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Lebenslauf Thomas-Helmut Scheper geboren am 29. März 1956 in ...

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<strong>Lebenslauf</strong>1<strong>Thomas</strong>-<strong>Helmut</strong> <strong>Scheper</strong><strong>geboren</strong> <strong>am</strong> <strong>29.</strong> März <strong>1956</strong> <strong>in</strong> Hannover als Sohn desDiplom-Wirtschaftsprüfers <strong>Helmut</strong> <strong>Scheper</strong> und derLehrer<strong>in</strong> Ruth-Ingeborg <strong>Scheper</strong>, geb. Fiedlerverheiratet mit Astrid Wagner-<strong>Scheper</strong>, geb. Wagner2 K<strong>in</strong>der: Anna, <strong>geboren</strong> <strong>am</strong> 22. Dezember 1988Jule, <strong>geboren</strong> <strong>am</strong> 12. Dezember 1991April 1963 - November 1966 H<strong>in</strong>rich-Wilhelm-Kopf VolksschuleDezember 1966 - Januar 1972 Schillerschule Hannover (mathematisch-naturwissenschaftlicherZweig)Februar 1972 - Juni 1975 Klenzegymnasium München (mathematisch-naturwissenschaftlicherZweig)21. Juni 1975 AbiturJuli 1975 - September 1976 Wehrdienst bei der Bundeswehr (München)November 1976Beg<strong>in</strong>n des Chemiestudiums an der Universität HannoverOktober 1978Diplom-Chemiker-VorprüfungFebruar 1981Diplom-Chemiker-HauptprüfungFebruar - Oktober 1981Diplomarbeit <strong>am</strong> Institut für Technische Chemie derUniversität Hannover unter der Leitung von Prof. Dr. K.Schügerl über: "Darstellung von L-Am<strong>in</strong>osäure durchkont<strong>in</strong>uierliche enzymkatalysierte D,L-Am<strong>in</strong>osäureesterhydrolysemittels Flüssigmembranemulsionen" (Diplomnote:Mit Auszeichnung bestanden)November 1981 - Januar 1982 Viermonatsarbeit an der Mediz<strong>in</strong>ischen HochschuleHannover (Biochemie, Prof. L<strong>am</strong>precht) zur Isolierungund Charakterisierung von Mono<strong>am</strong><strong>in</strong>oxidaseFebruar 1982 - Mai 1985 Anfertigung der Dissertation <strong>am</strong> Institut für TechnischeChemie unter der Leitung von Prof. Dr. K. Schügerl zumThema: "Messung zell<strong>in</strong>terner und zellexterner Par<strong>am</strong>eterzur Fermentationskontrolle"31. Mai 1985 Promotion (Mit Auszeichnung bestanden)März 1982 -Februar 1984 Stipendiat des Fonds der Chemischen IndustrieMärz 1984 - Juni 1985wissenschaftlicher Mitarbeiter <strong>am</strong> Institut für TechnischeChemie, PraktikumsbetreuungJuli 1985 - Januar 1986Hochschulassistent


2Februar 1986 - September 1986 Visit<strong>in</strong>g associate im Arbeitskreis von Prof. Dr. J.E.Bailey, Dept. of Chemical Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g, CaliforniaInstitute of Technology, Pasadena, California, USAOktober 1986Wiederaufnahme der HochschulassistenturJanuar 1989DFG-Projekt im Rahmen des Sonderprogr<strong>am</strong>mes zurFörderung des wissenschaftlichen Nachwuchses "Gerhard-Hess-Progr<strong>am</strong>m": "Kalorimetrische Detektion von Antikörper-AntigenReaktionen"13. Juni 1990 HabilitationThema der Habilitationsschrift: "Neue Messverfahren zurBeobachtung des Zellzustands und der Zellumgebung beiBioprozessen"27. April 1991 Hochschuldozent10. November 1992 Professur (C-3) für Biotechnologie im Institut fürBiochemie an der Westfälischen Wilhelms-UniversitätMünsterOktober 1993Ruf auf e<strong>in</strong>e Professur für Biotechnologie (C4) <strong>am</strong> Institutfür Lebensmitteltechnologie an der Universität HohenheimMai 1994Ablehnung des Rufs an die Universität HohenheimOktober 1994Ruf auf e<strong>in</strong>e Professur für Technische Chemie (C4) derUniversität Hannoverab 1. Juli 1995Sprecher des Graduiertenkollegs "Chemische und technischeGrundlagen der Naturstofftransformation"ab 1. Oktober 1995Professur (C-4) für Technische Chemie an der UniversitätHannoverOktober 2000Ruf auf die Universitätsprofessur Biotechnologie derTechnischen Universität GrazMärz 2001Ablehnung des Rufs an die Technische Universität GrazForschungsaktivitäten:An der Universität Hannover, Institut für Technische Chemie leite ich e<strong>in</strong>en Arbeitskreis mit20 Doktoranden und 4 Diplomanden, <strong>in</strong> dem ich mich mit den folgenden Forschungsaktivitätenauf dem Gebiet der Bioprozesstechnik beschäftige:a) Entwicklung und E<strong>in</strong>satz von Chemo- und Biosensoren für die Beobachtungbiotechnologischer Prozesse, für die Umweltanalytik und für die Mediz<strong>in</strong>. Basierend aufden Sensordaten und geeigneten Modellen werden auch Arbeiten zur Regelung undOptimierung von Bioprozessen durchgeführt. Das Hauptgewicht der Arbeiten liegt auf demGebiet optischer Sensoren, Bio-Feldeffektransistoren, kalorimetrischer Sensoren undimmunologischer Systeme. E<strong>in</strong> Hauptziel der Arbeiten ist es, Grundlagen zum Betrieb


3solcher Systeme zu erarbeiten, ganze Analysensysteme zu konzipieren, aufzubauen und anrealen Prozessen im Produktionsbetrieb auf ihre E<strong>in</strong>satzbereitschaft zu testen und zuvalidieren. Hier besteht e<strong>in</strong> enger Kontakt mit der Industrie.b) Entwicklung neuer Verfahren zur Beobachtung biologischer Variabler; beispielsweise Entwicklungder On-l<strong>in</strong>e- und In-situ-NAD(P)H-abhängigen Kulturfluoreszenzmessung(suspendierter und immobilisierter Zellen), der zell<strong>in</strong>ternen Biolum<strong>in</strong>eszenz als Messgrößefür den aktuellen Energiehaushalt der Zellen ("reporter genes"), der Laser-Durchflußcytometrie und kont<strong>in</strong>uierlicher Assaysysteme zur Bestimmung <strong>in</strong>trazellulärerEnzyme. Spezielle faseroptische Sensoren zur In-situ-Messung der 2-D-Fluoreszenz(variable Exziations- und Emissionswellenlänge) und zur In-situ-Mikroskopie werdenerstellt. Auch hier liegen Erfahrungen <strong>in</strong> der Zellkulturtechnik vor, beispielsweise zur Onl<strong>in</strong>e-Beobachtungder Phagen<strong>in</strong>fektion unter Prozessbed<strong>in</strong>gungen (NAD(P)H-Fluoreszenz)und zur Beobachtung <strong>in</strong>trazellulärer Komponenten <strong>in</strong> tierischen Zellen im Zus<strong>am</strong>menhangmit Stressstudien im Bioreaktor (Durchflußcytometrie).c) Im Arbeitskreis werden verschiedene Kultivierungstechniken für Hefen, Bakterien (<strong>in</strong>kl.rekomb<strong>in</strong>anter Organismen), Antibiotikaproduzenten und Tierzellen durchgeführt. In derletzten Zeit wurden - bed<strong>in</strong>gt durch die Arbeiten mit den immunologischenBiosensorsystemen - die Erfahrungen bei der Antikörperproduktion <strong>in</strong>tensiviert. E<strong>in</strong>eBesche<strong>in</strong>igung als biologischer Sicherheitsbeauftragter nach §15, Abs. 2Satz 1 Nr. 3GenTSV liegt vor.d) Zur Verarbeitung und Auftrennung von natürlichen Rohstoffen (z.B. Melasse und Molke,<strong>in</strong>kl. transgener Milch) werden verschiedene Trennverfahren erprobt und <strong>in</strong> die <strong>in</strong>dustrielleNutzung (Verarbeitung von ca. 50.000 t Melasse bzw. Molke pro Jahr) übertragen. NebenIonenausschlusschromatographie kommen hauptsächlich Membranadsorbertechnologie(Inonenaustauschermembranen) zum E<strong>in</strong>satz.e) Im Rahmen der Aufarbeitung nachwachsender Rohstoffe werden darüber h<strong>in</strong>aus Verfahrenzur Gew<strong>in</strong>nung nativer Kartoffelprote<strong>in</strong>e und deren gezielte enzymatische Hydrolyseuntersucht. Diese Arbeiten dienen auch der Ökobilanzierung. Die Fe<strong>in</strong>re<strong>in</strong>igung undAnalysen (Sequenzierung der Prote<strong>in</strong>-/Peptidfraktionen werden untersucht.f) Im Bereich der DNA/Prote<strong>in</strong>-Chip-Analyse werden Grundlagen zur Chipherstellung und-auswertung sowie für die Anwendung <strong>in</strong> der Bioprozessuntersuchung e<strong>in</strong>gehend studiert.Die Arbeitsgruppe arbeitet eng mit der Industrie zus<strong>am</strong>men.g) Im Bereich der Biokatalyse/Enzymtechnik werden Vorhaben zur Immobilisierung vonEnzymen <strong>in</strong> Flüssigmembranen (auch im Technikumsmaßstab) zur Integration mehrererAufarbeitungsschritte und zur Immobilisierung von Enzymen für analytische Zweckedurchgeführt. In den letzten Jahren hat sich e<strong>in</strong> neuer Arbeitsschwerpunkt herausgebildet,bei dem es um die Entwicklung enzymatischer Prozesse speziell <strong>in</strong> der Naturstoffsynthese


4<strong>in</strong> nicht-konventionellen Reaktionsphasen (überkritisches CO 2 , organische Lösungsmittel)geht. Hier stehen das Reaktionsverhalten der Biokatalysatoren <strong>in</strong> den Reaktionsphasen unddie Reaktionsführung im Vordergrund der Untersuchungen.h) Die Entwicklung sogenannter Dipstick-Sensoren für die qualitative und halbquantitativeErfassung von Biotox<strong>in</strong>en: (Tetanus-, Botul<strong>in</strong>ustox<strong>in</strong>) oder Östradiolderivate <strong>in</strong> komplexenProbenmatrices wird studiert. Dazu gehören Membran- und Assayentwicklungen und dieProbenaufbereitung und chemometrische Auswertung.i) Ich habe bei der Konzeption der BioRegioN (zwischen den Regionen Hannover,Braunschweig und Gött<strong>in</strong>gen) als virtueller Firma maßgeblich mitgewirkt.Lehrerfahrung:Am Institut für Technische Chemie halte ich die Pflichtvorlesungen: "TechnischeReaktionsführung I, II und III", "Chemische Grundoperationen", "Chemische Verfahren" und"Bioreaktionstechnik" im Wechsel mit den anderen Professoren. Dazu wirke ich an der Planung,dem Aufbau und der Durchführung des Praktikums der Technischen Chemie und den begleitendenSem<strong>in</strong>aren mit. Die begleitenden Vorlesungen "Bioanalytik", Biotechnologie" und"Enzymtechnik" werden im Semesterwechsel von mir abgehalten. Bei der Ausbildung fürDiplombiologen b<strong>in</strong> ich an der "Chemievorlesung" beteiligt. Im neu etablierten Fachgebiet"Biomediz<strong>in</strong>technik" im Bereich der Ingenieurswissenschaften halte ich die Spezialvorlesung"Biosensortechnik".In den letzten Jahren war ich im Rahmen der "Innovationsoffensive" des Landes Niedersachsenmaßgeblich an der Planung und E<strong>in</strong>richtung des grundständigen Bachelor- undMasterstudienganges "Life Science" (zwischen den Fachbereichen Chemie und Biologie) beteiligt.Der Studiengang läuft erfolgreich seit 2001 und wurde an der Universität Hannover als ersterkonsekutiver Studiengang im Jahr 2003 akkreditiert.Jährlich f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> Zus<strong>am</strong>menarbeit mit dem VCI/FCI e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>wöchiges "Lehrerweiterbildungspraktikum""Biotechnologie" statt.Am Institut für Biochemie der Universität Münster habe ich Vorlesungen zu den Themen"Biotechnologie" und "Biochemie" (für Chemiker und Biologen) abgehalten. Im Rahmen desbiochemischen Praktikums wurde e<strong>in</strong> Biotechnologiekurs etabliert. In derBiotechnologievorlesung waren speziell die verfahrenstechnischen Aspekte der Biotechnologiewichtig, um auch das Fach Technische Chemie im Fachbereich Chemie stärker zu etablieren.Sem<strong>in</strong>are zur Vertiefung der Enzymtechnik- und Bioanalytikarbeiten fanden auchfachübergreifend statt (Organische Chemie, Pharmazeutische Chemie). Die Arbeiten zu e<strong>in</strong>em"Praktikum der Biotechnologie" wurden unter me<strong>in</strong>er Leitung begonnen.


5Hochschulgremien:Seit 1992 b<strong>in</strong> ich Mitglied der Fachbereichsräte der Fachbereiche Chemie (Münster/Hannover)und der Naturwissenschaftlichen Fakultät (Hannover). Dau kommt die Mitarbeit <strong>in</strong> verschiedenenanderen Universitätsgremien (Prüfungsausschuß, Strukturkommission).Laufende Forschungsprojekte:Deutsche Forschungsgeme<strong>in</strong>schaft:a) E<strong>in</strong>satz der In-situ-Fluoreszenzmessung zur Steigerung der Prote<strong>in</strong>ausbeute bei derhochzelldichten E. coli Fermentationb) Entwicklung und E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong>novativer mikroskopischer Verfahren zur Beobachtungbiotechnologischer Prozessec) Forschergruppe PolySIA: „Purification and recomb<strong>in</strong>ant production of polysilaic acid“d) Forschergruppe PolySIA: “Interactive test<strong>in</strong>g and optimization of polySia matrices effectson cellsystems based on DNA microarray techniques”Deutsche Bundesstiftung Umwelt:a) Effiziente Produktivitätssteigerung und Kostensenkung <strong>in</strong> mittelständischen Industriebetriebendurch Implementierung biotechnologischer Verfahren unter besondererBerücksichtigung des Umweltkostenmanagements - erstmaliger E<strong>in</strong>satz vonExtremozymen zur Darstellung von Am<strong>in</strong>osäuren aus pflanzlichen Rohstoffenb) Innovatives Baukastensystem zum <strong>in</strong>tegrierten Downstre<strong>am</strong><strong>in</strong>gprocess<strong>in</strong>g vonPharmatargets auf der Basis modularer MembranadsorbertechnologieLand Niedersachsen/BioRegioN:Die gezielte Gew<strong>in</strong>nung von hochwertigen Nutraceuticals aus landwirtschaftlichen RohstoffenBMBF:a) Entwicklung e<strong>in</strong>er Wertschöpfungskette durch prozess<strong>in</strong>tegrierten Umweltschutz (PIUS)bei der Verarbeitung pflanzlicher Rohstoffe <strong>am</strong> Beispiel der Kartoffelstärke<strong>in</strong>dustrie –Teilprojekt Glucanfermentation“Mehrere Industrieprojekte werden bearbeitet.Ehrungen:Gerhard-Hess-Preis der DFGMax-Buchner-Preis der DECHEMA 1993Dozentenstipendium des Verbands der Chemischen Industrie 1993Lecture Price: „Advanced Analysis for Accelerated Bioprocess<strong>in</strong>g“, UCL, BiochemicalEng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g (1999)

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