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Oberflächenstrukturieren mit ultrakurzen Laserpulsen

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3.2 Eingesetzte Lasersysteme 43<br />

Typ Spectra-<br />

Physics Hurricane<br />

Laseraktives<br />

Medium<br />

Coherent<br />

RegA 9000<br />

Versuchsmuster<br />

Lambda Physik<br />

Starline<br />

Haas<br />

Vectormark<br />

Ti:Saphir Ti:Saphir Nd:YVO4 Nd:YAG Nd:YAG<br />

Pulsdauer 120 fs – 7 ps 200 fs 10 ps 15 ns 150 ns<br />

Wellenlänge 800 nm 800 nm 1064 nm 1064 nm 1064 nm<br />

Maximale<br />

Pulsfolgefrequenz<br />

Maximale<br />

Pulsenergie<br />

1.000 Hz 250.000 Hz 20.000 Hz 2.000 Hz 60.000 Hz<br />

1 mJ 5 µJ 0,5 mJ 3,5 mJ 4 mJ<br />

Tabelle 3.1: Wichtige Parameter der eingesetzten Lasersysteme.<br />

Der größte Teil der Versuche wurde <strong>mit</strong> dem im vorhergehenden Kapitel beschriebenen<br />

Femtosekunden-Lasersystem durchgeführt. Bei diesem Lasersystem handelt es<br />

sich um eine kommerziell erhältliche Strahlquelle, die die Möglichkeit bietet, die<br />

Pulsdauer bei annähernd konstanten Strahlparametern im Bereich von etwa 120 fs bis<br />

7 ps zu variieren. Dies wird durch eine variable Komprimierung der über CPA-<br />

Technik verstärkten Pulse erreicht. Da<strong>mit</strong> ist es möglich, den Einfluss der Pulsdauer in<br />

diesem physikalisch wichtigen Bereich zu untersuchen. Die Strahlquelle hat eine maximale<br />

Pulsenergie von 1 mJ bei einer Repetitionsrate von 1 kHz. Im Rahmen der Untersuchungen<br />

stellte sich heraus, dass für eine gute Bearbeitungsqualität eine um 1-2<br />

Größenordnungen geringere Pulsenergie ausreichend ist. Im Gegenzug war von Interesse,<br />

ob eine effektivere Bearbeitung durch eine wesentlich höhere Repetitionsrate<br />

erreicht werden kann. Für weiterführende Versuche wurden deshalb Strahlquellen <strong>mit</strong><br />

höherer Repetitionsrate bei geringerer Pulsenergie herangezogen. Weiterhin konnte<br />

herausgefunden werden, dass beim Strukturieren der untersuchten Metalle unterhalb<br />

einer Pulsdauer von wenigen Pikosekunden nur noch eine geringe Verbesserung der<br />

Bearbeitungsqualität erzielbar ist. Um das Potential der Bearbeitung in diesem Pulsdauerbereich<br />

abzuschätzen, wurde alternativ ein Lasersystem <strong>mit</strong> einer Pulsdauer im<br />

Pikosekundenbereich eingesetzt.<br />

Pulsdauern im Piko- und Femtosekundenbereich lassen sich nur <strong>mit</strong> aufwändiger<br />

Technik erzeugen, die schnell an die physikalischen Grenzen stößt. Im Bezug auf die<br />

Repetitionsrate sind Pockelszellen meist das li<strong>mit</strong>ierende Element. Neueste Entwicklungen<br />

lassen Repetitionsraten in der Größenordnung von 50 kHz realistisch erschei-

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