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Vortrag von Bischof Dr. Hein als PDF-Datei - Elisabethkirche

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ist alles andere <strong>als</strong> eine Idylle. Hier muss ebenfalls die Frage nach der Zukunftder Kirche gestellt werden: Demographischer Wandel, Abwanderung in Ballungsgebiete– das sind Entwicklungen auch in unserer Landeskirche. Die Fragenach der Zukunft der Kirche stellt sich demnach nicht allein in der Stadt,wohl aber in ihr unter einem ganz bestimmten Blickwinkel.Unsere Gesellschaft wandelt sich – in globaler Hinsicht genauso wie hierzulande.Und in einer spezifischen und dann wieder doch sehr unterschiedlichenWeise auch unsere Städte.Die Stadt – gibt es sie überhaupt? Da sind Zweifel angebracht. Anders gesagt:Stadt ist nicht gleich Stadt. Man kann die Megastädte, wie sie vor allem in dersüdlichen Hemisphäre, aber auch in den USA und in Europa in Ansätzen mitBlick auf Paris und London zu finden sind, nicht mit den deutschen Verhältnissenvergleichen. Und selbst bei uns ist das Spektrum ausgesprochen groß: Dasgilt nicht nur in Bezug auf die Einwohnerzahl –Kleinstadt oder Großstadt –, inderen unterem Segment Marburg mit knapp 79000 Einwohnern wohl einzuordnenwäre.Auch mit Blick auf die Zukunft unserer Städte gibt es nicht eine einzige typischeTendenz: Es gibt, zumal in den neuen Bundesländern, schrumpfende Städte –sowohl, was die Wohnquartiere, <strong>als</strong> auch die Innenstadtbereiche anbelangt:Leerstand <strong>von</strong> Geschäften und Wohnungen. Letzteres ist wohl weniger einProblem einer Universitätsstadt wie Marburg mit einer dankbaren wohnungssuchendenKlientel <strong>von</strong> Studierenden. Andererseits ist zu beobachten, dass derTrend ins Grüne, ins entferntere Umland der Stadt zu ziehen, in unseren Tagenerstm<strong>als</strong> seit langem gebrochen, ja rückläufig ist.Angesichts derartiger Entwicklungen verdient die zunächst eher unkirchlich wirkendeFrage, ob man Marburg wohl eher zu den (wirtschaftlichen) Gewinnernoder den Verlierern in der Stadtentwicklung betrachten sollte, eine differenzierteund das heißt vorläufige Antwort. Auf Marburg bezogen wird hierbei ein Aspektsein, wie weit der Atem, der Einfluss der Metropolregion Rhein-Main nach O-berhessen reicht – und mit welchen Konsequenzen. Dass <strong>von</strong> diesen Konsequenzenauch die großen Städte, die Metropolregionen selbst betroffen sind,5

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