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Pfarreiblatt - Pfarrei Hochdorf

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AdressenRoland Häfliger, PfarrerKirchplatz 2, 041 910 10 93David RüegseggerPastoralassistentKirchplatz 2, 041 910 10 93André Stocker im Gespräch mit Pfarrer Roland Häfliger, der am 15. Oktober sein Amt in der <strong>Pfarrei</strong> St. Martin antritt«Ich bin ein Priester rund um die Uhr!»Anita Villiger, KatechetinKirchplatz 2, 041 910 10 93Renata Huber-Wirthner,Pastoralassistentin i.A.Kirchplatz 2, 041 910 10 93Christian Hasler-Hofer, SakristanUnterebersol, HohenrainMobile 079 208 40 03André Stocker, OrganistJunkerstrasse 5, 041 910 10 73KirchgemeindepräsidentJoe Kündig-MüllerHofderer-Feld 21, 041 910 23 11<strong>Pfarrei</strong>ratspräsidentMichael Baumeler-FleischlinKleinwangenstr. 43, 041 910 27 26<strong><strong>Pfarrei</strong>blatt</strong>-Redaktion:info@pfarrei-hochdorf.chPfarramt-SekretariatKirchplatz 2, Anna Reinert-LangTel. 041 910 10 93Fax 041 910 18 93sekretariat@pfarrei-hochdorf.chDienstag bis Freitag:8.00 bis 11.00 UhrDonnerstag: 13.30 bis 17.00 Uhr<strong>Pfarrei</strong>zentrum St. MartinMaria LeuHohenrainstr. 3, 041 910 24 21Mo-Fr: 8.30 bis 22.30 UhrSamstag: 8.30 bis 18.00 UhrSonntag: 8.30 bis 20.00 Uhr(andere Zeiten nach Absprache)Reservationen:Mo, Mi, Fr: 13.30 bis 17.00 UhrDi u. Do: 08.30 bis 11.00 UhrKirchgemeindeverwaltungBenny Stauffer-BrunnerHohenrainstrasse 3, <strong>Hochdorf</strong>Tel. 041 911 06 70kgv.hochdorf@bluewin.chMontag und Freitag, ganzer TagMittwoch vormittagsPfarrer Roland Häfliger wohntals echter Hirte auf der Weidebei seiner Herde. Und hofft, der<strong>Pfarrei</strong> so dienen zu können,wie er ist.Roland Häfliger, wie fühlen Siesich kurz vor der Übernahme der<strong>Pfarrei</strong> St. Martin?Roland Häfliger: Ich freue michauf die neue Aufgabe, die neueHerausforderung, für die ich michja bereits im vergangenen Novemberentschieden habe.Ende August haben Sie sich vonMenziken verabschiedet, MitteOktober geht es in <strong>Hochdorf</strong> los.Reichen die anderthalb Monatefür den Wechsel?Roland Häfliger: Schon vor Monatenhabe ich begonnen, dasAlte loszulassen und mich auf dasNeue einzustellen. Das war nichteinfach, denn ich bin in den elfJahren im oberen Wynental heimischgeworden und muss nunvieles aufgeben, was mir lieb gewordenist.Werden Sie sich noch ab und zu inMenziken zeigen?Roland Häfliger: Sicher nicht inoffizieller Mission. Nach der Verabschiedungbin ich sofort ausMenziken weggezogen und habedamit bewusst einen Schlusspunkthinter diese Zeit gesetzt. Sohabe ich denn meine Auszeit von<strong>Hochdorf</strong> aus gemacht.Haben Sie ihr neues „Revier“ bereitsin Augenschein genommen?Roland Häfliger: Ich liess mich vonden Glocken ein paar Mal dazuverleiten, den Gottesdienst quasiinkognito mitzufeiern. So erlebteich den Gottesdienst aus der Perspektiveder Mitfeiernden erlebt.Sie sind seit langer Zeit der erstePfarrer, der nicht im Pfarrhauswohnt. Weshalb?Roland Häfliger: Der Grund istder Strassenlärm. Schon als ichmich mit dem Wechsel nach <strong>Hochdorf</strong>befasste, war mir klar, dassich nicht ins Pfarrhaus ziehenund dort wohnen würde. Nachzwanzig Jahren in verschiedenenPfarrhäusern will die neueWohnsituation, das Hin und Herzwischen Wohnung und Büro, gelerntsein. Der positive Nebeneffektbesteht darin, dass der Hirtequasi auf der Weide (Kirchweid!)wohnt. Ich lebe im Quartier beiden Menschen.Trennen Sie bewusst zwischen Berufund Privatsphäre?Roland Häfliger: Keineswegs: derPriesterberuf ist nicht einfachein Job. Priester bin ich rund umdie Uhr. Natürlich kann ich nichtimmer im Schuss sein. Ich mussmich auch zurückziehen und erholenkönnen.Die wenigen katholischen Priestersind heute mit hohen Erwartungenkonfrontiert. Wie gehenSie damit um?Roland Häfliger: Es ist gut, wenndie Menschen Erwartungen haben,sie sollten jedoch nicht sogross sein, dass sie zum Vornhereinunerfüllbar bleiben. Ich habedie Erfahrung gemacht, dass ichmit meiner Art durchaus einer<strong>Pfarrei</strong> dienen kann. Am Anfangbraucht es Zeit, um sich gegenseitigkennen zu lernen und zuspüren, wo die Möglichkeiten undGrenzen sind.Wie werden Sie die <strong>Pfarrei</strong> führen?Roland Häfliger: Manchmal habeich den Eindruck, wir machenalles kompliziert und mit einemenormen Aufwand an Debattenund Sitzungen. Vor lauter Organisationsollten wir aber das Wesentlichenicht vergessen: Es darfnicht so weit kommen, dass zwarviel läuft, wir dabei aber nichtmehr wissen, wohin wir laufen.Als Pfarrer versuche ich, meineMitarbeiter zu fördern und mit ihnenim Gespräch zu bleiben. Ichfreue mich darauf, in einem Teamzu arbeiten, in dem sich die verschiedenenFähigkeiten und Erfahrungenergänzen. Das machtdie <strong>Pfarrei</strong>arbeit spannend. Vorallem möchte ich mit meiner Artdes Führens nicht polarisieren.Ich bin ideologisch unverkrampftund erwarte das auch von denMitarbeitern und Gruppierungender <strong>Pfarrei</strong>. Es wäre sinnlos, mitideologischen GrabenkämpfenEnergie zu verpuffen. In einer<strong>Pfarrei</strong> muss eben vieles Platz haben.Sind Sie im landläufigen Sinnfromm?Roland Häfliger: Frömmigkeitheisst: ich mache mit dem GlaubenErnst und lebe mit dem Gott,von dem ich spreche, an den ichglaube und den ich verkündige. Indiesem Sinne bin ich ein frommerMensch, der versucht, nicht nurvon Gott zu sprechen, sondern mitihm zu leben. Wichtig sind nichtdie Äusserlichkeiten, die Fassadeneiner Leistungsfrömmigkeit.Entscheidend ist, was zwischenmir und Gott passiert oder ebennicht. Gerade die Seelsorgendenlaufen Gefahr, zu Funktionärenzu werden und dabei das Wesentlichezu vergessen: Nur Begeistertekönnen die Botschaft des Evangeliumsweitergeben. Die Menschenspüren, ob ein Pfarrer persönliche,existentielle Glaubenserfahrungengemacht hat.Was hat Sie in ihrer Entwicklungbesonders geprägt?Roland Häfliger: Wichtig war fürmich die Beheimatung in der HeimatpfarreiNebikon, aber auchdas Mitmachen in der Jugend- undMinistrantenpastoral. Ich durfteimmer wieder Seelsorgern begegnen,die mich zum Mitdenken undMitarbeiten motivierten. In denletzten Jahren wurde für mich dieSpiritualität des Karmel zentral.Theresa von Avila, Johannes vomKreuz und Edith Stein rücken diepersönliche Gottesbeziehung insZentrum: Glaube nicht als Theorie,sondern als Praxis; „glauben“als Tätigkeit.Wohin soll sich die <strong>Pfarrei</strong> St.Martin entwickeln?Roland Häfliger: Ich kenne die<strong>Pfarrei</strong> noch nicht bis ins Letzteund möchte in der ersten Zeit vorallem zuhören und wahrnehmen.Ich wünsche mir natürlich, dassdie Menschen mitmachen, mit mirauf den Weg gehen. Und ich hoffe,so angenommen zu werden, wieich bin, wie ich der <strong>Pfarrei</strong> dienenkann. Dafür gibt es keine Garantie,aber bis anhin war es immergut und ich hoffe, dass es auch in<strong>Hochdorf</strong> gut sein wird.45

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