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Bedienungsanleitung MEVAC-4 - Monacor

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<strong>MEVAC</strong>-4 EvakuierungskontrollerKapitel Inhalt Seite1 Einleitung: Die Systemfamilie 21.1 Allgemeine Beschreibung System <strong>MEVAC</strong>-4 21.2 Hauptmerkmale <strong>MEVAC</strong>-4 31.3 Hinweise für den sicheren Gebrauch 42 Gerätebeschreibung <strong>MEVAC</strong>-4 42.1 Frontplatte 52.2 Rückseite 62.3 Aufbau 82.4 Minimalkonfiguration 82.5 Anschluss von Lautsprechern an das <strong>MEVAC</strong>-4 92.5.1 Polarität der Verstärker und Lautsprecheranschlüsse 92.5.2 Erlaubte Abweichung 92.5.3 Mindestleistung pro Ausgang 92.5.4 Einsatz von Abschwächern 102.5.5 Beispiele für nicht erkannte Unregelmäßigkeiten 102.6 Die MP3-Speicherkarte 112.7 Prioritäten 123 Mikrofone und Melder 133.1 Durchsage-Sprechstelle <strong>MEVAC</strong>-4PTT 133.2 Durchsage-Sprechstelle <strong>MEVAC</strong>-1PTT 133.3 Feuerwehr-Sprechstellen <strong>MEVAC</strong>-1FT 143.4 Feuerwehr-Sprechstellen <strong>MEVAC</strong>-1FH 143.5 Anschluss externer Meldereingänge 153.6 Anschluss Notstromversorgung 164 Bedienung 174.1 Inbetriebnahme 174.1.1 Start des Installationslaufes 174.1.2 Reihenfolge der Anzeigen beim Installationslauf 194.2 Musik: Pegel u. Routing von freigegebenen Quellen 205 Programmierung 215.1 Pegel u. Routing / Sperren und Entsperren von Quellen 235.2 Zuordnung der zusätzlichen Eingangsquellen 235.3 Anlage mit 4 separaten Verstärkern 245.4 Anlage mit einer Endstufe 255.5 Mehrere Rufkreise mit einer Taste 265.6 Zuweisung von Alarmmeldungen, Aux-Signal und Text-Meldung 265.7 Sonderfunktionen 275.8 RESET – Funktion 285.9 Sprachauswahl 286 Fehlermeldungen im System <strong>MEVAC</strong>-4 297 Bedienung mit PC 348 Technische Daten 38Version 1.7 (09.2010) Seite 2


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller1 EINLEITUNG: DIE SYSTEMFAMILIE<strong>MEVAC</strong>-4 ist ein Beschallungs- und Evakuierungs-System von MONACOR-INTERNATIONAL GmbH& Co. KG. Rund um die Systemzentrale <strong>MEVAC</strong>-4 erlaubt eine Palette an Zubehörkomponenten denAufbau von Gefahrenmeldesystemen nach den aktuellen Normen DIN/EN60849 (VDE 0828).1.1 ALLGEMEINE BESCHREIBUNG SYSTEM - <strong>MEVAC</strong>-4 -Das System <strong>MEVAC</strong>-4 wurde vorwiegend entwickelt zum Aufbau von Beschallungs- undEvakuierungs-Systemen nach DIN/EN60849 (VDE 0828).Die Zentraleinheit <strong>MEVAC</strong>-4 organisiert dabei die Verteilung von live generiertenSprechstellendurchsagen, gespeicherten Notfall- oder Evakuierungsdurchsagen, Pausengong oderHintergrundmusik; sie führt alle notwendigen und geforderten Überwachungsfunktionen durch.Festgestellte Unregelmäßigkeiten werden durch geeignete Maßnahmen in ihren Folgen undAuswirkungen minimiert.Anwendung findet es unter anderem in Schulen, Verbrauchermärkten, Fabriken, Bürogebäuden oderHotels.In der minimalen Ausbaustufe arbeitet das System dabei kostengünstig mit nur einem Hauptverstärkerund einem Reserveverstärker; es können 4 Rufkreise, jeweils in vollständiger A/B-Verdrahtung,realisiert werden.Durch den Einsatz von modernster DSP-Technologie können zukünftige Anwendungsbedürfnissedurch Software-Updates (über PC-Schnittstelle) realisiert werden.Textmeldungen und Signaltöne sind im MP3-Format auf einer MMC- Speicherkarte abgelegt. DieFunktion der Textmeldungen wird permanent überwacht. Inhalte können vom fachkundigen Errichterder Anlage verändert werden. (Die Speicherkarte sitzt im Inneren des Gerätes und lässt sich nurdurch Öffnen des Gerätes erreichen.)Die Zentraleinheit <strong>MEVAC</strong>-4 erkennt alle angeschlossenen Komponenten durch einen automatischenInstallationslauf. Dabei werden alle erkannten Komponenten im Display angezeigt. Nach dem Endedes Installationslaufes werden alle diese Komponenten permanent auf einwandfreie Funktionüberprüft.Etwaige Fehler generieren entsprechende Meldungen an die angeschlossene Außenwelt.Version 1.7 (09.2010) Seite 3


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller1.2 HAUPTMERKMALE <strong>MEVAC</strong>-4• Überwachung von bis zu 4 angeschlossenen 100-V-Endverstärkern.• Ansteuerung der Endverstärker über 4 trafosymmetrische NF-Ausgänge.• Einstellmöglichkeiten für Volumen/Treble/Bass separat für jeden NF-Ausgang.• Überwachung eines angeschlossenen 100-V-Reserveverstärkers.• Ansteuerung des Reserveverstärkers über trafosymmetrischen NF-Ausgang.• Bei Ausfall eines Hauptverstärkers schaltet der Reserveverstärker automatisch aufLautsprecher des entsprechenden Verstärkers um.• Alle Funktionen bleiben in der richtigen Lautstärke (auch Musik) erhalten.• Überwachung von bis zu 4 Lautsprecherlinien, jeweils unterteilt in Kreis A und Kreis B(insgesamt 8 Prüfkreise).• Überwachung jedes angeschlossenen Prüfkreises auf Unterbrechung, Impedanzabweichung,Kurz- und Erdschluss.• Abtrennen entsprechender Lautsprecherkreise bei festgestelltem Kurzschluss.• Anschluss von 2 Feuerwehrsprechstellen an der Geräterück- oder auch direkt an derFrontseite (Handmikrofon). Mikrofonkapseln sowie Anforderungsleitungen werden auf Bruchund Kurzschluss überwacht.• Anschlussmöglichkeit für System-Sprechstellen:<strong>MEVAC</strong>-4PTT 4 Zonen plus Allcall (beliebig viele)<strong>MEVAC</strong>-1PTT 1 + 1 Zone (beliebig viele)• Realisierung von bis zu 4 Rufkreisen; Vorgong programmierbar.• Ein über externen potentialfreien Kontakt selektiv aufschaltbarer AUX-Audioeingang (z. B. fürWerbespotgeräte) mit wahlfreier Zuordnung und separater Pegeleinstellung für jeden NF-Ausgang.• Wahlfreie Zuteilung des Musikprogramms über voll ausgebildete Zuordnungsmatrixzu jedem NF-Ausgang; separate Pegeleinstellung für jeden NF-Ausgang.• Zuspielung von 2 Texten (z. B. Räumungstexte) selektiv über potentialfreieAnforderungskontakte (Melder), wahlfreie Zuordnung und jeweils separatePegeleinstellung für jeden NF-Ausgang.• Ein über externen Kontakt abrufbarer Text mit wahlfreier Zuordnung und jeweils separaterPegeleinstellung für jeden NF-Ausgang (z. B. Ladenschluss per Uhren-Kontakt)• Einfache Programmierung direkt an der Zentraleinheit über Taster und Display;Schnittstelle für PC-Anbindung vorhanden, PC für die Inbetriebnahme nichterforderlich.• Störungsrelais für allgemeine Störungen oder Netzausfall.Pflichtrufrelais für die Aufschaltung von Pegelstellern.• Automatische Musikabschaltung und Bassabsenkung im 24-V-Betrieb.Version 1.7 (09.2010) Seite 4


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller1.3 HINWEISE FÜR DEN SICHEREN GEBRAUCHDas Gerät entspricht allen erforderlichen Richtlinien der EU und ist deshalb mit CE gekennzeichnet.WARNUNGDas Gerät wird mit lebensgefährlicher Netzspannung (230 V~) versorgt.Nehmen Sie deshalb niemals selbst Eingriffe am Gerät vor. Es besteht dieGefahr eines elektrischen Schlages.Beachten Sie auch unbedingt die folgenden Punkte:• Verwenden Sie das Gerät nur im Innenbereich und schützen Sie es vor Tropf- und Spritzwasser,hoher Luftfeuchtigkeit und Hitze (zulässiger Einsatztemperaturbereich –5 °C bis +55 °C).• Stellen Sie keine mit Flüssigkeit gefüllten Gefäße, z. B. Trinkgläser, auf das Gerät.• Nehmen Sie das Gerät nicht in Betrieb und ziehen Sie sofort den Netzstecker aus der Steckdose,1. wenn sichtbare Schäden am Gerät oder am Netzkabel vorhanden sind,2. wenn nach einem Sturz oder Ähnlichem der Verdacht auf einen Defekt besteht,3. wenn Funktionsstörungen auftreten.Geben Sie das Gerät in jedem Fall zur Reparatur in eine Fachwerkstatt.• Ziehen Sie den Netzstecker nie an der Zuleitung aus der Steckdose, fassen Sie immer am Steckeran.• Verwenden Sie für die Reinigung nur ein trockenes, weiches Tuch, niemals Wasser oderChemikalien.• Wird das Gerät zweckentfremdet, nicht richtig angeschlossen, falsch bedient oder nichtfachgerecht repariert, kann keine Haftung für daraus resultierende Sach- oder Personenschädenund keine Garantie für das Gerät übernommen werden.Soll das Gerät endgültig aus dem Betrieb genommen werden, übergeben Sie es zurumweltgerechten Entsorgung einem örtlichen Recyclingbetrieb.Version 1.7 (09.2010) Seite 5


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller2 GERÄTEBESCHREIBUNG <strong>MEVAC</strong>-42.1 FRONTPLATTE127611103 594 8121 Anschlussbuchse FIRE MIC für Feuerwehr-Handmikro23POWER-LEDzeigt das Anliegen der 230-V-Betriebsspannung an.ERROR-LEDzeigt das Vorhandensein eines aktuellen Fehlers an;blinkt beim Einschalten zum Funktionstest kurz auf.4 PROGRAMMIER-Taste [ PROGRAM ]5 VOLUMEN-Taste [ VOL ]6 UP-Taste [ + ]7 DOWN-Taste [ - ]8 Summentaste [ T1 ]9 Summentaste [ T2 ]10 Summentaste [ T3 ]11 Summentaste [ T4 ]12 LC-Display, 2 x 20 ZeichenVersion 1.7 (09.2010) Seite 6


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller2.2 RÜCKSEITE51516 17 18 20 2132164710891411 1312191 LS-Kreis 1B 100V-Out geschaltete 100-V-Ausgänge für die Bereiche 1B2 LS-Kreis 1A 100V-Out geschaltete 100-V-Ausgänge für die Bereiche 1A3 LS-Kreis 1A/1B100V-LV In 100-V-Eingang für die Bereiche 1A/1B..... LS-Kreis nA/nB 100V-LV-In 1 - 3 wiederholen sich für die Kreise 2 ... 44 Spare AMP 100V In 100-V-Eingang des Reserveverstärkers5 RS232-Schnittstelle D-Sub 9-polig (m) zum Anschluss an einen PC über ein sog.Nullmodemkabel. Mit einem geeigneten Kommunikationsprogramm (z. B.WINDOWS © HyperTerminal) können verschiedene Parameter aus demSystem ausgelesen und protokolliert werden; auch können dieBeschriftungstexte, Texte für die Anzeige der Ausgangssummen imDisplay, hier als Klartext eingegeben werden. ( s. u.)6 EMY 1 Melder-Eingang Eingang zur Auslösung des auf der Speicherkarte abgelegtenHauptalarmHauptalarmes. Die Anforderungsleitungen werden überwacht. Dazu ist imMelder eine entsprechende Innenbeschaltung erforderlich. (s. u.)7 EMY 2 Melder-Eingang Eingang zur Auslösung des auf der Speicherkarte abgelegtenVoralarmVoralarmes. Die Anforderungsleitungen werden überwacht. Dazu ist imMelder eine entsprechende Innenbeschaltung erforderlich. (s. u.)8 AUX Anforderung Anforderungssignal für die Durchschaltung des an der AUXSignalbuchse angelegten Audio-Signals9 Text Start Phoenixklemmen zum Anschluss des Anforderungskontaktes des iminternen Speichermodul hinterlegten Audiosignals; dies können, z. B. einsog. „Feierabend-Text“ oder auch ein spezielles Tonsignal sein. Für dieDauer des Signal-Ablaufes wird der als Audiosignal gespeicherte Text mitder voreingestellten Lautstärke in die entsprechend festgelegten Bereichedurchgeschaltet.10 Fire Mic Phoenixklemmen zum Anschluss der dynamischen Mikrofonkapseln vonFeuerwehr-Sprechstellen und Phoenixklemmen zum Anschluss desAnforderungssignals der entsprechenden Sprechstellen. Sowohl Kapselals auch Anforderungsleitung werden auf Kurzschluss und Drahtbruchüberwacht. Die Durchschaltung des angelegten Audio-Signales in diegewünschten Bereiche erfolgt erst nach Vorliegen des entsprechendenAnforderungssignals. (s. u.)Version 1.7 (09.2010) Seite 7


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller11 Sprechstellen-Port Phoenixklemmen zum Anschluss der dynamischen Mikrofonsignale vonden Sprechstellen <strong>MEVAC</strong>-1PTT oder <strong>MEVAC</strong>-4PTT undPhoenixklemmen zum Anschluss der Tasten der o. g. Sprechstellen.Kapseln, Tasten und Leitungen werden nicht überwacht.Die Durchschaltung des angelegten Audiosignals in die gewünschtenBereiche erfolgt erst nach Vorliegen des entsprechenden Tastensignals12 Melderelais: Netz Zeigt an, dass eine der beiden möglichen Betriebsspannungen nichtkorrekt zur Verfügung steht.13 Melderelais: Pflicht Dieses Relais zieht beim Einmessen der Lautsprecherkreise undwährend einer Feuermikrofondurchsage und Alarmtext an. Es dient zumÜberbrücken angeschlossener L- Regler.14 Melderelais: Störung Sammelstörung / System Error : Zusammenfassung aller im Gerätmöglicherweise auftretenden Fehlermeldungen zu einer gemeinsamenMeldung15 NF Hav Out Trafosymmetrisch erdfreie Line-Ausgang des Audiosignales für den100-V-Reserveverstärker16 NF 1 – 4 Out Trafosymmetrisch erdfreie Line-Ausgänge der 4 Audio-Summensignalefür die einzelnen 100-V-Bereichs-Verstärker17 PROG IN Cinchbuchse für Hintergrundmusik18 AUX IN Cinchbuchse zum Anschluss von NF-Signalen mit Linepegel z. B. fürWerbetexte oder sonstige Zuspieler. Die Durchschaltung des hierangelegten Signales in die gewünschten Bereiche erfolgt erst nachVorliegen des entsprechenden Anforderungssignals. (s. u.)19 24-V-Anschluss 2-polige Phoenix-Steckklemme (mitgeliefert) zum Anschluss der Batterie-Notstromversorgung. Der Ausfall der Batterie-Spannung löst (beiVorhandensein der Netzspannung) eine Fehlermeldung aus.20 Netzschalter EIN/AUS Schaltet die Zentraleinheit frei von der 230-V-NetzspannungACHTUNG: Die 24-V-Versorgung arbeitet weiter.21 Netzanschluss 230 V/50 Hz Euro-Kaltgerätebuchse mit integrierter Netzsicherung;Feinsicherung 5 x 20 mm 1 AT. Der Ausfall der Netzspannung löst (beiVorhandensein der Batterie-Notstromversorgung) eine Fehlermeldungaus.HINWEIS: Die benötigten Phoenix-Steck-/Schraubklemmen zum Anschluss der Außenbeschaltungsind im Original-Lieferumfang enthalten.Version 1.7 (09.2010) Seite 8


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller2.3 AUFBAUIn einem komplett ausgebauten <strong>MEVAC</strong>-4-System wird jedem Audio-Ausgang eine eigene Endstufezugeordnet. Mit der zusätzlichen Havarie-Endstufe werden daher 5 Endstufen benötigt. Jede Endstufewird dabei jeweils mit einem Audioausgang und einem 100-V-Eingang verbunden. Dadurch ist esmöglich in einer Zone Hintergrundmusik laufen zu lassen, während in einer anderen Zone eineDurchsage erfolgt.Der Eingang des zweiten Verstärkers wird mit dem Havarie-Ausgang (Out Spare) der <strong>MEVAC</strong>-4verbunden. Der 100-V-Ausgang des Havarie-Verstärkers wird mit dem entsprechenden allgemeinenEinspeisepunkt auf der Rückseite der <strong>MEVAC</strong>-4 verbunden.2.4 AUFBAU IN MINIMALKONFIGURATIONZum Aufbau einer Minimalkonfiguration werden nur zwei Verstärkerkanäle benötigt. Um einenoptimalen Schutz gegen den Ausfall eines Verstärkers zu haben, wird die Verwendung von 2Einzelendstufen empfohlen. Ein Verstärker dient als Standard-Verstärker, ein zweiter als Havarie-Verstärker. Der Line-Eingang des Standard-Verstärkers wird an eine der Ausgangssummen OutCH1 ... Out CH4 der <strong>MEVAC</strong>-4 angeschlossen (hier im Beispiel Out CH. 1). Der 100-V-Ausgang desStandard-Verstärkers wird mit dem Einspeisepunkt des entsprechend gewünschten Ausgangsverbunden.In dieser Konfiguration ist die Prüfung der nicht aktiven Zonen durch den Havarie-Verstärkersichergestellt, jedoch ist es nicht möglich, Hintergrundmusik und Durchsagen gleichzeitig zu nutzen.Version 1.7 (09.2010) Seite 9


2.5 ANSCHLUSS VON LAUTSPRECHERN AN DAS <strong>MEVAC</strong>-4<strong>MEVAC</strong>-4 EvakuierungskontrollerDie Lautsprecherverkabelung wird den Vorgaben der aktuellen Normen wie z. B. EN 60849entsprechend als A/B–Verdrahtung ausgelegt. Dies bedeutet, dass die Lautsprecher einer Zone in 2getrennte Gruppen aufgeteilt und über separate Leitungen an das <strong>MEVAC</strong>-4 angeschlossen werden.Dadurch ist es möglich die Leitungen einzeln zu überwachen. Durch diese Verkabelung wirdsichergestellt, dass bei Ausfall einer Leitung nur die Hälfte der Lautsprecher ausfallen kann und damitder Schallpegel um max. 3 dB abfallen kann. Um dies zu erreichen, wird bei der Aufteilung derLautsprecherleistung davon ausgegangen, dass die Belastungen für die beide Ausgangspfade (A/B)innerhalb eines Kreises in etwa gleich sind.BA100 V IN2.5.1 Polarität der Verstärker und LautsprecheranschlüsseUm Signalverluste durch Auslöschungen zu vermeiden, ist auf einekorrekte gleichbleibende Polarität der angeschlossenen Lautsprecherund Verstärker zu achten. Die Abbildungen zeigen eine der möglichenPolaritäten.2.5.2 ERLAUBTE ABWEICHUNGDas System generiert eine Fehlermeldung, wenn die Gesamtimpedanz der Linie (Pfad A + Pfad B)um 20 % oder mehr vom Wert beim Installationslauf abweicht. Um sicherzustellen, dass ein Fehlersicher erkannt wird, darf die Verteilung der Belastung für die beiden Ausgangspfade im ungünstigstenFall nicht stärker variieren als max. 75 % : 25 % der Gesamtleistung.Zum Beispiel: Ausgang A = 120 W : Ausgang B = 40 W.2.5.3 MINDESTLEISTUNG PRO AUSGANGFür die Ermittlung zuverlässiger Messergebnisse muss für den einzelnen Ausgang jeweils eineMindestlast von Pmin. > 10 W je Pfad, insgesamt also min. 20 W pro Zonenausgang installiert sein.Die Impedanz des Lautsprecherkreises muss kleiner 1 kOhm bei 22 kHz sein.Version 1.7 (09.2010) Seite 10


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller2.5.4 EINSATZ VON ABSCHWÄCHERNAbschwächer in einer 100 V-Lautsprecherleitung werden häufig eingesetzt, um Lautstärken ineinezelnen Abschnitten zu regeln. Bei moderenen Abschwächern ist durch ein extern ansteuerbaresPflichtempfangsrelais zudem sichergestellt, dass Evakuierungsmeldungen auch im Fall einesabgeschalteten Abschwächers übertragen werden können.Ihr Einsatz in überwachten Lautsprecherkreisen ist aber grundsätzlich problematisch, da derAbschwächer im Betrieb die Impedanz einer Lautsprecherlinie ganz erheblich verändern kann. Durchseinen Regelbereich von 0 – 100% der Lautsprecherleistung ist eine sichere Erkennung derangeschlossenen Lautsprecher nicht gegeben.11 / 816 Ohm2bca341 / 41 / 21 / 10 GND8 Ohm4 OhmGND 056Befindet sich der Regler beim Installationslauf z. B. in seiner max. Stellung und wird er dann imlaufenden Betrieb auf 50 % gedreht, so wird dies als Abweichung von über 20 % erkannt und eineentsprechende Fehlermeldung erscheint. Ist der Abschwächer während des Installationslaufes inBetrieb, kann es sein, dass der angeschlossene Lautsprecherkreis als nicht installiert erkannt wird.Beim Einsatz von Abschwächern muss die Impedanzüberwachung des jeweiligen Bereichesabgeschaltet werden, um unerwünschte Fehlermeldungen zu vermeiden.2.5.5 BEISPIELE FÜR NICHT ERKENNBARE UNREGELMÄSSGKEITENKreis A P = 100 W Kreis B P = 10 W Installationslauf: O.K.Ausfall des Kreis B wird nicht erkannt, da die Abweichung durchWegfall des Kreises B unter 20% liegtKreis A P = 10 W Kreis B P = 6 W Installationslauf: Last an Kreis B wird nicht erkanntKreis A P = 36 W Kreis B P = 18 WRegler 50 %Installationslauf: Last an Kreis B (9 W) wird evt. nicht erkannt.Version 1.7 (09.2010) Seite 11


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller2.6 DIE MP3-SPEICHERKARTEIm Inneren des Gerätes befindet sich ein Kartenslot für handelsüblicheMulti-Media-Card (MMC) Speicherkarten. Alle Sprachmeldungen undSignaltöne des Systems sind auf der MMC-Karte im Format MP3 abgelegt.Die empfohlene Abtastrate beträgt 256 kBit/sec, 44 kHz mono. AndereFormate sind möglich.ACHTUNG : Der Kartenwechsel darf nur durch autorisiertes Fachpersonalerfolgen, da das Gerät dazu geöffnet werden muss. Das <strong>MEVAC</strong>-4-Systemist beim Kartenwechsel unbedingt immer auszuschalten!Die Kartenprogrammierung erfolgt z. B. über einen WINDOWS © -PC. DerDateiname darf höchstens 8 Buchstaben lang sein. Jeder Textplatz ist zubelegen.Die Reihenfolge der Texte/Signale auf der Speicherkarte ist unbedingt einzuhalten:1.) 16-kHz-Prüfton2.) Gongsignal für die Sprechstelle3.) Alarm4.) Voralarm5.) TextACHTUNG: Der WINDOWS © -Explorer zeigt die Dateien u. U. nicht in der tatsächlich benötigtenphysischen Reihenfolge an. Um die Dateien in der vorgeschriebenen Reihenfolge auf eine MMC Kartezu kopieren, ist folgendermaßen vorzugehen:HINWEIS: Legen Sie vor der Ausführung der nachfolgenden Schritte unbedingt eineSicherungskopie der Originaldaten an, die sich auf der Speicherkarte befinden.MMC-Karte komplett löschen1. Quell-Datei (z. B. „16KHz.mp3“) markieren/kopieren … und in Karte einfügen. (drag and drop)2. Quell-Datei (z. B. „2GONG.mp3“) markieren/kopieren … und in Karte einfügen. (drag and drop)Den Vorgang weiterführen bis …5. Quell-Datei (z. B. „PAUSE.mp3“) markieren/kopieren … und in Karte einfügen. (drag and drop)Diese Vorgehensweise ist einzuhalten, da Windows © nur so die Daten in der richtigenReihenfolge auf der Karte ablegt. Das <strong>MEVAC</strong>-4-System erkennt die Signale an ihrerReihenfolge und nicht an ihrem Namen. Der vergebene Namen dient nur zu Ihrer Information.Version 1.7 (09.2010) Seite 12


<strong>MEVAC</strong>-4 EvakuierungskontrollerDie Reihenfolge der Sprachinhalte im <strong>MEVAC</strong>-4-System kann wie folgt kontrolliert werden:1. Rote Taste [ PROGRAM ] drücken, dann2. Taste [ T4 ].Das System zeigt im Display nacheinander für jeden Speicherplatz die Nr. des Speicherplatzes undden Namen der dazugehörigen MP3-Datei an.<strong>MEVAC</strong>-4 zeigt den Speicherplatz und die Dateinamen im Display, wenn sie im Betrieb abgespieltwerden. Der 16-kHz-Ton wird von <strong>MEVAC</strong>-4 zu Prüfzwecken benutzt. Hier ist unbedingt diemitgelieferte Original-Datei zu verwenden. (Die 16-kHz-Datei ist bei Auslieferung auf der MMC-Kartegespeichert.)2.7 PRIORITÄTENFür die unterschiedlichen Audiosignale ist folgende Prioritätsreihenfolge festgelegt:1. Fire Mik1 (Ruf) Anschluss an der Rückseite2. Fire Mik2 (Ruf) Anschluss an der Frontplatte3. Alarm4. Voralarm5. Aux16. <strong>MEVAC</strong>-4PTT, <strong>MEVAC</strong>-1PTT (Ruf)7. Text8. MusikAn den Sprechstellen <strong>MEVAC</strong>-4PTT und <strong>MEVAC</strong>-1PTT wird der Zustand „BESETZT“ durch schnellesBlinken der „BESETZT-LED“ signalisiert, die Sprechstelle kann innerhalb dieser Zeit nicht ins Systemrufen. Die Nachricht „Text“ löst keine Besetztanzeige an den Sprechstellen aus.Version 1.7 (09.2010) Seite 13


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller3 MIKROFONE UND MELDER3.1 <strong>MEVAC</strong>-4PTT Passive Tischsprechstelle mit Schwanenhalsmikrofon• vier Zieltasten• eine ALL CALL Taste• Besetzt-LED• incl. Anschlusskabel mit 9-poligen Sub-D-Stecker3.2 <strong>MEVAC</strong>-1PTT Passive Tischsprechstelle mit Schwanenhalsmikrofon• zwei Zieltasten• Besetzt-LED• incl. Anschlusskabel mit 9-poligen Sub-D-SteckerAnschlussbelegung am 9-poligen Sub-D-SteckerAnschlussbelegung <strong>MEVAC</strong>-4 Rückseite1 Masse2 TASTE 13 TASTE 24 TASTE 35 TASTE 46 LED7 Mic. +8 Mic. -9 NCTASTE 3 und 4 nur bei <strong>MEVAC</strong>-4PTT belegtTASTE 4TASTE 3TASTE 2TASTE 1Mic. -Mic.+LEDMasseVersion 1.7 (09.2010) Seite 14


<strong>MEVAC</strong>-4 EvakuierungskontrollerAnschlussbelegung <strong>MEVAC</strong>-2CONBei Verwendung der Anschlussdose<strong>MEVAC</strong>-2CON ergibt sich nebenstehendeBelegung.1 -- TASTE 42 -- NC3 -- TASTE 34 -- Mic. +5 -- TASTE 26 -- Mic. -7 -- TASTE 18 -- LED9 -- MASSE3.3 <strong>MEVAC</strong>-1FT FeuerwehrsprechstelleTischsprechstelle mit Schwanenhalsmikrofon, für Notrufdurchsagen nach DIN/EN60849 einschließlich integrierter Schaltung zur automatischenFunktionsüberwachung durch die Zentraleinheit <strong>MEVAC</strong>-4Die Mikrofonleitungen werden durch die <strong>MEVAC</strong>-4 überwacht.3.4 <strong>MEVAC</strong>-1FH FeuerwehrsprechstelleHandmikrofon für Notrufdurchsagen nach DIN/EN 60849 einschließlich integrierterSchaltung zur automatischen Funktionsüberwachung durch die Zentraleinheit<strong>MEVAC</strong>-4. Incl. Stahlbügel als Halterung zum Befestigen an einer Frontplatte.Die Mikrofonleitungen werden durch die <strong>MEVAC</strong>-4 überwacht.Steckerbelegung DIN 5-poligRückseite <strong>MEVAC</strong>-4Pin 1: MIC –Pin 2: N.C.Pin 3: MIC +Pin 4: GNDPin 5: TASTE 1Als externe Anschlussdose kann <strong>MEVAC</strong>-1CONverwendet werden.Mic -Mic +MasseTASTE 13.5 ANSCHLUSS EXTERNER MELDEREINGÄNGEVersion 1.7 (09.2010) Seite 15


<strong>MEVAC</strong>-4 EvakuierungskontrollerDie Wiedergabe der gespeicherten Alarm- und Voralarm-Meldung kann durch einen externenMeldeanschluss (EMY1 und EMY2) ausgelöst werden. Durch einzubauende Widerstände wird dieMeldeleitung ständig überwacht. Dabei unterscheidet sich der Wert der Widerstände je nachdem, obein oder mehrere Melder angeschlossen werden.Nachfolgend wird die externe Kontaktbeschaltung für einen Meldereingangbeschrieben.4,7 k4,7 kEMY1 (Hauptalarm)EMY2 (Voralarm)<strong>MEVAC</strong>-4GNDWerden mehrere Melder zusammen an einem Alarmanschluss angeschlossen, so werden diese wiefolgt zusammengeschaltet. Dies ist zwingend als Reihenverkabelung zu realisieren.Der Abschlusswiderstand wird am Ende der Reihenverkabelung angeschlossen.EMY1 (Hauptalarm)EMY2 (Voralarm)<strong>MEVAC</strong>-410 k10 k10 k10 kGNDBesonderheit:Wird eine Notfallmeldung durch einen Kontakt gestartet und wird anschließend die Zuleitung desMelders z. B. durch einen Brand zerstört, so wird die Meldung weiter abgespielt. Sie kann jetzt nurnoch am Gerät selbst gestoppt werden. Ist also z. B. die Hausräumung durch einen Melder gestartet,so wird die Hausräumung durch den Ausfall der Melderzuleitung nicht gestoppt.Version 1.7 (09.2010) Seite 16


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller3.6 Anschluss der NotstromversorgungUm einen ungestörten Betrieb, auch bei Ausfall der 230VNetzspannung zu ermöglichen, verfügt die <strong>MEVAC</strong>-4 über einenAnschluss (19) für eine 24 V Notstromversorgung.Damit dieser Anschluss durch die <strong>MEVAC</strong>-4 überwacht werdenkann, muss die 24 V hier dauerhaft anliegen.Verwenden sie für die Versorgung unsere EN-54-4abgenommene Notstromversorgung EPS-24EN, dann istdiesES sichergestellt.Möchten Sie die preiswerte PA-24ESP verwenden, dann schließenSie die <strong>MEVAC</strong> 4 bitte an die nebenstehend gezeigte Buchse ander Rückseite der PA-24ESP an. Die zwei normalen“ 24VAusgänge werden hier abgeschaltet, wenn die Netzspannungvorhanden ist.Plus (+) an unswitched outMinus (-) an GNDVersion 1.7 (09.2010) Seite 17


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller4 BEDIENUNGDie Funktionen des <strong>MEVAC</strong>-4 lassen sich über die Tasten an der Frontseite programmieren.Durch erneutes Drücken der roten Taste [ PROGRAM ] wechselt die Anzeige zum vorhergehendenMenü.Erfolgt 15 Sekunden lang keine Eingabe, werden alle Menüs automatisch geschlossen.4.1 INBETRIEBNAHMEZone 1 :SYSTEM OKMUSIK<strong>MEVAC</strong>-44.1.1 START DES INSTALLATIONSLAUFESUm die Anlage für die Verwendung zu initialisieren, muss ein sog. Installationslauf durchgeführtwerden.Während des Installationslaufes werden alle angeschlossenen Geräte getestet und die Ergebnissedes Testes werden angezeigt. Dieser Installationslauf kann und darf nur von autorisierten Personendurchgeführt werden, die in der dem System zu Grunde liegenden Technik unterwiesen sind.Der Start eines Installationslauf wird aus dem Ruhezustand des Systems wie folgt gestartet:Nach Drücken der roten Taste [ PROGRAM ] erscheint zunächst folgendes AUSWAHL-Menü:T1=ERRORT3=PROG.T2=RESETT4=MP3 TEXTNach Drücken der Taste [ T3 ] wird das notwendige Passwort abgefordert.Als voreingestelltes Passwort muss 3 mal die rote Taste [ PROGRAM ] gedrückt werden??? PASSWORT ???und nach dessen Eingabe erscheint das PROGRAMMIER-Menü:T1=WEITERT3=INST.T2=PEGELT4= NF/RELDrücken der Taste [ T3 ] startet den Installationslauf.Version 1.7 (09.2010) Seite 18


4.1.2 REIHENFOLGE DER ANZEIGE BEIM INSTALLATIONSLAUF<strong>MEVAC</strong>-4 EvakuierungskontrollerDie nachfolgenden Darstellungen zeigen die verschiedenen möglichen Anzeigen innerhalb desInstallationslaufes in der Reihenfolge des Auftretens. Die hier gezeigten Werte sind dabei beispielhaftund können je nach Konfiguration abweichen.A) Überprüfung des Systems auf angeschlossene MelderALARM 1INSTALLIERT3,3 VALARM 2NICHT INSTALLIERT5,0 VB) Funktionsprüfung der Verstärkerkreise / Ausgangssummenmit Prüfung ihrer Zuordnung zu den Ausgangslinien (wobei unter „AMP“ hier der Summenausgang zuverstehen ist)OUT: 1KREIS : 1,2,3OUT: 2Kreis : 4OUT: 3KREIS :OUT: 4KREIS :RESERVE AMP 001INSTALLIERTVersion 1.7 (09.2010) Seite 19


<strong>MEVAC</strong>-4 EvakuierungskontrollerC) Prüfung der AusgangskreiseKREIS : 1STROM: A: 015 B:025KREIS : 2STROM: A: 017 B:029KREIS : 3STROM: A: 015 B:025KREIS : 4STROM: A:037 B:040D) Prüfung der Akkuspannung der NotstromversorgungAKKU SPANNUNGINSTALLERT: 27 VE) Linien für FeuerwehrmikrofoneFIRE MIK 1 KAPSEL : 098NICHT INSTALLERTFIRE MIK 2 KAPSEL : 019INSTALLERTNach erfolgreich abgeschlossenem Lauf erscheint die Meldung:Zone 1 :SYSTEM OK:MUSIK<strong>MEVAC</strong>-4Der Errichter der Anlage muss während der Durchführung darauf achten, dass alle relevantenKomponenten auch tatsächlich innerhalb des Installationslaufes vom System sinnvoll erkannt werden.So sind z. B. beim Installationslauf an Eingängen nicht erkannte Melder später wirkungslos.Werden Geräte oder Melder zusätzlich in die Anlage integriert oder werden Komponentenausgetauscht, so ist nach Abschluss der Arbeiten immer ein Installationslauf durchzuführen.Das Aufschalten verschiedener Quellen führt zu den nachfolgend beschriebenen Anzeigen im Geräte-Display. Dies ist unabhängig von möglicherweise im System auftretenden Fehlermeldungen.So führt der Aufruf/die Verwendung folgender Quellen zu diesen Meldungen:Version 1.7 (09.2010) Seite 20


<strong>MEVAC</strong>-4 EvakuierungskontrollerFIRE MIK 2 1234SYSTEM OK<strong>MEVAC</strong>-4Fire Mik1 auf die NF- Ausgänge 1, 2, 3 und 403 ALARM 1 124SYSTEM OK<strong>MEVAC</strong>-407 TEXT 13SYSTEM OK<strong>MEVAC</strong>-4Das MP3-File „Text“ wird auf NF-Ausgänge 1 und 3gegeben.4.2 MUSIK: PEGEL U. ROUTING VON FREIGEGEBENEN QUELLENEinstellen von PegelnAusgehend z. B. von folgendem AusgangsdisplayZone 1 :SYSTEM OK:MUSIK<strong>MEVAC</strong>-4ausgehend z. B. von nebenstehendem Ausgangsdisplay[ T1 ] … [ T4 ] Durch Drücken einer dieser Tasten wird die zu bearbeitende Summe/Zone festgelegt.Musikquellen können für Zonen aber auch komplett gesperrt sein.Durch das erste Drücken der Taste [ VOL ] schaltet das Display ins PEGEL-MenüZone 1 :PEGEL:MUSIK:MUSIK-06dB[ VOL ] Durch (mehrfaches) Drücken dieser Taste erfolgt die Anwahl einer der nachfolgendgenannten Quellen zur Pegeleinstellung in die aktuell ausgewählte Summe/Zone in der Reihenfolge:Musik => Musik Master => Gong => Aux => Message => und wieder zu Musik.[ + ] und [ - ] Mit diesen Tasten wird die für die angezeigte Kombination aus Eingangsquelle undAusgangssumme / -zone der Pegel festgelegt. [ + ] : hebt die Lautstärke an, [ - ] : senkt die Lautstärkeab.Mögliche Werte sind hier:– bei Musik, Gong, Message und AUX : "-16dB" ... "-00dB"– bei Musik Master: "-30dB" ... "-00dB"Steht hinter einer ausgewählten Quelle der Pegelwert "- - dB", so ist die Zuordnung dieser Quelle zuraktuell angezeigten Ausgangssumme/-zone durch die Programmierung gesperrt (siehe auchInstallation).Version 1.7 (09.2010) Seite 21


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller5 PROGRAMMIERUNG5.1 PEGEL U. ROUTING / SPERREN UND ENTSPERREN VON QUELLENUm vom Ausgangsdisplay des <strong>MEVAC</strong>-4 (Beispiel)Zone 1 :SYSTEM: OK:MUSIK<strong>MEVAC</strong>-4in die Pegelprogrammierung zu gelangen, gehen Sie wie folgt vor:Nach Drücken der roten Taste [ PROGRAM ] erscheint zunächst folgendes Auswahl-Menü:T1=ERRORT3=PROG.T2=RESETT4=MP3 TEXTNach Drücken der Taste [ T3 ] wird das notwendige Passwort abgefordert.Als voreingestelltes Passwort muss 3 mal die rote Taste [ PROGRAM ] gedrückt werden.??? PASSWORT ???und nach dessen Eingabe erscheint das PROGRAMMIER-Menü:T1=WEITERT3=INST.T2=PEGELT4= NF/RELDurch Drücken der Taste [ T2 ] gelangen Sie ins Pegel-Konfigurations-Menü:Zone 1 :PEGEL: MUSIK:MUSIK– 12 dBDie Anzeige zeigt die gewählte Ausgangszone { 1 } der aktuell zugeordneten Quelle { MUSIK } sowiedie zur Bearbeitung ausgewählte Quelle { MUSIK } und deren momentan eingestellte relativeLautstärke in dB.Über die Taste [ VOLUME ] wird der zu verändernde Pegel ausgewählt.Die folgenden Lautstärkepegel können hier gewählt und angepasst werden:MUSIK / MUSIK MA / GONG / AUX / MESSAGE / VOLUME (Hauptsumme) / TREBLE / BASS / TER4/2, (Sprechstellen ) / ALARM 1 / ALARM 2 / FIRE-MIC 1 / FIRE-MIC 2 => und wieder MUSIKAnpassung der Lautstärke:Mit den Tasten [ + ] und [ - ] wird die Lautstärke der gewählten Quelle eingestellt.[ + ]: hebt die Lautstärke an, [ - ]: senkt die Lautstärke ab.Version 1.7 (09.2010) Seite 22


<strong>MEVAC</strong>-4 EvakuierungskontrollerFür folgende Quellen beträgt der Regelbereich -16dB bis 00dB.MUSIK, GONG, AUX, MESSAGE, TER 4/2 (Sprechstellen), ALARM1, ALARM2, FIRE Mic 1 + 2.Für die vorgenannten Quellen kann auch der Pegelwert "- - dB" eingestellt sein; dadurch ist dieZuordnung dieser Quelle zu einer aktuell angezeigten Ausgangssumme/zone durch dieProgrammierung gesperrt. Die Einstellungen für diese Quellen lassen sich auch über die grundsätzlichidentische Basisfunktionen im PEGEL-Menü, welches durch Drücken der Taste [ VOL ] direkt zuerreichen ist, einstellen.Über die Funktion [ T2 ] = PEGEL lassen sich noch zusätzliche Einstellungen vornehmen.– Musik Master: "-30dB" … "-00dB"– VOLUME: "-68dB" … "-00dB"– Treble: "-15dB" … "+15dB"– Bass: "-15dB" … "+15dB"Version 1.7 (09.2010) Seite 23


5.2 Zuordnung der zusätzlichen EingangsquellenNach Aufrufen des Programmiermodus Passworteingabe erscheint im Display:<strong>MEVAC</strong>-4 EvakuierungskontrollerT1=WEITERT3=INST.T2=PEGELT4= NF/RELDurch Drücken der Taste [ T4 ] gelangen Sie ins Konfigurations-Menü der Eingangsquellen:T1=TEXT/AUX/ALARMT2=TER4/2TER4/2 ist die Systembezeichnung für die Sprechstellen.Durch Drücken der Taste [ T2 ] erscheint das Menü für die Zuordnung der Mikrofone zu denAusgangskreisen:TASTE NR 1T1=NEXTT3=AUDIOT4= RELAISHier kann die Audio/Relais-Programmierung für die Ruftaste von <strong>MEVAC</strong>-1PTT bzw. der Ruftaste 1{ Taste NR1 } der Sprechstelle <strong>MEVAC</strong>-4PTT programmiert werden.Mit [ T1 ] = NEXT werden die anderen Ruftasten (2,3,4) gewählt.Wird [ T3 ] = AUDIO gedrückt, erscheint das Menü für die Zuordnung der Ruftasten zu denAusgängen:T3=WAHLT4=SET/CLRT3=AUDIO I I I I IWird [ T4 ] = RELAIS gedrückt, erscheint folgende Anzeige:T3=WAHLT4=SET/CLRT3=RELAIS I I I I IDie RELAIS-Funktion wird in Anlagen mit weniger als 4 Endstufen benötigt.Version 1.7 (09.2010) Seite 24


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller5.3 ANLAGEN MIT 4 SEPARATEN ENDSTUFENWird nun eine Anlage mit 4 Endstufen ausgerüstet, ist jedem Lautsprecherkreis eine eigene Endstufezugeordnet. Soll in einer Anwendung jeder Taste des 4-Zonen-Mikrofones <strong>MEVAC</strong>-4PTT einLautsprecherkreis als Rufkreis zugeordnet werden, so wird in den Angaben für AUDIO derentsprechende Kreis zugeordnet. In der Einstellung RELAIS bleiben alle Einstellungen deaktiviert(siehe Angaben zum Reserveverstärker). Die Auswahl der Tasten erfolgt nach dem zuvorbeschriebenen Verfahren.Danach ergeben sich folgende Einstellungen.Für TASTE 1T3=WAHLT4=SET/CLRT3=WAHLT4=SET/CLRT3=AUDIO I 1 I I I IT3=RELAIS I I I I IFür TASTE 2T3=WAHLT4=SET/CLRT3=WAHLT4=SET/CLRT3=AUDIO I I 2 I I IT3=RELAIS I I I I IFür TASTE 3 und TASTE 4 erfolgt dies in gleicher Weise.Beispiel für eine Doppelbelegung einer Taste: Mit der Taste 4 soll es möglich sein, sowohl den Kreis 2wie auch den Kreis 4 anzusprechen.Für TASTE 4T3=WAHLT4=SET/CLRT3=WAHLT4=SET/CLRT3=AUDIO I I 2 I I 4 IT3=RELAIS I I I I IDie auf dem Mikrofon befindliche Taste [ ALL ] aktiviert automatisch alle Ausgänge.Version 1.7 (09.2010) Seite 25


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller5.4 ANLAGEN MIT EINER ENDSTUFEIm zweiten Beispiel kann die Anlage mit nur einer Endstufe aufgebaut werden. Als Audioausgang wirdnun jeweils der Audiokanal 1 gewählt, der Ausgang des Verstärkers wird mit allen 100-V-Eingängenverbunden. Zur Wahl des Lautsprecherkreises wird nur die Funktion RELAIS verwendet.AMPIn einer solchen Anlage kann der Reserveverstärker eine besondere Aufgabe übernehmen.Erfolgt der Aufbau, wie beschrieben, mit nur einer Endstufe und wird z. B. im Regelbetrieb nur imKreis 1 Hintergrundmusik eingespielt, blieben die Lautsprecher der Kreise 2 – 4 unüberwacht. DieseÜberwachungsaufgabe kann nun dem Reserveverstärker zugeordnet werden. Dazu ist imRoutingmenü die Funktion RELAIS vorhanden.Die AUDIO Einstellung wird jeweils auf Kanal 1 gestellt, da nur an diesem Audioausgang eineEndstufe angeschlossen ist. Bei allen Ausgängen, die das gewünschte Signal nicht erhalten sollen,wird das entsprechende RELAIS aktiviert und damit wird dieser Ausgang solange auf denReserveverstärker geschaltet.Für TASTE 1T3=WAHLT4=SET/CLRT3=WAHLT4=SET/CLRT3=AUDIO I 1 I I I IT3=RELAISI I 2 I 3 I 4 IIn den gezeigten Anzeigen erfolgt daher die Durchsage, die mit der Taste 1 gestartet wird, nur auf denKREIS 1, während die anderen gleichzeitig zur Überwachung auf den Reserveverstärker geschaltetwerden.Soll mit der TASTE 2 in die Kreise 2 und 3 gerufen werden, erfolgt die Einstellung analog dazu.T3=WAHLT4=SET/CLRT3=WAHLT4=SET/CLRT3=AUDIO I 1 I I I IT3=RELAIS I 1 I I I 4 IVersion 1.7 (09.2010) Seite 26


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller5.5 MEHRERE RUFKREISE MIT EINER TASTEAnalog zu diesen Einstellungen erfolgt die Zuordnung, wenn mit der TASTE 1 zwei Rufkreisezusammen angesprochen werden sollen.Mit mehreren VerstärkernT3=WAHLT4=SET/CLRT3=WAHLT4=SET/CLRT3=AUDIO I 1 I 2 I I IT3=RELAIS I I I I IMit einem VerstärkerT3=WAHLT4=SET/CLRT3=WAHLT4=SET/CLRT3=AUDIO I 1 I 2 I I IT3=RELAISI I I 3 I 4 IBei gedrückter Sprechstellentaste 1 wird im Beispiel das Audiosignal auf den NF-Ausgang 1 + 2gegeben. Mit [ T3 ] = WAHL und [ T4 ] = SET/CLR können jetzt andere Programmierungenvorgenommen werden.5.6 ZUWEISUNG VON ALARMMELDUNGEN, AUX SIGNAL UND TEXTMELDUNGWie bei den Sprechstellen lassen sich auch die anderen Signale den Ausgängen zu ordnen.T1=TEXT/AUX/ALARMT2=TER4/2TER4/2 ist die Systembezeichnung für die Sprechstellen.Durch die Taste [ T1 ] wird die Konfiguration gestartet.ALARM 1T1=NEXTT3=AUDIOT4= RELAISJeder weitere Druck auf die Taste [ T1 ] verändert die Auswahl. Nacheinander können folgendeQuellen gewählt werden: ALARM1, ALARM2, GONG, AUX, Fire Mik 1, Fire Mik 2, Message.In der bereits beschriebenen Form können nun die Zuordnungen zu den Ausgängen programmiertwerden.Version 1.7 (09.2010) Seite 27


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller5.7 SONDERFUNKTIONENNach Passworteingabe erscheint im Display:T1=WEITERT3=INST.T2=PEGELT4= NF/RELDurch Drücken der Taste [ T1 ] gelangen Sie in ein weiteres Menü. Hier kann programmiert werden,ob vor einer Durchsage von einem <strong>MEVAC</strong> PTT Mikrofon ein Gong ertönen soll. Durch Drücken derTaste [ T2 ] kann dies umprogrammiert werden.T2=GONGEINT1 = NEXTDurch erneutes Drücken der Taste [ T1 ] können die weiteren Funktionen aufgerufen werden.T2=ERDSCHLUSST1 = NEXTWird jeweils die Taste [ T2 ] gedrückt, kann im Untermenü programmiert werden ob eineentsprechende Überprüfung vorgenommen werden soll oder nicht.T3=WAHLT4=SET/CLRI 1 I 2 I 3 I 4 IIn weiteren Untermenüs wird dies für die Unterbrechungs-, Kurzschluss- undImpedanzabweichungsprüfung ebenfalls programmiert.T2=IMPEDANZT1 = NEXTT2=KURZSCHLUSST1 = NEXTT2=UNTERBRECHUNGT1 = NEXTUm in einem Kreis L-Reglern einsetzen zu können, muss die Impedanzabweichungsprüfung desentsprechenden Kreises abgeschaltet werden. Auch die Pflichtempfangsrelais der L-Regler sindanzuschließen. Bei Verwendung von L-Reglern, die sich in der Position Aus/Null wegschalten, ist dieLautsprecherleitung durch einen 1-kΩ-Widerstand abzuschliessen. Ansonsten erhält man dieFehlermeldung Unterbrechung.Version 1.7 (09.2010) Seite 28


5.8 RESET-Funktion ( Rückstellen auf Werkseinstellung)<strong>MEVAC</strong>-4 EvakuierungskontrollerUm die <strong>MEVAC</strong>-4 auf die Werkseinstellung zurückzusetzen, und alle Programmierungen zu lösen,gehen sie wie folgt vor.1. Schalten Sie das Gerät aus.2. Halten Sie die Tasten [PRG] und [T3] gleichzeitig gedrückt.3. Schalten Sie nun das Gerät ein.4. Es erscheint die AnzeigeFACTORY RESET5. Lassen Sie beide Tasten wieder losHinweis: Die Notstromversorgung darf zum RESET nicht angeschlossen sein.5.9 SprachauswahlFür die Bedienung können drei verschiedene Sprachen für die Benutzeroberfläche ausgewähltwerden.Folgende Sprachen stehen zur Verfügung Deutsch (voreingestellt), Englisch und FranzösischUm die Sprache auszuwählen halten Sie beim Einschalten des Gerätes folgenden Taste gedrückt:[T1] für Deutsch, [T2] für Englisch, [T3] für FranzösischDEUTSCH V1.7Nach dieser Anzeige können Sie die Taste wieder loslassen.Hinweis: Die Notstromversorgung darf zur Sprachauswahl nicht angeschlossen sein.Version 1.7 (09.2010) Seite 29


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller6 FEHLERMELDUNGEN IM SYSTEM <strong>MEVAC</strong>-4Das <strong>MEVAC</strong>-4 System überprüft seine eigenen und die Funktion der angeschlossenen Geräte alle15 Sekunden. Je nach Fehlerart kann es bis zu 75 Sekunden dauern, bis ein Fehler angezeigt wird.Ein aufgetretener interner oder externer Fehler wird folgendermaßen signalisiert:• durch Ertönen der internen Hupe• durch Blinken der roten Störungs-LED auf der Frontplatte• das Störungsrelais zieht an (zur Weiterleitung einer Fehlermeldung, z. B. an eineStörmeldezentrale)• Anzeige auf dem Display:Zone 1 :SYSTEM: ERROR:MUSIK<strong>MEVAC</strong>-4Die Hupe des <strong>MEVAC</strong>-4 lässt sich wie folgt abstellen:Nach Drücken der roten Taste [ PROGRAM ] erscheint zunächst folgendes AUSWAHL-Menü:T1=ERRORT3=PROG.T2=RESETT4=MP3 TEXTund nach Drücken der Taste [ T2 ] erscheint das nachfolgend dargestellte Reset-Menü:T1= HUPE AUST2= KREISRELAISACHTUNG:Durch Drücken der Taste [ T1 ] wird die Hupe dauerhaft abgestellt; sie kann für den momentanenFehler nicht mehr erneut reaktiviert werden!Nach Wegfall aller aktuellen Fehler werden die genannten Meldungen selbsttätig wieder aufgehobenund im Fehlerspeicher in den Bereich „ALTE FEHLER“ verschoben.Die Anlage funktioniert dann wieder wie beim Installationslauf festgelegt.ACHTUNG: Wurde nach der messtechnischen Ermittlung eines Kurzschlusses auf einer defektenLautsprecherleitung zum Schutz der Endstufen ein Kreisrelais abgeschaltet, so wird dieser Kreis nichtmehr selbsttätig zugeschaltet – auch nicht nach evt. Wegfall der Störung!Dieser getrennte Kreis muss wie folgt aktiv durch ein RESET zurückgesetzt werdenNach Drücken der roten Taste [ PROGRAM ] erscheint zunächst folgendes AUSWAHL-Menü:T1=ERRORT3=PROG.T2=RESETT4=MP3 TEXTVersion 1.7 (09.2010) Seite 30


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontrollerund nach Drücken der Taste [ T2 ] erscheint das nachfolgend dargestellte RESET-Menü:T1= HUPE AUST2= KREISRELAISDurch Drücken der Taste [ T2 ] werden abgetrennte Kreisrelais reaktiviert. Das System fällt in dieDarstellung des Ausgangsdisplays zurück.Tritt im System <strong>MEVAC</strong>-4 eine Störmeldung auf, so ist auf jeden Fall unverzüglich der Errichterder Anlage bzw. der Fachbetrieb zu informieren, der mit der Wartung und Instandhaltung derAnlage beauftragt ist!Eine genau Spezifikation / Beschreibung der Fehlerart kann im Display angezeigt werden.Nach Drücken der roten Taste [ PROGRAM ] erscheint zunächst folgendes Menü:T1=ERRORT3=PROG.T2=RESETT4=MP3 TEXTund nach Drücken der Taste [ T1 ] das nachfolgend dargestellte ERROR-Menü:T1=AKTUELLE FEHLERT3=ALTE FEHLERAKTUELLE FEHLER: Nach Drücken der Taste [ T1 ] wird ein möglicherweise aktuell anstehenderFehler im Display dargestellt. Sind gleichzeitig mehrere Fehler vorhanden, so werden dieentsprechenden Fehlertexte im Display nacheinander dargestellt; 10 Sekunden nach vollständigerfolgter Auflistung aller aktuellen Fehlertexte fällt das System in die Darstellung desAusgangsdisplays zurück. Gleiches erfolgt, wenn kein aktueller Fehler ansteht. Die Darstellung kannbei Bedarf beliebig oft wiederholt werden.ALTE FEHLER: Nach Drücken der Taste [ T2 ] werden die möglicherweise bisher aufgetretenenFehler im Display dargestellt. Waren bisher bereits mehrere Fehler aufgetreten, so werden dieentsprechenden Fehlertexte im Display nacheinander dargestellt; 10 Sekunden nach vollständigerfolgter Auflistung der Fehlertexte zu den bisher aufgetretenen Fehlern fällt das System in dieDarstellung des Ausgangsdisplays zurück. Gleiches erfolgt, wenn bisher kein Fehler auftrat. DieDarstellung kann bei Bedarf beliebig oft wiederholt werden.Die „Alten Fehler“ werden durch den Start des Installationslaufs gelöscht.Version 1.7 (09.2010) Seite 31


<strong>MEVAC</strong>-4 EvakuierungskontrollerNachfolgend beschriebene Fehlermeldungen sind möglich:Meldungen bei Fehlern im LautsprechernetzKREIS :KURZSCHLUSSEine Zuleitung hat einen Kurzschluss, die angeschlossenenLautsprecher funktionieren nicht mehr.KREIS :UNTERBRECHUNGEine Zuleitung hat eine Unterbrechung, die Lautsprecherhinter der Unterbrechung funktionieren nicht mehr.KREIS :IMPEDANZEine Zuleitung meldet eine Impedanzabweichung. EinzelneLautsprecher dieser Linie funktionieren nicht mehr.KREIS :ERDSCHLUSSEine Zuleitung meldet Erdschluss. Möglicherweisefunktionieren einzelne Lautsprecher dieser Linie nicht mehr.Meldungen bei Fehler in EndverstärkerKREIS :AMP DEFEKTDer entsprechende Endverstärker funktioniert nicht mehr.Falls kein funktionierender Reserveverstärker zur Verfügung steht, funktionieren ganzeLautsprechergruppen nicht mehr!RESERVE AMPAMP DEFEKTDer Reserveverstärker funktioniert nicht mehr.In einer reinen Durchsage-/Alarmierungsanlage ist der Ausfall des Reserveverstärkers, als alleinigauftretender Fehler, noch kein aktuell ernstes Problem. Es liegt keine direkte Beeinträchtigung derAlarmierungsfunktionen vor. Für die Dauer von Sprechstellendurchsagen oder Musikdurchschaltungkann es jedoch, abhängig von der Systemkonfiguration, dazu kommen, dass die Messvorgänge nichtmehr vollständig durchgeführt werden können.Sobald jetzt zusätzlich noch ein Standard-Verstärker ausfällt, funktionieren dann ganzeLautsprechergruppen oder u. U. das komplette System nicht mehr.Version 1.7 (09.2010) Seite 32


<strong>MEVAC</strong>-4 EvakuierungskontrollerMeldungen bei Fehlern in Feuerwehrsprechstelle(n)FIRE MIK 1ANFORDERUNGDie Schaltleitung, die im Alarmierungsfall das Durchschaltendes Mikrofons der Feuerwehrmikrofonlinie FireMik 1 steuernsoll, hat eine Unterbrechung oder einen Kurzschluss. Folge:Die Feuerwehrsprechstelle an der Mikrofonlinie FireMik 1funktioniert nicht mehr.FIRE MIK 1KAPSELDie Mikrofonkapsel, des an der Mikrofonlinie FireMik 1installierten Feuerwehrsprechstellen ist defekt. Im Alarmfallfunktioniert die Feuerwehrsprechstelle nicht mehr.Analog zu diesen Meldungen sind die des FIRE MIK 2.Melder oder AlarmALARM 1ANFORDERUNGDie Schaltleitung, die im Alarmierungsfall das Durchschaltender gespeicherten Alarmmeldung steuern soll, hat eineUnterbrechung oder einen Kurzschluss. Folge: DieAlarmmeldung kann nicht gestartet werden.Analog zu diesen Meldungen sind die des Eingangs ALARM 2.SprachspeicherMP3 TEXTEERRORDer interne Sprachspeicher zum Abspielen derAlarmmeldungen ist defekt.Folge: Die abgespeicherten Alarmmeldung und Signaltönekönnen im Bedarfsfall nicht mehr abgespielt werden.Version 1.7 (09.2010) Seite 33


<strong>MEVAC</strong>-4 EvakuierungskontrollerNetzausfallNETZAUSFALLDas Gerät wird nicht mehr mit 230 V~ versorgt. Die interneSicherung hat ausgelöst oder die 230-V-Netzversorgung istausgefallen.Bei vorhandener 24-V-Notstromversorgung aus der Notstrombatterie arbeitet das Gerät noch für einenbegrenzten Zeitraum. Je nach Kapazität, Alter, Vorgeschichte und Ladezustand der Batterien wirddies aber früher oder später sicher zum Ausfall der Alarmierung bzw. zum Komplettausfall desSystems führen. Auch nach Wiederkehr der Netzspannung benötigt das System eine gewisse Zeit, bisdie volle Akkukapazität wieder zur Verfügung steht.AkkuspannungAKKUSPANNUNG Die Spannung der 24-V-Notstrombatterie ist kleiner 20 V.Bei vorhandener Netzspannung arbeitet das System nochausreichend. Ein zusätzlicher auftretender Netzausfall führtaber zum Totalausfall der Systemzentrale.Version 1.7 (09.2010) Seite 34


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller7 BEDIENUNG MIT PCVerbinden Sie <strong>MEVAC</strong>-4 über ein Null-Modem-Kabel z. B. mit COM1 eines PCs. Starten Sie einKommunikationsprogramm, z. B. WINDOWS © Hyper-Terminal mit nachfolgenden Parametern(Schnittstelleneinstellung):Bits pro Sekunde 9600, Datenbits 8, Stoppbits 1, Parität keine, Protokoll keinNach dem Verbindungsaufbau erhalten Sie durch Drücken der Taste [ i ] auf Ihrer Tastatur folgendesBild:TASTENBELEGUNGTASTE 1 : installierte KomponentenTASTE 2 : alle eingestellten PegelTASTE 3 : Audio und RelaisprogrammierungTASTE 4 : sonstige EinstellungenTASTE 5 : TexteingabenTASTE 6 : aktuelle FehlerTASTE 7: Werkseinstellungen laden.ACHTUNG: Programmierung wird gelöscht.Taste [ 1 ] : INSTALLIERTE KOMPONENTEN (Beispiel)ALARM 1 3,3VALARM 2 3,3VFIRE MIK1 3,3V KAPSEL: INSTALLIERTFIRE MIK2 3,3V KAPSEL: INSTALLIERTAMP: 1 KREIS: 1 A:012 B:008KREIS: 2 A:031 B:057KREIS: 3 A:009 B:010AMP: 2 KREIS: 4 A:009 B:013RESERVE AMPINSTALLIERTAKKU SPANNUNG 27VVersion 1.7 (09.2010) Seite 35


<strong>MEVAC</strong>-4 EvakuierungskontrollerTASTE [ 2 ]: PEGELQUELLE ZONE1 ZONE2 ZONE3 ZONE4MUSIK |-06 dB |-07 dB |-16 dB | -- dB |MUSIK MA |-28 dB |-12 dB |-12 dB |-12 dB |GONG |-06 dB |-06 dB |-06 dB |-06 dB |AUX |-06 dB |-06 dB |-06 dB |-10 dB |MESSAGE | -- dB |-06 dB |-06 dB |-06 dB |VOLUME |-10 dB |-06 dB |-06 dB |-06 dB |BASS | 00 dB | 00 dB | 00 dB | 00 dB |TREBLE | 00 dB | 00 dB | 00 dB | 00 dB |ALARM 1 |-12 dB |-06 dB |-06 dB |-06 dB |ALARM 2 |-12 dB |-06 dB |-06 dB |-06 dB |FIRE MIK |-12 dB |-06 dB |-06 dB |-06 dB |TASTE [ 3 ]: Audio- und RelaisprogrammierungAchtung: Quellen, bei denen keine Zone und kein Relais aktiviert sind, werden nicht dargestellt.QUELLE | Z1 | Z2 | Z3 | Z4 | | R1 | R2 | R3 | R4 |TER 4/2 01 | ** | | | | | | | | |TER 4/2 02 | | ** | | | | | | | |TER 4/2 03 | | | ** | | | | | | |TER 4/2 04 | | | | ** | | | | | |ALARM 1 | ** | ** | ** | ** | | | | | |ALARM 2 | ** | ** | ** | ** | | | | | |GONG | ** | ** | ** | ** | | | | | |AUX | ** | ** | ** | ** | | | | | |FIRE MIK1 | ** | ** | ** | ** | | | | | |FIRE MIK2 | ** | ** | ** | ** | | | | | |MESSAGE | ** | ** | ** | ** | | | | | |Version 1.7 (09.2010) Seite 36


<strong>MEVAC</strong>-4 EvakuierungskontrollerTASTE [ 4 ]: SONSTIGEGONGEINMUSIKEINERDSCHLUSS | 4 | 3 | 2 | 1 |IMPEDANZ | 4 | 3 | 2 | 1 |KURZSCHLUSS | 4 | 3 | 2 | 1 |UNTERBRECHUNG | 4 | 3 | 2 | 1 |TASTE [ 5 ]: TexteingabeHiermit kann der angezeigte Zonenname verändert werden.Durch Drücken der Taste 5 erscheint folgendes Bild:TexteingabeZONE 1 TASTE 1ZONE 2 TASTE 2ZONE 3 TASTE 3ZONE 4 TASTE 4Durch Betätigen der Taste “1” der PC-Tastatur wird z. B. der Text für Zone 1 geändert.Wird über eine längere Zeit keine Taste betätigt wird das Texteingabemenü automatisch beendet. Sollz. B. der Text Zone 2 geändert werden, ist folgendermaßen vorzugehen:1. Taste “2” drücken.2. Neuen Text eingeben.3. Durch Return-Taste beenden.Version 1.7 (09.2010) Seite 37


<strong>MEVAC</strong>-4 EvakuierungskontrollerTASTE [ 6 ]: FehlerausgabeKREIS: 1 020 020 000 OKKREIS: 2 088 088 000 OKKREIS: 3 019 019 000 OKKREIS: 4 022 022 000 OKRESERVE AMP OKFIRE MIK1 ANFORDERUNG OK KAPSEL OKFIRE MIK2 ANFORDERUNG OK KAPSEL OKANFORDERUNG ALARM 1 OKANFORDERUNG ALARM 2 OKMP3 TEXTEOK(Es werden 3 Messwerte genommen, die Zahl 20 ist die Addition von Kreis 1A und B des installiertenKreises 1. Es wird alle 15 Sekunden gemessen. Nach 3 Messungen erfolgt die Auswertung.)TASTE [ 7 ]: Werkseinstellungen laden / RESETDurch Betätigen der Taste 7 wird das Gerät wieder mit den Werkseinstellungen geladen(Auslieferungszustand). Nach einer weiteren Rückfrage wird das System auf Werkseinstellungzurückgesetzt!ACHTUNG: Jede manuell vorgenommene Programmierung geht dabei verloren.Version 1.7 (09.2010) Seite 38


<strong>MEVAC</strong>-4 Evakuierungskontroller8 TECHNISCHE DATENNF-EingängeNF-AusgängePilotton-MessfrequenzMessfrequenz Fire Mik1 x Musik 0 dB, unsymmetrisch1 x Tonquelle 0 dB, unsymmetrisch2 x Fire Mikrofon, trafosymmetrisch1 x Mikrofon-BUS (<strong>MEVAC</strong>-4PTT oder <strong>MEVAC</strong>-1PTT)5 x 0 dB (max. +10 dB), trafosymmetrisch22 kHz (gefadet, nicht permanent)1 kHz100-V-Umschaltrelais Schaltspannung max. 160 V~, Schaltstrom max. 4 A~ (PMAX 500 W/100 V)Sonstige Relaiskontakte max. 120 V~, max. 2 A~AnzeigeSprachspeicherBetriebsspannungNetzsicherungStromversorgung DC2-zeiliges alphanumerisches LC-DisplayMMC-Karte (bis 2 GB)230 V~, 50/60 HzFeinsicherung 5 x 20 mm, 1 AT24 V, max. 600 mATemperaturbereich –5 °C bis +55 °CLeistungsaufnahmeGehäuseGewichtmax. 25 VA19“, 1 HE (300 mm tief, ohne Stecker), Stahlblech, schwarz4 kgDiese <strong>Bedienungsanleitung</strong> ist urheberrechtlich für MONACOR ® INTERNATIONAL GmbH & Co. KGgeschützt. Eine Reproduktion für eigene kommerzielle Zwecke – auch auszugsweise – ist untersagt.Version 1.7 (09.2010) Seite 39

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