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Oberflächenstrukturieren mit ultrakurzen Laserpulsen

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3.3 Strahlführung und Strahlformung 45<br />

Zur Einstellung der Laserleistung wurde ein externer Abschwächer eingesetzt, dessen<br />

Funktionsprinzip in Bild 3.5 skizziert wird. Dieser Abschwächer besteht aus einem<br />

Glassubstrat, das <strong>mit</strong> einer winkelabhängig trans<strong>mit</strong>tierenden Beschichtung versehen<br />

ist. Mit zunehmendem Einfallswinkel nimmt die Transmission ab und gleichzeitig die<br />

Reflexion zu. Hinter dem eigentlichen Abschwächer wird ein zweites Plättchen identischer<br />

Stärke angeordnet, um den Strahlversatz aufgrund der Lichtbrechung auszugleichen.<br />

Beide Plättchen sind auf ineinander greifende Zahnräder montiert, so<strong>mit</strong> ist für<br />

beide Plättchen derselbe Einfallswinkel gewährleistet. Die vom Abschwächer reflektierte<br />

Strahlung wird an der Innenseite des Gehäuses absorbiert. Aufgrund des relativ<br />

großen Strahldurchmessers von mehr als 10 mm und der geringen <strong>mit</strong>tleren Leistung<br />

erfolgt keine spürbare Erwärmung des Gehäuses.<br />

variabler Abschwächer Ausgleichsplatte<br />

Gehäuse<br />

Bild 3.5: Variabler Abschwächer: Prinzipskizze.<br />

Für eine präzise Materialbearbeitung ist ein genügend kleiner Strahldurchmesser im<br />

Fokus wünschenswert. Der theoretisch erreichbare Fokusdurchmesser hängt über<br />

d f<br />

4 ⋅ λ f<br />

= ⋅<br />

π D<br />

⋅<br />

2 ( M )<br />

( 3.5)<br />

neben der Wellenlänge λ und der Fokuslänge f auch vom Strahldurchmesser D auf der<br />

fokussierenden Optik ab [41]. Der Quotient<br />

f<br />

F = ( 3.6)<br />

D<br />

wird auch als F-Zahl oder Fokussierzahl bezeichnet. Um einen möglichst kleinen Fokusdurchmesser<br />

zu erhalten, können nun entweder Wellenlänge bzw. Fokuslänge reduziert,<br />

oder aber der Strahldurchmesser auf der Fokussieroptik vergrößert werden.<br />

Die Wellenlänge ist durch das Lasersystem festgelegt, die Fokuslänge kann aus Handhabungsgründen<br />

nicht beliebig verkleinert werden. Der Strahldurchmesser auf der Fokussierlinse<br />

kann dagegen durch Aufweiten in einem Teleskop relativ einfach vergrö-

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