<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>LERNEN</strong> FÖRDERN <strong>Landesverband</strong> <strong>Baden</strong>-WürttembergFestveranstaltung am 29. Juni 2002 in Stuttgart, Neues Schloss, Weißer SaalDiese Eltern in Ort-, Kreis- und Bundesverbänden sind- eine starke Lobby für die betroffenen Kinder und Jugendliche zu sein- die Interessen als Eltern und Erziehungsberechtigte in der Öffentlichkeit zu vertreten- daran mitzuwirken, dass die Förderschulen gestärkt und in ihren Möglichkeiten weiter verbessertwerden- Kontakt zu Politikern, Behörden und Verbänden kontinuierlich aufzubauen und zu pflegen- mit anderen Organisationen zusammenzuarbeiten, die ähnliche Ziele verfolgenGrößtenteils erfolgt die Arbeit in den Ortsverbänden und im <strong>Landesverband</strong> ehren- und nebenamtlich.Konkret bedeutet dies, dass zusätzlich zu Familie, Beruf und Betreuung des eigenen Kindesnoch der Zeitaufwand für die ehrenamtliche Tätigkeit kommt. Dafür möchte ich heute am Tag des<strong>25</strong>-jährigen Jubiläums Ihnen, liebe Frau Ziegler, stellvertretend für alle namentlich nicht benennbarenMithelfer danken und Ihnen meine Hochachtung und meine Anerkennung aussprechen. Gleichzeitigmit den Glückwünschen zu Ihrem Jubiläum verbinde ich die Hoffnung, dass der Erfolg derbisherigen Arbeit Ihnen und noch vielen weiteren Betroffenen, die bisher nicht aktiv mitarbeiten,Ansporn ist, sich zum Wohl der Kinder zu engagieren.Die Lehrkräfte der Sonderschulen sind für ihre Schüler auch über die reine Unterrichts- und Schulzeitverantwortlich. Nicht nur schulisches Wissen steht im Mittelpunkt des Unterrichts, sondernauch die Motivation zu arbeiten und sekundäre Arbeitstugenden werden konsequent gefördert.Hierdurch haben die Schüler am Ende der Schulzeit ein realistisches Selbstbild.Um so wichtiger ist deshalb neben der Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern auch der Erfahrungsaustauschund die gemeinsame Interessenvertretung betroffener Eltern. Diese schulbegleitendeArbeit findet bei Ihnen im <strong>LERNEN</strong> FÖRDERN <strong>Landesverband</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg seit nunmehr<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n statt.Deshalb gratuliere ich Ihnen auch im Namen von Herrn Oberbürgermeister Dr. Schuster und namensdes Gemeinderates der Stadt Stuttgart sehr herzlich zu Ihrem <strong>25</strong>jährigen Jubiläum und wünscheIhnen eineweiterhin so erfolgreiche und gute Arbeit zum Wohl Ihrer Kinder. Ihren Kindern selbst wünscheich, dass sie durch die äußeren Anforderungen niemals in die anfangs erwähnte große Hast kommen,die dann ungeschickt macht.Gabriele Müller-Trimbusch
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>LERNEN</strong> FÖRDERN <strong>Landesverband</strong> <strong>Baden</strong>-WürttembergFestveranstaltung am 29. Juni 2002 in Stuttgart, Neues Schloss, Weißer SaalBegrüßungMechthild ZieglerLiebe Schülerinnen und Schüler,liebe Eltern,sehr verehrte Ehrengäste,meine Damen und Herren,der <strong>LERNEN</strong> FÖRDERN <strong>Landesverband</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg feiert heute sein <strong>25</strong> jähriges Bestehen.Ich danke Ihnen, dass Sie unserer Einladung gefolgt sind und mit uns dieses Jubiläum begehen,das uns Anlass gibt mit Ihnen zu feiern, denn <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>LERNEN</strong> FÖRDERN bedeuten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>ehrenamtliches Engagement zur Verbesserung der Lebenschancen unserer Kinder und Jugendlichen.Normalerweise finden unsere Veranstaltungen in einer Förderschule statt, diesmal haben wir uns zueiner Veranstaltung in einem größeren Rahmen entschieden, zu einer Veranstaltung, an der vieleSchülerinnen und Schüler einen Einblick in die Arbeit der Förderschulen und Fördervereine gebenkönnen, die Ihnen allen die Teilnahme ermöglicht. Gemeinsam mit Kultusministerium und vds, inKooperation mit Landeselternbeirat und Landesschulbeirat kam die Veranstaltung im Weißen Saalzustande. Ich danke Ihnen Herr Wenz, Herr Asmussen und besonders Ihnen Frau Henning undHerrn Stöppler für die gemeinsame Vorbereitung und Durchführung des heutigen Tages.Meine Damen und Herren, hier im Neuen Schloss – im Weißen Saal, im Foyer und im Innenhof -haben unsere Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, Ihnen ihre Arbeit zu präsentieren. 160 (einhundertsechzig)Schülerinnen und Schüler sind maßgeblich in die Vorbereitung und Durchführungdieser Festveranstaltung eingebunden.Die Ausstellung der Schülerarbeiten von der Eingangsstufe bis zur Oberstufe, die Bewirtung, dieunterschiedlichen Aufführungen – Musik, Theater, Tanz, Zirkus - sind für mich beeindruckend undzeigen auf unterschiedlichen Gebieten die Leistungen, zu denen unsere Kinder – trotz ihrer Schwierigkeitenin manchen Bereichen - fähig sind, wenn wir ihre Stärken erkennen, darauf aufbauen undsie entsprechend ihrer Begabung fördern.Der <strong>Landesverband</strong> wurde 1977 von Herrn Stefan Kieffer gemeinsam mit dem Landeselternbeiratund 16 Elternbeiratsvorsitzenden gegründet. Lehrerinnen und Lehrer, die sich für ihre Schülerinnenund Schüler über ihre eigentliche Pflicht hinaus engagierten, schlossen sich diesen aktiven Elternan, der <strong>Landesverband</strong> wurde Mitglied im Bundesverband, der bereits 1968 von Eltern und Lehrernin Münster gegründet worden war.Durch diese Initiative konnte in <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n in <strong>Baden</strong>-Württemberg ein Netz mit vielen Fördervereinenan Förderschulen und zahlreichen Mitgliedern aus unterschiedlichen Berufsgruppen und allengesellschaftlichen Schichten entstehen. Aufgabe des <strong>Landesverband</strong>es und seiner Mitglieder ist dieVertretung der Interessen aller Menschen mit Lernbehinderungen und aller Kinder und Jugendlichenmit besonderem Unterstützungsbedarf während ihrer Schulzeit und bei der gesellschaftlichenund beruflichen Eingliederung. Diese Interessenvertretung bedeutet, unsere Anliegen in der Öffentlichkeittrotz vielfältiger Interessen anderer gesellschaftlicher Gruppierungen bewusst zu machen,Partner zu gewinnen und Entwicklungen auf allen Ebenen positiv zu beeinflussen.Neben der Interessenvertretung gehört die Selbsthilfe zu unseren wichtigsten Aufgabengebieten,Eltern brauchen Informationen, damit sie Rechte für ihre Kinder in Anspruch nehmen können, der<strong>LERNEN</strong> FÖRDERN <strong>Landesverband</strong> informiert Eltern über ihre Rechte von der Frühförderung biszur beruflichen Eingliederung. Unverzichtbar ist auch das Angebot der Unterstützung und Beratung