Den Europäischen Bildungsraum gestalten– LEONARDO ... - NA-BIBB
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<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI ist das Aktionsprogramm<br />
der <strong>Europäischen</strong> Union für die berufliche<br />
Bildung. Der Europäische Rat hat die zweite<br />
Phase des Programms am 26. April 1999 verabschiedet.<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> II hat eine Laufzeit von<br />
sieben Jahren (2000 – 2006) und ist mit einem<br />
Gesamtbudget von 1,15 Mrd. w ausgestattet.<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI unterstützt und ergänzt<br />
die Berufsbildungspolitik der Mitgliedstaaten.<br />
Durch transnationale Zusammenarbeit sollen die<br />
Qualität erhöht sowie Innovationen und die<br />
europäische Dimension in den Berufsbildungssystemen<br />
und -praktiken gefördert und<br />
damit ein Beitrag zur Leistungsfähigkeit in<br />
den Mitgliedstaaten erbracht werden.<br />
Das Bundesministerium für Bildung und<br />
Forschung (BMBF) als politisch verantwortliches<br />
Ressort hat die Nationale Agentur Bildung<br />
für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung<br />
(<strong>BIBB</strong>) mit der Durchführung des Programms<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI in Deutschland<br />
beauftragt.<br />
Die von der Nationalen Agentur beim <strong>BIBB</strong><br />
herausgegebene Editionsreihe „impuls“ dient<br />
dazu, Ergebnisse von <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-DA-VINCI-<br />
Projekten zu präsentieren, Innovationen<br />
und Entwicklungen in der Berufsbildung aufzuzeigen<br />
und zu verbreiten sowie einen<br />
umfassenden Meinungs- und Erfahrungsaustausch<br />
zu initiieren.<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Nationale Agentur Bildung für Europa<br />
beim Bundesinstitut für Berufsbildung (<strong>BIBB</strong>)<br />
53043 Bonn<br />
Verantwortlich (i.S.d.P.):<br />
Klaus Fahle<br />
Redaktion:<br />
Dr. Wolfgang Kreft<br />
Andreas Pieper<br />
Gestaltung:<br />
Hoch3 GmbH, Berlin<br />
Druck:<br />
Druckerei Plump, Rheinbreitbach<br />
Fotos:<br />
D. Jeske, Köln<br />
Mit finanzieller Unterstützung<br />
der <strong>Europäischen</strong> Kommission,<br />
Generaldirektion Bildung und Kultur<br />
ISSN 1618-9477<br />
ISBN 3-88555-730-4<br />
Bestell-Nr.: 09.079<br />
Projektergebnisse<br />
Materialien<br />
Tagungen<br />
Dokumente<br />
impuls<br />
„<strong>Den</strong> <strong>Europäischen</strong><br />
<strong>Bildungsraum</strong> <strong>gestalten–</strong><br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI<br />
nutzen“<br />
Dokumentation der Konferenz<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI<br />
8. und 9. Oktober 2002<br />
Berlin<br />
06
INHALT<br />
VORWORT/FOREWORD<br />
Susanne Burger, Bundesministerium für Bildung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />
Veronika Pahl, Bundesministerium für Bildung und Forschung:<br />
„…wir erleben zurzeit einen dynamischen Prozess der verstärkten<br />
Berufsbildungszusammenarbeit in Europa.“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5<br />
Thomas Mann, Mitglied des <strong>Europäischen</strong> Parlaments:<br />
„Schritt für Schritt entsteht ein gemeinsamer europäischer <strong>Bildungsraum</strong>.“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />
Sergio Corti, Europäische Kommission:<br />
„…to Build a Europe of Knowledge.“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />
Thomas Flierl, Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur:<br />
Grußwort der Landesregierung von Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21<br />
Joachim Luchterhand, Siemens AG:<br />
Grußwort der Siemens AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23<br />
Klaus Fahle, Nationale Agentur Bildung für Europa:<br />
Grußwort der Nationalen Agentur Bildung für Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24<br />
Heinrich Alt, Bundesanstalt für Arbeit:<br />
Europäische Arbeitsmärkte – eine Herausforderung für die Berufliche Bildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26<br />
PODIUMSGESPRÄCH:<br />
Anerkennung, Zertifizierung, Bewertung informellen Lernens –<br />
braucht Europa neue Konzepte? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32<br />
FORUM 1:<br />
Qualifiziertes Bildungspersonal – Schlüssel für den <strong>Europäischen</strong> <strong>Bildungsraum</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38<br />
FORUM 2:<br />
Lebensbegleitendes Lernen und Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit:<br />
Eine Herausforderung für Berater und Weiterbildungsbranche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41<br />
FORUM 3:<br />
Bildungskooperation mit Mittel- und Osteuropa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43<br />
FORUM 4:<br />
Interkulturelle Kompetenz als Schlüsselqualifikation: Interkulturelles Lernen –<br />
Erwerb interkultureller Kompetenzen in transnationalen europäischen Projekten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47<br />
FORUM 5:<br />
Zertifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49<br />
Susanne Burger, Bundesministerium für Bildung und Forschung:<br />
„<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Programm hat Rolle als Motor der europäischen Zusammenarbeit<br />
in der beruflichen Bildung bestätigt.” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52<br />
1
ANHANG<br />
A. Workshops 1 bis 17<br />
Themenübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56<br />
B. Aussteller auf dem „Markt der Möglichkeiten“<br />
Verzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58<br />
C. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Konferenz<br />
Verzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60<br />
2
VORWORT<br />
von Susanne Burger, Bundesministerium für<br />
Bildung und Forschung<br />
Zukunftsorientierte Bildungspolitik kann heute nicht<br />
mehr ohne die Einbeziehung europäischer und internationaler<br />
Entwicklungen gestaltet werden. Die grenzüberschreitende<br />
Kooperation einer Vielfalt von Akteuren<br />
in Europa ist hier von besonderer Bedeutung.<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI, das Europäische Programm zur<br />
Förderung der Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung,<br />
ist dabei das wesentliche Instrument, um in konkreter<br />
Projektarbeit Antworten auf gemeinsame Herausforderungen<br />
in der Aus- und Weiterbildung zu erproben.<br />
Das Motto dieser Konferenz „<strong>Den</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Bildungsraum</strong><br />
gestalten – <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI nutzen“<br />
macht deutlich, dass wir die erfolgreiche Programmarbeit<br />
in einem erweiterten Kontext darstellen und neue<br />
Herausforderungen definieren wollen.<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI soll der dynamischen Entwicklung<br />
der europäischen Berufsbildungszusammenarbeit<br />
seit dem <strong>Europäischen</strong> Rat von Lissabon im März 2000<br />
Rechnung tragen, der seinerzeit die Bedeutung von Bildung<br />
und Ausbildung für die Wettbewerbsfähigkeit<br />
Europas, den sozialen Zusammenhalt und die Entwicklungschancen<br />
der Bürger besonders herausgestellt<br />
hatte. Erleichterung des Zugangs zu Bildung und<br />
Ausbildung, Steigerung der Qualität der allgemeinen<br />
und beruflichen Bildung, Stärkung von Beschäftigungsfähigkeit,<br />
Förderung der Mobilität durch Beseitigung<br />
bestehender Hindernisse, z.B. von Transparenz<br />
und Anerkennung, werden dabei als wesentliche Herausforderungen<br />
definiert.<br />
Welchen Beitrag kann <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI in dieser<br />
verstärkten europäischen Berufsbildungszusammenarbeit<br />
leisten?<br />
Zum einen wird es darum gehen, die oben genannten<br />
Herausforderungen thematisch gezielt in der Projektzusammenarbeit<br />
aufzugreifen. Dem haben Europäische<br />
Kommission und Mitgliedstaaten in den gemeinsam<br />
erarbeiteten Prioritäten für den Aufruf 2003/2004 –<br />
Bewertung des Lernens, Neue Lern- und Lehrmethoden<br />
und Grundqualifikationen sowie Bildungsberatung –<br />
Rechnung getragen. Eine enge Verzahnung mit national<br />
definierten Prioritäten kann dabei durch entsprechende<br />
Information und Beratung erreicht werden.<br />
3<br />
FOREWORD<br />
by Susanne Burger, Federal Ministry of<br />
Education an Research<br />
Nowadays it is no longer possible to develop a forwardlooking<br />
education without taking European and international<br />
developments into account. Here international<br />
cooperation among a variety of actors in Europe is of<br />
special importance.<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI, the European programme promoting<br />
cooperation in the area of vocational training, is<br />
the most important tool available for developing responses<br />
to meet challenges in the area of initial and continuing<br />
vocational training in actual project work.<br />
The slogan for this conference, “Structuring a European<br />
training space – using <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI”<br />
underscores the fact that we intend to put successful<br />
programme work in a larger context and define new<br />
challenges.<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI has been focusing on the dynamic<br />
development of European cooperation in the area<br />
of vocational training since the European Council of Lisbon<br />
in March 2000, which in particular acknowledged<br />
the importance of education and training to Europe’s<br />
competitiveness, social cohesion and the development<br />
opportunities of its citizens. Easing access to education<br />
and training, boosting the quality of general education<br />
and vocational training, enhancing employability,<br />
promoting mobility by eliminating still-existing barriers<br />
e.g. to transparency and recognition, were set out as<br />
the most important challenges in Lisbon.<br />
What contribution can <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI make in<br />
this effort to enhance European cooperation in the area<br />
of vocational training?<br />
First of all, the task will be to place these challenges<br />
on the agenda for project cooperation in a targeted<br />
manner. This has been underscored by the European<br />
Commission and the member states in the jointly issued<br />
priorities for 2003-2004: assessment of learning,<br />
new learning and teaching methods, basic qualifications<br />
and vocational counselling. A close interlinkage<br />
between nationally defined priorities can at the same<br />
time be achieved through appropriate information and<br />
counselling.<br />
Secondly, the results of <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> projects must be<br />
used more effectively to strengthen transfer effects on
Zum anderen müssen die Ergebnisse der <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-<br />
Projekte besser für eine Transferwirkung in die nationalen<br />
Berufsbildungssysteme genutzt werden. Dazu<br />
gehören entsprechende Aufbereitung und Verbreitung<br />
überzeugender Projektbeispiele in den relevanten Themenbereichen.<br />
Dies wird an den in Kürze vorliegenden<br />
ersten Endprodukten von Pilotprojekten der zweiten<br />
Phase von <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI demonstriert werden<br />
können.<br />
Schließlich kann <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI zukünftig zu<br />
einer weiteren wichtigen Aufgabe beitragen, dem Marketing<br />
für gemeinsam entwickelte Bildungsangebote.<br />
Auf dem wachsenden internationalen Bildungsmarkt<br />
sind Produkte zur beruflichen Qualifizierung besonders<br />
gefragt. Die Ergebnisse der <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Projekte als<br />
bereits grenzüberschreitend erprobte, oft mehrsprachige<br />
Produkte könnten sich als besonders marktfähig<br />
erweisen.<br />
Zur Diskussion der neuen Herausforderungen bot die<br />
Konferenz <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI eine hervorragende<br />
Plattform. Die wesentlichen Rede- und Diskussionsbeiträge<br />
werden in der vorliegenden Publikation dokumentiert.<br />
Das große Interesse und die sachkundige<br />
Auseinandersetzung in den Workshops und den thematischen<br />
Foren stimmen uns optimistisch, dass die<br />
Impulse aus der Konferenz aufgegriffen und in der konkreten<br />
Projektarbeit umgesetzt werden.<br />
4<br />
national vocational training systems. This includes devising<br />
and disseminating convincing project examples in<br />
relevant topical areas. The first end products from pilot<br />
projects in the second phase of <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI<br />
will soon be available to demonstrate these.<br />
Finally, <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI can contribute to an<br />
additional important task in the future – the marketing<br />
of jointly developed training programmes. There is a<br />
great demand for products providing vocational qualifications<br />
particularly in the growing international vocational<br />
market. Because they have already been tested<br />
within an international framework, the results of LEO-<br />
<strong>NA</strong>RDO projects could particularly lend themselves to<br />
marketing.<br />
The <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI conference offered an outstanding<br />
platform to discuss new challenges. The key<br />
speeches and discussions are documented in this<br />
publication. The major interest and expert analyses in<br />
the workshops and the topical forums make us optimistic<br />
that the impetus created by the conference can<br />
be nurtured and translated into actual project work.
„…wir erleben zurzeit einen<br />
dynamischen Prozess der verstärkten<br />
Berufsbildungszusammenarbeit<br />
in Europa.“<br />
von Veronika Pahl, Bundesministerium für<br />
Bildung und Forschung<br />
In einer Grundsatzrede zur Eröffnung der Konferenz<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI ging Veronika Pahl, Leiterin<br />
der Abteilung Allgemeine und Berufliche Bildung im<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung, auf<br />
einige der Wirkungen ein, die vom <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Pro-<br />
gramm bereits heute ausgehen, skizzierte den<br />
jüngsten Stand der überraschend dynamischen<br />
Entwicklung der europäischen Bildungszusam-<br />
menarbeit und gab einen Ausblick auf die Themen,<br />
auf die sich die europäischen Partner bei der<br />
zukünftigen Bildungskooperation verständigt ha-<br />
ben. Sie unterstrich das starke Engagement und<br />
gemeinsame Interesse der Teilnehmerstaaten, der<br />
Beitrittskandidaten und Sozialpartner an konkreten<br />
Fortschritten in der europäischen Berufsbildungs-<br />
politik und hob hervor, dass es gelungen sei, in<br />
diesem wichtigen Feld der Berufsbildungspolitik<br />
die Osterweiterung ebenso im Blick zu haben wie<br />
die im Arbeitsmarkt und in der Bildung so wichti-<br />
gen Akteure Gewerkschaften und Arbeitgeberver-<br />
bände.<br />
5<br />
“…we are currently experiencing a<br />
dynamic process of increasing<br />
cooperation in the area of vocational<br />
training in Europe.”<br />
by Veronika Pahl, Federal Ministry of<br />
Education and Research<br />
In a speech outlining general principles delivered<br />
upon the opening of the <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI con-<br />
ference, Veronika Pahl, head of the Department for<br />
General Education and Vocational Training at the<br />
Federal Ministry of Education an Research, exami-<br />
ned some of the effects which can be attributed to<br />
the <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> programme at present, briefly<br />
reviewing the current status of the surprisingly<br />
rapid increase in European cooperation in the area<br />
of education and training, and furnishing a look<br />
ahead at the topics which the European partners<br />
have agreed to focus upon in future cooperative<br />
efforts. She lauded the strong commitment made<br />
by the member states and the common interests of<br />
these states together with the candidates for<br />
accession to the EU, management and labour in<br />
European education and training policy, empha-<br />
sizing that the EU has been successful in keeping<br />
one eye focused on the expansion of Europe to the<br />
east in this important field of vocational training<br />
policy and the other on trade unions and employers<br />
associations – actors of such crucial importance to<br />
the labour market and area of training.
Meine Damen und Herren,<br />
im Namen des Bundesministeriums für Bildung und<br />
Forschung ein herzliches Willkommen zu dieser LEO-<br />
<strong>NA</strong>RDO-Konferenz hier in Berlin. Besonders begrüßen<br />
möchte ich den Vertreter des <strong>Europäischen</strong> Parlamentes,<br />
Herrn Dr. Thomas Mann, den Senator für Wissenschaft,<br />
Forschung und Kultur in Berlin, Herrn Dr. Thomas<br />
Flierl, Herrn Sergio Corti von der EU-Kommission<br />
und als Hausherrn Herrn Joachim Luchterhand von der<br />
Siemens AG. Ich freue mich auch, dass wir heute Vertreter<br />
und Vertreterinnen der <strong>Europäischen</strong> Kommission,<br />
der Internationalen Arbeitsorganisation und der<br />
OECD unter uns haben. Für die Vorbereitung und Organisation<br />
dieser Tagung möchte ich den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern unserer <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Agentur und<br />
der Durchführungsstellen in Deutschland herzlich danken.<br />
Bilanz der ersten beiden Jahre: 75.000 Auslandsaufenthalte<br />
ermöglicht und 496 große Projekte<br />
gefördert<br />
Noch knapp neun Monate und wir haben „Halbzeit“ für<br />
die zweite Phase von <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI. Wir sollten<br />
die Chance nutzen, die bisherigen Erfahrungen<br />
auszutauschen und auszuwerten und daraus Ideen für<br />
eine noch bessere Nutzung und Gestaltung des Programms<br />
bis Ende 2006 zu entwerfen.<br />
Mit 346 Mio.c Finanzmittel für beide Jahre wurden<br />
75.000 Auslandsaufenthalte ermöglicht und 496 große<br />
Projekte gefördert, davon 373 Pilotvorhaben. Deutschland<br />
hat dabei mit Abstand die meisten Mittel erhalten,<br />
nicht nur bei den nach fixen Kriterien finanzierten Mobilitätsmaßnahmen,<br />
sondern auch bei den im Wettbewerb<br />
vergebenen Mitteln für Pilotprojekte.<br />
Damit ist <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> da VINCI nach wie vor das<br />
umfangreichste Instrument, das wir auf europäischer<br />
Ebene haben, um die Zusammenarbeit in der Berufsbildung<br />
voranzutreiben. Mit seinen Mobilitätsmaßnahmen,<br />
seinen innovativen Pilotprojekten und seinen Netzwerken<br />
hat dieses Programm bewirkt, dass inzwischen mit<br />
großer Selbstverständlichkeit transnationale Berufsbildungskooperation<br />
in Europa betrieben wird. Nur als<br />
Anmerkung: Inzwischen hat ein Pilotprojekt unter deutscher<br />
Projektführung – so 2001 – im Schnitt über 15<br />
Partner in entsprechend vielen Mitgliedstaaten.<br />
Dies ist gelebte Partnerschaft in der <strong>Europäischen</strong><br />
Union, eine Zusammenarbeit zwischen Menschen aus<br />
den verschiedensten Ländern, die gemeinsam Erfahrungen<br />
machen, gewissermaßen Produkte entwickeln<br />
6<br />
Ladies and gentlemen,<br />
I would like to warmly welcome you to this <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong><br />
conference here in Berlin on behalf of the Federal Ministry<br />
of Education an Research. In particular I would like<br />
to welcome the representative of the European Parliament,<br />
Dr. Thomas Mann, the Senator for Science,<br />
Research and Culture in Berlin, Dr. Thomas Flierl,<br />
Mr. Sergio Corti from the EU Commission and our host,<br />
Mr. Joachim Luchterhand from Siemens AG. I am also<br />
pleased that we have representatives of the European<br />
Commission, the International Labour Organization and<br />
the OECD here with us today. I would also like to warmly<br />
thank the staff members of our <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> agency<br />
and the implementing offices and agencies in Germany<br />
for preparing and organising this conference.<br />
Balance sheet on the first two years: 75,000 stays<br />
abroad have been made possible and 496 major<br />
projects have been promoted<br />
Barely nine months have passed and we have already<br />
reached “halftime” in the second stage of <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong><br />
DA VINCI. We should take advantage of the opportunity<br />
to compare notes on experience gained thus far to try<br />
to generate ideas on how we can use the programme<br />
even more effectively by the end of 2006.<br />
c 346 million in funding for both years allowed 75,000<br />
stays abroad to take place and helped promote 496<br />
major projects, 373 of them pilot projects. Germany has<br />
received by far the largest amount of financial resources,<br />
not only with regard to mobility measures funded on the<br />
basis of fixed criteria, but of the financial resources for<br />
pilot projects awarded on a competitive basis as well.<br />
This upholds the position of <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> da VINCI as<br />
the most comprehensive tool we have at the European<br />
level to promote cooperation in the area of vocational<br />
education. With its mobility measures, its innovative<br />
pilot projects and its networks, this programme has<br />
helped make international cooperation in the area of<br />
vocational education a very integral part of Europe. Just<br />
an additional note in this regard: an average pilot project<br />
under German project leadership – as of 2001 –<br />
had 15 partners in just as many partner countries.<br />
This is partnership experienced up close and “in the<br />
flesh” as part of our everyday lives in the European<br />
Union. It is wonderful to see cooperation taking place<br />
between people from all kinds of countries, people working<br />
together to develop products together and reporting<br />
on their international encounters and experiences,<br />
often with a gleam in their eyes.
und oft mit leuchtenden Augen von ihren internationalen<br />
Begegnungen und Ergebnissen berichten.<br />
Woran es trotz überzeugender Einzelbeispiele aus<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> immer noch fehlt, ist eine breite Transferwirkung<br />
der Projekte in das nationale Berufsbildungssystem<br />
hinein. Es sollte eine Aufgabe dieser Konferenz<br />
sein, hier entsprechende Ansatzpunkte weiter zu entwickeln.<br />
Wir brauchen eine erfolgreiche Sicherung der<br />
Projektergebnisse und eine ausreichende Verbreitung<br />
und Information für die entscheidenden Akteure in der<br />
Berufsbildung. Sowohl auf europäischer als auch auf<br />
nationaler Ebene hat dieser Prozess unter dem Stichwort<br />
„Valorisierung“ bereits begonnen. Insbesondere<br />
für die Verbreitung der Ergebnisse hat die Agentur „Bildung<br />
für Europa“ zusammen mit den Durchführungsstellen<br />
ein Konzept entwickelt, das in Umsetzung ist.<br />
Neue Dynamik der europäischen Bildungszusammenarbeit:<br />
der Brügge-Prozess<br />
Die Erfahrungen und Ergebnisse aus <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> und<br />
– für die Schulen und Hochschulen aus SOKRATES –<br />
haben sicherlich zur überraschenden Dynamik beigetragen,<br />
welche die europäische Bildungszusammenarbeit<br />
in der letzten Zeit entwickelt hat. Dazu zählt für<br />
mich auch insbesondere der sogenannte Brügge-Prozess,<br />
den ich kurz skizzieren möchte.<br />
Allgemeine und berufliche Bildung haben durch die<br />
<strong>Europäischen</strong> Räte von Lissabon, Stockholm und Barcelona,<br />
aber auch durch das Arbeitsprogramm der<br />
europäischen Bildungsminister bis 2010 und die neuen<br />
Initiativen der Kommission zu Mobilität, Qualifikationen<br />
und Lebenslangem Lernen in der europäischen Diskussion<br />
insgesamt an Bedeutung gewonnen.<br />
Im Oktober 2001 haben wir uns als europäische Generaldirektoren<br />
Berufliche Bildung auf eine neue Initiative<br />
in der Berufsbildungszusammenarbeit verständigt.<br />
Ähnlich dem Bologna-Prozess im Hochschulbereich<br />
entstand der „Brügge-Prozess“, benannt nach dem<br />
damaligen Versammlungsort. Ziel ist die Förderung der<br />
europäischen Berufsbildungskooperation unter Sicherung<br />
von Innovation und Qualität der europäischen Bildungssysteme<br />
und Bildungsangebote.<br />
Dabei kann der „Brügge-Prozess“ nicht isoliert oder<br />
in Konkurrenz zu laufenden anderen Aktivitäten der<br />
europäischen Bildungszusammenarbeit stehen. Er ist<br />
aber auch keine „vergemeinschaftete“ Initiative, wenn<br />
Sie mir diese etwas despektierliche Bemerkung erlauben,<br />
sondern beruht auf Freiwilligkeit und einem bottom-up-Ansatz.<br />
7<br />
What is still lacking in spite of all these convincing individual<br />
examples of <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> cooperation is a broad<br />
transfer effect for projects in the national vocational training<br />
system. One task of this conference should be to<br />
continue developing appropriate approaches along<br />
these lines. We need to successfully consolidate project<br />
results and obtain a suitably broad dissemination,<br />
informing a wide strata of actors in the area of vocational<br />
training. This process has already begun at the<br />
European and national levels under the rubric of “valorisation”.<br />
In particular the “Training for Europe” agency<br />
has developed a strategy for implementation offices<br />
and agencies, particularly for the dissemination of the<br />
results, which is currently being put into practice.<br />
New momentum in European training cooperation:<br />
the Bruges process<br />
The experience and results generated by <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong><br />
and SOCRATES for schools and institutions of higher<br />
learning have definitely contributed to the surprising<br />
momentum which European cooperation in the area of<br />
training has developed recently. In my mind this also<br />
particularly holds true with respect to the so-called Bruges<br />
process, which I would like to briefly examine here.<br />
General education and vocational training have gained<br />
new importance as a result of the European Councils of<br />
Lisbon, Stockholm and Barcelona, but also through the<br />
working programme of the European ministers of education<br />
for the period up to 2010 and the new initiatives<br />
of the Commission promoting mobility, qualification and<br />
lifelong learning in the discussion taking place in Europe.<br />
In October 2001 the European director generals for<br />
vocational training agreed upon a new initiative for cooperation<br />
in the area of vocational training. Similar to the<br />
Bologna process with schools of higher learning, a new<br />
process dubbed Bruges after the place of its inception<br />
was initiated. The objective in this process is to promote<br />
European cooperation in the area of vocational<br />
training while consolidating innovation and the quality<br />
of European training systems and training programmes<br />
on offer.<br />
At the same time, one must be careful not to view the<br />
“Bruges process” in isolation or as competing with<br />
other ongoing European cooperation activities in the<br />
area of training. Nor is it an initiative which has simply<br />
been extended to the Community level, if you will allow<br />
me to make this somewhat derogatory observation. It<br />
is based, rather, on voluntary participation and adopts<br />
a bottom-up approach.
Themen und Schwerpunkte der Zusammenarbeit<br />
Ich freue mich, dass es in sehr kurzer Zeit gelungen ist,<br />
sich auf zentrale, gemeinsam anzugehende Themen im<br />
Rahmen der Brügge-Initiative zu verständigen. Dies<br />
unterstreicht das hohe Engagement und gemeinsame<br />
Interesse der Teilnehmerstaaten, der Beitrittskandidaten<br />
und Sozialpartner an konkreten Fortschritten in der<br />
europäischen Berufsbildungspolitik. Ich hebe hier noch<br />
einmal hervor, dass wir von Anfang an die Beitrittsländer<br />
und die Sozialpartner am Tisch haben, um in diesem<br />
wichtigen Feld der Berufsbildungspolitik die Osterweiterung<br />
ebenso im Blick zu haben wie die im Arbeitsmarkt<br />
und in der Bildung so wichtigen Akteure Gewerkschaften<br />
und Arbeitgeberverbände.<br />
Zu den Themen, auf die wir uns geeinigt haben, zählen:<br />
- die Qualitätssicherung der Berufsbildung in der EU,<br />
- die Transparenz, Anrechnung und Anerkennung im<br />
Zusammenhang mit Qualifikationen und Abschlüssen,<br />
- die Förderung der Mobilität und die Überwindung von<br />
praktischen Mobilitätshemmnissen,<br />
- die Förderung des Lebenslangen Lernens sowie der<br />
Fremdsprachenkompetenzen unserer Bürger und<br />
Bürgerinnen,<br />
- die gemeinsame Entwicklung von Bildungsangeboten.<br />
Deutschland hat ein besonderes Interesse an grenzübergreifender<br />
Kooperation. Wir wollen die Zusammenarbeit<br />
und den Austausch mit anderen Staaten<br />
stärker für unsere Reformen in der beruflichen Bildung<br />
nutzen und andererseits unser Profil und Know-how<br />
zur praxisorientierten Berufsausbildung aktiver in Europa<br />
einbringen.<br />
Konkret haben wir daher für die nächste Zeit folgende<br />
Schwerpunkte für den Brügge-Prozess vorgeschlagen,<br />
darunter die<br />
Anerkennung von Berufsabschlüssen<br />
Wir haben mit den Anerkennungsregelungen in den<br />
reglementierten Berufen einen EU-weiten Rahmen<br />
geschaffen, der sich weitgehend bewährt hat und fortbestehen<br />
sollte. Schwierigkeiten bestehen primär in der<br />
Transparenz der Regelungen und ihrer Umsetzung in<br />
der Praxis. Für die nicht reglementierten Berufe wollen<br />
wir in der EU einen neuen Orientierungsrahmen für die<br />
Einstufung und Einschätzung von Berufsbildungsabschlüssen<br />
mit differenzierten Niveauebenen vorschlagen.<br />
Das aus dem früheren EU-Entsprechungsverfahren<br />
bekannte Fünfstufenschema ist überholt und nicht<br />
praxisrelevant.<br />
8<br />
Topics and focal points for cooperation<br />
I am very pleased that we have been successful in a very<br />
short amount of time in agreeing upon central topics to<br />
be approached jointly within the framework of the Bruges<br />
process. This underscores the tremendous commitment<br />
and joint interests of the participating states, the candidates<br />
for accession to the EU, management and labour<br />
in achieving real progress in the area of European vocational<br />
training policy. I would like to emphasise here once<br />
again that we have had the candidate states for accession<br />
to the EU, management and labour at the same table<br />
from the very outset in an effort to keep one eye on the<br />
expansion of the EU to eastern Europe and another on<br />
the trade unions and employers associations, actors of<br />
such overriding importance in the labour market in this<br />
pivotal field of vocational training policy.<br />
The topics which we have agreed upon include:<br />
- quality assurance in vocational training in the EU and<br />
- transparency, accreditation and recognition in connection<br />
with qualifications and degrees,<br />
- the promotion of mobility and overcoming practical<br />
barriers to mobility,<br />
- the promotion of lifelong learning and foreign language<br />
competence of our citizens,<br />
- the joint development of training programmes.<br />
Germany has a special interest in international cooperation.<br />
We want to use cooperation and exchange with<br />
other states more intensely in our reform efforts in the<br />
area of vocational training on the one hand, and promote<br />
our profile and know-how when it comes to practically<br />
oriented vocational training in a more active manner<br />
in Europe.<br />
In concrete terms we have therefore decided on the<br />
following focal points for the Bruges process over the<br />
next few years, including the<br />
Recognition of vocational degrees<br />
We have created a pan-EU framework with the rules<br />
pertaining to recognition in the regulated vocations<br />
which has proven its mettle and should continue to<br />
exist. Difficulties are primarily to be found in the transparency<br />
of these rules and their implementation in the<br />
field of practice. We want to propose the creation of a<br />
new orientational framework for the assessment and<br />
evaluation of vocational training degrees with differentiated<br />
levels for the non-regulated vocations in the EU.<br />
The five-level scheme which emanated from the previous<br />
EU approximation procedure is outmoded and<br />
no longer conforms to actual practice.
Anrechenbarkeit von Auslandsqualifikationen<br />
Die Anrechenbarkeit von im Ausland erworbenen Qualifikationen<br />
während der Berufsausbildung ist in der EU<br />
ein immer wichtigeres Thema. Ein wichtiger Ansatz<br />
hierfür ist die Entwicklung eines ECTS-vergleichbaren<br />
Systems in der Beruflichen Bildung. ECTS hat sich im<br />
Hochschulbereich bewährt und erlaubt auf der Basis<br />
der Freiwilligkeit die Rahmenfestlegung von Bildungsinhalten<br />
mittels eines Punktesystems unmittelbar zwischen<br />
Bildungseinrichtungen.<br />
Dabei werden wir darauf zu achten haben, dass ein zu<br />
entwickelndes System für die berufliche Bildung kompatibel<br />
mit dem ECTS im Hochschulbereich ist, damit<br />
Absolventinnen und Absolventen aus der beruflichen<br />
Bildung unter Anrechnung ihrer spezifischen Qualifikationen<br />
und unter Anrechnung jeweils zu definierender<br />
Zeiten in ein Hochschulstudium einsteigen können.<br />
Transparenz der beruflichen Abschlüsse und Qualifikationen<br />
Die Dokumentation erworbener Qualifikationen und ihre<br />
transparente Darstellung sollten in einem Gesamtsystem<br />
stehen, um sie für die Bürger und Bürgerinnen<br />
leicht verständlich und nutzbar zu machen. Der Europass<br />
könnte als Grundstock für ein solches Gesamtsystem<br />
entwickelt werden, das den europäischen<br />
Lebenslauf, ECTS-Bescheinigungen und die mehrsprachigen<br />
Zusätze zu nationalen Berufsbildungsabschlüssen<br />
umfassen könnte.<br />
Qualität und Qualitätssicherung der beruflichen Bildung<br />
Ausgangspunkt ist dabei die Verbesserung der Kooperation<br />
der verantwortlichen Akteure, das heißt der<br />
Regierungen, der Sozialpartner und der Träger der<br />
Berufsbildung vor Ort. Hilfreich könnten hier die Förderung<br />
grenzübergreifender Qualitätssiegel für bestimmte<br />
Branchen und Handlungsfelder sowie die Schaffung<br />
von Qualitätsnetzwerken in Europa sein.<br />
Das BMBF hat eine Abteilung Bildungstest in der Stiftung<br />
Warentest initiiert. Ihre Aufgabe liegt im interessenunabhängigen<br />
Testen von Weiterbildungsangeboten<br />
auf ihre Qualität. Ich würde mich freuen, wenn sich<br />
in anderen Staaten ähnliche Initiativen realisieren würden.<br />
Ein europäisches Netzwerk solcher – staatlich<br />
unabhängiger – Bewertungsstellen böte verlässliche<br />
Hilfestellung für Weiterbildungsinteressenten über die<br />
eigenen nationalen Grenzen hinaus.<br />
9<br />
Accreditation of foreign qualifications<br />
The accreditation of qualifications obtained in foreign<br />
countries during the period of vocational training is a<br />
topic which is of growing importance in the EU. One<br />
useful approach to this is the development of a system<br />
comparable to the ECTS in the area of vocational training.<br />
ECTS has proven its value in the area of schools<br />
of higher learning and has allowed a framework to be<br />
established directly by educational institutions for educational<br />
curricula on a voluntary basis using a pointsbased<br />
system.<br />
At the same time we will have to ensure that a system<br />
to be developed for vocational training is compatible<br />
with the ECTS for schools of higher learning in order<br />
for graduates in the area of vocational training to be<br />
able to commence studies at a school of higher learning<br />
and have their specific qualifications and the respective<br />
times they have spent studying accredited.<br />
Transparency of vocational degrees and qualifications<br />
The documentation of acquired qualifications and their<br />
transparent presentation should stand in an overall<br />
system which is easy for Europe’s citizens to understand<br />
and take advantage of. The Europass could<br />
serve as a basic model to be developed into an overall<br />
system and could comprise European curriculum vitaes,<br />
ECTS certificates and multilingual adjuncts into<br />
national vocational education degrees.<br />
Quality and quality assurance in vocational training<br />
The point of departure is at the same time the improvement<br />
of cooperation among the actors in charge,<br />
which means governments, management and labour<br />
and the agencies involved in vocational training on site.<br />
Here the promotion of international seals of approval<br />
could be used to vouch for quality in certain sectors<br />
and areas of activity and the creation of quality networks<br />
in Europe. The Federal Ministry of Education an<br />
Research has initiated the establishment of a department<br />
for education tests at Stiftung Warentest (a foundation<br />
for testing consumer goods.) I would be pleased<br />
if similar initiatives could also be conceived in other<br />
countries. A European network of such assessment<br />
offices and agencies – independent of the government<br />
– would offer reliable aid for people interested in obtaining<br />
further training in areas beyond their own national<br />
borders.
Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse in der<br />
beruflichen Bildung<br />
Die Förderung des Sprachenlernens ist zwar vornehmlich<br />
eine Aufgabe in nationaler Verantwortung, jedoch<br />
ist eine stärkere europäische Flankierung des Sprachenlernens<br />
insbesondere für junge Berufstätige und<br />
Auszubildende notwendig. Vorgeschlagen haben wir<br />
sechstens schließlich noch das spannende Thema<br />
Validierung informell erworbener Kompetenzen<br />
Der formale Bildungsabschluss bleibt eine wichtige<br />
Bezugsgröße, jedoch nimmt die Bedeutung des Lernens<br />
außerhalb des formalen Bildungssystems deutlich<br />
zu. Damit einher gehen veränderte Lernformen,<br />
Inhalte und Mittel in- und außerhalb der Beschäftigung.<br />
Dies setzt neue Bewertungsmöglichkeiten und Instrumente<br />
zur besseren Verwertbarkeit des nicht formalen<br />
und informellen Lernen voraus. Stichworte hierfür sind<br />
Kompetenzmessung, Kompetenzbilanzierung und Profiling.<br />
Diese Instrumente werden bereits erfolgreich bei<br />
der Vermittlung von Arbeitslosen in reguläre Beschäftigungsverhältnisse<br />
genutzt.<br />
Wir sind sehr daran interessiert, dieses zentrale Thema<br />
auch auf europäischer Ebene anzupacken. Dies betrifft<br />
zum einen den strukturierten Austausch von best practice<br />
und von innovativen, transferfähigen Reformschritten,<br />
aber auch die konkrete grenzübergreifende Kooperation<br />
zur Entwicklung von Instrumenten zur Validierung<br />
nicht formal und informell erworbener Kompetenzen.<br />
Mobilität in Europa fördern<br />
Die eben genannten Schwerpunkte sind kein Selbstzweck<br />
oder stehen isoliert nebeneinander. Im Grunde dienen<br />
sie alle dem Ziel, die europäische Grundfreiheit der<br />
Freizügigkeit im Sinne einer ungehinderten Mobilität der<br />
europäischen Bürgerinnen und Bürger zu verwirklichen.<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI hat in seiner 2. Phase noch<br />
mehr Mittel für Mobilität zur Verfügung und bewegt<br />
damit jährlich fast 37.000 junge Europäer, darunter<br />
18.000 in der Erstausbildung. Gemessen an den Zahlen<br />
im Hochschulbereich gibt es jedoch in der Berufsbildung<br />
entschieden Nachholbedarf. Wir feiern zurzeit<br />
den „Eine-Millionsten-ERASMUS-Studenten“ von solchen<br />
Austauschzahlen sind wir in der Berufsbildung<br />
noch weit entfernt.<br />
Um mehr junge Menschen zu bewegen, einen Teil ihrer<br />
Ausbildung in einer ausländischen Berufsbildungseinrichtung<br />
zu verbringen, haben wir in Deutschland wichtige<br />
Entscheidungen getroffen: Zum einen soll ein Aus-<br />
10<br />
Improvement of foreign language skills in the area<br />
of vocational training<br />
While the promotion of language learning is a task lying<br />
primarily within the national domain of responsibility,<br />
greater European support for language learning is particularly<br />
needed by young persons entering into vocations<br />
and trainees. Sixth, we have also proposed the very<br />
exciting topic of<br />
Validation of informally acquired skills.<br />
The formal educational degree remains an important<br />
reference point, but the significance of learning outside<br />
the formal education system is gaining considerably in<br />
importance. Changed forms of inhouse and outside<br />
learning, curricula and resources are accompanying<br />
this, requiring new forms of evaluation and tools to<br />
en-hance the usability of non-formal and informal learning.<br />
Some of the techniques being applied here are<br />
e.g. skills measurement, skills balancing and profiling.<br />
These tools are already being used successfully in<br />
placing unemployed persons in regular job positions.<br />
We are very interested in addressing this central topic<br />
at the European level. This involves first of all the structured<br />
exchange of best practice and innovative reform<br />
steps which can be transferred to others, but also real<br />
international cooperation to develop tools to validate<br />
non-formally and informally acquired skills.<br />
Promoting mobility in Europe<br />
The focal points identified in the foregoing do not have<br />
any intrinsic value in and of themselves, nor are they<br />
meant to be viewed in an isolated manner. Basically<br />
they all aim at the objective of bringing about a basic<br />
European freedom – freedom of movement – in the<br />
sense of unimpeded mobility for European citizens.<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI has received even more financial<br />
resources for mobility and is promoting mobility for<br />
almost 37,000 young Europeans per year, including<br />
18,000 undergoing initial training. Comparing this with<br />
overall statistics for education in the area of higher<br />
learning, there is a decided need to catch up in vocational<br />
training. We are currently celebrating the “one<br />
millionth ERASMUS student”, but in the area of vocational<br />
training we still have a long way to go to attain<br />
exchange figures of this magnitude. In order to motivate<br />
more young people to spend part of their training<br />
at a foreign vocational training facility, we have made<br />
important decisions in Germany: first of all, a stay abroad<br />
is finally to be put on a sound legal footing. We shall
landsaufenthalt während der Ausbildung endlich eine<br />
rechtlich gesicherte Basis erhalten. Wir werden dies<br />
zügig zu Beginn der neuen Legislaturperiode im Berufsbildungsgesetz<br />
verankern.<br />
Zum anderen haben wir für 2003 eine Lücke in der<br />
Mobilitätsförderung geschlossen: Bislang fehlte es an<br />
einer Möglichkeit der individuellen Antragstellung für<br />
eine Mobilitätsmaßnahme. Sowohl <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> als<br />
auch unsere bewährten bilateralen Programme mit<br />
Frankreich, den Niederlanden u.a. sind Gruppenmaßnahmen.<br />
Mit einem neuen Programm „Sprungbrett ins<br />
Ausland“ wollen wir dieses Defizit beheben. Informationen<br />
dazu gibt es bei der InWEnt gGmbH.<br />
Mit Dänemark, den Niederlanden, Österreich und Belgien<br />
haben wir im Juni 2002 auf einer Mobilitätskonferenz<br />
in Aachen eine intensivere Kooperation auf staatlicher<br />
Ebene, zwischen den Betrieben, den Kammern<br />
und Sozialpartnern vereinbart.<br />
Praktische Vorschläge zur Mobilitätsverbesserung<br />
Ich weiß, dass diese Initiativen der Bundesregierung<br />
von Ländern und Sozialpartnern unterstützt werden<br />
und würde mich freuen, wenn diese sie weiter aktiv und<br />
engagiert begleiten. Wir wissen durch Be-fragungen,<br />
dass ein Großteil der Betriebe und der Auszubildenden<br />
selbst einem Auslandsaufenthalt bzw. einem Austausch<br />
positiv gegenüber stehen. Es fehlt vielfach aber an<br />
geeigneten Informationen, z.B. einem handlichen Leitfaden,<br />
und an Beratung. Dies und andere Fragen werden<br />
wir gemeinsam mit unseren europäischen Partnern<br />
im regelmäßigen Follow-up der Aachen-Konferenz<br />
angehen.<br />
Auf europäischer Ebene gibt es sehr praktische Vorschläge<br />
zur Mobilitätsverbesserung: wir sollten mit<br />
einem europäischen Bildungsausweis für mobile Bildungsteilnehmer<br />
mit Vergünstigungen im Nahverkehr,<br />
bei Museen, Veranstaltungen etc. ein europäisches<br />
Markenzeichen schaffen, das die Bürger und Bürgerinnen<br />
auch konkret die Vorteile Europas erleben lässt.<br />
Ebenso sollte eine europäische Internetplattform zu<br />
Mobilitätsmöglichkeiten in Europa das Informationsdefizit<br />
beheben helfen. Dazu gibt es bereits Vorschläge,<br />
die wir gerne unterstützen werden.<br />
<strong>Den</strong> Brügge-Prozess mit den <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Prioritäten<br />
verschränken<br />
Wir erleben somit zurzeit einen dynamischen Prozess<br />
der verstärkten Berufsbildungszusammenarbeit in Europa,<br />
in dem Deutschland eine aktive und konstruktive<br />
11<br />
stipulate this in the Vocational Training Act at the<br />
beginning of the next legislative period.<br />
Secondly we have closed a gap in the area of mobility<br />
promotion for 2003: thus far there has been no possibility<br />
for individuals to file an application for a mobility<br />
measure. Both <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> and our tried-and-proven<br />
bilateral programmes with France, the Netherlands and<br />
others are group measures. We aim to eliminate this<br />
shortcoming with a new programme dubbed “Stepping<br />
Stone Abroad”. Information on this can be obtained<br />
from InWEnt gGmbH.<br />
We agreed upon intensive cooperation at the state<br />
level, between enterprises, chambers, management<br />
and labour with <strong>Den</strong>mark, the Netherlands, Austria and<br />
Belgium at a mobility conference which took place in<br />
Aachen in June 2002.<br />
Practical proposals for improvements in mobility<br />
I know that this initiative of the Federal Government is<br />
being supported by the German Länder and would be<br />
pleased if they continued to sustain the Federal Government’s<br />
efforts in an active, stead-fast manner. We<br />
know from surveys that a large percentage of enterprises<br />
and their trainees look upon our initiative positively.<br />
But often they are plagued by a lack of appropriate<br />
information, e.g. helpful guidelines, and counselling.<br />
We shall address this and other issues with our European<br />
partners in the regular follow-up to the Aachen<br />
conference.<br />
At the European level very practical proposals have<br />
been made on how to render improvements to mobility:<br />
We need to create a European brand name which<br />
allows Europe’s citizens to enjoy the advantages Europe<br />
has to offer in a tangible way by means of a European<br />
training pass for mobile trainees providing reduced<br />
admittance prices at museums, events, etc..<br />
A European Internet platform would also help eliminate<br />
information shortcomings in Europe as well. Several<br />
proposals have already been made and we would be<br />
pleased to lend our support to efforts along these lines.<br />
Interlinking the Bruges process with the <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong><br />
priorities<br />
We are currently experiencing something like a dynamic<br />
process of growing cooperation in the field of vocational<br />
training in Europe in which Germany is playing an<br />
active, constructive role. We would like to take advantage<br />
of our excellent bilateral contacts, especially in<br />
border regions, but also our multilateral partners and
Rolle spielt. Wir wollen unsere guten bilateralen Kontakte,<br />
vor allem in den Grenzregionen, aber auch unsere<br />
multilateralen Partner und Netzwerke vermehrt im Sinne<br />
der o.g. Schwerpunkte des Brügge-Prozesses nutzen.<br />
Wichtig erscheint mir, dass wir <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI<br />
in diesem Prozess in seiner Rolle als europäisches<br />
Innovationslabor, als Experimentierfeld, stärken und<br />
nutzen. Ich plädiere dafür, dass wir gemeinsam mit der<br />
<strong>Europäischen</strong> Kommission eine Verschränkung der<br />
thematischen Felder des Brügge-Prozesses und der<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Prioritäten und -Projekte erreichen.<br />
Wenn ich mir die Auswertung der letzten Runde der<br />
Pilotprojekte ansehe, ist dies zum großen Teil bereits der<br />
Fall: Qualität in der Berufsbildung sowie Transparenz,<br />
Bewertung und Anerkennung von Qualifikationen waren<br />
als Thematik weit verbreitet. Die Prioritäten für den Aufruf<br />
2003/2004 überschneiden sich ebenfalls mit vielen<br />
der o. g. Schwerpunkte des Brügge-Prozesses.<br />
Ich rege an, dass wir von deutscher Seite aus diese<br />
Entwicklung mit besonderen Referenzprojekten unterstützen,<br />
die sich thematisch an den von Deutschland in<br />
diesen Prozess eingebrachten Schwerpunkten orientieren.<br />
Projekte im Bereich ECTS in der beruflichen Bildung,<br />
der Qualitätssicherung, der Validierung von Kompetenzen<br />
könnten solche Referenzprojekte sein. Ich verspreche<br />
mir davon auch eine positive Wirkung zur<br />
Bewältigung des eingangs genannten Transferproblems,<br />
da hier eine große Übereinstimmung zwischen<br />
nationalen Innovationsplänen und europäisch entwikkelten<br />
Ansätzen besteht. Die doppelte Dimension von<br />
Produktentwicklung und Verbreitungsstrategie könnte<br />
hier also besonders deutlich werden.<br />
Marketing von Bildungsangeboten<br />
Lassen Sie mich abschließend noch auf einen Aspekt<br />
eingehen, der in <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI neben dem<br />
Transfergedanken zukünftig stärker beachtet werden<br />
sollte: das Marketing von in Projekten gemeinsam entwickelten<br />
Bildungsangeboten.<br />
Mit der Konzertierten Aktion Marketing für den Bildungs-<br />
und Forschungsstandort Deutschland haben<br />
wir seit 2001 begonnen, Hochschulen und Anbieter<br />
beruflicher Aus- und Weiterbildung darin zu unterstützen,<br />
sich in dem weltweit wachsenden internationalen<br />
Bildungsmarkt besser zu positionieren. Das große<br />
Interesse gerade am deutschen Berufsbildungssystem,<br />
das uns weltweit entgegengebracht wird, sollte uns<br />
12<br />
contacts as well as to pursue the goals cited above<br />
which we have set out in the Bruges process.<br />
In my view it would appear to be important that we reinforce<br />
and use <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI in this process<br />
in its role as a laboratory for European innovation, a<br />
field in which to experiment. I would like to issue a call<br />
for us together with the European Commission to create<br />
interlinkages between the topical fields set out in the<br />
Bruges process and the <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> priorities and projects.<br />
When I look at the assessments of the last round of<br />
pilot projects, I note that this is already so in the majority<br />
of cases: quality in vocational training along with<br />
transparency, assessment and recognition of qualifications<br />
have been very widely addressed topics. The priorities<br />
set for 2003-2004 also overlap with many of the<br />
afore-mentioned focal areas in the Bruges process.<br />
I would like to propose that the German side support<br />
this development with special reference projects which<br />
are topically oriented towards the focal areas of concentration<br />
contributed to this process by Germany.<br />
Projects in the area of ECTS in vocational training, quality<br />
assurance and the valida-tion of competences can<br />
serve as reference projects of this nature. I would<br />
expect a positive effect from this which would help us<br />
successfully tackle the transfer problem I mentioned at<br />
the outset of my speech, as there is a good deal of<br />
conformity between national innovation plans and<br />
European strategies. The double dimension of product<br />
development and dissemination strategies could also<br />
become particularly evident here as a result.<br />
Marketing of vocational training programmes<br />
In closing please allow me to examine an aspect which<br />
in addition to the notion of transfer needs to be taken<br />
into account more in the future in <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA<br />
VINCI: the marketing of training curricula jointly developed<br />
in projects.<br />
With the coordinated marketing campaign for Germany<br />
as a site of training and research, in 2001 we began<br />
furnishing schools of higher education and providers of<br />
initial and continuing vocational training with support in<br />
endeavouring to position themselves better in the international<br />
training market, which is expanding rapidly.<br />
The major interest shown especially in the German training<br />
system throughout the world should encourage<br />
us to review products and programmes in the area of<br />
initial and continuing vocational training in terms of
ermutigen, Produkte und Angebote in der Aus- und<br />
Weiterbildung auf ihre internationale Marktfähigkeit zu<br />
überprüfen. Ich kann mir vorstellen, dass die gemeinsam<br />
mit europäischen Partnern entwickelten, oft<br />
bereits in Fremdsprachen vorliegenden Bildungsprodukte,<br />
sich für eine Vermarktung außerhalb Deutschlands<br />
besonders gut eignen könnten.<br />
Ich will damit keine neuen Hürden für Projektnehmer<br />
aufbauen, sondern im Gegenteil auf neue Chancen hinweisen.<br />
Die Nationale Agentur Bildung für Europa mit<br />
der neu geschaffenen Stelle iMove (international Marketing<br />
in Vocational Education) beim <strong>BIBB</strong> steht für<br />
Beratung zur Verfügung.<br />
Gelegenheit zur Netzwerkbildung nutzen<br />
Wir haben in den nächsten 24 Stunden ein dichtes Programm<br />
vor uns. Reden, Workshops, thematische Foren<br />
und Podiumsdiskussionen verursachen manchem von<br />
Ihnen sicherlich die Qual der Wahl angesichts der vielen<br />
spannenden Themen, die gleichzeitig angeboten<br />
werden. Es gibt glücklicherweise aber auch Verschnaufpausen,<br />
in denen Sie z.B. einen Rundgang<br />
über den Markt der Möglichkeiten machen oder den<br />
Meinungsaustausch mit Gleichgesinnten suchen können<br />
– erfahrungsgemäß sind solche Veranstaltungen ja<br />
auch eine wunderbare Gelegenheit zum Finden neuer<br />
Kooperationsmöglichkeiten und zur Netzwerkbildung.<br />
Meine Damen und Herren,<br />
ich bedanke mich für Ihr Interesse und wünsche uns<br />
allen einen erfolgreichen Konferenzverlauf.<br />
13<br />
their international marketability. I can imagine that the<br />
training products which we have developed with European<br />
partners, many of which are already available in<br />
foreign languages, would be particularly well suited for<br />
marketing outside Germany.<br />
Thus, I do not want to create any additional barriers for<br />
project providers. On the contrary, I would like to draw<br />
their attention to new opportunities. The National<br />
Agency “Education for Europe”, (<strong>BIBB</strong>) together with<br />
the newly created iMove (international Marketing in<br />
Vocational Education) at <strong>BIBB</strong> is available to provide<br />
consulting in this area.<br />
Opportunity to take advantage of network training<br />
We have a very intensive programme before us over<br />
the next 24 hours. Speeches, workshops, topical<br />
forums and panel discussions will no doubt confront<br />
some of you with some difficult decisions on what event<br />
to attend in view of the many exciting topics which are<br />
being offered at the same time. Fortunately there will<br />
also be breaks, however, during which you will be able<br />
to take a tour of the Market of Opportunities or engage<br />
in discussions with your counterparts – experience<br />
has shown that such events are also a wonderful<br />
opportunity to find new possibilities for cooperating and<br />
forming networks.<br />
Ladies and gentlemen,<br />
I thank you for your interest and hope we all have a<br />
successful conference.
„Schritt für Schritt entsteht ein gemeinsamer Europäischer <strong>Bildungsraum</strong>…“<br />
von Thomas Mann, Mitglied des <strong>Europäischen</strong> Parlaments<br />
Dass Bildungspolitik und damit auch die berufliche<br />
Bildung erst seit dem Vertrag von Maastricht 1993<br />
eine öffentliche Aufgabe der <strong>Europäischen</strong> Union<br />
ist, darauf verwies zu Beginn seiner Rede Thomas<br />
Mann, der als Europa-Parlamentarier die Aufgabe<br />
des stellvertretenden Koordinators der EVP-Frakti-<br />
on im Ausschuss für Beschäftigung und Soziales<br />
wahrnimmt. Europa fördert die Vernetzung von<br />
Ausbildungseinrichtungen und die Kommunikation<br />
von „best-practices“ der Mitgliedstaaten sowie die<br />
gegenseitige Anerkennung von Diplomen, Befähi-<br />
gungsnachweisen, Abschlüssen und Ausbildungs-<br />
gängen. Schritt für Schritt, so Thomas Mann, ent-<br />
stehe ein gemeinsamer Europäischer Bildungs-<br />
raum, der ständig erweitert wird – allein geogra-<br />
phisch. Neben den 15 EU-Mitgliedstaaten nehmen<br />
die zwölf Beitrittskandidaten und die Türkei teil,<br />
ebenso die drei EFTA-Länder Liechtenstein, Island<br />
und Norwegen. Gleichzeitig habe es gegenüber<br />
früheren Programmen eine deutliche Verbesserung<br />
der Verwaltungs- und Genehmigungsverfahren<br />
gegeben.<br />
14<br />
“A common European education and training<br />
space is coming about step by step …”<br />
by Thomas Mann, member of the European<br />
Parliament<br />
Thomas Mann, who as a member of the European<br />
Parliament performs the task of deputy coordinator<br />
of the EVP group in the Committee for Employment<br />
and Social Affairs, drew attention to the fact that<br />
educational policy and thus vocational training did<br />
not become a public task of the European Union<br />
until the Treaty of Maastricht in 1993. Europe pro-<br />
motes the networking of training institutions and<br />
the communication of best practice among the<br />
member states and mutual recognition of diplomas,<br />
empowerment certifications, degrees and training<br />
programmes. A common European education and<br />
training space is coming about step by step, accor-<br />
ding to Thomas Mann, and is being expanded con-<br />
tinuously – in geographic terms alone. In addition to<br />
the 15 EU member states, the twelve candidates for<br />
accession to the European Union and Turkey are<br />
also involved, as are the three EFTA countries of<br />
Liechtenstein, Iceland and Norway. At the same<br />
time there has been a significant improvement in<br />
administrative and approvals procedures compa-<br />
red to earlier programmes.
Meine Damen und Herren,<br />
Bildungspolitik ist auf der europäischen Ebene ein junges<br />
Thema. Erst seit dem Vertrag von Maastricht 1993<br />
ist die berufliche Bildung eine öffentliche Aufgabe der<br />
EU. Die Verantwortung der Mitgliedstaaten für die Inhalte<br />
der beruflichen Bildung bleibt gewahrt durch die Einhaltung<br />
des Subsidiaritätsprinzips. Die nationalen<br />
Berufsbildungsmaßnahmen werden nicht ersetzt, sondern<br />
wirksam ergänzt. Durch die Zusammenarbeit<br />
nimmt der Druck auf Veränderungen zu, auf die Höherqualifizierung<br />
in der Ausbildung, auf Innovationen in der<br />
Fort- und Weiterbildung, auf die Mobilität.<br />
Der Europäische <strong>Bildungsraum</strong> – ein Mehrwert für<br />
die Menschen<br />
Europa fördert die Vernetzung von Ausbildungseinrichtungen<br />
und die Kommunikation von „best-practices“<br />
der Mitgliedstaaten sowie die gegenseitige Anerkennung<br />
von Diplomen, Befähigungsnachweisen, Abschlüssen<br />
und Ausbildungsgängen. Schritt für Schritt<br />
entsteht ein gemeinsamer europäischer <strong>Bildungsraum</strong>,<br />
der ständig erweitert wird – allein geographisch. Neben<br />
den 15 EU-Mitgliedstaaten nehmen die zwölf Beitrittskandidaten<br />
und die Türkei teil, ebenso die drei EFTA-<br />
Länder Liechtenstein, Island und Norwegen. Das beweist<br />
auch unser Kongress mit seinen Foren. Einige<br />
Stationen auf dem europäischen Bildungsweg:<br />
- Im Oktober 1995 beschlossen Parlament und Rat,<br />
ein „Europäisches Jahr des lebenslangen Lernens“<br />
durchzuführen. Es startete 1996 mit einem Aufwand<br />
von 8,4 Millionen ECU.<br />
- Im November 1995 erschien das Weißbuch „Lehren<br />
und Lernen“. Einige Inhalte: Entwicklung von technischen<br />
und beruflichen Kompetenzen; Austausch von<br />
Studenten, Auszubildenden, Lehrkräften und Wissenschaftlern;<br />
Annäherung von Schulen und Unternehmen;<br />
Bekämpfung der Ausgrenzung und das<br />
Beherrschen von drei Gemeinschaftssprachen.<br />
- 1997 war ein Jahr von Beschlüssen mit großer Tragweite:<br />
Die jährliche Förderwoche netd@ys europe.<br />
Die „Schule der 2. Chance“ zur Wiedereingliederung<br />
von Jugendlichen ohne Ausbildung oder Qualifikation.<br />
„Für ein Europa des Wissens“ mit Leitlinien für<br />
Gemeinschaftsmaßnahmen, die alle Bildungsprogramme<br />
für 2000 bis 2006 beeinflussen, also auch<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> II. Die Europäische Beschäftigungsstra-<br />
15<br />
tegie beim außerordentlichen Beschäftigungsgipfel in<br />
Luxemburg mit den vier Pfeilern: Verbesserung der<br />
Beschäftigungsfähigkeit-Entwicklung unternehmerischen<br />
<strong>Den</strong>kens – Förderung der Anpassungsfähigkeit<br />
– Stärkung der Chancengleichheit; an diesen<br />
Leitlinien soll sich auch die Ausbildung orientieren.<br />
- Im März 2000 vereinbarten die Staats- und Regierungschefs<br />
beim Gipfel von Lissabon ein ambitioniertes<br />
Ziel: Bis 2010 soll die EU zum wettbewerbsfähigsten,<br />
dynamischsten, auf Wissen basierenden<br />
Wirtschaftsraum der Welt werden. Die Bildungsminister<br />
wurden beauftragt, zur Gestaltung des Luxemburg-Prozesses<br />
aktiv beizutragen, u. a. die Quote der<br />
Schulabbrecher zu halbieren, Bildungseinrichtungen<br />
mit IKT auszustatten und einen Rahmen für life-longlearning<br />
zu schaffen.<br />
Was die Europäisierung dem Einzelnen bringt<br />
Ziel ist, dass die Europäerinnen bzw. Europäer einiges<br />
mehr erfahren als nur herkömmliches nationales <strong>Den</strong>ken:<br />
Über Sprachen hinaus kommunizieren zu können.<br />
Interkulturell handlungsfähig zu sein. Unterschiedlichkeit<br />
wahrzunehmen, zu akzeptieren und zu begreifen als<br />
eine Bereicherung, nicht als Ausgrenzung. Sich vorzubereiten<br />
auf einen Ausbildungs- und Arbeitsplatz innerhalb<br />
der EU. Lust zu haben auf mehr Wissen und den<br />
Erwerb von Fach- und Sachkompetenz. Lebenslang lernen<br />
zu wollen, um als Jugendlicher neue Berufsbilder<br />
auszufüllen, als Beschäftigter sich fortzubilden und als<br />
älterer Bürger aktiv teilzuhaben am Wandel der Gesellschaft.<br />
Genau in diesem Kontext steht <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>.<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> – mehr Qualität, mehr Innovation<br />
- Für die Jahre 1995 bis 1999 wurden fast 3.000 Projekte<br />
gefördert und rund 70.000 Partner beteiligt mit<br />
einem Gesamtbetrag von 620 Millionen EURO. Allein<br />
durch Mobilität wurden 130.000, meist junge Menschen<br />
unterstützt. Zum Vergleich: Für <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> II<br />
stehen 1,15 Milliarden Euro zur Verfügung. Sie sollen<br />
250.000 Menschen ermöglichen, Berufs- bzw. Ausbildungserfahrungen<br />
in einem europäischen Land zu<br />
sammeln.<br />
- Länderübergreifende Partnerschaften entstanden.<br />
Über 2.500 innovative Pilotprojekte verbesserten<br />
Lehrpläne und Lehrmaterialien in den Mitgliedstaaten<br />
der EU. Durch Mobilitätsmaßnahmen konnten Beschäftigungschancen<br />
erheblich gesteigert werden.
Die Praxis: zu umständlich, zu wenig bürgernah<br />
- Bei allen Erfolgen gab es Probleme: Verwaltungsverfahren<br />
waren zu kompliziert, Genehmigungsverfahren<br />
zu bürokratisch, Ausschreibungen zu kurzfristig<br />
für Projektanträge. Viele von Ihnen werden sich an<br />
den Rücktritt der Kommission 1999 erinnern: Im<br />
„Bericht der Weisen“ wurde der Kommissarin für Wissenschaft<br />
und Forschung, Frau Cresson, vorgeworfen,<br />
sie hätte Unregelmäßigkeiten bei <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong><br />
hingenommen und nicht gehandelt.<br />
- Richtigerweise wurden die Strukturen in der Kommission<br />
neu geordnet unter der Verantwortung der wie ich<br />
meine – sehr qualifizierten Kommissarin Viviane Reding,<br />
einer ehemaligen Kollegin im <strong>Europäischen</strong> Parlament.<br />
- Im Zuge dieser Veränderungen gab es natürlich Verzögerungen.<br />
So wurden bereits zugesagte Zahlungen<br />
nicht fristgerecht geleistet. Oft mussten die Veranstalter<br />
Gelder aus eigener Tasche vorstrecken.<br />
2000 – 2006: Eine neue Phase mit neuen Zielen<br />
- Etliche Forderungen des <strong>Europäischen</strong> Parlaments<br />
wurden erfüllt: Dazu zählen die Vereinfachung, indem<br />
die Programmziele von 19 auf 3 und die Gemeinschaftsmaßnahmen<br />
von 23 auf 5 verringert wurden,<br />
die Dezentralisierung, indem die Verantwortung und<br />
Verwaltung in die Teilnehmerstaaten verlagert wurden,<br />
die jetzt etwa 75 % der Mittel verwalten, die Längerfristigkeit,<br />
indem das System der jährlichen Aufrufe<br />
auf mehrjährig geltende ausgedehnt wurde.<br />
- Büros für technische Unterstützungen wurden gegründet.<br />
Nationale Behörden wurden dadurch gestärkt,<br />
dass es zu eindeutigen Zuständigkeiten kam.<br />
Nationale Agenturen wurden mit einer Fülle von speziellen<br />
Aufgaben betraut, um sachgerechte und langfristige<br />
Finanzierungen zu ermöglichen. Heute sind<br />
sie für über 80 Prozent des Programmhaushalts verantwortlich.<br />
Sie arbeiten, wie das <strong>BIBB</strong> in Deutschland,<br />
sehr professionell und effektiv.<br />
- Ein Programmausschuss – mit Vertretern der Mitgliedstaaten<br />
und Bewerberländer sowie den Sozialpartnern<br />
als Beobachtern – verbessert die Zusammenarbeit<br />
zwischen der Kommission und den Nationalen<br />
Agenturen.<br />
16<br />
Bilanz der zweiten Phase von <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI<br />
- Im Mai 2002 legte die Europäische Kommission einen<br />
Zwischenbericht über die ersten zwei Jahre von LEO-<br />
<strong>NA</strong>RDO ll vor, der in Kürze in meinem Ausschuss für<br />
Beschäftigung und Soziales beraten wird. In weiten<br />
Teilen decken sich die Erkenntnisse mit den Erfahrungen<br />
von uns Parlamentariern.<br />
- Ich gehöre zu den Europaabgeordneten, die sich<br />
regelmäßig mit der Direktion „Berufliche Bildung“ der<br />
Kommission zu Konsultationen treffen. Wir bringen<br />
konkrete Anliegen bei der Umsetzung von LEO<strong>NA</strong>R-<br />
DO vor und arbeiten an Verbesserungen mit.<br />
- Ich teile die Ansicht, dass die Zusammenarbeit zwischen<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> und anderen Gemeinschaftsprogrammen<br />
deutlich verbessert wurde, ebenso die<br />
Abstimmung auf die Europäische Beschäftigungsstrategie<br />
und den <strong>Europäischen</strong> Sozialfonds.<br />
- Die rechtlichen Bedingungen für Antragsteller aus<br />
den Bewerberländern werden schrittweise an die Mitgliedstaaten<br />
angepasst. Ihre rege Teilnahme, auch<br />
hier in Berlin, beweist das große Interesse an der<br />
Weiterentwicklung der beruflichen Bildung. Ich wünsche<br />
mir sehr, dass die Unternehmen und Institutionen<br />
in den Beitritts- und anderen Teilnehmerländern<br />
einen qualifizierten Zugang erhalten.<br />
- Bedauerlich, dass nur 20 Prozent der Partner und<br />
Antragsteller kleine und mittelständische Unternehmen<br />
sind. Wir müssen darüber nachdenken, warum<br />
die KMU erst an 3. Stelle rangieren, obwohl Mittelstand<br />
und Handwerk mit Abstand die meisten<br />
Arbeits- und Ausbildungsplätze in der EU sichern.<br />
- Vom Kongress heute und morgen, von den Workshops<br />
und Foren, erhoffe ich mir Aussagen, ob die<br />
angestrebte Effizienz erreicht wurde. Ob es zu einem<br />
wahrnehmbaren Abbau an Bürokratie kam. Und ob<br />
Projekte eine signifikante Qualitätserhöhung erfuhren.<br />
- <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI hat das Potenzial, nicht nur<br />
die berufliche Aus- und Weiterbildung deutlich zu verbessern,<br />
sondern auch endlich von der Bevölkerung<br />
wahrgenommen zu werden. Die Förderung von einer<br />
Viertelmillion Europäerinnen und Europäern ist eine<br />
beachtliche Leistung.
“…to Build a Europe of Knowledge.”<br />
by Sergio Corti, European Commission, Directorate-General for Education and Culture<br />
In his opening speech Sergio Corti, representative<br />
of the European Commission, Directorate-General<br />
for Education and Culture, started by reflecting<br />
latest policy developments and what the European<br />
Union is trying to achieve by 2010. Becoming a<br />
world reference for education and training by 2010,<br />
this ambition, requires us to have a clear strategy<br />
for all our policies, programmes and instruments,<br />
as Sergio Corti pointed out. Europe's competiti-<br />
veness is based on the quality of its main resource,<br />
that is the skills and qualifications of its citizens.<br />
Those skills and qualifications depend on the<br />
extent to which European Vocational Education and<br />
Training (VET) allows individuals to earn them<br />
throughout Europe and spend them as a common<br />
currency. The diversity of European Vocational Edu-<br />
cation and Training may be complex but at the<br />
same time it is a great asset, a source of strength,<br />
based on four elements: transparency, recognition,<br />
quality and trust.<br />
17<br />
„…ein Europa des Wissens aufbauen”<br />
Von Sergio Corti, Europäische Kommission,<br />
Generaldirektion für Bildung und Kultur<br />
Sergio Corti, Vertreter der <strong>Europäischen</strong> Kommis-<br />
sion, Generaldirektion für Bildung und Kultur,<br />
begann seine Eröffnungsrede mit einer Betrachtung<br />
der jüngsten Richtlinien-Entwicklungen und des-<br />
sen, was die Europäische Union bis zum Jahr 2010<br />
erreichen will. Um unser Ziel zu erreichen, bis 2010<br />
zu einer weltweiten Referenz im Bereich Erziehung<br />
und Bildung zu werden, benötigten wir eine klare<br />
Strategie für alle unsere Richtlinien, Programme<br />
und Instrumente, so Sergio Corti. Europas Wettbe-<br />
werbsfähigkeit beruht auf der Qualität seiner wich-<br />
tigsten Ressource, nämlich der Fähigkeiten und<br />
Qualifikationen seiner Bürger. Diese Fähigkeiten<br />
und Qualifikationen hängen von dem Maße ab, in<br />
dem die berufliche Bildung und Ausbildung in Euro-<br />
pa, (European Vocational Education and Training,<br />
VET) es dem Einzelnen erlaubt, sich diese in ganz<br />
Europa anzueignen und als gemeinsame Währung<br />
wieder ‘auszugeben’. Die Unterschiedlichkeit der<br />
beruflichen Bildung und Ausbildung in Europa ist<br />
zwar komplex, gleichzeitig ist sie jedoch auch ein<br />
großer Aktivposten, eine Quelle der Stärke, die auf<br />
vier Elementen aufbaut: Transparenz, Anerkennung,<br />
Qualität und Vertrauen.
Ladies and Gentlemen,<br />
It is a great pleasure to be here today representing the<br />
Directorate-General for Education and Culture of the<br />
European Commission, and to have the opportunity to<br />
give you a warm welcome to this important conference,<br />
which aims at investigating the best use of the LEO-<br />
<strong>NA</strong>RDO DA VINCI Programme in the context of the<br />
European policy developments in the field of Vocational<br />
Education and Training (VET).<br />
Ambitious Targets<br />
Before beginning discussions both in the general sessions<br />
and in the workshops, it is important to reflect on<br />
what the latest policy developments are and on what<br />
we are trying to achieve. What is our overall goal? Are<br />
we pursuing ambition for ambition’s sake?<br />
The answer is that we are seeking to serve an agenda<br />
set at the highest European level, an agenda which is<br />
the expression of an urgent need. Our first reference<br />
point is the Lisbon agenda of March 2000 with ambitious<br />
targets in relation to the economy, employment<br />
and competitiveness – saying nothing less than that<br />
“the European Union must become the most dynamic<br />
and competitive knowledgebased economy in the<br />
world by 2010”.<br />
Attaining these goals rests on our ability to develop at<br />
all levels effective and cohesive policies for enhancing<br />
competitiveness, including investing in people and<br />
knowledge. Lisbon challenges us to build a Europe of<br />
knowledge.<br />
Becoming a World Reference for Education and<br />
Training by 2010<br />
What does this mean for education and training? The<br />
conclusions of the Barcelona Council of March 2002<br />
were quite clear: “Europe must become a world reference<br />
for education and training by 2010”.<br />
This ambition of a Europe of knowledge requires us to<br />
have a clear strategy for all our policies, programmes<br />
and instruments – this was the clear message of the<br />
Education Council on 30 May, and is the message<br />
which will be reiterated at forthcoming meetings.<br />
The Europe of knowledge means that we must strengthen<br />
the visibility and coherence of our policies. Their<br />
purpose and interrelation – including with other knowledge<br />
policies such as research – must be clear. What<br />
we still have to do must be plain for all to see.<br />
18<br />
Examples for Community Action<br />
Since Lisbon the Union has developed a framework for<br />
Community action in a variety of contexts. To take but<br />
a few examples:<br />
- The Communication on Life-Long-Learning establishes<br />
Life-Long-Learning as the guiding principle for<br />
all our actions at both national and European level. It<br />
emphasises the need to transform Education and<br />
Training in order to respond to the needs of the<br />
knowledge society; to break down barriers between<br />
different learning contexts.<br />
- The Objectives process sets the framework for the<br />
reform of education and training systems in the perspective<br />
of Life-Long-Learning: to ensure their quality,<br />
to improve access to them, and to open them up<br />
to the wider world.<br />
- The skills and mobility action plan aims to remove<br />
obstacles to mobility, which impair the efficiency and<br />
competitiveness of European labour markets, and<br />
which prevent citizens from taking up their right to<br />
live and work where they choose in Europe.<br />
- As a consequence, our existing programmes – now<br />
have a sharper policy focus on lifelong learning – a<br />
focus that will find expression not only in our annual<br />
calls for proposals but also in our work on the new<br />
generation of programmes.<br />
Vital Role of Vocational Education and Training<br />
(VET)<br />
What is the place of VET in all this? The Barcelona<br />
Council rightly recognised the vital role of VET by calling<br />
for an increased cooperation. This process of increased<br />
cooperation in VET has begun, in our jargon is known<br />
as the Bruges process, and it has emerged so far that<br />
it has to be based on a bottom-up-approach, it has to<br />
be voluntary and it has to be inclusive. Indeed the full<br />
participation of candidate countries has to be foreseen<br />
as well as that of the social partners which play a key<br />
role in VET.<br />
Europe’s competitiveness depends on the quality of its<br />
main resource, that is the skills and qualifications of its<br />
citizens. Those skills and qualifications depend on the<br />
extent to which European VET allows individuals to earn<br />
them throughout Europe and spend them as a common<br />
currency, equally throughout Europe. The European<br />
interest and the individual interest thus coincide –<br />
as do the European and the national interest.
This diversity of European VET may be complex but at<br />
the same time it is a great asset, a source of strength –<br />
on one condition, which is that individuals as well as<br />
societies at large must be free to use this diversity to<br />
their advantage, to combine the elements of diversity in<br />
order to enrich their learning experience, their skills,<br />
their qualifications.<br />
Enlargement will increase the diversity of the field, but<br />
the social and economic benefits of full partnership<br />
from the beginning, outweigh the increased complexity.<br />
Discussions in the meetings of the Directors General<br />
for Vocational Training brought out four key words:<br />
transparency, recognition, quality and trust.<br />
Transparency<br />
On transparency much has already been done. Various<br />
instruments have been designed and endorsed at political<br />
level, for example through the European Forum on<br />
Transparency, to promote the transparency and understanding<br />
of learning outcomes and pathways. A number<br />
of approaches have been developed addressing<br />
different needs across vocational education and training,<br />
and higher education, such as the EUROPASS –<br />
which over 30.000 people have now benefited from,<br />
the certificate and diploma supplements, and the European<br />
CV. These are excellent advances, but should we<br />
not try to simplify these instruments for the benefit of<br />
the individual user?<br />
Recognition<br />
On recognition, there are important legal instruments,<br />
dealing with professional recognition in the regulated<br />
professions, for establishing minimum rights and obligations<br />
for citizens and Member States. Just to avoid<br />
misunderstandings: we are not dealing with these. We<br />
must build on them, make full use of them. But our task<br />
is broader, farther reaching. We must deal with the<br />
social, cultural and practical reasons preventing the<br />
transfer of skills and qualifications from one setting to<br />
another. We must ask what is behind the lack of acceptance<br />
in the first place, irrespective of whether a profession<br />
is regulated or not.<br />
Quality<br />
For the answer we must turn to quality. How can a<br />
national authority trust a foreign qualification if it deems<br />
19<br />
the system in which it was earned to be of a lower quality<br />
than its own? How can employers have confidence<br />
in the value of an individual’s competences if there is<br />
no guarantee of the quality of the methods used to<br />
measure them? It is precisely this lack of confidence,<br />
this lack of mutual trust towards the quality of foreign<br />
and external qualifications which increased cooperation<br />
can help to overcome.<br />
Trust<br />
Trust, the 4th keyword: developing mutual trust, which<br />
will eventually make a reality of lifelong learning and<br />
transnational mobility, requires dialogue and the systematic<br />
exchange of information and experience between<br />
relevant institutions. I am confident that, once trust is<br />
established, we will more quickly develop the tools to<br />
support transparency, recognition and quality. Can we<br />
develop a userfriendly system covering both credit<br />
transfer and transparency? A system supporting the<br />
transfer of skills and qualifications not only between<br />
vocational training and work but also between all stages<br />
of individual learning and work pathways.<br />
Instruments at our Disposal<br />
This has been a brief outline of the present policy<br />
framework, now, what are the instruments at our disposal<br />
to contribute to these developments? One of<br />
them, as it is said in the title itself of this conference, is<br />
a better use of the <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI programme.<br />
If you look carefully into the new <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI<br />
call for proposals, you will see that it is called for projects<br />
in all the fields mentioned so far: Valuing learning,<br />
Basic Skills in VET, Guidance as main priorities and<br />
Quality as Thematic Action not only cover most of the<br />
policy spectrum, they are its backbone.<br />
With this call for proposal the <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI<br />
programme is resuming in full its role as “the privileged<br />
instrument for the implementation of an European VET<br />
policy”.<br />
I hope that these two days of discussions will inspire<br />
you and will instil a number of new ideas which could be<br />
successfully tested and used to contribute to the overall<br />
policy objective.<br />
I wish you all a successful conference and thank you for<br />
your kind attention.
Veronika Pahl, BMBF<br />
Susanne Burger, BMBF<br />
20<br />
Sergio Corti, EU-Kommission<br />
Thomas Mann, MdEP
Grußwort der Landesregierung von Berlin<br />
von Thomas Flierl, Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur<br />
Im Namen der Landesregierung von Berlin begrüß-<br />
te Dr. Thomas Flierl, Senator für Wissenschaft,<br />
Forschung und Kultur, die etwa 500 Teilnehmerin-<br />
nen und Teilnehmer, die zu der <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Konfe-<br />
renz nach Berlin angereist waren. Er vertrat den für<br />
Bildung, Jugend und Sport zuständigen Senator<br />
Klaus Böger, in dessen Bereich die Verantwortlich-<br />
keit für das Berufsbildungsprogramm <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong><br />
DA VINCI in Berlin fällt.<br />
Meine sehr verehrten Damen und Herren,<br />
ein „Europa ohne Grenzen“ braucht Menschen – vor<br />
allem junge – die darauf vorbereitet sind, ein neues<br />
Europa zu gestalten. Erst gestern fand an der Freien<br />
Universität Berlin eine Veranstaltung zum 6. Forschungsrahmenprogramm<br />
„Europäischer Forschungsraum<br />
gestalten“ statt, die ich mit eröffnete. Im „<strong>Europäischen</strong><br />
<strong>Bildungsraum</strong>“ erleichtern Programme, die<br />
umfangreiche Förderungen von Europaerfahrungen<br />
zum Ziel haben, den Weg zu internationalen fachlichen<br />
Qualifikationen. Sie ermöglichen den Erwerb und die<br />
Vertiefung von Fremdsprachenkenntnissen sowie interkultureller<br />
Kompetenzen. Beides sind Schlüsselqualifikationen,<br />
die für die Entwicklung eines gemeinsamen<br />
Europas herausragende Bedeutung haben.<br />
Berlins Beteiligung an <strong>Europäischen</strong> Bildungsaktivitäten<br />
Das Land Berlin bekennt sich zur Stärkung der europäischen<br />
Dimensionen in der Schule wie auch in der<br />
Bildungspolitik. Lassen Sie mich einige Beispiele<br />
nennen, die diesen Anspruch einzulösen versuchen.<br />
Berlin beteiligte sich vergangenes Jahr mit 20.371<br />
Schülerinnen und Schülern aus 135 Schulen unter dem<br />
Thema „Unsere Umwelt – Aufgabe für ein Europa mit<br />
21<br />
Welcoming address by the Land Government of<br />
Berlin<br />
by Thomas Flierl, Senator for Science,<br />
Research and Culture<br />
Dr. Thomas Flierl, Senator in charge of Science,<br />
Research and Culture, welcomed the approximate-<br />
ly 500 participants who had come to Berlin for the<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> conference on behalf of the Berlin<br />
Land Government. He was substituting for Senator<br />
Klaus Böger, who is in charge of Education, Youth<br />
and Sports, the department responsible for the<br />
vocational training programme <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA<br />
VINCI in Berlin.<br />
Zukunft“ am 48. <strong>Europäischen</strong> Wettbewerb und belegte<br />
einen hervorragenden 3. Platz.<br />
In einem zweistufigen Schulversuch „Modulare Duale<br />
Qualifizierungsmaßnahme“ (MDQM) werden in der<br />
1. Stufe benachteiligten Schülerinnen und Schülern,<br />
die keinen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz gefunden<br />
haben, berufliche Grundkenntnisse vermittelt. Daran<br />
anschließend eröffnet die 2. Stufe eine qualifizierte<br />
Berufsausbildung mit abschließender Kammerprüfung.<br />
Der erste Durchlauf dieses Programms ging über vier<br />
Jahre und wurde mit EU-Mitteln gefördert.<br />
Anlässlich des <strong>Europäischen</strong> Jahres der Sprachen<br />
2001 gab es in Berlin ein von der EU-Kommission finanziertes<br />
Projekt mit dem langen Titel: „Fremdsprachen-<br />
Lernen: Vom Sprachhandeln zum lebenslangen Lernen –<br />
von Berlin nach Europa“. Ziel dieses Projekts war es,<br />
das Erlernen von Sprachen als festen Bestandteil europäischen<br />
Kulturerbes und der Zukunft Europas in den<br />
Berliner Schulen zu fördern.<br />
Schulpartnerschaften stützen diesen Ansatz. Sie sind<br />
ein äußerst wirksames Mittel, fremden Kulturen vorurteilsfrei<br />
entgegen zu treten. 712 solcher Partnerschaften<br />
gibt es zwischen Berliner und anderen<br />
europäischen Schulen.
Im Rahmen des Programms <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI wird<br />
die transnationale Zusammenarbeit in der Berliner<br />
Berufsbildung genutzt, um innovative Ansätze bei Lehrmethoden,<br />
Lehrinhalten, Lehrangeboten und Lehrmaterialien<br />
zu entwickeln. Derzeit gibt es an sechs Berliner<br />
Oberstufenzentren Pilotprojekte und Austauschprogramme<br />
für Auszubildende, u. a. mit Belgien, Italien,<br />
Schweden, Frankreich und Polen.<br />
Und schließlich ein letztes Beispiel: An der Lise-Meitner-<br />
Schule in Berlin-Neukölln gibt es im Rahmen des LEO-<br />
<strong>NA</strong>RDO II-Programms vom 01.11.2001 bis 31.10.2004<br />
ein Pilotprojekt mit dem Thema „Genial-Gentechnologie<br />
in Ausbildung und Labor“. Die Berliner Schule steuert<br />
dieses Pilotprojekt als Projektleiter, das gemeinsam mit<br />
den Niederlanden, England, Griechenland, Ungarn und<br />
Schweden durchgeführt wird. Gleichzeitig erarbeitet sie<br />
das Curriculum und einen Qualifizierungsbaustein „Gentechnologie“<br />
für Chemie- und Biologielaboranten. Auf<br />
22<br />
Berliner Seite sind der Arbeitgeberverband Nord-Ost-<br />
Chemie und die Industrie-Gewerkschaft Bergbau, Chemie,<br />
Energie mit eingebunden, um die Ergebnisse auf<br />
kleine und mittlere Unternehmen übertragen zu können.<br />
Berlins Vorbereitung auf die europäische Integration<br />
Wenn es darum geht, Schülerinnen und Schüler, aber<br />
auch Pädagoginnen und Pädagogen auf die europäische<br />
Integration vorzubereiten, dann stehen vier Themenfelder<br />
im Mittelpunkt Berliner Aktivitäten:<br />
- die Sicherung und Verbesserung der Berufsausbildungschancen<br />
- die Schaffung von Rahmenbedingungen und Strukturen<br />
für ein lebenslanges Lernen<br />
- die Bildungsförderung im Bereich innovativer Technologien<br />
- und last but not least eine intensive Sprachförderung
Grußwort der Siemens AG<br />
von Joachim Luchterhand, Leiter der Siemens Professional Education<br />
Im Namen der Siemens AG begrüßte Joachim<br />
Luchterhand, Leiter der Siemens Professional<br />
Education, die Teilnehmerinnen der Teilnehmer der<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Konferenz. Die Media-Academy in<br />
Berlin, in deren Räumlichkeiten die zweitägige Ver-<br />
anstaltung stattfand, ist Teil eines Netzwerkes der<br />
Siemens AG für Berufsbildung.<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
herzlich willkommen in der Media-Academy der Siemens<br />
AG.<br />
Mit ca. 9.200 Auszubildenden bzw. Schüler/-innen bzw.<br />
Studenten/-innen ist Siemens einer der größten Ausbildungsbetriebe<br />
in Deutschland. Zahlreiche Ausbildungsund<br />
Studiengänge werden angeboten, an über 70 Standorten<br />
in Deutschland. Die eigene Berufsausbildung hat<br />
für Siemens traditionell einen hohen Stellenwert.<br />
Die Siemens Professional Education besteht aus einem<br />
komplexen Netzwerk, das in den unterschiedlichen<br />
Ebenen und Fakultäten tätig ist. Neben der betrieblichen<br />
Erstausbildung werden in Umschulungen und in<br />
Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen die notwendigen<br />
Fachkenntnisse und Kompetenzen für einen qualifizierten<br />
Einsatz bei den Kunden der Siemens AG vermittelt.<br />
Siemens Professional Education Berlin<br />
Das Bildungsnetzwerk der Siemens Professional Education<br />
Berlin besteht aus den folgenden Einrichtungen:<br />
- Berufliche Bildung, bestehend aus den Bereichen<br />
Technische und Kaufmännische Bildung/Kaufmännische<br />
Schule<br />
- Media Academy<br />
- Werner-von-Siemens-Werkberufsschule/Kaufmännische<br />
Schule<br />
- Technik Akademie.<br />
In diesen Bildungseinrichtungen absolvieren derzeit<br />
mehr als 1.300 Auszubildende/Schüler eine Berufsausbildung.<br />
23<br />
Welcoming address by Siemens AG<br />
by Joachim Luchterhand, manager of Siemens<br />
Professional Education<br />
Joachim Luchterhand, manager of Siemens Pro-<br />
fessional Education, welcomed those attending the<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> conference on behalf of Siemens AG.<br />
The Media Academy in Berlin, in whose offices the<br />
twoday event took place, is part of a Siemens AG<br />
network for vocational training.<br />
In der beruflichen Erstausbildung bietet Siemens Professional<br />
Education Berlin:<br />
- Technische Berufe nach dem bekannten dualen Ausbildungssystem<br />
in Deutschland in den Bereichen:<br />
Elektrotechnik, IT-Technik, Mikrotechnologie, Mechatronik,<br />
Mechanik, CNC-Technik, Eventtechnik<br />
- Kaufmännische Berufe mit deutschem IHK-Abschluss<br />
- Studiengänge mit Bachelor-Abschluss in Kooperation<br />
mit Fachhochschulen<br />
- Technik-Akademie als Berufsfachschule mit Abschluss<br />
als staatlich anerkannter Assistent Engineer.<br />
Zusätzliche Angebote in der beruflichen Fort- und Weiterbildung<br />
umfassen:<br />
- Diverse technische und kaufmännische Weiterbildungsmaßnahmen<br />
- Ein umfassendes Seminarprogramm in der IT- und<br />
Eventtechnik<br />
- E-Learning, E-Commerce- und Knowledge Management<br />
Tools<br />
- Individuelle, kundenspezifische Bildungsangebote<br />
Siemens Media Academy<br />
Seit über einem Jahr existiert die Media Academy innerhalb<br />
der Siemens Professional Education. Die Media<br />
Academy ist Teil eines Netzwerkes der Siemens AG für<br />
Berufsbildung. Das Spektrum der Möglichkeiten reicht<br />
vom Facharbeiter bis zum Ingenieur und den internationalen<br />
Bachelor- und Master-Studiengängen. Diese<br />
Möglichkeiten werden garantiert durch die betriebseigenen<br />
Akademien als Berufsfachschule, die staatlich<br />
anerkannte Berufsschule mit technischer und kaufmännischer<br />
Schule.
Grußwort der Nationalen Agentur Bildung für Europa<br />
von Klaus Fahle, Leiter der Nationalen Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung<br />
(<strong>BIBB</strong>)<br />
Der Leiter der Nationalen Agentur Bildung für<br />
Europa beim <strong>BIBB</strong> begrüßte die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer der <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Konferenz, die von<br />
der Nationalen Agentur Bildung für Europa gemein-<br />
sam mit den Durchführungsstellen – dem Deut-<br />
schen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der<br />
InWEnt gGmbH (vormals CDG und DSE) und der<br />
Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV) der Bun-<br />
desanstalt für Arbeit – vorbereitet und ausgerich-<br />
tet worden war.<br />
Meine sehr verehrten Damen und Herren,<br />
seit Beginn der zweiten Phase des europäischen<br />
Berufsbildungsprogramms <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI am<br />
1. Januar 2000 hat sich viel ereignet: Die ersten in<br />
Deutschland im Rahmen des Programms geförderten<br />
Projekte können konkrete Ergebnisse und Produkte<br />
vorweisen, und die „europäische Dimension“ ist in den<br />
bildungs- und berufsbildungspolitischen Debatten der<br />
vergangenen drei Jahre immer deutlicher zu Tage getreten.<br />
Hinzu kommt die aktuelle Diskussion über eine verstärkte<br />
europäische Zusammenarbeit in der beruflichen<br />
Bildung („Brügge-Initiative“). Zeit also, eine erste Bilanz<br />
zu ziehen. Das wollen wir tun. Die Veranstaltung wird<br />
auch den Blick nach vorne richten, Perspektiven aufzeigen<br />
und Visionen für die Zukunft präsentieren. Daher<br />
24<br />
Welcoming address by the National Agency<br />
“Education for Europe”, Federal Institute for<br />
Vocational Training<br />
by Klaus Fahle, director of the National Agency<br />
“Education for Europe”, Federal Institute for<br />
Vocational Training (<strong>BIBB</strong>)<br />
The director of the National Agency “Education<br />
for Europe”, <strong>BIBB</strong>, Klaus Fahle, welcomed those<br />
attending the <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> conference, which had<br />
been prepared and set up by the National Training<br />
Agency for Europe together with the implementing<br />
offices and agencies – the Deutsche Akademische<br />
Austauschdienst (DAAD), InWEnt gGmbH (pre-<br />
viously CDG and DSE), the Central Placement Offi-<br />
ce (Zentralstelle für Arbeitsvermittlung – ZAV) of the<br />
Federal Institute for Employment (Bundesanstalt für<br />
Arbeit).<br />
lautet das Motto folgerichtig: „<strong>Den</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Bildungsraum</strong><br />
gestalten – <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI nutzen“<br />
Breiter Erfahrungsaustausch<br />
Einen breiten Erfahrungsaustausch über Programme<br />
und Projekte hinweg garantieren zudem Vertreter aus<br />
Ministerien, EU-Kommission, Sozialpartnern, Verbänden<br />
und Bildungseinrichtungen aller Art und – last but not<br />
least – von in Deutschland geförderten Pilot- und Mobilitätsprojekten.<br />
<strong>Den</strong> mehr als 500 Teilnehmer/innen aus<br />
dem In- und Ausland, darunter eine ganze Reihe aus<br />
den Beitrittsländern, bietet sich dabei erstmals die Gelegenheit,<br />
alle Bereiche des Programms <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA<br />
VINCI – Mobilitätsprojekte, Pilotprojekte und Netzwerke<br />
– auf einer gemeinsamen Konferenz zu behandeln und<br />
sich über die Ergebnisse auszutauschen.
Programmübersicht<br />
Bei insgesamt 17 Workshops, die während des ersten<br />
Konferenztages durchgeführt werden, besteht die Möglichkeit,<br />
das Leistungsspektrum dessen, was mit LEO-<br />
<strong>NA</strong>RDO mittlerweile bewegt wird und die Diskussion in<br />
den Mitgliedstaaten und den Kandidatenländern anregt,<br />
kennen zu lernen.<br />
Ein weiteres Element der Leistungsbilanz zur Halbzeit<br />
von <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> II ist auf dem Markt der Möglichkeiten<br />
zu sehen, auf dem eine Reihe von Projekten sowie die<br />
Partner der Nationalen Agentur, die InWEnt gGmbH,<br />
der DAAD und die ZAV, ihre Aktivitäten vorstellen.<br />
25<br />
Gelegenheit, zentrale Themen zu behandeln – die Qualifizierung<br />
des Bildungspersonals als Schlüssel für den<br />
europäischen <strong>Bildungsraum</strong>, die Sicherung der<br />
Beschäftigungsfähigkeit durch Lebensbegleitendes<br />
Lernen, die Bildungskooperation mit Mittel- und Osteuropa,<br />
den Erwerb interkultureller Kompetenz als<br />
Schlüsselqualifikation sowie die Zertifizierung von<br />
erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten – bieten die<br />
insgesamt fünf Foren am zweiten Tag der Konferenz.<br />
Das Abschlusspodium ist der Thematik der Anerkennung,<br />
Zertifizierung und Bewertung informellen Lernens<br />
gewidmet.
Europäische Arbeitsmärkte – eine Herausforderung für die Berufliche Bildung<br />
von Heinrich Alt, Vorstand der Bundesanstalt für Arbeit<br />
In seiner Rede zum Abschluss des ersten Tages der<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Konferenz widmete sich Heinrich Alt,<br />
Vorstand der Bundesanstalt für Arbeit, der Frage,<br />
wie die Berufsausbildung mit den zunehmend grenz-<br />
überschreitenden Märkten umgehen sollte. Die<br />
Ausrichtung auf die grenzüberschreitenden Märkte<br />
bedeutet ein wesentliches Element für die Stan-<br />
dortsicherung und die europäisch-internationale<br />
Wettbewerbsfähigkeit. Von entscheidender Bedeu-<br />
tung ist dabei, so Heinrich Alt, dass in der Wirt-<br />
schaft nicht nur das Management, sondern auch<br />
die Mitarbeiter europäisch bzw. international aus-<br />
gerichtet und vorbereitet sind. Viele der in der Wert-<br />
schöpfungskette Tätigen müssen daher Qualifika-<br />
tionen haben, die sich an den Bedarfen der euro-<br />
päischen Wirtschafts- und Arbeitsmärkte orientie-<br />
ren. Dies sei aber nicht nur eine Frage des Wissens,<br />
sondern auch der Erfahrung und der inneren Ein-<br />
stellung. Eine moderne berufliche Bildung und<br />
Ausbildung müsse daher strukturelle europäische<br />
und/oder internationale Elemente beinhalten. Mobi-<br />
litätsbereit oder mobilitätsfähig zu sein, gehört<br />
heute zu jenen Merkmalen, welche die Chancen der<br />
Arbeitnehmer auf den Arbeitsmärkten deutlich er-<br />
höhen.<br />
26<br />
European labour market – a challenge for<br />
vocational training<br />
by Heinrich Alt, member of the managing board<br />
of the Federal Institute for Employment<br />
(Bundesanstalt für Arbeit)<br />
In his speech wrapping up the first day of the<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> conference, Heinrich Alt, member of<br />
the managing board of the Federal Institute for<br />
Employment (Bundesanstalt für Arbeit), addressed<br />
the question of how vocational training should deal<br />
with increasingly international markets. The orien-<br />
tation towards international markets is a significant<br />
factor in securing the viability of a site and compe-<br />
titiveness at the European and international levels.<br />
A crucial factor in business and industry, according<br />
to Heinrich Alt, is not only whether the manage-<br />
ment, but also whether the staff is European or<br />
internationally oriented and prepared. Many of the<br />
actors involved in the value-creation chain hence<br />
need to have qualifications which are oriented<br />
towards the needs of the European economic and<br />
labour markets. This, he stated, was not only a<br />
question of knowledge and know-how, but also<br />
experience and individual attitude. A modern form<br />
of vocational training therefore needs to take into<br />
account structural European and/or international<br />
elements. Willingness to be mobile or the ability to<br />
be mobile are traits which significantly enhance the<br />
opportunities of employees in labour markets.
Meine Damen und Herren,<br />
seit den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts zeigen<br />
sich weltweit neue und sehr weitreichende politische,<br />
wirtschaftliche, technologische und gesellschaftliche<br />
Entwicklungen und Vernetzungen, die unter den<br />
Begriffen Globalisierung und Internationalisierung zusammengefasst<br />
werden. Diese Entwicklungen und Vernetzungen<br />
sind rasant und komplex – aber auch in vieler<br />
Hinsicht noch ohne klare und strukturierte Konturen.<br />
Sie erreichen heute viele Firmen, Unternehmen und<br />
Institutionen. Dies gilt in einem kleineren Maßstab –<br />
allerdings auch in einer ausgeprägteren und entwickelteren<br />
Form – für das Zusammenwachsen von Europa<br />
und hier insbesondere für das Zusammenwachsen der<br />
Länder der <strong>Europäischen</strong> Union.<br />
Wandel der Wirtschafts- und Arbeitsmärkte<br />
Viele Firmen mussten sich dadurch in den letzten Jahren<br />
auch auf einen veränderten Wirtschafts- und<br />
Arbeitsmarkt – besser und präziser: auf europäische<br />
Wirtschafts- und Arbeitsmärkte – einstellen, mit allen<br />
damit verbundenen Konsequenzen für das Management,<br />
das Marketing, den Wettbewerb sowie für die<br />
Personalwirtschaft und -entwicklung. Sie mussten sich<br />
einem Veränderungsprozess von einer nur national operierenden<br />
und agierenden Firma zu einer europa- oder<br />
weltmarktorientierten Firma unterziehen. Auch personalseitig<br />
führte dies in vielen Unternehmen zu einem<br />
Wandel von einem nationalen zu einem Global Player –<br />
zumindest zu einem „European Player“.<br />
Diese Entwicklung erreicht aber ebenfalls rasant und<br />
komplex jene Bereiche, die „eigentlich“ zum Privaten<br />
gehören. Die Individuen – das heißt: die Arbeitnehmer<br />
und jene, die sich für den Arbeitsmarkt vorbereiten –<br />
müssen sich an neue, aber noch teilweise unklare<br />
„Spielregeln“ gewöhnen, sich mit diesen arrangieren<br />
und sich insgesamt darauf einstellen, dass die neuen<br />
Entwicklungen, Heraus- und Anforderungen und Vernetzungen<br />
ihre Ausbildungs-, Berufs- und Lebenswege<br />
deutlich und nachhaltig prägen und formen.<br />
Internationalität und Mobilität<br />
Ich möchte dies an einem Beispiel erläutern: „Mobilität,<br />
mobilitätsbereit oder mobilitätsfähig sein“ gehört heute<br />
zu jenen Merkmalen, welche die Chancen der Arbeitnehmer<br />
auf den Arbeitsmärkten deutlich erhöhen.<br />
Mobilität wird dabei häufig explizit nicht nur im regionalen<br />
oder nationalen Kontext verstanden. Für die Bildungsprogramme<br />
der <strong>Europäischen</strong> Union – z.B. LEO-<br />
<strong>NA</strong>RDO DA VINCI und SOKRATES – ist „Mobilität“ im<br />
27<br />
europäischen Kontext ein zentrales Leitmotiv, neben<br />
z.B. „lebenslanger Beschäftigungsmöglichkeit“ im<br />
„Europa des Wissens“. Auf das Merkmal, den Faktor<br />
„mobilitätsbereit und mobilitätsfähig sein“ weisen<br />
auch immer häufiger Stellenanzeigen für qualifizierte<br />
Fach- und Führungskräfte sowie Nachwuchskräfte hin;<br />
gesucht werden Menschen, die berufliche Erfahrungen<br />
im Ausland gemacht haben oder Ausbildungsabschnitte<br />
in einem anderen Land absolviert haben und damit<br />
bereit und vorbereitet sind, im Ausland zu arbeiten bzw.<br />
später diese in anderen Ländern erworbenen Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten im Rahmen einer Tätigkeit im<br />
Inland einzusetzen.<br />
Die Wirtschaft hat sich in großem Stil bereits darauf eingestellt,<br />
dass eine Ausrichtung auf die grenzüberschreitenden<br />
Märkte ein wesentliches Element für die<br />
Standortsicherung und die europäisch-internationale<br />
Wettbewerbsfähigkeit bedeutet. Dies impliziert zudem<br />
interessante Möglichkeiten der europäisch-internationalen<br />
Kooperation, Fusionierung und des Know-how-<br />
Transfers. Dafür ist aber auch entscheidend, dass in<br />
der Wirtschaft nicht nur das Management, sondern<br />
auch die Mitarbeiter europäisch bzw. international ausgerichtet<br />
und vorbereitet sind. Die Qualität der Mitarbeiter<br />
bestimmt die künftigen Wettbewerbschancen der<br />
deutschen Unternehmen auf den europäischen und<br />
internationalen Märkten – und damit auch die künftige<br />
Entwicklung des Arbeitsmarktes in Deutschland selbst.<br />
Viele der in der Wertschöpfungskette Tätigen müssen<br />
daher Qualifikationen haben, die sich an den Bedarfen<br />
der europäischen Wirtschafts- und Arbeitsmärkte orientieren.<br />
Dies ist aber nicht nur eine Frage des Wissens,<br />
sondern auch der Erfahrung und der inneren Einstellung.<br />
Eine moderne berufliche Bildung und Ausbildung<br />
muss daher strukturelle europäische und/oder<br />
internationale Elemente beinhalten. <strong>Den</strong>n die Menschen,<br />
die sich heute auf ihr Berufsleben vorbereiten,<br />
werden mit Arbeitsmärkten konfrontiert, die deutlich<br />
europäischer oder internationaler sind als noch vor<br />
einer Arbeitnehmergeneration.<br />
Man mag hier einwenden, dass gegenwärtig in<br />
Deutschland die Zahl derjenigen, die für einige Zeit im<br />
Ausland studiert, gearbeitet oder einen Ausbildungsabschnitt<br />
absolviert haben, noch relativ gering ist.<br />
Schätzungen gehen davon aus, dass nur etwa 10% der<br />
Akademiker und 1% der Arbeitnehmer, die eine betriebliche<br />
Ausbildung absolviert haben, berufsbezogene<br />
Erfahrungen im Ausland gesammelt haben. Doch die<br />
Tendenz ist deutlich steigend und der Bedarf von Wirt-
schaft und Institutionen an Mitarbeitern, die Auslandserfahrungen<br />
gesammelt haben, wird immer größer.<br />
Und auch die europabezogenen Bildungs- und Ausbildungsangebote<br />
von nationalen und europäischen Institutionen<br />
sowie Bildungsträgern werden seit einigen<br />
Jahren reichhaltiger und differenzierter und sprechen<br />
damit neue Zielgruppen an. Der relativ neue Begriff<br />
„Europäischer Ausbildungsmarkt / Europäische Ausbildungsmärkte“<br />
weist darauf hin, dass es eine sich entwickelnde<br />
Angebots- und Nachfragestruktur im Bereich<br />
der Bildung und beruflichen Qualifizierung jenseits der<br />
jeweiligen Landesgrenzen gibt.<br />
Für den Einzelnen sind diese Veränderungen der<br />
Arbeits- und Ausbildungsmärkte nicht selten über einen<br />
längeren Zeitraum hinweg mit individuellen, familiären,<br />
finanziellen, sozialen und kulturellen Konsequenzen<br />
verbunden, ebenso muss sich der Einzelne bereits<br />
während seiner Qualifizierung für einen Beruf auf einen<br />
veränderten Verlauf seines tradierten Berufsweges einstellen.<br />
Viele Arbeitnehmer und Personen in der beruflichen<br />
Ausbildung sehen aber darin auch eine weitreichende<br />
Chance, da sie durch den Aufenthalt im Ausland<br />
Einblicke in andere Lebens- und Arbeitswelten<br />
erhalten sowie die Befähigung, mit neuen „Tools“ neue<br />
Arbeitstechniken zu erkunden.<br />
Insgesamt kann dadurch ein neuer persönlicher und<br />
beruflicher Erfahrungshorizont eröffnet werden. Nicht<br />
zuletzt sind generell die Berufserfahrungen sowie Ausbildungs-<br />
und Studienzeiten auf den europäischen<br />
Arbeits- und Ausbildungsmärkten mit individuellen Karriereschritten,<br />
mehr Verantwortung, breiterem Aufgabengebiet,<br />
größerer Selbstständigkeit und verbesserten<br />
Chancen auf den Arbeitsmärkten kombiniert.<br />
Notwendigkeit von Beratung und Orientierung<br />
Allerdings ist zu konstatieren, dass viele junge Leute in<br />
der Ausbildung sowie Berufsanfänger sich noch damit<br />
schwer tun, grenzüberschreitende berufliche und Ausbildungserfahrungen<br />
zu machen. Häufig mangelt es nicht<br />
an einem primären Interesse daran, sondern eher an den<br />
Möglichkeiten, sich gut und individuell zu orientieren, sich<br />
kompetent beraten zu lassen und sicher zu stellen, dass<br />
der berufsbezogene Auslandsaufenthalt professionell<br />
vorbereitet, begleitet und nachbereitet wird.<br />
Obwohl die europäischen Bildungsprogramme mittlerweile<br />
auf eine beachtliche Erfolgsstory zurückblicken<br />
können und weitere ambitionierte Projekte vorbereitet<br />
werden, muss insgesamt noch einige Zeit intensiv dar-<br />
28<br />
über gesprochen, geplant, gehandelt und informiert<br />
werden, wie die berufliche Bildung und Ausbildung im<br />
Kontext der <strong>Europäischen</strong> Ausbildungs- und Arbeitsmärkte<br />
so gesteuert, gestaltet und strukturiert wird,<br />
dass sie als Chance für viele – für noch mehr – junge<br />
Leute genutzt werden kann und dass Hindernisse<br />
sowie Fehlentwicklungen kontrollierbar und steuerbar<br />
bleiben bzw. werden. Es gibt noch einigen Diskussionsund<br />
Handlungsbedarf.<br />
Dies betrifft meines Erachtens zum Beispiel die folgenden<br />
Felder, die ich damit an dieser Stelle hervorheben<br />
möchte:<br />
• Verbesserung der europäischen Vergleichbarkeit –<br />
zumindest Transparenz – der Ausbildungs-, Weiterbildungs-<br />
und Studienabschlüsse.<br />
Damit verbunden sind auch übersichtliche und verbindliche<br />
Regelungen bei zeitnahen Anerkennungsverfahren,<br />
wobei diese Anerkennungen weitgehend ohne<br />
bürokratischen Aufwand für den Einzelnen zu erhalten<br />
sein sollen.<br />
Mit der Einführung des so genannten „Europasses“ ist<br />
bereits vor knapp drei Jahren ein wichtiges und bedeutendes<br />
Dokument eingeführt worden, das sowohl<br />
Arbeitgebern wie auch Arbeitnehmern die Möglichkeit<br />
in die Hand gibt, im europäischen Ausland erworbene<br />
Qualifikationen transparent – und damit nachvollziehbar<br />
– zu gestalten.<br />
Es wäre wünschenswert, wenn bald aussagekräftige<br />
Auswertungen der bisherigen Erfahrungen mit dem<br />
Europass vorliegen, damit dieser verbessert wird und<br />
damit auch eine größere Akzeptanz in der Öffentlichkeit<br />
erfährt.<br />
• Transparenz hinsichtlich der europäischen Ausbildungsmärkte.<br />
Die Pools der europäischen Angebote im Aus-, Fortund<br />
Weiterbildungsbereich müssen in einem europäischen<br />
System zugänglicher, transparenter und umfassender<br />
gestaltet werden.<br />
Diejenigen, die an einer beruflichen Bildung bzw. Ausund<br />
Weiterbildung interessiert sind, sollen gute informationstechnische<br />
Voraussetzungen vorfinden. Mit<br />
einem einfachen Navigationssystem in den betreffenden<br />
Datenpools können sie sich dann jenes Basis- und<br />
Handlungswissen beschaffen, das notwendig ist, um<br />
sich zu orientieren und um eine konkrete Planung ihrer<br />
beruflichen Bildung im Ausland zu ermöglichen.
Dazu gehören auch einfache und leichte Zugänge zu<br />
Informations- und Beratungsangeboten, die den Anforderungen<br />
und Bedarfen der europäischen Arbeits- und<br />
Ausbildungsmärkte sowie der Kunden entsprechen.<br />
An dieser Stelle sind die Bemühungen der Kommission,<br />
zu einer europaweiten Datenbank für Arbeits- und Bildungsangebote<br />
zu kommen, zu begrüßen. Die ersten<br />
Arbeiten dazu werden gerade – auch mit logistisch und<br />
personaler Unterstützung der BA – abgeschlossen. Das<br />
PLOTEUS-Portal (griechisch: Navigator) wird spätestens<br />
im November 2002 der Öffentlichkeit und den Bildungsministerien<br />
der Mitgliedstaaten vorgestellt werden.<br />
Das Portal enthält Informationen über Bildungsangebote<br />
aller EU-Staaten, EWR-Länder, der Beitrittskandidaten<br />
und der Schweizer Eidgenossenschaft.<br />
• Abbau von Mobilitätshindernissen<br />
In den Berichten und Verlautbarungen zum Thema<br />
Europäische Bildung taucht immer wieder an zentraler<br />
Stelle der Begriff „Mobilitätshindernisse“ auf. Neben<br />
den administrativen und bürokratischen Hindernissen<br />
und Schwierigkeiten auf Landes- und EU-Ebene – ich<br />
erwähnte bereits einige – werden auch Mobilitätshindernisse<br />
auf Seiten der Arbeitnehmer und Auszubildenden<br />
benannt. Als sehr gravierendes Mobilitätshindernis<br />
gelten dabei die mangelnden oder unzureichenden<br />
Fremdsprachenkenntnisse.<br />
Das Jahr 2001 war im europäischen Kontext als das<br />
„Jahr der Sprachen“ benannt worden. Meines Erachtens<br />
darf dies nicht bei einer Jahresplanung bleiben, sondern<br />
es wäre notwendig, hier – unter dem Stichwort „Erlernen<br />
von Fremdsprachen“ – eine nachhaltige Verknüpfung zwischen<br />
Schulbildung und Ausbildung zu etablieren.<br />
• Förderung von interkultureller Kompetenz<br />
Einen letzten Punkt möchte ich gerne unter dem Stichwort<br />
„Interkulturelle Kompetenz“ anfügen. Ich möchte<br />
noch einmal an meine vorherigen Ausführungen<br />
anknüpfen, nämlich dass ein berufsbezogener Aufenthalt<br />
im Ausland – vor allem für junge Menschen, die vor<br />
einem ersten Auslandsaufenthalt stehen – professionell<br />
vorbereitet, begleitet und nachbereitet sein muss.<br />
Der österreichische Philosoph und Schriftsteller Karl<br />
Kraus (1874 –1936) hat einmal gesagt „Bildung ist kein<br />
Arsenal, sondern ein Horizont.“ Es geht meines Erachtens<br />
nicht nur einfach darum, dass wir Auszubildende,<br />
Berufsanfänger und Arbeitnehmer in das „Europa des<br />
Wissens“ vermitteln und entsenden, damit diese dort<br />
neue und bislang unbekannte Techniken erlernen, neue<br />
29<br />
und bislang fremde Handwerkszeuge kennen lernen,<br />
ihre fremdsprachlichen Kenntnisse komplettieren und<br />
Mobilitätserfahrungen machen – um danach mit einem<br />
angereicherten Wissensarsenal auf den nationalen<br />
Arbeitsmarkt zurückkehren.<br />
Es bedarf vielmehr auch einer systematischen und professionellen<br />
Betreuung und Begleitung, bei der die<br />
betreffenden Zielgruppen auch die Möglichkeit haben,<br />
ihre individuellen Erfahrungen – und vielleicht auch<br />
Konflikte und Enttäuschungen – auf den ihnen fernen<br />
Arbeitsmärkten zu reflektieren und zu systematisieren.<br />
In einem anderen Land zu arbeiten und zu leben heißt<br />
auch immer, eine Differenzerfahrung zu machen und zu<br />
erleben, dass es auch zum Beispiel eine andere kulturelle<br />
Form der Einstellung zur Arbeit gibt, eine bislang<br />
fremde Art und Weise der Arbeitsorganisation. Das<br />
kann zu Irritationen und Missverständnissen führen, die<br />
zuweilen auch zu einem konfliktreichen Abbruch des<br />
Auslandsaufenthaltes führen können.<br />
Ich meine deswegen, dass wir bei der Durchführung von<br />
auslandsbezogenen Maßnahmen einen deutlicheren<br />
Akzent auf das Training der Interkulturellen Kompetenz<br />
oder der Interkulturellen Kommunikation legen sollten.<br />
Dabei verstehe ich Interkulturelle Kompetenz ganz<br />
generell als die Fähigkeit, kulturelle Bedingungen und<br />
Einflussfaktoren im Wahrnehmen, Urteilen, Empfinden<br />
und Handeln bei sich selbst und anderen Personen zu<br />
erfassen, zu würdigen, zu respektieren und produktiv<br />
einzusetzen im Sinne einer wechselseitigen Anpassung,<br />
von Toleranz gegenüber Neuem und Fremdem, Kulturelle<br />
Einflüsse auf eigenes und fremdes Erleben und<br />
Verhalten sollen erkannt werden, kulturelle Unterschiede<br />
sollen verstanden und anerkannt werden.<br />
Ich bin mir insgesamt sicher, dass ein Training im<br />
Bereich Interkulturelle Kompetenz nicht nur zu größerem<br />
gegenseitigem Verständnis und Toleranz beitragen<br />
kann, sondern dass damit auch das „Europa des Wissens“<br />
effektiver und kreativer erschlossen werden kann.<br />
Europäische Berufsberatung und EURES-Beratung<br />
Aus Sicht der Bundesanstalt für Arbeit – und diese persönliche<br />
Sicht sei mir hier gestattet – ist der Ansatz der<br />
Kommission zum „Lebensbegleitenden Lernen“ von<br />
herausragender Bedeutung. Er verdeutlicht den engen<br />
Bezug zwischen beruflicher Bildung und den Anforderungen<br />
der sich ständig verändernden Anforderungen<br />
der Unternehmen an die Beschäftigten. „Ausgelernt“<br />
hat man nicht mehr.
Die Bundesanstalt für Arbeit als eine der großen öffentlichen<br />
Personaldienstleister nimmt auch die im Memorandum<br />
geforderte beraterische Begleitung der Berufswähler<br />
und Beschäftigungssuchenden während ihres<br />
Arbeitslebens ernst und stellt sich dieser Herausforderung,<br />
die immer öfter wiederkehrenden „Berufs-<br />
und Weiterbildungsentscheidungen“ der Menschen zu<br />
unterstützen.<br />
30<br />
Dies tun wir auch in transnationaler Sicht zur Förderung<br />
und Unterstützung der notwendigen und von der EU-<br />
Kommission erwarteten Bildungs- und Beschäftigungsmobilität.<br />
Die Europäische Berufsberatung und<br />
die EURES-Beratung haben im Rahmen einer Kundenbefragung<br />
dabei erfreulich gute Resonanz gefunden.<br />
Die Nachfrage nach diesem Beratungsservice hat in<br />
den letzten Jahren erheblich zugenommen.
Heinrich Alt, Bundesanstalt für Arbeit<br />
Joachim Luchterhand, Siemens AG<br />
31<br />
Thomas Flierl, Landesregierung von Berlin<br />
Klaus Fahle, Nationale Agentur beim <strong>BIBB</strong>
PODIUMSGESPRÄCH<br />
Anerkennung, Zertifizierung, Bewertung informellen Lernens –<br />
braucht Europa neue Konzepte?<br />
Moderation: Jürgen Goecke, Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV) der Bundesanstalt für Arbeit<br />
„Anerkennung, Bewertung und Zertifizierung infor-<br />
mellen Lernens. Braucht Europa neue Konzepte?“,<br />
so lautete das Thema des Forums, zu dem Jürgen<br />
Goecke, Direktor der Zentralstelle für Arbeitsvermitt-<br />
lung (ZAV) der Bundesanstalt für Arbeit, fünf<br />
Gesprächspartner aufs Podium gebeten hatte. Mit<br />
von der Partie bei der Diskussionsrunde war Manfred<br />
Kremer, Bundesministerium für Bildung und For-<br />
schung (BMBF), Leiter der Unterabteilung Beruf-<br />
liche Bildung. Auf dem Podium war außerdem<br />
Dr. Ernst Kreuzaler, Direktor bei der International<br />
Labour Organisation (ILO). Als Vertreter der Wirt-<br />
schaft nahmen teil Irene Kaller, bei der Daimler-<br />
Chrysler AG in der Abteilung Bildungspolitik tätig,<br />
sowie Rudolf Herwig, stellvertretender Hauptge-<br />
schäftsführer bei der Handwerkskammer München<br />
und Oberbayern. Die Gewerkschaften waren vertre-<br />
ten durch Roland Schneider, Mitglied im Trade Union<br />
Advisory Committee der Organisation für Wirtschaft-<br />
liche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).<br />
32<br />
Panel discussion<br />
Recognition, certification, assessment of informal<br />
learning – does Europe need new concepts and<br />
strategies?<br />
Host: Jürgen Goecke, Central Placement Office<br />
(Zentralstelle für Arbeitsvermittlung – ZAV) of the<br />
Federal Institute for Employment (Bundesanstalt<br />
für Arbeit)<br />
“Recognition, assessment and certification of infor-<br />
mal learning. Does Europe need new concepts and<br />
strategies?” – that is the forum topic which Jürgen<br />
Goecke, Director of the Central Placement Office<br />
(Zentralstelle für Arbeitsvermittlung – ZAV) of the<br />
Federal Institute for Employment posed to five<br />
interlocutors led by Manfred Kremer, Director of the<br />
Department of Vocational Training at the Federal<br />
Ministry for Education and Research (BMBF), and<br />
also including Dr. Ernst Kreuzaler, Director of the<br />
International Labour Organization (ILO). Represen-<br />
ting business and industry were Irene Kaller, who<br />
works in the Training Policy Department at Daim-<br />
lerChrysler AG, and Rudolf Herwig, Senior Deputy<br />
Managing Director at the Munich and Upper Bava-<br />
rian Chamber of Crafts. The trade unions were<br />
represented by Roland Schneider, member of the<br />
Trade Union Advisory Committee at the Organizati-<br />
on for Economic Cooperation and Development<br />
(OECD).
<strong>Den</strong> Einstieg in die Diskussion gab Manfred Kremer mit<br />
einem Statement zur Situation bei der Anerkennung,<br />
Bewertung und Zertifizierung informellen Lernens in<br />
Deutschland. Die wachsende Bedeutung, die dem<br />
informellen Lernen mittlerweile auch in der Beruflichen<br />
Bildung zugemessen wird, macht es nach Auffassung<br />
des Vertreters des BMBF erforderlich, dass wir für das<br />
informelle Lernen ähnliche Strukturen schaffen wie für<br />
das formelle Lernen: Strukturen, die Transparenz schaffen<br />
und damit auch die Möglichkeit, erworbene Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten wechselseitig anrechnen und<br />
anerkennen zu lassen. Der Prozess der Anerkennung<br />
und Zertifizierung von informellen Lernprozessen sei<br />
aber, dies unterstrich Manfred Kremer ausdrücklich,<br />
erst möglich, wenn wir das Problem, wie informelles<br />
Lernen bewertet wird, gelöst haben.<br />
Dr. Ernst Kreuzaler von der ILO verwies auf die weltweite<br />
Bedeutung, die informelles Lernen insbesondere<br />
in Ländern hat, die über kein formelles System der<br />
Beruflichen Bildung verfügen. In vielen dieser informellen<br />
Ökonomien gibt es, so Kreuzaler, sehr effektive Ausbildungssysteme,<br />
die nach dem Prinzip „Learning by<br />
doing“ funktionieren. Hier versuche die ILO, diese Länder<br />
bei der Ausarbeitung von Standards und Richtlinien<br />
für die Bewertung des informellen Lernens zu unterstützen.<br />
Irene Kaller, Vertreterin der DaimlerChrysler AG, hob in<br />
ihrem Eingangsbeitrag die vielfältigen, innerhalb des<br />
eigenen Unternehmens bereits vorhandenen Verfahren<br />
hervor, mit denen sowohl beim recruiting als auch später<br />
im Verlauf der beruflichen Tätigkeit informell erworbene<br />
Kompetenzen festgestellt und bewertet werden.<br />
Insofern bleibe es abzuwarten, welchen Nutzen eine<br />
neuerliche Kampagne zur Anerkennung informellen Lernens<br />
außerhalb des betrieblichen Zusammenhangs<br />
bringe.<br />
Die Diskussion um die Bewertung informellen Lernens<br />
dürfe nicht zu einer Aufweichung unserer formalen Bildungswege<br />
führen, so Rudolf Herwig von der Handwerkskammer<br />
München und Oberbayern. Er verwies<br />
darauf, dass es bereits heute eine Verknüpfung informellen<br />
Lernens mit dem Erwerb formeller Abschlüsse<br />
gäbe. Er plädierte dafür, weitere Formen der Verknüpfung<br />
zu identifizieren, bei denen informell erworbenes<br />
Wissen mit traditionellen Verfahren der Prüfung festgestellt<br />
und anschließend formell zertifiziert werden kann.<br />
Nachweise informell erworbenen Wissens, so der Vertreter<br />
des Handwerks, stellten zusätzlich zu den formell<br />
33<br />
erworbenen Kompetenzen ein wertvolles Element für<br />
die Gesamtbewertung der Kompetenzen von Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmern dar.<br />
Die Tendenz zu einer stärkeren Anerkennung informellen<br />
Lernens und die dadurch möglicherweise eintretende<br />
Polarisierung von formell und informell erworbenen<br />
Kompetenzen berge eine Reihe von Schwierigkeiten und<br />
Problemen, so Roland Schneider als Vertreter der<br />
Gewerkschaften. Wenn informelles Lernen heutzutage<br />
sehr stark als ein Element lebenslangen Lernens in den<br />
Vordergrund gerückt werde, so stehe dies im Widerspruch<br />
zu der Reduzierung der Ausgaben für Bildung<br />
und Weiterbildung sowohl im öffentlichen Bereich als<br />
auch auf betrieblicher Ebene. Auch bei einer stärkeren<br />
Öffnung formaler Qualifikationspfade blieben, so<br />
Schneider, der Staat und die Unternehmen in der Verpflichtung.<br />
Es könne nicht der Eigeninitiative der Individuen<br />
allein überlassen bleiben, wie sie ihre Bildung und<br />
Weiterbildung organisierten.<br />
Im Verlauf der Diskussion verwies der Vertreter des<br />
BMBF noch einmal darauf, dass es in der Diskussion<br />
um die Bewertung informellen Lernens darum gehen<br />
müsse, unkomplizierte und transparente Verfahren auf<br />
der europäischen Ebene zu finden, mit denen es möglich<br />
ist, den Erwerb und das Vorhandensein von solcherart<br />
erworbenen Kompetenzen zu dokumentieren.<br />
Diese Qualifikationsnachweise könnten und sollten keineswegs<br />
die formell erworbenen Qualifikationen zu<br />
ersetzen.<br />
Wie steht es mit der Festlegung von Kriterien für die<br />
Bewertung informellen Lernens? Jürgen Goecke äußerte<br />
die Befürchtung, dass ein fehlender Rahmen für die<br />
Bewertung dazu führen könne, dass einzelne Länder,<br />
Institutionen oder auch Großunternehmen parallel und<br />
ohne wechselseitige Abstimmung Verfahren entwickeln<br />
und Bewertungskriterien festlegen könnten, die nicht<br />
kompatibel sind.<br />
Zur Problematik, wie die Anerkennung informell erworbener<br />
Kompetenzen auch eine praktische Mobilitätshilfe<br />
sein könne für Arbeitnehmer/innen, die von einem<br />
Land ins andere wechseln wollen, verwies der Vertreter<br />
des BMBF darauf, dass schon heute im deutschen<br />
Berufsbildungsgesetz die Möglichkeit eingeräumt<br />
werde, dass EU-Bürger, die einen bestimmten Zeitumfang<br />
von beruflicher Praxis in einem Handwerksberuf<br />
nachweisen, also informell erworbenes Wissen dokumentieren<br />
können, zum Beispiel zur Gesellenprüfung<br />
zugelassen werden.
Wie Manfred Kremer (BMBF) weiter ausführte, müsse<br />
es analog zu den formellen Bildungsabschlüssen auch<br />
bei der Bewertung informellen Lernens darum gehen,<br />
transparent zu machen, was wo gelernt worden ist, mit<br />
anderen Worten verständlich beschreiben zu können,<br />
dass bestimmte Kompetenzen in einem bestimmten<br />
Zeitraum erworben worden sind.<br />
„Nichts ist so gut, dass es nicht noch besser ginge“,<br />
so der Vertreter der Gewerkschaften bei der OECD.<br />
<strong>Den</strong>noch sind wir, so Roland Schneider, in Europa auf<br />
einem guten Weg. Es gehe nicht darum, eine Form des<br />
Lernens gegen die andere auszuspielen. Wichtig sei es,<br />
sowohl formell erworbene als auch informell erlangte<br />
Kompetenzen transparent zu machen.<br />
Bestimmte Standards müssen dabei erreicht werden,<br />
die jedoch nicht 1:1 identisch mit Standards in unseren<br />
Nachbarländern sein müssten. Es gehe darum, so<br />
Manfred Kremer, Kompetenzen anzuerkennen, die in<br />
verschiedenen Ländern verwertbar sind.<br />
34<br />
Irene Kaller wie auch eine Reihe von Diskutanten<br />
aus dem Publikum verwiesen auf einen deutlichen<br />
Schwachpunkt in der Diskussion um die Anerkennung,<br />
Bewertung und Zertifizierung informellen Lernens.<br />
Erstens bestehe das generelle Problem darin, zu definieren,<br />
was man unter dem informellen Lernen versteht.<br />
Selbst wenn man diesen Begriff jedoch auf das Lernen<br />
am Arbeitsplatz beschränke, ergäbe sich zweitens<br />
die Frage, welche Vorteile daraus entstünden, wenn<br />
informelle Kompetenzen zukünftig in stärkerem Umfang<br />
zertifiziert würden. Auf die Gefahr, durch Anerkennungsbemühungen<br />
von informellen Lernprozessen<br />
einen wachsenden Bürokratismus heraufzubeschwören,<br />
verwies Rudolf Herwig.<br />
Der Eindruck ist, dass der Prozess der Anerkennung,<br />
Bewertung und Zertifizierung informellen Lernens<br />
sowohl von den Sozialpartnern als auch seitens der<br />
verantwortlichen Bildungsplaner derzeit mit aufmerksamer<br />
Skepsis verfolgt wird.
Ernst Kreuzaler,<br />
International Labour<br />
Organisation<br />
Rudolf Herwig,<br />
Handwerkskammer<br />
München/Oberbayern<br />
Manfred Kremer,<br />
BMBF<br />
Irene Kaller,<br />
DaimlerChrysler AG<br />
Roland Schneider,<br />
Trade Union Advisory<br />
Committee der OECD<br />
35<br />
Jürgen Goecke (3. v. r.), Moderator des Podiumsgesprächs
PROGRAMM<br />
„<strong>Den</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Bildungsraum</strong> gestalten – <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI nutzen“<br />
8. und 9. Oktober 2002, Berlin<br />
DIENSTAG, 8. OKTOBER 2002<br />
Musikalische Einstimmung<br />
mit Doris Bierett, Chansons<br />
Eröffnungsvortrag<br />
Veronika Pahl, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Leiterin der Abteilung Allgemeine und Berufliche Bildung<br />
Beiträge zur Einführung<br />
Thomas Mann, Mitglied des <strong>Europäischen</strong> Parlaments<br />
Sergio Corti, Europäische Kommission, GD Bildung und Kultur<br />
Grußworte<br />
Thomas Flierl, Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Berlin,<br />
Thomas Luchterhand, Leiter der Siemens Professional Education der Siemens AG,<br />
Klaus Fahle, Leiter der Nationalen Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (<strong>BIBB</strong>)<br />
Markt der Möglichkeiten<br />
Ausstellung<br />
Workshops<br />
17 thematische Workshops<br />
Dinner Speech<br />
Heinrich Alt, Vorstand der Bundesanstalt für Arbeit<br />
Musikalischer Abschluss<br />
des ersten Tages mit der Musical Klasse der Universität der Künste, Berlin<br />
MITTWOCH, 9. OKTOBER 2002<br />
Foren zu den Themenbereichen<br />
1. Qualifiziertes Bildungspersonal – Schlüssel für den europäischen <strong>Bildungsraum</strong><br />
2. Lebensbegleitendes Lernen und Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit:<br />
Eine Herausforderung für Berater und Weiterbildungsbranche<br />
3. Bildungskooperation in Mittel- und Osteuropa<br />
4. Interkulturelle Kompetenz als Schlüsselqualifikation: Interkulturelles Lernen –<br />
Erwerb interkultureller Kompetenzen in transnationalen europäischen Projekten<br />
5. Zertifizierung<br />
Podiumsdiskussion zum Thema<br />
Anerkennung, Zertifizierung, Bewertung informellen Lernens – braucht Europa neue Konzepte?<br />
Moderation: Jürgen Goecke, Direktor der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung der Bundesanstalt für Arbeit<br />
Mitwirkende<br />
Rudolf Herwig, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für München und Oberbayern<br />
Irene Kaller, DaimlerChrysler AG, Abteilung Bildungspolitik<br />
Manfred Kremer, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
Ernst Kreuzaler, Direktor, International Labour Organisation, Vertretung in Deutschland<br />
Roland Schneider, Trade Unions Advisory Committee (TUAC) of the OECD<br />
Schlusswort<br />
Susanne Burger, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Leiterin des Referats Programme SOKRATES<br />
und <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI, internationaler Austausch und „Marketing in der beruflichen Bildung“<br />
36
PROGRAMME<br />
“Structuring the European Training Space – using <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI”<br />
October 8th and 9th, 2002, Berlin<br />
TUESDAY, OCTOBER 8, 2002<br />
Musical prelude<br />
with Doris Bierett, Chansons<br />
Opening presentation<br />
Veronika Pahl, Federal Ministry for Education and Research, Director of the Department for General Education and<br />
Vocational Training<br />
Opening speeches<br />
Thomas Mann, member of the European Parliament<br />
Sergio Corti, European Commission, DG Education and Culture<br />
Welcoming addresses<br />
Thomas Flierl, Senator for Science, Research and Culture for the Land of Berlin,<br />
Thomas Luchterhand, Manager of Siemens Professional Education at Siemens AG,<br />
Klaus Fahle, Director of the National Agency “Education for Europe”, Federal Institute for Vocational Training (<strong>BIBB</strong>)<br />
Market of Opportunities<br />
Exhibition<br />
Workshops<br />
17 topical workshops<br />
Dinner speech<br />
Heinrich Alt, member of the managing board of the Federal Institute for Employment<br />
Music to end<br />
the first day with the music class from the University of the Arts, Berlin<br />
WEDNESDAY, OCTOBER 9, 2002<br />
Forums on the topical areas<br />
1. Qualified training personnel – key to the European educational space<br />
2. Lifelong learning and securing employability: a challenge for consultants and continuing training sectors<br />
3. Training cooperation in central and eastern Europe<br />
4. Intercultural competence as a key qualification: intercultural learning – acquiring intercultural competence<br />
in transnational European projects<br />
5. Certification<br />
Panel discussion on the topic<br />
Recognition, certification and assessment of informal learning – does Europe need new concepts and<br />
strategies?<br />
Host: Jürgen Goecke, Director of the Central Placement Office of the Federal Institute for Employment<br />
Also appearing<br />
Rudolf Herwig, Senior Deputy Managing Director at the Munich and Upper Bavarian Chamber of Crafts<br />
Irene Kaller, DaimlerChrysler AG, Training Policy Department<br />
Manfred Kremer, Ministerial Director at the Federal Ministry of Education and Research<br />
Ernst Kreuzaler, Director, International Labour Organization, representative office in Germany<br />
Roland Schneider, Trade Unions Advisory Committee (TUAC) of the OECD<br />
Closing speech<br />
Susanne Burger, Federal Ministry of Education and Research, Director of the SOCRATES and <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI<br />
programmes, international exchange and “Marketing in the Field of Vocational Training”<br />
37
FORUM 1<br />
Qualifiziertes Bildungspersonal – Schlüssel für den europäischen<br />
<strong>Bildungsraum</strong><br />
Moderation und Resümee: Herbert Tutschner, Nationale Agentur Bildung für Europa beim <strong>BIBB</strong>,<br />
und Uta-Maria Behnisch, Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI und seine Beiträge zur Internationalisierung<br />
des Bildungspersonals<br />
Im Programm <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI wurden frühzeitig<br />
die Entwicklungen und Bedarfe in dieser Hinsicht<br />
erkannt und Projektideen gefördert, die Lösungen und<br />
Modelle entwickeln, wie im Bereich der betrieblichen<br />
Ausbildung Qualifizierungs- und Zertifizierungskonzepte<br />
aussehen können.<br />
Hinter dem Namen <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI verbirgt sich<br />
ein vielseitiges Förderprogramm der <strong>Europäischen</strong><br />
Union, in dessen Mittelpunkt die „Europäisierung“ der<br />
Berufsbildung steht. Eine Harmonisierung der Berufsbildungssysteme<br />
ist damit jedoch nicht verbunden.<br />
Ganz aktuell wird dies im Aufruf für die Antragsrunden<br />
2003 und 2004, in dem unter der Priorität 2 Neue Lehrund<br />
Lernmethoden und Grundqualifikationen in beruflicher<br />
Bildung stehen sowie die „Fragen der Aus- und<br />
Weiterbildung von Lehrern, Ausbildern und anderen<br />
Lernförderern.“ – Diese Zielgruppe spielt eine entscheidende<br />
Rolle für die erfolgreiche Übernahme und<br />
Umsetzung innovativer Bildungskonzepte, d.h., es müssen<br />
geeignete Mechanismen, Materialien, Instrumente<br />
und Umfelder geschaffen werden, um sie in der erforderlichen<br />
Weise zu unterstützen und motivieren.<br />
Einleitender Vortrag<br />
In den Jahren 2001 und 2002 wurde im Auftrag des<br />
Bundesinstituts für Berufsbildung und in enger Kooperation<br />
mit wissenschaftlichen Mitarbeitern des <strong>BIBB</strong> ein<br />
Projekt zum Stand der Internationalisierung der Berufsbildung<br />
in Deutschland durchgeführt und gegenwärtig<br />
(zum Zeitpunkt der Präsentation) wird dies mit dem<br />
Fokus auf Internationalisierungsstrategien in ausgewählten<br />
Ländern der EU fortgesetzt. Wobei die Referenten<br />
sich in der Untersuchung auf die „Didaktik der<br />
Internationalisierung“ konzentrierten und flankierend<br />
institutionelle, rechtliche und ordnungspolitische Aspekte<br />
der Internationalisierung der Berufsbildung untersucht<br />
haben.<br />
Der einleitende Vortrag von Prof. Reinisch und Dr.<br />
Frommberger von der Friedrich-Schiller-Universität in<br />
38<br />
Jena zum Thema „Internationalisierung der Berufsbildung-Veränderungen<br />
des Anforderungsprofils des Bildungspersonals<br />
in der beruflichen Bildung“ resultierte in<br />
folgenden Handlungsempfehlungen:<br />
- Systematische Erfassung sämtlicher Förderprogramme<br />
und erprobter didaktischer Modelle im Bereich<br />
internationaler Berufsbildungsmaßnahmen<br />
- Förderung der didaktischen Entwicklungsarbeit durch<br />
kooperative schulische und Wirtschaftsmodellversuche,<br />
in deren Mittelpunkt die Entwicklung und Erprobung<br />
lernortübergreifender Lehr-/Lern-Arrangements<br />
steht<br />
- Gezielte Nutzung von Förderprogrammen zur Etablierung<br />
und Stützung von Entwicklungspartnerschaften<br />
zwischen Betrieben, berufsbildenden Schulen<br />
und Weiterbildungsträgern (regionale Netzwerke)<br />
- Entwicklung von Modellprogrammen zur gemeinsamen<br />
Fortbildung von Berufsbildungsexperten aus<br />
Schule, Betrieb und sonstigen Berufsbildungseinrichtungen<br />
- Verbesserung der Möglichkeiten für Berufsbildungsexperten,<br />
im Rahmen ihres Arbeits- und Dienstverhältnisses<br />
einen mindestens dreimonatigen Praxisaufenthalt<br />
im Ausland durchzuführen.<br />
Präsentationen und Diskussion<br />
So berechtigt und unterstützenswert die Forderungen<br />
der Untersuchung der Universität Jena und des Bundesinstituts<br />
für Berufsbildung sind und weiterhin bleiben<br />
werden, in Ansätzen wurde frühzeitig diesen Forderungen<br />
in Pilotprojekten nachgegangen und Lösungsansätze<br />
entwickelt.<br />
Das Projekt „European Trainer Qualification“ wurde<br />
1996 (!) als Pilotprojekt (Träger: Handwerkskammer zu<br />
Köln) in der Phase <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI I in die Förderung<br />
aufgenommen. Obwohl es schon vor Jahren<br />
erfolgreich abgeschlossen wurde, ist der Bedarf an<br />
Weiterentwicklungen für diese Zielgruppe erheblich.<br />
Ausgangspunkt für das Pilotprojekt waren u.a. folgende<br />
Fragestellungen, die auch heute an Bedeutung<br />
nichts eingebüßt haben: Gibt es einen Bedarf für<br />
„europäische“ Ausbilder? Wer bildet in Europa aus?
Wie wird die Ausbildung der Ausbilder zertifiziert?<br />
Produkte des Projektes sind<br />
- ein europäisches Curriculum zur Ausbilderqualifikation<br />
- Unterrichtsmaterialien<br />
- eine Prüfungsordnung zur Ausbilderqualifikation und<br />
- exemplarische Prüfungsaufgaben.<br />
Zu den Ergebnissen gehört ein Lehrplan mit Themen<br />
wie „Leben und Arbeiten in Europa“ sowie „Management<br />
of Change/Umsetzung von Veränderungen“.<br />
Zudem wurde ein Zertifikat erarbeitet, das in den beteiligten<br />
fünf Ländern Irland, Deutschland, Frankreich, Belgien<br />
und Schottland durch zuständige Stellen anerkannt<br />
wurde. In Deutschland wurde dies von der Handwerkskammer<br />
zu Köln als Zusatzqualifizierung umgesetzt.<br />
Als zweites Beispiel wurde ein Mobilitätsprojekt (Bezirksregierung<br />
Detmold) vorgestellt, durchgeführt auf<br />
der Grundlage der Projektidee, dass deutsche Ausbilder<br />
sich mit dem dänischen Berufsbildungssystem vertraut<br />
machen.<br />
Die Präsentation vermittelte einen differenzierten und<br />
vollständigen Eindruck davon, wie ein erfolgreiches<br />
Mobilitätsprojekt insbesondere für die Zielgruppe der<br />
Ausbilder vorzubereiten, durchzuführen und nachzubereiten<br />
ist. Ziel des Austausches war in diesem konkreten<br />
Fall, eine Basis herzustellen für die Qualitätssicherung<br />
in der beruflichen Bildung in einer Region (hier:<br />
Ostwestfalen-Lippe) unter gleichzeitiger Verankerung<br />
und Vertiefung des europäischen Gedankens.<br />
Durch die Auseinandersetzung mit dem eigenen und<br />
anderen europäischen Berufsbildungssystemen sollen<br />
Ausbilder/-innen befähigt werden, die berufliche Ausbildung<br />
kontinuierlich zu modernisieren, berufliche Innovationsprozesse<br />
zu fördern und dadurch Qualitätssicherung<br />
zu etablieren.<br />
Der Einblick in das dänische Berufsbildungssystem<br />
(1999 hat Dänemark den Carl-Bertelsmann-Preis für<br />
sein System und die Reformen in der Berufsbildung<br />
erhalten) vermittelte ein zu unserem System verschieden<br />
organisiertes Bildungssystem mit vorbildlicher<br />
Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern, flexiblen<br />
Strukturen, die Eigenverantwortung fördern, und mehr<br />
Spielraum für Selbstverwaltung sowie experimentellem<br />
Unterricht und Modellversuchen als Basis für Erneuerungen.<br />
Ein Ergebnis besteht darin, dass sich zukünftig in den<br />
einzelnen Standorten Teams bilden, die transnationale<br />
Zusammenarbeit eigenverantwortlich organisieren.<br />
39<br />
Deutlich wurde im Forum 1, in welcher Weise und<br />
Umfang die Mobilität der Ausbilder seit 1995 stetig<br />
gestiegen ist, und dies ist in nicht unerheblichem Maße<br />
auf das Engagement von InWEnt zurück zu führen.<br />
1995 wurde die Mobilität von 553, 2000 von 799 und<br />
2002 von 748 Ausbildern gefördert. In der Gesamtsumme<br />
sind dies in acht Förderjahren 5.021 Personen aus<br />
dem Bereich der Ausbildung. Darin ist nicht die Zahl von<br />
Austauschen von Ausbildern enthalten, die sich umgekehrt<br />
in Deutschland im Rahmen von LdV aufhalten.<br />
Dass dies nur den Anfang einer notwendigen Entwicklung<br />
bedeutet und im Vergleich zu den Zahlen in anderen<br />
Programmen wie SOKRATES nur einen geringen<br />
quantitativen Umfang darstellt, wurde in der Diskussion<br />
hervorgehoben und muss sich in Forderungen zu Veränderungen<br />
an das Programm <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> niederschlagen.<br />
Das dritte während der Veranstaltung präsentierte Projekt<br />
„Europe Trainer“ von VW-Coaching-Wolfsburg als<br />
Träger stellte vor allem seine Konzeption und die ersten<br />
Entwicklungsschritte vor. Das Projekt wurde in der<br />
Antragsrunde 2001 bewilligt, befindet sich somit zurzeit<br />
der Präsentation noch in der ersten Hälfte seiner<br />
Laufzeit.<br />
Es hat folgende Ausgangsthese: Die Belegschaften der<br />
Unternehmen werden zunehmend multikulturell. Für<br />
Ausbilder gibt es im Gegensatz zum Management<br />
kaum Qualifizierungsangebote in diesem Bereich. Ziel<br />
des Projektes ist eine online Qualifizierung, die bereits<br />
durch den europaweiten Netzzugriff verschiedene Kulturen<br />
der Lernenden zielgruppennah vereint. Die Teilnehmer<br />
des Projektes aus sieben europäischen Ländern<br />
erarbeiten gemeinsam Lernziele, Inhalte und<br />
Umsetzung des Online-Kurses.<br />
Kernthemen des „Europe Trainer“ sind<br />
- Interkulturelle Kompetenz,<br />
- Konflikttraining,<br />
- Kommunikationsfähigkeit.<br />
Spannend und innovativ ist der Aufbau der WBT mit<br />
mindestens neun Modulen. Wobei der wissenschaftliche<br />
Ansatz des Europe Trainers die Culture-Awareness-Methode<br />
ist. Dabei geht es darum, das Bewusstsein<br />
über Unterschiede zu schärfen, aber gleichzeitig<br />
Stereotypen-Bildung zu vermeiden.<br />
Folglich sind die Module nicht länderspezifisch. Der<br />
Aufbau der Module ist dreiteilig: Module mit bestimmtem<br />
Thema/Fallbeispiele zu diesem Thema/Lernzielkontrolle.
Konkrete Ergebnisse werden in der Metapher – Europe<br />
Tower – entstehen, u.a. als Simulation eines Firmengeländes<br />
mit trainingsnahen Räumlichkeiten, interaktivem<br />
Bewegen/Navigieren und drittens Foren und Informationen.<br />
Zusammenfassung der Beiträge und Diskussion<br />
Die Zielgruppe Bildungspersonal wird immer wieder zu<br />
Recht von der EU-Kommission bei den Prioritäten hervor<br />
gehoben. Welchen Stellenwert die Internationalisierung<br />
inzwischen für das Bildungspersonal (hier: Ausbilder)<br />
angenommen hat, wird zudem dadurch verdeutlicht,<br />
dass z.B. die gewerblich-technische Ausbildungsleitertagung<br />
des Kuratoriums der Deutschen<br />
Wirtschaft für Berufsbildung (KWB) 2002 in Kooperation<br />
mit VW-Coaching unter dem Themenschwerpunkt<br />
„Ausbilden in/für Europa“ stattfand.<br />
Insofern setzt die Wahl des Standorts für die LEO<strong>NA</strong>R-<br />
DO-Jahrestagung bei Siemens Media Academy analoge<br />
Akzente, nämlich das Programm LdV näher an die<br />
Anwender und Nutzer zu bringen.<br />
Handlungsbedarf existiert weiterhin, es lässt sich nicht<br />
darüber hinwegtäuschen, dass es sich einerseits bisher<br />
um singuläre Projekte mit noch begrenzter Wirkung<br />
40<br />
handelt und die Zahl der geförderten Austausche von<br />
Ausbildern im Programm sich im Vergleich zu anderen<br />
Personengruppen und anderen Programmen noch im<br />
„Mikro-Bereich“ bewegt.<br />
Handlungsbedarf – und hier bestätigen sich die im Eingangsvortrag<br />
aufgestellten Empfehlungen – besteht in<br />
verschiedenen Richtungen:<br />
- Die Kommission muss in ihren Zielsetzungen immer<br />
wieder die Rolle und Bedeutung dieser Zielgruppe<br />
hervorheben und dies durch geeignete finanzielle<br />
Maßnahmen unterstützen.<br />
- In der Mobilität sind die verstärkten Anstrengungen<br />
zu begrüßen, aber alleine unter quantitativen Gesichtspunkten<br />
kann derzeit nur begrenzte nachhaltige<br />
Wirkung erzielt werden.<br />
- In den Maßnahmen Pilotprojekte, Transnationale<br />
Netze und Sprachenförderung steht man bei dieser<br />
Zielgruppe fast noch am Anfang. So ist der Gedanke<br />
der europäischen Vernetzung noch wenig entwickelt,<br />
so sind Projekte im methodisch-didaktischen<br />
Bereich in Verbindung mit E-Learning denkbar<br />
und die Qualifizierung und Sensibilisierung hinsichtlich<br />
Fremdsprachenlernen ist noch beträchtlich ausbaubar.
FORUM 2<br />
Lebensbegleitendes Lernen und Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit:<br />
Eine Herausforderung für Berater und Weiterbildungsbranche<br />
Moderation und Resümee: Gerald Schomann und Franz Piesche-Blumtritt, Zentralstelle für<br />
Arbeitsvermittlung (ZAV) der Bundesanstalt für Arbeit<br />
Lebenslanges Lernen steht als ein Kernbereich aktiver<br />
Beschäftigungspolitik seit Jahren im Zentrum diverser<br />
Aktivitäten und Initiativen der <strong>Europäischen</strong> Kommission,<br />
des Bundes und der Länder. Mit den dazugehörigen<br />
Publikationen lassen sich inzwischen meterweise<br />
Regalwände füllen. Man ist sich in der Einschätzung der<br />
Lage weitgehend einig: Die ständige Weiterentwicklung<br />
der beruflichen Kompetenzen, des allgemeinen Wissens<br />
und des Orientierungsvermögens ist von entscheidender<br />
Bedeutung für die Lebenschancen der Menschen,<br />
für die wirtschaftliche, ökologische und kulturelle<br />
Entwicklung. Wir brauchen das lebenslange Lernen,<br />
wir brauchen lebensbegleitende Beratung.<br />
Gleichzeitig wissen alle, die mit der Weiterbildungspraxis<br />
in unserem Lande vertraut sind, dass wir noch weit<br />
von der Realisierung dieser Leitvisionen entfernt sind.<br />
Angesichts der Fülle anspruchsvoller Leitbilder, guter<br />
Ideen und kluger Ratschläge nimmt sich die gängige<br />
Weiterbildungspraxis – nicht nur in den Maßnahmekulturen<br />
arbeitsmarktbezogener Qualifizierung – eher bescheiden<br />
aus. Wir haben ganz offenbar ein Implementierungsproblem.<br />
Die Kluft, die sich zwischen unseren Modellprojektwelten<br />
und der alltäglichen Arbeit in den Weiterbildungsinstitutionen<br />
auftut, droht eher größer als kleiner zu werden.<br />
Damit stellt sich immer drängender die Frage nach<br />
der Anpassungsfähigkeit unserer Weiterbildungssysteme<br />
und die Frage nach wirkungsvollen Veränderungsstrategien.<br />
Die Moderatoren des Forums wollten die Diskussion<br />
dieser Fragen diesmal nicht einer kleinen Gruppe von<br />
Bildungsexperten auf dem Podium überlassen. Wir<br />
wollten vielmehr wissen, was die Teilnehmer des<br />
Forums, alles Menschen mit eigenen Erfahrungen aus<br />
unterschiedlichen Bereichen der Weiterbildung, dazu<br />
zu sagen haben. Für das Forum wurde daher ein „Veranstaltungsdesign“<br />
gewählt, das auch in größeren<br />
Gruppen allen Teilnehmern die aktive Mitarbeit ermöglicht.<br />
In Anlehnung an die so genannte „Pyramidmethode“<br />
nach David Mathews ging die Großgruppe<br />
zunächst in 2er-Gruppen, dann in 4er-Gruppen und<br />
zuletzt in 8er-Gruppen an die Arbeit.<br />
41<br />
Ausgangspunkt war folgende Leitfrage: Wir wollten von<br />
den Teilnehmern wissen, wo und in welchen Bereichen<br />
mit Blick auf die Verwirklichung des lebenslangen Lernens<br />
aus ihrer Sicht jetzt akuter Handlungsbedarf<br />
besteht. Wo sollte angesetzt werden, damit sich etwas<br />
verändert? Etwas mehr als 40 Forumsteilnehmer diskutieren<br />
zunächst in kleinen 2er-Gruppen: Angeregte<br />
Gespräche mit dem Nachbarn, mit der Nachbarin. Vor<br />
dem Übergang in die nächst größere Gruppenkonstellation,<br />
in der sich zunächst zwei 2er-Gruppen und später<br />
zwei 4er-Gruppen zusammentun, müssen die Gruppenmitglieder<br />
immer erst Prioritäten setzen und sich<br />
auf ein gemeinsames Ergebnis einigen, das dann in die<br />
nächst größere Gruppenkonstellation eingebracht werden<br />
kann. So verdichten sich Vorschläge, gewinnen<br />
Ideen an Kontur. Kompromisse werden gefunden und<br />
Prioritäten schälen sich heraus. Am Ende der „Gruppenfusionsprozesse“<br />
wählen die 8er-Gruppen aus ihrer<br />
Mitte jeweils einen Berichterstatter, der das Arbeitsergebnis<br />
der Gruppe dann dem Plenum vorstellt.<br />
Nach fast zwei Stunden intensiver Gruppenarbeit war<br />
es dann so weit. Die Berichterstatter von fünf Gruppen<br />
stellten den Forumsteilnehmern die Ergebnisse vor:<br />
Wenn in Zukunft Menschen allen Lebensalters kontinuierlich<br />
lernen müssen, dann brauchen wir eine veränderte<br />
Einstellung zum Lernen. Wie aber – diese Frage<br />
zog sich wie ein roter Faden durch fast alle Gruppenberichte<br />
– können die dazu erforderliche Lust am Lernen,<br />
die Motivation und die Eigenverantwortlichkeit<br />
gestärkt und längere Zeit aufrechterhalten werden?<br />
Bildung, so das einhellige Votum, müsse in der öffentlichen<br />
Wahrnehmung und Wertschätzung einen viel<br />
höheren Stellenwert erhalten. Eine wichtige Rolle spielen<br />
hier die öffentlichen und privaten Bildungsinstitutionen.<br />
Mit verbesserter Qualität und einem attraktiveren<br />
Angebot könnten sie dafür sorgen, dass Bildung einen<br />
„guten Ruf“ bekommt.<br />
Aber auch die individuelle Verantwortung für das Lernen<br />
muss gestärkt werden, unterstützt durch individuelle<br />
Potenzialanalyse, Bildungsberatung und Förderung.<br />
Motivierend könnte auch die Einführung eines „Credit-<br />
Point-Systems“ wirken, mit dem das Lernen „belohnt“
wird. Und was wäre, wenn die Gültigkeit von Berufsausbildungen<br />
zeitlich generell auf fünf Jahre begrenzt<br />
und verfallen würde, wenn diese nicht durch Fortbildung<br />
immer wieder aufgefrischt würde?<br />
Auf jeden Fall verdient Bildung eine stärkere öffentliche<br />
Anerkennung, denn Lernen bedeutet Anstrengung,<br />
kostet persönliche Zeit, Energie und nicht zuletzt auch<br />
Geld, also Ressourcen, die von jedem Einzelnen letztlich<br />
persönlich bereitgestellt werden müssen.<br />
Institutionalisierte Weiterbildung trifft bei Erwachsenen<br />
häufig auf tiefsitzende Skepsis. Viele Menschen sind<br />
durch Schulerfahrungen „bildungstraumatisiert“. Sie<br />
wissen inzwischen, dass man auch jenseits offizieller<br />
Bildungspfade lernt. Und berufliche Weiterbildung ist,<br />
zumindest aus der Sicht eines Arbeitslosen, zunächst<br />
nur mal ein theoretischer Garant für den Erhalt der<br />
Beschäftigungsfähigkeit.<br />
Bildung sollte daher nicht auf den Gebrauchswert für<br />
den Arbeitsmarkt verkürzt, sondern stärker als Wert für<br />
die Gesamtpersönlichkeit verstanden werden. PR-<br />
Kampagnen könnten helfen, Lernen in diesem Sinne<br />
wieder positiver zu besetzen. Noch wirkungsvoller<br />
wären aber attraktive Vorbilder im unmittelbaren Lebensumfeld,<br />
Menschen, mit denen man sich identifizieren<br />
kann, die aus eigenem Antrieb mit persönlichem<br />
Zugewinn das Prinzip des lebenslangen Lernens glaubwürdig<br />
verkörpern.<br />
„Lernt Ihre Mutter eigentlich noch aus eigener Initiative?<br />
Bildet sich Ihr Großvater noch aktiv weiter?“ Eine spontane<br />
Frage an die Teilnehmer des Forums brachte es<br />
an den Tag: In der Lebenspraxis vieler Menschen sind<br />
traditionelle Verhaltensmuster offenbar noch immer<br />
wirksam. Wie der Hamster von seinem Wintervorrat, so<br />
zehrten einst die Menschen von ihrer Erstausbildung.<br />
Das hier erworbene Wissen hielt meistens bis zur Rente<br />
vor. Diese Zeiten sind endgültig vorbei, das haben die<br />
Meisten verstanden. Trotzdem hat das neu proklamierte<br />
Verhaltensmuster vom kontinuierlichen Lernen noch<br />
nicht so richtig Fuß fassen können.<br />
Anpassungsschwierigkeiten haben auch unsere Bildungssysteme<br />
(und die hier arbeitenden Menschen).<br />
Sie haben sich noch nicht so richtig auf den Lernstil<br />
und Lernbedarf der neuen Kunden eingestellt. Lernentwöhnte,<br />
ungelernte oder ältere Arbeitnehmer sind<br />
eine echte Herausforderung für Methodik und Didaktik.<br />
42<br />
Gerade bei den so genannten Modernisierungsverlierern<br />
sind einige Widerstände zu erwarten, denn es kann<br />
nicht davon ausgegangen werden, dass die idealistischen<br />
Vorstellungen vom „lebenslangen Lernen“ von<br />
jedem problemlos akzeptiert oder stressfrei praktiziert<br />
werden können.<br />
Als Hauptaufgabe wurde daher die Entwicklung von<br />
geeigneten Lernmethoden und Zugangsstrategien für<br />
bildungsferne Milieus ganz oben auf die Agenda<br />
gesetzt. Mit niederschwelligen Angeboten und der<br />
Konzentration auf die Wiederentdeckung der Lust am<br />
Lernen rücken arbeitsmarktrelevante Zertifikate zunächst<br />
erst mal in weite Ferne. Die Befürchtung wurde<br />
geäußert, dass der erste Arbeitsmarkt einem Großteil<br />
dieser Menschen angesichts der hohen Sockelarbeitslosigkeit<br />
möglicherweise dauerhaft verschlossen bleiben<br />
könnte. Damit verbunden war die Skepsis, ob vor<br />
diesem Hintergrund bei den betroffenen Menschen<br />
überhaupt die notwendigen Kräfte mobilisiert und die<br />
Motivation für lebenslanges Lernen gestärkt werden<br />
können.<br />
Ohne eine grundlegende Modernisierung der Weiterbildungs-<br />
und Beratungsinfrastrukturen und ihrer Dienstleistungen<br />
laufen alle Bemühungen ins Leere. In der<br />
Gruppenberichterstattung wurde insbesondere darauf<br />
verwiesen, dass Heterogenität und Segmentierung<br />
unserer Bildungslandschaft die Verwirklichung des<br />
lebenslangen Lernens derzeit noch stark behinderten.<br />
Wir bräuchten lokale „Kompetenz-Zentren“ als zentrale<br />
Anlaufstellen für Potenzialanalyse, Bildungsberatung<br />
und den Zugang zum Selbstlernen. Um die Grundversorgung<br />
sicher zu stellen, sind insbesondere ländliche<br />
und strukturschwache Regionen auf eine Flexibilisierung<br />
der Förderkonditionen und auf mehr Spielraum,<br />
z.B. bei Teilnehmerzahlen und Kostensätzen, angewiesen,<br />
sonst läuft hier gar nichts mehr.<br />
Auf dem Weg zu einer neuen Lernkultur, in der das<br />
lebenslange Lernen seinen festen Platz hat – so das<br />
Fazit – stehen wir offenbar noch am Anfang. In die hier<br />
anstehenden Veränderungsprozesse sollten alle Betroffenen<br />
stärker einbezogen werden. Eine neue Lernkultur,<br />
die auf Eigenständigkeit setzt, braucht Partizipation. Die<br />
für das Forum gewählte Veranstaltungsform stieß daher<br />
bei den Teilnehmern auf eine entsprechend positive<br />
Resonanz.
FORUM 3<br />
Bildungskooperation mit Mittel- und Osteuropa<br />
Moderation und Resümee: Dr. Siegbert Wuttig, Dr. Alexandra Angress, Deutscher Akademischer<br />
Austauschdienst (DAAD)<br />
Intensivierung der Kooperation mit den Ländern Mittel-<br />
und Osteuropas (MOEL) als wichtiges Arbeitsziel<br />
Die Zusammenarbeit mit Mittel- und Osteuropa im<br />
Rahmen von <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI, SOKRATES und<br />
TEMPUS/Phare sowie einer Reihe von bilateralen Programmen<br />
hat in den letzten Jahren neben Demokratisierung<br />
und Modernisierung in der Berufs- und Hochschulbildung<br />
zu einem regen Austausch von Ideen,<br />
Konzepten und Menschen beigetragen.<br />
Ziel des thematischen Forums mit dem Titel „Bildungskooperation<br />
mit Mittel- und Osteuropa“ war es, einen<br />
aktuellen Erfahrungsaustausch zwischen Akteuren aus<br />
den Beitrittsländern und Deutschland herbeizuführen<br />
und insbesondere die Frage zu diskutieren, wie die<br />
Kooperation mit mittel- und osteuropäischen Ländern<br />
im Rahmen des Programms <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI<br />
intensiviert werden kann. Fragen zur Austauschpraxis<br />
wurden mit Vertretern aus den Botschaften und den<br />
Nationalen Agenturen von Tschechien und Ungarn<br />
sowie mit deutschen Experten der Zentralstelle für<br />
Arbeitsvermittlung (ZAV) und aus den Bereichen Außensteuerrecht<br />
und Sozialversicherung diskutiert. Goodpractice-Beispiele<br />
aus der beruflichen Erstausbildung<br />
sowie aus dem Hochschulbereich zeigten konkrete<br />
Wege auf, wie die Attraktivität von mittel- und osteuropäischen<br />
Staaten als Zielländer für Auslandsaufenthalte<br />
gesteigert werden kann.<br />
Der Beitritt der MOEL – auch eine bildungspolitische<br />
Herausforderung<br />
Wirtschaftlich wird sich die EU mit der Erweiterung zum<br />
größten Binnenmarkt der Welt entwickeln. Bereits seit<br />
1994 ist die EU der wichtigste Exportmarkt für die Beitrittsländer.<br />
Die Zahl der Unionsbürger wird sich nach<br />
Beitritt aller zwölf Kandidaten von jetzt 373 Mio. auf 478<br />
Mio. erhöhen. Um der Union beizutreten, müssen<br />
bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, die der<br />
Europäische Rat 1993 in Kopenhagen definiert hat, als<br />
den Ländern Mittel- und Osteuropas eine Beitrittsperspektive<br />
eröffnet wurde. Es sind dies die drei Kopenhagen-Kriterien:<br />
- Garantie und Stabilität staatlicher Institutionen,<br />
Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte,<br />
Minderheitenschutz<br />
43<br />
- funktionierende Marktwirtschaft<br />
- Übernahme des „acquis communautaire“ (Rechtsakte/Regelungsbestand<br />
der Gemeinschaft)<br />
Konkrete Beitrittsverhandlungen mit den Beitrittsländern<br />
bestehen seit 1998. Seitdem werden regelmäßig<br />
Fortschrittsberichte vom <strong>Europäischen</strong> Rat entgegengenommen,<br />
in denen u.a. der Stand der Übernahme<br />
des „acquis“, der in rund 30 Einzelkapitel aufgeteilt ist,<br />
dargelegt ist.<br />
Obwohl die Bereiche Wissenschaft, Bildung und Ausbildung<br />
zu den eher unproblematischen Kapiteln im<br />
Gegensatz zu den Bereichen Haushalt, Landwirtschaft,<br />
Regionalpolitik, Justiz/Inneres zählen, bleiben im Rahmen<br />
von <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI auf Mobilitäts- und<br />
Pilotprojektebene noch eine Reihe Fragen offen. Diese<br />
beziehen sich insbesondere auf die Bereiche Visum und<br />
Aufenthaltsgenehmigung, Arbeitserlaubnis, Besteuerung<br />
und Sozialversicherung sowie besondere Rahmenbedingungen<br />
von Auslandspraktika in mittel- und<br />
osteuropäischen Ländern.<br />
Zur Heranführung Mittel- und Osteuropas an die Union<br />
hat die EU bereits 1990 Maßnahmen ergriffen und<br />
finanzielle Mittel bereit gestellt. Das Phare-Hilfsprogramm<br />
ist dabei sicher das bekannteste europäische<br />
Programm zur Unterstützung des Transformationsprozesses.<br />
Nahezu 7 Milliarden Euro wurden von der EU<br />
zwischen 1990 und 1999 zur Durchführung von Projekten<br />
in den verschiedensten Bereichen zur Verfügung<br />
gestellt. Allein im Hochschulbereich konnten im Rahmen<br />
von TEMPUS gut 10 Prozent der Phare-Mittel zur<br />
Reform des Hochschulwesens und zur Ausstattung der<br />
Hochschulen verwendet werden (Mobilität von 170.000<br />
Wissenschaftlern, Studierenden, Verwaltungsleuten).<br />
Mit fortschreitender Laufzeit von Phare (insbesondere ab<br />
1997) kamen deutliche Aufgaben bei der Heranführung<br />
der MOE-Beitrittskandidaten zum Beispiel in den Bereichen<br />
Verwaltung, Justiz und Umweltschutz hinzu.<br />
Ein Paradigmenwechsel: vom Empfänger zum gleichwertigen<br />
Partner<br />
Seit 1998 können die Beitrittskandidatenländer an den<br />
Bildungsprogrammen der EU SOKRATES, <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong><br />
DA VINCI und JUGEND teilnehmen. Mit der Öffnung der
EU-Bildungsprogramme SOKRATES und <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong><br />
zeichnete sich zumindest für die Hochschulen Mittelund<br />
Osteuropas zugleich das Ende der Förderung im<br />
Rahmen des Hilfsprogramms TEMPUS ab. Im Jahr<br />
2000 wurde die Förderung ganz eingestellt. Mit der Aufnahme<br />
der MOE-Beitrittsländer in die EU-Bildungsprogramme<br />
wurde ein Paradigmenwechsel vollzogen. Die<br />
Beitrittsländer gelten nun nicht mehr als Empfängerländer,<br />
sondern als gleichwertige Partner. Dies bedingt<br />
auch eine Beteiligung an der Finanzierung der Aktivitäten,<br />
aber vor allem auch eine grundsätzlich andere Herangehensweise<br />
in der Projektzusammenarbeit.<br />
Parallel dazu laufen außerhalb der Bildungsprogramme<br />
einige Unterstützungsprogramme für die Beitrittsländer<br />
weiter. So stehen für die Jahre 2000 bis 2006 in den<br />
Programmen Phare, ISPA und SAPARD insgesamt rund<br />
22 Milliarden Euro zur Verfügung für die Förderung der<br />
Infrastruktur, der Strukturpolitik und der Landwirtschaft.<br />
Das Interreg-Programm und der Europäische Regionalfonds<br />
fördern insbesondere die regionale Zusammenarbeit<br />
der Grenzregionen neben einer Reihe von<br />
nationalen Initiativen zur Förderung der regionalen<br />
Zusammenarbeit mit den Beitrittskandidaten wie die<br />
Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung<br />
der regionalen Wirtschaftsstruktur und den von InWEnt<br />
(ehemals CDG) organisierten und vom BMBF mitfinanzierten<br />
Internationalen Fachkräfteaustausch in der<br />
Berufsbildung (IFKA) mit Polen und Tschechien.<br />
Die nunmehr fünfjährige Zusammenarbeit mit den mittel-<br />
und osteuropäischen Ländern im Rahmen der EU-<br />
Bildungsprogramme SOKRATES und <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA<br />
VINCI beinhaltet vor allem Pilotprojekte und Mobilitätsmaßnahmen.<br />
Die Förderung der europäischen Dimension<br />
in der Berufs- und Hochschulbildung stellt für die<br />
mittel- und osteuropäischen Beitrittsländer eine große<br />
Herausforderung dar.<br />
Mobilität ist dabei einer der zentralen Dreh- und Angelpunkte<br />
für die Entwicklung einer erfolgreichen Bildungszusammenarbeit.<br />
Zwei Kennzahlen aus dem<br />
Mobilitätsbereich unterstreichen die zunehmende<br />
Bedeutung der Programme für die Zusammenarbeit mit<br />
Mittel- und Osteuropa: im Hochschulbereich wurden<br />
durch SOKRATES/ERASMUS im Hochschuljahr 2000/<br />
2001 insgesamt 3.241 Studierende aus Mittel- und<br />
Osteuropa in Deutschland gefördert (von insgesamt<br />
11.783 Studierenden, also fast 28 Prozent gehen nach<br />
Deutschland); demgegenüber stehen 412 deutsche<br />
geförderte Studierende, die in den MOEL studierten<br />
(das sind lediglich 2,6 Prozent der deutschen Studierenden).<br />
Die Nationalen Agenturen in Tschechien und<br />
44<br />
Ungarn bestätigen die wichtige Rolle Deutschlands als<br />
Zielland und Projektpartner.<br />
Für <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> liegen uns für 2002/03 folgende optimistisch<br />
stimmende Anmeldezahlen für deutsche Teilnehmer<br />
vor. Insgesamt sollen rund 1.200 deutsche<br />
Auszubildende, junge Arbeitnehmer, Studierende und<br />
Ausbilder in die MOE gehen (das sind 14,5 Prozent der<br />
deutschen Mobilen bei Beantragung). Zudem können<br />
mit der Antragsrunde 2002 erstmals rund 160 Studierende<br />
aus den MOEL ein Unternehmenspraktikum in<br />
Deutschland im Rahmen deutscher <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-DA-<br />
VINCI-Projekte absolvieren.<br />
Auf dem Weg zum europäischen <strong>Bildungsraum</strong> –<br />
Mobilitätshindernisse und wie diese erfolgreich<br />
überwunden werden können<br />
Trotz der ermutigenden Zahl von gemeinsamen Projekten<br />
zeigt sich im Pilot- und Mobilitätsbereich, dass sich<br />
die Zusammenarbeit auf Grund struktureller Unterschiede<br />
in den Bildungssystemen, aber auch wegen<br />
mangelnder Information und vor allem komplizierter<br />
rechtlicher Rahmenbedingungen wie bei der Ausstellung<br />
von Visa bzw. Aufenthaltsgenehmigungen zum Teil<br />
immer noch schwierig gestaltet.<br />
Neben administrativ-rechtlichen Hürden und dem damit<br />
verbundenen Arbeits- und Kostenaufwand existieren<br />
immer noch keine ausreichenden Vergleiche zwischen<br />
den Qualifikationsprofilen in Ost und West; auch die<br />
Kompatibilität der jeweiligen Studienstrukturen ist noch<br />
nicht gegeben, wird sich aber mit zunehmender Umsetzung<br />
des Bologna-Prozesses verbessern.<br />
So sind in einigen MOE-Ländern Praktika noch immer<br />
nicht integraler Bestandteil der Curricula, was durchaus<br />
eine Teilnahmebereitschaft einer mittel- und osteuropäischen<br />
Hochschule am Praktikantenaustausch<br />
behindern kann. Auf diesem Gebiet ist noch gute Überzeugungsarbeit<br />
bei den Programmakteuren in den<br />
MOEL zu leisten. Probleme bestehen bei den Finanzierungsmodellen<br />
in den Beitrittsstaaten auf Grund der<br />
eingeschränkten Möglichkeiten einer Kofinanzierung<br />
sowie eines gewissen Verteilungsgefälles bei der finanziellen<br />
Ausstattung der Praktika europaweit.<br />
Good-practice-Beispiele aus den Bereichen Erstausbildung<br />
und Hochschulausbildung veranschaulichten<br />
im Forum Wege einer erfolgreichen Zusammenarbeit<br />
mit MOEL in den Maßnahmen Mobilität und Pilotprojekte.<br />
Ein Bericht aus einem Austauschprojekt mit<br />
Rumänien im Bereich der Erstausbildung veranschaulichte,<br />
wie Jugendliche durch den Austausch unter
fremden Arbeits- und Lebensbedingungen lernten,<br />
gemeinsam mit den Partnern fachliche Probleme lösten<br />
und neben persönlichen Begegnungen ein anderes Bildungssystem<br />
in der EU praktisch kennen lernten.<br />
Auslandsaufenthalte bzw. Unternehmenspraktika in<br />
MOEL können zu Synergieeffekten bei der Entwicklung<br />
neuer Kooperationen bzw. Projekten zwischen den beteiligten<br />
Ländern und Einrichtungen führen. Während in den<br />
entsendenden Einrichtungen wie z.B. den Hochschulen<br />
neue, fachlich begründete Partnerschaften entstehen,<br />
die für zukünftige Kooperationen und Praktikumvermittlungen<br />
Bestand haben, können sich auch für zukünftige<br />
Projekte in benachbarten Gebieten wie z.B. im<br />
Bereich der Forschung Kooperationen entwickeln.<br />
Um die Attraktivität von Aufenthalten in den MOEL für<br />
Programmteilnehmer zu steigern – so lautete eine der<br />
Schlussfolgerungen des Forums, sollten insbesondere<br />
ehemalige Programmteilnehmer im Rahmen von Informationsveranstaltungen<br />
über ihre Erfahrungen berichten<br />
und die nachfolgende „Generation“ motivieren. Im<br />
Hochschulbereich könnten kurze Informations- und Bildungsreisen<br />
für Multiplikatoren wie Mitarbeiter des Aka-<br />
45<br />
demischen Auslandsamts sowie Hochschullehrer sinnvoll<br />
sein, die über wertvolle fachliche Kontakte in MOE-<br />
Länder verfügen und gezielt hochmotivierte deutsche<br />
Teilnehmer aussuchen, um die Nachfrage für Auslandspraktika<br />
in den MOE-Staaten anzukurbeln.<br />
Als konkrete Empfehlung zur Überwindung der Mobilitätshindernisse<br />
wurden die Bereitstellung kurzfristiger<br />
Finanzierungsmöglichkeiten für die Teilnahme an Projekttreffen<br />
sowie Kurzreisen und vorbereitende Besuche<br />
in diesen Ländern genannt. Informations- und Marketingaktivitäten<br />
zu attraktiven Bildungs- und Qualifizierungsangeboten<br />
in den MOEL sollten in der EU und<br />
insbesondere in Deutschland stärker betrieben werden<br />
und bestehende Kooperationsbeziehungen gewissermaßen<br />
als „Türöffner“, unter Ausbau vorhandener Netzwerkstrukturen,<br />
genutzt werden. Auch die Entwicklung<br />
europaweit kompatibler Qualifikationssysteme und eine<br />
Verständigung über Mindestqualifikationsniveaus für<br />
eine Anerkennung der im Ausland erbrachten Leistungen<br />
sind wichtige Punkte, um Mobilitätshindernisse zu<br />
überwinden und gemeinsam den europäischen <strong>Bildungsraum</strong><br />
zu gestalten.
Workshops und Diskussionsforen<br />
46<br />
Workshops und Diskussionsforen
FORUM 4<br />
Interkulturelle Kompetenz als Schlüsselqualifikation:<br />
Interkulturelles Lernen – Erwerb interkultureller Kompetenzen in<br />
transnationalen europäischen Projekten<br />
Moderation und Resümee: Dr. Monique Nijsten, Internationale Weiterbildung und Entwicklung<br />
gGmbH, und Ilse-Lore Schneider, Zentralstelle für Arbeitsvermittlung der Bundesanstalt für<br />
Arbeit<br />
Durch die zunehmende Internationalisierung unserer<br />
Lebens- und Arbeitsverhältnisse sind interkulturelle und<br />
sprachliche Kompetenz zu Schlüsselqualifikationen für<br />
Fach- und Nachwuchskräfte in Unternehmen und Institutionen<br />
geworden. Mit dem Begriff der „Interkulturellen<br />
Kompetenz“ sind dabei inhaltliche, methodische und<br />
didaktische Fragen nach interkulturellem Training und<br />
dem interkulturellen Lernen sowie Fragen des Fremdsprachenerwerbs<br />
eng verbunden. Das Forum diskutierte,<br />
was sich hinter dem Begriff „Interkulturelle Kompetenz“<br />
verbirgt und wie interkulturelle Kompetenz<br />
erworben werden kann.<br />
Zum Einstieg stellte Ulrike Arnold mit „Med-Voice“<br />
(http://www.medvoice.de) ein internet-basiertes Sprachtraining<br />
für Mediziner/-innen vor, das vom Berliner Biomedical<br />
Exchange Office (BBEO) in Zusammenarbeit<br />
mit Partner-Universitäten in Norwegen und Spanien<br />
entwickelt wurde.<br />
Die Internetkurse sind sehr praxisnah. Die dargestellten<br />
Situationen sind dem typischen Klinikalltag entnommen,<br />
die simulierten Gespräche und Handlungen<br />
finden sich in der täglichen Klinikrealität wieder. Die<br />
Fotos repräsentieren ebenfalls „normale“ Gegebenheiten<br />
für ein Universitätsklinikum in dem jeweiligen Land.<br />
Durch die Auswahl und Zusammenstellung der Fotos<br />
und Gesprächsabläufe sowie der dargestellten Situationen<br />
bieten die Kurse neben dem Fachvokabular und<br />
spezieller Grammatikübungen einen Ansatz für ein<br />
Kommunikationstraining zur Bewältigung alltäglicher<br />
Situationen, z.B. wie kommunizieren Ärzte bzw. Ärztinnen<br />
untereinander, wie reden sie mit Patient/-en/-innen,<br />
was ist für die Studierenden wichtig zu wissen.<br />
Dadurch werden mit Med-Voice über den Erwerb von<br />
Fachsprachkenntnissen hinaus Informationen und<br />
Situationsbeschreibungen zur besseren Einordnung der<br />
Gegebenheiten vor Ort vermittelt und spezielle Kommunikationssituationen<br />
trainiert. Med-Voice stellt so ein<br />
internetbasiertes Tool zum Training von „interkultureller<br />
47<br />
Kompetenz“ (verstanden als „kommunikativer Kompetenz“)<br />
dar.<br />
Elizabeth Watters machte den Versuch, „Interkulturelle<br />
Kompetenz“ zu definieren. Dazu löste sie den Begriff in<br />
die Komponenten „Inter“, „Kultur“ und „Kompetenz“ auf.<br />
Inter: Inter drückt das Gemeinsame, Überbrückende<br />
aus. Kultur: Unter Kultur wird die Gesamtheit der<br />
Gewohnheiten, Einrichtungen (religiös, erzieherisch,<br />
sozial), Werte und Normen sowie die geistigen und<br />
künstlerischen Errungenschaften eines Volkes, einer<br />
Gemeinschaft oder einer bestimmten Personengruppe<br />
verstanden. Kompetenz: Das Verfügen über spezifisches<br />
Wissen sowie die Kenntnisse und die Fähigkeit,<br />
dieses erfolgreich, d.h. zum Erreichen von Zielen, zu<br />
nutzen.<br />
Sie stellte dar, dass derjenige über interkulturelle Kompetenz<br />
verfügt, der eine Sensibilität für die kulturelle<br />
Vielfalt besitzt, d.h. kulturelle Unterschiede verstehen,<br />
anerkennen und tolerieren kann, kulturelle Einflüsse auf<br />
eigenes und fremdes Erleben und Verhalten erkennt<br />
und bei der Zusammenarbeit mit Menschen aus ihm<br />
fremden Kulturen deren spezifische Konzepte der<br />
Wahrnehmung, des <strong>Den</strong>kens, Fühlens und Handelns<br />
erfasst und begreift.<br />
Der Erwerb interkultureller Kompetenz ist ein iterativer<br />
kontinuierlicher Prozess, der in vier Stufen verläuft.<br />
- Selbstwahrnehmung<br />
- Bewusstsein für und Wahrnehmung von kulturellen<br />
Unterschieden<br />
- Bewusstsein für ethnische und nationale Unterschiede<br />
- Entwicklung interkultureller Kompetenz<br />
Um interkulturelle Kompetenz in diesem Sinne erwerben<br />
zu können, bedarf es daher verschiedener Grundlagen:<br />
- Werte: Einfühlungsvermögen, Respekt, Gleichberechtigung,<br />
Solidarität, Toleranz<br />
- Eigenschaften: beobachtend, analytisch, intuitiv, treu,<br />
vertrauend, unabhängig, anpassungsfähig
- Fertigkeiten: sozial, sprachlich<br />
- Kenntnisse: sozial, ökonomisch, politisch, historisch,<br />
psychologisch, landeskundlich<br />
Das Ziel eines interkulturellen Trainings muss also<br />
neben dem Sprachtraining auch die Vermittlung dieser<br />
Werte sein.<br />
In der anschließenden Diskussion ging es vor allem wieder<br />
um die Frage, wie interkulturelle Kompetenz erworben<br />
und bei der Vorbereitung von Auslandsaufenthalten<br />
auch ohne ständigen Kontakt zum Zielland vermittelt<br />
werden kann. Dabei wurde deutlich, dass der Erwerb<br />
von interkultureller Kompetenz ein langfristiger Prozess<br />
ist. Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelles Bewusstsein<br />
können über vorbereitende Trainingsmaßnahmen<br />
im Heimatland vermittelt werden. Interkulturelle<br />
Kompetenz im obigen Sinne ist aber nur durch Auslandsaufenthalte<br />
erreichbar. Wichtig ist auch eine intensive<br />
und kritische Nachbereitung des Auslandsaufenthalts.<br />
Bei der Vorbereitung sind die unterschiedlichen<br />
Hintergründe der verschiedenen Zielgruppen in Alter,<br />
Bildung und wirtschaftlicher Situation zu beachten.<br />
Ein weiteres Thema der Diskussion war die Frage nach<br />
der Betreuung der Teilnehmer vor Ort. Die Erfahrungen<br />
zeigen, dass die Teilnehmer in den ersten drei Tagen<br />
48<br />
des Auslandsaufenthalts hoch motiviert sind. Die Stimmung<br />
der Teilnehmer ist am Anfang meistens sehr gut.<br />
Ängste und Probleme werden vergessen. Nach diesen<br />
drei Tagen fällt die Stimmungskurve in der Regel deutlich<br />
ab. Die Ängste und Probleme treten in den Vordergrund.<br />
Für den weiteren Verlauf des Auslandsaufenthalts<br />
ist diese Phase entscheidend. Entweder die Stimmung<br />
kann wieder aufgebaut werden, die Stimmungskurve<br />
geht dann steil nach oben und der Auslandsaufenthalt<br />
wird zum positiven Erlebnis. Oder die Stimmung bleibt<br />
auf diesem niedrigen Niveau. Deshalb ist eine intensive<br />
Betreuung der Teilnehmer gerade in dieser Phase des<br />
Auslandsaufenthalts von großer Bedeutung. Es hat sich<br />
bewährt, am dritten oder vierten Tag eine Austauschrunde<br />
ohne Arbeit oder Unterricht durchzuführen,<br />
während der über die ersten Erfahrungen gesprochen<br />
werden kann.<br />
Die Teilnehmer des Forums zeigten großes Interesse an<br />
Materialien für interkulturelle Trainings zur Vorbereitung<br />
der Auslandsaufenthalte. Ulrike Schröder verwies hierzu<br />
auf eine vorhandene Datenbank über Videos, Literaturlisten,<br />
Rollenspiele mit Produkten zum Thema<br />
interkulturelle Kompetenz aus abgeschlossenen Projekten<br />
auf der Homepage der EU (http://europa.eu.int/<br />
comm/education).
FORUM 5<br />
Zertifizierung<br />
Moderation und Resümee: Klaus Fahle, Nationale Agentur Bildung für Europa beim <strong>BIBB</strong>, und<br />
Michaela Feuerstein, Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH<br />
Gegenstand des Forums waren Fragen der Zertifizierung<br />
von Qualifikationen. Der erste Teil des Forums<br />
befasste sich mit einem Ansatz der Zertifizierung von<br />
Qualifikationen, die während eines Auslandsaufenthaltes<br />
im Rahmen eines formalen Bildungsganges erworben<br />
werden. Konkret ging es dabei um Möglichkeiten<br />
und Grenzen der Übertragung des im Hochschulbereich<br />
entwickelten European Credit Transfer System<br />
(ECTS) auf den Bereich der beruflichen Bildung.<br />
Im zweiten Teil des Forums ging es um Konzepte, wie<br />
bereits erworbene Qualifikationen und Kompetenzen<br />
außerhalb formalisierter Bildungsgänge erfasst, bewertet<br />
und zertifiziert werden können. Gegenstand sind<br />
also diejenigen Qualifikationen, die im nicht formalen<br />
und informellen Lernen erworben wurden.<br />
Die Einführung von ECTS in der beruflichen Bildung ist<br />
Bestandteil des gemeinsamen Arbeitsprogramms der<br />
EU-Bildungsminister und der <strong>Europäischen</strong> Kommission<br />
bis zum Jahr 2010. Das Programm <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA<br />
VINCI mit seinen Fördermöglichkeiten ist ein geeigneter<br />
Rahmen, um einen für die berufliche Bildung angemessenen<br />
ECTS-Ansatz zu entwickeln. Das Thema<br />
ECTS in der beruflichen Bildung hat damit hohe Priorität<br />
sowohl für die europäische Bildungszusammenarbeit<br />
wie auch für das Programm <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI.<br />
Aus diesem Grund wurde Professor Volker Gehmlich,<br />
Universität Osnabrück, gebeten, eine grundsätzliche Einführung<br />
in das Thema ECTS und in die Frage, ob es für<br />
die berufliche Bildung geeignet sei, zu geben. Professor<br />
Gehmlich ist ECTS-Koordinator in Deutschland und führt<br />
zzt. im Rahmen der Gemeinsamen Aktionen der Programme<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI und SOKRATES ein Projekt<br />
durch, dass die Frage der Übertragbarkeit von ECTS<br />
in andere Bildungsbereiche zum Gegenstand hat.<br />
Zentraler Ansatzpunkt für die Notwendigkeit, über<br />
ECTS auch im Bereich der beruflichen Bildung nachzudenken,<br />
ist die Vernetzung von beruflicher Bildung,<br />
Hochschulbildung und dem Arbeitsmarkt. Dabei geht<br />
es insbesondere um die Übergänge zwischen den Bildungsbereichen<br />
und die Durchlässigkeit des Bildungssystems.<br />
Hinsichtlich des Begriffs ECTS betonte Herr Gehmlich,<br />
dass es mehrere Credit-point-systems gibt, aber nur<br />
49<br />
ECTS in allen Mitgliedstaaten der <strong>Europäischen</strong> Union<br />
einheitlich erprobt und angewandt wird. Jede Form des<br />
Transfers und der Übertragung eines solchen Systems<br />
beruht auf einer Analyse der Stärken und der Schwächen<br />
des Systems. Bezogen auf den Bereich der<br />
Hochschulbildung liegen die Stärken von ECTS in der<br />
Erhöhung der Transparenz, in den gegenseitigen Anerkennungsmechanismen,<br />
in der Förderung der Mobilität<br />
und der hohen Flexibilität des Systems.<br />
Schwächen wiederum sind auf dem Gebiet der Vereinheitlichung<br />
(Standardisierung), der Definition des Eingangs<br />
und des Ausgangs aus dem System durch Tests<br />
und die schulorientierten Prinzipien der Abwicklung zu<br />
sehen. Chancen werden vor allen Dingen darin gesehen,<br />
dass ECTS die Zusammenarbeit zwischen Partnern<br />
aus mehreren Ländern deutlich erleichtert und<br />
auch gemeinsame Prüfungen fördert.<br />
Risiken bestehen zurzeit darin, dass das ECTS-System<br />
immer wieder in nationalen oder regionalen Zusammenhängen<br />
variiert wird und die Kompatibilität verloren<br />
geht. Auch hat es in der Anwendung von ECTS eine<br />
Reihe von Schwachstellen im Hochschulbereich gegeben.<br />
So wurden immer wieder gewisse Prinzipien von<br />
ECTS außer Acht gelassen. Die Kreditpunkte wurden<br />
nicht nach einheitlichen Kriterien vergeben, Kreditpunkte<br />
wurden missbraucht, die Lernvereinbarungen<br />
zwischen Studenten und Hochschulen wurden nicht<br />
rechtzeitig abgeschlossen, die Informationspakete<br />
waren unzureichend und manchmal wurden Kreditpunkte<br />
nicht automatisch transferiert.<br />
Umgekehrt hat ECTS hier jedoch auch im Hochschulbereich<br />
eine ganze Reihe sehr positiver Auswirkungen<br />
nach sich gezogen. So kann ECTS die akademische<br />
Anerkennung von im Ausland erworbenen Leistungen<br />
garantieren. ECTS trägt maßgeblich zur weiteren Internationalisierung<br />
und auch interdisziplinären Ausrichtung<br />
einer Institution bei. So ist ECTS auch Teil eines Qualitätsmanagementprozesses.<br />
Nach diesen auf den Hochschulbereich ausgerichteten<br />
Bemerkungen stand anschließend die Frage der Übertragung<br />
und der Unterschiede zwischen Hochschulbildung<br />
und beruflicher Bildung im Mittelpunkt. Herr<br />
Gehmlich verdeutlichte noch einmal die strukturellen
Unterschiede zwischen beiden Bildungsbereichen in<br />
Deutschland, die sich aus der unterschiedlichen Organisation<br />
der Lernorte, der Struktur der Curricula, der<br />
unterschiedlichen politischen Verantwortlichkeiten usw.<br />
ergeben.<br />
Er betonte jedoch, dass auch für den Bereich der beruflichen<br />
Bildung ECTS die drei zentralen Zielsetzungen<br />
erfüllen kann. Dies sind die Förderung der Transparenz,<br />
die Förderung der Mobilität und die Anerkennung von<br />
im Ausland erworbenen Leistungen. Zwischen den Zielsetzungen<br />
im Hochschulbereich und in der beruflichen<br />
Bildung gäbe es im Grundsatz keine Unterschiede.<br />
Auch gäbe es Instrumente mit vergleichbaren Wirkungen,<br />
die jedoch unterschiedlich ausgestaltet seien.<br />
Aus Sicht von Herrn Gehmlich ist die Einführung in die<br />
berufliche Bildung kein technisches Problem. Die Vergabe<br />
der Kreditpunkte nach Maßgabe der Arbeitsbelastung<br />
sei auch in der beruflichen Bildung möglich.<br />
Schwierigkeiten könnten auf Grund anderer Faktoren<br />
entstehen. Diese lägen in den unterschiedlichen Zuständigkeiten<br />
der beteiligten Einrichtungen und in den<br />
unterschiedlichen Ansichten zu wichtigen Aspekten.<br />
Dies betrifft den Begriff der Qualifikation, die enge Definition<br />
der Berufe in der beruflichen Bildung, die Orientierung<br />
in Richtung auf Lerninhalte und nicht Lernergebnisse,<br />
das fehlende Bewusstsein für die Notwendigkeit<br />
der Mobilität sowie die Berufsorganisation.<br />
Diese Hindernisse können jedoch nach Ansicht von<br />
Professor Gehmlich überwunden werden.<br />
In der anschließenden Diskussion folgte einerseits eine<br />
Klärung der Funktionsweise von ECTS im Hochschulbereich<br />
und andererseits ein erstes Herantasten an die<br />
Frage, inwieweit ECTS auch für den Bereich der beruflichen<br />
Bildung ein interessanter Ansatz sei. Dabei wurde<br />
noch einmal betont, dass ECTS nicht die bestehenden<br />
Prüfungssysteme und Abschlüsse in Frage stellt, sondern<br />
als „Zweitwährung“ zwischen den beteiligten Einrichtungen<br />
fungiert.<br />
Auch ist die Freiwilligkeit und der sog. bottom-upapproach<br />
bei der Umsetzung von ECTS ein ganz entscheidendes<br />
Merkmal, das ECTS von den bisherigen<br />
Versuchen unterscheidet, durch die Entwicklung europäischer<br />
Standards eine gewisse Einheitlichkeit<br />
und Kompatibilität herbeizuführen. Es wurde auch<br />
betont, dass selbst im Hochschulbereich nach mittlerweile<br />
13 Jahren Entwicklung erst eine Abdeckung von<br />
ca. 50% aller Hochschulen erreicht worden sei. Bei<br />
dem Projekt ECTS handelt es sich also um ein langfristiges<br />
Projekt.<br />
50<br />
Eine weitere Herausforderung für das System der beruflichen<br />
Bildung stellt im Bereich des Lebenslangen Lernens<br />
die Anerkennung informellen Lernens dar. Wie<br />
kann man Lernen, das außerhalb der formellen Bildungs-<br />
und Berufsbildungseinrichtungen stattfindet,<br />
stärker sichtbar machen? Das weitgehende Fehlen von<br />
bewährten und zuverlässigen Verfahren zur Bewertung<br />
und Anerkennung solcher Fähigkeiten kann ein wesentliches<br />
Hindernis für berufliche Mobilität darstellen. Der<br />
Arbeitsplatzwechsel oder die Arbeitsplatzsuche können<br />
durch Probleme erschwert werden, den Wert von<br />
Kenntnissen, Fertigkeiten und Qualifikationen nachzuweisen,<br />
besonders dann, wenn es sich um Fähigkeiten<br />
handelt, die bei der Arbeit oder anderweitig außerhalb<br />
der formalen Ausbildungswege erworben wurden.<br />
Die Europäische Kommission befasst sich bereits seit<br />
Jahren mit dem Lernen, das außerhalb der und ergänzend<br />
zur formalen Bildung und Berufsbildung stattfindet.<br />
Im 1995 erschienenen Weißbuch der <strong>Europäischen</strong><br />
Kommission zum Thema „Lehren und Lernen – auf dem<br />
Weg zur kognitiven Gesellschaft“ wurde die Idee eines<br />
gemeinsamen europäischen Ansatzes im Bereich der<br />
Ermittlung, Bewertung und Anerkennung nicht formal<br />
erworbener Kompetenzen vorgestellt.<br />
Während des letzten Jahrzehnts haben die meisten EU-<br />
Mitgliedstaaten begonnen, Methoden und Systeme zur<br />
Ermittlung, Bewertung und Anerkennung des außerhalb<br />
der formalen Bildungs- und Berufsbildungseinrichtungen<br />
stattfindenden Lernens und der auf dieser Weise<br />
erworbenen Kompetenzen aufzubauen.<br />
Deutschland und Österreich standen dem neuen<br />
Ansatz des nicht formalen Lernens relativ lange zögerlich<br />
gegenüber. Wissenschaftler sehen dies als Zeichen<br />
des Erfolgs des dualen Systems, da Lernen hier als<br />
Kombination von formalen und auf Erfahrung beruhendem<br />
Lernen stattfindet. Die „Externenprüfung“ als Teil<br />
des dualen Systems wird als wichtigstes brückenschlagendes<br />
Einzelelement zwischen formalem und<br />
nicht-formalem Lernen angesehen. Die Schwäche des<br />
dualen Systems besteht jedoch darin, dass es nicht in<br />
der Lage ist, die wachsende Nachfrage von Erwachsenen<br />
nach Erneuerung von Wissen und Kompetenzen<br />
zu befriedigen. Höhere Flexibilität durch Modularisierung<br />
gilt für viele als Schlüsselkonzept. Durch die<br />
Modularisierung ließen sich Erstausbildung und Weiterbildung<br />
besser miteinander verbinden.<br />
Alle vier skandinavischen Länder, Finnland, Norwegen,<br />
Dänemark und Schweden, haben auf gesetzgeberischem<br />
und institutionellem Wege Schritte unternom-
men, um die Verbindung zwischen der formalen Bildung<br />
und Berufsbildung und dem Lernen außerhalb der formalen<br />
Bildungsgänge zu verstärken. Die Bereitschaft,<br />
nicht formale Lernprozesse in das formale System einzubinden,<br />
ist im nordischen Raum größer als in Deutschland.<br />
Dies ist wohl nicht zuletzt auf die Bildungsphilosophie<br />
von GRUNDTVIG zurückzuführen, die den Lernprozess<br />
als Wert in den Mittelpunkt stellt. Die „Volkshochschulen“<br />
haben bewusst auf formale Prüfungen und Zertifizierungen<br />
verzichtet. Finnland und Norwegen sind<br />
dabei, das nicht formale Lernen als Teil einer allgemeinen<br />
Strategie des lebenslangen Lernens institutionell zu integrieren<br />
und spielen dabei eine Vorreiterrolle.<br />
Norwegen hat bereits 1976 die Möglichkeit, nicht formal<br />
erworbene Kompetenzen formal zertifizieren zu lassen,<br />
als allgemeines Recht im Gesetz zur Erwachsenenbildung<br />
verankert. Ende der 90er Jahre wurde ein<br />
System zur Ermittlung, Bewertung und Anerkennung<br />
nicht formal erworbener Kompetenzen („Realkompetenz“)<br />
entwickelt, wobei unter „Realkompetenz“ alles<br />
formale, nicht formale und informelle Lernen verstanden<br />
wird. Die Dokumentation der „Realkompetenz“<br />
erstreckt sich dabei auf die Ermittlung, Bewertung und<br />
Anerkennung von Kompetenzen.<br />
Eines der Mittel zur Schaffung von Transparenz ist eine<br />
PC-basierte Methode, nicht formales und informell erworbenes<br />
Wissen zu dokumentieren. Dieser Ansatz ist in<br />
Norwegen gemeinsam von den Sozialpartnern, dem Verband<br />
der verarbeitenden Industrie Norwegens (TBL) und<br />
dem vereinigten Verband der Gewerkschaften Norwegens<br />
(Fellesforbundet) entwickelt und in mehreren Unternehmen<br />
mit Erfolg getestet und angewandt worden.<br />
51<br />
Von Beginn an waren die Sozialpartner in die Entwicklung<br />
des Konzepts stark eingebunden, was sich konkret<br />
darin niederschlägt, dass mit der Dokumentation<br />
der „Realkompetenz“ zweierlei unterschiedliche Bedürfnisse<br />
abgedeckt werden. Zum einen bezieht sie sich<br />
auf die Arbeitsanforderungen in bestimmten Berufen<br />
oder Branchen, zum anderen konzentriert sie sich auf<br />
die Verbindung zum formellen Bildungs- und Berufsbildungssystem.<br />
Damit folgt das Konzept von „Realkompetenz“<br />
nicht nur der Logik des Bildungssystems, sondern<br />
auch den Bedürfnissen von Arbeitnehmern und<br />
Arbeitgebern.<br />
Das System erstreckt sich auf folgende Bereiche:<br />
- Dokumentation im Berufsleben,<br />
- Dokumentation im „dritten Sektor“, der alle anderen<br />
Lernorte neben dem Betrieb und den Bildungseinrichtungen<br />
umfasst,<br />
- Anerkennung in der höheren Sekundarausbildung,<br />
- Anerkennung in der akademischen Bildung.<br />
Der Dokumentationsprozess umfasst die Elemente Information<br />
und Beratung, Identifikation und Beschreibung<br />
der Kompetenzen, Selbsteinschätzung, interviewbasierte<br />
Einschätzung und Dokumentation.<br />
Das System der „Realkompetenz“ hat eine breite Testphase<br />
durchlaufen. Auf nationaler und regionaler Ebene<br />
wurden insgesamt 50 Projekte durchgeführt, um die<br />
Anforderungen für ein umfassendes Bewertungs- und<br />
Anerkennungssystem zu entwickeln. Insgesamt 24.000<br />
Personen haben sich daran beteiligt, die Methoden zur<br />
Dokumentation und Anerkennung zu testen.
„<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Programm hat Rolle als Motor der europäischen Zusammenarbeit<br />
in der beruflichen Bildung bestätigt.“<br />
von Susanne Burger, Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
In ihrem Schlusswort zur <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Konferenz<br />
ging Susanne Burger, Leiterin des Referates Euro-<br />
päische Bildungsprogramme und internationale<br />
Kooperation in der Berufsbildung des Bundes-<br />
ministeriums für Bildung und Forschung, auf die<br />
derzeitige Bedeutung der europäischen Zusam-<br />
menarbeit auf dem Gebiet der beruflichen Bildung<br />
ein und formulierte in drei Thesen zukünftige Ent-<br />
wicklungschancen zur Verbesserung der Koopera-<br />
tion, zur Steigerung der Innovation und zur Ab-<br />
sicherung des Stellenwertes der beruflichen Bil-<br />
dung in der europäischen Zusammenarbeit.<br />
Meine Damen und Herren,<br />
diese anderthalb Tage der Konferenz haben uns eine<br />
Fülle von Informationen und <strong>Den</strong>kanstößen gebracht,<br />
die maßgeblich die weitere Arbeit mit <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA<br />
VINCI bestimmen werden.<br />
Die dynamische Entwicklung der Berufsbildungskooperation<br />
in Europa und die damit verbundenen Erwartungen<br />
der politisch Verantwortlichen an die Akteure<br />
des Programms gibt uns einen erweiterten Rahmen für<br />
die Zusammenarbeit mit unseren europäischen Partnern<br />
und verpflichtet uns gleichzeitig dazu, die Ergebnisse<br />
dieser Kooperation stärker in das nationale<br />
Berufsbildungssystem einfließen zu lassen und nutzbar<br />
zu machen.<br />
Lassen Sie mich zum Abschluss der Veranstaltung drei<br />
Thesen formulieren:<br />
52<br />
“The <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> programme has confirmed its<br />
role as the engine of European cooperation in<br />
vocational training.”<br />
by Susanne Burger, Federal Ministry of Education<br />
and Research<br />
In her speech concluding the <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> confe-<br />
rence, Susanne Burger, Director of the Department<br />
for European Training Programmes and Internatio-<br />
nal Cooperation in the Field of Vocational Training<br />
at the Federal Ministry of Education and Research,<br />
looked at the current importance of European co-<br />
operation in the field of vocational training and for-<br />
mulated three hypotheses regarding future oppor-<br />
tunities for furthering cooperation, intensifying<br />
innovation and consolidating the value of vocatio-<br />
nal training in the area of European cooperation.<br />
I. These<br />
Das Programm <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI hat seine Rolle<br />
als Motor der europäischen Zusammenarbeit in der<br />
beruflichen Bildung bestätigt. Dies beweist nicht nur<br />
das große Interesse an dieser Konferenz. Dies zeigt sich<br />
vor allem in der gewachsenen Selbstverständlichkeit,<br />
mit der Kammern, Betriebe, Berufsschulen und freie<br />
Träger mit europäischen Partnern kooperieren.<br />
Für Auszubildende und junge Arbeitnehmer liegt es<br />
längst nicht mehr jenseits der Vorstellungskraft, einen<br />
Teil ihrer Ausbildung oder ein Praktikum in einem<br />
Betrieb jenseits der Grenze zu absolvieren. Für mehr<br />
als 10.000 von ihnen wird dies jedes Jahr zu einer wertvollen<br />
professionellen und persönlichen Erfahrung.<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Netzwerke sind oftmals Anstoß für eine<br />
weiter reichende bilaterale Kooperation.
II. These<br />
Mit der verstärkten Zusammenarbeit in der beruflichen<br />
Bildung durch den Brügge-Prozess erhält <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong><br />
DA VINCI die Aufgabe, die in diesem Prozess entwikkelten<br />
Leitthemen aufzugreifen und seiner Rolle als<br />
„Laboratorium“ für innovative Entwicklungen gerecht zu<br />
werden. Dies betrifft insbesondere Bereiche wie Qualitätssicherung,<br />
Transparenz und Anrechnung von Abschlüssen,<br />
Förderung des Lebenslangen Lernens und<br />
Bildungsberatung.<br />
53<br />
III. These<br />
Wenn es in der Arbeit mit dem <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-DA-VINCI-<br />
Programm gelingt, diese Aufgabe wahrzunehmen und<br />
in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu erfolgreichen,<br />
transferierbaren Projektergebnissen zu kommen,<br />
bildet dies eine solide Grundlage für die längerfristige<br />
Sicherung eines hohen Stellenwertes der<br />
beruflichen Bildung in der europäischen Bildungszusammenarbeit.<br />
Insbesondere im Hinblick auf die bald anstehenden<br />
Konsultationen zur Vorbereitung der nächsten Generation<br />
der EU-Bildungsprogramme ist das „Marketing“ für<br />
die guten Ergebnisse des Programms von großer<br />
Bedeutung.
Ausstellungsbesucher auf dem „Markt der Möglichkeiten“<br />
54<br />
Pressegespräch
ANHANG<br />
A. Workshops 1 bis 17<br />
B. Aussteller auf dem „Markt der Möglichkeiten“<br />
C. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Konferenz<br />
55
ANHANG A:<br />
Workshops<br />
Ein Leistungsspektrum dessen, was mit <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> mittlerweile bewegt und wie die<br />
Diskussion über berufliche Bildung in den Mitgliedstaaten und den Kandidatenländern durch<br />
<strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> angeregt wird, boten die 17 Workshops am ersten Konferenztag.<br />
Workshop 1<br />
Europäische Berufsbilder im Handwerk<br />
Moderation: Jörg Strathmann, Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe<br />
zu Bielefeld<br />
Referentinnen: Dr. Ingeborg Braunmiller, Handwerkskammer<br />
Rhein-Main, Jessica Blings, Berufsbildungsinstitut<br />
Arbeit und Technik, Universität Flensburg, Ines<br />
Kratochvil, Handwerkskammer Cottbus (in Zusammenarbeit<br />
mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks)<br />
Workshop 2<br />
Europäische Meister<br />
Moderation: Sonja Brunner, Zentralverband des Deutschen<br />
Handwerks, Berlin<br />
Referenten: Ferdinand Fuchs, Handwerkskammer zu<br />
Köln, Dr. Friedrich Esser, Forschungsinstitut für Berufsbildung<br />
im Handwerk an der Universität zu Köln (in<br />
Zusammenarbeit mit dem Zentralverband des Deutschen<br />
Handwerks)<br />
Workshop 3<br />
Beispielhafte Ausbildermaßnahmen<br />
Moderation: Uta-M. Behnisch, InWEnt gGmbH<br />
Referenten/-innen: Hilde Hansen, Hans-Joachim Kloth,<br />
Berliner Gesellschaft für entwicklungspolitische Zusammenarbeit,<br />
Barbara Herlinger, Bezirksregierung Münster,<br />
Maciej Prószynski, Norbert Pruszanowski, Verband<br />
des Polnischen Handwerks<br />
Workshop 4<br />
Projekte im Bereich Gesundheit und Soziales<br />
Referenten/-innen: Bettina von Itzenplitz, Berufsbildende<br />
Schule Fredenberg, Andrea Lamers, Prof. Dr. Annette<br />
Nauerth, Fachhochschule Bielefeld, Helmut Kortekamp,<br />
Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg, Lüdinghausen,<br />
Dr. Klaus-Helmut Rintz, Private Fachschule für<br />
Sozialwesen, Brandenburg a.d. Havel<br />
Workshop 5<br />
Mobilitätsmaßnahmen mit den baltischen Staaten<br />
Referentinnen: Iris Kamrath, Anngret Rüß, Arbeit und<br />
Leben e.V., Hamburg<br />
56<br />
Workshop 6<br />
Berufsberatung sorgt für Transparenz am europäischen<br />
Ausbildungs- und Beschäftigungsmarkt –<br />
Transnationale Vernetzung und Anpassung an neue<br />
Anforderungen<br />
Referenten: Wilfried Muswieck, Hauptstelle der Bundesanstalt<br />
für Arbeit, Nürnberg, Prof. Dr. Bernd-Joachim<br />
Ertelt, Fachhochschule des Bundes für öffentliche<br />
Verwaltung, Mannheim, Eduard Staudecker, EURO-<br />
GUIDANCE, Nationales Informationszentrum für Bildungs-<br />
und Berufsberatung, Österreich<br />
Workshop 7<br />
Beispielhafte Maßnahmen in der Erstausbildung<br />
Moderation: Dr. Monique Nijsten, InWEnt gGmbH<br />
Referent: Gerd Hülsenbeck, Berufskolleg Witten<br />
Workshop 8<br />
Marketingkonzepte für <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Projekte – Wie<br />
machen wir ein <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Projekt bekannt?<br />
Referentinnen: Katharina Gabel, <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Büro Part<br />
Sachsen, TU Dresden, Agnes von Matuschka, TU Berlin<br />
Workshop 9<br />
Synergieeffekte zwischen <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> und anderen<br />
Programmen: EQUAL und Lernende Regionen<br />
Referenten: Rodin Knapp, Bundesministerium für Arbeit<br />
und Sozialordnung (EQUAL), Friedrich Uhrmacher, Ausbildungspartnerschaft<br />
Weser-Ems-Region (W.E.R.)<br />
Workshop 10<br />
Aufruf 2003 – Neue Schwerpunkte, neue Chancen<br />
Referentinnen: Uta-M. Behnisch, Dr. Monique Nijsten,<br />
InWEnt gGmbH, Isabelle Bonnaire, Nationale Agentur<br />
beim <strong>BIBB</strong><br />
Workshop 11<br />
Informations- und Kommunikationstechnologien in<br />
der europäischen Berufsbildung<br />
Referenten: Peter Baur, Europäische Kommission, Erik<br />
Hess, Nationale Agentur beim <strong>BIBB</strong>, Artur Barth, Carl-<br />
Severing-Berufskolleg, Bielefeld
Workshop 12<br />
Sprachenkompetenz<br />
Referentinnen: Ulrike Schröder, Nationale Agentur beim<br />
<strong>BIBB</strong>, Petra Jung, Bundesministerium für Bildung und<br />
Forschung, Antje Utecht, bfw Heidelberg<br />
Workshop 13<br />
Europäisches Projektmanagement<br />
Referenten: Herbert Tutschner, Nationale Agentur beim<br />
<strong>BIBB</strong>, Klemens Lüchtefeld, Carl-Severing-Berufskolleg,<br />
Bielefeld<br />
Workshop 14<br />
Vorbereitung und Betreuung von Studierenden (inkl.<br />
Incomings)<br />
Moderation: Dr. Alexandra Angress, DAAD<br />
Referentinnen: Angela Wittkamp, Beate Benndorf,<br />
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Maria Dehmer,<br />
Copernicus e.V., Ulrike Spangenberg, Akademisches<br />
Auslandsamt der Humboldt-Universität Berlin<br />
57<br />
Workshop 15<br />
Evaluation von Mobilitätsprojekten – ein Beitrag zur<br />
Qualitätssteigerung<br />
Moderation: Sibilla Drews, InWEnt gGmbH<br />
Referent: Dr. Marc Beutner, Forschungsinstitut für Berufsbildung<br />
im Handwerk an der Universität Köln<br />
Workshop 16<br />
EUROPASS – passt genau!<br />
Moderation: Michaela Feuerstein, InWEnt gGmbH<br />
Referent: Franz Schropp, Industrie- und Handelskammer<br />
für München und Oberbayern<br />
Workshop 17<br />
Transnationale Ausbildung in der öffentlichen Verwaltung<br />
Referentin: Sabine Gebhard, Personalreferat der Stadt<br />
München
ANHANG B:<br />
Aussteller auf dem „Markt der Möglichkeiten“<br />
1 Arbeit und Leben e.V., Hamburg Mobilitätsmaßnahmen mit den baltischen Staaten. Auslandspraktikum<br />
mit Sprachkurs und interkultureller Vorbereitung in Estland, Lettland und<br />
Litauen.<br />
2 Arbeitsamt Berlin Südwest Europäische Zusammenarbeit in der Berufsberatung<br />
3 bfz Bildungsforschung Berufliche Vorstellung der vier laufenden Projekte, an denen das bfz Bildungsfor-<br />
Fortbildungszentren der bayerischen schung als Koordinator bzw. Partner beteiligt ist: GreTel, BATCOS, Learn<br />
Wirtschaft gGmbH, Nürnberg and Work, Competence Assessment Tools. Zusätzlich Infos über abgeschlossene<br />
Projekte<br />
4 Berufsbildungsinstitut Arbeit und Entwicklungen für ein europäisches Berufsbild im Recyclingsektor<br />
Technik (BIAT), Universität Flensburg<br />
5 Bundesinstitut für Berufsbildung Publikationen zur Aus- und Weiterbildung<br />
(<strong>BIBB</strong>), Bonn<br />
6 Deutsche Bahn AG, AS Personal- - Entwicklung eines europäischen Berufsprofils im Verkehrsbereich<br />
strategie, Bildungspolitik, Berlin - Anerkennung national durch Partnerländer<br />
7 Bundesministerium für Bildung und Informationen zur transnationalen Zusammenarbeit im Bereich der Be-<br />
Forschung rufsbildung<br />
8 Bundesverband Garten-, Landschafts- Erfolgreiche Umsetzung, Etablierung und Verbreitung des Pilot- und<br />
und Sportplatzbau e.V., Bad Honnef Multiplikatorenprojekts European Treeworker mit zwölf europäischen<br />
Partnerländern.<br />
9 InWEnt gGmbH, Köln/Bonn EUROPASS Berufsbildung<br />
10 DAA Frankfurt/Oder Sprachenlernen für Betriebsräte und Gewerkschafter. Präsentation des<br />
Projektes TULIP, das ermöglicht, zwei Fremdsprachen parallel zu erlernen.<br />
11 DAAD, Bonn Publikationen zu internationalen Austauschprogrammen<br />
12 TU Berlin, Career Center WTB Management von <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Mobilität – Die Datenbank LeMoMan<br />
13 Fachhochschule Bielefeld Modularisierung der Berufsbildung im Bereich der Pflege. Vorstellung<br />
eines modularen Konzepts, Entwicklung von einzelnen Modulen. Umsetzung<br />
in Lehr-/Lernmaterial unter Nutzung von IKT<br />
14 Geschäftsstelle für EU-Projekte und Vorstellung der Zwischenergebnisse des Pilotprojekts EURO PRESENT<br />
Qualifizierung, Bezirksregierung durch Flyer, Info-Material und Videodarstellungen über die Famos-<br />
Düsseldorf Messepräsentation auf der ITB-Berlin. Möglichkeit der Erprobung einzelner<br />
multimedialer Lernprogramme<br />
15 Handwerkskammer Münster Transnationale Entwicklung und Erprobung eines Berufsvorbereitungsmodells<br />
in der Kfz.- und Metallbranche<br />
16 Jugend für Europa, Bonn Publikationen zu europäischen Austauschmöglichkeiten<br />
17 Landeshauptstadt München, Vernetzung und Beispiel europäischer Bildungsprogramme im Bereich<br />
Europabüro des Schulreferates, der beruflichen Bildung der Landeshauptstadt München<br />
Fachabteilung Berufliches Schulwesen<br />
18 <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-BÜRO, Ilmenau Beschreibung der Wirkungen von Absolventenpraktika im Ausland auf<br />
die Arbeitsmarktchancen<br />
19 Nationale Agentur Bildung für Europa Präsentation der Programme <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>, SOKRATES und Sprachen-<br />
beim Bundesinstitut für Berufsbildung, siegel<br />
Bonn<br />
20 Oskar-Kämmer-Schule Gemeinnützige Drei-Länder-Berufsausbildung (Sprachensiegel-Preisträger)<br />
GmbH, Braunschweig<br />
58
21 SPEMA GmbH, Spezialmaschinenbau Azubis in den Berufen Industriemechaniker und Bürokauffrau stelund<br />
Ausbildungs-GmbH, len die Ergebnisse des Praktikums am technischen Institut Terni/<br />
Brandenburg-Kirchmöser Italien dar<br />
22 SUPRA GbR, Gesellschaft für ange- Ergebnisse und Erfahrungen im Training pädagogischer Fachkräfte<br />
wandte Aus- und Weiterbildungsprojekte,<br />
Lübbenau<br />
auf dem Gebiet der Multimedia<br />
23 Überbetrieblicher Verbund<br />
Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V.<br />
Geschäftsstelle GfQ, Wiesbaden<br />
Qualifizierungskonzepte für E-Business<br />
24 Zentralstelle für Arbeitsvermittlung der Präsentation der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung und Vorstellung<br />
Bundesanstalt für Arbeit (ZAV), Bonn des Dienstleistungsangebots der ZAV Bonn<br />
25 Zukunftsbau, Berlin Feststellung eines transnationalen Kompetenzprofils für Hilfskräfte am<br />
Bau – Entwicklung eines entsprechenden Curriculums mit dazugehörigen<br />
modularen Lernunterlagen in Zusammenarbeit mit sieben Partnern<br />
aus Ost- und Westeuropa<br />
59
Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />
ANHANG C:<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Konferenz<br />
1 Dr. Alexander Peter-Jörg Bezirksregierung Weser-Ems Osnabrück alexander.pj@t-online.de<br />
2 Ackermann Ursula EU-Geschäftsstelle, Bezirksregierung Münster Münster ursula.ackermann@bez<br />
reg-muenster.nrw.de<br />
ursulaackermann@aol.com<br />
3 Dr. Allmendinger Iris HWK Rhein-Main Weiterstadt allmendinger@hwk-rhein-main.de<br />
4 Alt Heinrich Bundesanstalt für Arbeit<br />
5 Amann Fritz Gewerbeverein Karben e.V. Karben<br />
6 Anders Markus Ruhrtalklinik Wickede ruhrtalklinik@t-online.de<br />
7 Dr. Angress Alexandra DAAD Bonn angress@daad.de<br />
8 Appelius Claudia FH-Brandenburg Brandenburg a.d.Havel appelius@fh-brandenburg.de<br />
9 Arnold Ulrike Charité, Berlin Biomedical Exchange Office Berlin ulrike.arnold@charite.de<br />
10 Auxlat-Bölk Cornelia Zukunftsbau GmbH Berlin euro@zukunftsbau.de<br />
11 Avakian-Reuter Elisabeth equalita Institut für Qualifizierung und Vernetzung Köln avakian-reuter@equalita.de<br />
in Europa<br />
12 Dr. Badonfai Judith Botschaft der Republik Ungarn<br />
13 Bartels Andreas Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Nds. e.V. Göttingen andreas.bartels@<br />
arbeitundleben-nds.de<br />
14 Barth Artur Carl Severing Berufskolleg, Wirtschaft und Verwaltung Bielefeld artur.barth@t-online.de<br />
15 Barthel Karl Wolfgang DER AUSBILDER Berlin w.barthel@freenet.de<br />
16 Barthel Peter Med. Berufsfachschule Bad Elster medizinischeberufsfachschulebe@<br />
t-online.de<br />
17 Basdorf Angelika Deutsches Handwerksblatt Köln Basdorf@t-online.de<br />
18 Baudisch Cornelius Lehranstalt für Gartenbau u. Floristik Großbeeren e.V. Großbeeren baudisch@lagf.de<br />
19 Baum Sabine Ministerium f. Landwirtschaft Potsdam sabine.baum@mlur.brandenburg.de<br />
20 Dr. Baumgarten Wilfried TÜV Akademie GmbH Berlin baumgart@de.tuv.com<br />
21 Behnisch Uta-Maria Carl Duisberg Gesellschaft e. V. Köln nijstenm@cdg.de<br />
22 Bendel Andreas Handwerkskammer Münster Münster andreas.bendel@hwk-muenster.de<br />
23 Benndorf-Helbig Beate IN ZS Arbeit mit UOVG Magdeburg Porstendorf b.benndorf@engcom.de<br />
24 Benneckendorf Walter Niedersächsische Waldarbeitsschule Seesen<br />
25 Berger Thomas FH-Fulda Fulda berger@inter-research.de<br />
26 Dr. Bergner Winfried Akademie Überlingen Magdeburg winfriedbergner@web.de<br />
27 Berner Katja Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk Köln katja.berner@uni-koeln.de<br />
28 Dr. Beutner Marc Forschungsinstiut für Berufsbildung im Handwerk Köln marc.beutner@uni-koeln.de<br />
29 Blaß Karin ZAV, Bonn Bonn karin.blass@arbeitsamt.de<br />
30 Blings Jessica Berufsbildungsinstitut Arbeit und Technik der Universität Flensburg blings@biat.uni-flensburg.de<br />
Flensburg (BIAT)<br />
31 Bock Silke FH Gießen-Friedberg Gießen silke.bock@verw.fh-giessen.de<br />
32 Bock Manfred Volkswagen Coaching Wolfsburg manfred.bock@volkswagen.de<br />
33 Böger Klaus Senator für Bildung, Jugend und Sport, Berlin Berlin<br />
34 Böhm-Beck Engelbert BMBF Bonn engelbert.boehm-beck@<br />
bmbf.bund.de<br />
60
Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />
35 Boldt Corinna Kirchbauhof gGmbH Berlin c.boldt@kirchbauhof.de<br />
36 Bonnaire Isabelle Bildung für Europa Nationale Agentur Bonn bonnaire@bibb.de<br />
37 Box Winfried Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Hamburg box@etech.haw-hamburg.de<br />
38 Braeuninger Ilona Kolping Bildungszentrum Heilbronn ilona.braeuninger@kolping-bildungswerk.de<br />
39 Brand Thomas F + U Thüringen GmbH Erfurt info@academy26.com<br />
40 Brandt Jürgen VIRTUS e.V. Schwerin jbrandtsn@gmx.de<br />
41 Bräuer Peter Verband Sächsischer Bildungsinstitute e.V. Leipzig vsbi@vsbi.de<br />
42 Braun Ilse ZAV Bonn Ilse.Braun@arbeitsamt.de<br />
43 Dr. Braunmiller Ingeborg HWK Rhein-Main Frankfurt/Main braunmiller@hwk-rhein-main.de<br />
44 Breitenfeld Andrea AOK<br />
45 Broicher Martin CDG e.V. Köln<br />
46 Bruhn Frank die Sprachwerkstatt GmbH Dresden-Neustadt die-sprachwerkstatt-f.bruhn@t-online.de<br />
47 Brummack Lutz Arbeit und Leben Salzgitter e.V. Salzgitter info@aul.sz.shuttle.de<br />
48 Brunner Sonja ZDH Berlin brunner@zdh.de<br />
49 Buch Bärbel BQG Herzogtum Lauenburg Ratzeburg buch@bqg-lauenburg.de<br />
50 Bücheler Regina ajb gmbh/SO-Print Charlottenburg Berlin so.print@snafu.de<br />
51 Dr. Bunke Klaus Zukunftsbau GmbH Berlin euro@zukunftsbau.de<br />
52 Burger Susanne Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
53 Bux Bianka Leonardo-Koordinierungsstelle EU-Hochschulbüro Hannover bb@tt.uni-hannover.de<br />
Hannover/Hildesheim Universität Hannover<br />
61<br />
54 Dr. Christeiner Sigrid Fachakademie für Sozialpädagogik Nördlingen sigrid.christeiner@t-online.de<br />
55 Clauß-Flemmig Regina Sächsischer Volkshochschulverband e.V. Chemnitz clauss-flemmig@vhs-sachsen.de<br />
56 Cobet-Rohde Almut Volkshochschulverband bw Leinfelden-Echterdingen cobet-rohde@vhs-bw.de<br />
57 Constantin Yvonne Swiss Occidental Leonardo Sioni yvonne.constantin@sodevalvsnet.ch<br />
58 Corti Sergio Europäische Kommission Brüssel sergio.corti@cec.eu.int<br />
59 Couzens Jessica Beschäftigung und Bildung e.V. Hamburg<br />
60 Dr. Csiba Antonia Aachen-Kölner-Ausbildungsp. Aachen csiba@fh-aachen.de<br />
61 Czychi Manfred Walter-Eucken-Schule Karlsruhe Karlsruhe wes@karlsruhe.de<br />
62 Dahm Jürgen BBS Gewerbe und Technik Trier Trier j.dahm@t-online.de<br />
63 Deharde Thomas DAA Frankfurt Oder Fürstenwalde tdeharde@hotmail.com<br />
64 Deharde-Rau Anette DAA Fürstenwalde adeharde@hotmail.com<br />
65 Dehmer Maria copernicus e.V.<br />
66 Dekarczyk Hans-Ulrich VHS-Bildungswerk in Sachsen-Anhalt GmbH Magdeburg hans-ulrich.Dekarczyk@vhsbw.de<br />
67 Diermann Ulrich equalita Institut für Qualifizierung und Vernetzung Köln ulrich-diermann@equalita.de<br />
in Europa<br />
68 Dill Gabriele Gustav-von-Schlör, FOS/BOS Weiden h-g-dill@t-online.de<br />
69 Dincher Andrea ÜAZ Bauwirtschaft Frankfurt (Oder) Frankfurt (Oder) personal@ueaz-frankfurt-oder.de<br />
70 Dings Wolfgang Berufsbildungswerk Josefsheim Bigge Olsberg w.dings@josefsheim-bigge.de<br />
71 Dittmann Siegfried Berufskolleg Uerdingen Krefeld bku@krefeld.schulen.net<br />
72 Dobberkau Jörg Med. Berufsfachschule Bad Elster medizinischeberufsfachschulebe@t-online.de
Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />
73 Dörr Karin Projektbüro der VHS Cham Cham kd@vhs-cham.de<br />
74 Dossmann Kerstin Friedrich-List-Schule Darmstadt Darmstadt k.dossmann@t-online.de<br />
75 Drescher Michael IHK Halle-Dessau Halle/Saale mdrescher@halle.ihk.de<br />
76 Dreßel Matthias Berufsfachschule für Fremdsprachen Chemnitz dresselm@t-online.de<br />
77 Drews Sibilla Carl Duisberg Gesellschaft e. V. Köln drewss@cdg.de<br />
78 Dunse Margrit ÜAZ Waren Waren ueaz-waren@t-online.de<br />
79 Eberhardt Christiane <strong>BIBB</strong> Bonn eberhardt@bibb.de<br />
80 Ebner Aloys Regenbogenfabrik Block 109 e.V. Berlin info@regenbogenfabrik.de<br />
81 Eibisch Rico STZ gGmbH Zwickau eibisch@stz-zwickau.de<br />
82 Eimer Andreas Universität Münster Münster andreas.eimer@uni-muenster.de<br />
83 Elbert Ralph IHK-Bildungszentrum Südl. Oberrhein Offenburg r-elbert@ihkbzog.de<br />
84 Elferich Daniel ZAV, Bonn Bonn daniel.elferich@arbeitsamt.de<br />
85 Elsner Monika BBS Fredenberg, Salzgitter Braunschweig<br />
86 Engelmann Nurcan Carl Duisberg Gesellschaft e. V. Köln engelmannN@cdg.de<br />
87 Engels Ulrike <strong>NA</strong> /<strong>BIBB</strong> Bonn<br />
88 Enkelmann Thomas Fürstenwalder Aus- und Weiterbildungszentrum Fürstenwalde thomas.enkelmann@fawz. de<br />
89 Dr. Eras Renate BfU gGmbH Berlin Berlin eras@bfu-berlin.de<br />
90 Erdner Dieter Angermünder Bildungswerk e.V. Angermünde sekretariat@abw-ang.de<br />
91 Ernst Peter Louis-Baare-Berufskolleg Bochum p.ernst@t-online.de<br />
92 Prof. Dr. Ertelt Bernd-Joachim FH-BA Mannheim bernd-joachim.ertelt@arbeitsamt.de<br />
93 Etscheid Heinz-Peter Berufskolleg Bachstraße Düsseldorf Essen etscheid@mac.com<br />
94 Dr. Fabian Volker Akademie Mylau/Vogtland e.V. Mylau/Vogtland akademie@akademie-mylau.de<br />
95 Fahl Rainer Bildungszentrum Nordost Zinnowitz zinnowitz@bzno.de<br />
96 Fahle Klaus <strong>NA</strong> beim <strong>BIBB</strong> Bonn fahle@bibb.de<br />
97 Fangmann Christel Veb – das europ. Bildungsinstitut Bremen c.fangmann@veb.org<br />
98 Fenger Gerd-Joachim Bildungswerk Niedersächs. VHS (BNVHS GmbH) Bassum g.j.fenger@t-online.de<br />
99 Feuerstein Michaela Carl Duisberg Gesellschaft e. V. Köln feuersteinm@cdg.de<br />
100 Fietz Gabriele bfz Bildungsforschung Nürnberg vincent.jean-marc@bf.bfz.de<br />
101 Filges Raimond AWL / Fachhochschule Bielefeld Bielefeld raimond.filges@fh-bielefeld.de<br />
102 Flander Alenka EU Programmes Agency Ljubljana alenka.flander@cp.si<br />
103 Fleidl Theresa Flughafen München GmbH München theresa.fleidl@munich-airport.de<br />
104 Fraas Horst IHK-Bildungszentrum Südl. Oberrhein Offenburg h-fraas@ihkbzog.de<br />
105 Frensemeier Brigitte Leonardo Kontaktstelle Hochschule-Wirtschaft Trier b.frensemeier@fh-trier.de<br />
Rheinland-Pfalz/Saarland<br />
106 Fresenborg Angelika Kaufmännische Schulen Marburg Marburg a.fresenborg@t-online.de<br />
107 Friebe Ute AKB Brakel Brakel ute.friebe@web.de<br />
108 Dr. Friedrich Werner WSF Wirtschafts- und Sozialforschung Kerpen werner.friedrich@t-online.de<br />
109 Fritsche Ronald Europäisches Bildungswerk e.V. Magdeburg r.fritsche@ebg.de<br />
110 Fritzsche Barbara FH Nordost Niedersachsen Lüneburg fritzsche@fhnon.de<br />
111 Frommberger Dietmar Friedrich-Schiller-Universität Jena Jena m.barnert@wiwi.uni-jena.de<br />
62
Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />
112 Fuchs Ferdinand Handwerkskammer zu Köln Köln ferdinand.fuchs@handwerkskammer-koeln.de<br />
113 Fuchs Gabriele Überbetrieblicher Verbund Wiesbaden- Wiesbaden gfuchs@gbq-wiesbaden.com<br />
Rheingau-Taunus e. V<br />
114 Funke Anne Handwerkskammer Münster Münster anne.funke@hwk-muenster.de<br />
115 Gabel Katharina Leonardo-Büro Part Sachsen Dresden katharina.gabel@mailbox.tu-dresden.de<br />
116 Garbotz Marion urban-consult gGmbH/Mentor Sprachweiterbildung Berlin mentor-sprachweiterbildung@gmx.de<br />
117 Gaubatz Tina Bildungsverbund Berufliche Qualifikation Ravensburg tgaubatz@bbq-online.de<br />
118 Gebert Johannes Kolping Bildungsswerk Württ.e.V. Ulm kef@ulm.netsurf.de<br />
119 Gebhard Sabine Landeshauptstadt München, Personal- und München sabine.gebhard@muenchen.de<br />
Organisationsreferat, Ausbildung - P 2.2 (daniela.ruhdorfer-ritt@muenchen.de)<br />
120 Prof. Dr. Volker FH Osnabrück Osnabrück gehmlich@wi.fh-osnabrück.de<br />
Gehmlich<br />
121 Geldermann Roland bfz Bildungsforschung Nürnberg geldermann.roland@bf.bfz.de<br />
122 Geldermann Brigitte bfz Bildungsforschung Nürnberg geldermann.brigitte@bf.bfz.de<br />
123 Gerland Albrecht Max-Eyth-Schule Kassel pamgerland@t-online.de<br />
124 Gerstlauer Viktoria Oberstufenzentrum Banken+Versicher. Berlin gerstlauer@bln.de<br />
125 Gesslbauer Ernst Europäische Kommission, GD Bildung und Kultur, Brüssel ernst.gesslbauer@cec.eu.int<br />
Referat B.2<br />
126 Dr. Gießler Günter IBB GmbH Dresden Dresden ibb@ibb-dresden.de<br />
127 Gillissen Dominique EU-Hochschulbüro Hannover/Hildesheim Hannover dominique.gillissen@mwk.niedersachsen.de<br />
Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur<br />
128 Glatzel Reinhard BBW Leipzig glatzel@bbw-Leipzig.de<br />
129 Göde Fred IfB Dr. Engel GmbH Lutherstadt Wittenberg fred.goede@gmx.de<br />
130 Goecke Jürgen ZAV Bonn<br />
131 Gorsler Daniela bfw Berufsfortbildungswerk des DGB Heidelberg rhein-neckar-tauber@bfw.de<br />
132 Gossner Sabine Europa-Zentrum Meißen Meißen gossner.sabine@web.de<br />
133 Gottlieb Simone Bildungswerk der Wirtschaft gGmbH Hasenwinkel gottlieb@bildungswerk-wirtschaft.de<br />
134 Götze Rosemarie Handwerkskammer Dresden Dresden goetze.r@t-online.de<br />
135 Greusing Inka TU-Berlin Berlin greusing@kgw.tu-berlin<br />
136 Greve- Katrin Bridges Public Affair Management Berlin kgroenebaum@brid&ges.de<br />
Grönebaum<br />
137 Gröbmayr Hans FS Bautechnik München hans.groebmayr@fsbaute.musin.de<br />
138 Gross Wolfgang Bundesverband Garten-,Landschafts- Bad Honnef w.gross@galabau.de<br />
u. Sportplatzbau e.V.<br />
139 Gross Horst-Eckart Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung Bonn ho.gross@bma.bund.de<br />
140 Gross Magnus RAG BILDUNG GmbH Bottrop magnus.gross@ragbildung.de<br />
141 Dr. Groß Hans-Georg Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Rostock gross@slv-rostock.de<br />
Mecklenburg- Vorpommern<br />
142 Große Steffen Bildungswerk FUTURA e.V. Luckenwalde stgro.futura@arcor.de<br />
143 Grotthaus Tatjana Bildungswerk d. Nieders. Wirtschaft gGmbH Bad Zwischenahn tatjana.grotthaus@bnw.de<br />
63
Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />
144 Grun Ute Volkshochschule Hoyerswerda Hoyerswerda vhs-hoy@t-online.de<br />
145 Gummlich Kathrin ZAV Bonn kathrin.gummlich@arbeitsamt.de<br />
146 Gumz Holger inab-Ausbildungs- u. Beschäftigungsgesellschaft Berlin holgergumz@aol.com<br />
147 Günther Arne WITEGA Angewandte Werkstoff-Forschung gGmbH Berlin arne.guenther@witega.de<br />
148 Gutschow Karin Bundesinstitut für Berufsbildung<br />
149 Hahne Michael Bezirksregierung Lüneburg Lüneburg michael.hahne@br-niedersachsen.de<br />
150 Dr. Haink Rolf Arbeitsamt Berlin Südwest Berlin rolf.haink@arbeitsamt.de<br />
151 Hale Mic VHS Hannover Hannover mic.hale.43@hannover-stadt.de<br />
152 Hansen Hilde BGZ Berlin hansen.bgz.berlin@t-online.de<br />
153 Hartmann Gabriele Berufliche Schule der Hoffnungstaler Anstalten Lobetal<br />
154 Hartz Christian DGB Bildungswerk Berlin-Brandenburg Potsdam<br />
155 Hauers Mechthild Europabüro Diakonie Regional Brüssel hauers@diakonie-regional.de<br />
156 Hauke Angela Bundesinstitut für Berufsbildung Bonn hauke@bibb.de<br />
157 Haupt Rainer Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel mbH Brunsbüttel haupt@egeb.de<br />
158 Heidrich Dagmar VHS-Bildungswerk WBZ Eberswalde Eberswalde<br />
159 Heilen Rainer Stadthotel Oranienburg Oranienburg heranett@gmx.de<br />
160 Dr. Hein Daniela Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Bonn hein@bmwi.bund.de<br />
161 Heinemann Hans-Lutz Europäisches Bildungswerk für Beruf und Magdeburg ebg-magdeburg@ebg.de<br />
Gesellschaft e.V.<br />
162 Heinke Lutz Internationales Haus St. Andreasberg sonnenberg@tu-claustsonnenberghal.de<br />
64<br />
163 Heinze Petra Staatliches Berufszentrum Ilmenau Ilmenau sbsz.ilmenau@t-schulonline.de<br />
164 Hellebrandt Holger Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein Kiel holger.hellbrandt@wak-sh.de<br />
165 Hellwig Wolfgang Oskar-Kämmer-Schule Braunschweig hel@oks.de<br />
166 Hellwig Annegret Robert-Schuman-Berufskolleg Essen<br />
167 Helms Marita Europahaus Gera Gera europahaus@gera.encotel.de<br />
168 Herlinger Barbara Bezirksregierung Münster Münster eu-gr.wub@bezreg-muenster.nrw.de<br />
169 Hermann Ute VHS-Bildungswerk Eberswalde Eberswalde<br />
170 Herstix Lothar Geschäftsstelle für EU-Projekte und berufliche Düsseldorf lothar.herstix@brd.nrw.de<br />
Qualifizierung - Bezirksregierung Düsseldorf<br />
171 Herwig Rudolf Handwerkskammer für München u. Oberbayern München herwig@hwk-muenchen.de<br />
172 Dr. Herz Gerhard IBU Gröbenzell gerhardherz@ibuibu.com<br />
173 Heß Erik <strong>NA</strong> beim <strong>BIBB</strong> Bonn hess@bibb.de<br />
174 Heumann Helga sensolearn Göggenhofen helga.heumann@supernofa.de<br />
175 Höbelmann Sara Carl Duisberg Gesellschaft e. V. Köln hoebelmanns@cdg.de<br />
176 Hofmann Gerold Hessisches Kultusministerium Wiesbaden g.hofmann@labora-online.de<br />
177 Holt Nicole Nds. Kultusministerium Hannover wolfgang.taboldt@nk.niedersachsen.de<br />
178 Hötzeldt Andrea Europäisches Migrationszentrum Berlin andrea.hoetzeldt@emz-berlin.de<br />
179 Huber Hans-Peter Handwerkskammer Region Stuttgart Stuttgart hhuber@hwk-stuttgart.de<br />
180 Dr. Hübner Ulrich IMT Akademie für Technik und Wirtschaft Dresden huebner@imt-akademie.de<br />
181 Hülsenbeck Gerd Berufskolleg Witten Witten
Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />
182 Hunkeler Jürgen BTZ Frankfurt HWK Rhein-Main Frankfurt hunkeler@hwk-rhein-main.de<br />
183 Jabs Thomas DGB Bildungswerk Berlin-Brandenburg Potsdam<br />
184 Jacob Erika Troisdorf erika.jacob@freenet.de<br />
185 Jacobs Iris ZAV Bonn iris.jacobs@arbeitsamt.de<br />
186 Jacobs Klaudia Mütter Lernen Berlin klaudia.jacobs@tiscalinet.de<br />
187 Jancke Volker Ev. Ausbildungsstätte des Münsterlandes Münster eam-krankenpflegeschule@t-online.de<br />
für pflegerische Berufe<br />
188 Jentsch Oliver u.bus GmbH Berlin oliverjentsch@ubus.net<br />
189 Jeromin Christa ZAV Bonn christa.jeromin@arbeitsamt.de<br />
190 Jeske Dirk Fotograf<br />
191 Johnson Carsten Qualifizierungsförderwerk Chemie GmbH Halle/Saale carsten.johnson@qfc.de<br />
192 Jonczyk Burkhard Niedersächsische Staatskanzlei Hannover burkhard.jonczyk@stk.niedersachsen.de<br />
193 Joseph Monika <strong>BIBB</strong> Bonn<br />
194 Dr. Jost Wolfdietrich Universität Essen Essen wolfdietrich.jost@uni-essen.de<br />
195 Juhász Zoltán Leonardo da Vinci Nationalagentur UNGARN Budapest juhasz@tpf.hu<br />
196 Jung Petra BMBF Berlin petra.jung@bmbf.bund.de<br />
197 Jürges Alina EU-Kommission Brüssel<br />
198 Jutsch Sandra Handwerkskammer Braunschweig Braunschweig sandra.jutsch@hwk-braunschweig.de<br />
199 Kaarow- Verena Synergies GmbH Karlsruhe v.kaarow@synergies.de<br />
Fuellbeck<br />
65<br />
200 Kahle Günter Akademie für Wirtschaft und Verwaltung Dresden g.kahle@awv.de<br />
201 Kähler Daniela Siemens Professional Education Berlin daniela.kaehler@bln.siemens.de<br />
202 Kaiser Erwin Arbeiterkammer Oberösterreich Linz kaiser.e@ak-ooe.at<br />
203 Kalisch-Menken Brigitte BBS Fredenberg, Salzgitter Salzgitter<br />
204 Kaller Irene Daimler Chrysler Stuttgart Stuttgart irene.kaller@daimlerchrysler.com<br />
205 Kamb Peter Project-Consulting Mainz pkamb@t-online.de<br />
206 Kamrath Iris Arbeit und Leben Hamburg e.V. Hamburg iris.kamrath@hamburg.arbeitundleben.de<br />
207 Kaschefi-Haude Irene Berufskolleg Köln Köln irenekaschefihaude.gmx.de<br />
208 Kazemkhani Bahram Nationale Agentur beim <strong>BIBB</strong> Bonn kazemkhani@bibb.de<br />
209 Kestner Gerhard Berufsschule Lauingen Lauingen gerhard.kestner@bs-lauingen.de<br />
210 Kilgus Martin A. Südwestrundfunk Stuttgart martin.kilgus@swr.de<br />
211 Kirchhelle Hugo Akademie Überlingen Rheine h.kirchhelle@akademie-ueberlingen.de<br />
212 Kirschbaum Marion <strong>BIBB</strong> Bonn<br />
213 Kirst Jutta Fortbildungswerk Sachsen gGmbH Bischofswerda j.kirst@fortbildungswerk.de<br />
214 Kjölseth Turid Bildungsministerium Norwegen<br />
215 Klausch Carmen Merkur Akademie Halle Halle c.klausch@merkur-akademie.de<br />
216 Klein <strong>BIBB</strong><br />
217 Klingbeil Jürgen TECHNOLOGIE-und BERUFSBILDUNGSZENTRUM Paderborn klingbeil@tbz.de<br />
PADERBORN GmbH<br />
218 Klingelstein Maria Berufsbildungszentrum Augsburg gGmbH Augsburg maria.klingelstein@bbz-augsburg.de
Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />
219 Kloth Hans-Joachim BGZ Berlin<br />
220 Knapp Rodin Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung Bonn ro.knapp@bma.bund.de<br />
221 Kneifel Gerda Journalistin Frankfurt (Main) gkneifel@compuserve.com<br />
222 Knieschen Gabriel Universität Bremen BAP Bremen bap@uni-bremen.de<br />
223 Kohler Alexander Leonardo <strong>NA</strong> Wien alexander.kohler@leonardodavinci.at<br />
224 Köhler Christine Richard-von-Weizäcker-Berufskolleg Lüdinghausen<br />
225 Köhler Uwe F+U Thüringen GmbH Erfurt koehler@fun.de<br />
226 Köper Johannes IFW Bremen koeper@ifw.uni-bremen.de<br />
227 Körner Beate Leonardo-Büro Brandenburg Cottbus koernbe@tu-cottbus.de<br />
228 Kortekamp Helmut Richard-von-Weizäcker-Berufskolleg Lüdinghausen helmut.kortekamp@kreis-coesfeld.de<br />
229 Kortendieck Marita FH für öffentliche Verwaltung NRW Gelsenkirchen europabuero@fhoev.nrw.de<br />
230 Kraheck- Sibylle FHöV NRW Gelsenkirchen europabuero@fhoev.nrw.de<br />
Brägelmann<br />
231 Kratochvil Ines Handwerkskammer Cottbus Cottbus kratochvil@hwk-cottbus.de<br />
232 Dr. Kreft Wolfgang Redaktion EURO Professional Berlin kreft-waldmann@t-online.de<br />
233 Kremer Manfred Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
234 Kreutzner Gabriele DSS Hagen kreutzner@vifu.de<br />
235 Dr. Kreuzaler Ernst Internationale Arbeitsorganisation/International Labour Bonn bonn@ilo.org<br />
Organisation (ILO)-Vertretung in Deutschland<br />
236 Kriegs Peter Rotkreuz-Institut, Berufsbildungswerk Berlin herkertj@drk-berlin.de<br />
(DRK LV Berliner Rotes Kreuz e.V.) herkertj@aol.com<br />
66<br />
237 Kriesel Joachim Universität Rostock Warnemünde Rostock-Warnemünde joachim.kriesel@<br />
etechnik.uni-rostock.de<br />
238 Krings Ursula Berufliches Fortbildungszentrum der Nürnberg krings.ursula@bf.bfz.de<br />
Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH<br />
239 Kristiansen Rolf <strong>NA</strong> Norway <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI Oslo rolf.kristiansen@teknologisk.no<br />
240 Krüger Elke Ländliche Erwachsenenbildung Prignitz-Havelland e.V. Friesack krueger@leb1.de<br />
241 Krusche Hella Bayerischer Volkshochschulverband München hk-bvv@vhs-bayern.de<br />
242 Kruse Hans-Otto Oskar-Kämmer-Schule GmbH Braunschweig kru@oks.de<br />
243 Dr. Kühne Christiane Handwerkskammer Berlin Berlin kuehne@hwk-berlin.de<br />
244 Kurek Klaus OSZ Elbe-Elster Elsterwerda oszeeia3@compuserve.de<br />
245 Küter Rüdiger IMT Akademie für Technik und Wirtschaft AG Dresden kueter@imt-akademie.de<br />
246 Lamers Andrea Fachhochschule Bielefeld Bielefeld pflegemodule@fh-bielefeld<br />
247 Landgraf Martin Leonardo-Büro Part Sachsen Dresden martin.landgraf@mailbox.tu-dresden.de<br />
248 Langbein Joachim CDG Köln<br />
249 Lange Christine DGB Bildungswerk Berlin-Brandenburg Potsdam lange@dgb-bildungswerk-bb.de<br />
250 Laschinski Heike BfU gGmbH Berlin Berlin heike.laschinski@gmx.de<br />
251 Lau Dirk Fachhochschule Bielefeld Bielefeld dirk.lau@fh-bielefeld.de<br />
252 Laufer Gudrun Stadtbauhof gGmbH Berlin g.laufen@stadtbauhof.de<br />
253 Laurenz Helga Richard-von-Weizäcker-Berufskolleg Lüdinghausen
Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />
254 Ledebuhr Anita Lazarus-Hilfswerk e.V. Hürth ale@lazarus.de<br />
255 Lenz Katja Universität Bremen Bremen klenz@uni-bremen.de<br />
256 Dr. Lippe- Angelika Konzepte Lippe-Heinrich Berlin lh@lh-konzepte.de<br />
Heinrich<br />
257 Lochner Carina <strong>NA</strong> beim <strong>BIBB</strong> Bonn lochner@bibb.de<br />
258 Löding Birgit Akademie des DRK e.V. Göttingen birgit.loeding@drk-akademie.drk.de<br />
259 Dr. Loos Gottfried Europäisches Bildungswerk für Beruf u. Ges. e.V. Potsdam g.loos@ebg.de<br />
260 Loth Margareta Europäisches Berufsberatungszentrum Berlin margareta.loth@arbeitsamt.de<br />
AA Berlin Südwest<br />
261 Lüchtefeld Klemens Carl-Severing-Berufskolleg Bielefeld kl.luechtefeld@t-online.de<br />
262 Luchterhand Joachim Simens Professional Education (N/O) Berlin<br />
263 Lukas Manfred Deutsch-Französisches Jugendwerk F - Paris lukas@dfjw.org<br />
264 Luthringshauser Annette Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Halle/Saale aljugend@nexgo.de<br />
Sachsen-Anhalt e.V.<br />
265 Lüttke Hansjörg KWB e.V. Hamburg luettke@kwb.de<br />
266 Mann Thomas Europäisches Parlament Brüssel tmann@europarl.eu.int<br />
267 Manneck- Elisabeth Schulreferat der Landeshauptstadt München europa@sch-f1.musin.de<br />
Reichelt München F1 Europabüro<br />
268 Dr. March Frank Leonardo Büro Thüringen Ilmenau frank.march@tu-ilmenau.de<br />
269 Markgraf Brigitte Ev. Ausbildungsstätten im Elisabethenstift Darmstadt markgraf.eva@elisabethenstift.de<br />
67<br />
270 Mattes Hartmut Ministerium für Kultus Stuttgart hartmut.mattes@km.kv.bwl.de<br />
271 Prof. Dr. Michel Ph. Techn. Univ. Breslau Kehl michel@mattoug.net<br />
Mattoug<br />
272 Maue Renate Arbeit und Leben Salzgitter e.V. Salzgitter info@aul.sz.shuttle.de<br />
273 Mayer Doris sensolearn Ohlstadt silvia.thalmayr@sensolearn.de<br />
274 Dr. Meder Gregor Intercultural Consulting Essen g.meder@intercultural-consulting.de<br />
275 Mensen Dieter Institut f. Bildung i.d. Lebensmittelwirtschaft e.V. Bremen dmensen@uni-bremen.de<br />
276 Meyer-Hübner Gabriele Berufsbildende Schulen VII Braunschweig bbs7@bbs-sozialwesen-bs.de<br />
277 Meyner Josette Carl Duisberg Gesellschaft e. V. Köln meynerj@cdg.de<br />
278 Moenck Brigitte DRK KV Berlin-Reinickendorf Berlin moenckb@kv-reinickendorf.drk.de<br />
279 Moennig Wanda IHHK Kaunas LT-Kaunas/Litauen monnig@rocketmail.com<br />
280 Mohns Inka Angermünder Bildungswerk e.V. Angermünde mohns@abw-ang.de<br />
281 Mok Ulrich Lise Meitner Schule Berlin ulrich.mok@lise.be.schule.de<br />
282 Moloney Noreen Leonardo da Vinci National Agency Ireland Dublin nmoloney@leargas.ie<br />
283 Mruk Katja FH-Fulda Fulda mruk@inter-research.de<br />
284 Müller Reinhold DRK-Generalsekretariat Berlin muellerr@drk.de oder jacobyj@drk.de<br />
285 Dr. Müller Dieter Forschungzentrum artec/ Uni Bremen Bremen mueller@artec.uni-bremen.de<br />
286 Mumm Jürgen BS RD GTL Rendsburg wolfgang.biel@t-online.de<br />
287 Münker Berlin<br />
288 Muno Renate gem. Ges. für Beschäftigungsförderung mbH Duisburg rmuno@gfb-duisburg-mbh.de
Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />
289 Dr. Muschter Lothar Institut f. berufl. Bildung u. EDV-Schulung Lauchhammer ibs@bildung-ibs.de<br />
290 Muswieck Wilfried BA Nürnberg Nürnberg ba_wilfried.muswieck@t-online.de<br />
291 Nahawandi Doris Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Berlin doris.nahawandi@ba-frh.verwaltberlin.de<br />
292 Prof. Dr. Annette FH-Bielefeld Bielefeld annette.nauerth@fh-bielefeld.de<br />
Nauerth<br />
293 Nefzger Christoph TU Berlin Berlin nefzger@wtb.tu-berlin.de<br />
294 Dr. Neuendorf Klaus-Peter Humboldt-Universität Berlin neuendorf@informatik.hu-berlin.de<br />
295 Niemann Carola Handwerkskammer Hamburg Hamburg jhogeforster@hwk-hamburg.de<br />
296 Dr. Nijsten Monique Carl Duisberg Gesellschaft e. V. Köln nijstenm@cdg.de<br />
297 Nußbaum Martin Berufsbildende Schulen Fredenberg Salzgitter<br />
298 Dr. Obele Evelyn Bundesministerium für Bildung und Forschung Bonn evelyn.obele@bmbf.bund.de<br />
299 Oschatz Michael VIMOB - Verein für Internationale Mobilität e.V. Pforzheim info@vimob.de<br />
300 Dr. Otte Walter Europäisches Bildungswerk für Beruf und Leipzig w.otte@ebg.de<br />
Gesellschaft e.V.<br />
301 Dr. Otten Jan Christoph Leonardo Kontaktstelle Hochschule-Wirtschaft Trier otten@fh-trier.de<br />
Rheinland-Pfalz/Saarland<br />
302 Pahl Veronika BMBF<br />
303 Palaschevsky Jana IfB Dr. Engel GmbH Lutherstadt Wittenberg fred.goede@gmx.de<br />
304 Patzer Götz SBSZ Jena-Göschwitz Jena g.patzer@gmx.de<br />
305 Paul Klaus Dieter u.bus GmbH Berlin kdpaul@ubus.net<br />
68<br />
306 Peil Frank JUGEND für Europa Bonn peil@jfemail.de<br />
307 Peitsch Henrik BBS der Stadt Osnabrück am Pottgraben Osnabrück Henrik.Peitsch@t-online.de<br />
308 Pelzer Bert Tages- und Abendschule Köln Köln bert.pelzer@tas-koeln.de<br />
309 Dr. Perlik- Ursula Stiftung Bildung & Handwerk Paderborn udegner@cso.com.pl<br />
Degner<br />
310 Peromingo Miguel ZAV, Bonn Bonn miguel.peromingo@arbeitsamt.de<br />
311 Petzsche Michael Die Bildungsprofis GmbH Leipzig info@bildungsprofis.de<br />
312 Peuker Ewald EU-Büro Arnsberg Arnsberg eu.gest@bezreg-arnsberg.nrw.de<br />
313 Pfeffer Sabine Ministerium für Bildung Potsdam sabine.pfeffer@mbjs.brandenburg.de<br />
314 Pieper Andreas <strong>NA</strong>/<strong>BIBB</strong> Bonn pieper@bibb.de<br />
315 Piesche- Franz ZAV, Bonn Bonn franz.piesche-blumtritt@arbeitsamt.de<br />
Blumtritt<br />
316 Dr. Preisinger- Randolph P&W Projekt Gesellschaft Ingolstadt pw-projekt@t-online.de<br />
Kleine<br />
317 Proszynski Maciej Verband des polnischen Handwerks Warszawa nzn@zrp.pl<br />
318 Pruszanowski Norbert Verband des polnischen Handwerks Warszawa nzn@zrp.pl<br />
319 Quante Horst VHS Schaumburg Stadthagen quante@vhs-schaumburg.de<br />
320 Raasch Gabriele SUPRA/ Gesellschaft für angewandte berufliche Lübbenau info@supra-bildung.de<br />
Aus- und Weiterbildungsprojekte GbR<br />
321 Raiss Günter Fachoberschule München München sekretariat@fos.wvr.musin.de
Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />
322 Rathjen Hans-Heinrich Ländliche Erwachsenenbildung Prignitz-Havelland e.V. Friesack rathjen@leb1.de<br />
323 Rathmann Birgit ÜAZ Waren Waren ueaz-waren@t-online.de<br />
324 Reichel Jutta EADS Deutschland GmbH, c/o D.I.B. Gesellschaft München jutta.reichel@d-i-b.de<br />
für Standortbetreiberdienste mbH, Ausbildung<br />
325 Reichel Joachim F+U Sachsen GmbH/Chemnitz Chemnitz Fuuchemnitz@t-online.de<br />
326 Prof. Dr. Holger Friedrich-Schiller Universität Jena<br />
Reinisch<br />
327 Reinwardt Jens Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen Berlin gf@biz-gesundheit.de<br />
Berlin-Brandenburg e.V.<br />
328 Rennert Alexandra Volkswagen Coaching Wolfsburg alexander.rennert@volkswagen.de<br />
329 Richter Kurt OSZ KIM Berlin Berlin kurt.richter@gmx.de<br />
330 Riekert Susanne Volkshochschule Nördlicher Breisgau Emmendingen riekert@bbz-vhs-em.de<br />
331 Dr. Rintz Klaus-Helmut Private Fachschule für Sozialwesen im Europ. Brandenburg fss-brandenburg@abg.de<br />
Bildungswerk f. Beruf u. Gesellschaft e.V. a.d. Havel<br />
332 Ritter Jeannette AWO Akademie des Bundesverbandes der Bonn rit@awobu.awo.org<br />
Arbeiterwohlfahrt<br />
333 Rittner Gerd OSZ Oberhavel II-Technik Hennigsdorf g.rittner@gmx.de<br />
334 Rojan Werner Friedrich-List-Berufskolleg Hamm wernerrojan@gmx.de<br />
335 Rose Peter Strausberger Bildungs- und Sozialwerk e.V. Strausberg sbsw@molnet.de<br />
336 Rosenstein Hans Georg <strong>NA</strong> beim <strong>BIBB</strong> Bonn rosenstein@bibb.de<br />
69<br />
337 Rosenstengel Claudia SUPRA /Gesellschaft für angewandte berufliche Lübbenau info@supra-bildung.de<br />
Aus- und Weiterbildungsprojekte GbR<br />
338 Roß Renate Nationale Agentur beim <strong>BIBB</strong> Bonn renate.ross@bibb.de<br />
339 Rostek Ramona Bundesministerium für Bildung und Forschung, Ref.112 Bonn ramona.rostek@bmbf.bund.de<br />
340 Rudemann Joachim BS RD GTL Rendsburg rudemann@t-online.de<br />
341 Rüdinger Sylvie Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt Würzburg fast@nauk.fg.wuerzbzburg.de<br />
342 Dr. Rupp Klaus-Jürgen DAA Marburg Marburg klaus-juergen.rupp@daa-bw.de<br />
343 Rüß Anngret Arbeit und Leben Hamburg e.V Hamburg anngret.ruess@hamburg.arbeit.undleben.de<br />
344 Dr. Rygol Reiner Witega Forschung gGmbH Berlin dr.rygol@witega.de<br />
345 Dr. Saalfrank Gisela sensolearn Göggenhofen silvia.thalmayr@sensolearn.de<br />
346 Sackmann Friedrich Staatl. Berufsschule Neu-Ulm Neu-Ulm f.sackmann@bsnu.de<br />
347 Dr. Sandmann Eva Technische Universität München München sandmann@zv.tum.de<br />
348 Sareyka Ludgerus Bezirksregierung Düsseldorf Düsseldorf ludgerus.sareyka@brd.nrw.de<br />
349 Sawitzki Hanjo SPEMA-GmbH Brandenburg- spema.gmbh@t-online.de<br />
Kirchmöser<br />
350 Scheer Doris Diakonisches Werk Schleswig-Holstein Rendsburg scheer@diakonie-sh.de<br />
351 Schermeier Dagmar EU-Geschäftsstelle Wirtschaft und Berufsbildung Detmold schermeier.eu-gwb-brdt@t-online.de<br />
352 Dr. Scheuerle Berlin<br />
353 Schierenbeck Gabriela HWK Bremen Bremen g.schierenbeck@hwk-bremen.de<br />
354 Schilcher- Gertrud Staatl. Berufsschule Neu-Ulm Neu-Ulm schilcher2@hotmail.com<br />
Fuhrig
Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />
355 Schirwitz Bernd-Michael Sächsische Bildungsgesellschaft für Umweltschutz Dresden mschirwitz@sbgdd.de<br />
356 Schlieckmann Otto Handwerkskammer Braunschweig Braunschweig otto.schlieckmann@hwk-braunschweig.de<br />
357 Dr. Schmidt Christine Intelligenz System Transfer Dresden info@istdresden.de<br />
358 Schmidt- Regina Bildungsmarkt e.V. Berlin rrossleben@bildungsmarkt.de<br />
Rossleben<br />
359 Schmitz Ewald Nationale Agentur beim <strong>BIBB</strong> Bonn schmitze@bibb.de<br />
360 Schneider Ilse-Lore ZAV, Bonn Bonn ilse-lore.schneider@arbeitsamt.de<br />
361 Schneider Ute Flöha dresselm@t-online.de<br />
362 Schneider Roland TUAC-OECD Paris<br />
363 Scholz Urike Kolping-Bildungszentrum für Dresden GmbH Dresden ulrikescholz@kolping-sachsen.de<br />
364 Schomann Gerald ZAV, Bonn Bonn gerald.schomann@arbeitsamt.de<br />
365 Schön Bernd Peter-Lenné-Schule Berlin meikepoets@web.de<br />
366 Schröder Ulrike <strong>NA</strong>-<strong>BIBB</strong> Bonn ulrike.schroeder@bibb.de<br />
367 Schropp Franz IHK für München und Oberbayern München schropp@muenchen.ihk.de<br />
368 Schuck Christine Flughafen München GmbH München christine.schuck@munich-airport.de<br />
369 Schuh Kerstin Deutsche Steinkohle AG Saarbrücken berufsbildung@dsk-saar.de<br />
370 Schulze Werner Bildungsgesellschaft mbH Pritzwalk Pritzwalk gbg.pritzwalk@t-online.de<br />
371 Schulze- Agnes DAAD Bonn leonardo@daad.de<br />
von Laszewski<br />
372 Schütze Bernd BV Arbeit und Leben Göttingen bernd.schuetze@arbeitundleben-nds.de<br />
373 Schwank Angelika Käthe-Kollwitz-Schule Marburg Marburg AngelikaSchwank@t-online.de<br />
374 Schwartz Sigrid Stadtteil-Schule e.V. Dortmund stadtteilschule@dokom.net<br />
375 Schwarz Thomas Europäisches Migrationszentrum Berlin info@emz-berlin.de<br />
376 Schwarzer Siegfried EKHN Lampertheim ekhn.schwarzer@t-online.de<br />
377 Segger Beate ÜAZ Bauwirtschaft Frankfurt (Oder) Frankfurt (Oder) personal@ueaz-frankfurt-oder.de<br />
378 Siebeking Heike Berufskolleg Lübbecke Espelkamp hsie@vr-web.de<br />
379 Siering Eberhard Osz Palmnicken Fürstenwalde siering@osz-palmnicken.de<br />
380 Smolarek Ewa Maria <strong>NA</strong>TIO<strong>NA</strong>LE AGENTUR LdV in Polen Warschau ewas@cofund.org.pl<br />
381 Sobotka Elzbieta Gerneralkonsulat der Republik Polen Köln<br />
382 Speckbrock- Silvia Staatliches Berufsschulzentrum Ilmenau Ilmenau sbsz.ilmenau@t-online.de<br />
Ludwig<br />
383 Stamm-Riemer Ida Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Berlin ida.stamm-riemer@fhtw.berlin.de<br />
384 Staudecker Eduard <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong> DA VINCI Nationalagentur Wien eduard.staudecker@leonardodavinci.at<br />
Österreich<br />
385 Stein Raimund Deutsche Steinkohle AG Saarbrücken raimund.stein@dsk-saar.de<br />
386 Steingass Peter KirchBauhof gGmbH Berlin p.steingass@kirchbauhof.de<br />
387 Strathmann Jörg HWK-OWL zu Bielefeld Bielefeld joerg.strathmann@handwerk-owl.de<br />
388 Dr. Straube Rainer tbz Königs Wusterhausen gGmbH Pätz straube@tbz.de<br />
389 Dr. Struss Michael Bildungszentrum des Sächsischen Handels gGmbH Leipzig bzshp@t-online.de<br />
390 Sulzbacher Bärbel FHTW Berlin Berlin b.kinscher@fhtw-berlin.de<br />
70
Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />
391 Szczotko Danuta QCW GmbH Eisenhüttenstadt qcw.eisenhuettenstadt-eua@t-online.de<br />
392 Tatzko Uwe Ländliche Erwachsenenbildung in Nds. e.V. Bad Zwischenahn zwischenahn@leb.de<br />
393 Thalmayr Silvia sensolearn Göggenhofen silvia.thalmayr@sensolearn.de<br />
394 Thiel Mercedes Bildungswerk Ost-West gGmbH Dresden thiel@bow.de<br />
395 Thöne Volker Abendgymnasium Wuppertal Sprockhövel volker.thoene@t-online.de<br />
396 Thöne Doris Städtisches Gymnasium Gevelsberg Sprockhövel<br />
397 Thormann Angelika Bildungsverein Bautechnik e.V. Berlin bildungsverein.bautechnik@t-online.de<br />
398 Thron Elfriede <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Büro Thüringen Ilmenau elfriede.thron@tu-ilmenau.de<br />
399 Tilden- Cynthia Fachhochschule f. Wirtschaft Berlin tilden@fhw-berlin.de<br />
Machleidt<br />
400 Tolle Ingo bsw-Projekt- und Arbeitszentrum Sachsen Chemnitz ingo.tolle@bsw-ev.de<br />
401 Trenn Wolfgang DAAD Büro Berlin Berlin rkp.berlin@daad.de<br />
402 Trippler Maria Leonardo-Büro Thüringen Ilmenau maria_tri@gmx.de<br />
403 Trodler Horst ABB TCR Mannheim horst.trodler@de.abb.com<br />
404 Tuch Klaus Europäisches Berufsberatungszentrum AA Berlin klaus.tuch@arbeitsamt.de<br />
Berlin Südwest<br />
405 Tutschner Herbert <strong>NA</strong> beim <strong>BIBB</strong> Bonn tutschner@bibb.de<br />
406 Twele Frank Handwerkskammer Braunschweig Braunschweig frank.twele@hwk-braunschweig.de<br />
407 Ueberschaar Ralf SBSZ Jena-Göschwitz Jena<br />
408 Uhrmacher Friedrich FH Osnabrück Osnabrück egbuero@fh-osnabrueck.de<br />
71<br />
409 Urban Peter Zukunftsbau<br />
410 Utecht Antje bfw Berufsfortbildungswerk des DGB Heidelberg rhein-neckar-tauber@bfw.de<br />
411 van Berlo Hellmuth Europäische Bildungswerke für Beruf und Düsseldorf ebg_vanberlo@hotmail.com<br />
Gesellschaft e.V.<br />
412 van Capelle Juergen ESTA-Bildungswerk e.V. Bad Oeynhausen juergen.vancapelle@esta-bw.de<br />
413 van Hall Gerd-W. INFO-Neuss Neuss mail@info-neuss.de<br />
414 Vlasov Igor CDG Köln<br />
415 Vogel Jens Hotelfachschule Pirna gGmbH Pirna info@hotelfachschule-pirna.de<br />
416 Voigt Uta u.bus GmbH Berlin utavoigt@ubus.net<br />
417 Vojta Jens Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V. Berlin<br />
418 Dr. Voland Albrecht AFBB Dresden Dresden afbb@awv.de<br />
419 Völker Michael Handwerkskammer Münster Münster michael.voelker@hwk-muenster.de<br />
420 von Hayek Stephanie Bridges Consulting Berlin svonhayek@bridges.de<br />
421 von Hoerner Christian Schul- und Kultusreferat der Landeshauptstadt München christian.von.hoerner@muenchen.de<br />
München Fachabteilung Berufliches Schulwesen<br />
422 von Itzenplitz Bettina BBS Salzgitter Fredenberg Salzgitter verwaltung@bbs-fredenberg.de<br />
423 von Matuschka Agnes TU Berlin Berlin matuschka@wtb.tu-berlin.de<br />
424 Wachter Rosanna OSZ Gastronomie Berlin rosanna.wachter@web.de<br />
425 Wagner Ingrid <strong>BIBB</strong> Bonn wagneri@bibb.de<br />
426 Wagner Otto FH Aachen Aachen wagner@fh-aachen.de
Nr. Nachname Vorname Institution Ort eMail<br />
427 Watters Elizabeth ERIU - European Research for International Bonn elizabethwatters@eriu.net<br />
Understanding<br />
428 Wauschkuhn Christiane Rudolf-Rempel-Berufskolleg Bielefeld wauschkuhn@rrbk.de<br />
429 Dr. Weber Günter Augsburger Gesellschaft für Lehmbau Borna weber@lehmbaugruppe.de<br />
430 Weber Ursula Deutsche Bahn AG AS Personalstrategie Berlin<br />
Bildungspolitik<br />
431 Wegener Bettina Regenbogenfabrik e.V. Berlin info@regenbogenfabrik.de<br />
432 Weichbrodt Yvonne HdW IHK-Bildungszentrum Stralsund weichbrodt@ihk-bildungszentrum.de<br />
433 Weißmann Hans <strong>BIBB</strong> Bonn weissmann@bibb.de<br />
434 Wende Bettina Wende Beratung u. Training Gernsbach bw@wendeconsulting.com<br />
435 Wende André Wende Prozessberatung Gernsbach bw@wendeconsulting.com<br />
436 Wenisch Jens Europahaus Gera Gera europahaus@gera.encotel.de<br />
437 Westermann Bernd BBS der Stadt Osnabrück am Pottgraben Osnabrück bndwestm@aol.com<br />
438 Weyer Manfred Siemens Professional Education Berlin manfred.weyer@bln.siemens.de<br />
439 Wiegand Stefanie inab-Ausbildungs- u. Beschäftigungsgesellschaft Berlin holgergumz@aol.com<br />
440 Wiegmann Katharina Nationale Agentur beim <strong>BIBB</strong> Berlin katharina.wiegmann@berlin.de<br />
441 Wienholz Ute UBV e. V. Schwedt/Oder ubv-schwedt@t-online.de<br />
442 Wilbert Annette IHK Pfalz Ludwigshafen annette.wilbert@pfalz.ihk24.de<br />
443 Wilhelmi Nina Richard-von-Weizäcker-Berufskolleg Lüdinghausen nina.wilhelmi@compuserve.de<br />
444 Willberg Yvonne BQG Herzogtum Lauenburg Ratzeburg ywillberg@bqg-lauenburg.de<br />
445 Wille Sigrid <strong>LEO<strong>NA</strong>RDO</strong>-Büro Thüringen Ilmenau sigrid.wille@tu-ilmenau.de<br />
72<br />
446 Windelband Lars biat - Universität Flensburg Flensburg windelband@biat.uni-flensburg.de<br />
447 Wirtz Ursula tekom Gesellschaft für techn. Kommunikation e.V. Stuttgart u.wirtz@tekom.de<br />
448 Wissmann Kerstin F+U Sachsen GmbH/Neukirch/Bautzen Neukirch FuUBautzen@t-online.de<br />
449 Wittkamp Angela Com EAST Magdeburg angela.wittkamp@verwaltung.uni-magdeburg.de<br />
450 Woite Giselher Internationales Begegnungzentrum St. Marienthal Ostritz ibz-pontes@t-online.de<br />
451 Wolf Katrin DAAD Bonn europass@daad.de<br />
452 Wolfgang Augustin Hermann-Gmeiner-Berufskolleg Moers Goch w-augustin@web.de<br />
453 Dr. Wolfgart Ludger Redaktion „STAHLREPORT“c/o BVG Düsseldorf wolfgart-bds@stahlhandel.com<br />
454 Wöpking Sonja Berufskolleg Lübbecke Bückeburg gw-hobbit@t-online.de<br />
455 Dr. Wuttich Klaus Partnership International e.V. Berlin berlin@partnership.de<br />
456 Dr. Wuttig Siegbert DAAD Bonn wuttig@daad.de<br />
457 Ziegeler Edvard Deutsche Telekom Bonn hans.kaminski@telekom.de<br />
458 Zingel-Lang Elke Senatsverwaltung für Gesundheit Berlin elke.zingel-lang@sengsv.verwalt-berlin.de<br />
459 Zinsser Gerhard Max-Eyth-Schule, Alsfeld Alsfeld gerhard.zinsser@t-online.de<br />
460 Zobolski Tanja Zukunftsbau GmbH Berlin euro@zukunftsbau.de