der Zahl der Tage überwiegendangesetzt,worden ist (BMF-Schreiben vom 21. 1. 2002, BStBl.2002 Igenutzt19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #14Fahrzeuge im Betriebsvermögen5anUnter Reisenebenkosten versteht man vor allem:BStBl. 2006 II S. 72).4. So rechnen Sie bei einem FahrzeugwechselS. 148 Tz. 5).für Selbstständige März 2007


10. 4. 2007 wird ein neuer Pkw mit einem Listenpreis von Q 20 000, - angeschafft.AmGleichzeitig wird der bisherige Pkw mit einem Listenpreis von Q 25 000, -Nutzungsanteil wird wie folgt berechnet:DerJanuar bis März: 3 % von Q 25 000, - = Q 750, -PrivatanteilApril 2007 erfolgt bereits der Ansatz mit dem Listenpreis des neuen Pkw, da derFürPkw 21 Tage und der alte nur 9 Tage genutzt wurde. Die Vereinfachungsregelneuesich zugunsten des Unternehmers ausgewirkt, da im Monat des Wechsels überwiegendhatdas Fahrzeug mit dem niedrigeren Listenpreis genutzt worden ist.im Monat des Wechsels überwiegend das Fahrzeug mit demWennListenpreis genutzt wird, wirkt sich die Vereinfachungsregelhöherenbisherige Pkw mit einem Listenpreis von Q 20 000, - wird im Monat des WechselsDeran 14 Tagen und der neue Pkw mit einem Listenpreis von Q 40 000, - an 16 Ta-genutzt. Nach der Vereinfachungsregel wäre ein Privatanteil von Q 400, - anzusetzegen(1 %vonQ 40 000, - ). Bei einer zeitanteiligen Aufteilung dagegen ist nurPrivatanteil von Q 306,66 zu versteuern.einPrivatanteil alter Pkw: (1 %vonQ 20 000, - )6 14/30 = Q 93,33ZeitanteiligerPrivatanteil neuer Pkw: (1 %vonQ 40 000, - )6 16/30 = Q 213,33Zeitanteiligerinsgesamt Q 306,66Privatanteil19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #15Fahrzeuge im Betriebsvermögen5aPrivatanteil mit 1%-Methode n 3 (15)BEISPIELin Zahlung gegeben.Privatanteil April bis Dezember: 9 % von Q 20 000, - = Q 1800, -BMF nachteilig aus. Sie sollten in diesem Fall eine zeitanteiligedesnach Nutzungstagen vornehmen. Denn die Vereinfachungs-Aufteilungregel müssen Sie nicht anwenden.BEISPIELUNSER STEUERTIPPkönnen den Fahrzeugwechsel auch zum Anlass nehmen, denSieNutzungswert von jetzt an nach der Fahrtenbuchmetho-privatenzu berechnen. Normalerweise sind Sie an die einmal gewähltededas ganze Jahr gebunden -- nur bei einem Fahrzeug-Methodewechsel dürfen Sie währenddesJahresumsteigen.März 2007für Selbstständige


3 (16) Privatanteil mit 1%-Methodemüssen den Privatanteil für jeden Monat berechnen, in dem der PkwSieIhrem notwendigen Betriebsvermögen gehört hat -- selbst dann, wennzuSie das Fahrzeug jedoch einen vollen Kalendermonat nichtHabengenutzt, müssen Sie für diesen Monat ausnahmsweise auchprivatNutzungswert versteuern. Allerdings sollten Sie dem Finanzamtkeinenkönnen, warum keine Privatnutzung erfolgt ist und dassnachweisenkein Angehöriger von Ihnen in dieser Zeit den Pkw privat genutztauch(BMF-Schreiben vom 21. 1. 2002, BStBl.2002 IS.148 Tz. 11).hatsolche längere Unterbrechung der privaten Nutzung dürfte vorEinein folgenden Fällen vorkommen:allemKrankenhausaufenthalt oder gesundheitliche Beeinträchtigungen--gebrochener Arm, eingeschränkte Sehfähigkeit);(z.B.längereUrlaubsreiseohneAuto;--beruflicheroderprivaterAuslandsaufenthalt;--langwierige Reparatur des Fahrzeugs;--Führerscheinentzug.--Sie Belege, die Ihre Behauptung untermauern können, z.B.SammelnBescheinigungen oder Reiseunterlagen.ärztliche19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #16Fahrzeuge im Betriebsvermögen5an5. Wenn der Pkw nicht jeden Monat genutzt wirdSie das Fahrzeug nur gelegentlich für Privatfahrten nutzen.UNSER STEUERTIPPeiner längeren Urlaubsreise ohne Ihr Auto binden Sie denBeiam besten in die Planung ein. Dauert Ihre Reise beispiels-Fiskusvom 4. 11. 2006 bis zum 28. 12. 2006, müssen Sie dennochweisedie Monate November und Dezember einen Privatanteil ver-fürsteuern. Verreisen Sie dagegen vom 28. 11. 2006bis zum1. 2007, müssen Sie für den Monat Dezember 2006 keinen2.versteuern, da das Fahrzeug einen vollen Kalender-Privatanteilmonat nicht privat genutzt worden ist.für Selbstständige März 2007


3 (18) Privatanteil mit 1%-Methodedie Besteuerung der privaten Kfz-Nutzung ist in diesem Fall zwingend dieFür%-Methode anzuwenden. Herr Hellwig müsste danach eigentlich einen Privat-1von Q 6000, - versteuern (12 % von Q 50 000, - ). Er macht jedoch die Kostendeckelunanteilgeltend und versteuert als privaten Nutzungswert »nur« einen Betragbedeutet also, dass sich kein einziger Euro der tatsächlichenKostendeckelungPkw-Kosten als Betriebsausgabe auswirkt -- und das, obwohl dernachweislich zu mehr als 50 % betrieblich genutzt wird! DiePkwlehnt es jedoch strikt ab, in solchen Fällen den Privat-Finanzverwaltungdurch eine andere Methode zu schätzen oder beispielsweiseanteil50 % der Kosten als Betriebsausgabe zuzulassen. Leider hateinfachBFH bestätigt, dass sich die Kostendeckelung bei der 1 %-Methodederdes Gestaltungsspielraums des Gesetzgebers bewegt. Da derinnerhalbdieser Berechnung jederzeit durch das Führen eines FahrtenbuchsUnternehmerentgehen könne, sei das Verfahren rechtmäûig (BFH-Urteilunbefriedigende Ergebnis brauchen Sie nicht einfach hinzunehmen.DiesesSie könnten beispielsweise die betriebliche NutzungFahrzeugs reduzieren und nachweisen, dass der Pkw maximaldes50 % betrieblich genutzt wird. Er gehört dann zu Ihrem gewill-zuBetriebsvermögen und Sie dürfen die anteiligen betrieblickürtenverursachten Kosten als Betriebsausgabe ansetzen. Ein Fahr-ist dafür nicht erforderlich, wohl aber Aufzeichnungen.tenbuchAusführungen dazu Þ Gruppe 5 a, Seite 4 (1).Detaillierteder Kostendeckelung müssen Sie den zunächst ermittelten 1 %-WertBeidie Privatnutzung den Gesamtkosten des Fahrzeugs gegenüberstel-fürDazu gehören lineare oder degressive Abschreibung, Darlehenszinsenlen.laufende Kosten und Unfallkosten. Gesamtkosten sind alsoKosten, die durch die Besteuerung nach der 1 %-Regelung abgegoltenallesind. Eine Sonderabschreibung gem. § 7 g Abs.1 EStG wirdausdrücklich nicht in die Gesamtkosten des Pkw einbezogenjedochvom 21. 1. 2002, BStBl.2002 IS.148 Tz. 27).(BMF-Schreiben19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #18Fahrzeuge im Betriebsvermögen5anvon Q 2480, - (tatsächliche Kosten als Obergrenze für den Privatanteil).vom 24. 2. 2000, III R 59/98, BStBl.2000 II S. 273).UNSER STEUERTIPP2. Worauf Sie bei den Gesamtkosten achten solltenfür Selbstständige März 2007


Unternehmern mit VorsteuerabzuggehenindieBerechnungderBeinur die Nettokosten ohne Vorsteuer ein. Bei Kleinunter-Gesamtkosten(§ 19 UStG) und Unternehmern ohne Vorsteuerabzug (z.B.nehmerngehen dagegen die Kosten des Pkw einschlieûlich der nicht¾rzte)erstattet. Diesen Betrag dürfen Sie mit den Kosten desVersicherungsaldieren. Auf diese Weise senken Sie in Höhe des Erstattungs-Pkwdie Gesamtaufwendungen und damit auch die Obergrenze fürbetragsPrivatanteil. Das verringert Ihre Steuerbelastung. Die Kürzung derIhrenmüssen Sie immer in dem Jahr vornehmen, in dem dieKfz-Kostenentstanden sind. Das gilt auch dann, wenn die Erstattung erstKostenFolgejahr bei Ihnen eingeht und deshalb auch erst in diesem Jahr alsimzu versteuern ist (Verfügung der OFD München vomBetriebseinnahmeFrau Melchior sind 2006 für den Betriebs-Pkw Kosten von insgesamt Q 7 500, -Bei(einschlieûlich Reparaturkosten nach Unfall in Höhe von Q 4300, - ).angefallennicht an. Der Listenpreis des FahrzeugsFahrtenzwischenWohnungundBetriebfallenbeträgt Q 40 000, - . Im Dezember 2006 erstattet die Versicherung nach Abzugder 1 %-Methode müsste Frau Melchior zunächst einen Privatanteil vonNach4800, - versteuern (12 %vonQ 40 000, - ). Er liegt deutlich unter den Gesamkos-Qvon Q 7500, - . Nach Saldierung mit der Versicherungsleistung betragen dietenjedoch nur noch Q 3500, - (Q 7500, - ./. Q 4000, - ). Jetzt kommtGesamtkostenKostendeckelung ins Spiel und der Privatanteil wird auf die endgültigen Gesamtkostendievon Q 3500, - begrenzt. Frau Melchior muss für die private Nutzungbei einem unmittelbaren wirtschaftlichen Zusammenhang zwischenNurden Kosten und der Erstattung ist eine solche Saldierung zulässig.ist beispielsweise auch dann möglich, wenn ein Unternehmer beiSieeiner bestimmten Menge von Treibstoff eine BonuszahlungAbnahme19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #19Fahrzeuge im Betriebsvermögen5aPrivatanteil mit 1%-Methode n 3 (19)abziehbaren Vorsteuer in die Berechnung der Gesamtkosten ein.Kostenerstattungen werden von den Gesamtkosten abgezogenneinem Unfall werden oft die Kosten oder ein Teil davon von derNach25. 5. 2005, DB2005 S. 1305).BEISPIELder Selbstbeteiligung von Q 300, - einen Betrag von Q 4 000, - .des Betriebs-Pkw also nicht Q 4800, - ,sondern»nur«Q 3500, - versteuern.erhält. Keine Saldierung dürfen Sie dagegen vornehmen, wenn Sie IhrenMärz 2007für Selbstständige


3 (20) Privatanteil mit 1%-MethodeFahrtkosten weiter berechnen (beispielsweise pro gefahrenenKundendie gesetzliche Kilometerpauschale). Diesen Betrag müssenKilometerUnternehmer müssen auf den einkommensteuerlichenUmsatzsteuerpflichtigePrivatanteil auch noch Umsatzsteuer zahlen. Die Nutzung desfür private Zwecke gilt umsatzsteuerlich als »unentgeltlicheBetriebs-PkwWertabgabe« (§ 3 Abs. 9 aNr.1 UStG). Diese unterliegt wie eineLeistung dem Regelsteuersatz von 19 % (bis 2006: 16 %).sonstigeder Umsatzsteuer wird praktisch die Vorsteuer korrigiert, die ausMitauf die private Nutzung entfallenden Kosten gezogen worden ist.denvollen Umsatzsteuersatz müssen auch solche Unternehmer zahlen,Dendenen nur ein Teil der Vorsteuer abziehbar ist, weil sie nebenbeiauch noch umsatzsteuerfreie Umsätze erzielen.umsatzsteuerpflichtigender Umsatzsteuererklärung gibt es eine eigene Zeile, in der dieInund die daraus berechnete Umsatzsteuer aufBemessungsgrundlageBemessungsgrundlage für die Umsatzsteuer sind 80 % des¨nach der 1 %-Methode.PrivatanteilsBemessungsgrundlage für die Umsatzsteuer sind 50 % der vorsteuerbelasteten¨Kosten (Schätzung).Bemessungsgrundlage für die Umsatzsteuer sind die auf die¨Nutzung entfallenden vorsteuerbelasteten Kostenbetriebliche19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #20Fahrzeuge im Betriebsvermögen5anSie als Betriebseinnahme buchen und nicht als Kürzung der Kfz-Kosten.V. Umsatzsteuer auf den Privatanteil1. Die Umsatzsteuer auf den Privatanteil erhöht Ihren GewinnPrivatanteil eingetragen wird. In der Anlage EÜR tragen Sie diedenin Zeile 7 (Kennziffer 140) ein: »Umsatzsteuer auf unent-UmsatzsteuerWertabgaben«. In der EÜR müssen Sie also sowohl den Privatanteigeltlicheals auch die darauf entfallende Umsatzsteuer als fiktive Betriebseinnahmenberücksichtigen, die Ihren Gewinn erhöhen.Es gibt drei Möglichkeiten für die Berechnung der Umsatzsteuer(Nachweis).für Selbstständige März 2007


der Umsatzsteuer auf den Privatanteil können Sie unter UmständenBeiSteuern sparen, wenn Sie Ihre Wahlmöglichkeiten nutzen und dievielSie günstigste Berechnungsmethode anwenden. Ihr Steuervorteilfürleicht einige Hundert Euro im Jahr betragen.kannauf den privaten Nutzungswert entfallende Umsatzsteuer mussDiein der Umsatzsteuer-Voranmeldung ausgewiesen werden. DabereitsSonderregelung für 50 %-FahrzeugeGünstigeFahrzeuge, die in der Zeit vom 1. 4. 1999 bis 31. 12. 2003 mitFürder Umsatzsteuer auf die Privatnutzung gibt es ein ganz klaresBeidas Sie im eigenen Interesse beachten sollten (§ 10 Abs. 4Prinzip,2 UStG). Nur diejenigen Pkw-Kosten, bei denen Sie Vorsteuer abziehenNr.konnten, gehen überhaupt in die Bemessungsgrundlage für dieKosten, bei denen Sie keine Vorsteuer abziehen konnten, brauchenAufalso keine Umsatzsteuer zu zahlen. Warum ein Vorsteuerabzug nichtSieEs handelt sich um eine Leistung, die nicht der Umsatzsteuer unterliegt--(z.B. Versicherung, Kfz-Steuer, GEZ).Auf der Rechnung war die Umsatzsteuer nicht ordnungsgemäû ausgewiesen.--Es liegt keine Rechnung vor, sondern nur ein Eigenbeleg, aus dem ein--nicht zulässig ist.Vorsteuerabzug19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #21Fahrzeuge im Betriebsvermögen5aPrivatanteil mit 1%-Methode n 3 (21)genaue Höhe erst am Ende des Jahres feststeht, können Sie einfachdievom Vorjahreswert ausgehen oder die Höhe der voraussicht-zunächstUmsatzsteuer schätzen. Beim Jahresabschluss können Sie dannlichenvorläufigen Betrag in Ihrer Umsatzsteuer-Jahreserklärung entspre-denchend korrigieren.50 % Vorsteuerabzug angeschafft worden sind (sogenanntenur%-Fahrzeuge), gibt es günstige Spezialvorschriften zur Berech-50nung der Umsatzsteuer Þ Gruppe 5 a, Seite 2 (1).2. Umsatzsteuer wird nur auf vorsteuerbelastete Kosten fälligUmsatzsteuer ein. Herangezogen wird der jeweilige Nettobetrag.möglich war, ist dabei ohne Bedeutung. Das sind die Gründe:März 2007für Selbstständige


3 (22) Privatanteil mit 1%-MethodeDie Rechnung stammt von einem Kleinunternehmer, der keine Umsatzsteuer--ausweisen darf, oder von einem Privatmann.folgenden Aufstellung können Sie entnehmen, bei welchen laufendenDernormalerweise Vorsteuer ausgewiesen ist und bei welchenPkw-Kostenmit VorsteuerabzugPkw-Kostenzur Bemessungsgrundlage(gehörenohne VorsteuerabzugPkw-Kostennicht zur Bemessungsgrundlage(gehörenPkw-Abschreibung und Umsatzsteuer-AfAnAbschreibung des Betriebs-Pkw erhöht dann die Bemessungsgrund-Diefür die Umsatzsteuer, wenn Sie beim Kauf des Pkw Vorsteuerlagekonnten. War dagegen bei der Anschaffung des Pkw keinabziehenmöglich (z.B. Kauf von privat oder Einlage aus demVorsteuerabzugso gehört auch die Abschreibung nicht zur Bemes-Privatvermögen),für die Umsatzsteuer (BMF-Schreiben vom 24. 8. 2004,sungsgrundlage2004 IS.864).BStBl.klar ist, dass die Abschreibung zur Bemessungsgrundlage für dieWenngehört, müssen Sie nur noch wissen, was der GesetzgeberUmsatzsteuerdieser Stelle unter Abschreibung versteht. Herangezogen wird nämlichannicht die Abschreibung, die Sie in diesem Jahr in Ihrer Einnahmen-für den Pkw geltend gemacht haben (die sog.Überschuss-Rechnungsondern die sogenannte Umsatzsteuer-AfAEinkommensteuer-AfA),20 % (§ 10 Abs. 4 Nr. 2 UStG). Den Betrag erhalten Sie, indem SievonAnschaffungskosten des Pkw gleichmäûig auf fünf Jahre verteilen.die19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #22Fahrzeuge im Betriebsvermögen5annicht.für die Umsatzsteuer)für die Umsatzsteuer)Benzin, Diesel, ÖlKfz-Versicherung, Kfz-SteuerWartung und ReparaturenRundfunkgebühr für Autoradio (GEZ)TÜV, ASUGaragen- oder Stellplatzmiete (falls umsatzsteuerfrei)ParkgebührenSchuldzinsen für AnschaffungsdarlehenGaragenmiete(falls umsatzsteuerpflichtig vermietet)Leasing-Sonderzahlung, Leasingratenfünf Jahren ist der Pkw umsatzsteuerlich abgeschrieben. Von da anNachbei der Bemessungsgrundlage für die Umsatzsteuer keine Ab-wirdschreibung mehr berücksichtigt.für Selbstständige März 2007


einem Pkw mit einer Nutzungsdauer bis zu fünf Jahren (GebrauchtwagenBeioder Pkw mit sehr hoher Fahrleistung) ist ausnahmsweise dieidentisch mit der Einkommensteuer-AfA. Sie könnenUmsatzsteuer-AfAdiesem Fall den einkommensteuerlichen Abschreibungsbetrag auchinInformationen und Berechnungsbeispiele zur Umsatzsteuer-WeitereÞGruppe 5 a, Seite 4 (1).AfAVereinfachungsgründen dürfen Sie den über die 1 %-RegelungAusPrivatanteil gleichzeitig als Ausgangspunkt für die Berech-ermitteltender Umsatzsteuer nehmen (BMF-Schreiben vom 27. 8. 2004,nung2004 IS.864 Tz. 2.1). Für Kosten ohne Vorsteuerabzug wie Kfz-BStBl.und Kfz-Steuer werden pauschal 20 % abgezogen. ImVersicherungsind also 80 % des Privatanteils Bemessungsgrundlage fürErgebnisUmsatzsteuer. Dieser Betrag ist ein Nettowert, auf den die Umsatzsteuerdieaufgeschlagen wird. Auf den Listenpreis, der ja bereits Umsatz-enthält, wird also nochmals Umsatzsteuer berechnet. Der BFH hatsteuerVerfahren als rechtmäûig beurteilt (BFH-Urteil vom 6. 3. 2003,XIdiesesComputerhändler Herr Unger nutzt seinen am 5. 12. 2006 gekauften Pkw auchDer(Listenpreis Q 25 000, - ). Das Fahrzeug gehört zum notwendigen Betriebs-privatEin Fahrtenbuch führt Herr Unger nicht. Er muss daher im Jahr 2007vermögen.Privatanteil von Q 3000, - versteuern (12 %vonQ 25 000, - ).einenfür die Umsatzsteuer: 80 % von Q 3000, - = Q 2400, -Bemessungsgrundlageauf den Privatanteil: 19 % von Q 2400, - = Q 456, -Umsatzsteuer19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #23Fahrzeuge im Betriebsvermögen5aPrivatanteil mit 1%-Methode n 3 (23)fürdieBerechnungderUmsatzsteuerverwenden.3. Am einfachsten: 1 %-Regelung auch bei der UmsatzsteuerR 12/02, BStBl.2003 II S. 704).Bemessungsgrundlage für die Umsatzsteuer bei der 1 %-MethodeListenpreis61%6Zahl der Monate680 %Darauf entfallende Umsatzsteuer: 19 %(bis2006: 16 %)BEISPIELMärz 2007für Selbstständige


3 (24) Privatanteil mit 1%-MethodeUnger muss in seiner Einnahmen-Überschuss-Rechnung 2007 einen BetragHerrQ 3456, - (Q 3 000, - Privatanteil zzgl. Q 456, - Umsatzsteuer) als fiktive Be-vonversteuern. In der Umsatzsteuererklärung tauchen die Q 2400, -triebseinnahmeBemessungsgrundlage und die Q 456, - als abzuführende Umsatzsteuer auf. Diealsmuss ans Finanzamt gezahlt werden. Die Zahlung der UmsatzsteuerUmsatzsteuersich als Betriebsausgabe aus.wirktVerfahren ist einfach und dementsprechend weitverbreitet.DiesesBei einem niedrigen Listenpreis kann das Ergebnis auchgünstig sein. Oft aber zahltderUnternehmerdabeidurchausviel Umsatzsteuer. Denn aufgrund des pauschalen Ansatzeszusich eine Bemessungsgrundlage für die Umsatzsteuer ergeben,kanndie weit über den Kfz-Kosten mit Vorsteuerabzug liegt, dieauf die private Nutzung entfallen. Sie sollten daher imtatsächlichInteresse überprüfen, ob die anschlieûend beschriebeneneigenenbei Ihnen die Kostendeckelung greift (d. h., Ihr PrivatanteilWennso hoch wie die Kosten), sollten Sie auf keinen Fall diesesistwählen. Denn die Umsatzsteuer daraus istBesteuerungsverfahrendoppelt so hoch wie es eigentlich richtig wäre.fastAlternative akzeptiert die Finanzverwaltung die Schätzung desAlsNutzungsanteils für die Berechnung der Umsatzsteuer (BMF-privatenvom 27. 8. 2004, BStBl.2004 IS.864 Tz. 2.3): »Liegen geeigneteSchreibenUnterlagen für eine Schätzung nicht vor, ist der private Nutzungs-mit mindestens 50 % zu schätzen, soweit sich aus den besonderenanteildes Einzelfalls nichts Gegenteiliges ergibt.«Verhältnissen19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #24Fahrzeuge im Betriebsvermögen5anUNSER STEUERTIPPBerechnungsmethoden für Sie günstiger sind.4. Oft günstiger: Kostenschätzung bei der UmsatzsteuerBemessungsgrundlage für die Umsatzsteuer bei KostenschätzungSumme der Kfz-Kosten mit Vorsteuerabzug 6 50 %Darauf entfallende Umsatzsteuer: 19 %(bis2006: 16 %)für Selbstständige März 2007


den Jahren bis 2005 war die 1 %-Methode auch bei gewillkürtemInzulässig, d.h. bei Fahrzeugen mit einer betrieblichenBetriebsvermögenvon mindestens 10 %biszu50 %. Anders ausgedrückt: Es warNutzungprivate Nutzung von fast 90 % denkbar. Deshalb konnte das Finanz-eineim Einzelfall auch eine deutlich höhere private Nutzung als 50 %amtwenn ein Selbstständiger keine überwiegende betrieblicheunterstellen,glaubhaft machen konnte. Von dieser Rechtslage geht das obenNutzungBMF-Schreiben aus.zitierte2006 darf jedoch die 1 %-Methode nur noch dann angewendetAbwenn das Fahrzeug zum notwendigen Betriebsvermögen ge-werden,die betriebliche Nutzung also mehr als 50 % beträgt. Andershört,Die private Nutzung kann nur noch weniger als 50 %ausgedrückt:Konsequenz: Wird Ihnen die 1 %-Methode zugestanden,ausmachen.Sie damit unseres Erachtens bei der Umsatzsteuer einen Rechts-habendarauf, die Bemessungsgrundlage mit 50 % (eigentlich sogaranspruch49 %) der tatsächlichen vorsteuerbelasteten Kosten anzusetzen --nurzwar, ohne dass Sie dafür irgendwelche Aufzeichnungen führenundmüssten.Die Kosten Ihres privat genutzten Betriebs-Pkw müssenVoraussetzung:sein. Bei nur einem betrieblichen Fahrzeug können Sie diebekanntnatürlich ganz leicht ermitteln. Achten Sie im eigenenGesamtkostendarauf, dass Sie nur diejenigen Kfz-Kosten addieren und in dieInteresseeinbeziehen, bei denen Sie den VorsteuerabzugBemessungsgrundlageSelbst wenn Sie mehrere betriebliche Fahrzeuge haben und diehatten.dafür nicht separat erfasst sind, dürfte es mit wenig AufwandKostendie Kosten den einzelnen Fahrzeugen zuzuordnen. Die Kraft-gelingen,können notfalls geschätzt werden, wenn die Jahreskilometerleistunstoffkostenund der durchschnittliche Verbrauch feststeht.beachten Sie, dass es hier ausschlieûlich um die BemessungsgrundlageBittefür die Umsatzsteuer geht. An der 1 %-Methode für die BerechnungPrivatanteils bei der EinkommensteuerführtleiderkeinWegvorbei,desSie kein Fahrtenbuch führen. Denn die Schätzung der Kosten mitwenn% ist nur bei der Umsatzsteuer, nicht aber bei der Einkommensteuer50zulässig.19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #25Fahrzeuge im Betriebsvermögen5aPrivatanteil mit 1%-Methode n 3 (25)März 2007für Selbstständige


3 (26) Privatanteil mit 1%-Methodeeinem hohen Listenpreis sollten Sie die UmsatzsteuerberechnungBeinach der Pauschalmethode und nach der Schätzmethodeund sich dann für diejenige Methode entscheiden,durchführender Sie am wenigsten Umsatzsteuer zahlen müssen. An diebeigewählte Methode sind Sie nicht auf Dauer gebunden.einmalkann der Umstieg von der 1 %-Methode auf dieBeispielsweise%-Schätzmethodeangebrachtsein,wennkeineAbschreibung50zu berücksichtigen ist und dadurch die Kosten von einemmehr%WennSiesichnacheinemVergleichfürdieKostenschätzungmit50haben, wenden Sie dieses Berechnungsverfahren einfach inentschiedenEinnahmen-Überschuss-Rechnung und UmsatzsteuererklärungIhrerSie brauchen nichts zu beantragen oder zu erläutern, da die Finanz-an.dieses Verfahren ausdrücklich anbietet. Ein Rechenbeispielverwaltungfinden Sie auf der folgenden Seite.dazuSie Ihre Steuererklärungen mit der Steuer-Spar-Erklärung ausErstellen<strong>Verlag</strong>? Dann wählt das Programm für Sie automatisch dieunserem19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #26Fahrzeuge im Betriebsvermögen5anUNSER STEUERTIPPzum anderen Jahr erheblich sinken.Wann kann die Kostenschätzung günstiger sein?Einem hohen Listenpreis stehen niedrige Kosten gegenüber.¨Der Betriebs-Pkw ist bereits abgeschrieben.¨Sie hatten beim Kauf des Pkw keinen Vorsteuerabzug.¨Beim Privatanteil kommt es zur Kostendeckelung.¨optimale Berechnungsmethode aus.für Selbstständige März 2007


auchen sich bei der Umsatzsteuer nicht mit einem Anteil von 50 %Siezufriedenzugeben. Wenn Sie nämlich durch Aufzeich-Privatnutzungglaubhaft machen können, dass die tatsächliche private Nutzunnungenunter 50 % liegt, dürfen Sie auch bei der Bemessungsgrundlage fürmüssen Sie Ihre betrieblichen Fahrten nachweisen. Wenn dieDazudes Betriebs-Pkw bekannt ist, ergibt sich der privateJahresfahrleistungals Restgröûe. Bitte beachten Sie, dass auch Ihre FahrtenNutzungsanteilWohnung und Betrieb zur unternehmerischen Nutzung deszwischenSie können Ihre gesamten betrieblichen Fahrten in diesem Jahr--Datum, Fahrziel, Zweck und gefahrene Kilometer. Esaufschreiben:nicht erforderlich, jeweils zu Beginn und zu Ende einer betrieblichenistFahrt den Kilometerstand anzugeben. Es dürfte aber auchsein, aus repräsentativen Aufzeichnungen über drei Monatezulässigden Umfang der betrieblichen Nutzung festzustellen.Wenn Sie bereits Aufzeichnungen geführt haben, um die Zugehörigkeit--des Pkw zum notwendigen Betriebsvermögen nachzuweisen,Vogel nutzt ihren Betriebs-Pkw auch privat. Er gehört zum notwendigen Betriebsvermögen,Fraudenn die betriebliche Nutzung über 50 % steht eindeutig fest. Siedas Fahrzeug 2005 als Gebraucht-Pkw von privat erworben (kein Vorsteuerabzug).hatDie Anschaffungskosten betrugen Q 24 000, - , der Pkw wird linear aufJahre abgeschrieben. Der Listenpreis des Fahrzeugs beträgt laut Angabe desdreiQ 40 000, - . Da Frau Vogel kein Fahrtenbuch führt, muss der PrivatanteilHerstellers19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #27Fahrzeuge im Betriebsvermögen5aPrivatanteil mit 1%-Methode n 3 (27)5. Weniger Umsatzsteuer durch Aufzeichnung der Fahrtendie Umsatzsteuer von diesem niedrigeren Anteil ausgehen.Fahrzeugs gehören.Glück besteht bei der Umsatzsteuer keine Verpflichtung, denZumder betrieblichen Nutzung durch ein Fahrtenbuch nachzuwei-Umfangsen. Erforderlich sind nur plausible Angaben:Manche Unternehmer kommen bereits durch die nachgewiesenen--zwischen Wohnung und Betrieb auf eine betriebliche Nut-Fahrtenzung von über 50 %.können Sie dieses Ergebnis auch bei der Umsatzsteuer verwenden.BEISPIELnach der 1 %-Methode versteuert werden.März 2007für Selbstständige


3 (28) Privatanteil mit 1%-MethodeVogel erstellt ihre Einnahmen-Überschuss-Rechnung für 2006 und will überprüfen,Fraumit welcher Methode zur Berechnung der Umsatzsteuer auf den Privat-sie am besten fährt. Das sind die Ausgangsdaten:anteilAbschreibung (Nutzungsdauer drei Jahre): Q 8000, -Lineareohne Vorsteuer (Versicherung, Steuer, Buûgeld, GEZ): Q 700, -Kfz-Kostenmit Vorsteuerabzug (Benzin, Reparaturen, Wagenpflege): Q 4500, -Kfz-Kostennach der 1 %-Methode:UmsatzsteuerQ 4 800, - 6 80 %= Q 3840, -Bemessungsgrundlage:Jahr 2005 hat Frau Vogel die Umsatzsteuer nach der 1 %-Methode ermittelt.Imdes hohen Listenpreises hat sie Zweifel, ob das für sie günstig ist.WegenAbschreibungsbetrag von Q 8000, - geht nicht in die Bemessungsgrundlage fürDerUmsatzsteuer ein, da Frau Vogel beim Kauf keinen Vorsteuerabzug geltend ma-diekonnte. Auch die Kosten ohne Vorsteuerbelastung von Q 700, - bleiben auûenchenIn die Bemessungsgrundlage für die Umsatzsteuer flieûen also nur die vorsteu-vor.Kosten von Q 4500, - ein.erbelasteten50 %vonQ 4500, - = Q 2250, -Bemessungsgrundlage:Frau Vogel sich keine weitere Arbeit machen will, kann sie in ihrer UmsatzsteuererklärungWennals Umsatzsteuer auf die private Kfz-Nutzung den Wert vonQ 360, - eintragen.die Umsatzsteuer weiter zu reduzieren, weist Frau Vogel ihre betrieblichenUmdurch formlose Aufzeichnungen nach. Die Jahresfahrleistung steht durchFahrtendes Kilometerstandes zum 1.1. undzum31. 12. 2006 fest. Laut TerminkalenderFesthaltenist sie an 230 Tagen von der Wohnung zum Betrieb und zurück gefahren.einfache Entfernung beträgt 15 km. Die sonstigen betrieblichen Fahrten desDie2006 hat Frau Vogel auf einer Seite handschriftlich zusammengestellt.Jahres15 000 kmWohnung -Betrieb (230 Tage 6 15 km 6 2) ./. 6900kmFahrtenbetriebliche Fahrten ./. 5100kmSonstige3000kmNutzungsanteil: 30006 100/15 000 = 20 %Privater20 %vonQ 4500, - = Q 900, -Bemessungsgrundlage:zahlende Umsatzsteuer: 16 %vonQ 900, - = Q 144, -zu19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #28Fahrzeuge im Betriebsvermögen5anPrivatanteil für die Einkommensteuer: 12 %vonQ 40 000, - = Q 4800, -zu zahlende Umsatzsteuer: 16 %vonQ 3840, - = Q 614,40Umsatzsteuer nach der 50 %-Kostenschätzung:zu zahlende Umsatzsteuer: 16 %vonQ 2250, - = Q 360, -Umsatzsteuer nach den tatsächlichen Kosten:JahresfahrleistungPrivat gefahrene kmfür Selbstständige März 2007


3 (30) Privatanteil mit 1%-MethodeAnlage EÜR: Die nicht abziehbaren Betriebsausgaben werden in¨26 (Kennziffer 142), die Entfernungspauschale in Zeile 28Zeile143) eingetragen. Hinweise und Berechnungsbeispiele(Kennzifferfinden Sie in unserer Ausfüllhilfe zur Anlage EÜR Þ Gruppe 4 a,dazuUmsatzsteuer: Der Vorsteuerabzug für die betreffenden Kosten wird¨gekürzt. Der bleibt Ihnen also voll erhalten. Und im GegensatznichtPrivatanteil für die Privatfahrten müssen Sie auf die nichtzumBetriebsausgaben keine Umsatzsteuer zahlen (BMF-abziehbarenfür Behinderte:SonderregelungUnternehmer, der einen Grad der Behinderung von mindes-Ein70 % oder einen GdB von mindestens 50 % und zusätzlich dastens»G« oder »aG« hat, darf ebenso wie ein Arbeitneh-Merkzeichenfür seine Fahrten zwischen Wohnung und Betrieb oder fürmerbei doppelter Haushaltsführung die tatsäch-FamilienheimfahrtenKosten als Betriebsausgabe abziehen. Deshalb taucht daslichender nicht abziehbaren Betriebsausgaben gar nicht auf. InProblemNicht abziehbare Betriebsausgaben für Fahrten2.-- BetriebWohnungdie private Nutzung eines Betriebs-Pkw nach der 1 %-MethodeWirdso gibt es normalerweise keine Aufzeichnungen über diebesteuert,Kilometer. Die tatsächlichen Kosten, die auf die FahrtengefahrenenWohnung und Betrieb entfallen, sind also gar nicht bekannt.zwischenGesetzgeber hat deshalb einfach einen vom Listenpreis und derDerEntfernung zwischen Wohnung und Betrieb abhängigeneinfachenfestgesetzt. In dieser Höhe muss der Unternehmer nichtPauschalwertBetriebsausgaben berücksichtigen. Da es sich um einenabziehbarehandelt, spielt es keine Rolle, wie viele Fahrten zwischenSchätzwertund Betrieb tatsächlich durchgeführt worden sind und wieWohnung19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #30Fahrzeuge im Betriebsvermögen5anSeite 6 (1).Schreiben vom 27. 8. 2004, BStBl.2004 IS.864 Tz. 3).Zeile 26/28 der Anlage EÜR ist nichts einzutragen.für Selbstständige März 2007


die tatsächlichen Kosten für solche Fahrten sind. Der Wert erhöhthochauch nicht, wenn Sie mehrmals täglich zum Betrieb fahren oder Siesichabziehbare Betriebsausgaben für Fahrten Wohnung--BetriebNicht(Jahreswert)Gegenzug dürfen Sie die Entfernungspauschale als BetriebsausgabeImmachen. Bei einem höheren Listenpreis liegen die nicht abzieh-geltendBetriebsausgaben schon bisher weit über der EntfernungspauschalebarenAb 2007 wird wegen der Einschränkung der Entfernungspau-die Kluft noch gröûer. Daher erhöht sich durch die FahrtenschaleWohnung und Betrieb der Gewinn oft recht erheblich.zwischenfür Fahrten Wohnung--Betrieb bis 2006:Entfernungspauschale0,30 6 Entfernungskilometer 6 Zahl der ArbeitstageQfür Fahrten Wohnung--Betrieb ab 2007:Entfernungspauschale0,30 ab dem 21. Entfernungskilometer 6 Zahl der ArbeitstageQBetriebs-Pkw der Rechtsanwältin Frau Stolz gehört zum notwendigen BetriebsvermögenDer(Listenpreis Q 30 000, - ). Der Privatanteil wird nach der 1 %-Methode(12 %vonQ 30 000, - = Q 3600, - ). Frau Stolz ist im Jahr 2006 an 190 Tagenberechnetvon ihrer Wohnung in die 22 km entfernte Kanzlei gefahren.abziehbare Betriebsausgaben Fahrten Wohnung -Betrieb:Nicht30 000, - 6 0,03 % 6 22 km 6 12 Monate = Q 2376, -QBetriebsausgabe abziehbare Entfernungspauschale:Als0,30 6 22 km 6 190 Tage = . /. Q 1254, -QGewinnerhöhung E 1122, --Saldo2007: Q 0,30 6 2 km 6 190 Tage = Q 114, -Enfernungspauschale19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #31Fahrzeuge im Betriebsvermögen5aPrivatanteil mit 1%-Methode n 3 (31)mittags immer nach Hause fahren.Listenpreis 6 0,03 % 6 Entfernungskilometer 6 12 MonateBEISPIELDer Gewinn erhöht sich jetzt also um Q 2262, - (Q 2376, - ./. Q 114, - ).März 2007für Selbstständige


3 (32) Privatanteil mit 1%-MethodeSie Ihr Auto nachweislich einen vollen Kalendermonat nicht fürWennzwischen Wohnung und Betrieb genutzt haben, müssen Sie fürFahrtenMonat keine Korrektur der Betriebsausgaben nach derdiesen%-Methode vornehmen (BMF-Schreiben vom 21. 1. 2002,0,032002 IS.148 Tz. 11). Denkbare Fälle: Urlaub ohne Auto, Auslandsaufenthalt,BStBl.Unfall, Krankheit oder Führerscheinentzug.und in der Anlage EÜR den Höchstbetrag laut Kostendeckelungbegrenzteingetragen? Dann brauchen Sie sich mit den nicht abziehbarenfür die Fahrt zwischen Wohnung und Betrieb garBetriebsausgabenzu befassen. Denn die Betriebsausgaben sind dadurch ja bereitsnichtauch wenn es beim Privatanteil nicht zur Kostendeckelung kam,AberSie wachsam sein. Es ist nämlich denkbar, dass die pauschalsolltennicht abziehbaren Betriebsausgaben für die Fahrt Wohnung--Betriebermitteltenzusammen mit dem Privatanteil höher sind als die Ge-des Fahrzeugs. Dann aber sollten Sie im eigenen Interesse ansamtkostenStelle die Kostendeckelung anwenden. Denn der private Gesamt-dieserdarf maximal so hoch sein wie die Gesamtkosten desnutzungswertFahrzeugs.der Gesamtnutzungswert höher ist als die Gesamtkosten:Fallsbei den Fahrten Wohnung--Betrieb)(Kostendeckelungabziehbare Betriebsausgaben =Nicht./. privater NutzungswertGesamtkosten19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #32Fahrzeuge im Betriebsvermögen5anFahrten Wohnung --Betrieb und KostendeckelungnSie bereits Ihren Privatanteil auf die tatsächlichen Pkw-KostenHabenauf null korrigiert worden -- und mehr ist nicht nötig!für Selbstständige März 2007


Pkw von Frau Lange hat einen Listenpreis von Q 30 000, - .DieGesamtkostenDerFahrzeugs liegen bei Q 4 100, - . Die einfache Entfernung zwischen WohnungdesBetrieb beträgt 10 km.undNutzungswert (12 %vonQ 30 000, - )= Q 3600, -Privaternicht abziehbare Betriebsausgaben:Vorläufige30 000, - 6 0,03 % 6 10 km 6 12 Monate + Q 1080, -Qprivate Gesamtnutzungswert mit Q 4680, - ist höher als die Gesamtkosten desDervon Q 4100, - . Deshalb kommt es zur Kostendeckelung.Fahrzeugsnicht abziehbare Betriebsausgaben (gedeckelter Betrag) =EndgültigeQ 4100, - ./. Privatanteil Q 3600, - = Q 500, -GesamtkostenNicht abziehbare Betriebsausgaben für Fahrten bei3.HaushaltsführungdoppelterFamilienheimfahrten mit dem Betriebs-Pkw müssen Sie ebenfallsFürabziehbare Betriebausgaben ansetzen. Andererseits dürfen Sie dienichtje Familienheimfahrt:Entfernungspauschale0,30 je Entfernungskilometer (gilt auch noch nach 2006)QÜbersetzer Pierre Soleil wohnt mit seiner Familie in Walldorf und hat ein ÜbersetzungsbüroDerin Kehl am Rhein. Er hat eine zweite Wohnung in Kehl gemietet undnur am Wochenende nach Hause. Der Betriebs-Pkw hat einen Listenpreis vonfährt30 000, - . Herr Soleil fährt im Jahr 2006 an insgesamt 45 Wochenenden von KehlQdas 110 km entfernte Walldorf.inabziehbare Betriebsausgaben:Nicht30 000, - 6 0,002 % 6 110 km 6 45 Tage = Q 2970, -QEntfernungspauschale:Q 0,30 6 110 km 6 45 Tage = Q 1485, -19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #33Fahrzeuge im Betriebsvermögen5aPrivatanteil mit 1%-Methode n 3 (33)BEISPIELvorläufiger privater Gesamtnutzungswert = Q 4680, -Entfernungspauschale als Betriebsausgabe geltend machen.abziehbare Betriebsausgaben je Familienheimfahrt:Nicht6 0,002 % 6 EntfernungskilometerListenpreisBEISPIELMärz 2007für Selbstständige


3 (34) Privatanteil mit 1%-MethodeUnternehmer nutzen den nach der 1 %-Methode besteuertenMancheauch noch für andere Einkünfte, z.B. in einem eigenenBetriebs-PkwBetrieb, im Zusammenhang mit Einkünften aus VermietungweiterenVerpachtung oder mit Einkünften aus nicht selbstständiger Arbeit.undging man davon aus, dass diese auûerbetrieblichen FahrtenBisherwie Privatfahrten mit der Besteuerung der privaten Nutzungebensosind. Aus dem Gesetzeswortlaut selbst ergibt sich nicht, obabgegoltenauûerbetrieblichen Fahrten durch die 1 %-Regelung abgegoltendiesehat der BFH zum Nachteil der betroffenen Unternehmer entschieden,Nundass hier eine Gesetzeslücke vorliege (BFH-Urteil vom 26. 4. 2006,X35/05, BFH/NV2006 S. 2157). Für Fahrten im Zusammenhang mitREinkünften müsse zusätzlich zum 1 %-Wert für Privatfahrtenanderenweiterer Entnahmewert versteuert werden. Einen pauschalen Werteindafürgibtesnicht.DeshalbmussdieEntnahmeinHöhederaufdieseBetrag ist dann bei den anderen Einkünften grundsätzlich alsDieserzu berücksichtigen. Bei nicht selbstständiger Arbeit istWerbungskostenAbzug allerdings begrenzt auf die Entfernungspauschale. Wird derderin einem anderen Betrieb für Einkünfte aus selbstständiger oderPkwTätigkeit verwendet, so sind die darauf entfallenden Kostengewerblicherals Aufwandseinlage geltend zu machen.obersten Finanzbehörden haben noch nicht entschieden, ob dasDieüberhaupt angewendet werden soll. Zu dieser Frage ist nochBFH-Urteilweiteres Revisionsverfahren bei einem anderen Senat des BFHein(Az. IV R 59/06).anhängignicht Klarheit herrscht, sollten Sie es beim 1 %-WertSolangeauch wenn Sie den Betriebs-Pkw für Fahrten im Zu-belassen,mit anderen Einkünften einsetzen. Setzen Sie dafürsammenhangkeinen zusätzlichen Entnahmewert an. Bei Auseinanderset-alsomit dem Finanzamt legen Sie Einspruch ein und beantragezungenRuhen des Verfahrens bis zur endgültigen Klärung.19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #34Fahrzeuge im Betriebsvermögen5anVII. Fahrten für andere Einkünftesein sollen oder nicht.Fahrten entfallenden Selbstkosten berechnet werden.UNSER STEUERTIPPfür Selbstständige März 2007


19.04.2007 -- 09:58 Uhr SST75.SGM.3f page #355aFahrzeuge im BetriebsvermögenPrivatanteil mit 1%-Methode n 5(35)Juni 2002für Selbstständige

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