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Den Europäischen Bildungsraum gestalten– LEONARDO ... - NA-BIBB

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<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI ist das Aktionsprogramm<br />

der <strong>Europäischen</strong> Union für die berufliche<br />

Bildung. Der Europäische Rat hat die zweite<br />

Phase des Programms am 26. April 1999 verabschiedet.<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> II hat eine Laufzeit von<br />

sieben Jahren (2000 – 2006) und ist mit einem<br />

Gesamtbudget von 1,15 Mrd. w ausgestattet.<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI unterstützt und ergänzt<br />

die Berufsbildungspolitik der Mitgliedstaaten.<br />

Durch transnationale Zusammenarbeit sollen die<br />

Qualität erhöht sowie Innovationen und die<br />

europäische Dimension in den Berufsbildungssystemen<br />

und -praktiken gefördert und<br />

damit ein Beitrag zur Leistungsfähigkeit in<br />

den Mitgliedstaaten erbracht werden.<br />

Das Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung (BMBF) als politisch verantwortliches<br />

Ressort hat die Nationale Agentur Bildung<br />

für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung<br />

(<strong>BIBB</strong>) mit der Durchführung des Programms<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI in Deutschland<br />

beauftragt.<br />

Die von der Nationalen Agentur beim <strong>BIBB</strong><br />

herausgegebene Editionsreihe „impuls“ dient<br />

dazu, Ergebnisse von <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-DA-VINCI-<br />

Projekten zu präsentieren, Innovationen<br />

und Entwicklungen in der Berufsbildung aufzuzeigen<br />

und zu verbreiten sowie einen<br />

umfassenden Meinungs- und Erfahrungsaustausch<br />

zu initiieren.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Nationale Agentur Bildung für Europa<br />

beim Bundesinstitut für Berufsbildung (<strong>BIBB</strong>)<br />

53043 Bonn<br />

Verantwortlich (i.S.d.P.):<br />

Klaus Fahle<br />

Redaktion:<br />

Dr. Wolfgang Kreft<br />

Andreas Pieper<br />

Gestaltung:<br />

Hoch3 GmbH, Berlin<br />

Druck:<br />

Druckerei Plump, Rheinbreitbach<br />

Fotos:<br />

D. Jeske, Köln<br />

Mit finanzieller Unterstützung<br />

der <strong>Europäischen</strong> Kommission,<br />

Generaldirektion Bildung und Kultur<br />

ISSN 1618-9477<br />

ISBN 3-88555-730-4<br />

Bestell-Nr.: 09.079<br />

Projektergebnisse<br />

Materialien<br />

Tagungen<br />

Dokumente<br />

impuls<br />

„<strong>Den</strong> <strong>Europäischen</strong><br />

<strong>Bildungsraum</strong> <strong>gestalten–</strong><br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI<br />

nutzen“<br />

Dokumentation der Konferenz<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI<br />

8. und 9. Oktober 2002<br />

Berlin<br />

06


INHALT<br />

VORWORT/FOREWORD<br />

Susanne Burger, Bundesministerium für Bildung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />

Veronika Pahl, Bundesministerium für Bildung und Forschung:<br />

„…wir erleben zurzeit einen dynamischen Prozess der verstärkten<br />

Berufsbildungszusammenarbeit in Europa.“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5<br />

Thomas Mann, Mitglied des <strong>Europäischen</strong> Parlaments:<br />

„Schritt für Schritt entsteht ein gemeinsamer europäischer <strong>Bildungsraum</strong>.“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />

Sergio Corti, Europäische Kommission:<br />

„…to Build a Europe of Knowledge.“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />

Thomas Flierl, Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur:<br />

Grußwort der Landesregierung von Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21<br />

Joachim Luchterhand, Siemens AG:<br />

Grußwort der Siemens AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23<br />

Klaus Fahle, Nationale Agentur Bildung für Europa:<br />

Grußwort der Nationalen Agentur Bildung für Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24<br />

Heinrich Alt, Bundesanstalt für Arbeit:<br />

Europäische Arbeitsmärkte – eine Herausforderung für die Berufliche Bildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26<br />

PODIUMSGESPRÄCH:<br />

Anerkennung, Zertifizierung, Bewertung informellen Lernens –<br />

braucht Europa neue Konzepte? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32<br />

FORUM 1:<br />

Qualifiziertes Bildungspersonal – Schlüssel für den <strong>Europäischen</strong> <strong>Bildungsraum</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38<br />

FORUM 2:<br />

Lebensbegleitendes Lernen und Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit:<br />

Eine Herausforderung für Berater und Weiterbildungsbranche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41<br />

FORUM 3:<br />

Bildungskooperation mit Mittel- und Osteuropa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43<br />

FORUM 4:<br />

Interkulturelle Kompetenz als Schlüsselqualifikation: Interkulturelles Lernen –<br />

Erwerb interkultureller Kompetenzen in transnationalen europäischen Projekten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47<br />

FORUM 5:<br />

Zertifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49<br />

Susanne Burger, Bundesministerium für Bildung und Forschung:<br />

„<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Programm hat Rolle als Motor der europäischen Zusammenarbeit<br />

in der beruflichen Bildung bestätigt.” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52<br />

1


ANHANG<br />

A. Workshops 1 bis 17<br />

Themenübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56<br />

B. Aussteller auf dem „Markt der Möglichkeiten“<br />

Verzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58<br />

C. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Konferenz<br />

Verzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60<br />

2


VORWORT<br />

von Susanne Burger, Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung<br />

Zukunftsorientierte Bildungspolitik kann heute nicht<br />

mehr ohne die Einbeziehung europäischer und internationaler<br />

Entwicklungen gestaltet werden. Die grenzüberschreitende<br />

Kooperation einer Vielfalt von Akteuren<br />

in Europa ist hier von besonderer Bedeutung.<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI, das Europäische Programm zur<br />

Förderung der Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung,<br />

ist dabei das wesentliche Instrument, um in konkreter<br />

Projektarbeit Antworten auf gemeinsame Herausforderungen<br />

in der Aus- und Weiterbildung zu erproben.<br />

Das Motto dieser Konferenz „<strong>Den</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Bildungsraum</strong><br />

gestalten – <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI nutzen“<br />

macht deutlich, dass wir die erfolgreiche Programmarbeit<br />

in einem erweiterten Kontext darstellen und neue<br />

Herausforderungen definieren wollen.<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI soll der dynamischen Entwicklung<br />

der europäischen Berufsbildungszusammenarbeit<br />

seit dem <strong>Europäischen</strong> Rat von Lissabon im März 2000<br />

Rechnung tragen, der seinerzeit die Bedeutung von Bildung<br />

und Ausbildung für die Wettbewerbsfähigkeit<br />

Europas, den sozialen Zusammenhalt und die Entwicklungschancen<br />

der Bürger besonders herausgestellt<br />

hatte. Erleichterung des Zugangs zu Bildung und<br />

Ausbildung, Steigerung der Qualität der allgemeinen<br />

und beruflichen Bildung, Stärkung von Beschäftigungsfähigkeit,<br />

Förderung der Mobilität durch Beseitigung<br />

bestehender Hindernisse, z.B. von Transparenz<br />

und Anerkennung, werden dabei als wesentliche Herausforderungen<br />

definiert.<br />

Welchen Beitrag kann <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI in dieser<br />

verstärkten europäischen Berufsbildungszusammenarbeit<br />

leisten?<br />

Zum einen wird es darum gehen, die oben genannten<br />

Herausforderungen thematisch gezielt in der Projektzusammenarbeit<br />

aufzugreifen. Dem haben Europäische<br />

Kommission und Mitgliedstaaten in den gemeinsam<br />

erarbeiteten Prioritäten für den Aufruf 2003/2004 –<br />

Bewertung des Lernens, Neue Lern- und Lehrmethoden<br />

und Grundqualifikationen sowie Bildungsberatung –<br />

Rechnung getragen. Eine enge Verzahnung mit national<br />

definierten Prioritäten kann dabei durch entsprechende<br />

Information und Beratung erreicht werden.<br />

3<br />

FOREWORD<br />

by Susanne Burger, Federal Ministry of<br />

Education an Research<br />

Nowadays it is no longer possible to develop a forwardlooking<br />

education without taking European and international<br />

developments into account. Here international<br />

cooperation among a variety of actors in Europe is of<br />

special importance.<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI, the European programme promoting<br />

cooperation in the area of vocational training, is<br />

the most important tool available for developing responses<br />

to meet challenges in the area of initial and continuing<br />

vocational training in actual project work.<br />

The slogan for this conference, “Structuring a European<br />

training space – using <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI”<br />

underscores the fact that we intend to put successful<br />

programme work in a larger context and define new<br />

challenges.<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI has been focusing on the dynamic<br />

development of European cooperation in the area<br />

of vocational training since the European Council of Lisbon<br />

in March 2000, which in particular acknowledged<br />

the importance of education and training to Europe’s<br />

competitiveness, social cohesion and the development<br />

opportunities of its citizens. Easing access to education<br />

and training, boosting the quality of general education<br />

and vocational training, enhancing employability,<br />

promoting mobility by eliminating still-existing barriers<br />

e.g. to transparency and recognition, were set out as<br />

the most important challenges in Lisbon.<br />

What contribution can <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI make in<br />

this effort to enhance European cooperation in the area<br />

of vocational training?<br />

First of all, the task will be to place these challenges<br />

on the agenda for project cooperation in a targeted<br />

manner. This has been underscored by the European<br />

Commission and the member states in the jointly issued<br />

priorities for 2003-2004: assessment of learning,<br />

new learning and teaching methods, basic qualifications<br />

and vocational counselling. A close interlinkage<br />

between nationally defined priorities can at the same<br />

time be achieved through appropriate information and<br />

counselling.<br />

Secondly, the results of <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> projects must be<br />

used more effectively to strengthen transfer effects on


Zum anderen müssen die Ergebnisse der <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-<br />

Projekte besser für eine Transferwirkung in die nationalen<br />

Berufsbildungssysteme genutzt werden. Dazu<br />

gehören entsprechende Aufbereitung und Verbreitung<br />

überzeugender Projektbeispiele in den relevanten Themenbereichen.<br />

Dies wird an den in Kürze vorliegenden<br />

ersten Endprodukten von Pilotprojekten der zweiten<br />

Phase von <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI demonstriert werden<br />

können.<br />

Schließlich kann <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI zukünftig zu<br />

einer weiteren wichtigen Aufgabe beitragen, dem Marketing<br />

für gemeinsam entwickelte Bildungsangebote.<br />

Auf dem wachsenden internationalen Bildungsmarkt<br />

sind Produkte zur beruflichen Qualifizierung besonders<br />

gefragt. Die Ergebnisse der <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Projekte als<br />

bereits grenzüberschreitend erprobte, oft mehrsprachige<br />

Produkte könnten sich als besonders marktfähig<br />

erweisen.<br />

Zur Diskussion der neuen Herausforderungen bot die<br />

Konferenz <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI eine hervorragende<br />

Plattform. Die wesentlichen Rede- und Diskussionsbeiträge<br />

werden in der vorliegenden Publikation dokumentiert.<br />

Das große Interesse und die sachkundige<br />

Auseinandersetzung in den Workshops und den thematischen<br />

Foren stimmen uns optimistisch, dass die<br />

Impulse aus der Konferenz aufgegriffen und in der konkreten<br />

Projektarbeit umgesetzt werden.<br />

4<br />

national vocational training systems. This includes devising<br />

and disseminating convincing project examples in<br />

relevant topical areas. The first end products from pilot<br />

projects in the second phase of <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI<br />

will soon be available to demonstrate these.<br />

Finally, <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI can contribute to an<br />

additional important task in the future – the marketing<br />

of jointly developed training programmes. There is a<br />

great demand for products providing vocational qualifications<br />

particularly in the growing international vocational<br />

market. Because they have already been tested<br />

within an international framework, the results of LEO-<br />

<strong>NA</strong>RDO projects could particularly lend themselves to<br />

marketing.<br />

The <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI conference offered an outstanding<br />

platform to discuss new challenges. The key<br />

speeches and discussions are documented in this<br />

publication. The major interest and expert analyses in<br />

the workshops and the topical forums make us optimistic<br />

that the impetus created by the conference can<br />

be nurtured and translated into actual project work.


„…wir erleben zurzeit einen<br />

dynamischen Prozess der verstärkten<br />

Berufsbildungszusammenarbeit<br />

in Europa.“<br />

von Veronika Pahl, Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung<br />

In einer Grundsatzrede zur Eröffnung der Konferenz<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI ging Veronika Pahl, Leiterin<br />

der Abteilung Allgemeine und Berufliche Bildung im<br />

Bundesministerium für Bildung und Forschung, auf<br />

einige der Wirkungen ein, die vom <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Pro-<br />

gramm bereits heute ausgehen, skizzierte den<br />

jüngsten Stand der überraschend dynamischen<br />

Entwicklung der europäischen Bildungszusam-<br />

menarbeit und gab einen Ausblick auf die Themen,<br />

auf die sich die europäischen Partner bei der<br />

zukünftigen Bildungskooperation verständigt ha-<br />

ben. Sie unterstrich das starke Engagement und<br />

gemeinsame Interesse der Teilnehmerstaaten, der<br />

Beitrittskandidaten und Sozialpartner an konkreten<br />

Fortschritten in der europäischen Berufsbildungs-<br />

politik und hob hervor, dass es gelungen sei, in<br />

diesem wichtigen Feld der Berufsbildungspolitik<br />

die Osterweiterung ebenso im Blick zu haben wie<br />

die im Arbeitsmarkt und in der Bildung so wichti-<br />

gen Akteure Gewerkschaften und Arbeitgeberver-<br />

bände.<br />

5<br />

“…we are currently experiencing a<br />

dynamic process of increasing<br />

cooperation in the area of vocational<br />

training in Europe.”<br />

by Veronika Pahl, Federal Ministry of<br />

Education and Research<br />

In a speech outlining general principles delivered<br />

upon the opening of the <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI con-<br />

ference, Veronika Pahl, head of the Department for<br />

General Education and Vocational Training at the<br />

Federal Ministry of Education an Research, exami-<br />

ned some of the effects which can be attributed to<br />

the <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> programme at present, briefly<br />

reviewing the current status of the surprisingly<br />

rapid increase in European cooperation in the area<br />

of education and training, and furnishing a look<br />

ahead at the topics which the European partners<br />

have agreed to focus upon in future cooperative<br />

efforts. She lauded the strong commitment made<br />

by the member states and the common interests of<br />

these states together with the candidates for<br />

accession to the EU, management and labour in<br />

European education and training policy, empha-<br />

sizing that the EU has been successful in keeping<br />

one eye focused on the expansion of Europe to the<br />

east in this important field of vocational training<br />

policy and the other on trade unions and employers<br />

associations – actors of such crucial importance to<br />

the labour market and area of training.


Meine Damen und Herren,<br />

im Namen des Bundesministeriums für Bildung und<br />

Forschung ein herzliches Willkommen zu dieser LEO-<br />

<strong>NA</strong>RDO-Konferenz hier in Berlin. Besonders begrüßen<br />

möchte ich den Vertreter des <strong>Europäischen</strong> Parlamentes,<br />

Herrn Dr. Thomas Mann, den Senator für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kultur in Berlin, Herrn Dr. Thomas<br />

Flierl, Herrn Sergio Corti von der EU-Kommission<br />

und als Hausherrn Herrn Joachim Luchterhand von der<br />

Siemens AG. Ich freue mich auch, dass wir heute Vertreter<br />

und Vertreterinnen der <strong>Europäischen</strong> Kommission,<br />

der Internationalen Arbeitsorganisation und der<br />

OECD unter uns haben. Für die Vorbereitung und Organisation<br />

dieser Tagung möchte ich den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern unserer <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Agentur und<br />

der Durchführungsstellen in Deutschland herzlich danken.<br />

Bilanz der ersten beiden Jahre: 75.000 Auslandsaufenthalte<br />

ermöglicht und 496 große Projekte<br />

gefördert<br />

Noch knapp neun Monate und wir haben „Halbzeit“ für<br />

die zweite Phase von <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI. Wir sollten<br />

die Chance nutzen, die bisherigen Erfahrungen<br />

auszutauschen und auszuwerten und daraus Ideen für<br />

eine noch bessere Nutzung und Gestaltung des Programms<br />

bis Ende 2006 zu entwerfen.<br />

Mit 346 Mio.c Finanzmittel für beide Jahre wurden<br />

75.000 Auslandsaufenthalte ermöglicht und 496 große<br />

Projekte gefördert, davon 373 Pilotvorhaben. Deutschland<br />

hat dabei mit Abstand die meisten Mittel erhalten,<br />

nicht nur bei den nach fixen Kriterien finanzierten Mobilitätsmaßnahmen,<br />

sondern auch bei den im Wettbewerb<br />

vergebenen Mitteln für Pilotprojekte.<br />

Damit ist <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> da VINCI nach wie vor das<br />

umfangreichste Instrument, das wir auf europäischer<br />

Ebene haben, um die Zusammenarbeit in der Berufsbildung<br />

voranzutreiben. Mit seinen Mobilitätsmaßnahmen,<br />

seinen innovativen Pilotprojekten und seinen Netzwerken<br />

hat dieses Programm bewirkt, dass inzwischen mit<br />

großer Selbstverständlichkeit transnationale Berufsbildungskooperation<br />

in Europa betrieben wird. Nur als<br />

Anmerkung: Inzwischen hat ein Pilotprojekt unter deutscher<br />

Projektführung – so 2001 – im Schnitt über 15<br />

Partner in entsprechend vielen Mitgliedstaaten.<br />

Dies ist gelebte Partnerschaft in der <strong>Europäischen</strong><br />

Union, eine Zusammenarbeit zwischen Menschen aus<br />

den verschiedensten Ländern, die gemeinsam Erfahrungen<br />

machen, gewissermaßen Produkte entwickeln<br />

6<br />

Ladies and gentlemen,<br />

I would like to warmly welcome you to this <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong><br />

conference here in Berlin on behalf of the Federal Ministry<br />

of Education an Research. In particular I would like<br />

to welcome the representative of the European Parliament,<br />

Dr. Thomas Mann, the Senator for Science,<br />

Research and Culture in Berlin, Dr. Thomas Flierl,<br />

Mr. Sergio Corti from the EU Commission and our host,<br />

Mr. Joachim Luchterhand from Siemens AG. I am also<br />

pleased that we have representatives of the European<br />

Commission, the International Labour Organization and<br />

the OECD here with us today. I would also like to warmly<br />

thank the staff members of our <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> agency<br />

and the implementing offices and agencies in Germany<br />

for preparing and organising this conference.<br />

Balance sheet on the first two years: 75,000 stays<br />

abroad have been made possible and 496 major<br />

projects have been promoted<br />

Barely nine months have passed and we have already<br />

reached “halftime” in the second stage of <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong><br />

DA VINCI. We should take advantage of the opportunity<br />

to compare notes on experience gained thus far to try<br />

to generate ideas on how we can use the programme<br />

even more effectively by the end of 2006.<br />

c 346 million in funding for both years allowed 75,000<br />

stays abroad to take place and helped promote 496<br />

major projects, 373 of them pilot projects. Germany has<br />

received by far the largest amount of financial resources,<br />

not only with regard to mobility measures funded on the<br />

basis of fixed criteria, but of the financial resources for<br />

pilot projects awarded on a competitive basis as well.<br />

This upholds the position of <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> da VINCI as<br />

the most comprehensive tool we have at the European<br />

level to promote cooperation in the area of vocational<br />

education. With its mobility measures, its innovative<br />

pilot projects and its networks, this programme has<br />

helped make international cooperation in the area of<br />

vocational education a very integral part of Europe. Just<br />

an additional note in this regard: an average pilot project<br />

under German project leadership – as of 2001 –<br />

had 15 partners in just as many partner countries.<br />

This is partnership experienced up close and “in the<br />

flesh” as part of our everyday lives in the European<br />

Union. It is wonderful to see cooperation taking place<br />

between people from all kinds of countries, people working<br />

together to develop products together and reporting<br />

on their international encounters and experiences,<br />

often with a gleam in their eyes.


und oft mit leuchtenden Augen von ihren internationalen<br />

Begegnungen und Ergebnissen berichten.<br />

Woran es trotz überzeugender Einzelbeispiele aus<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> immer noch fehlt, ist eine breite Transferwirkung<br />

der Projekte in das nationale Berufsbildungssystem<br />

hinein. Es sollte eine Aufgabe dieser Konferenz<br />

sein, hier entsprechende Ansatzpunkte weiter zu entwickeln.<br />

Wir brauchen eine erfolgreiche Sicherung der<br />

Projektergebnisse und eine ausreichende Verbreitung<br />

und Information für die entscheidenden Akteure in der<br />

Berufsbildung. Sowohl auf europäischer als auch auf<br />

nationaler Ebene hat dieser Prozess unter dem Stichwort<br />

„Valorisierung“ bereits begonnen. Insbesondere<br />

für die Verbreitung der Ergebnisse hat die Agentur „Bildung<br />

für Europa“ zusammen mit den Durchführungsstellen<br />

ein Konzept entwickelt, das in Umsetzung ist.<br />

Neue Dynamik der europäischen Bildungszusammenarbeit:<br />

der Brügge-Prozess<br />

Die Erfahrungen und Ergebnisse aus <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> und<br />

– für die Schulen und Hochschulen aus SOKRATES –<br />

haben sicherlich zur überraschenden Dynamik beigetragen,<br />

welche die europäische Bildungszusammenarbeit<br />

in der letzten Zeit entwickelt hat. Dazu zählt für<br />

mich auch insbesondere der sogenannte Brügge-Prozess,<br />

den ich kurz skizzieren möchte.<br />

Allgemeine und berufliche Bildung haben durch die<br />

<strong>Europäischen</strong> Räte von Lissabon, Stockholm und Barcelona,<br />

aber auch durch das Arbeitsprogramm der<br />

europäischen Bildungsminister bis 2010 und die neuen<br />

Initiativen der Kommission zu Mobilität, Qualifikationen<br />

und Lebenslangem Lernen in der europäischen Diskussion<br />

insgesamt an Bedeutung gewonnen.<br />

Im Oktober 2001 haben wir uns als europäische Generaldirektoren<br />

Berufliche Bildung auf eine neue Initiative<br />

in der Berufsbildungszusammenarbeit verständigt.<br />

Ähnlich dem Bologna-Prozess im Hochschulbereich<br />

entstand der „Brügge-Prozess“, benannt nach dem<br />

damaligen Versammlungsort. Ziel ist die Förderung der<br />

europäischen Berufsbildungskooperation unter Sicherung<br />

von Innovation und Qualität der europäischen Bildungssysteme<br />

und Bildungsangebote.<br />

Dabei kann der „Brügge-Prozess“ nicht isoliert oder<br />

in Konkurrenz zu laufenden anderen Aktivitäten der<br />

europäischen Bildungszusammenarbeit stehen. Er ist<br />

aber auch keine „vergemeinschaftete“ Initiative, wenn<br />

Sie mir diese etwas despektierliche Bemerkung erlauben,<br />

sondern beruht auf Freiwilligkeit und einem bottom-up-Ansatz.<br />

7<br />

What is still lacking in spite of all these convincing individual<br />

examples of <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> cooperation is a broad<br />

transfer effect for projects in the national vocational training<br />

system. One task of this conference should be to<br />

continue developing appropriate approaches along<br />

these lines. We need to successfully consolidate project<br />

results and obtain a suitably broad dissemination,<br />

informing a wide strata of actors in the area of vocational<br />

training. This process has already begun at the<br />

European and national levels under the rubric of “valorisation”.<br />

In particular the “Training for Europe” agency<br />

has developed a strategy for implementation offices<br />

and agencies, particularly for the dissemination of the<br />

results, which is currently being put into practice.<br />

New momentum in European training cooperation:<br />

the Bruges process<br />

The experience and results generated by <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong><br />

and SOCRATES for schools and institutions of higher<br />

learning have definitely contributed to the surprising<br />

momentum which European cooperation in the area of<br />

training has developed recently. In my mind this also<br />

particularly holds true with respect to the so-called Bruges<br />

process, which I would like to briefly examine here.<br />

General education and vocational training have gained<br />

new importance as a result of the European Councils of<br />

Lisbon, Stockholm and Barcelona, but also through the<br />

working programme of the European ministers of education<br />

for the period up to 2010 and the new initiatives<br />

of the Commission promoting mobility, qualification and<br />

lifelong learning in the discussion taking place in Europe.<br />

In October 2001 the European director generals for<br />

vocational training agreed upon a new initiative for cooperation<br />

in the area of vocational training. Similar to the<br />

Bologna process with schools of higher learning, a new<br />

process dubbed Bruges after the place of its inception<br />

was initiated. The objective in this process is to promote<br />

European cooperation in the area of vocational<br />

training while consolidating innovation and the quality<br />

of European training systems and training programmes<br />

on offer.<br />

At the same time, one must be careful not to view the<br />

“Bruges process” in isolation or as competing with<br />

other ongoing European cooperation activities in the<br />

area of training. Nor is it an initiative which has simply<br />

been extended to the Community level, if you will allow<br />

me to make this somewhat derogatory observation. It<br />

is based, rather, on voluntary participation and adopts<br />

a bottom-up approach.


Themen und Schwerpunkte der Zusammenarbeit<br />

Ich freue mich, dass es in sehr kurzer Zeit gelungen ist,<br />

sich auf zentrale, gemeinsam anzugehende Themen im<br />

Rahmen der Brügge-Initiative zu verständigen. Dies<br />

unterstreicht das hohe Engagement und gemeinsame<br />

Interesse der Teilnehmerstaaten, der Beitrittskandidaten<br />

und Sozialpartner an konkreten Fortschritten in der<br />

europäischen Berufsbildungspolitik. Ich hebe hier noch<br />

einmal hervor, dass wir von Anfang an die Beitrittsländer<br />

und die Sozialpartner am Tisch haben, um in diesem<br />

wichtigen Feld der Berufsbildungspolitik die Osterweiterung<br />

ebenso im Blick zu haben wie die im Arbeitsmarkt<br />

und in der Bildung so wichtigen Akteure Gewerkschaften<br />

und Arbeitgeberverbände.<br />

Zu den Themen, auf die wir uns geeinigt haben, zählen:<br />

- die Qualitätssicherung der Berufsbildung in der EU,<br />

- die Transparenz, Anrechnung und Anerkennung im<br />

Zusammenhang mit Qualifikationen und Abschlüssen,<br />

- die Förderung der Mobilität und die Überwindung von<br />

praktischen Mobilitätshemmnissen,<br />

- die Förderung des Lebenslangen Lernens sowie der<br />

Fremdsprachenkompetenzen unserer Bürger und<br />

Bürgerinnen,<br />

- die gemeinsame Entwicklung von Bildungsangeboten.<br />

Deutschland hat ein besonderes Interesse an grenzübergreifender<br />

Kooperation. Wir wollen die Zusammenarbeit<br />

und den Austausch mit anderen Staaten<br />

stärker für unsere Reformen in der beruflichen Bildung<br />

nutzen und andererseits unser Profil und Know-how<br />

zur praxisorientierten Berufsausbildung aktiver in Europa<br />

einbringen.<br />

Konkret haben wir daher für die nächste Zeit folgende<br />

Schwerpunkte für den Brügge-Prozess vorgeschlagen,<br />

darunter die<br />

Anerkennung von Berufsabschlüssen<br />

Wir haben mit den Anerkennungsregelungen in den<br />

reglementierten Berufen einen EU-weiten Rahmen<br />

geschaffen, der sich weitgehend bewährt hat und fortbestehen<br />

sollte. Schwierigkeiten bestehen primär in der<br />

Transparenz der Regelungen und ihrer Umsetzung in<br />

der Praxis. Für die nicht reglementierten Berufe wollen<br />

wir in der EU einen neuen Orientierungsrahmen für die<br />

Einstufung und Einschätzung von Berufsbildungsabschlüssen<br />

mit differenzierten Niveauebenen vorschlagen.<br />

Das aus dem früheren EU-Entsprechungsverfahren<br />

bekannte Fünfstufenschema ist überholt und nicht<br />

praxisrelevant.<br />

8<br />

Topics and focal points for cooperation<br />

I am very pleased that we have been successful in a very<br />

short amount of time in agreeing upon central topics to<br />

be approached jointly within the framework of the Bruges<br />

process. This underscores the tremendous commitment<br />

and joint interests of the participating states, the candidates<br />

for accession to the EU, management and labour<br />

in achieving real progress in the area of European vocational<br />

training policy. I would like to emphasise here once<br />

again that we have had the candidate states for accession<br />

to the EU, management and labour at the same table<br />

from the very outset in an effort to keep one eye on the<br />

expansion of the EU to eastern Europe and another on<br />

the trade unions and employers associations, actors of<br />

such overriding importance in the labour market in this<br />

pivotal field of vocational training policy.<br />

The topics which we have agreed upon include:<br />

- quality assurance in vocational training in the EU and<br />

- transparency, accreditation and recognition in connection<br />

with qualifications and degrees,<br />

- the promotion of mobility and overcoming practical<br />

barriers to mobility,<br />

- the promotion of lifelong learning and foreign language<br />

competence of our citizens,<br />

- the joint development of training programmes.<br />

Germany has a special interest in international cooperation.<br />

We want to use cooperation and exchange with<br />

other states more intensely in our reform efforts in the<br />

area of vocational training on the one hand, and promote<br />

our profile and know-how when it comes to practically<br />

oriented vocational training in a more active manner<br />

in Europe.<br />

In concrete terms we have therefore decided on the<br />

following focal points for the Bruges process over the<br />

next few years, including the<br />

Recognition of vocational degrees<br />

We have created a pan-EU framework with the rules<br />

pertaining to recognition in the regulated vocations<br />

which has proven its mettle and should continue to<br />

exist. Difficulties are primarily to be found in the transparency<br />

of these rules and their implementation in the<br />

field of practice. We want to propose the creation of a<br />

new orientational framework for the assessment and<br />

evaluation of vocational training degrees with differentiated<br />

levels for the non-regulated vocations in the EU.<br />

The five-level scheme which emanated from the previous<br />

EU approximation procedure is outmoded and<br />

no longer conforms to actual practice.


Anrechenbarkeit von Auslandsqualifikationen<br />

Die Anrechenbarkeit von im Ausland erworbenen Qualifikationen<br />

während der Berufsausbildung ist in der EU<br />

ein immer wichtigeres Thema. Ein wichtiger Ansatz<br />

hierfür ist die Entwicklung eines ECTS-vergleichbaren<br />

Systems in der Beruflichen Bildung. ECTS hat sich im<br />

Hochschulbereich bewährt und erlaubt auf der Basis<br />

der Freiwilligkeit die Rahmenfestlegung von Bildungsinhalten<br />

mittels eines Punktesystems unmittelbar zwischen<br />

Bildungseinrichtungen.<br />

Dabei werden wir darauf zu achten haben, dass ein zu<br />

entwickelndes System für die berufliche Bildung kompatibel<br />

mit dem ECTS im Hochschulbereich ist, damit<br />

Absolventinnen und Absolventen aus der beruflichen<br />

Bildung unter Anrechnung ihrer spezifischen Qualifikationen<br />

und unter Anrechnung jeweils zu definierender<br />

Zeiten in ein Hochschulstudium einsteigen können.<br />

Transparenz der beruflichen Abschlüsse und Qualifikationen<br />

Die Dokumentation erworbener Qualifikationen und ihre<br />

transparente Darstellung sollten in einem Gesamtsystem<br />

stehen, um sie für die Bürger und Bürgerinnen<br />

leicht verständlich und nutzbar zu machen. Der Europass<br />

könnte als Grundstock für ein solches Gesamtsystem<br />

entwickelt werden, das den europäischen<br />

Lebenslauf, ECTS-Bescheinigungen und die mehrsprachigen<br />

Zusätze zu nationalen Berufsbildungsabschlüssen<br />

umfassen könnte.<br />

Qualität und Qualitätssicherung der beruflichen Bildung<br />

Ausgangspunkt ist dabei die Verbesserung der Kooperation<br />

der verantwortlichen Akteure, das heißt der<br />

Regierungen, der Sozialpartner und der Träger der<br />

Berufsbildung vor Ort. Hilfreich könnten hier die Förderung<br />

grenzübergreifender Qualitätssiegel für bestimmte<br />

Branchen und Handlungsfelder sowie die Schaffung<br />

von Qualitätsnetzwerken in Europa sein.<br />

Das BMBF hat eine Abteilung Bildungstest in der Stiftung<br />

Warentest initiiert. Ihre Aufgabe liegt im interessenunabhängigen<br />

Testen von Weiterbildungsangeboten<br />

auf ihre Qualität. Ich würde mich freuen, wenn sich<br />

in anderen Staaten ähnliche Initiativen realisieren würden.<br />

Ein europäisches Netzwerk solcher – staatlich<br />

unabhängiger – Bewertungsstellen böte verlässliche<br />

Hilfestellung für Weiterbildungsinteressenten über die<br />

eigenen nationalen Grenzen hinaus.<br />

9<br />

Accreditation of foreign qualifications<br />

The accreditation of qualifications obtained in foreign<br />

countries during the period of vocational training is a<br />

topic which is of growing importance in the EU. One<br />

useful approach to this is the development of a system<br />

comparable to the ECTS in the area of vocational training.<br />

ECTS has proven its value in the area of schools<br />

of higher learning and has allowed a framework to be<br />

established directly by educational institutions for educational<br />

curricula on a voluntary basis using a pointsbased<br />

system.<br />

At the same time we will have to ensure that a system<br />

to be developed for vocational training is compatible<br />

with the ECTS for schools of higher learning in order<br />

for graduates in the area of vocational training to be<br />

able to commence studies at a school of higher learning<br />

and have their specific qualifications and the respective<br />

times they have spent studying accredited.<br />

Transparency of vocational degrees and qualifications<br />

The documentation of acquired qualifications and their<br />

transparent presentation should stand in an overall<br />

system which is easy for Europe’s citizens to understand<br />

and take advantage of. The Europass could<br />

serve as a basic model to be developed into an overall<br />

system and could comprise European curriculum vitaes,<br />

ECTS certificates and multilingual adjuncts into<br />

national vocational education degrees.<br />

Quality and quality assurance in vocational training<br />

The point of departure is at the same time the improvement<br />

of cooperation among the actors in charge,<br />

which means governments, management and labour<br />

and the agencies involved in vocational training on site.<br />

Here the promotion of international seals of approval<br />

could be used to vouch for quality in certain sectors<br />

and areas of activity and the creation of quality networks<br />

in Europe. The Federal Ministry of Education an<br />

Research has initiated the establishment of a department<br />

for education tests at Stiftung Warentest (a foundation<br />

for testing consumer goods.) I would be pleased<br />

if similar initiatives could also be conceived in other<br />

countries. A European network of such assessment<br />

offices and agencies – independent of the government<br />

– would offer reliable aid for people interested in obtaining<br />

further training in areas beyond their own national<br />

borders.


Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse in der<br />

beruflichen Bildung<br />

Die Förderung des Sprachenlernens ist zwar vornehmlich<br />

eine Aufgabe in nationaler Verantwortung, jedoch<br />

ist eine stärkere europäische Flankierung des Sprachenlernens<br />

insbesondere für junge Berufstätige und<br />

Auszubildende notwendig. Vorgeschlagen haben wir<br />

sechstens schließlich noch das spannende Thema<br />

Validierung informell erworbener Kompetenzen<br />

Der formale Bildungsabschluss bleibt eine wichtige<br />

Bezugsgröße, jedoch nimmt die Bedeutung des Lernens<br />

außerhalb des formalen Bildungssystems deutlich<br />

zu. Damit einher gehen veränderte Lernformen,<br />

Inhalte und Mittel in- und außerhalb der Beschäftigung.<br />

Dies setzt neue Bewertungsmöglichkeiten und Instrumente<br />

zur besseren Verwertbarkeit des nicht formalen<br />

und informellen Lernen voraus. Stichworte hierfür sind<br />

Kompetenzmessung, Kompetenzbilanzierung und Profiling.<br />

Diese Instrumente werden bereits erfolgreich bei<br />

der Vermittlung von Arbeitslosen in reguläre Beschäftigungsverhältnisse<br />

genutzt.<br />

Wir sind sehr daran interessiert, dieses zentrale Thema<br />

auch auf europäischer Ebene anzupacken. Dies betrifft<br />

zum einen den strukturierten Austausch von best practice<br />

und von innovativen, transferfähigen Reformschritten,<br />

aber auch die konkrete grenzübergreifende Kooperation<br />

zur Entwicklung von Instrumenten zur Validierung<br />

nicht formal und informell erworbener Kompetenzen.<br />

Mobilität in Europa fördern<br />

Die eben genannten Schwerpunkte sind kein Selbstzweck<br />

oder stehen isoliert nebeneinander. Im Grunde dienen<br />

sie alle dem Ziel, die europäische Grundfreiheit der<br />

Freizügigkeit im Sinne einer ungehinderten Mobilität der<br />

europäischen Bürgerinnen und Bürger zu verwirklichen.<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI hat in seiner 2. Phase noch<br />

mehr Mittel für Mobilität zur Verfügung und bewegt<br />

damit jährlich fast 37.000 junge Europäer, darunter<br />

18.000 in der Erstausbildung. Gemessen an den Zahlen<br />

im Hochschulbereich gibt es jedoch in der Berufsbildung<br />

entschieden Nachholbedarf. Wir feiern zurzeit<br />

den „Eine-Millionsten-ERASMUS-Studenten“ von solchen<br />

Austauschzahlen sind wir in der Berufsbildung<br />

noch weit entfernt.<br />

Um mehr junge Menschen zu bewegen, einen Teil ihrer<br />

Ausbildung in einer ausländischen Berufsbildungseinrichtung<br />

zu verbringen, haben wir in Deutschland wichtige<br />

Entscheidungen getroffen: Zum einen soll ein Aus-<br />

10<br />

Improvement of foreign language skills in the area<br />

of vocational training<br />

While the promotion of language learning is a task lying<br />

primarily within the national domain of responsibility,<br />

greater European support for language learning is particularly<br />

needed by young persons entering into vocations<br />

and trainees. Sixth, we have also proposed the very<br />

exciting topic of<br />

Validation of informally acquired skills.<br />

The formal educational degree remains an important<br />

reference point, but the significance of learning outside<br />

the formal education system is gaining considerably in<br />

importance. Changed forms of inhouse and outside<br />

learning, curricula and resources are accompanying<br />

this, requiring new forms of evaluation and tools to<br />

en-hance the usability of non-formal and informal learning.<br />

Some of the techniques being applied here are<br />

e.g. skills measurement, skills balancing and profiling.<br />

These tools are already being used successfully in<br />

placing unemployed persons in regular job positions.<br />

We are very interested in addressing this central topic<br />

at the European level. This involves first of all the structured<br />

exchange of best practice and innovative reform<br />

steps which can be transferred to others, but also real<br />

international cooperation to develop tools to validate<br />

non-formally and informally acquired skills.<br />

Promoting mobility in Europe<br />

The focal points identified in the foregoing do not have<br />

any intrinsic value in and of themselves, nor are they<br />

meant to be viewed in an isolated manner. Basically<br />

they all aim at the objective of bringing about a basic<br />

European freedom – freedom of movement – in the<br />

sense of unimpeded mobility for European citizens.<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI has received even more financial<br />

resources for mobility and is promoting mobility for<br />

almost 37,000 young Europeans per year, including<br />

18,000 undergoing initial training. Comparing this with<br />

overall statistics for education in the area of higher<br />

learning, there is a decided need to catch up in vocational<br />

training. We are currently celebrating the “one<br />

millionth ERASMUS student”, but in the area of vocational<br />

training we still have a long way to go to attain<br />

exchange figures of this magnitude. In order to motivate<br />

more young people to spend part of their training<br />

at a foreign vocational training facility, we have made<br />

important decisions in Germany: first of all, a stay abroad<br />

is finally to be put on a sound legal footing. We shall


landsaufenthalt während der Ausbildung endlich eine<br />

rechtlich gesicherte Basis erhalten. Wir werden dies<br />

zügig zu Beginn der neuen Legislaturperiode im Berufsbildungsgesetz<br />

verankern.<br />

Zum anderen haben wir für 2003 eine Lücke in der<br />

Mobilitätsförderung geschlossen: Bislang fehlte es an<br />

einer Möglichkeit der individuellen Antragstellung für<br />

eine Mobilitätsmaßnahme. Sowohl <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> als<br />

auch unsere bewährten bilateralen Programme mit<br />

Frankreich, den Niederlanden u.a. sind Gruppenmaßnahmen.<br />

Mit einem neuen Programm „Sprungbrett ins<br />

Ausland“ wollen wir dieses Defizit beheben. Informationen<br />

dazu gibt es bei der InWEnt gGmbH.<br />

Mit Dänemark, den Niederlanden, Österreich und Belgien<br />

haben wir im Juni 2002 auf einer Mobilitätskonferenz<br />

in Aachen eine intensivere Kooperation auf staatlicher<br />

Ebene, zwischen den Betrieben, den Kammern<br />

und Sozialpartnern vereinbart.<br />

Praktische Vorschläge zur Mobilitätsverbesserung<br />

Ich weiß, dass diese Initiativen der Bundesregierung<br />

von Ländern und Sozialpartnern unterstützt werden<br />

und würde mich freuen, wenn diese sie weiter aktiv und<br />

engagiert begleiten. Wir wissen durch Be-fragungen,<br />

dass ein Großteil der Betriebe und der Auszubildenden<br />

selbst einem Auslandsaufenthalt bzw. einem Austausch<br />

positiv gegenüber stehen. Es fehlt vielfach aber an<br />

geeigneten Informationen, z.B. einem handlichen Leitfaden,<br />

und an Beratung. Dies und andere Fragen werden<br />

wir gemeinsam mit unseren europäischen Partnern<br />

im regelmäßigen Follow-up der Aachen-Konferenz<br />

angehen.<br />

Auf europäischer Ebene gibt es sehr praktische Vorschläge<br />

zur Mobilitätsverbesserung: wir sollten mit<br />

einem europäischen Bildungsausweis für mobile Bildungsteilnehmer<br />

mit Vergünstigungen im Nahverkehr,<br />

bei Museen, Veranstaltungen etc. ein europäisches<br />

Markenzeichen schaffen, das die Bürger und Bürgerinnen<br />

auch konkret die Vorteile Europas erleben lässt.<br />

Ebenso sollte eine europäische Internetplattform zu<br />

Mobilitätsmöglichkeiten in Europa das Informationsdefizit<br />

beheben helfen. Dazu gibt es bereits Vorschläge,<br />

die wir gerne unterstützen werden.<br />

<strong>Den</strong> Brügge-Prozess mit den <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Prioritäten<br />

verschränken<br />

Wir erleben somit zurzeit einen dynamischen Prozess<br />

der verstärkten Berufsbildungszusammenarbeit in Europa,<br />

in dem Deutschland eine aktive und konstruktive<br />

11<br />

stipulate this in the Vocational Training Act at the<br />

beginning of the next legislative period.<br />

Secondly we have closed a gap in the area of mobility<br />

promotion for 2003: thus far there has been no possibility<br />

for individuals to file an application for a mobility<br />

measure. Both <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> and our tried-and-proven<br />

bilateral programmes with France, the Netherlands and<br />

others are group measures. We aim to eliminate this<br />

shortcoming with a new programme dubbed “Stepping<br />

Stone Abroad”. Information on this can be obtained<br />

from InWEnt gGmbH.<br />

We agreed upon intensive cooperation at the state<br />

level, between enterprises, chambers, management<br />

and labour with <strong>Den</strong>mark, the Netherlands, Austria and<br />

Belgium at a mobility conference which took place in<br />

Aachen in June 2002.<br />

Practical proposals for improvements in mobility<br />

I know that this initiative of the Federal Government is<br />

being supported by the German Länder and would be<br />

pleased if they continued to sustain the Federal Government’s<br />

efforts in an active, stead-fast manner. We<br />

know from surveys that a large percentage of enterprises<br />

and their trainees look upon our initiative positively.<br />

But often they are plagued by a lack of appropriate<br />

information, e.g. helpful guidelines, and counselling.<br />

We shall address this and other issues with our European<br />

partners in the regular follow-up to the Aachen<br />

conference.<br />

At the European level very practical proposals have<br />

been made on how to render improvements to mobility:<br />

We need to create a European brand name which<br />

allows Europe’s citizens to enjoy the advantages Europe<br />

has to offer in a tangible way by means of a European<br />

training pass for mobile trainees providing reduced<br />

admittance prices at museums, events, etc..<br />

A European Internet platform would also help eliminate<br />

information shortcomings in Europe as well. Several<br />

proposals have already been made and we would be<br />

pleased to lend our support to efforts along these lines.<br />

Interlinking the Bruges process with the <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong><br />

priorities<br />

We are currently experiencing something like a dynamic<br />

process of growing cooperation in the field of vocational<br />

training in Europe in which Germany is playing an<br />

active, constructive role. We would like to take advantage<br />

of our excellent bilateral contacts, especially in<br />

border regions, but also our multilateral partners and


Rolle spielt. Wir wollen unsere guten bilateralen Kontakte,<br />

vor allem in den Grenzregionen, aber auch unsere<br />

multilateralen Partner und Netzwerke vermehrt im Sinne<br />

der o.g. Schwerpunkte des Brügge-Prozesses nutzen.<br />

Wichtig erscheint mir, dass wir <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI<br />

in diesem Prozess in seiner Rolle als europäisches<br />

Innovationslabor, als Experimentierfeld, stärken und<br />

nutzen. Ich plädiere dafür, dass wir gemeinsam mit der<br />

<strong>Europäischen</strong> Kommission eine Verschränkung der<br />

thematischen Felder des Brügge-Prozesses und der<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Prioritäten und -Projekte erreichen.<br />

Wenn ich mir die Auswertung der letzten Runde der<br />

Pilotprojekte ansehe, ist dies zum großen Teil bereits der<br />

Fall: Qualität in der Berufsbildung sowie Transparenz,<br />

Bewertung und Anerkennung von Qualifikationen waren<br />

als Thematik weit verbreitet. Die Prioritäten für den Aufruf<br />

2003/2004 überschneiden sich ebenfalls mit vielen<br />

der o. g. Schwerpunkte des Brügge-Prozesses.<br />

Ich rege an, dass wir von deutscher Seite aus diese<br />

Entwicklung mit besonderen Referenzprojekten unterstützen,<br />

die sich thematisch an den von Deutschland in<br />

diesen Prozess eingebrachten Schwerpunkten orientieren.<br />

Projekte im Bereich ECTS in der beruflichen Bildung,<br />

der Qualitätssicherung, der Validierung von Kompetenzen<br />

könnten solche Referenzprojekte sein. Ich verspreche<br />

mir davon auch eine positive Wirkung zur<br />

Bewältigung des eingangs genannten Transferproblems,<br />

da hier eine große Übereinstimmung zwischen<br />

nationalen Innovationsplänen und europäisch entwikkelten<br />

Ansätzen besteht. Die doppelte Dimension von<br />

Produktentwicklung und Verbreitungsstrategie könnte<br />

hier also besonders deutlich werden.<br />

Marketing von Bildungsangeboten<br />

Lassen Sie mich abschließend noch auf einen Aspekt<br />

eingehen, der in <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI neben dem<br />

Transfergedanken zukünftig stärker beachtet werden<br />

sollte: das Marketing von in Projekten gemeinsam entwickelten<br />

Bildungsangeboten.<br />

Mit der Konzertierten Aktion Marketing für den Bildungs-<br />

und Forschungsstandort Deutschland haben<br />

wir seit 2001 begonnen, Hochschulen und Anbieter<br />

beruflicher Aus- und Weiterbildung darin zu unterstützen,<br />

sich in dem weltweit wachsenden internationalen<br />

Bildungsmarkt besser zu positionieren. Das große<br />

Interesse gerade am deutschen Berufsbildungssystem,<br />

das uns weltweit entgegengebracht wird, sollte uns<br />

12<br />

contacts as well as to pursue the goals cited above<br />

which we have set out in the Bruges process.<br />

In my view it would appear to be important that we reinforce<br />

and use <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI in this process<br />

in its role as a laboratory for European innovation, a<br />

field in which to experiment. I would like to issue a call<br />

for us together with the European Commission to create<br />

interlinkages between the topical fields set out in the<br />

Bruges process and the <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> priorities and projects.<br />

When I look at the assessments of the last round of<br />

pilot projects, I note that this is already so in the majority<br />

of cases: quality in vocational training along with<br />

transparency, assessment and recognition of qualifications<br />

have been very widely addressed topics. The priorities<br />

set for 2003-2004 also overlap with many of the<br />

afore-mentioned focal areas in the Bruges process.<br />

I would like to propose that the German side support<br />

this development with special reference projects which<br />

are topically oriented towards the focal areas of concentration<br />

contributed to this process by Germany.<br />

Projects in the area of ECTS in vocational training, quality<br />

assurance and the valida-tion of competences can<br />

serve as reference projects of this nature. I would<br />

expect a positive effect from this which would help us<br />

successfully tackle the transfer problem I mentioned at<br />

the outset of my speech, as there is a good deal of<br />

conformity between national innovation plans and<br />

European strategies. The double dimension of product<br />

development and dissemination strategies could also<br />

become particularly evident here as a result.<br />

Marketing of vocational training programmes<br />

In closing please allow me to examine an aspect which<br />

in addition to the notion of transfer needs to be taken<br />

into account more in the future in <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA<br />

VINCI: the marketing of training curricula jointly developed<br />

in projects.<br />

With the coordinated marketing campaign for Germany<br />

as a site of training and research, in 2001 we began<br />

furnishing schools of higher education and providers of<br />

initial and continuing vocational training with support in<br />

endeavouring to position themselves better in the international<br />

training market, which is expanding rapidly.<br />

The major interest shown especially in the German training<br />

system throughout the world should encourage<br />

us to review products and programmes in the area of<br />

initial and continuing vocational training in terms of


ermutigen, Produkte und Angebote in der Aus- und<br />

Weiterbildung auf ihre internationale Marktfähigkeit zu<br />

überprüfen. Ich kann mir vorstellen, dass die gemeinsam<br />

mit europäischen Partnern entwickelten, oft<br />

bereits in Fremdsprachen vorliegenden Bildungsprodukte,<br />

sich für eine Vermarktung außerhalb Deutschlands<br />

besonders gut eignen könnten.<br />

Ich will damit keine neuen Hürden für Projektnehmer<br />

aufbauen, sondern im Gegenteil auf neue Chancen hinweisen.<br />

Die Nationale Agentur Bildung für Europa mit<br />

der neu geschaffenen Stelle iMove (international Marketing<br />

in Vocational Education) beim <strong>BIBB</strong> steht für<br />

Beratung zur Verfügung.<br />

Gelegenheit zur Netzwerkbildung nutzen<br />

Wir haben in den nächsten 24 Stunden ein dichtes Programm<br />

vor uns. Reden, Workshops, thematische Foren<br />

und Podiumsdiskussionen verursachen manchem von<br />

Ihnen sicherlich die Qual der Wahl angesichts der vielen<br />

spannenden Themen, die gleichzeitig angeboten<br />

werden. Es gibt glücklicherweise aber auch Verschnaufpausen,<br />

in denen Sie z.B. einen Rundgang<br />

über den Markt der Möglichkeiten machen oder den<br />

Meinungsaustausch mit Gleichgesinnten suchen können<br />

– erfahrungsgemäß sind solche Veranstaltungen ja<br />

auch eine wunderbare Gelegenheit zum Finden neuer<br />

Kooperationsmöglichkeiten und zur Netzwerkbildung.<br />

Meine Damen und Herren,<br />

ich bedanke mich für Ihr Interesse und wünsche uns<br />

allen einen erfolgreichen Konferenzverlauf.<br />

13<br />

their international marketability. I can imagine that the<br />

training products which we have developed with European<br />

partners, many of which are already available in<br />

foreign languages, would be particularly well suited for<br />

marketing outside Germany.<br />

Thus, I do not want to create any additional barriers for<br />

project providers. On the contrary, I would like to draw<br />

their attention to new opportunities. The National<br />

Agency “Education for Europe”, (<strong>BIBB</strong>) together with<br />

the newly created iMove (international Marketing in<br />

Vocational Education) at <strong>BIBB</strong> is available to provide<br />

consulting in this area.<br />

Opportunity to take advantage of network training<br />

We have a very intensive programme before us over<br />

the next 24 hours. Speeches, workshops, topical<br />

forums and panel discussions will no doubt confront<br />

some of you with some difficult decisions on what event<br />

to attend in view of the many exciting topics which are<br />

being offered at the same time. Fortunately there will<br />

also be breaks, however, during which you will be able<br />

to take a tour of the Market of Opportunities or engage<br />

in discussions with your counterparts – experience<br />

has shown that such events are also a wonderful<br />

opportunity to find new possibilities for cooperating and<br />

forming networks.<br />

Ladies and gentlemen,<br />

I thank you for your interest and hope we all have a<br />

successful conference.


„Schritt für Schritt entsteht ein gemeinsamer Europäischer <strong>Bildungsraum</strong>…“<br />

von Thomas Mann, Mitglied des <strong>Europäischen</strong> Parlaments<br />

Dass Bildungspolitik und damit auch die berufliche<br />

Bildung erst seit dem Vertrag von Maastricht 1993<br />

eine öffentliche Aufgabe der <strong>Europäischen</strong> Union<br />

ist, darauf verwies zu Beginn seiner Rede Thomas<br />

Mann, der als Europa-Parlamentarier die Aufgabe<br />

des stellvertretenden Koordinators der EVP-Frakti-<br />

on im Ausschuss für Beschäftigung und Soziales<br />

wahrnimmt. Europa fördert die Vernetzung von<br />

Ausbildungseinrichtungen und die Kommunikation<br />

von „best-practices“ der Mitgliedstaaten sowie die<br />

gegenseitige Anerkennung von Diplomen, Befähi-<br />

gungsnachweisen, Abschlüssen und Ausbildungs-<br />

gängen. Schritt für Schritt, so Thomas Mann, ent-<br />

stehe ein gemeinsamer Europäischer Bildungs-<br />

raum, der ständig erweitert wird – allein geogra-<br />

phisch. Neben den 15 EU-Mitgliedstaaten nehmen<br />

die zwölf Beitrittskandidaten und die Türkei teil,<br />

ebenso die drei EFTA-Länder Liechtenstein, Island<br />

und Norwegen. Gleichzeitig habe es gegenüber<br />

früheren Programmen eine deutliche Verbesserung<br />

der Verwaltungs- und Genehmigungsverfahren<br />

gegeben.<br />

14<br />

“A common European education and training<br />

space is coming about step by step …”<br />

by Thomas Mann, member of the European<br />

Parliament<br />

Thomas Mann, who as a member of the European<br />

Parliament performs the task of deputy coordinator<br />

of the EVP group in the Committee for Employment<br />

and Social Affairs, drew attention to the fact that<br />

educational policy and thus vocational training did<br />

not become a public task of the European Union<br />

until the Treaty of Maastricht in 1993. Europe pro-<br />

motes the networking of training institutions and<br />

the communication of best practice among the<br />

member states and mutual recognition of diplomas,<br />

empowerment certifications, degrees and training<br />

programmes. A common European education and<br />

training space is coming about step by step, accor-<br />

ding to Thomas Mann, and is being expanded con-<br />

tinuously – in geographic terms alone. In addition to<br />

the 15 EU member states, the twelve candidates for<br />

accession to the European Union and Turkey are<br />

also involved, as are the three EFTA countries of<br />

Liechtenstein, Iceland and Norway. At the same<br />

time there has been a significant improvement in<br />

administrative and approvals procedures compa-<br />

red to earlier programmes.


Meine Damen und Herren,<br />

Bildungspolitik ist auf der europäischen Ebene ein junges<br />

Thema. Erst seit dem Vertrag von Maastricht 1993<br />

ist die berufliche Bildung eine öffentliche Aufgabe der<br />

EU. Die Verantwortung der Mitgliedstaaten für die Inhalte<br />

der beruflichen Bildung bleibt gewahrt durch die Einhaltung<br />

des Subsidiaritätsprinzips. Die nationalen<br />

Berufsbildungsmaßnahmen werden nicht ersetzt, sondern<br />

wirksam ergänzt. Durch die Zusammenarbeit<br />

nimmt der Druck auf Veränderungen zu, auf die Höherqualifizierung<br />

in der Ausbildung, auf Innovationen in der<br />

Fort- und Weiterbildung, auf die Mobilität.<br />

Der Europäische <strong>Bildungsraum</strong> – ein Mehrwert für<br />

die Menschen<br />

Europa fördert die Vernetzung von Ausbildungseinrichtungen<br />

und die Kommunikation von „best-practices“<br />

der Mitgliedstaaten sowie die gegenseitige Anerkennung<br />

von Diplomen, Befähigungsnachweisen, Abschlüssen<br />

und Ausbildungsgängen. Schritt für Schritt<br />

entsteht ein gemeinsamer europäischer <strong>Bildungsraum</strong>,<br />

der ständig erweitert wird – allein geographisch. Neben<br />

den 15 EU-Mitgliedstaaten nehmen die zwölf Beitrittskandidaten<br />

und die Türkei teil, ebenso die drei EFTA-<br />

Länder Liechtenstein, Island und Norwegen. Das beweist<br />

auch unser Kongress mit seinen Foren. Einige<br />

Stationen auf dem europäischen Bildungsweg:<br />

- Im Oktober 1995 beschlossen Parlament und Rat,<br />

ein „Europäisches Jahr des lebenslangen Lernens“<br />

durchzuführen. Es startete 1996 mit einem Aufwand<br />

von 8,4 Millionen ECU.<br />

- Im November 1995 erschien das Weißbuch „Lehren<br />

und Lernen“. Einige Inhalte: Entwicklung von technischen<br />

und beruflichen Kompetenzen; Austausch von<br />

Studenten, Auszubildenden, Lehrkräften und Wissenschaftlern;<br />

Annäherung von Schulen und Unternehmen;<br />

Bekämpfung der Ausgrenzung und das<br />

Beherrschen von drei Gemeinschaftssprachen.<br />

- 1997 war ein Jahr von Beschlüssen mit großer Tragweite:<br />

Die jährliche Förderwoche netd@ys europe.<br />

Die „Schule der 2. Chance“ zur Wiedereingliederung<br />

von Jugendlichen ohne Ausbildung oder Qualifikation.<br />

„Für ein Europa des Wissens“ mit Leitlinien für<br />

Gemeinschaftsmaßnahmen, die alle Bildungsprogramme<br />

für 2000 bis 2006 beeinflussen, also auch<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> II. Die Europäische Beschäftigungsstra-<br />

15<br />

tegie beim außerordentlichen Beschäftigungsgipfel in<br />

Luxemburg mit den vier Pfeilern: Verbesserung der<br />

Beschäftigungsfähigkeit-Entwicklung unternehmerischen<br />

<strong>Den</strong>kens – Förderung der Anpassungsfähigkeit<br />

– Stärkung der Chancengleichheit; an diesen<br />

Leitlinien soll sich auch die Ausbildung orientieren.<br />

- Im März 2000 vereinbarten die Staats- und Regierungschefs<br />

beim Gipfel von Lissabon ein ambitioniertes<br />

Ziel: Bis 2010 soll die EU zum wettbewerbsfähigsten,<br />

dynamischsten, auf Wissen basierenden<br />

Wirtschaftsraum der Welt werden. Die Bildungsminister<br />

wurden beauftragt, zur Gestaltung des Luxemburg-Prozesses<br />

aktiv beizutragen, u. a. die Quote der<br />

Schulabbrecher zu halbieren, Bildungseinrichtungen<br />

mit IKT auszustatten und einen Rahmen für life-longlearning<br />

zu schaffen.<br />

Was die Europäisierung dem Einzelnen bringt<br />

Ziel ist, dass die Europäerinnen bzw. Europäer einiges<br />

mehr erfahren als nur herkömmliches nationales <strong>Den</strong>ken:<br />

Über Sprachen hinaus kommunizieren zu können.<br />

Interkulturell handlungsfähig zu sein. Unterschiedlichkeit<br />

wahrzunehmen, zu akzeptieren und zu begreifen als<br />

eine Bereicherung, nicht als Ausgrenzung. Sich vorzubereiten<br />

auf einen Ausbildungs- und Arbeitsplatz innerhalb<br />

der EU. Lust zu haben auf mehr Wissen und den<br />

Erwerb von Fach- und Sachkompetenz. Lebenslang lernen<br />

zu wollen, um als Jugendlicher neue Berufsbilder<br />

auszufüllen, als Beschäftigter sich fortzubilden und als<br />

älterer Bürger aktiv teilzuhaben am Wandel der Gesellschaft.<br />

Genau in diesem Kontext steht <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>.<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> – mehr Qualität, mehr Innovation<br />

- Für die Jahre 1995 bis 1999 wurden fast 3.000 Projekte<br />

gefördert und rund 70.000 Partner beteiligt mit<br />

einem Gesamtbetrag von 620 Millionen EURO. Allein<br />

durch Mobilität wurden 130.000, meist junge Menschen<br />

unterstützt. Zum Vergleich: Für <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> II<br />

stehen 1,15 Milliarden Euro zur Verfügung. Sie sollen<br />

250.000 Menschen ermöglichen, Berufs- bzw. Ausbildungserfahrungen<br />

in einem europäischen Land zu<br />

sammeln.<br />

- Länderübergreifende Partnerschaften entstanden.<br />

Über 2.500 innovative Pilotprojekte verbesserten<br />

Lehrpläne und Lehrmaterialien in den Mitgliedstaaten<br />

der EU. Durch Mobilitätsmaßnahmen konnten Beschäftigungschancen<br />

erheblich gesteigert werden.


Die Praxis: zu umständlich, zu wenig bürgernah<br />

- Bei allen Erfolgen gab es Probleme: Verwaltungsverfahren<br />

waren zu kompliziert, Genehmigungsverfahren<br />

zu bürokratisch, Ausschreibungen zu kurzfristig<br />

für Projektanträge. Viele von Ihnen werden sich an<br />

den Rücktritt der Kommission 1999 erinnern: Im<br />

„Bericht der Weisen“ wurde der Kommissarin für Wissenschaft<br />

und Forschung, Frau Cresson, vorgeworfen,<br />

sie hätte Unregelmäßigkeiten bei <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong><br />

hingenommen und nicht gehandelt.<br />

- Richtigerweise wurden die Strukturen in der Kommission<br />

neu geordnet unter der Verantwortung der wie ich<br />

meine – sehr qualifizierten Kommissarin Viviane Reding,<br />

einer ehemaligen Kollegin im <strong>Europäischen</strong> Parlament.<br />

- Im Zuge dieser Veränderungen gab es natürlich Verzögerungen.<br />

So wurden bereits zugesagte Zahlungen<br />

nicht fristgerecht geleistet. Oft mussten die Veranstalter<br />

Gelder aus eigener Tasche vorstrecken.<br />

2000 – 2006: Eine neue Phase mit neuen Zielen<br />

- Etliche Forderungen des <strong>Europäischen</strong> Parlaments<br />

wurden erfüllt: Dazu zählen die Vereinfachung, indem<br />

die Programmziele von 19 auf 3 und die Gemeinschaftsmaßnahmen<br />

von 23 auf 5 verringert wurden,<br />

die Dezentralisierung, indem die Verantwortung und<br />

Verwaltung in die Teilnehmerstaaten verlagert wurden,<br />

die jetzt etwa 75 % der Mittel verwalten, die Längerfristigkeit,<br />

indem das System der jährlichen Aufrufe<br />

auf mehrjährig geltende ausgedehnt wurde.<br />

- Büros für technische Unterstützungen wurden gegründet.<br />

Nationale Behörden wurden dadurch gestärkt,<br />

dass es zu eindeutigen Zuständigkeiten kam.<br />

Nationale Agenturen wurden mit einer Fülle von speziellen<br />

Aufgaben betraut, um sachgerechte und langfristige<br />

Finanzierungen zu ermöglichen. Heute sind<br />

sie für über 80 Prozent des Programmhaushalts verantwortlich.<br />

Sie arbeiten, wie das <strong>BIBB</strong> in Deutschland,<br />

sehr professionell und effektiv.<br />

- Ein Programmausschuss – mit Vertretern der Mitgliedstaaten<br />

und Bewerberländer sowie den Sozialpartnern<br />

als Beobachtern – verbessert die Zusammenarbeit<br />

zwischen der Kommission und den Nationalen<br />

Agenturen.<br />

16<br />

Bilanz der zweiten Phase von <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI<br />

- Im Mai 2002 legte die Europäische Kommission einen<br />

Zwischenbericht über die ersten zwei Jahre von LEO-<br />

<strong>NA</strong>RDO ll vor, der in Kürze in meinem Ausschuss für<br />

Beschäftigung und Soziales beraten wird. In weiten<br />

Teilen decken sich die Erkenntnisse mit den Erfahrungen<br />

von uns Parlamentariern.<br />

- Ich gehöre zu den Europaabgeordneten, die sich<br />

regelmäßig mit der Direktion „Berufliche Bildung“ der<br />

Kommission zu Konsultationen treffen. Wir bringen<br />

konkrete Anliegen bei der Umsetzung von LEO<strong>NA</strong>R-<br />

DO vor und arbeiten an Verbesserungen mit.<br />

- Ich teile die Ansicht, dass die Zusammenarbeit zwischen<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> und anderen Gemeinschaftsprogrammen<br />

deutlich verbessert wurde, ebenso die<br />

Abstimmung auf die Europäische Beschäftigungsstrategie<br />

und den <strong>Europäischen</strong> Sozialfonds.<br />

- Die rechtlichen Bedingungen für Antragsteller aus<br />

den Bewerberländern werden schrittweise an die Mitgliedstaaten<br />

angepasst. Ihre rege Teilnahme, auch<br />

hier in Berlin, beweist das große Interesse an der<br />

Weiterentwicklung der beruflichen Bildung. Ich wünsche<br />

mir sehr, dass die Unternehmen und Institutionen<br />

in den Beitritts- und anderen Teilnehmerländern<br />

einen qualifizierten Zugang erhalten.<br />

- Bedauerlich, dass nur 20 Prozent der Partner und<br />

Antragsteller kleine und mittelständische Unternehmen<br />

sind. Wir müssen darüber nachdenken, warum<br />

die KMU erst an 3. Stelle rangieren, obwohl Mittelstand<br />

und Handwerk mit Abstand die meisten<br />

Arbeits- und Ausbildungsplätze in der EU sichern.<br />

- Vom Kongress heute und morgen, von den Workshops<br />

und Foren, erhoffe ich mir Aussagen, ob die<br />

angestrebte Effizienz erreicht wurde. Ob es zu einem<br />

wahrnehmbaren Abbau an Bürokratie kam. Und ob<br />

Projekte eine signifikante Qualitätserhöhung erfuhren.<br />

- <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI hat das Potenzial, nicht nur<br />

die berufliche Aus- und Weiterbildung deutlich zu verbessern,<br />

sondern auch endlich von der Bevölkerung<br />

wahrgenommen zu werden. Die Förderung von einer<br />

Viertelmillion Europäerinnen und Europäern ist eine<br />

beachtliche Leistung.


“…to Build a Europe of Knowledge.”<br />

by Sergio Corti, European Commission, Directorate-General for Education and Culture<br />

In his opening speech Sergio Corti, representative<br />

of the European Commission, Directorate-General<br />

for Education and Culture, started by reflecting<br />

latest policy developments and what the European<br />

Union is trying to achieve by 2010. Becoming a<br />

world reference for education and training by 2010,<br />

this ambition, requires us to have a clear strategy<br />

for all our policies, programmes and instruments,<br />

as Sergio Corti pointed out. Europe's competiti-<br />

veness is based on the quality of its main resource,<br />

that is the skills and qualifications of its citizens.<br />

Those skills and qualifications depend on the<br />

extent to which European Vocational Education and<br />

Training (VET) allows individuals to earn them<br />

throughout Europe and spend them as a common<br />

currency. The diversity of European Vocational Edu-<br />

cation and Training may be complex but at the<br />

same time it is a great asset, a source of strength,<br />

based on four elements: transparency, recognition,<br />

quality and trust.<br />

17<br />

„…ein Europa des Wissens aufbauen”<br />

Von Sergio Corti, Europäische Kommission,<br />

Generaldirektion für Bildung und Kultur<br />

Sergio Corti, Vertreter der <strong>Europäischen</strong> Kommis-<br />

sion, Generaldirektion für Bildung und Kultur,<br />

begann seine Eröffnungsrede mit einer Betrachtung<br />

der jüngsten Richtlinien-Entwicklungen und des-<br />

sen, was die Europäische Union bis zum Jahr 2010<br />

erreichen will. Um unser Ziel zu erreichen, bis 2010<br />

zu einer weltweiten Referenz im Bereich Erziehung<br />

und Bildung zu werden, benötigten wir eine klare<br />

Strategie für alle unsere Richtlinien, Programme<br />

und Instrumente, so Sergio Corti. Europas Wettbe-<br />

werbsfähigkeit beruht auf der Qualität seiner wich-<br />

tigsten Ressource, nämlich der Fähigkeiten und<br />

Qualifikationen seiner Bürger. Diese Fähigkeiten<br />

und Qualifikationen hängen von dem Maße ab, in<br />

dem die berufliche Bildung und Ausbildung in Euro-<br />

pa, (European Vocational Education and Training,<br />

VET) es dem Einzelnen erlaubt, sich diese in ganz<br />

Europa anzueignen und als gemeinsame Währung<br />

wieder ‘auszugeben’. Die Unterschiedlichkeit der<br />

beruflichen Bildung und Ausbildung in Europa ist<br />

zwar komplex, gleichzeitig ist sie jedoch auch ein<br />

großer Aktivposten, eine Quelle der Stärke, die auf<br />

vier Elementen aufbaut: Transparenz, Anerkennung,<br />

Qualität und Vertrauen.


Ladies and Gentlemen,<br />

It is a great pleasure to be here today representing the<br />

Directorate-General for Education and Culture of the<br />

European Commission, and to have the opportunity to<br />

give you a warm welcome to this important conference,<br />

which aims at investigating the best use of the LEO-<br />

<strong>NA</strong>RDO DA VINCI Programme in the context of the<br />

European policy developments in the field of Vocational<br />

Education and Training (VET).<br />

Ambitious Targets<br />

Before beginning discussions both in the general sessions<br />

and in the workshops, it is important to reflect on<br />

what the latest policy developments are and on what<br />

we are trying to achieve. What is our overall goal? Are<br />

we pursuing ambition for ambition’s sake?<br />

The answer is that we are seeking to serve an agenda<br />

set at the highest European level, an agenda which is<br />

the expression of an urgent need. Our first reference<br />

point is the Lisbon agenda of March 2000 with ambitious<br />

targets in relation to the economy, employment<br />

and competitiveness – saying nothing less than that<br />

“the European Union must become the most dynamic<br />

and competitive knowledgebased economy in the<br />

world by 2010”.<br />

Attaining these goals rests on our ability to develop at<br />

all levels effective and cohesive policies for enhancing<br />

competitiveness, including investing in people and<br />

knowledge. Lisbon challenges us to build a Europe of<br />

knowledge.<br />

Becoming a World Reference for Education and<br />

Training by 2010<br />

What does this mean for education and training? The<br />

conclusions of the Barcelona Council of March 2002<br />

were quite clear: “Europe must become a world reference<br />

for education and training by 2010”.<br />

This ambition of a Europe of knowledge requires us to<br />

have a clear strategy for all our policies, programmes<br />

and instruments – this was the clear message of the<br />

Education Council on 30 May, and is the message<br />

which will be reiterated at forthcoming meetings.<br />

The Europe of knowledge means that we must strengthen<br />

the visibility and coherence of our policies. Their<br />

purpose and interrelation – including with other knowledge<br />

policies such as research – must be clear. What<br />

we still have to do must be plain for all to see.<br />

18<br />

Examples for Community Action<br />

Since Lisbon the Union has developed a framework for<br />

Community action in a variety of contexts. To take but<br />

a few examples:<br />

- The Communication on Life-Long-Learning establishes<br />

Life-Long-Learning as the guiding principle for<br />

all our actions at both national and European level. It<br />

emphasises the need to transform Education and<br />

Training in order to respond to the needs of the<br />

knowledge society; to break down barriers between<br />

different learning contexts.<br />

- The Objectives process sets the framework for the<br />

reform of education and training systems in the perspective<br />

of Life-Long-Learning: to ensure their quality,<br />

to improve access to them, and to open them up<br />

to the wider world.<br />

- The skills and mobility action plan aims to remove<br />

obstacles to mobility, which impair the efficiency and<br />

competitiveness of European labour markets, and<br />

which prevent citizens from taking up their right to<br />

live and work where they choose in Europe.<br />

- As a consequence, our existing programmes – now<br />

have a sharper policy focus on lifelong learning – a<br />

focus that will find expression not only in our annual<br />

calls for proposals but also in our work on the new<br />

generation of programmes.<br />

Vital Role of Vocational Education and Training<br />

(VET)<br />

What is the place of VET in all this? The Barcelona<br />

Council rightly recognised the vital role of VET by calling<br />

for an increased cooperation. This process of increased<br />

cooperation in VET has begun, in our jargon is known<br />

as the Bruges process, and it has emerged so far that<br />

it has to be based on a bottom-up-approach, it has to<br />

be voluntary and it has to be inclusive. Indeed the full<br />

participation of candidate countries has to be foreseen<br />

as well as that of the social partners which play a key<br />

role in VET.<br />

Europe’s competitiveness depends on the quality of its<br />

main resource, that is the skills and qualifications of its<br />

citizens. Those skills and qualifications depend on the<br />

extent to which European VET allows individuals to earn<br />

them throughout Europe and spend them as a common<br />

currency, equally throughout Europe. The European<br />

interest and the individual interest thus coincide –<br />

as do the European and the national interest.


This diversity of European VET may be complex but at<br />

the same time it is a great asset, a source of strength –<br />

on one condition, which is that individuals as well as<br />

societies at large must be free to use this diversity to<br />

their advantage, to combine the elements of diversity in<br />

order to enrich their learning experience, their skills,<br />

their qualifications.<br />

Enlargement will increase the diversity of the field, but<br />

the social and economic benefits of full partnership<br />

from the beginning, outweigh the increased complexity.<br />

Discussions in the meetings of the Directors General<br />

for Vocational Training brought out four key words:<br />

transparency, recognition, quality and trust.<br />

Transparency<br />

On transparency much has already been done. Various<br />

instruments have been designed and endorsed at political<br />

level, for example through the European Forum on<br />

Transparency, to promote the transparency and understanding<br />

of learning outcomes and pathways. A number<br />

of approaches have been developed addressing<br />

different needs across vocational education and training,<br />

and higher education, such as the EUROPASS –<br />

which over 30.000 people have now benefited from,<br />

the certificate and diploma supplements, and the European<br />

CV. These are excellent advances, but should we<br />

not try to simplify these instruments for the benefit of<br />

the individual user?<br />

Recognition<br />

On recognition, there are important legal instruments,<br />

dealing with professional recognition in the regulated<br />

professions, for establishing minimum rights and obligations<br />

for citizens and Member States. Just to avoid<br />

misunderstandings: we are not dealing with these. We<br />

must build on them, make full use of them. But our task<br />

is broader, farther reaching. We must deal with the<br />

social, cultural and practical reasons preventing the<br />

transfer of skills and qualifications from one setting to<br />

another. We must ask what is behind the lack of acceptance<br />

in the first place, irrespective of whether a profession<br />

is regulated or not.<br />

Quality<br />

For the answer we must turn to quality. How can a<br />

national authority trust a foreign qualification if it deems<br />

19<br />

the system in which it was earned to be of a lower quality<br />

than its own? How can employers have confidence<br />

in the value of an individual’s competences if there is<br />

no guarantee of the quality of the methods used to<br />

measure them? It is precisely this lack of confidence,<br />

this lack of mutual trust towards the quality of foreign<br />

and external qualifications which increased cooperation<br />

can help to overcome.<br />

Trust<br />

Trust, the 4th keyword: developing mutual trust, which<br />

will eventually make a reality of lifelong learning and<br />

transnational mobility, requires dialogue and the systematic<br />

exchange of information and experience between<br />

relevant institutions. I am confident that, once trust is<br />

established, we will more quickly develop the tools to<br />

support transparency, recognition and quality. Can we<br />

develop a userfriendly system covering both credit<br />

transfer and transparency? A system supporting the<br />

transfer of skills and qualifications not only between<br />

vocational training and work but also between all stages<br />

of individual learning and work pathways.<br />

Instruments at our Disposal<br />

This has been a brief outline of the present policy<br />

framework, now, what are the instruments at our disposal<br />

to contribute to these developments? One of<br />

them, as it is said in the title itself of this conference, is<br />

a better use of the <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI programme.<br />

If you look carefully into the new <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI<br />

call for proposals, you will see that it is called for projects<br />

in all the fields mentioned so far: Valuing learning,<br />

Basic Skills in VET, Guidance as main priorities and<br />

Quality as Thematic Action not only cover most of the<br />

policy spectrum, they are its backbone.<br />

With this call for proposal the <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI<br />

programme is resuming in full its role as “the privileged<br />

instrument for the implementation of an European VET<br />

policy”.<br />

I hope that these two days of discussions will inspire<br />

you and will instil a number of new ideas which could be<br />

successfully tested and used to contribute to the overall<br />

policy objective.<br />

I wish you all a successful conference and thank you for<br />

your kind attention.


Veronika Pahl, BMBF<br />

Susanne Burger, BMBF<br />

20<br />

Sergio Corti, EU-Kommission<br />

Thomas Mann, MdEP


Grußwort der Landesregierung von Berlin<br />

von Thomas Flierl, Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur<br />

Im Namen der Landesregierung von Berlin begrüß-<br />

te Dr. Thomas Flierl, Senator für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kultur, die etwa 500 Teilnehmerin-<br />

nen und Teilnehmer, die zu der <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Konfe-<br />

renz nach Berlin angereist waren. Er vertrat den für<br />

Bildung, Jugend und Sport zuständigen Senator<br />

Klaus Böger, in dessen Bereich die Verantwortlich-<br />

keit für das Berufsbildungsprogramm <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong><br />

DA VINCI in Berlin fällt.<br />

Meine sehr verehrten Damen und Herren,<br />

ein „Europa ohne Grenzen“ braucht Menschen – vor<br />

allem junge – die darauf vorbereitet sind, ein neues<br />

Europa zu gestalten. Erst gestern fand an der Freien<br />

Universität Berlin eine Veranstaltung zum 6. Forschungsrahmenprogramm<br />

„Europäischer Forschungsraum<br />

gestalten“ statt, die ich mit eröffnete. Im „<strong>Europäischen</strong><br />

<strong>Bildungsraum</strong>“ erleichtern Programme, die<br />

umfangreiche Förderungen von Europaerfahrungen<br />

zum Ziel haben, den Weg zu internationalen fachlichen<br />

Qualifikationen. Sie ermöglichen den Erwerb und die<br />

Vertiefung von Fremdsprachenkenntnissen sowie interkultureller<br />

Kompetenzen. Beides sind Schlüsselqualifikationen,<br />

die für die Entwicklung eines gemeinsamen<br />

Europas herausragende Bedeutung haben.<br />

Berlins Beteiligung an <strong>Europäischen</strong> Bildungsaktivitäten<br />

Das Land Berlin bekennt sich zur Stärkung der europäischen<br />

Dimensionen in der Schule wie auch in der<br />

Bildungspolitik. Lassen Sie mich einige Beispiele<br />

nennen, die diesen Anspruch einzulösen versuchen.<br />

Berlin beteiligte sich vergangenes Jahr mit 20.371<br />

Schülerinnen und Schülern aus 135 Schulen unter dem<br />

Thema „Unsere Umwelt – Aufgabe für ein Europa mit<br />

21<br />

Welcoming address by the Land Government of<br />

Berlin<br />

by Thomas Flierl, Senator for Science,<br />

Research and Culture<br />

Dr. Thomas Flierl, Senator in charge of Science,<br />

Research and Culture, welcomed the approximate-<br />

ly 500 participants who had come to Berlin for the<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> conference on behalf of the Berlin<br />

Land Government. He was substituting for Senator<br />

Klaus Böger, who is in charge of Education, Youth<br />

and Sports, the department responsible for the<br />

vocational training programme <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA<br />

VINCI in Berlin.<br />

Zukunft“ am 48. <strong>Europäischen</strong> Wettbewerb und belegte<br />

einen hervorragenden 3. Platz.<br />

In einem zweistufigen Schulversuch „Modulare Duale<br />

Qualifizierungsmaßnahme“ (MDQM) werden in der<br />

1. Stufe benachteiligten Schülerinnen und Schülern,<br />

die keinen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz gefunden<br />

haben, berufliche Grundkenntnisse vermittelt. Daran<br />

anschließend eröffnet die 2. Stufe eine qualifizierte<br />

Berufsausbildung mit abschließender Kammerprüfung.<br />

Der erste Durchlauf dieses Programms ging über vier<br />

Jahre und wurde mit EU-Mitteln gefördert.<br />

Anlässlich des <strong>Europäischen</strong> Jahres der Sprachen<br />

2001 gab es in Berlin ein von der EU-Kommission finanziertes<br />

Projekt mit dem langen Titel: „Fremdsprachen-<br />

Lernen: Vom Sprachhandeln zum lebenslangen Lernen –<br />

von Berlin nach Europa“. Ziel dieses Projekts war es,<br />

das Erlernen von Sprachen als festen Bestandteil europäischen<br />

Kulturerbes und der Zukunft Europas in den<br />

Berliner Schulen zu fördern.<br />

Schulpartnerschaften stützen diesen Ansatz. Sie sind<br />

ein äußerst wirksames Mittel, fremden Kulturen vorurteilsfrei<br />

entgegen zu treten. 712 solcher Partnerschaften<br />

gibt es zwischen Berliner und anderen<br />

europäischen Schulen.


Im Rahmen des Programms <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI wird<br />

die transnationale Zusammenarbeit in der Berliner<br />

Berufsbildung genutzt, um innovative Ansätze bei Lehrmethoden,<br />

Lehrinhalten, Lehrangeboten und Lehrmaterialien<br />

zu entwickeln. Derzeit gibt es an sechs Berliner<br />

Oberstufenzentren Pilotprojekte und Austauschprogramme<br />

für Auszubildende, u. a. mit Belgien, Italien,<br />

Schweden, Frankreich und Polen.<br />

Und schließlich ein letztes Beispiel: An der Lise-Meitner-<br />

Schule in Berlin-Neukölln gibt es im Rahmen des LEO-<br />

<strong>NA</strong>RDO II-Programms vom 01.11.2001 bis 31.10.2004<br />

ein Pilotprojekt mit dem Thema „Genial-Gentechnologie<br />

in Ausbildung und Labor“. Die Berliner Schule steuert<br />

dieses Pilotprojekt als Projektleiter, das gemeinsam mit<br />

den Niederlanden, England, Griechenland, Ungarn und<br />

Schweden durchgeführt wird. Gleichzeitig erarbeitet sie<br />

das Curriculum und einen Qualifizierungsbaustein „Gentechnologie“<br />

für Chemie- und Biologielaboranten. Auf<br />

22<br />

Berliner Seite sind der Arbeitgeberverband Nord-Ost-<br />

Chemie und die Industrie-Gewerkschaft Bergbau, Chemie,<br />

Energie mit eingebunden, um die Ergebnisse auf<br />

kleine und mittlere Unternehmen übertragen zu können.<br />

Berlins Vorbereitung auf die europäische Integration<br />

Wenn es darum geht, Schülerinnen und Schüler, aber<br />

auch Pädagoginnen und Pädagogen auf die europäische<br />

Integration vorzubereiten, dann stehen vier Themenfelder<br />

im Mittelpunkt Berliner Aktivitäten:<br />

- die Sicherung und Verbesserung der Berufsausbildungschancen<br />

- die Schaffung von Rahmenbedingungen und Strukturen<br />

für ein lebenslanges Lernen<br />

- die Bildungsförderung im Bereich innovativer Technologien<br />

- und last but not least eine intensive Sprachförderung


Grußwort der Siemens AG<br />

von Joachim Luchterhand, Leiter der Siemens Professional Education<br />

Im Namen der Siemens AG begrüßte Joachim<br />

Luchterhand, Leiter der Siemens Professional<br />

Education, die Teilnehmerinnen der Teilnehmer der<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Konferenz. Die Media-Academy in<br />

Berlin, in deren Räumlichkeiten die zweitägige Ver-<br />

anstaltung stattfand, ist Teil eines Netzwerkes der<br />

Siemens AG für Berufsbildung.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

herzlich willkommen in der Media-Academy der Siemens<br />

AG.<br />

Mit ca. 9.200 Auszubildenden bzw. Schüler/-innen bzw.<br />

Studenten/-innen ist Siemens einer der größten Ausbildungsbetriebe<br />

in Deutschland. Zahlreiche Ausbildungsund<br />

Studiengänge werden angeboten, an über 70 Standorten<br />

in Deutschland. Die eigene Berufsausbildung hat<br />

für Siemens traditionell einen hohen Stellenwert.<br />

Die Siemens Professional Education besteht aus einem<br />

komplexen Netzwerk, das in den unterschiedlichen<br />

Ebenen und Fakultäten tätig ist. Neben der betrieblichen<br />

Erstausbildung werden in Umschulungen und in<br />

Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen die notwendigen<br />

Fachkenntnisse und Kompetenzen für einen qualifizierten<br />

Einsatz bei den Kunden der Siemens AG vermittelt.<br />

Siemens Professional Education Berlin<br />

Das Bildungsnetzwerk der Siemens Professional Education<br />

Berlin besteht aus den folgenden Einrichtungen:<br />

- Berufliche Bildung, bestehend aus den Bereichen<br />

Technische und Kaufmännische Bildung/Kaufmännische<br />

Schule<br />

- Media Academy<br />

- Werner-von-Siemens-Werkberufsschule/Kaufmännische<br />

Schule<br />

- Technik Akademie.<br />

In diesen Bildungseinrichtungen absolvieren derzeit<br />

mehr als 1.300 Auszubildende/Schüler eine Berufsausbildung.<br />

23<br />

Welcoming address by Siemens AG<br />

by Joachim Luchterhand, manager of Siemens<br />

Professional Education<br />

Joachim Luchterhand, manager of Siemens Pro-<br />

fessional Education, welcomed those attending the<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> conference on behalf of Siemens AG.<br />

The Media Academy in Berlin, in whose offices the<br />

twoday event took place, is part of a Siemens AG<br />

network for vocational training.<br />

In der beruflichen Erstausbildung bietet Siemens Professional<br />

Education Berlin:<br />

- Technische Berufe nach dem bekannten dualen Ausbildungssystem<br />

in Deutschland in den Bereichen:<br />

Elektrotechnik, IT-Technik, Mikrotechnologie, Mechatronik,<br />

Mechanik, CNC-Technik, Eventtechnik<br />

- Kaufmännische Berufe mit deutschem IHK-Abschluss<br />

- Studiengänge mit Bachelor-Abschluss in Kooperation<br />

mit Fachhochschulen<br />

- Technik-Akademie als Berufsfachschule mit Abschluss<br />

als staatlich anerkannter Assistent Engineer.<br />

Zusätzliche Angebote in der beruflichen Fort- und Weiterbildung<br />

umfassen:<br />

- Diverse technische und kaufmännische Weiterbildungsmaßnahmen<br />

- Ein umfassendes Seminarprogramm in der IT- und<br />

Eventtechnik<br />

- E-Learning, E-Commerce- und Knowledge Management<br />

Tools<br />

- Individuelle, kundenspezifische Bildungsangebote<br />

Siemens Media Academy<br />

Seit über einem Jahr existiert die Media Academy innerhalb<br />

der Siemens Professional Education. Die Media<br />

Academy ist Teil eines Netzwerkes der Siemens AG für<br />

Berufsbildung. Das Spektrum der Möglichkeiten reicht<br />

vom Facharbeiter bis zum Ingenieur und den internationalen<br />

Bachelor- und Master-Studiengängen. Diese<br />

Möglichkeiten werden garantiert durch die betriebseigenen<br />

Akademien als Berufsfachschule, die staatlich<br />

anerkannte Berufsschule mit technischer und kaufmännischer<br />

Schule.


Grußwort der Nationalen Agentur Bildung für Europa<br />

von Klaus Fahle, Leiter der Nationalen Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung<br />

(<strong>BIBB</strong>)<br />

Der Leiter der Nationalen Agentur Bildung für<br />

Europa beim <strong>BIBB</strong> begrüßte die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer der <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Konferenz, die von<br />

der Nationalen Agentur Bildung für Europa gemein-<br />

sam mit den Durchführungsstellen – dem Deut-<br />

schen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der<br />

InWEnt gGmbH (vormals CDG und DSE) und der<br />

Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV) der Bun-<br />

desanstalt für Arbeit – vorbereitet und ausgerich-<br />

tet worden war.<br />

Meine sehr verehrten Damen und Herren,<br />

seit Beginn der zweiten Phase des europäischen<br />

Berufsbildungsprogramms <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI am<br />

1. Januar 2000 hat sich viel ereignet: Die ersten in<br />

Deutschland im Rahmen des Programms geförderten<br />

Projekte können konkrete Ergebnisse und Produkte<br />

vorweisen, und die „europäische Dimension“ ist in den<br />

bildungs- und berufsbildungspolitischen Debatten der<br />

vergangenen drei Jahre immer deutlicher zu Tage getreten.<br />

Hinzu kommt die aktuelle Diskussion über eine verstärkte<br />

europäische Zusammenarbeit in der beruflichen<br />

Bildung („Brügge-Initiative“). Zeit also, eine erste Bilanz<br />

zu ziehen. Das wollen wir tun. Die Veranstaltung wird<br />

auch den Blick nach vorne richten, Perspektiven aufzeigen<br />

und Visionen für die Zukunft präsentieren. Daher<br />

24<br />

Welcoming address by the National Agency<br />

“Education for Europe”, Federal Institute for<br />

Vocational Training<br />

by Klaus Fahle, director of the National Agency<br />

“Education for Europe”, Federal Institute for<br />

Vocational Training (<strong>BIBB</strong>)<br />

The director of the National Agency “Education<br />

for Europe”, <strong>BIBB</strong>, Klaus Fahle, welcomed those<br />

attending the <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> conference, which had<br />

been prepared and set up by the National Training<br />

Agency for Europe together with the implementing<br />

offices and agencies – the Deutsche Akademische<br />

Austauschdienst (DAAD), InWEnt gGmbH (pre-<br />

viously CDG and DSE), the Central Placement Offi-<br />

ce (Zentralstelle für Arbeitsvermittlung – ZAV) of the<br />

Federal Institute for Employment (Bundesanstalt für<br />

Arbeit).<br />

lautet das Motto folgerichtig: „<strong>Den</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Bildungsraum</strong><br />

gestalten – <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI nutzen“<br />

Breiter Erfahrungsaustausch<br />

Einen breiten Erfahrungsaustausch über Programme<br />

und Projekte hinweg garantieren zudem Vertreter aus<br />

Ministerien, EU-Kommission, Sozialpartnern, Verbänden<br />

und Bildungseinrichtungen aller Art und – last but not<br />

least – von in Deutschland geförderten Pilot- und Mobilitätsprojekten.<br />

<strong>Den</strong> mehr als 500 Teilnehmer/innen aus<br />

dem In- und Ausland, darunter eine ganze Reihe aus<br />

den Beitrittsländern, bietet sich dabei erstmals die Gelegenheit,<br />

alle Bereiche des Programms <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA<br />

VINCI – Mobilitätsprojekte, Pilotprojekte und Netzwerke<br />

– auf einer gemeinsamen Konferenz zu behandeln und<br />

sich über die Ergebnisse auszutauschen.


Programmübersicht<br />

Bei insgesamt 17 Workshops, die während des ersten<br />

Konferenztages durchgeführt werden, besteht die Möglichkeit,<br />

das Leistungsspektrum dessen, was mit LEO-<br />

<strong>NA</strong>RDO mittlerweile bewegt wird und die Diskussion in<br />

den Mitgliedstaaten und den Kandidatenländern anregt,<br />

kennen zu lernen.<br />

Ein weiteres Element der Leistungsbilanz zur Halbzeit<br />

von <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> II ist auf dem Markt der Möglichkeiten<br />

zu sehen, auf dem eine Reihe von Projekten sowie die<br />

Partner der Nationalen Agentur, die InWEnt gGmbH,<br />

der DAAD und die ZAV, ihre Aktivitäten vorstellen.<br />

25<br />

Gelegenheit, zentrale Themen zu behandeln – die Qualifizierung<br />

des Bildungspersonals als Schlüssel für den<br />

europäischen <strong>Bildungsraum</strong>, die Sicherung der<br />

Beschäftigungsfähigkeit durch Lebensbegleitendes<br />

Lernen, die Bildungskooperation mit Mittel- und Osteuropa,<br />

den Erwerb interkultureller Kompetenz als<br />

Schlüsselqualifikation sowie die Zertifizierung von<br />

erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten – bieten die<br />

insgesamt fünf Foren am zweiten Tag der Konferenz.<br />

Das Abschlusspodium ist der Thematik der Anerkennung,<br />

Zertifizierung und Bewertung informellen Lernens<br />

gewidmet.


Europäische Arbeitsmärkte – eine Herausforderung für die Berufliche Bildung<br />

von Heinrich Alt, Vorstand der Bundesanstalt für Arbeit<br />

In seiner Rede zum Abschluss des ersten Tages der<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Konferenz widmete sich Heinrich Alt,<br />

Vorstand der Bundesanstalt für Arbeit, der Frage,<br />

wie die Berufsausbildung mit den zunehmend grenz-<br />

überschreitenden Märkten umgehen sollte. Die<br />

Ausrichtung auf die grenzüberschreitenden Märkte<br />

bedeutet ein wesentliches Element für die Stan-<br />

dortsicherung und die europäisch-internationale<br />

Wettbewerbsfähigkeit. Von entscheidender Bedeu-<br />

tung ist dabei, so Heinrich Alt, dass in der Wirt-<br />

schaft nicht nur das Management, sondern auch<br />

die Mitarbeiter europäisch bzw. international aus-<br />

gerichtet und vorbereitet sind. Viele der in der Wert-<br />

schöpfungskette Tätigen müssen daher Qualifika-<br />

tionen haben, die sich an den Bedarfen der euro-<br />

päischen Wirtschafts- und Arbeitsmärkte orientie-<br />

ren. Dies sei aber nicht nur eine Frage des Wissens,<br />

sondern auch der Erfahrung und der inneren Ein-<br />

stellung. Eine moderne berufliche Bildung und<br />

Ausbildung müsse daher strukturelle europäische<br />

und/oder internationale Elemente beinhalten. Mobi-<br />

litätsbereit oder mobilitätsfähig zu sein, gehört<br />

heute zu jenen Merkmalen, welche die Chancen der<br />

Arbeitnehmer auf den Arbeitsmärkten deutlich er-<br />

höhen.<br />

26<br />

European labour market – a challenge for<br />

vocational training<br />

by Heinrich Alt, member of the managing board<br />

of the Federal Institute for Employment<br />

(Bundesanstalt für Arbeit)<br />

In his speech wrapping up the first day of the<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> conference, Heinrich Alt, member of<br />

the managing board of the Federal Institute for<br />

Employment (Bundesanstalt für Arbeit), addressed<br />

the question of how vocational training should deal<br />

with increasingly international markets. The orien-<br />

tation towards international markets is a significant<br />

factor in securing the viability of a site and compe-<br />

titiveness at the European and international levels.<br />

A crucial factor in business and industry, according<br />

to Heinrich Alt, is not only whether the manage-<br />

ment, but also whether the staff is European or<br />

internationally oriented and prepared. Many of the<br />

actors involved in the value-creation chain hence<br />

need to have qualifications which are oriented<br />

towards the needs of the European economic and<br />

labour markets. This, he stated, was not only a<br />

question of knowledge and know-how, but also<br />

experience and individual attitude. A modern form<br />

of vocational training therefore needs to take into<br />

account structural European and/or international<br />

elements. Willingness to be mobile or the ability to<br />

be mobile are traits which significantly enhance the<br />

opportunities of employees in labour markets.


Meine Damen und Herren,<br />

seit den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts zeigen<br />

sich weltweit neue und sehr weitreichende politische,<br />

wirtschaftliche, technologische und gesellschaftliche<br />

Entwicklungen und Vernetzungen, die unter den<br />

Begriffen Globalisierung und Internationalisierung zusammengefasst<br />

werden. Diese Entwicklungen und Vernetzungen<br />

sind rasant und komplex – aber auch in vieler<br />

Hinsicht noch ohne klare und strukturierte Konturen.<br />

Sie erreichen heute viele Firmen, Unternehmen und<br />

Institutionen. Dies gilt in einem kleineren Maßstab –<br />

allerdings auch in einer ausgeprägteren und entwickelteren<br />

Form – für das Zusammenwachsen von Europa<br />

und hier insbesondere für das Zusammenwachsen der<br />

Länder der <strong>Europäischen</strong> Union.<br />

Wandel der Wirtschafts- und Arbeitsmärkte<br />

Viele Firmen mussten sich dadurch in den letzten Jahren<br />

auch auf einen veränderten Wirtschafts- und<br />

Arbeitsmarkt – besser und präziser: auf europäische<br />

Wirtschafts- und Arbeitsmärkte – einstellen, mit allen<br />

damit verbundenen Konsequenzen für das Management,<br />

das Marketing, den Wettbewerb sowie für die<br />

Personalwirtschaft und -entwicklung. Sie mussten sich<br />

einem Veränderungsprozess von einer nur national operierenden<br />

und agierenden Firma zu einer europa- oder<br />

weltmarktorientierten Firma unterziehen. Auch personalseitig<br />

führte dies in vielen Unternehmen zu einem<br />

Wandel von einem nationalen zu einem Global Player –<br />

zumindest zu einem „European Player“.<br />

Diese Entwicklung erreicht aber ebenfalls rasant und<br />

komplex jene Bereiche, die „eigentlich“ zum Privaten<br />

gehören. Die Individuen – das heißt: die Arbeitnehmer<br />

und jene, die sich für den Arbeitsmarkt vorbereiten –<br />

müssen sich an neue, aber noch teilweise unklare<br />

„Spielregeln“ gewöhnen, sich mit diesen arrangieren<br />

und sich insgesamt darauf einstellen, dass die neuen<br />

Entwicklungen, Heraus- und Anforderungen und Vernetzungen<br />

ihre Ausbildungs-, Berufs- und Lebenswege<br />

deutlich und nachhaltig prägen und formen.<br />

Internationalität und Mobilität<br />

Ich möchte dies an einem Beispiel erläutern: „Mobilität,<br />

mobilitätsbereit oder mobilitätsfähig sein“ gehört heute<br />

zu jenen Merkmalen, welche die Chancen der Arbeitnehmer<br />

auf den Arbeitsmärkten deutlich erhöhen.<br />

Mobilität wird dabei häufig explizit nicht nur im regionalen<br />

oder nationalen Kontext verstanden. Für die Bildungsprogramme<br />

der <strong>Europäischen</strong> Union – z.B. LEO-<br />

<strong>NA</strong>RDO DA VINCI und SOKRATES – ist „Mobilität“ im<br />

27<br />

europäischen Kontext ein zentrales Leitmotiv, neben<br />

z.B. „lebenslanger Beschäftigungsmöglichkeit“ im<br />

„Europa des Wissens“. Auf das Merkmal, den Faktor<br />

„mobilitätsbereit und mobilitätsfähig sein“ weisen<br />

auch immer häufiger Stellenanzeigen für qualifizierte<br />

Fach- und Führungskräfte sowie Nachwuchskräfte hin;<br />

gesucht werden Menschen, die berufliche Erfahrungen<br />

im Ausland gemacht haben oder Ausbildungsabschnitte<br />

in einem anderen Land absolviert haben und damit<br />

bereit und vorbereitet sind, im Ausland zu arbeiten bzw.<br />

später diese in anderen Ländern erworbenen Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten im Rahmen einer Tätigkeit im<br />

Inland einzusetzen.<br />

Die Wirtschaft hat sich in großem Stil bereits darauf eingestellt,<br />

dass eine Ausrichtung auf die grenzüberschreitenden<br />

Märkte ein wesentliches Element für die<br />

Standortsicherung und die europäisch-internationale<br />

Wettbewerbsfähigkeit bedeutet. Dies impliziert zudem<br />

interessante Möglichkeiten der europäisch-internationalen<br />

Kooperation, Fusionierung und des Know-how-<br />

Transfers. Dafür ist aber auch entscheidend, dass in<br />

der Wirtschaft nicht nur das Management, sondern<br />

auch die Mitarbeiter europäisch bzw. international ausgerichtet<br />

und vorbereitet sind. Die Qualität der Mitarbeiter<br />

bestimmt die künftigen Wettbewerbschancen der<br />

deutschen Unternehmen auf den europäischen und<br />

internationalen Märkten – und damit auch die künftige<br />

Entwicklung des Arbeitsmarktes in Deutschland selbst.<br />

Viele der in der Wertschöpfungskette Tätigen müssen<br />

daher Qualifikationen haben, die sich an den Bedarfen<br />

der europäischen Wirtschafts- und Arbeitsmärkte orientieren.<br />

Dies ist aber nicht nur eine Frage des Wissens,<br />

sondern auch der Erfahrung und der inneren Einstellung.<br />

Eine moderne berufliche Bildung und Ausbildung<br />

muss daher strukturelle europäische und/oder<br />

internationale Elemente beinhalten. <strong>Den</strong>n die Menschen,<br />

die sich heute auf ihr Berufsleben vorbereiten,<br />

werden mit Arbeitsmärkten konfrontiert, die deutlich<br />

europäischer oder internationaler sind als noch vor<br />

einer Arbeitnehmergeneration.<br />

Man mag hier einwenden, dass gegenwärtig in<br />

Deutschland die Zahl derjenigen, die für einige Zeit im<br />

Ausland studiert, gearbeitet oder einen Ausbildungsabschnitt<br />

absolviert haben, noch relativ gering ist.<br />

Schätzungen gehen davon aus, dass nur etwa 10% der<br />

Akademiker und 1% der Arbeitnehmer, die eine betriebliche<br />

Ausbildung absolviert haben, berufsbezogene<br />

Erfahrungen im Ausland gesammelt haben. Doch die<br />

Tendenz ist deutlich steigend und der Bedarf von Wirt-


schaft und Institutionen an Mitarbeitern, die Auslandserfahrungen<br />

gesammelt haben, wird immer größer.<br />

Und auch die europabezogenen Bildungs- und Ausbildungsangebote<br />

von nationalen und europäischen Institutionen<br />

sowie Bildungsträgern werden seit einigen<br />

Jahren reichhaltiger und differenzierter und sprechen<br />

damit neue Zielgruppen an. Der relativ neue Begriff<br />

„Europäischer Ausbildungsmarkt / Europäische Ausbildungsmärkte“<br />

weist darauf hin, dass es eine sich entwickelnde<br />

Angebots- und Nachfragestruktur im Bereich<br />

der Bildung und beruflichen Qualifizierung jenseits der<br />

jeweiligen Landesgrenzen gibt.<br />

Für den Einzelnen sind diese Veränderungen der<br />

Arbeits- und Ausbildungsmärkte nicht selten über einen<br />

längeren Zeitraum hinweg mit individuellen, familiären,<br />

finanziellen, sozialen und kulturellen Konsequenzen<br />

verbunden, ebenso muss sich der Einzelne bereits<br />

während seiner Qualifizierung für einen Beruf auf einen<br />

veränderten Verlauf seines tradierten Berufsweges einstellen.<br />

Viele Arbeitnehmer und Personen in der beruflichen<br />

Ausbildung sehen aber darin auch eine weitreichende<br />

Chance, da sie durch den Aufenthalt im Ausland<br />

Einblicke in andere Lebens- und Arbeitswelten<br />

erhalten sowie die Befähigung, mit neuen „Tools“ neue<br />

Arbeitstechniken zu erkunden.<br />

Insgesamt kann dadurch ein neuer persönlicher und<br />

beruflicher Erfahrungshorizont eröffnet werden. Nicht<br />

zuletzt sind generell die Berufserfahrungen sowie Ausbildungs-<br />

und Studienzeiten auf den europäischen<br />

Arbeits- und Ausbildungsmärkten mit individuellen Karriereschritten,<br />

mehr Verantwortung, breiterem Aufgabengebiet,<br />

größerer Selbstständigkeit und verbesserten<br />

Chancen auf den Arbeitsmärkten kombiniert.<br />

Notwendigkeit von Beratung und Orientierung<br />

Allerdings ist zu konstatieren, dass viele junge Leute in<br />

der Ausbildung sowie Berufsanfänger sich noch damit<br />

schwer tun, grenzüberschreitende berufliche und Ausbildungserfahrungen<br />

zu machen. Häufig mangelt es nicht<br />

an einem primären Interesse daran, sondern eher an den<br />

Möglichkeiten, sich gut und individuell zu orientieren, sich<br />

kompetent beraten zu lassen und sicher zu stellen, dass<br />

der berufsbezogene Auslandsaufenthalt professionell<br />

vorbereitet, begleitet und nachbereitet wird.<br />

Obwohl die europäischen Bildungsprogramme mittlerweile<br />

auf eine beachtliche Erfolgsstory zurückblicken<br />

können und weitere ambitionierte Projekte vorbereitet<br />

werden, muss insgesamt noch einige Zeit intensiv dar-<br />

28<br />

über gesprochen, geplant, gehandelt und informiert<br />

werden, wie die berufliche Bildung und Ausbildung im<br />

Kontext der <strong>Europäischen</strong> Ausbildungs- und Arbeitsmärkte<br />

so gesteuert, gestaltet und strukturiert wird,<br />

dass sie als Chance für viele – für noch mehr – junge<br />

Leute genutzt werden kann und dass Hindernisse<br />

sowie Fehlentwicklungen kontrollierbar und steuerbar<br />

bleiben bzw. werden. Es gibt noch einigen Diskussionsund<br />

Handlungsbedarf.<br />

Dies betrifft meines Erachtens zum Beispiel die folgenden<br />

Felder, die ich damit an dieser Stelle hervorheben<br />

möchte:<br />

• Verbesserung der europäischen Vergleichbarkeit –<br />

zumindest Transparenz – der Ausbildungs-, Weiterbildungs-<br />

und Studienabschlüsse.<br />

Damit verbunden sind auch übersichtliche und verbindliche<br />

Regelungen bei zeitnahen Anerkennungsverfahren,<br />

wobei diese Anerkennungen weitgehend ohne<br />

bürokratischen Aufwand für den Einzelnen zu erhalten<br />

sein sollen.<br />

Mit der Einführung des so genannten „Europasses“ ist<br />

bereits vor knapp drei Jahren ein wichtiges und bedeutendes<br />

Dokument eingeführt worden, das sowohl<br />

Arbeitgebern wie auch Arbeitnehmern die Möglichkeit<br />

in die Hand gibt, im europäischen Ausland erworbene<br />

Qualifikationen transparent – und damit nachvollziehbar<br />

– zu gestalten.<br />

Es wäre wünschenswert, wenn bald aussagekräftige<br />

Auswertungen der bisherigen Erfahrungen mit dem<br />

Europass vorliegen, damit dieser verbessert wird und<br />

damit auch eine größere Akzeptanz in der Öffentlichkeit<br />

erfährt.<br />

• Transparenz hinsichtlich der europäischen Ausbildungsmärkte.<br />

Die Pools der europäischen Angebote im Aus-, Fortund<br />

Weiterbildungsbereich müssen in einem europäischen<br />

System zugänglicher, transparenter und umfassender<br />

gestaltet werden.<br />

Diejenigen, die an einer beruflichen Bildung bzw. Ausund<br />

Weiterbildung interessiert sind, sollen gute informationstechnische<br />

Voraussetzungen vorfinden. Mit<br />

einem einfachen Navigationssystem in den betreffenden<br />

Datenpools können sie sich dann jenes Basis- und<br />

Handlungswissen beschaffen, das notwendig ist, um<br />

sich zu orientieren und um eine konkrete Planung ihrer<br />

beruflichen Bildung im Ausland zu ermöglichen.


Dazu gehören auch einfache und leichte Zugänge zu<br />

Informations- und Beratungsangeboten, die den Anforderungen<br />

und Bedarfen der europäischen Arbeits- und<br />

Ausbildungsmärkte sowie der Kunden entsprechen.<br />

An dieser Stelle sind die Bemühungen der Kommission,<br />

zu einer europaweiten Datenbank für Arbeits- und Bildungsangebote<br />

zu kommen, zu begrüßen. Die ersten<br />

Arbeiten dazu werden gerade – auch mit logistisch und<br />

personaler Unterstützung der BA – abgeschlossen. Das<br />

PLOTEUS-Portal (griechisch: Navigator) wird spätestens<br />

im November 2002 der Öffentlichkeit und den Bildungsministerien<br />

der Mitgliedstaaten vorgestellt werden.<br />

Das Portal enthält Informationen über Bildungsangebote<br />

aller EU-Staaten, EWR-Länder, der Beitrittskandidaten<br />

und der Schweizer Eidgenossenschaft.<br />

• Abbau von Mobilitätshindernissen<br />

In den Berichten und Verlautbarungen zum Thema<br />

Europäische Bildung taucht immer wieder an zentraler<br />

Stelle der Begriff „Mobilitätshindernisse“ auf. Neben<br />

den administrativen und bürokratischen Hindernissen<br />

und Schwierigkeiten auf Landes- und EU-Ebene – ich<br />

erwähnte bereits einige – werden auch Mobilitätshindernisse<br />

auf Seiten der Arbeitnehmer und Auszubildenden<br />

benannt. Als sehr gravierendes Mobilitätshindernis<br />

gelten dabei die mangelnden oder unzureichenden<br />

Fremdsprachenkenntnisse.<br />

Das Jahr 2001 war im europäischen Kontext als das<br />

„Jahr der Sprachen“ benannt worden. Meines Erachtens<br />

darf dies nicht bei einer Jahresplanung bleiben, sondern<br />

es wäre notwendig, hier – unter dem Stichwort „Erlernen<br />

von Fremdsprachen“ – eine nachhaltige Verknüpfung zwischen<br />

Schulbildung und Ausbildung zu etablieren.<br />

• Förderung von interkultureller Kompetenz<br />

Einen letzten Punkt möchte ich gerne unter dem Stichwort<br />

„Interkulturelle Kompetenz“ anfügen. Ich möchte<br />

noch einmal an meine vorherigen Ausführungen<br />

anknüpfen, nämlich dass ein berufsbezogener Aufenthalt<br />

im Ausland – vor allem für junge Menschen, die vor<br />

einem ersten Auslandsaufenthalt stehen – professionell<br />

vorbereitet, begleitet und nachbereitet sein muss.<br />

Der österreichische Philosoph und Schriftsteller Karl<br />

Kraus (1874 –1936) hat einmal gesagt „Bildung ist kein<br />

Arsenal, sondern ein Horizont.“ Es geht meines Erachtens<br />

nicht nur einfach darum, dass wir Auszubildende,<br />

Berufsanfänger und Arbeitnehmer in das „Europa des<br />

Wissens“ vermitteln und entsenden, damit diese dort<br />

neue und bislang unbekannte Techniken erlernen, neue<br />

29<br />

und bislang fremde Handwerkszeuge kennen lernen,<br />

ihre fremdsprachlichen Kenntnisse komplettieren und<br />

Mobilitätserfahrungen machen – um danach mit einem<br />

angereicherten Wissensarsenal auf den nationalen<br />

Arbeitsmarkt zurückkehren.<br />

Es bedarf vielmehr auch einer systematischen und professionellen<br />

Betreuung und Begleitung, bei der die<br />

betreffenden Zielgruppen auch die Möglichkeit haben,<br />

ihre individuellen Erfahrungen – und vielleicht auch<br />

Konflikte und Enttäuschungen – auf den ihnen fernen<br />

Arbeitsmärkten zu reflektieren und zu systematisieren.<br />

In einem anderen Land zu arbeiten und zu leben heißt<br />

auch immer, eine Differenzerfahrung zu machen und zu<br />

erleben, dass es auch zum Beispiel eine andere kulturelle<br />

Form der Einstellung zur Arbeit gibt, eine bislang<br />

fremde Art und Weise der Arbeitsorganisation. Das<br />

kann zu Irritationen und Missverständnissen führen, die<br />

zuweilen auch zu einem konfliktreichen Abbruch des<br />

Auslandsaufenthaltes führen können.<br />

Ich meine deswegen, dass wir bei der Durchführung von<br />

auslandsbezogenen Maßnahmen einen deutlicheren<br />

Akzent auf das Training der Interkulturellen Kompetenz<br />

oder der Interkulturellen Kommunikation legen sollten.<br />

Dabei verstehe ich Interkulturelle Kompetenz ganz<br />

generell als die Fähigkeit, kulturelle Bedingungen und<br />

Einflussfaktoren im Wahrnehmen, Urteilen, Empfinden<br />

und Handeln bei sich selbst und anderen Personen zu<br />

erfassen, zu würdigen, zu respektieren und produktiv<br />

einzusetzen im Sinne einer wechselseitigen Anpassung,<br />

von Toleranz gegenüber Neuem und Fremdem, Kulturelle<br />

Einflüsse auf eigenes und fremdes Erleben und<br />

Verhalten sollen erkannt werden, kulturelle Unterschiede<br />

sollen verstanden und anerkannt werden.<br />

Ich bin mir insgesamt sicher, dass ein Training im<br />

Bereich Interkulturelle Kompetenz nicht nur zu größerem<br />

gegenseitigem Verständnis und Toleranz beitragen<br />

kann, sondern dass damit auch das „Europa des Wissens“<br />

effektiver und kreativer erschlossen werden kann.<br />

Europäische Berufsberatung und EURES-Beratung<br />

Aus Sicht der Bundesanstalt für Arbeit – und diese persönliche<br />

Sicht sei mir hier gestattet – ist der Ansatz der<br />

Kommission zum „Lebensbegleitenden Lernen“ von<br />

herausragender Bedeutung. Er verdeutlicht den engen<br />

Bezug zwischen beruflicher Bildung und den Anforderungen<br />

der sich ständig verändernden Anforderungen<br />

der Unternehmen an die Beschäftigten. „Ausgelernt“<br />

hat man nicht mehr.


Die Bundesanstalt für Arbeit als eine der großen öffentlichen<br />

Personaldienstleister nimmt auch die im Memorandum<br />

geforderte beraterische Begleitung der Berufswähler<br />

und Beschäftigungssuchenden während ihres<br />

Arbeitslebens ernst und stellt sich dieser Herausforderung,<br />

die immer öfter wiederkehrenden „Berufs-<br />

und Weiterbildungsentscheidungen“ der Menschen zu<br />

unterstützen.<br />

30<br />

Dies tun wir auch in transnationaler Sicht zur Förderung<br />

und Unterstützung der notwendigen und von der EU-<br />

Kommission erwarteten Bildungs- und Beschäftigungsmobilität.<br />

Die Europäische Berufsberatung und<br />

die EURES-Beratung haben im Rahmen einer Kundenbefragung<br />

dabei erfreulich gute Resonanz gefunden.<br />

Die Nachfrage nach diesem Beratungsservice hat in<br />

den letzten Jahren erheblich zugenommen.


Heinrich Alt, Bundesanstalt für Arbeit<br />

Joachim Luchterhand, Siemens AG<br />

31<br />

Thomas Flierl, Landesregierung von Berlin<br />

Klaus Fahle, Nationale Agentur beim <strong>BIBB</strong>


PODIUMSGESPRÄCH<br />

Anerkennung, Zertifizierung, Bewertung informellen Lernens –<br />

braucht Europa neue Konzepte?<br />

Moderation: Jürgen Goecke, Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV) der Bundesanstalt für Arbeit<br />

„Anerkennung, Bewertung und Zertifizierung infor-<br />

mellen Lernens. Braucht Europa neue Konzepte?“,<br />

so lautete das Thema des Forums, zu dem Jürgen<br />

Goecke, Direktor der Zentralstelle für Arbeitsvermitt-<br />

lung (ZAV) der Bundesanstalt für Arbeit, fünf<br />

Gesprächspartner aufs Podium gebeten hatte. Mit<br />

von der Partie bei der Diskussionsrunde war Manfred<br />

Kremer, Bundesministerium für Bildung und For-<br />

schung (BMBF), Leiter der Unterabteilung Beruf-<br />

liche Bildung. Auf dem Podium war außerdem<br />

Dr. Ernst Kreuzaler, Direktor bei der International<br />

Labour Organisation (ILO). Als Vertreter der Wirt-<br />

schaft nahmen teil Irene Kaller, bei der Daimler-<br />

Chrysler AG in der Abteilung Bildungspolitik tätig,<br />

sowie Rudolf Herwig, stellvertretender Hauptge-<br />

schäftsführer bei der Handwerkskammer München<br />

und Oberbayern. Die Gewerkschaften waren vertre-<br />

ten durch Roland Schneider, Mitglied im Trade Union<br />

Advisory Committee der Organisation für Wirtschaft-<br />

liche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).<br />

32<br />

Panel discussion<br />

Recognition, certification, assessment of informal<br />

learning – does Europe need new concepts and<br />

strategies?<br />

Host: Jürgen Goecke, Central Placement Office<br />

(Zentralstelle für Arbeitsvermittlung – ZAV) of the<br />

Federal Institute for Employment (Bundesanstalt<br />

für Arbeit)<br />

“Recognition, assessment and certification of infor-<br />

mal learning. Does Europe need new concepts and<br />

strategies?” – that is the forum topic which Jürgen<br />

Goecke, Director of the Central Placement Office<br />

(Zentralstelle für Arbeitsvermittlung – ZAV) of the<br />

Federal Institute for Employment posed to five<br />

interlocutors led by Manfred Kremer, Director of the<br />

Department of Vocational Training at the Federal<br />

Ministry for Education and Research (BMBF), and<br />

also including Dr. Ernst Kreuzaler, Director of the<br />

International Labour Organization (ILO). Represen-<br />

ting business and industry were Irene Kaller, who<br />

works in the Training Policy Department at Daim-<br />

lerChrysler AG, and Rudolf Herwig, Senior Deputy<br />

Managing Director at the Munich and Upper Bava-<br />

rian Chamber of Crafts. The trade unions were<br />

represented by Roland Schneider, member of the<br />

Trade Union Advisory Committee at the Organizati-<br />

on for Economic Cooperation and Development<br />

(OECD).


<strong>Den</strong> Einstieg in die Diskussion gab Manfred Kremer mit<br />

einem Statement zur Situation bei der Anerkennung,<br />

Bewertung und Zertifizierung informellen Lernens in<br />

Deutschland. Die wachsende Bedeutung, die dem<br />

informellen Lernen mittlerweile auch in der Beruflichen<br />

Bildung zugemessen wird, macht es nach Auffassung<br />

des Vertreters des BMBF erforderlich, dass wir für das<br />

informelle Lernen ähnliche Strukturen schaffen wie für<br />

das formelle Lernen: Strukturen, die Transparenz schaffen<br />

und damit auch die Möglichkeit, erworbene Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten wechselseitig anrechnen und<br />

anerkennen zu lassen. Der Prozess der Anerkennung<br />

und Zertifizierung von informellen Lernprozessen sei<br />

aber, dies unterstrich Manfred Kremer ausdrücklich,<br />

erst möglich, wenn wir das Problem, wie informelles<br />

Lernen bewertet wird, gelöst haben.<br />

Dr. Ernst Kreuzaler von der ILO verwies auf die weltweite<br />

Bedeutung, die informelles Lernen insbesondere<br />

in Ländern hat, die über kein formelles System der<br />

Beruflichen Bildung verfügen. In vielen dieser informellen<br />

Ökonomien gibt es, so Kreuzaler, sehr effektive Ausbildungssysteme,<br />

die nach dem Prinzip „Learning by<br />

doing“ funktionieren. Hier versuche die ILO, diese Länder<br />

bei der Ausarbeitung von Standards und Richtlinien<br />

für die Bewertung des informellen Lernens zu unterstützen.<br />

Irene Kaller, Vertreterin der DaimlerChrysler AG, hob in<br />

ihrem Eingangsbeitrag die vielfältigen, innerhalb des<br />

eigenen Unternehmens bereits vorhandenen Verfahren<br />

hervor, mit denen sowohl beim recruiting als auch später<br />

im Verlauf der beruflichen Tätigkeit informell erworbene<br />

Kompetenzen festgestellt und bewertet werden.<br />

Insofern bleibe es abzuwarten, welchen Nutzen eine<br />

neuerliche Kampagne zur Anerkennung informellen Lernens<br />

außerhalb des betrieblichen Zusammenhangs<br />

bringe.<br />

Die Diskussion um die Bewertung informellen Lernens<br />

dürfe nicht zu einer Aufweichung unserer formalen Bildungswege<br />

führen, so Rudolf Herwig von der Handwerkskammer<br />

München und Oberbayern. Er verwies<br />

darauf, dass es bereits heute eine Verknüpfung informellen<br />

Lernens mit dem Erwerb formeller Abschlüsse<br />

gäbe. Er plädierte dafür, weitere Formen der Verknüpfung<br />

zu identifizieren, bei denen informell erworbenes<br />

Wissen mit traditionellen Verfahren der Prüfung festgestellt<br />

und anschließend formell zertifiziert werden kann.<br />

Nachweise informell erworbenen Wissens, so der Vertreter<br />

des Handwerks, stellten zusätzlich zu den formell<br />

33<br />

erworbenen Kompetenzen ein wertvolles Element für<br />

die Gesamtbewertung der Kompetenzen von Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmern dar.<br />

Die Tendenz zu einer stärkeren Anerkennung informellen<br />

Lernens und die dadurch möglicherweise eintretende<br />

Polarisierung von formell und informell erworbenen<br />

Kompetenzen berge eine Reihe von Schwierigkeiten und<br />

Problemen, so Roland Schneider als Vertreter der<br />

Gewerkschaften. Wenn informelles Lernen heutzutage<br />

sehr stark als ein Element lebenslangen Lernens in den<br />

Vordergrund gerückt werde, so stehe dies im Widerspruch<br />

zu der Reduzierung der Ausgaben für Bildung<br />

und Weiterbildung sowohl im öffentlichen Bereich als<br />

auch auf betrieblicher Ebene. Auch bei einer stärkeren<br />

Öffnung formaler Qualifikationspfade blieben, so<br />

Schneider, der Staat und die Unternehmen in der Verpflichtung.<br />

Es könne nicht der Eigeninitiative der Individuen<br />

allein überlassen bleiben, wie sie ihre Bildung und<br />

Weiterbildung organisierten.<br />

Im Verlauf der Diskussion verwies der Vertreter des<br />

BMBF noch einmal darauf, dass es in der Diskussion<br />

um die Bewertung informellen Lernens darum gehen<br />

müsse, unkomplizierte und transparente Verfahren auf<br />

der europäischen Ebene zu finden, mit denen es möglich<br />

ist, den Erwerb und das Vorhandensein von solcherart<br />

erworbenen Kompetenzen zu dokumentieren.<br />

Diese Qualifikationsnachweise könnten und sollten keineswegs<br />

die formell erworbenen Qualifikationen zu<br />

ersetzen.<br />

Wie steht es mit der Festlegung von Kriterien für die<br />

Bewertung informellen Lernens? Jürgen Goecke äußerte<br />

die Befürchtung, dass ein fehlender Rahmen für die<br />

Bewertung dazu führen könne, dass einzelne Länder,<br />

Institutionen oder auch Großunternehmen parallel und<br />

ohne wechselseitige Abstimmung Verfahren entwickeln<br />

und Bewertungskriterien festlegen könnten, die nicht<br />

kompatibel sind.<br />

Zur Problematik, wie die Anerkennung informell erworbener<br />

Kompetenzen auch eine praktische Mobilitätshilfe<br />

sein könne für Arbeitnehmer/innen, die von einem<br />

Land ins andere wechseln wollen, verwies der Vertreter<br />

des BMBF darauf, dass schon heute im deutschen<br />

Berufsbildungsgesetz die Möglichkeit eingeräumt<br />

werde, dass EU-Bürger, die einen bestimmten Zeitumfang<br />

von beruflicher Praxis in einem Handwerksberuf<br />

nachweisen, also informell erworbenes Wissen dokumentieren<br />

können, zum Beispiel zur Gesellenprüfung<br />

zugelassen werden.


Wie Manfred Kremer (BMBF) weiter ausführte, müsse<br />

es analog zu den formellen Bildungsabschlüssen auch<br />

bei der Bewertung informellen Lernens darum gehen,<br />

transparent zu machen, was wo gelernt worden ist, mit<br />

anderen Worten verständlich beschreiben zu können,<br />

dass bestimmte Kompetenzen in einem bestimmten<br />

Zeitraum erworben worden sind.<br />

„Nichts ist so gut, dass es nicht noch besser ginge“,<br />

so der Vertreter der Gewerkschaften bei der OECD.<br />

<strong>Den</strong>noch sind wir, so Roland Schneider, in Europa auf<br />

einem guten Weg. Es gehe nicht darum, eine Form des<br />

Lernens gegen die andere auszuspielen. Wichtig sei es,<br />

sowohl formell erworbene als auch informell erlangte<br />

Kompetenzen transparent zu machen.<br />

Bestimmte Standards müssen dabei erreicht werden,<br />

die jedoch nicht 1:1 identisch mit Standards in unseren<br />

Nachbarländern sein müssten. Es gehe darum, so<br />

Manfred Kremer, Kompetenzen anzuerkennen, die in<br />

verschiedenen Ländern verwertbar sind.<br />

34<br />

Irene Kaller wie auch eine Reihe von Diskutanten<br />

aus dem Publikum verwiesen auf einen deutlichen<br />

Schwachpunkt in der Diskussion um die Anerkennung,<br />

Bewertung und Zertifizierung informellen Lernens.<br />

Erstens bestehe das generelle Problem darin, zu definieren,<br />

was man unter dem informellen Lernen versteht.<br />

Selbst wenn man diesen Begriff jedoch auf das Lernen<br />

am Arbeitsplatz beschränke, ergäbe sich zweitens<br />

die Frage, welche Vorteile daraus entstünden, wenn<br />

informelle Kompetenzen zukünftig in stärkerem Umfang<br />

zertifiziert würden. Auf die Gefahr, durch Anerkennungsbemühungen<br />

von informellen Lernprozessen<br />

einen wachsenden Bürokratismus heraufzubeschwören,<br />

verwies Rudolf Herwig.<br />

Der Eindruck ist, dass der Prozess der Anerkennung,<br />

Bewertung und Zertifizierung informellen Lernens<br />

sowohl von den Sozialpartnern als auch seitens der<br />

verantwortlichen Bildungsplaner derzeit mit aufmerksamer<br />

Skepsis verfolgt wird.


Ernst Kreuzaler,<br />

International Labour<br />

Organisation<br />

Rudolf Herwig,<br />

Handwerkskammer<br />

München/Oberbayern<br />

Manfred Kremer,<br />

BMBF<br />

Irene Kaller,<br />

DaimlerChrysler AG<br />

Roland Schneider,<br />

Trade Union Advisory<br />

Committee der OECD<br />

35<br />

Jürgen Goecke (3. v. r.), Moderator des Podiumsgesprächs


PROGRAMM<br />

„<strong>Den</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Bildungsraum</strong> gestalten – <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI nutzen“<br />

8. und 9. Oktober 2002, Berlin<br />

DIENSTAG, 8. OKTOBER 2002<br />

Musikalische Einstimmung<br />

mit Doris Bierett, Chansons<br />

Eröffnungsvortrag<br />

Veronika Pahl, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Leiterin der Abteilung Allgemeine und Berufliche Bildung<br />

Beiträge zur Einführung<br />

Thomas Mann, Mitglied des <strong>Europäischen</strong> Parlaments<br />

Sergio Corti, Europäische Kommission, GD Bildung und Kultur<br />

Grußworte<br />

Thomas Flierl, Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Berlin,<br />

Thomas Luchterhand, Leiter der Siemens Professional Education der Siemens AG,<br />

Klaus Fahle, Leiter der Nationalen Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (<strong>BIBB</strong>)<br />

Markt der Möglichkeiten<br />

Ausstellung<br />

Workshops<br />

17 thematische Workshops<br />

Dinner Speech<br />

Heinrich Alt, Vorstand der Bundesanstalt für Arbeit<br />

Musikalischer Abschluss<br />

des ersten Tages mit der Musical Klasse der Universität der Künste, Berlin<br />

MITTWOCH, 9. OKTOBER 2002<br />

Foren zu den Themenbereichen<br />

1. Qualifiziertes Bildungspersonal – Schlüssel für den europäischen <strong>Bildungsraum</strong><br />

2. Lebensbegleitendes Lernen und Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit:<br />

Eine Herausforderung für Berater und Weiterbildungsbranche<br />

3. Bildungskooperation in Mittel- und Osteuropa<br />

4. Interkulturelle Kompetenz als Schlüsselqualifikation: Interkulturelles Lernen –<br />

Erwerb interkultureller Kompetenzen in transnationalen europäischen Projekten<br />

5. Zertifizierung<br />

Podiumsdiskussion zum Thema<br />

Anerkennung, Zertifizierung, Bewertung informellen Lernens – braucht Europa neue Konzepte?<br />

Moderation: Jürgen Goecke, Direktor der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung der Bundesanstalt für Arbeit<br />

Mitwirkende<br />

Rudolf Herwig, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für München und Oberbayern<br />

Irene Kaller, DaimlerChrysler AG, Abteilung Bildungspolitik<br />

Manfred Kremer, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />

Ernst Kreuzaler, Direktor, International Labour Organisation, Vertretung in Deutschland<br />

Roland Schneider, Trade Unions Advisory Committee (TUAC) of the OECD<br />

Schlusswort<br />

Susanne Burger, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Leiterin des Referats Programme SOKRATES<br />

und <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI, internationaler Austausch und „Marketing in der beruflichen Bildung“<br />

36


PROGRAMME<br />

“Structuring the European Training Space – using <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI”<br />

October 8th and 9th, 2002, Berlin<br />

TUESDAY, OCTOBER 8, 2002<br />

Musical prelude<br />

with Doris Bierett, Chansons<br />

Opening presentation<br />

Veronika Pahl, Federal Ministry for Education and Research, Director of the Department for General Education and<br />

Vocational Training<br />

Opening speeches<br />

Thomas Mann, member of the European Parliament<br />

Sergio Corti, European Commission, DG Education and Culture<br />

Welcoming addresses<br />

Thomas Flierl, Senator for Science, Research and Culture for the Land of Berlin,<br />

Thomas Luchterhand, Manager of Siemens Professional Education at Siemens AG,<br />

Klaus Fahle, Director of the National Agency “Education for Europe”, Federal Institute for Vocational Training (<strong>BIBB</strong>)<br />

Market of Opportunities<br />

Exhibition<br />

Workshops<br />

17 topical workshops<br />

Dinner speech<br />

Heinrich Alt, member of the managing board of the Federal Institute for Employment<br />

Music to end<br />

the first day with the music class from the University of the Arts, Berlin<br />

WEDNESDAY, OCTOBER 9, 2002<br />

Forums on the topical areas<br />

1. Qualified training personnel – key to the European educational space<br />

2. Lifelong learning and securing employability: a challenge for consultants and continuing training sectors<br />

3. Training cooperation in central and eastern Europe<br />

4. Intercultural competence as a key qualification: intercultural learning – acquiring intercultural competence<br />

in transnational European projects<br />

5. Certification<br />

Panel discussion on the topic<br />

Recognition, certification and assessment of informal learning – does Europe need new concepts and<br />

strategies?<br />

Host: Jürgen Goecke, Director of the Central Placement Office of the Federal Institute for Employment<br />

Also appearing<br />

Rudolf Herwig, Senior Deputy Managing Director at the Munich and Upper Bavarian Chamber of Crafts<br />

Irene Kaller, DaimlerChrysler AG, Training Policy Department<br />

Manfred Kremer, Ministerial Director at the Federal Ministry of Education and Research<br />

Ernst Kreuzaler, Director, International Labour Organization, representative office in Germany<br />

Roland Schneider, Trade Unions Advisory Committee (TUAC) of the OECD<br />

Closing speech<br />

Susanne Burger, Federal Ministry of Education and Research, Director of the SOCRATES and <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI<br />

programmes, international exchange and “Marketing in the Field of Vocational Training”<br />

37


FORUM 1<br />

Qualifiziertes Bildungspersonal – Schlüssel für den europäischen<br />

<strong>Bildungsraum</strong><br />

Moderation und Resümee: Herbert Tutschner, Nationale Agentur Bildung für Europa beim <strong>BIBB</strong>,<br />

und Uta-Maria Behnisch, Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI und seine Beiträge zur Internationalisierung<br />

des Bildungspersonals<br />

Im Programm <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI wurden frühzeitig<br />

die Entwicklungen und Bedarfe in dieser Hinsicht<br />

erkannt und Projektideen gefördert, die Lösungen und<br />

Modelle entwickeln, wie im Bereich der betrieblichen<br />

Ausbildung Qualifizierungs- und Zertifizierungskonzepte<br />

aussehen können.<br />

Hinter dem Namen <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI verbirgt sich<br />

ein vielseitiges Förderprogramm der <strong>Europäischen</strong><br />

Union, in dessen Mittelpunkt die „Europäisierung“ der<br />

Berufsbildung steht. Eine Harmonisierung der Berufsbildungssysteme<br />

ist damit jedoch nicht verbunden.<br />

Ganz aktuell wird dies im Aufruf für die Antragsrunden<br />

2003 und 2004, in dem unter der Priorität 2 Neue Lehrund<br />

Lernmethoden und Grundqualifikationen in beruflicher<br />

Bildung stehen sowie die „Fragen der Aus- und<br />

Weiterbildung von Lehrern, Ausbildern und anderen<br />

Lernförderern.“ – Diese Zielgruppe spielt eine entscheidende<br />

Rolle für die erfolgreiche Übernahme und<br />

Umsetzung innovativer Bildungskonzepte, d.h., es müssen<br />

geeignete Mechanismen, Materialien, Instrumente<br />

und Umfelder geschaffen werden, um sie in der erforderlichen<br />

Weise zu unterstützen und motivieren.<br />

Einleitender Vortrag<br />

In den Jahren 2001 und 2002 wurde im Auftrag des<br />

Bundesinstituts für Berufsbildung und in enger Kooperation<br />

mit wissenschaftlichen Mitarbeitern des <strong>BIBB</strong> ein<br />

Projekt zum Stand der Internationalisierung der Berufsbildung<br />

in Deutschland durchgeführt und gegenwärtig<br />

(zum Zeitpunkt der Präsentation) wird dies mit dem<br />

Fokus auf Internationalisierungsstrategien in ausgewählten<br />

Ländern der EU fortgesetzt. Wobei die Referenten<br />

sich in der Untersuchung auf die „Didaktik der<br />

Internationalisierung“ konzentrierten und flankierend<br />

institutionelle, rechtliche und ordnungspolitische Aspekte<br />

der Internationalisierung der Berufsbildung untersucht<br />

haben.<br />

Der einleitende Vortrag von Prof. Reinisch und Dr.<br />

Frommberger von der Friedrich-Schiller-Universität in<br />

38<br />

Jena zum Thema „Internationalisierung der Berufsbildung-Veränderungen<br />

des Anforderungsprofils des Bildungspersonals<br />

in der beruflichen Bildung“ resultierte in<br />

folgenden Handlungsempfehlungen:<br />

- Systematische Erfassung sämtlicher Förderprogramme<br />

und erprobter didaktischer Modelle im Bereich<br />

internationaler Berufsbildungsmaßnahmen<br />

- Förderung der didaktischen Entwicklungsarbeit durch<br />

kooperative schulische und Wirtschaftsmodellversuche,<br />

in deren Mittelpunkt die Entwicklung und Erprobung<br />

lernortübergreifender Lehr-/Lern-Arrangements<br />

steht<br />

- Gezielte Nutzung von Förderprogrammen zur Etablierung<br />

und Stützung von Entwicklungspartnerschaften<br />

zwischen Betrieben, berufsbildenden Schulen<br />

und Weiterbildungsträgern (regionale Netzwerke)<br />

- Entwicklung von Modellprogrammen zur gemeinsamen<br />

Fortbildung von Berufsbildungsexperten aus<br />

Schule, Betrieb und sonstigen Berufsbildungseinrichtungen<br />

- Verbesserung der Möglichkeiten für Berufsbildungsexperten,<br />

im Rahmen ihres Arbeits- und Dienstverhältnisses<br />

einen mindestens dreimonatigen Praxisaufenthalt<br />

im Ausland durchzuführen.<br />

Präsentationen und Diskussion<br />

So berechtigt und unterstützenswert die Forderungen<br />

der Untersuchung der Universität Jena und des Bundesinstituts<br />

für Berufsbildung sind und weiterhin bleiben<br />

werden, in Ansätzen wurde frühzeitig diesen Forderungen<br />

in Pilotprojekten nachgegangen und Lösungsansätze<br />

entwickelt.<br />

Das Projekt „European Trainer Qualification“ wurde<br />

1996 (!) als Pilotprojekt (Träger: Handwerkskammer zu<br />

Köln) in der Phase <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI I in die Förderung<br />

aufgenommen. Obwohl es schon vor Jahren<br />

erfolgreich abgeschlossen wurde, ist der Bedarf an<br />

Weiterentwicklungen für diese Zielgruppe erheblich.<br />

Ausgangspunkt für das Pilotprojekt waren u.a. folgende<br />

Fragestellungen, die auch heute an Bedeutung<br />

nichts eingebüßt haben: Gibt es einen Bedarf für<br />

„europäische“ Ausbilder? Wer bildet in Europa aus?


Wie wird die Ausbildung der Ausbilder zertifiziert?<br />

Produkte des Projektes sind<br />

- ein europäisches Curriculum zur Ausbilderqualifikation<br />

- Unterrichtsmaterialien<br />

- eine Prüfungsordnung zur Ausbilderqualifikation und<br />

- exemplarische Prüfungsaufgaben.<br />

Zu den Ergebnissen gehört ein Lehrplan mit Themen<br />

wie „Leben und Arbeiten in Europa“ sowie „Management<br />

of Change/Umsetzung von Veränderungen“.<br />

Zudem wurde ein Zertifikat erarbeitet, das in den beteiligten<br />

fünf Ländern Irland, Deutschland, Frankreich, Belgien<br />

und Schottland durch zuständige Stellen anerkannt<br />

wurde. In Deutschland wurde dies von der Handwerkskammer<br />

zu Köln als Zusatzqualifizierung umgesetzt.<br />

Als zweites Beispiel wurde ein Mobilitätsprojekt (Bezirksregierung<br />

Detmold) vorgestellt, durchgeführt auf<br />

der Grundlage der Projektidee, dass deutsche Ausbilder<br />

sich mit dem dänischen Berufsbildungssystem vertraut<br />

machen.<br />

Die Präsentation vermittelte einen differenzierten und<br />

vollständigen Eindruck davon, wie ein erfolgreiches<br />

Mobilitätsprojekt insbesondere für die Zielgruppe der<br />

Ausbilder vorzubereiten, durchzuführen und nachzubereiten<br />

ist. Ziel des Austausches war in diesem konkreten<br />

Fall, eine Basis herzustellen für die Qualitätssicherung<br />

in der beruflichen Bildung in einer Region (hier:<br />

Ostwestfalen-Lippe) unter gleichzeitiger Verankerung<br />

und Vertiefung des europäischen Gedankens.<br />

Durch die Auseinandersetzung mit dem eigenen und<br />

anderen europäischen Berufsbildungssystemen sollen<br />

Ausbilder/-innen befähigt werden, die berufliche Ausbildung<br />

kontinuierlich zu modernisieren, berufliche Innovationsprozesse<br />

zu fördern und dadurch Qualitätssicherung<br />

zu etablieren.<br />

Der Einblick in das dänische Berufsbildungssystem<br />

(1999 hat Dänemark den Carl-Bertelsmann-Preis für<br />

sein System und die Reformen in der Berufsbildung<br />

erhalten) vermittelte ein zu unserem System verschieden<br />

organisiertes Bildungssystem mit vorbildlicher<br />

Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern, flexiblen<br />

Strukturen, die Eigenverantwortung fördern, und mehr<br />

Spielraum für Selbstverwaltung sowie experimentellem<br />

Unterricht und Modellversuchen als Basis für Erneuerungen.<br />

Ein Ergebnis besteht darin, dass sich zukünftig in den<br />

einzelnen Standorten Teams bilden, die transnationale<br />

Zusammenarbeit eigenverantwortlich organisieren.<br />

39<br />

Deutlich wurde im Forum 1, in welcher Weise und<br />

Umfang die Mobilität der Ausbilder seit 1995 stetig<br />

gestiegen ist, und dies ist in nicht unerheblichem Maße<br />

auf das Engagement von InWEnt zurück zu führen.<br />

1995 wurde die Mobilität von 553, 2000 von 799 und<br />

2002 von 748 Ausbildern gefördert. In der Gesamtsumme<br />

sind dies in acht Förderjahren 5.021 Personen aus<br />

dem Bereich der Ausbildung. Darin ist nicht die Zahl von<br />

Austauschen von Ausbildern enthalten, die sich umgekehrt<br />

in Deutschland im Rahmen von LdV aufhalten.<br />

Dass dies nur den Anfang einer notwendigen Entwicklung<br />

bedeutet und im Vergleich zu den Zahlen in anderen<br />

Programmen wie SOKRATES nur einen geringen<br />

quantitativen Umfang darstellt, wurde in der Diskussion<br />

hervorgehoben und muss sich in Forderungen zu Veränderungen<br />

an das Programm <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> niederschlagen.<br />

Das dritte während der Veranstaltung präsentierte Projekt<br />

„Europe Trainer“ von VW-Coaching-Wolfsburg als<br />

Träger stellte vor allem seine Konzeption und die ersten<br />

Entwicklungsschritte vor. Das Projekt wurde in der<br />

Antragsrunde 2001 bewilligt, befindet sich somit zurzeit<br />

der Präsentation noch in der ersten Hälfte seiner<br />

Laufzeit.<br />

Es hat folgende Ausgangsthese: Die Belegschaften der<br />

Unternehmen werden zunehmend multikulturell. Für<br />

Ausbilder gibt es im Gegensatz zum Management<br />

kaum Qualifizierungsangebote in diesem Bereich. Ziel<br />

des Projektes ist eine online Qualifizierung, die bereits<br />

durch den europaweiten Netzzugriff verschiedene Kulturen<br />

der Lernenden zielgruppennah vereint. Die Teilnehmer<br />

des Projektes aus sieben europäischen Ländern<br />

erarbeiten gemeinsam Lernziele, Inhalte und<br />

Umsetzung des Online-Kurses.<br />

Kernthemen des „Europe Trainer“ sind<br />

- Interkulturelle Kompetenz,<br />

- Konflikttraining,<br />

- Kommunikationsfähigkeit.<br />

Spannend und innovativ ist der Aufbau der WBT mit<br />

mindestens neun Modulen. Wobei der wissenschaftliche<br />

Ansatz des Europe Trainers die Culture-Awareness-Methode<br />

ist. Dabei geht es darum, das Bewusstsein<br />

über Unterschiede zu schärfen, aber gleichzeitig<br />

Stereotypen-Bildung zu vermeiden.<br />

Folglich sind die Module nicht länderspezifisch. Der<br />

Aufbau der Module ist dreiteilig: Module mit bestimmtem<br />

Thema/Fallbeispiele zu diesem Thema/Lernzielkontrolle.


Konkrete Ergebnisse werden in der Metapher – Europe<br />

Tower – entstehen, u.a. als Simulation eines Firmengeländes<br />

mit trainingsnahen Räumlichkeiten, interaktivem<br />

Bewegen/Navigieren und drittens Foren und Informationen.<br />

Zusammenfassung der Beiträge und Diskussion<br />

Die Zielgruppe Bildungspersonal wird immer wieder zu<br />

Recht von der EU-Kommission bei den Prioritäten hervor<br />

gehoben. Welchen Stellenwert die Internationalisierung<br />

inzwischen für das Bildungspersonal (hier: Ausbilder)<br />

angenommen hat, wird zudem dadurch verdeutlicht,<br />

dass z.B. die gewerblich-technische Ausbildungsleitertagung<br />

des Kuratoriums der Deutschen<br />

Wirtschaft für Berufsbildung (KWB) 2002 in Kooperation<br />

mit VW-Coaching unter dem Themenschwerpunkt<br />

„Ausbilden in/für Europa“ stattfand.<br />

Insofern setzt die Wahl des Standorts für die LEO<strong>NA</strong>R-<br />

DO-Jahrestagung bei Siemens Media Academy analoge<br />

Akzente, nämlich das Programm LdV näher an die<br />

Anwender und Nutzer zu bringen.<br />

Handlungsbedarf existiert weiterhin, es lässt sich nicht<br />

darüber hinwegtäuschen, dass es sich einerseits bisher<br />

um singuläre Projekte mit noch begrenzter Wirkung<br />

40<br />

handelt und die Zahl der geförderten Austausche von<br />

Ausbildern im Programm sich im Vergleich zu anderen<br />

Personengruppen und anderen Programmen noch im<br />

„Mikro-Bereich“ bewegt.<br />

Handlungsbedarf – und hier bestätigen sich die im Eingangsvortrag<br />

aufgestellten Empfehlungen – besteht in<br />

verschiedenen Richtungen:<br />

- Die Kommission muss in ihren Zielsetzungen immer<br />

wieder die Rolle und Bedeutung dieser Zielgruppe<br />

hervorheben und dies durch geeignete finanzielle<br />

Maßnahmen unterstützen.<br />

- In der Mobilität sind die verstärkten Anstrengungen<br />

zu begrüßen, aber alleine unter quantitativen Gesichtspunkten<br />

kann derzeit nur begrenzte nachhaltige<br />

Wirkung erzielt werden.<br />

- In den Maßnahmen Pilotprojekte, Transnationale<br />

Netze und Sprachenförderung steht man bei dieser<br />

Zielgruppe fast noch am Anfang. So ist der Gedanke<br />

der europäischen Vernetzung noch wenig entwickelt,<br />

so sind Projekte im methodisch-didaktischen<br />

Bereich in Verbindung mit E-Learning denkbar<br />

und die Qualifizierung und Sensibilisierung hinsichtlich<br />

Fremdsprachenlernen ist noch beträchtlich ausbaubar.


FORUM 2<br />

Lebensbegleitendes Lernen und Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit:<br />

Eine Herausforderung für Berater und Weiterbildungsbranche<br />

Moderation und Resümee: Gerald Schomann und Franz Piesche-Blumtritt, Zentralstelle für<br />

Arbeitsvermittlung (ZAV) der Bundesanstalt für Arbeit<br />

Lebenslanges Lernen steht als ein Kernbereich aktiver<br />

Beschäftigungspolitik seit Jahren im Zentrum diverser<br />

Aktivitäten und Initiativen der <strong>Europäischen</strong> Kommission,<br />

des Bundes und der Länder. Mit den dazugehörigen<br />

Publikationen lassen sich inzwischen meterweise<br />

Regalwände füllen. Man ist sich in der Einschätzung der<br />

Lage weitgehend einig: Die ständige Weiterentwicklung<br />

der beruflichen Kompetenzen, des allgemeinen Wissens<br />

und des Orientierungsvermögens ist von entscheidender<br />

Bedeutung für die Lebenschancen der Menschen,<br />

für die wirtschaftliche, ökologische und kulturelle<br />

Entwicklung. Wir brauchen das lebenslange Lernen,<br />

wir brauchen lebensbegleitende Beratung.<br />

Gleichzeitig wissen alle, die mit der Weiterbildungspraxis<br />

in unserem Lande vertraut sind, dass wir noch weit<br />

von der Realisierung dieser Leitvisionen entfernt sind.<br />

Angesichts der Fülle anspruchsvoller Leitbilder, guter<br />

Ideen und kluger Ratschläge nimmt sich die gängige<br />

Weiterbildungspraxis – nicht nur in den Maßnahmekulturen<br />

arbeitsmarktbezogener Qualifizierung – eher bescheiden<br />

aus. Wir haben ganz offenbar ein Implementierungsproblem.<br />

Die Kluft, die sich zwischen unseren Modellprojektwelten<br />

und der alltäglichen Arbeit in den Weiterbildungsinstitutionen<br />

auftut, droht eher größer als kleiner zu werden.<br />

Damit stellt sich immer drängender die Frage nach<br />

der Anpassungsfähigkeit unserer Weiterbildungssysteme<br />

und die Frage nach wirkungsvollen Veränderungsstrategien.<br />

Die Moderatoren des Forums wollten die Diskussion<br />

dieser Fragen diesmal nicht einer kleinen Gruppe von<br />

Bildungsexperten auf dem Podium überlassen. Wir<br />

wollten vielmehr wissen, was die Teilnehmer des<br />

Forums, alles Menschen mit eigenen Erfahrungen aus<br />

unterschiedlichen Bereichen der Weiterbildung, dazu<br />

zu sagen haben. Für das Forum wurde daher ein „Veranstaltungsdesign“<br />

gewählt, das auch in größeren<br />

Gruppen allen Teilnehmern die aktive Mitarbeit ermöglicht.<br />

In Anlehnung an die so genannte „Pyramidmethode“<br />

nach David Mathews ging die Großgruppe<br />

zunächst in 2er-Gruppen, dann in 4er-Gruppen und<br />

zuletzt in 8er-Gruppen an die Arbeit.<br />

41<br />

Ausgangspunkt war folgende Leitfrage: Wir wollten von<br />

den Teilnehmern wissen, wo und in welchen Bereichen<br />

mit Blick auf die Verwirklichung des lebenslangen Lernens<br />

aus ihrer Sicht jetzt akuter Handlungsbedarf<br />

besteht. Wo sollte angesetzt werden, damit sich etwas<br />

verändert? Etwas mehr als 40 Forumsteilnehmer diskutieren<br />

zunächst in kleinen 2er-Gruppen: Angeregte<br />

Gespräche mit dem Nachbarn, mit der Nachbarin. Vor<br />

dem Übergang in die nächst größere Gruppenkonstellation,<br />

in der sich zunächst zwei 2er-Gruppen und später<br />

zwei 4er-Gruppen zusammentun, müssen die Gruppenmitglieder<br />

immer erst Prioritäten setzen und sich<br />

auf ein gemeinsames Ergebnis einigen, das dann in die<br />

nächst größere Gruppenkonstellation eingebracht werden<br />

kann. So verdichten sich Vorschläge, gewinnen<br />

Ideen an Kontur. Kompromisse werden gefunden und<br />

Prioritäten schälen sich heraus. Am Ende der „Gruppenfusionsprozesse“<br />

wählen die 8er-Gruppen aus ihrer<br />

Mitte jeweils einen Berichterstatter, der das Arbeitsergebnis<br />

der Gruppe dann dem Plenum vorstellt.<br />

Nach fast zwei Stunden intensiver Gruppenarbeit war<br />

es dann so weit. Die Berichterstatter von fünf Gruppen<br />

stellten den Forumsteilnehmern die Ergebnisse vor:<br />

Wenn in Zukunft Menschen allen Lebensalters kontinuierlich<br />

lernen müssen, dann brauchen wir eine veränderte<br />

Einstellung zum Lernen. Wie aber – diese Frage<br />

zog sich wie ein roter Faden durch fast alle Gruppenberichte<br />

– können die dazu erforderliche Lust am Lernen,<br />

die Motivation und die Eigenverantwortlichkeit<br />

gestärkt und längere Zeit aufrechterhalten werden?<br />

Bildung, so das einhellige Votum, müsse in der öffentlichen<br />

Wahrnehmung und Wertschätzung einen viel<br />

höheren Stellenwert erhalten. Eine wichtige Rolle spielen<br />

hier die öffentlichen und privaten Bildungsinstitutionen.<br />

Mit verbesserter Qualität und einem attraktiveren<br />

Angebot könnten sie dafür sorgen, dass Bildung einen<br />

„guten Ruf“ bekommt.<br />

Aber auch die individuelle Verantwortung für das Lernen<br />

muss gestärkt werden, unterstützt durch individuelle<br />

Potenzialanalyse, Bildungsberatung und Förderung.<br />

Motivierend könnte auch die Einführung eines „Credit-<br />

Point-Systems“ wirken, mit dem das Lernen „belohnt“


wird. Und was wäre, wenn die Gültigkeit von Berufsausbildungen<br />

zeitlich generell auf fünf Jahre begrenzt<br />

und verfallen würde, wenn diese nicht durch Fortbildung<br />

immer wieder aufgefrischt würde?<br />

Auf jeden Fall verdient Bildung eine stärkere öffentliche<br />

Anerkennung, denn Lernen bedeutet Anstrengung,<br />

kostet persönliche Zeit, Energie und nicht zuletzt auch<br />

Geld, also Ressourcen, die von jedem Einzelnen letztlich<br />

persönlich bereitgestellt werden müssen.<br />

Institutionalisierte Weiterbildung trifft bei Erwachsenen<br />

häufig auf tiefsitzende Skepsis. Viele Menschen sind<br />

durch Schulerfahrungen „bildungstraumatisiert“. Sie<br />

wissen inzwischen, dass man auch jenseits offizieller<br />

Bildungspfade lernt. Und berufliche Weiterbildung ist,<br />

zumindest aus der Sicht eines Arbeitslosen, zunächst<br />

nur mal ein theoretischer Garant für den Erhalt der<br />

Beschäftigungsfähigkeit.<br />

Bildung sollte daher nicht auf den Gebrauchswert für<br />

den Arbeitsmarkt verkürzt, sondern stärker als Wert für<br />

die Gesamtpersönlichkeit verstanden werden. PR-<br />

Kampagnen könnten helfen, Lernen in diesem Sinne<br />

wieder positiver zu besetzen. Noch wirkungsvoller<br />

wären aber attraktive Vorbilder im unmittelbaren Lebensumfeld,<br />

Menschen, mit denen man sich identifizieren<br />

kann, die aus eigenem Antrieb mit persönlichem<br />

Zugewinn das Prinzip des lebenslangen Lernens glaubwürdig<br />

verkörpern.<br />

„Lernt Ihre Mutter eigentlich noch aus eigener Initiative?<br />

Bildet sich Ihr Großvater noch aktiv weiter?“ Eine spontane<br />

Frage an die Teilnehmer des Forums brachte es<br />

an den Tag: In der Lebenspraxis vieler Menschen sind<br />

traditionelle Verhaltensmuster offenbar noch immer<br />

wirksam. Wie der Hamster von seinem Wintervorrat, so<br />

zehrten einst die Menschen von ihrer Erstausbildung.<br />

Das hier erworbene Wissen hielt meistens bis zur Rente<br />

vor. Diese Zeiten sind endgültig vorbei, das haben die<br />

Meisten verstanden. Trotzdem hat das neu proklamierte<br />

Verhaltensmuster vom kontinuierlichen Lernen noch<br />

nicht so richtig Fuß fassen können.<br />

Anpassungsschwierigkeiten haben auch unsere Bildungssysteme<br />

(und die hier arbeitenden Menschen).<br />

Sie haben sich noch nicht so richtig auf den Lernstil<br />

und Lernbedarf der neuen Kunden eingestellt. Lernentwöhnte,<br />

ungelernte oder ältere Arbeitnehmer sind<br />

eine echte Herausforderung für Methodik und Didaktik.<br />

42<br />

Gerade bei den so genannten Modernisierungsverlierern<br />

sind einige Widerstände zu erwarten, denn es kann<br />

nicht davon ausgegangen werden, dass die idealistischen<br />

Vorstellungen vom „lebenslangen Lernen“ von<br />

jedem problemlos akzeptiert oder stressfrei praktiziert<br />

werden können.<br />

Als Hauptaufgabe wurde daher die Entwicklung von<br />

geeigneten Lernmethoden und Zugangsstrategien für<br />

bildungsferne Milieus ganz oben auf die Agenda<br />

gesetzt. Mit niederschwelligen Angeboten und der<br />

Konzentration auf die Wiederentdeckung der Lust am<br />

Lernen rücken arbeitsmarktrelevante Zertifikate zunächst<br />

erst mal in weite Ferne. Die Befürchtung wurde<br />

geäußert, dass der erste Arbeitsmarkt einem Großteil<br />

dieser Menschen angesichts der hohen Sockelarbeitslosigkeit<br />

möglicherweise dauerhaft verschlossen bleiben<br />

könnte. Damit verbunden war die Skepsis, ob vor<br />

diesem Hintergrund bei den betroffenen Menschen<br />

überhaupt die notwendigen Kräfte mobilisiert und die<br />

Motivation für lebenslanges Lernen gestärkt werden<br />

können.<br />

Ohne eine grundlegende Modernisierung der Weiterbildungs-<br />

und Beratungsinfrastrukturen und ihrer Dienstleistungen<br />

laufen alle Bemühungen ins Leere. In der<br />

Gruppenberichterstattung wurde insbesondere darauf<br />

verwiesen, dass Heterogenität und Segmentierung<br />

unserer Bildungslandschaft die Verwirklichung des<br />

lebenslangen Lernens derzeit noch stark behinderten.<br />

Wir bräuchten lokale „Kompetenz-Zentren“ als zentrale<br />

Anlaufstellen für Potenzialanalyse, Bildungsberatung<br />

und den Zugang zum Selbstlernen. Um die Grundversorgung<br />

sicher zu stellen, sind insbesondere ländliche<br />

und strukturschwache Regionen auf eine Flexibilisierung<br />

der Förderkonditionen und auf mehr Spielraum,<br />

z.B. bei Teilnehmerzahlen und Kostensätzen, angewiesen,<br />

sonst läuft hier gar nichts mehr.<br />

Auf dem Weg zu einer neuen Lernkultur, in der das<br />

lebenslange Lernen seinen festen Platz hat – so das<br />

Fazit – stehen wir offenbar noch am Anfang. In die hier<br />

anstehenden Veränderungsprozesse sollten alle Betroffenen<br />

stärker einbezogen werden. Eine neue Lernkultur,<br />

die auf Eigenständigkeit setzt, braucht Partizipation. Die<br />

für das Forum gewählte Veranstaltungsform stieß daher<br />

bei den Teilnehmern auf eine entsprechend positive<br />

Resonanz.


FORUM 3<br />

Bildungskooperation mit Mittel- und Osteuropa<br />

Moderation und Resümee: Dr. Siegbert Wuttig, Dr. Alexandra Angress, Deutscher Akademischer<br />

Austauschdienst (DAAD)<br />

Intensivierung der Kooperation mit den Ländern Mittel-<br />

und Osteuropas (MOEL) als wichtiges Arbeitsziel<br />

Die Zusammenarbeit mit Mittel- und Osteuropa im<br />

Rahmen von <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI, SOKRATES und<br />

TEMPUS/Phare sowie einer Reihe von bilateralen Programmen<br />

hat in den letzten Jahren neben Demokratisierung<br />

und Modernisierung in der Berufs- und Hochschulbildung<br />

zu einem regen Austausch von Ideen,<br />

Konzepten und Menschen beigetragen.<br />

Ziel des thematischen Forums mit dem Titel „Bildungskooperation<br />

mit Mittel- und Osteuropa“ war es, einen<br />

aktuellen Erfahrungsaustausch zwischen Akteuren aus<br />

den Beitrittsländern und Deutschland herbeizuführen<br />

und insbesondere die Frage zu diskutieren, wie die<br />

Kooperation mit mittel- und osteuropäischen Ländern<br />

im Rahmen des Programms <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI<br />

intensiviert werden kann. Fragen zur Austauschpraxis<br />

wurden mit Vertretern aus den Botschaften und den<br />

Nationalen Agenturen von Tschechien und Ungarn<br />

sowie mit deutschen Experten der Zentralstelle für<br />

Arbeitsvermittlung (ZAV) und aus den Bereichen Außensteuerrecht<br />

und Sozialversicherung diskutiert. Goodpractice-Beispiele<br />

aus der beruflichen Erstausbildung<br />

sowie aus dem Hochschulbereich zeigten konkrete<br />

Wege auf, wie die Attraktivität von mittel- und osteuropäischen<br />

Staaten als Zielländer für Auslandsaufenthalte<br />

gesteigert werden kann.<br />

Der Beitritt der MOEL – auch eine bildungspolitische<br />

Herausforderung<br />

Wirtschaftlich wird sich die EU mit der Erweiterung zum<br />

größten Binnenmarkt der Welt entwickeln. Bereits seit<br />

1994 ist die EU der wichtigste Exportmarkt für die Beitrittsländer.<br />

Die Zahl der Unionsbürger wird sich nach<br />

Beitritt aller zwölf Kandidaten von jetzt 373 Mio. auf 478<br />

Mio. erhöhen. Um der Union beizutreten, müssen<br />

bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, die der<br />

Europäische Rat 1993 in Kopenhagen definiert hat, als<br />

den Ländern Mittel- und Osteuropas eine Beitrittsperspektive<br />

eröffnet wurde. Es sind dies die drei Kopenhagen-Kriterien:<br />

- Garantie und Stabilität staatlicher Institutionen,<br />

Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte,<br />

Minderheitenschutz<br />

43<br />

- funktionierende Marktwirtschaft<br />

- Übernahme des „acquis communautaire“ (Rechtsakte/Regelungsbestand<br />

der Gemeinschaft)<br />

Konkrete Beitrittsverhandlungen mit den Beitrittsländern<br />

bestehen seit 1998. Seitdem werden regelmäßig<br />

Fortschrittsberichte vom <strong>Europäischen</strong> Rat entgegengenommen,<br />

in denen u.a. der Stand der Übernahme<br />

des „acquis“, der in rund 30 Einzelkapitel aufgeteilt ist,<br />

dargelegt ist.<br />

Obwohl die Bereiche Wissenschaft, Bildung und Ausbildung<br />

zu den eher unproblematischen Kapiteln im<br />

Gegensatz zu den Bereichen Haushalt, Landwirtschaft,<br />

Regionalpolitik, Justiz/Inneres zählen, bleiben im Rahmen<br />

von <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI auf Mobilitäts- und<br />

Pilotprojektebene noch eine Reihe Fragen offen. Diese<br />

beziehen sich insbesondere auf die Bereiche Visum und<br />

Aufenthaltsgenehmigung, Arbeitserlaubnis, Besteuerung<br />

und Sozialversicherung sowie besondere Rahmenbedingungen<br />

von Auslandspraktika in mittel- und<br />

osteuropäischen Ländern.<br />

Zur Heranführung Mittel- und Osteuropas an die Union<br />

hat die EU bereits 1990 Maßnahmen ergriffen und<br />

finanzielle Mittel bereit gestellt. Das Phare-Hilfsprogramm<br />

ist dabei sicher das bekannteste europäische<br />

Programm zur Unterstützung des Transformationsprozesses.<br />

Nahezu 7 Milliarden Euro wurden von der EU<br />

zwischen 1990 und 1999 zur Durchführung von Projekten<br />

in den verschiedensten Bereichen zur Verfügung<br />

gestellt. Allein im Hochschulbereich konnten im Rahmen<br />

von TEMPUS gut 10 Prozent der Phare-Mittel zur<br />

Reform des Hochschulwesens und zur Ausstattung der<br />

Hochschulen verwendet werden (Mobilität von 170.000<br />

Wissenschaftlern, Studierenden, Verwaltungsleuten).<br />

Mit fortschreitender Laufzeit von Phare (insbesondere ab<br />

1997) kamen deutliche Aufgaben bei der Heranführung<br />

der MOE-Beitrittskandidaten zum Beispiel in den Bereichen<br />

Verwaltung, Justiz und Umweltschutz hinzu.<br />

Ein Paradigmenwechsel: vom Empfänger zum gleichwertigen<br />

Partner<br />

Seit 1998 können die Beitrittskandidatenländer an den<br />

Bildungsprogrammen der EU SOKRATES, <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong><br />

DA VINCI und JUGEND teilnehmen. Mit der Öffnung der


EU-Bildungsprogramme SOKRATES und <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong><br />

zeichnete sich zumindest für die Hochschulen Mittelund<br />

Osteuropas zugleich das Ende der Förderung im<br />

Rahmen des Hilfsprogramms TEMPUS ab. Im Jahr<br />

2000 wurde die Förderung ganz eingestellt. Mit der Aufnahme<br />

der MOE-Beitrittsländer in die EU-Bildungsprogramme<br />

wurde ein Paradigmenwechsel vollzogen. Die<br />

Beitrittsländer gelten nun nicht mehr als Empfängerländer,<br />

sondern als gleichwertige Partner. Dies bedingt<br />

auch eine Beteiligung an der Finanzierung der Aktivitäten,<br />

aber vor allem auch eine grundsätzlich andere Herangehensweise<br />

in der Projektzusammenarbeit.<br />

Parallel dazu laufen außerhalb der Bildungsprogramme<br />

einige Unterstützungsprogramme für die Beitrittsländer<br />

weiter. So stehen für die Jahre 2000 bis 2006 in den<br />

Programmen Phare, ISPA und SAPARD insgesamt rund<br />

22 Milliarden Euro zur Verfügung für die Förderung der<br />

Infrastruktur, der Strukturpolitik und der Landwirtschaft.<br />

Das Interreg-Programm und der Europäische Regionalfonds<br />

fördern insbesondere die regionale Zusammenarbeit<br />

der Grenzregionen neben einer Reihe von<br />

nationalen Initiativen zur Förderung der regionalen<br />

Zusammenarbeit mit den Beitrittskandidaten wie die<br />

Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung<br />

der regionalen Wirtschaftsstruktur und den von InWEnt<br />

(ehemals CDG) organisierten und vom BMBF mitfinanzierten<br />

Internationalen Fachkräfteaustausch in der<br />

Berufsbildung (IFKA) mit Polen und Tschechien.<br />

Die nunmehr fünfjährige Zusammenarbeit mit den mittel-<br />

und osteuropäischen Ländern im Rahmen der EU-<br />

Bildungsprogramme SOKRATES und <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA<br />

VINCI beinhaltet vor allem Pilotprojekte und Mobilitätsmaßnahmen.<br />

Die Förderung der europäischen Dimension<br />

in der Berufs- und Hochschulbildung stellt für die<br />

mittel- und osteuropäischen Beitrittsländer eine große<br />

Herausforderung dar.<br />

Mobilität ist dabei einer der zentralen Dreh- und Angelpunkte<br />

für die Entwicklung einer erfolgreichen Bildungszusammenarbeit.<br />

Zwei Kennzahlen aus dem<br />

Mobilitätsbereich unterstreichen die zunehmende<br />

Bedeutung der Programme für die Zusammenarbeit mit<br />

Mittel- und Osteuropa: im Hochschulbereich wurden<br />

durch SOKRATES/ERASMUS im Hochschuljahr 2000/<br />

2001 insgesamt 3.241 Studierende aus Mittel- und<br />

Osteuropa in Deutschland gefördert (von insgesamt<br />

11.783 Studierenden, also fast 28 Prozent gehen nach<br />

Deutschland); demgegenüber stehen 412 deutsche<br />

geförderte Studierende, die in den MOEL studierten<br />

(das sind lediglich 2,6 Prozent der deutschen Studierenden).<br />

Die Nationalen Agenturen in Tschechien und<br />

44<br />

Ungarn bestätigen die wichtige Rolle Deutschlands als<br />

Zielland und Projektpartner.<br />

Für <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> liegen uns für 2002/03 folgende optimistisch<br />

stimmende Anmeldezahlen für deutsche Teilnehmer<br />

vor. Insgesamt sollen rund 1.200 deutsche<br />

Auszubildende, junge Arbeitnehmer, Studierende und<br />

Ausbilder in die MOE gehen (das sind 14,5 Prozent der<br />

deutschen Mobilen bei Beantragung). Zudem können<br />

mit der Antragsrunde 2002 erstmals rund 160 Studierende<br />

aus den MOEL ein Unternehmenspraktikum in<br />

Deutschland im Rahmen deutscher <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-DA-<br />

VINCI-Projekte absolvieren.<br />

Auf dem Weg zum europäischen <strong>Bildungsraum</strong> –<br />

Mobilitätshindernisse und wie diese erfolgreich<br />

überwunden werden können<br />

Trotz der ermutigenden Zahl von gemeinsamen Projekten<br />

zeigt sich im Pilot- und Mobilitätsbereich, dass sich<br />

die Zusammenarbeit auf Grund struktureller Unterschiede<br />

in den Bildungssystemen, aber auch wegen<br />

mangelnder Information und vor allem komplizierter<br />

rechtlicher Rahmenbedingungen wie bei der Ausstellung<br />

von Visa bzw. Aufenthaltsgenehmigungen zum Teil<br />

immer noch schwierig gestaltet.<br />

Neben administrativ-rechtlichen Hürden und dem damit<br />

verbundenen Arbeits- und Kostenaufwand existieren<br />

immer noch keine ausreichenden Vergleiche zwischen<br />

den Qualifikationsprofilen in Ost und West; auch die<br />

Kompatibilität der jeweiligen Studienstrukturen ist noch<br />

nicht gegeben, wird sich aber mit zunehmender Umsetzung<br />

des Bologna-Prozesses verbessern.<br />

So sind in einigen MOE-Ländern Praktika noch immer<br />

nicht integraler Bestandteil der Curricula, was durchaus<br />

eine Teilnahmebereitschaft einer mittel- und osteuropäischen<br />

Hochschule am Praktikantenaustausch<br />

behindern kann. Auf diesem Gebiet ist noch gute Überzeugungsarbeit<br />

bei den Programmakteuren in den<br />

MOEL zu leisten. Probleme bestehen bei den Finanzierungsmodellen<br />

in den Beitrittsstaaten auf Grund der<br />

eingeschränkten Möglichkeiten einer Kofinanzierung<br />

sowie eines gewissen Verteilungsgefälles bei der finanziellen<br />

Ausstattung der Praktika europaweit.<br />

Good-practice-Beispiele aus den Bereichen Erstausbildung<br />

und Hochschulausbildung veranschaulichten<br />

im Forum Wege einer erfolgreichen Zusammenarbeit<br />

mit MOEL in den Maßnahmen Mobilität und Pilotprojekte.<br />

Ein Bericht aus einem Austauschprojekt mit<br />

Rumänien im Bereich der Erstausbildung veranschaulichte,<br />

wie Jugendliche durch den Austausch unter


fremden Arbeits- und Lebensbedingungen lernten,<br />

gemeinsam mit den Partnern fachliche Probleme lösten<br />

und neben persönlichen Begegnungen ein anderes Bildungssystem<br />

in der EU praktisch kennen lernten.<br />

Auslandsaufenthalte bzw. Unternehmenspraktika in<br />

MOEL können zu Synergieeffekten bei der Entwicklung<br />

neuer Kooperationen bzw. Projekten zwischen den beteiligten<br />

Ländern und Einrichtungen führen. Während in den<br />

entsendenden Einrichtungen wie z.B. den Hochschulen<br />

neue, fachlich begründete Partnerschaften entstehen,<br />

die für zukünftige Kooperationen und Praktikumvermittlungen<br />

Bestand haben, können sich auch für zukünftige<br />

Projekte in benachbarten Gebieten wie z.B. im<br />

Bereich der Forschung Kooperationen entwickeln.<br />

Um die Attraktivität von Aufenthalten in den MOEL für<br />

Programmteilnehmer zu steigern – so lautete eine der<br />

Schlussfolgerungen des Forums, sollten insbesondere<br />

ehemalige Programmteilnehmer im Rahmen von Informationsveranstaltungen<br />

über ihre Erfahrungen berichten<br />

und die nachfolgende „Generation“ motivieren. Im<br />

Hochschulbereich könnten kurze Informations- und Bildungsreisen<br />

für Multiplikatoren wie Mitarbeiter des Aka-<br />

45<br />

demischen Auslandsamts sowie Hochschullehrer sinnvoll<br />

sein, die über wertvolle fachliche Kontakte in MOE-<br />

Länder verfügen und gezielt hochmotivierte deutsche<br />

Teilnehmer aussuchen, um die Nachfrage für Auslandspraktika<br />

in den MOE-Staaten anzukurbeln.<br />

Als konkrete Empfehlung zur Überwindung der Mobilitätshindernisse<br />

wurden die Bereitstellung kurzfristiger<br />

Finanzierungsmöglichkeiten für die Teilnahme an Projekttreffen<br />

sowie Kurzreisen und vorbereitende Besuche<br />

in diesen Ländern genannt. Informations- und Marketingaktivitäten<br />

zu attraktiven Bildungs- und Qualifizierungsangeboten<br />

in den MOEL sollten in der EU und<br />

insbesondere in Deutschland stärker betrieben werden<br />

und bestehende Kooperationsbeziehungen gewissermaßen<br />

als „Türöffner“, unter Ausbau vorhandener Netzwerkstrukturen,<br />

genutzt werden. Auch die Entwicklung<br />

europaweit kompatibler Qualifikationssysteme und eine<br />

Verständigung über Mindestqualifikationsniveaus für<br />

eine Anerkennung der im Ausland erbrachten Leistungen<br />

sind wichtige Punkte, um Mobilitätshindernisse zu<br />

überwinden und gemeinsam den europäischen <strong>Bildungsraum</strong><br />

zu gestalten.


Workshops und Diskussionsforen<br />

46<br />

Workshops und Diskussionsforen


FORUM 4<br />

Interkulturelle Kompetenz als Schlüsselqualifikation:<br />

Interkulturelles Lernen – Erwerb interkultureller Kompetenzen in<br />

transnationalen europäischen Projekten<br />

Moderation und Resümee: Dr. Monique Nijsten, Internationale Weiterbildung und Entwicklung<br />

gGmbH, und Ilse-Lore Schneider, Zentralstelle für Arbeitsvermittlung der Bundesanstalt für<br />

Arbeit<br />

Durch die zunehmende Internationalisierung unserer<br />

Lebens- und Arbeitsverhältnisse sind interkulturelle und<br />

sprachliche Kompetenz zu Schlüsselqualifikationen für<br />

Fach- und Nachwuchskräfte in Unternehmen und Institutionen<br />

geworden. Mit dem Begriff der „Interkulturellen<br />

Kompetenz“ sind dabei inhaltliche, methodische und<br />

didaktische Fragen nach interkulturellem Training und<br />

dem interkulturellen Lernen sowie Fragen des Fremdsprachenerwerbs<br />

eng verbunden. Das Forum diskutierte,<br />

was sich hinter dem Begriff „Interkulturelle Kompetenz“<br />

verbirgt und wie interkulturelle Kompetenz<br />

erworben werden kann.<br />

Zum Einstieg stellte Ulrike Arnold mit „Med-Voice“<br />

(http://www.medvoice.de) ein internet-basiertes Sprachtraining<br />

für Mediziner/-innen vor, das vom Berliner Biomedical<br />

Exchange Office (BBEO) in Zusammenarbeit<br />

mit Partner-Universitäten in Norwegen und Spanien<br />

entwickelt wurde.<br />

Die Internetkurse sind sehr praxisnah. Die dargestellten<br />

Situationen sind dem typischen Klinikalltag entnommen,<br />

die simulierten Gespräche und Handlungen<br />

finden sich in der täglichen Klinikrealität wieder. Die<br />

Fotos repräsentieren ebenfalls „normale“ Gegebenheiten<br />

für ein Universitätsklinikum in dem jeweiligen Land.<br />

Durch die Auswahl und Zusammenstellung der Fotos<br />

und Gesprächsabläufe sowie der dargestellten Situationen<br />

bieten die Kurse neben dem Fachvokabular und<br />

spezieller Grammatikübungen einen Ansatz für ein<br />

Kommunikationstraining zur Bewältigung alltäglicher<br />

Situationen, z.B. wie kommunizieren Ärzte bzw. Ärztinnen<br />

untereinander, wie reden sie mit Patient/-en/-innen,<br />

was ist für die Studierenden wichtig zu wissen.<br />

Dadurch werden mit Med-Voice über den Erwerb von<br />

Fachsprachkenntnissen hinaus Informationen und<br />

Situationsbeschreibungen zur besseren Einordnung der<br />

Gegebenheiten vor Ort vermittelt und spezielle Kommunikationssituationen<br />

trainiert. Med-Voice stellt so ein<br />

internetbasiertes Tool zum Training von „interkultureller<br />

47<br />

Kompetenz“ (verstanden als „kommunikativer Kompetenz“)<br />

dar.<br />

Elizabeth Watters machte den Versuch, „Interkulturelle<br />

Kompetenz“ zu definieren. Dazu löste sie den Begriff in<br />

die Komponenten „Inter“, „Kultur“ und „Kompetenz“ auf.<br />

Inter: Inter drückt das Gemeinsame, Überbrückende<br />

aus. Kultur: Unter Kultur wird die Gesamtheit der<br />

Gewohnheiten, Einrichtungen (religiös, erzieherisch,<br />

sozial), Werte und Normen sowie die geistigen und<br />

künstlerischen Errungenschaften eines Volkes, einer<br />

Gemeinschaft oder einer bestimmten Personengruppe<br />

verstanden. Kompetenz: Das Verfügen über spezifisches<br />

Wissen sowie die Kenntnisse und die Fähigkeit,<br />

dieses erfolgreich, d.h. zum Erreichen von Zielen, zu<br />

nutzen.<br />

Sie stellte dar, dass derjenige über interkulturelle Kompetenz<br />

verfügt, der eine Sensibilität für die kulturelle<br />

Vielfalt besitzt, d.h. kulturelle Unterschiede verstehen,<br />

anerkennen und tolerieren kann, kulturelle Einflüsse auf<br />

eigenes und fremdes Erleben und Verhalten erkennt<br />

und bei der Zusammenarbeit mit Menschen aus ihm<br />

fremden Kulturen deren spezifische Konzepte der<br />

Wahrnehmung, des <strong>Den</strong>kens, Fühlens und Handelns<br />

erfasst und begreift.<br />

Der Erwerb interkultureller Kompetenz ist ein iterativer<br />

kontinuierlicher Prozess, der in vier Stufen verläuft.<br />

- Selbstwahrnehmung<br />

- Bewusstsein für und Wahrnehmung von kulturellen<br />

Unterschieden<br />

- Bewusstsein für ethnische und nationale Unterschiede<br />

- Entwicklung interkultureller Kompetenz<br />

Um interkulturelle Kompetenz in diesem Sinne erwerben<br />

zu können, bedarf es daher verschiedener Grundlagen:<br />

- Werte: Einfühlungsvermögen, Respekt, Gleichberechtigung,<br />

Solidarität, Toleranz<br />

- Eigenschaften: beobachtend, analytisch, intuitiv, treu,<br />

vertrauend, unabhängig, anpassungsfähig


- Fertigkeiten: sozial, sprachlich<br />

- Kenntnisse: sozial, ökonomisch, politisch, historisch,<br />

psychologisch, landeskundlich<br />

Das Ziel eines interkulturellen Trainings muss also<br />

neben dem Sprachtraining auch die Vermittlung dieser<br />

Werte sein.<br />

In der anschließenden Diskussion ging es vor allem wieder<br />

um die Frage, wie interkulturelle Kompetenz erworben<br />

und bei der Vorbereitung von Auslandsaufenthalten<br />

auch ohne ständigen Kontakt zum Zielland vermittelt<br />

werden kann. Dabei wurde deutlich, dass der Erwerb<br />

von interkultureller Kompetenz ein langfristiger Prozess<br />

ist. Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelles Bewusstsein<br />

können über vorbereitende Trainingsmaßnahmen<br />

im Heimatland vermittelt werden. Interkulturelle<br />

Kompetenz im obigen Sinne ist aber nur durch Auslandsaufenthalte<br />

erreichbar. Wichtig ist auch eine intensive<br />

und kritische Nachbereitung des Auslandsaufenthalts.<br />

Bei der Vorbereitung sind die unterschiedlichen<br />

Hintergründe der verschiedenen Zielgruppen in Alter,<br />

Bildung und wirtschaftlicher Situation zu beachten.<br />

Ein weiteres Thema der Diskussion war die Frage nach<br />

der Betreuung der Teilnehmer vor Ort. Die Erfahrungen<br />

zeigen, dass die Teilnehmer in den ersten drei Tagen<br />

48<br />

des Auslandsaufenthalts hoch motiviert sind. Die Stimmung<br />

der Teilnehmer ist am Anfang meistens sehr gut.<br />

Ängste und Probleme werden vergessen. Nach diesen<br />

drei Tagen fällt die Stimmungskurve in der Regel deutlich<br />

ab. Die Ängste und Probleme treten in den Vordergrund.<br />

Für den weiteren Verlauf des Auslandsaufenthalts<br />

ist diese Phase entscheidend. Entweder die Stimmung<br />

kann wieder aufgebaut werden, die Stimmungskurve<br />

geht dann steil nach oben und der Auslandsaufenthalt<br />

wird zum positiven Erlebnis. Oder die Stimmung bleibt<br />

auf diesem niedrigen Niveau. Deshalb ist eine intensive<br />

Betreuung der Teilnehmer gerade in dieser Phase des<br />

Auslandsaufenthalts von großer Bedeutung. Es hat sich<br />

bewährt, am dritten oder vierten Tag eine Austauschrunde<br />

ohne Arbeit oder Unterricht durchzuführen,<br />

während der über die ersten Erfahrungen gesprochen<br />

werden kann.<br />

Die Teilnehmer des Forums zeigten großes Interesse an<br />

Materialien für interkulturelle Trainings zur Vorbereitung<br />

der Auslandsaufenthalte. Ulrike Schröder verwies hierzu<br />

auf eine vorhandene Datenbank über Videos, Literaturlisten,<br />

Rollenspiele mit Produkten zum Thema<br />

interkulturelle Kompetenz aus abgeschlossenen Projekten<br />

auf der Homepage der EU (http://europa.eu.int/<br />

comm/education).


FORUM 5<br />

Zertifizierung<br />

Moderation und Resümee: Klaus Fahle, Nationale Agentur Bildung für Europa beim <strong>BIBB</strong>, und<br />

Michaela Feuerstein, Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH<br />

Gegenstand des Forums waren Fragen der Zertifizierung<br />

von Qualifikationen. Der erste Teil des Forums<br />

befasste sich mit einem Ansatz der Zertifizierung von<br />

Qualifikationen, die während eines Auslandsaufenthaltes<br />

im Rahmen eines formalen Bildungsganges erworben<br />

werden. Konkret ging es dabei um Möglichkeiten<br />

und Grenzen der Übertragung des im Hochschulbereich<br />

entwickelten European Credit Transfer System<br />

(ECTS) auf den Bereich der beruflichen Bildung.<br />

Im zweiten Teil des Forums ging es um Konzepte, wie<br />

bereits erworbene Qualifikationen und Kompetenzen<br />

außerhalb formalisierter Bildungsgänge erfasst, bewertet<br />

und zertifiziert werden können. Gegenstand sind<br />

also diejenigen Qualifikationen, die im nicht formalen<br />

und informellen Lernen erworben wurden.<br />

Die Einführung von ECTS in der beruflichen Bildung ist<br />

Bestandteil des gemeinsamen Arbeitsprogramms der<br />

EU-Bildungsminister und der <strong>Europäischen</strong> Kommission<br />

bis zum Jahr 2010. Das Programm <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA<br />

VINCI mit seinen Fördermöglichkeiten ist ein geeigneter<br />

Rahmen, um einen für die berufliche Bildung angemessenen<br />

ECTS-Ansatz zu entwickeln. Das Thema<br />

ECTS in der beruflichen Bildung hat damit hohe Priorität<br />

sowohl für die europäische Bildungszusammenarbeit<br />

wie auch für das Programm <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI.<br />

Aus diesem Grund wurde Professor Volker Gehmlich,<br />

Universität Osnabrück, gebeten, eine grundsätzliche Einführung<br />

in das Thema ECTS und in die Frage, ob es für<br />

die berufliche Bildung geeignet sei, zu geben. Professor<br />

Gehmlich ist ECTS-Koordinator in Deutschland und führt<br />

zzt. im Rahmen der Gemeinsamen Aktionen der Programme<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI und SOKRATES ein Projekt<br />

durch, dass die Frage der Übertragbarkeit von ECTS<br />

in andere Bildungsbereiche zum Gegenstand hat.<br />

Zentraler Ansatzpunkt für die Notwendigkeit, über<br />

ECTS auch im Bereich der beruflichen Bildung nachzudenken,<br />

ist die Vernetzung von beruflicher Bildung,<br />

Hochschulbildung und dem Arbeitsmarkt. Dabei geht<br />

es insbesondere um die Übergänge zwischen den Bildungsbereichen<br />

und die Durchlässigkeit des Bildungssystems.<br />

Hinsichtlich des Begriffs ECTS betonte Herr Gehmlich,<br />

dass es mehrere Credit-point-systems gibt, aber nur<br />

49<br />

ECTS in allen Mitgliedstaaten der <strong>Europäischen</strong> Union<br />

einheitlich erprobt und angewandt wird. Jede Form des<br />

Transfers und der Übertragung eines solchen Systems<br />

beruht auf einer Analyse der Stärken und der Schwächen<br />

des Systems. Bezogen auf den Bereich der<br />

Hochschulbildung liegen die Stärken von ECTS in der<br />

Erhöhung der Transparenz, in den gegenseitigen Anerkennungsmechanismen,<br />

in der Förderung der Mobilität<br />

und der hohen Flexibilität des Systems.<br />

Schwächen wiederum sind auf dem Gebiet der Vereinheitlichung<br />

(Standardisierung), der Definition des Eingangs<br />

und des Ausgangs aus dem System durch Tests<br />

und die schulorientierten Prinzipien der Abwicklung zu<br />

sehen. Chancen werden vor allen Dingen darin gesehen,<br />

dass ECTS die Zusammenarbeit zwischen Partnern<br />

aus mehreren Ländern deutlich erleichtert und<br />

auch gemeinsame Prüfungen fördert.<br />

Risiken bestehen zurzeit darin, dass das ECTS-System<br />

immer wieder in nationalen oder regionalen Zusammenhängen<br />

variiert wird und die Kompatibilität verloren<br />

geht. Auch hat es in der Anwendung von ECTS eine<br />

Reihe von Schwachstellen im Hochschulbereich gegeben.<br />

So wurden immer wieder gewisse Prinzipien von<br />

ECTS außer Acht gelassen. Die Kreditpunkte wurden<br />

nicht nach einheitlichen Kriterien vergeben, Kreditpunkte<br />

wurden missbraucht, die Lernvereinbarungen<br />

zwischen Studenten und Hochschulen wurden nicht<br />

rechtzeitig abgeschlossen, die Informationspakete<br />

waren unzureichend und manchmal wurden Kreditpunkte<br />

nicht automatisch transferiert.<br />

Umgekehrt hat ECTS hier jedoch auch im Hochschulbereich<br />

eine ganze Reihe sehr positiver Auswirkungen<br />

nach sich gezogen. So kann ECTS die akademische<br />

Anerkennung von im Ausland erworbenen Leistungen<br />

garantieren. ECTS trägt maßgeblich zur weiteren Internationalisierung<br />

und auch interdisziplinären Ausrichtung<br />

einer Institution bei. So ist ECTS auch Teil eines Qualitätsmanagementprozesses.<br />

Nach diesen auf den Hochschulbereich ausgerichteten<br />

Bemerkungen stand anschließend die Frage der Übertragung<br />

und der Unterschiede zwischen Hochschulbildung<br />

und beruflicher Bildung im Mittelpunkt. Herr<br />

Gehmlich verdeutlichte noch einmal die strukturellen


Unterschiede zwischen beiden Bildungsbereichen in<br />

Deutschland, die sich aus der unterschiedlichen Organisation<br />

der Lernorte, der Struktur der Curricula, der<br />

unterschiedlichen politischen Verantwortlichkeiten usw.<br />

ergeben.<br />

Er betonte jedoch, dass auch für den Bereich der beruflichen<br />

Bildung ECTS die drei zentralen Zielsetzungen<br />

erfüllen kann. Dies sind die Förderung der Transparenz,<br />

die Förderung der Mobilität und die Anerkennung von<br />

im Ausland erworbenen Leistungen. Zwischen den Zielsetzungen<br />

im Hochschulbereich und in der beruflichen<br />

Bildung gäbe es im Grundsatz keine Unterschiede.<br />

Auch gäbe es Instrumente mit vergleichbaren Wirkungen,<br />

die jedoch unterschiedlich ausgestaltet seien.<br />

Aus Sicht von Herrn Gehmlich ist die Einführung in die<br />

berufliche Bildung kein technisches Problem. Die Vergabe<br />

der Kreditpunkte nach Maßgabe der Arbeitsbelastung<br />

sei auch in der beruflichen Bildung möglich.<br />

Schwierigkeiten könnten auf Grund anderer Faktoren<br />

entstehen. Diese lägen in den unterschiedlichen Zuständigkeiten<br />

der beteiligten Einrichtungen und in den<br />

unterschiedlichen Ansichten zu wichtigen Aspekten.<br />

Dies betrifft den Begriff der Qualifikation, die enge Definition<br />

der Berufe in der beruflichen Bildung, die Orientierung<br />

in Richtung auf Lerninhalte und nicht Lernergebnisse,<br />

das fehlende Bewusstsein für die Notwendigkeit<br />

der Mobilität sowie die Berufsorganisation.<br />

Diese Hindernisse können jedoch nach Ansicht von<br />

Professor Gehmlich überwunden werden.<br />

In der anschließenden Diskussion folgte einerseits eine<br />

Klärung der Funktionsweise von ECTS im Hochschulbereich<br />

und andererseits ein erstes Herantasten an die<br />

Frage, inwieweit ECTS auch für den Bereich der beruflichen<br />

Bildung ein interessanter Ansatz sei. Dabei wurde<br />

noch einmal betont, dass ECTS nicht die bestehenden<br />

Prüfungssysteme und Abschlüsse in Frage stellt, sondern<br />

als „Zweitwährung“ zwischen den beteiligten Einrichtungen<br />

fungiert.<br />

Auch ist die Freiwilligkeit und der sog. bottom-upapproach<br />

bei der Umsetzung von ECTS ein ganz entscheidendes<br />

Merkmal, das ECTS von den bisherigen<br />

Versuchen unterscheidet, durch die Entwicklung europäischer<br />

Standards eine gewisse Einheitlichkeit<br />

und Kompatibilität herbeizuführen. Es wurde auch<br />

betont, dass selbst im Hochschulbereich nach mittlerweile<br />

13 Jahren Entwicklung erst eine Abdeckung von<br />

ca. 50% aller Hochschulen erreicht worden sei. Bei<br />

dem Projekt ECTS handelt es sich also um ein langfristiges<br />

Projekt.<br />

50<br />

Eine weitere Herausforderung für das System der beruflichen<br />

Bildung stellt im Bereich des Lebenslangen Lernens<br />

die Anerkennung informellen Lernens dar. Wie<br />

kann man Lernen, das außerhalb der formellen Bildungs-<br />

und Berufsbildungseinrichtungen stattfindet,<br />

stärker sichtbar machen? Das weitgehende Fehlen von<br />

bewährten und zuverlässigen Verfahren zur Bewertung<br />

und Anerkennung solcher Fähigkeiten kann ein wesentliches<br />

Hindernis für berufliche Mobilität darstellen. Der<br />

Arbeitsplatzwechsel oder die Arbeitsplatzsuche können<br />

durch Probleme erschwert werden, den Wert von<br />

Kenntnissen, Fertigkeiten und Qualifikationen nachzuweisen,<br />

besonders dann, wenn es sich um Fähigkeiten<br />

handelt, die bei der Arbeit oder anderweitig außerhalb<br />

der formalen Ausbildungswege erworben wurden.<br />

Die Europäische Kommission befasst sich bereits seit<br />

Jahren mit dem Lernen, das außerhalb der und ergänzend<br />

zur formalen Bildung und Berufsbildung stattfindet.<br />

Im 1995 erschienenen Weißbuch der <strong>Europäischen</strong><br />

Kommission zum Thema „Lehren und Lernen – auf dem<br />

Weg zur kognitiven Gesellschaft“ wurde die Idee eines<br />

gemeinsamen europäischen Ansatzes im Bereich der<br />

Ermittlung, Bewertung und Anerkennung nicht formal<br />

erworbener Kompetenzen vorgestellt.<br />

Während des letzten Jahrzehnts haben die meisten EU-<br />

Mitgliedstaaten begonnen, Methoden und Systeme zur<br />

Ermittlung, Bewertung und Anerkennung des außerhalb<br />

der formalen Bildungs- und Berufsbildungseinrichtungen<br />

stattfindenden Lernens und der auf dieser Weise<br />

erworbenen Kompetenzen aufzubauen.<br />

Deutschland und Österreich standen dem neuen<br />

Ansatz des nicht formalen Lernens relativ lange zögerlich<br />

gegenüber. Wissenschaftler sehen dies als Zeichen<br />

des Erfolgs des dualen Systems, da Lernen hier als<br />

Kombination von formalen und auf Erfahrung beruhendem<br />

Lernen stattfindet. Die „Externenprüfung“ als Teil<br />

des dualen Systems wird als wichtigstes brückenschlagendes<br />

Einzelelement zwischen formalem und<br />

nicht-formalem Lernen angesehen. Die Schwäche des<br />

dualen Systems besteht jedoch darin, dass es nicht in<br />

der Lage ist, die wachsende Nachfrage von Erwachsenen<br />

nach Erneuerung von Wissen und Kompetenzen<br />

zu befriedigen. Höhere Flexibilität durch Modularisierung<br />

gilt für viele als Schlüsselkonzept. Durch die<br />

Modularisierung ließen sich Erstausbildung und Weiterbildung<br />

besser miteinander verbinden.<br />

Alle vier skandinavischen Länder, Finnland, Norwegen,<br />

Dänemark und Schweden, haben auf gesetzgeberischem<br />

und institutionellem Wege Schritte unternom-


men, um die Verbindung zwischen der formalen Bildung<br />

und Berufsbildung und dem Lernen außerhalb der formalen<br />

Bildungsgänge zu verstärken. Die Bereitschaft,<br />

nicht formale Lernprozesse in das formale System einzubinden,<br />

ist im nordischen Raum größer als in Deutschland.<br />

Dies ist wohl nicht zuletzt auf die Bildungsphilosophie<br />

von GRUNDTVIG zurückzuführen, die den Lernprozess<br />

als Wert in den Mittelpunkt stellt. Die „Volkshochschulen“<br />

haben bewusst auf formale Prüfungen und Zertifizierungen<br />

verzichtet. Finnland und Norwegen sind<br />

dabei, das nicht formale Lernen als Teil einer allgemeinen<br />

Strategie des lebenslangen Lernens institutionell zu integrieren<br />

und spielen dabei eine Vorreiterrolle.<br />

Norwegen hat bereits 1976 die Möglichkeit, nicht formal<br />

erworbene Kompetenzen formal zertifizieren zu lassen,<br />

als allgemeines Recht im Gesetz zur Erwachsenenbildung<br />

verankert. Ende der 90er Jahre wurde ein<br />

System zur Ermittlung, Bewertung und Anerkennung<br />

nicht formal erworbener Kompetenzen („Realkompetenz“)<br />

entwickelt, wobei unter „Realkompetenz“ alles<br />

formale, nicht formale und informelle Lernen verstanden<br />

wird. Die Dokumentation der „Realkompetenz“<br />

erstreckt sich dabei auf die Ermittlung, Bewertung und<br />

Anerkennung von Kompetenzen.<br />

Eines der Mittel zur Schaffung von Transparenz ist eine<br />

PC-basierte Methode, nicht formales und informell erworbenes<br />

Wissen zu dokumentieren. Dieser Ansatz ist in<br />

Norwegen gemeinsam von den Sozialpartnern, dem Verband<br />

der verarbeitenden Industrie Norwegens (TBL) und<br />

dem vereinigten Verband der Gewerkschaften Norwegens<br />

(Fellesforbundet) entwickelt und in mehreren Unternehmen<br />

mit Erfolg getestet und angewandt worden.<br />

51<br />

Von Beginn an waren die Sozialpartner in die Entwicklung<br />

des Konzepts stark eingebunden, was sich konkret<br />

darin niederschlägt, dass mit der Dokumentation<br />

der „Realkompetenz“ zweierlei unterschiedliche Bedürfnisse<br />

abgedeckt werden. Zum einen bezieht sie sich<br />

auf die Arbeitsanforderungen in bestimmten Berufen<br />

oder Branchen, zum anderen konzentriert sie sich auf<br />

die Verbindung zum formellen Bildungs- und Berufsbildungssystem.<br />

Damit folgt das Konzept von „Realkompetenz“<br />

nicht nur der Logik des Bildungssystems, sondern<br />

auch den Bedürfnissen von Arbeitnehmern und<br />

Arbeitgebern.<br />

Das System erstreckt sich auf folgende Bereiche:<br />

- Dokumentation im Berufsleben,<br />

- Dokumentation im „dritten Sektor“, der alle anderen<br />

Lernorte neben dem Betrieb und den Bildungseinrichtungen<br />

umfasst,<br />

- Anerkennung in der höheren Sekundarausbildung,<br />

- Anerkennung in der akademischen Bildung.<br />

Der Dokumentationsprozess umfasst die Elemente Information<br />

und Beratung, Identifikation und Beschreibung<br />

der Kompetenzen, Selbsteinschätzung, interviewbasierte<br />

Einschätzung und Dokumentation.<br />

Das System der „Realkompetenz“ hat eine breite Testphase<br />

durchlaufen. Auf nationaler und regionaler Ebene<br />

wurden insgesamt 50 Projekte durchgeführt, um die<br />

Anforderungen für ein umfassendes Bewertungs- und<br />

Anerkennungssystem zu entwickeln. Insgesamt 24.000<br />

Personen haben sich daran beteiligt, die Methoden zur<br />

Dokumentation und Anerkennung zu testen.


„<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Programm hat Rolle als Motor der europäischen Zusammenarbeit<br />

in der beruflichen Bildung bestätigt.“<br />

von Susanne Burger, Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />

In ihrem Schlusswort zur <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Konferenz<br />

ging Susanne Burger, Leiterin des Referates Euro-<br />

päische Bildungsprogramme und internationale<br />

Kooperation in der Berufsbildung des Bundes-<br />

ministeriums für Bildung und Forschung, auf die<br />

derzeitige Bedeutung der europäischen Zusam-<br />

menarbeit auf dem Gebiet der beruflichen Bildung<br />

ein und formulierte in drei Thesen zukünftige Ent-<br />

wicklungschancen zur Verbesserung der Koopera-<br />

tion, zur Steigerung der Innovation und zur Ab-<br />

sicherung des Stellenwertes der beruflichen Bil-<br />

dung in der europäischen Zusammenarbeit.<br />

Meine Damen und Herren,<br />

diese anderthalb Tage der Konferenz haben uns eine<br />

Fülle von Informationen und <strong>Den</strong>kanstößen gebracht,<br />

die maßgeblich die weitere Arbeit mit <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA<br />

VINCI bestimmen werden.<br />

Die dynamische Entwicklung der Berufsbildungskooperation<br />

in Europa und die damit verbundenen Erwartungen<br />

der politisch Verantwortlichen an die Akteure<br />

des Programms gibt uns einen erweiterten Rahmen für<br />

die Zusammenarbeit mit unseren europäischen Partnern<br />

und verpflichtet uns gleichzeitig dazu, die Ergebnisse<br />

dieser Kooperation stärker in das nationale<br />

Berufsbildungssystem einfließen zu lassen und nutzbar<br />

zu machen.<br />

Lassen Sie mich zum Abschluss der Veranstaltung drei<br />

Thesen formulieren:<br />

52<br />

“The <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> programme has confirmed its<br />

role as the engine of European cooperation in<br />

vocational training.”<br />

by Susanne Burger, Federal Ministry of Education<br />

and Research<br />

In her speech concluding the <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> confe-<br />

rence, Susanne Burger, Director of the Department<br />

for European Training Programmes and Internatio-<br />

nal Cooperation in the Field of Vocational Training<br />

at the Federal Ministry of Education and Research,<br />

looked at the current importance of European co-<br />

operation in the field of vocational training and for-<br />

mulated three hypotheses regarding future oppor-<br />

tunities for furthering cooperation, intensifying<br />

innovation and consolidating the value of vocatio-<br />

nal training in the area of European cooperation.<br />

I. These<br />

Das Programm <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI hat seine Rolle<br />

als Motor der europäischen Zusammenarbeit in der<br />

beruflichen Bildung bestätigt. Dies beweist nicht nur<br />

das große Interesse an dieser Konferenz. Dies zeigt sich<br />

vor allem in der gewachsenen Selbstverständlichkeit,<br />

mit der Kammern, Betriebe, Berufsschulen und freie<br />

Träger mit europäischen Partnern kooperieren.<br />

Für Auszubildende und junge Arbeitnehmer liegt es<br />

längst nicht mehr jenseits der Vorstellungskraft, einen<br />

Teil ihrer Ausbildung oder ein Praktikum in einem<br />

Betrieb jenseits der Grenze zu absolvieren. Für mehr<br />

als 10.000 von ihnen wird dies jedes Jahr zu einer wertvollen<br />

professionellen und persönlichen Erfahrung.<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Netzwerke sind oftmals Anstoß für eine<br />

weiter reichende bilaterale Kooperation.


II. These<br />

Mit der verstärkten Zusammenarbeit in der beruflichen<br />

Bildung durch den Brügge-Prozess erhält <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong><br />

DA VINCI die Aufgabe, die in diesem Prozess entwikkelten<br />

Leitthemen aufzugreifen und seiner Rolle als<br />

„Laboratorium“ für innovative Entwicklungen gerecht zu<br />

werden. Dies betrifft insbesondere Bereiche wie Qualitätssicherung,<br />

Transparenz und Anrechnung von Abschlüssen,<br />

Förderung des Lebenslangen Lernens und<br />

Bildungsberatung.<br />

53<br />

III. These<br />

Wenn es in der Arbeit mit dem <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-DA-VINCI-<br />

Programm gelingt, diese Aufgabe wahrzunehmen und<br />

in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu erfolgreichen,<br />

transferierbaren Projektergebnissen zu kommen,<br />

bildet dies eine solide Grundlage für die längerfristige<br />

Sicherung eines hohen Stellenwertes der<br />

beruflichen Bildung in der europäischen Bildungszusammenarbeit.<br />

Insbesondere im Hinblick auf die bald anstehenden<br />

Konsultationen zur Vorbereitung der nächsten Generation<br />

der EU-Bildungsprogramme ist das „Marketing“ für<br />

die guten Ergebnisse des Programms von großer<br />

Bedeutung.


Ausstellungsbesucher auf dem „Markt der Möglichkeiten“<br />

54<br />

Pressegespräch


ANHANG<br />

A. Workshops 1 bis 17<br />

B. Aussteller auf dem „Markt der Möglichkeiten“<br />

C. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Konferenz<br />

55


ANHANG A:<br />

Workshops<br />

Ein Leistungsspektrum dessen, was mit <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> mittlerweile bewegt und wie die<br />

Diskussion über berufliche Bildung in den Mitgliedstaaten und den Kandidatenländern durch<br />

<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> angeregt wird, boten die 17 Workshops am ersten Konferenztag.<br />

Workshop 1<br />

Europäische Berufsbilder im Handwerk<br />

Moderation: Jörg Strathmann, Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe<br />

zu Bielefeld<br />

Referentinnen: Dr. Ingeborg Braunmiller, Handwerkskammer<br />

Rhein-Main, Jessica Blings, Berufsbildungsinstitut<br />

Arbeit und Technik, Universität Flensburg, Ines<br />

Kratochvil, Handwerkskammer Cottbus (in Zusammenarbeit<br />

mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks)<br />

Workshop 2<br />

Europäische Meister<br />

Moderation: Sonja Brunner, Zentralverband des Deutschen<br />

Handwerks, Berlin<br />

Referenten: Ferdinand Fuchs, Handwerkskammer zu<br />

Köln, Dr. Friedrich Esser, Forschungsinstitut für Berufsbildung<br />

im Handwerk an der Universität zu Köln (in<br />

Zusammenarbeit mit dem Zentralverband des Deutschen<br />

Handwerks)<br />

Workshop 3<br />

Beispielhafte Ausbildermaßnahmen<br />

Moderation: Uta-M. Behnisch, InWEnt gGmbH<br />

Referenten/-innen: Hilde Hansen, Hans-Joachim Kloth,<br />

Berliner Gesellschaft für entwicklungspolitische Zusammenarbeit,<br />

Barbara Herlinger, Bezirksregierung Münster,<br />

Maciej Prószynski, Norbert Pruszanowski, Verband<br />

des Polnischen Handwerks<br />

Workshop 4<br />

Projekte im Bereich Gesundheit und Soziales<br />

Referenten/-innen: Bettina von Itzenplitz, Berufsbildende<br />

Schule Fredenberg, Andrea Lamers, Prof. Dr. Annette<br />

Nauerth, Fachhochschule Bielefeld, Helmut Kortekamp,<br />

Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg, Lüdinghausen,<br />

Dr. Klaus-Helmut Rintz, Private Fachschule für<br />

Sozialwesen, Brandenburg a.d. Havel<br />

Workshop 5<br />

Mobilitätsmaßnahmen mit den baltischen Staaten<br />

Referentinnen: Iris Kamrath, Anngret Rüß, Arbeit und<br />

Leben e.V., Hamburg<br />

56<br />

Workshop 6<br />

Berufsberatung sorgt für Transparenz am europäischen<br />

Ausbildungs- und Beschäftigungsmarkt –<br />

Transnationale Vernetzung und Anpassung an neue<br />

Anforderungen<br />

Referenten: Wilfried Muswieck, Hauptstelle der Bundesanstalt<br />

für Arbeit, Nürnberg, Prof. Dr. Bernd-Joachim<br />

Ertelt, Fachhochschule des Bundes für öffentliche<br />

Verwaltung, Mannheim, Eduard Staudecker, EURO-<br />

GUIDANCE, Nationales Informationszentrum für Bildungs-<br />

und Berufsberatung, Österreich<br />

Workshop 7<br />

Beispielhafte Maßnahmen in der Erstausbildung<br />

Moderation: Dr. Monique Nijsten, InWEnt gGmbH<br />

Referent: Gerd Hülsenbeck, Berufskolleg Witten<br />

Workshop 8<br />

Marketingkonzepte für <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Projekte – Wie<br />

machen wir ein <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Projekt bekannt?<br />

Referentinnen: Katharina Gabel, <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Büro Part<br />

Sachsen, TU Dresden, Agnes von Matuschka, TU Berlin<br />

Workshop 9<br />

Synergieeffekte zwischen <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> und anderen<br />

Programmen: EQUAL und Lernende Regionen<br />

Referenten: Rodin Knapp, Bundesministerium für Arbeit<br />

und Sozialordnung (EQUAL), Friedrich Uhrmacher, Ausbildungspartnerschaft<br />

Weser-Ems-Region (W.E.R.)<br />

Workshop 10<br />

Aufruf 2003 – Neue Schwerpunkte, neue Chancen<br />

Referentinnen: Uta-M. Behnisch, Dr. Monique Nijsten,<br />

InWEnt gGmbH, Isabelle Bonnaire, Nationale Agentur<br />

beim <strong>BIBB</strong><br />

Workshop 11<br />

Informations- und Kommunikationstechnologien in<br />

der europäischen Berufsbildung<br />

Referenten: Peter Baur, Europäische Kommission, Erik<br />

Hess, Nationale Agentur beim <strong>BIBB</strong>, Artur Barth, Carl-<br />

Severing-Berufskolleg, Bielefeld


Workshop 12<br />

Sprachenkompetenz<br />

Referentinnen: Ulrike Schröder, Nationale Agentur beim<br />

<strong>BIBB</strong>, Petra Jung, Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung, Antje Utecht, bfw Heidelberg<br />

Workshop 13<br />

Europäisches Projektmanagement<br />

Referenten: Herbert Tutschner, Nationale Agentur beim<br />

<strong>BIBB</strong>, Klemens Lüchtefeld, Carl-Severing-Berufskolleg,<br />

Bielefeld<br />

Workshop 14<br />

Vorbereitung und Betreuung von Studierenden (inkl.<br />

Incomings)<br />

Moderation: Dr. Alexandra Angress, DAAD<br />

Referentinnen: Angela Wittkamp, Beate Benndorf,<br />

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Maria Dehmer,<br />

Copernicus e.V., Ulrike Spangenberg, Akademisches<br />

Auslandsamt der Humboldt-Universität Berlin<br />

57<br />

Workshop 15<br />

Evaluation von Mobilitätsprojekten – ein Beitrag zur<br />

Qualitätssteigerung<br />

Moderation: Sibilla Drews, InWEnt gGmbH<br />

Referent: Dr. Marc Beutner, Forschungsinstitut für Berufsbildung<br />

im Handwerk an der Universität Köln<br />

Workshop 16<br />

EUROPASS – passt genau!<br />

Moderation: Michaela Feuerstein, InWEnt gGmbH<br />

Referent: Franz Schropp, Industrie- und Handelskammer<br />

für München und Oberbayern<br />

Workshop 17<br />

Transnationale Ausbildung in der öffentlichen Verwaltung<br />

Referentin: Sabine Gebhard, Personalreferat der Stadt<br />

München


ANHANG B:<br />

Aussteller auf dem „Markt der Möglichkeiten“<br />

1 Arbeit und Leben e.V., Hamburg Mobilitätsmaßnahmen mit den baltischen Staaten. Auslandspraktikum<br />

mit Sprachkurs und interkultureller Vorbereitung in Estland, Lettland und<br />

Litauen.<br />

2 Arbeitsamt Berlin Südwest Europäische Zusammenarbeit in der Berufsberatung<br />

3 bfz Bildungsforschung Berufliche Vorstellung der vier laufenden Projekte, an denen das bfz Bildungsfor-<br />

Fortbildungszentren der bayerischen schung als Koordinator bzw. Partner beteiligt ist: GreTel, BATCOS, Learn<br />

Wirtschaft gGmbH, Nürnberg and Work, Competence Assessment Tools. Zusätzlich Infos über abgeschlossene<br />

Projekte<br />

4 Berufsbildungsinstitut Arbeit und Entwicklungen für ein europäisches Berufsbild im Recyclingsektor<br />

Technik (BIAT), Universität Flensburg<br />

5 Bundesinstitut für Berufsbildung Publikationen zur Aus- und Weiterbildung<br />

(<strong>BIBB</strong>), Bonn<br />

6 Deutsche Bahn AG, AS Personal- - Entwicklung eines europäischen Berufsprofils im Verkehrsbereich<br />

strategie, Bildungspolitik, Berlin - Anerkennung national durch Partnerländer<br />

7 Bundesministerium für Bildung und Informationen zur transnationalen Zusammenarbeit im Bereich der Be-<br />

Forschung rufsbildung<br />

8 Bundesverband Garten-, Landschafts- Erfolgreiche Umsetzung, Etablierung und Verbreitung des Pilot- und<br />

und Sportplatzbau e.V., Bad Honnef Multiplikatorenprojekts European Treeworker mit zwölf europäischen<br />

Partnerländern.<br />

9 InWEnt gGmbH, Köln/Bonn EUROPASS Berufsbildung<br />

10 DAA Frankfurt/Oder Sprachenlernen für Betriebsräte und Gewerkschafter. Präsentation des<br />

Projektes TULIP, das ermöglicht, zwei Fremdsprachen parallel zu erlernen.<br />

11 DAAD, Bonn Publikationen zu internationalen Austauschprogrammen<br />

12 TU Berlin, Career Center WTB Management von <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Mobilität – Die Datenbank LeMoMan<br />

13 Fachhochschule Bielefeld Modularisierung der Berufsbildung im Bereich der Pflege. Vorstellung<br />

eines modularen Konzepts, Entwicklung von einzelnen Modulen. Umsetzung<br />

in Lehr-/Lernmaterial unter Nutzung von IKT<br />

14 Geschäftsstelle für EU-Projekte und Vorstellung der Zwischenergebnisse des Pilotprojekts EURO PRESENT<br />

Qualifizierung, Bezirksregierung durch Flyer, Info-Material und Videodarstellungen über die Famos-<br />

Düsseldorf Messepräsentation auf der ITB-Berlin. Möglichkeit der Erprobung einzelner<br />

multimedialer Lernprogramme<br />

15 Handwerkskammer Münster Transnationale Entwicklung und Erprobung eines Berufsvorbereitungsmodells<br />

in der Kfz.- und Metallbranche<br />

16 Jugend für Europa, Bonn Publikationen zu europäischen Austauschmöglichkeiten<br />

17 Landeshauptstadt München, Vernetzung und Beispiel europäischer Bildungsprogramme im Bereich<br />

Europabüro des Schulreferates, der beruflichen Bildung der Landeshauptstadt München<br />

Fachabteilung Berufliches Schulwesen<br />

18 <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-BÜRO, Ilmenau Beschreibung der Wirkungen von Absolventenpraktika im Ausland auf<br />

die Arbeitsmarktchancen<br />

19 Nationale Agentur Bildung für Europa Präsentation der Programme <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>, SOKRATES und Sprachen-<br />

beim Bundesinstitut für Berufsbildung, siegel<br />

Bonn<br />

20 Oskar-Kämmer-Schule Gemeinnützige Drei-Länder-Berufsausbildung (Sprachensiegel-Preisträger)<br />

GmbH, Braunschweig<br />

58


21 SPEMA GmbH, Spezialmaschinenbau Azubis in den Berufen Industriemechaniker und Bürokauffrau stelund<br />

Ausbildungs-GmbH, len die Ergebnisse des Praktikums am technischen Institut Terni/<br />

Brandenburg-Kirchmöser Italien dar<br />

22 SUPRA GbR, Gesellschaft für ange- Ergebnisse und Erfahrungen im Training pädagogischer Fachkräfte<br />

wandte Aus- und Weiterbildungsprojekte,<br />

Lübbenau<br />

auf dem Gebiet der Multimedia<br />

23 Überbetrieblicher Verbund<br />

Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V.<br />

Geschäftsstelle GfQ, Wiesbaden<br />

Qualifizierungskonzepte für E-Business<br />

24 Zentralstelle für Arbeitsvermittlung der Präsentation der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung und Vorstellung<br />

Bundesanstalt für Arbeit (ZAV), Bonn des Dienstleistungsangebots der ZAV Bonn<br />

25 Zukunftsbau, Berlin Feststellung eines transnationalen Kompetenzprofils für Hilfskräfte am<br />

Bau – Entwicklung eines entsprechenden Curriculums mit dazugehörigen<br />

modularen Lernunterlagen in Zusammenarbeit mit sieben Partnern<br />

aus Ost- und Westeuropa<br />

59


Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />

ANHANG C:<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Konferenz<br />

1 Dr. Alexander Peter-Jörg Bezirksregierung Weser-Ems Osnabrück alexander.pj@t-online.de<br />

2 Ackermann Ursula EU-Geschäftsstelle, Bezirksregierung Münster Münster ursula.ackermann@bez<br />

reg-muenster.nrw.de<br />

ursulaackermann@aol.com<br />

3 Dr. Allmendinger Iris HWK Rhein-Main Weiterstadt allmendinger@hwk-rhein-main.de<br />

4 Alt Heinrich Bundesanstalt für Arbeit<br />

5 Amann Fritz Gewerbeverein Karben e.V. Karben<br />

6 Anders Markus Ruhrtalklinik Wickede ruhrtalklinik@t-online.de<br />

7 Dr. Angress Alexandra DAAD Bonn angress@daad.de<br />

8 Appelius Claudia FH-Brandenburg Brandenburg a.d.Havel appelius@fh-brandenburg.de<br />

9 Arnold Ulrike Charité, Berlin Biomedical Exchange Office Berlin ulrike.arnold@charite.de<br />

10 Auxlat-Bölk Cornelia Zukunftsbau GmbH Berlin euro@zukunftsbau.de<br />

11 Avakian-Reuter Elisabeth equalita Institut für Qualifizierung und Vernetzung Köln avakian-reuter@equalita.de<br />

in Europa<br />

12 Dr. Badonfai Judith Botschaft der Republik Ungarn<br />

13 Bartels Andreas Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Nds. e.V. Göttingen andreas.bartels@<br />

arbeitundleben-nds.de<br />

14 Barth Artur Carl Severing Berufskolleg, Wirtschaft und Verwaltung Bielefeld artur.barth@t-online.de<br />

15 Barthel Karl Wolfgang DER AUSBILDER Berlin w.barthel@freenet.de<br />

16 Barthel Peter Med. Berufsfachschule Bad Elster medizinischeberufsfachschulebe@<br />

t-online.de<br />

17 Basdorf Angelika Deutsches Handwerksblatt Köln Basdorf@t-online.de<br />

18 Baudisch Cornelius Lehranstalt für Gartenbau u. Floristik Großbeeren e.V. Großbeeren baudisch@lagf.de<br />

19 Baum Sabine Ministerium f. Landwirtschaft Potsdam sabine.baum@mlur.brandenburg.de<br />

20 Dr. Baumgarten Wilfried TÜV Akademie GmbH Berlin baumgart@de.tuv.com<br />

21 Behnisch Uta-Maria Carl Duisberg Gesellschaft e. V. Köln nijstenm@cdg.de<br />

22 Bendel Andreas Handwerkskammer Münster Münster andreas.bendel@hwk-muenster.de<br />

23 Benndorf-Helbig Beate IN ZS Arbeit mit UOVG Magdeburg Porstendorf b.benndorf@engcom.de<br />

24 Benneckendorf Walter Niedersächsische Waldarbeitsschule Seesen<br />

25 Berger Thomas FH-Fulda Fulda berger@inter-research.de<br />

26 Dr. Bergner Winfried Akademie Überlingen Magdeburg winfriedbergner@web.de<br />

27 Berner Katja Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk Köln katja.berner@uni-koeln.de<br />

28 Dr. Beutner Marc Forschungsinstiut für Berufsbildung im Handwerk Köln marc.beutner@uni-koeln.de<br />

29 Blaß Karin ZAV, Bonn Bonn karin.blass@arbeitsamt.de<br />

30 Blings Jessica Berufsbildungsinstitut Arbeit und Technik der Universität Flensburg blings@biat.uni-flensburg.de<br />

Flensburg (BIAT)<br />

31 Bock Silke FH Gießen-Friedberg Gießen silke.bock@verw.fh-giessen.de<br />

32 Bock Manfred Volkswagen Coaching Wolfsburg manfred.bock@volkswagen.de<br />

33 Böger Klaus Senator für Bildung, Jugend und Sport, Berlin Berlin<br />

34 Böhm-Beck Engelbert BMBF Bonn engelbert.boehm-beck@<br />

bmbf.bund.de<br />

60


Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />

35 Boldt Corinna Kirchbauhof gGmbH Berlin c.boldt@kirchbauhof.de<br />

36 Bonnaire Isabelle Bildung für Europa Nationale Agentur Bonn bonnaire@bibb.de<br />

37 Box Winfried Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Hamburg box@etech.haw-hamburg.de<br />

38 Braeuninger Ilona Kolping Bildungszentrum Heilbronn ilona.braeuninger@kolping-bildungswerk.de<br />

39 Brand Thomas F + U Thüringen GmbH Erfurt info@academy26.com<br />

40 Brandt Jürgen VIRTUS e.V. Schwerin jbrandtsn@gmx.de<br />

41 Bräuer Peter Verband Sächsischer Bildungsinstitute e.V. Leipzig vsbi@vsbi.de<br />

42 Braun Ilse ZAV Bonn Ilse.Braun@arbeitsamt.de<br />

43 Dr. Braunmiller Ingeborg HWK Rhein-Main Frankfurt/Main braunmiller@hwk-rhein-main.de<br />

44 Breitenfeld Andrea AOK<br />

45 Broicher Martin CDG e.V. Köln<br />

46 Bruhn Frank die Sprachwerkstatt GmbH Dresden-Neustadt die-sprachwerkstatt-f.bruhn@t-online.de<br />

47 Brummack Lutz Arbeit und Leben Salzgitter e.V. Salzgitter info@aul.sz.shuttle.de<br />

48 Brunner Sonja ZDH Berlin brunner@zdh.de<br />

49 Buch Bärbel BQG Herzogtum Lauenburg Ratzeburg buch@bqg-lauenburg.de<br />

50 Bücheler Regina ajb gmbh/SO-Print Charlottenburg Berlin so.print@snafu.de<br />

51 Dr. Bunke Klaus Zukunftsbau GmbH Berlin euro@zukunftsbau.de<br />

52 Burger Susanne Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />

53 Bux Bianka Leonardo-Koordinierungsstelle EU-Hochschulbüro Hannover bb@tt.uni-hannover.de<br />

Hannover/Hildesheim Universität Hannover<br />

61<br />

54 Dr. Christeiner Sigrid Fachakademie für Sozialpädagogik Nördlingen sigrid.christeiner@t-online.de<br />

55 Clauß-Flemmig Regina Sächsischer Volkshochschulverband e.V. Chemnitz clauss-flemmig@vhs-sachsen.de<br />

56 Cobet-Rohde Almut Volkshochschulverband bw Leinfelden-Echterdingen cobet-rohde@vhs-bw.de<br />

57 Constantin Yvonne Swiss Occidental Leonardo Sioni yvonne.constantin@sodevalvsnet.ch<br />

58 Corti Sergio Europäische Kommission Brüssel sergio.corti@cec.eu.int<br />

59 Couzens Jessica Beschäftigung und Bildung e.V. Hamburg<br />

60 Dr. Csiba Antonia Aachen-Kölner-Ausbildungsp. Aachen csiba@fh-aachen.de<br />

61 Czychi Manfred Walter-Eucken-Schule Karlsruhe Karlsruhe wes@karlsruhe.de<br />

62 Dahm Jürgen BBS Gewerbe und Technik Trier Trier j.dahm@t-online.de<br />

63 Deharde Thomas DAA Frankfurt Oder Fürstenwalde tdeharde@hotmail.com<br />

64 Deharde-Rau Anette DAA Fürstenwalde adeharde@hotmail.com<br />

65 Dehmer Maria copernicus e.V.<br />

66 Dekarczyk Hans-Ulrich VHS-Bildungswerk in Sachsen-Anhalt GmbH Magdeburg hans-ulrich.Dekarczyk@vhsbw.de<br />

67 Diermann Ulrich equalita Institut für Qualifizierung und Vernetzung Köln ulrich-diermann@equalita.de<br />

in Europa<br />

68 Dill Gabriele Gustav-von-Schlör, FOS/BOS Weiden h-g-dill@t-online.de<br />

69 Dincher Andrea ÜAZ Bauwirtschaft Frankfurt (Oder) Frankfurt (Oder) personal@ueaz-frankfurt-oder.de<br />

70 Dings Wolfgang Berufsbildungswerk Josefsheim Bigge Olsberg w.dings@josefsheim-bigge.de<br />

71 Dittmann Siegfried Berufskolleg Uerdingen Krefeld bku@krefeld.schulen.net<br />

72 Dobberkau Jörg Med. Berufsfachschule Bad Elster medizinischeberufsfachschulebe@t-online.de


Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />

73 Dörr Karin Projektbüro der VHS Cham Cham kd@vhs-cham.de<br />

74 Dossmann Kerstin Friedrich-List-Schule Darmstadt Darmstadt k.dossmann@t-online.de<br />

75 Drescher Michael IHK Halle-Dessau Halle/Saale mdrescher@halle.ihk.de<br />

76 Dreßel Matthias Berufsfachschule für Fremdsprachen Chemnitz dresselm@t-online.de<br />

77 Drews Sibilla Carl Duisberg Gesellschaft e. V. Köln drewss@cdg.de<br />

78 Dunse Margrit ÜAZ Waren Waren ueaz-waren@t-online.de<br />

79 Eberhardt Christiane <strong>BIBB</strong> Bonn eberhardt@bibb.de<br />

80 Ebner Aloys Regenbogenfabrik Block 109 e.V. Berlin info@regenbogenfabrik.de<br />

81 Eibisch Rico STZ gGmbH Zwickau eibisch@stz-zwickau.de<br />

82 Eimer Andreas Universität Münster Münster andreas.eimer@uni-muenster.de<br />

83 Elbert Ralph IHK-Bildungszentrum Südl. Oberrhein Offenburg r-elbert@ihkbzog.de<br />

84 Elferich Daniel ZAV, Bonn Bonn daniel.elferich@arbeitsamt.de<br />

85 Elsner Monika BBS Fredenberg, Salzgitter Braunschweig<br />

86 Engelmann Nurcan Carl Duisberg Gesellschaft e. V. Köln engelmannN@cdg.de<br />

87 Engels Ulrike <strong>NA</strong> /<strong>BIBB</strong> Bonn<br />

88 Enkelmann Thomas Fürstenwalder Aus- und Weiterbildungszentrum Fürstenwalde thomas.enkelmann@fawz. de<br />

89 Dr. Eras Renate BfU gGmbH Berlin Berlin eras@bfu-berlin.de<br />

90 Erdner Dieter Angermünder Bildungswerk e.V. Angermünde sekretariat@abw-ang.de<br />

91 Ernst Peter Louis-Baare-Berufskolleg Bochum p.ernst@t-online.de<br />

92 Prof. Dr. Ertelt Bernd-Joachim FH-BA Mannheim bernd-joachim.ertelt@arbeitsamt.de<br />

93 Etscheid Heinz-Peter Berufskolleg Bachstraße Düsseldorf Essen etscheid@mac.com<br />

94 Dr. Fabian Volker Akademie Mylau/Vogtland e.V. Mylau/Vogtland akademie@akademie-mylau.de<br />

95 Fahl Rainer Bildungszentrum Nordost Zinnowitz zinnowitz@bzno.de<br />

96 Fahle Klaus <strong>NA</strong> beim <strong>BIBB</strong> Bonn fahle@bibb.de<br />

97 Fangmann Christel Veb – das europ. Bildungsinstitut Bremen c.fangmann@veb.org<br />

98 Fenger Gerd-Joachim Bildungswerk Niedersächs. VHS (BNVHS GmbH) Bassum g.j.fenger@t-online.de<br />

99 Feuerstein Michaela Carl Duisberg Gesellschaft e. V. Köln feuersteinm@cdg.de<br />

100 Fietz Gabriele bfz Bildungsforschung Nürnberg vincent.jean-marc@bf.bfz.de<br />

101 Filges Raimond AWL / Fachhochschule Bielefeld Bielefeld raimond.filges@fh-bielefeld.de<br />

102 Flander Alenka EU Programmes Agency Ljubljana alenka.flander@cp.si<br />

103 Fleidl Theresa Flughafen München GmbH München theresa.fleidl@munich-airport.de<br />

104 Fraas Horst IHK-Bildungszentrum Südl. Oberrhein Offenburg h-fraas@ihkbzog.de<br />

105 Frensemeier Brigitte Leonardo Kontaktstelle Hochschule-Wirtschaft Trier b.frensemeier@fh-trier.de<br />

Rheinland-Pfalz/Saarland<br />

106 Fresenborg Angelika Kaufmännische Schulen Marburg Marburg a.fresenborg@t-online.de<br />

107 Friebe Ute AKB Brakel Brakel ute.friebe@web.de<br />

108 Dr. Friedrich Werner WSF Wirtschafts- und Sozialforschung Kerpen werner.friedrich@t-online.de<br />

109 Fritsche Ronald Europäisches Bildungswerk e.V. Magdeburg r.fritsche@ebg.de<br />

110 Fritzsche Barbara FH Nordost Niedersachsen Lüneburg fritzsche@fhnon.de<br />

111 Frommberger Dietmar Friedrich-Schiller-Universität Jena Jena m.barnert@wiwi.uni-jena.de<br />

62


Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />

112 Fuchs Ferdinand Handwerkskammer zu Köln Köln ferdinand.fuchs@handwerkskammer-koeln.de<br />

113 Fuchs Gabriele Überbetrieblicher Verbund Wiesbaden- Wiesbaden gfuchs@gbq-wiesbaden.com<br />

Rheingau-Taunus e. V<br />

114 Funke Anne Handwerkskammer Münster Münster anne.funke@hwk-muenster.de<br />

115 Gabel Katharina Leonardo-Büro Part Sachsen Dresden katharina.gabel@mailbox.tu-dresden.de<br />

116 Garbotz Marion urban-consult gGmbH/Mentor Sprachweiterbildung Berlin mentor-sprachweiterbildung@gmx.de<br />

117 Gaubatz Tina Bildungsverbund Berufliche Qualifikation Ravensburg tgaubatz@bbq-online.de<br />

118 Gebert Johannes Kolping Bildungsswerk Württ.e.V. Ulm kef@ulm.netsurf.de<br />

119 Gebhard Sabine Landeshauptstadt München, Personal- und München sabine.gebhard@muenchen.de<br />

Organisationsreferat, Ausbildung - P 2.2 (daniela.ruhdorfer-ritt@muenchen.de)<br />

120 Prof. Dr. Volker FH Osnabrück Osnabrück gehmlich@wi.fh-osnabrück.de<br />

Gehmlich<br />

121 Geldermann Roland bfz Bildungsforschung Nürnberg geldermann.roland@bf.bfz.de<br />

122 Geldermann Brigitte bfz Bildungsforschung Nürnberg geldermann.brigitte@bf.bfz.de<br />

123 Gerland Albrecht Max-Eyth-Schule Kassel pamgerland@t-online.de<br />

124 Gerstlauer Viktoria Oberstufenzentrum Banken+Versicher. Berlin gerstlauer@bln.de<br />

125 Gesslbauer Ernst Europäische Kommission, GD Bildung und Kultur, Brüssel ernst.gesslbauer@cec.eu.int<br />

Referat B.2<br />

126 Dr. Gießler Günter IBB GmbH Dresden Dresden ibb@ibb-dresden.de<br />

127 Gillissen Dominique EU-Hochschulbüro Hannover/Hildesheim Hannover dominique.gillissen@mwk.niedersachsen.de<br />

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur<br />

128 Glatzel Reinhard BBW Leipzig glatzel@bbw-Leipzig.de<br />

129 Göde Fred IfB Dr. Engel GmbH Lutherstadt Wittenberg fred.goede@gmx.de<br />

130 Goecke Jürgen ZAV Bonn<br />

131 Gorsler Daniela bfw Berufsfortbildungswerk des DGB Heidelberg rhein-neckar-tauber@bfw.de<br />

132 Gossner Sabine Europa-Zentrum Meißen Meißen gossner.sabine@web.de<br />

133 Gottlieb Simone Bildungswerk der Wirtschaft gGmbH Hasenwinkel gottlieb@bildungswerk-wirtschaft.de<br />

134 Götze Rosemarie Handwerkskammer Dresden Dresden goetze.r@t-online.de<br />

135 Greusing Inka TU-Berlin Berlin greusing@kgw.tu-berlin<br />

136 Greve- Katrin Bridges Public Affair Management Berlin kgroenebaum@brid&ges.de<br />

Grönebaum<br />

137 Gröbmayr Hans FS Bautechnik München hans.groebmayr@fsbaute.musin.de<br />

138 Gross Wolfgang Bundesverband Garten-,Landschafts- Bad Honnef w.gross@galabau.de<br />

u. Sportplatzbau e.V.<br />

139 Gross Horst-Eckart Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung Bonn ho.gross@bma.bund.de<br />

140 Gross Magnus RAG BILDUNG GmbH Bottrop magnus.gross@ragbildung.de<br />

141 Dr. Groß Hans-Georg Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Rostock gross@slv-rostock.de<br />

Mecklenburg- Vorpommern<br />

142 Große Steffen Bildungswerk FUTURA e.V. Luckenwalde stgro.futura@arcor.de<br />

143 Grotthaus Tatjana Bildungswerk d. Nieders. Wirtschaft gGmbH Bad Zwischenahn tatjana.grotthaus@bnw.de<br />

63


Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />

144 Grun Ute Volkshochschule Hoyerswerda Hoyerswerda vhs-hoy@t-online.de<br />

145 Gummlich Kathrin ZAV Bonn kathrin.gummlich@arbeitsamt.de<br />

146 Gumz Holger inab-Ausbildungs- u. Beschäftigungsgesellschaft Berlin holgergumz@aol.com<br />

147 Günther Arne WITEGA Angewandte Werkstoff-Forschung gGmbH Berlin arne.guenther@witega.de<br />

148 Gutschow Karin Bundesinstitut für Berufsbildung<br />

149 Hahne Michael Bezirksregierung Lüneburg Lüneburg michael.hahne@br-niedersachsen.de<br />

150 Dr. Haink Rolf Arbeitsamt Berlin Südwest Berlin rolf.haink@arbeitsamt.de<br />

151 Hale Mic VHS Hannover Hannover mic.hale.43@hannover-stadt.de<br />

152 Hansen Hilde BGZ Berlin hansen.bgz.berlin@t-online.de<br />

153 Hartmann Gabriele Berufliche Schule der Hoffnungstaler Anstalten Lobetal<br />

154 Hartz Christian DGB Bildungswerk Berlin-Brandenburg Potsdam<br />

155 Hauers Mechthild Europabüro Diakonie Regional Brüssel hauers@diakonie-regional.de<br />

156 Hauke Angela Bundesinstitut für Berufsbildung Bonn hauke@bibb.de<br />

157 Haupt Rainer Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel mbH Brunsbüttel haupt@egeb.de<br />

158 Heidrich Dagmar VHS-Bildungswerk WBZ Eberswalde Eberswalde<br />

159 Heilen Rainer Stadthotel Oranienburg Oranienburg heranett@gmx.de<br />

160 Dr. Hein Daniela Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Bonn hein@bmwi.bund.de<br />

161 Heinemann Hans-Lutz Europäisches Bildungswerk für Beruf und Magdeburg ebg-magdeburg@ebg.de<br />

Gesellschaft e.V.<br />

162 Heinke Lutz Internationales Haus St. Andreasberg sonnenberg@tu-claustsonnenberghal.de<br />

64<br />

163 Heinze Petra Staatliches Berufszentrum Ilmenau Ilmenau sbsz.ilmenau@t-schulonline.de<br />

164 Hellebrandt Holger Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein Kiel holger.hellbrandt@wak-sh.de<br />

165 Hellwig Wolfgang Oskar-Kämmer-Schule Braunschweig hel@oks.de<br />

166 Hellwig Annegret Robert-Schuman-Berufskolleg Essen<br />

167 Helms Marita Europahaus Gera Gera europahaus@gera.encotel.de<br />

168 Herlinger Barbara Bezirksregierung Münster Münster eu-gr.wub@bezreg-muenster.nrw.de<br />

169 Hermann Ute VHS-Bildungswerk Eberswalde Eberswalde<br />

170 Herstix Lothar Geschäftsstelle für EU-Projekte und berufliche Düsseldorf lothar.herstix@brd.nrw.de<br />

Qualifizierung - Bezirksregierung Düsseldorf<br />

171 Herwig Rudolf Handwerkskammer für München u. Oberbayern München herwig@hwk-muenchen.de<br />

172 Dr. Herz Gerhard IBU Gröbenzell gerhardherz@ibuibu.com<br />

173 Heß Erik <strong>NA</strong> beim <strong>BIBB</strong> Bonn hess@bibb.de<br />

174 Heumann Helga sensolearn Göggenhofen helga.heumann@supernofa.de<br />

175 Höbelmann Sara Carl Duisberg Gesellschaft e. V. Köln hoebelmanns@cdg.de<br />

176 Hofmann Gerold Hessisches Kultusministerium Wiesbaden g.hofmann@labora-online.de<br />

177 Holt Nicole Nds. Kultusministerium Hannover wolfgang.taboldt@nk.niedersachsen.de<br />

178 Hötzeldt Andrea Europäisches Migrationszentrum Berlin andrea.hoetzeldt@emz-berlin.de<br />

179 Huber Hans-Peter Handwerkskammer Region Stuttgart Stuttgart hhuber@hwk-stuttgart.de<br />

180 Dr. Hübner Ulrich IMT Akademie für Technik und Wirtschaft Dresden huebner@imt-akademie.de<br />

181 Hülsenbeck Gerd Berufskolleg Witten Witten


Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />

182 Hunkeler Jürgen BTZ Frankfurt HWK Rhein-Main Frankfurt hunkeler@hwk-rhein-main.de<br />

183 Jabs Thomas DGB Bildungswerk Berlin-Brandenburg Potsdam<br />

184 Jacob Erika Troisdorf erika.jacob@freenet.de<br />

185 Jacobs Iris ZAV Bonn iris.jacobs@arbeitsamt.de<br />

186 Jacobs Klaudia Mütter Lernen Berlin klaudia.jacobs@tiscalinet.de<br />

187 Jancke Volker Ev. Ausbildungsstätte des Münsterlandes Münster eam-krankenpflegeschule@t-online.de<br />

für pflegerische Berufe<br />

188 Jentsch Oliver u.bus GmbH Berlin oliverjentsch@ubus.net<br />

189 Jeromin Christa ZAV Bonn christa.jeromin@arbeitsamt.de<br />

190 Jeske Dirk Fotograf<br />

191 Johnson Carsten Qualifizierungsförderwerk Chemie GmbH Halle/Saale carsten.johnson@qfc.de<br />

192 Jonczyk Burkhard Niedersächsische Staatskanzlei Hannover burkhard.jonczyk@stk.niedersachsen.de<br />

193 Joseph Monika <strong>BIBB</strong> Bonn<br />

194 Dr. Jost Wolfdietrich Universität Essen Essen wolfdietrich.jost@uni-essen.de<br />

195 Juhász Zoltán Leonardo da Vinci Nationalagentur UNGARN Budapest juhasz@tpf.hu<br />

196 Jung Petra BMBF Berlin petra.jung@bmbf.bund.de<br />

197 Jürges Alina EU-Kommission Brüssel<br />

198 Jutsch Sandra Handwerkskammer Braunschweig Braunschweig sandra.jutsch@hwk-braunschweig.de<br />

199 Kaarow- Verena Synergies GmbH Karlsruhe v.kaarow@synergies.de<br />

Fuellbeck<br />

65<br />

200 Kahle Günter Akademie für Wirtschaft und Verwaltung Dresden g.kahle@awv.de<br />

201 Kähler Daniela Siemens Professional Education Berlin daniela.kaehler@bln.siemens.de<br />

202 Kaiser Erwin Arbeiterkammer Oberösterreich Linz kaiser.e@ak-ooe.at<br />

203 Kalisch-Menken Brigitte BBS Fredenberg, Salzgitter Salzgitter<br />

204 Kaller Irene Daimler Chrysler Stuttgart Stuttgart irene.kaller@daimlerchrysler.com<br />

205 Kamb Peter Project-Consulting Mainz pkamb@t-online.de<br />

206 Kamrath Iris Arbeit und Leben Hamburg e.V. Hamburg iris.kamrath@hamburg.arbeitundleben.de<br />

207 Kaschefi-Haude Irene Berufskolleg Köln Köln irenekaschefihaude.gmx.de<br />

208 Kazemkhani Bahram Nationale Agentur beim <strong>BIBB</strong> Bonn kazemkhani@bibb.de<br />

209 Kestner Gerhard Berufsschule Lauingen Lauingen gerhard.kestner@bs-lauingen.de<br />

210 Kilgus Martin A. Südwestrundfunk Stuttgart martin.kilgus@swr.de<br />

211 Kirchhelle Hugo Akademie Überlingen Rheine h.kirchhelle@akademie-ueberlingen.de<br />

212 Kirschbaum Marion <strong>BIBB</strong> Bonn<br />

213 Kirst Jutta Fortbildungswerk Sachsen gGmbH Bischofswerda j.kirst@fortbildungswerk.de<br />

214 Kjölseth Turid Bildungsministerium Norwegen<br />

215 Klausch Carmen Merkur Akademie Halle Halle c.klausch@merkur-akademie.de<br />

216 Klein <strong>BIBB</strong><br />

217 Klingbeil Jürgen TECHNOLOGIE-und BERUFSBILDUNGSZENTRUM Paderborn klingbeil@tbz.de<br />

PADERBORN GmbH<br />

218 Klingelstein Maria Berufsbildungszentrum Augsburg gGmbH Augsburg maria.klingelstein@bbz-augsburg.de


Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />

219 Kloth Hans-Joachim BGZ Berlin<br />

220 Knapp Rodin Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung Bonn ro.knapp@bma.bund.de<br />

221 Kneifel Gerda Journalistin Frankfurt (Main) gkneifel@compuserve.com<br />

222 Knieschen Gabriel Universität Bremen BAP Bremen bap@uni-bremen.de<br />

223 Kohler Alexander Leonardo <strong>NA</strong> Wien alexander.kohler@leonardodavinci.at<br />

224 Köhler Christine Richard-von-Weizäcker-Berufskolleg Lüdinghausen<br />

225 Köhler Uwe F+U Thüringen GmbH Erfurt koehler@fun.de<br />

226 Köper Johannes IFW Bremen koeper@ifw.uni-bremen.de<br />

227 Körner Beate Leonardo-Büro Brandenburg Cottbus koernbe@tu-cottbus.de<br />

228 Kortekamp Helmut Richard-von-Weizäcker-Berufskolleg Lüdinghausen helmut.kortekamp@kreis-coesfeld.de<br />

229 Kortendieck Marita FH für öffentliche Verwaltung NRW Gelsenkirchen europabuero@fhoev.nrw.de<br />

230 Kraheck- Sibylle FHöV NRW Gelsenkirchen europabuero@fhoev.nrw.de<br />

Brägelmann<br />

231 Kratochvil Ines Handwerkskammer Cottbus Cottbus kratochvil@hwk-cottbus.de<br />

232 Dr. Kreft Wolfgang Redaktion EURO Professional Berlin kreft-waldmann@t-online.de<br />

233 Kremer Manfred Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />

234 Kreutzner Gabriele DSS Hagen kreutzner@vifu.de<br />

235 Dr. Kreuzaler Ernst Internationale Arbeitsorganisation/International Labour Bonn bonn@ilo.org<br />

Organisation (ILO)-Vertretung in Deutschland<br />

236 Kriegs Peter Rotkreuz-Institut, Berufsbildungswerk Berlin herkertj@drk-berlin.de<br />

(DRK LV Berliner Rotes Kreuz e.V.) herkertj@aol.com<br />

66<br />

237 Kriesel Joachim Universität Rostock Warnemünde Rostock-Warnemünde joachim.kriesel@<br />

etechnik.uni-rostock.de<br />

238 Krings Ursula Berufliches Fortbildungszentrum der Nürnberg krings.ursula@bf.bfz.de<br />

Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH<br />

239 Kristiansen Rolf <strong>NA</strong> Norway <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI Oslo rolf.kristiansen@teknologisk.no<br />

240 Krüger Elke Ländliche Erwachsenenbildung Prignitz-Havelland e.V. Friesack krueger@leb1.de<br />

241 Krusche Hella Bayerischer Volkshochschulverband München hk-bvv@vhs-bayern.de<br />

242 Kruse Hans-Otto Oskar-Kämmer-Schule GmbH Braunschweig kru@oks.de<br />

243 Dr. Kühne Christiane Handwerkskammer Berlin Berlin kuehne@hwk-berlin.de<br />

244 Kurek Klaus OSZ Elbe-Elster Elsterwerda oszeeia3@compuserve.de<br />

245 Küter Rüdiger IMT Akademie für Technik und Wirtschaft AG Dresden kueter@imt-akademie.de<br />

246 Lamers Andrea Fachhochschule Bielefeld Bielefeld pflegemodule@fh-bielefeld<br />

247 Landgraf Martin Leonardo-Büro Part Sachsen Dresden martin.landgraf@mailbox.tu-dresden.de<br />

248 Langbein Joachim CDG Köln<br />

249 Lange Christine DGB Bildungswerk Berlin-Brandenburg Potsdam lange@dgb-bildungswerk-bb.de<br />

250 Laschinski Heike BfU gGmbH Berlin Berlin heike.laschinski@gmx.de<br />

251 Lau Dirk Fachhochschule Bielefeld Bielefeld dirk.lau@fh-bielefeld.de<br />

252 Laufer Gudrun Stadtbauhof gGmbH Berlin g.laufen@stadtbauhof.de<br />

253 Laurenz Helga Richard-von-Weizäcker-Berufskolleg Lüdinghausen


Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />

254 Ledebuhr Anita Lazarus-Hilfswerk e.V. Hürth ale@lazarus.de<br />

255 Lenz Katja Universität Bremen Bremen klenz@uni-bremen.de<br />

256 Dr. Lippe- Angelika Konzepte Lippe-Heinrich Berlin lh@lh-konzepte.de<br />

Heinrich<br />

257 Lochner Carina <strong>NA</strong> beim <strong>BIBB</strong> Bonn lochner@bibb.de<br />

258 Löding Birgit Akademie des DRK e.V. Göttingen birgit.loeding@drk-akademie.drk.de<br />

259 Dr. Loos Gottfried Europäisches Bildungswerk für Beruf u. Ges. e.V. Potsdam g.loos@ebg.de<br />

260 Loth Margareta Europäisches Berufsberatungszentrum Berlin margareta.loth@arbeitsamt.de<br />

AA Berlin Südwest<br />

261 Lüchtefeld Klemens Carl-Severing-Berufskolleg Bielefeld kl.luechtefeld@t-online.de<br />

262 Luchterhand Joachim Simens Professional Education (N/O) Berlin<br />

263 Lukas Manfred Deutsch-Französisches Jugendwerk F - Paris lukas@dfjw.org<br />

264 Luthringshauser Annette Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Halle/Saale aljugend@nexgo.de<br />

Sachsen-Anhalt e.V.<br />

265 Lüttke Hansjörg KWB e.V. Hamburg luettke@kwb.de<br />

266 Mann Thomas Europäisches Parlament Brüssel tmann@europarl.eu.int<br />

267 Manneck- Elisabeth Schulreferat der Landeshauptstadt München europa@sch-f1.musin.de<br />

Reichelt München F1 Europabüro<br />

268 Dr. March Frank Leonardo Büro Thüringen Ilmenau frank.march@tu-ilmenau.de<br />

269 Markgraf Brigitte Ev. Ausbildungsstätten im Elisabethenstift Darmstadt markgraf.eva@elisabethenstift.de<br />

67<br />

270 Mattes Hartmut Ministerium für Kultus Stuttgart hartmut.mattes@km.kv.bwl.de<br />

271 Prof. Dr. Michel Ph. Techn. Univ. Breslau Kehl michel@mattoug.net<br />

Mattoug<br />

272 Maue Renate Arbeit und Leben Salzgitter e.V. Salzgitter info@aul.sz.shuttle.de<br />

273 Mayer Doris sensolearn Ohlstadt silvia.thalmayr@sensolearn.de<br />

274 Dr. Meder Gregor Intercultural Consulting Essen g.meder@intercultural-consulting.de<br />

275 Mensen Dieter Institut f. Bildung i.d. Lebensmittelwirtschaft e.V. Bremen dmensen@uni-bremen.de<br />

276 Meyer-Hübner Gabriele Berufsbildende Schulen VII Braunschweig bbs7@bbs-sozialwesen-bs.de<br />

277 Meyner Josette Carl Duisberg Gesellschaft e. V. Köln meynerj@cdg.de<br />

278 Moenck Brigitte DRK KV Berlin-Reinickendorf Berlin moenckb@kv-reinickendorf.drk.de<br />

279 Moennig Wanda IHHK Kaunas LT-Kaunas/Litauen monnig@rocketmail.com<br />

280 Mohns Inka Angermünder Bildungswerk e.V. Angermünde mohns@abw-ang.de<br />

281 Mok Ulrich Lise Meitner Schule Berlin ulrich.mok@lise.be.schule.de<br />

282 Moloney Noreen Leonardo da Vinci National Agency Ireland Dublin nmoloney@leargas.ie<br />

283 Mruk Katja FH-Fulda Fulda mruk@inter-research.de<br />

284 Müller Reinhold DRK-Generalsekretariat Berlin muellerr@drk.de oder jacobyj@drk.de<br />

285 Dr. Müller Dieter Forschungzentrum artec/ Uni Bremen Bremen mueller@artec.uni-bremen.de<br />

286 Mumm Jürgen BS RD GTL Rendsburg wolfgang.biel@t-online.de<br />

287 Münker Berlin<br />

288 Muno Renate gem. Ges. für Beschäftigungsförderung mbH Duisburg rmuno@gfb-duisburg-mbh.de


Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />

289 Dr. Muschter Lothar Institut f. berufl. Bildung u. EDV-Schulung Lauchhammer ibs@bildung-ibs.de<br />

290 Muswieck Wilfried BA Nürnberg Nürnberg ba_wilfried.muswieck@t-online.de<br />

291 Nahawandi Doris Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Berlin doris.nahawandi@ba-frh.verwaltberlin.de<br />

292 Prof. Dr. Annette FH-Bielefeld Bielefeld annette.nauerth@fh-bielefeld.de<br />

Nauerth<br />

293 Nefzger Christoph TU Berlin Berlin nefzger@wtb.tu-berlin.de<br />

294 Dr. Neuendorf Klaus-Peter Humboldt-Universität Berlin neuendorf@informatik.hu-berlin.de<br />

295 Niemann Carola Handwerkskammer Hamburg Hamburg jhogeforster@hwk-hamburg.de<br />

296 Dr. Nijsten Monique Carl Duisberg Gesellschaft e. V. Köln nijstenm@cdg.de<br />

297 Nußbaum Martin Berufsbildende Schulen Fredenberg Salzgitter<br />

298 Dr. Obele Evelyn Bundesministerium für Bildung und Forschung Bonn evelyn.obele@bmbf.bund.de<br />

299 Oschatz Michael VIMOB - Verein für Internationale Mobilität e.V. Pforzheim info@vimob.de<br />

300 Dr. Otte Walter Europäisches Bildungswerk für Beruf und Leipzig w.otte@ebg.de<br />

Gesellschaft e.V.<br />

301 Dr. Otten Jan Christoph Leonardo Kontaktstelle Hochschule-Wirtschaft Trier otten@fh-trier.de<br />

Rheinland-Pfalz/Saarland<br />

302 Pahl Veronika BMBF<br />

303 Palaschevsky Jana IfB Dr. Engel GmbH Lutherstadt Wittenberg fred.goede@gmx.de<br />

304 Patzer Götz SBSZ Jena-Göschwitz Jena g.patzer@gmx.de<br />

305 Paul Klaus Dieter u.bus GmbH Berlin kdpaul@ubus.net<br />

68<br />

306 Peil Frank JUGEND für Europa Bonn peil@jfemail.de<br />

307 Peitsch Henrik BBS der Stadt Osnabrück am Pottgraben Osnabrück Henrik.Peitsch@t-online.de<br />

308 Pelzer Bert Tages- und Abendschule Köln Köln bert.pelzer@tas-koeln.de<br />

309 Dr. Perlik- Ursula Stiftung Bildung & Handwerk Paderborn udegner@cso.com.pl<br />

Degner<br />

310 Peromingo Miguel ZAV, Bonn Bonn miguel.peromingo@arbeitsamt.de<br />

311 Petzsche Michael Die Bildungsprofis GmbH Leipzig info@bildungsprofis.de<br />

312 Peuker Ewald EU-Büro Arnsberg Arnsberg eu.gest@bezreg-arnsberg.nrw.de<br />

313 Pfeffer Sabine Ministerium für Bildung Potsdam sabine.pfeffer@mbjs.brandenburg.de<br />

314 Pieper Andreas <strong>NA</strong>/<strong>BIBB</strong> Bonn pieper@bibb.de<br />

315 Piesche- Franz ZAV, Bonn Bonn franz.piesche-blumtritt@arbeitsamt.de<br />

Blumtritt<br />

316 Dr. Preisinger- Randolph P&W Projekt Gesellschaft Ingolstadt pw-projekt@t-online.de<br />

Kleine<br />

317 Proszynski Maciej Verband des polnischen Handwerks Warszawa nzn@zrp.pl<br />

318 Pruszanowski Norbert Verband des polnischen Handwerks Warszawa nzn@zrp.pl<br />

319 Quante Horst VHS Schaumburg Stadthagen quante@vhs-schaumburg.de<br />

320 Raasch Gabriele SUPRA/ Gesellschaft für angewandte berufliche Lübbenau info@supra-bildung.de<br />

Aus- und Weiterbildungsprojekte GbR<br />

321 Raiss Günter Fachoberschule München München sekretariat@fos.wvr.musin.de


Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />

322 Rathjen Hans-Heinrich Ländliche Erwachsenenbildung Prignitz-Havelland e.V. Friesack rathjen@leb1.de<br />

323 Rathmann Birgit ÜAZ Waren Waren ueaz-waren@t-online.de<br />

324 Reichel Jutta EADS Deutschland GmbH, c/o D.I.B. Gesellschaft München jutta.reichel@d-i-b.de<br />

für Standortbetreiberdienste mbH, Ausbildung<br />

325 Reichel Joachim F+U Sachsen GmbH/Chemnitz Chemnitz Fuuchemnitz@t-online.de<br />

326 Prof. Dr. Holger Friedrich-Schiller Universität Jena<br />

Reinisch<br />

327 Reinwardt Jens Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen Berlin gf@biz-gesundheit.de<br />

Berlin-Brandenburg e.V.<br />

328 Rennert Alexandra Volkswagen Coaching Wolfsburg alexander.rennert@volkswagen.de<br />

329 Richter Kurt OSZ KIM Berlin Berlin kurt.richter@gmx.de<br />

330 Riekert Susanne Volkshochschule Nördlicher Breisgau Emmendingen riekert@bbz-vhs-em.de<br />

331 Dr. Rintz Klaus-Helmut Private Fachschule für Sozialwesen im Europ. Brandenburg fss-brandenburg@abg.de<br />

Bildungswerk f. Beruf u. Gesellschaft e.V. a.d. Havel<br />

332 Ritter Jeannette AWO Akademie des Bundesverbandes der Bonn rit@awobu.awo.org<br />

Arbeiterwohlfahrt<br />

333 Rittner Gerd OSZ Oberhavel II-Technik Hennigsdorf g.rittner@gmx.de<br />

334 Rojan Werner Friedrich-List-Berufskolleg Hamm wernerrojan@gmx.de<br />

335 Rose Peter Strausberger Bildungs- und Sozialwerk e.V. Strausberg sbsw@molnet.de<br />

336 Rosenstein Hans Georg <strong>NA</strong> beim <strong>BIBB</strong> Bonn rosenstein@bibb.de<br />

69<br />

337 Rosenstengel Claudia SUPRA /Gesellschaft für angewandte berufliche Lübbenau info@supra-bildung.de<br />

Aus- und Weiterbildungsprojekte GbR<br />

338 Roß Renate Nationale Agentur beim <strong>BIBB</strong> Bonn renate.ross@bibb.de<br />

339 Rostek Ramona Bundesministerium für Bildung und Forschung, Ref.112 Bonn ramona.rostek@bmbf.bund.de<br />

340 Rudemann Joachim BS RD GTL Rendsburg rudemann@t-online.de<br />

341 Rüdinger Sylvie Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt Würzburg fast@nauk.fg.wuerzbzburg.de<br />

342 Dr. Rupp Klaus-Jürgen DAA Marburg Marburg klaus-juergen.rupp@daa-bw.de<br />

343 Rüß Anngret Arbeit und Leben Hamburg e.V Hamburg anngret.ruess@hamburg.arbeit.undleben.de<br />

344 Dr. Rygol Reiner Witega Forschung gGmbH Berlin dr.rygol@witega.de<br />

345 Dr. Saalfrank Gisela sensolearn Göggenhofen silvia.thalmayr@sensolearn.de<br />

346 Sackmann Friedrich Staatl. Berufsschule Neu-Ulm Neu-Ulm f.sackmann@bsnu.de<br />

347 Dr. Sandmann Eva Technische Universität München München sandmann@zv.tum.de<br />

348 Sareyka Ludgerus Bezirksregierung Düsseldorf Düsseldorf ludgerus.sareyka@brd.nrw.de<br />

349 Sawitzki Hanjo SPEMA-GmbH Brandenburg- spema.gmbh@t-online.de<br />

Kirchmöser<br />

350 Scheer Doris Diakonisches Werk Schleswig-Holstein Rendsburg scheer@diakonie-sh.de<br />

351 Schermeier Dagmar EU-Geschäftsstelle Wirtschaft und Berufsbildung Detmold schermeier.eu-gwb-brdt@t-online.de<br />

352 Dr. Scheuerle Berlin<br />

353 Schierenbeck Gabriela HWK Bremen Bremen g.schierenbeck@hwk-bremen.de<br />

354 Schilcher- Gertrud Staatl. Berufsschule Neu-Ulm Neu-Ulm schilcher2@hotmail.com<br />

Fuhrig


Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />

355 Schirwitz Bernd-Michael Sächsische Bildungsgesellschaft für Umweltschutz Dresden mschirwitz@sbgdd.de<br />

356 Schlieckmann Otto Handwerkskammer Braunschweig Braunschweig otto.schlieckmann@hwk-braunschweig.de<br />

357 Dr. Schmidt Christine Intelligenz System Transfer Dresden info@istdresden.de<br />

358 Schmidt- Regina Bildungsmarkt e.V. Berlin rrossleben@bildungsmarkt.de<br />

Rossleben<br />

359 Schmitz Ewald Nationale Agentur beim <strong>BIBB</strong> Bonn schmitze@bibb.de<br />

360 Schneider Ilse-Lore ZAV, Bonn Bonn ilse-lore.schneider@arbeitsamt.de<br />

361 Schneider Ute Flöha dresselm@t-online.de<br />

362 Schneider Roland TUAC-OECD Paris<br />

363 Scholz Urike Kolping-Bildungszentrum für Dresden GmbH Dresden ulrikescholz@kolping-sachsen.de<br />

364 Schomann Gerald ZAV, Bonn Bonn gerald.schomann@arbeitsamt.de<br />

365 Schön Bernd Peter-Lenné-Schule Berlin meikepoets@web.de<br />

366 Schröder Ulrike <strong>NA</strong>-<strong>BIBB</strong> Bonn ulrike.schroeder@bibb.de<br />

367 Schropp Franz IHK für München und Oberbayern München schropp@muenchen.ihk.de<br />

368 Schuck Christine Flughafen München GmbH München christine.schuck@munich-airport.de<br />

369 Schuh Kerstin Deutsche Steinkohle AG Saarbrücken berufsbildung@dsk-saar.de<br />

370 Schulze Werner Bildungsgesellschaft mbH Pritzwalk Pritzwalk gbg.pritzwalk@t-online.de<br />

371 Schulze- Agnes DAAD Bonn leonardo@daad.de<br />

von Laszewski<br />

372 Schütze Bernd BV Arbeit und Leben Göttingen bernd.schuetze@arbeitundleben-nds.de<br />

373 Schwank Angelika Käthe-Kollwitz-Schule Marburg Marburg AngelikaSchwank@t-online.de<br />

374 Schwartz Sigrid Stadtteil-Schule e.V. Dortmund stadtteilschule@dokom.net<br />

375 Schwarz Thomas Europäisches Migrationszentrum Berlin info@emz-berlin.de<br />

376 Schwarzer Siegfried EKHN Lampertheim ekhn.schwarzer@t-online.de<br />

377 Segger Beate ÜAZ Bauwirtschaft Frankfurt (Oder) Frankfurt (Oder) personal@ueaz-frankfurt-oder.de<br />

378 Siebeking Heike Berufskolleg Lübbecke Espelkamp hsie@vr-web.de<br />

379 Siering Eberhard Osz Palmnicken Fürstenwalde siering@osz-palmnicken.de<br />

380 Smolarek Ewa Maria <strong>NA</strong>TIO<strong>NA</strong>LE AGENTUR LdV in Polen Warschau ewas@cofund.org.pl<br />

381 Sobotka Elzbieta Gerneralkonsulat der Republik Polen Köln<br />

382 Speckbrock- Silvia Staatliches Berufsschulzentrum Ilmenau Ilmenau sbsz.ilmenau@t-online.de<br />

Ludwig<br />

383 Stamm-Riemer Ida Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Berlin ida.stamm-riemer@fhtw.berlin.de<br />

384 Staudecker Eduard <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI Nationalagentur Wien eduard.staudecker@leonardodavinci.at<br />

Österreich<br />

385 Stein Raimund Deutsche Steinkohle AG Saarbrücken raimund.stein@dsk-saar.de<br />

386 Steingass Peter KirchBauhof gGmbH Berlin p.steingass@kirchbauhof.de<br />

387 Strathmann Jörg HWK-OWL zu Bielefeld Bielefeld joerg.strathmann@handwerk-owl.de<br />

388 Dr. Straube Rainer tbz Königs Wusterhausen gGmbH Pätz straube@tbz.de<br />

389 Dr. Struss Michael Bildungszentrum des Sächsischen Handels gGmbH Leipzig bzshp@t-online.de<br />

390 Sulzbacher Bärbel FHTW Berlin Berlin b.kinscher@fhtw-berlin.de<br />

70


Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />

391 Szczotko Danuta QCW GmbH Eisenhüttenstadt qcw.eisenhuettenstadt-eua@t-online.de<br />

392 Tatzko Uwe Ländliche Erwachsenenbildung in Nds. e.V. Bad Zwischenahn zwischenahn@leb.de<br />

393 Thalmayr Silvia sensolearn Göggenhofen silvia.thalmayr@sensolearn.de<br />

394 Thiel Mercedes Bildungswerk Ost-West gGmbH Dresden thiel@bow.de<br />

395 Thöne Volker Abendgymnasium Wuppertal Sprockhövel volker.thoene@t-online.de<br />

396 Thöne Doris Städtisches Gymnasium Gevelsberg Sprockhövel<br />

397 Thormann Angelika Bildungsverein Bautechnik e.V. Berlin bildungsverein.bautechnik@t-online.de<br />

398 Thron Elfriede <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Büro Thüringen Ilmenau elfriede.thron@tu-ilmenau.de<br />

399 Tilden- Cynthia Fachhochschule f. Wirtschaft Berlin tilden@fhw-berlin.de<br />

Machleidt<br />

400 Tolle Ingo bsw-Projekt- und Arbeitszentrum Sachsen Chemnitz ingo.tolle@bsw-ev.de<br />

401 Trenn Wolfgang DAAD Büro Berlin Berlin rkp.berlin@daad.de<br />

402 Trippler Maria Leonardo-Büro Thüringen Ilmenau maria_tri@gmx.de<br />

403 Trodler Horst ABB TCR Mannheim horst.trodler@de.abb.com<br />

404 Tuch Klaus Europäisches Berufsberatungszentrum AA Berlin klaus.tuch@arbeitsamt.de<br />

Berlin Südwest<br />

405 Tutschner Herbert <strong>NA</strong> beim <strong>BIBB</strong> Bonn tutschner@bibb.de<br />

406 Twele Frank Handwerkskammer Braunschweig Braunschweig frank.twele@hwk-braunschweig.de<br />

407 Ueberschaar Ralf SBSZ Jena-Göschwitz Jena<br />

408 Uhrmacher Friedrich FH Osnabrück Osnabrück egbuero@fh-osnabrueck.de<br />

71<br />

409 Urban Peter Zukunftsbau<br />

410 Utecht Antje bfw Berufsfortbildungswerk des DGB Heidelberg rhein-neckar-tauber@bfw.de<br />

411 van Berlo Hellmuth Europäische Bildungswerke für Beruf und Düsseldorf ebg_vanberlo@hotmail.com<br />

Gesellschaft e.V.<br />

412 van Capelle Juergen ESTA-Bildungswerk e.V. Bad Oeynhausen juergen.vancapelle@esta-bw.de<br />

413 van Hall Gerd-W. INFO-Neuss Neuss mail@info-neuss.de<br />

414 Vlasov Igor CDG Köln<br />

415 Vogel Jens Hotelfachschule Pirna gGmbH Pirna info@hotelfachschule-pirna.de<br />

416 Voigt Uta u.bus GmbH Berlin utavoigt@ubus.net<br />

417 Vojta Jens Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V. Berlin<br />

418 Dr. Voland Albrecht AFBB Dresden Dresden afbb@awv.de<br />

419 Völker Michael Handwerkskammer Münster Münster michael.voelker@hwk-muenster.de<br />

420 von Hayek Stephanie Bridges Consulting Berlin svonhayek@bridges.de<br />

421 von Hoerner Christian Schul- und Kultusreferat der Landeshauptstadt München christian.von.hoerner@muenchen.de<br />

München Fachabteilung Berufliches Schulwesen<br />

422 von Itzenplitz Bettina BBS Salzgitter Fredenberg Salzgitter verwaltung@bbs-fredenberg.de<br />

423 von Matuschka Agnes TU Berlin Berlin matuschka@wtb.tu-berlin.de<br />

424 Wachter Rosanna OSZ Gastronomie Berlin rosanna.wachter@web.de<br />

425 Wagner Ingrid <strong>BIBB</strong> Bonn wagneri@bibb.de<br />

426 Wagner Otto FH Aachen Aachen wagner@fh-aachen.de


Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />

427 Watters Elizabeth ERIU - European Research for International Bonn elizabethwatters@eriu.net<br />

Understanding<br />

428 Wauschkuhn Christiane Rudolf-Rempel-Berufskolleg Bielefeld wauschkuhn@rrbk.de<br />

429 Dr. Weber Günter Augsburger Gesellschaft für Lehmbau Borna weber@lehmbaugruppe.de<br />

430 Weber Ursula Deutsche Bahn AG AS Personalstrategie Berlin<br />

Bildungspolitik<br />

431 Wegener Bettina Regenbogenfabrik e.V. Berlin info@regenbogenfabrik.de<br />

432 Weichbrodt Yvonne HdW IHK-Bildungszentrum Stralsund weichbrodt@ihk-bildungszentrum.de<br />

433 Weißmann Hans <strong>BIBB</strong> Bonn weissmann@bibb.de<br />

434 Wende Bettina Wende Beratung u. Training Gernsbach bw@wendeconsulting.com<br />

435 Wende André Wende Prozessberatung Gernsbach bw@wendeconsulting.com<br />

436 Wenisch Jens Europahaus Gera Gera europahaus@gera.encotel.de<br />

437 Westermann Bernd BBS der Stadt Osnabrück am Pottgraben Osnabrück bndwestm@aol.com<br />

438 Weyer Manfred Siemens Professional Education Berlin manfred.weyer@bln.siemens.de<br />

439 Wiegand Stefanie inab-Ausbildungs- u. Beschäftigungsgesellschaft Berlin holgergumz@aol.com<br />

440 Wiegmann Katharina Nationale Agentur beim <strong>BIBB</strong> Berlin katharina.wiegmann@berlin.de<br />

441 Wienholz Ute UBV e. V. Schwedt/Oder ubv-schwedt@t-online.de<br />

442 Wilbert Annette IHK Pfalz Ludwigshafen annette.wilbert@pfalz.ihk24.de<br />

443 Wilhelmi Nina Richard-von-Weizäcker-Berufskolleg Lüdinghausen nina.wilhelmi@compuserve.de<br />

444 Willberg Yvonne BQG Herzogtum Lauenburg Ratzeburg ywillberg@bqg-lauenburg.de<br />

445 Wille Sigrid <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Büro Thüringen Ilmenau sigrid.wille@tu-ilmenau.de<br />

72<br />

446 Windelband Lars biat - Universität Flensburg Flensburg windelband@biat.uni-flensburg.de<br />

447 Wirtz Ursula tekom Gesellschaft für techn. Kommunikation e.V. Stuttgart u.wirtz@tekom.de<br />

448 Wissmann Kerstin F+U Sachsen GmbH/Neukirch/Bautzen Neukirch FuUBautzen@t-online.de<br />

449 Wittkamp Angela Com EAST Magdeburg angela.wittkamp@verwaltung.uni-magdeburg.de<br />

450 Woite Giselher Internationales Begegnungzentrum St. Marienthal Ostritz ibz-pontes@t-online.de<br />

451 Wolf Katrin DAAD Bonn europass@daad.de<br />

452 Wolfgang Augustin Hermann-Gmeiner-Berufskolleg Moers Goch w-augustin@web.de<br />

453 Dr. Wolfgart Ludger Redaktion „STAHLREPORT“c/o BVG Düsseldorf wolfgart-bds@stahlhandel.com<br />

454 Wöpking Sonja Berufskolleg Lübbecke Bückeburg gw-hobbit@t-online.de<br />

455 Dr. Wuttich Klaus Partnership International e.V. Berlin berlin@partnership.de<br />

456 Dr. Wuttig Siegbert DAAD Bonn wuttig@daad.de<br />

457 Ziegeler Edvard Deutsche Telekom Bonn hans.kaminski@telekom.de<br />

458 Zingel-Lang Elke Senatsverwaltung für Gesundheit Berlin elke.zingel-lang@sengsv.verwalt-berlin.de<br />

459 Zinsser Gerhard Max-Eyth-Schule, Alsfeld Alsfeld gerhard.zinsser@t-online.de<br />

460 Zobolski Tanja Zukunftsbau GmbH Berlin euro@zukunftsbau.de

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