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Hueber Freude an Sprachen - LehrerRaum

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14 Lernplattformen<br />

Abb. 3: E-Portfoliosystem Mahara<br />

ge Mini<strong>an</strong>wendungen, sog. Widgets, in die Plattform<br />

einbinden. Sie zeigen z.B. das lokale Wetter<br />

<strong>an</strong>, die Schaltfläche für ein Webradio oder eine<br />

Suchmaske für Wikipedia. So lassen sich eine<br />

Vielzahl typischerweise dem Web 2.0 (s. Qu<strong>an</strong>dt<br />

in diesem Heft) zugeordnete Dienste unter einer<br />

einheitlichen Oberfläche in einem Kursraum zur<br />

Verfügung stellen. Besonders herauszustellen ist<br />

auch die Möglichkeit, das verbreitete Autorenprogramm<br />

Hot Potatoes (s. Fachlexikon) mit seinen<br />

vielfältigen Übungs- und Testfunktionen in<br />

Moodle zu integrieren, sodass Umfragen, Tests,<br />

Multiple-Choice-Aufgaben, Zuordnungsübungen,<br />

Lückentexte und Kurztexte Lernenden recht<br />

einfach zur Verfügung gestellt werden können.<br />

Auch das elektronische E-Portfoliosystem<br />

Mahara (vgl. Abb. 3), in dem Lernende Lerntagebücher<br />

in Form von Blogs führen und Lehrende<br />

diese Tage bucheinträge regelmäßig einsehen<br />

und individuelle Rückmeldungen geben können,<br />

k<strong>an</strong>n in Moodle eingebunden werden. Wenn<br />

gewünscht, können diese Blogeinträge nicht<br />

nur von den registrierten Kursteilnehmenden<br />

gelesen werden, sondern auch, wie echte Blogs,<br />

im g<strong>an</strong>zen Internet.<br />

Grundlegende Erweiterungen einer Moodle-<br />

Installation sind mit den sog. Plugins und Modulen<br />

möglich: Über 500 den jeweiligen Anforderungen<br />

eines Lernkontextes <strong>an</strong>gepasste Module<br />

können von der bzw. dem Administrierenden<br />

der Lernplattform installiert werden. Erwähnenswert<br />

ist in diesem Zusammenh<strong>an</strong>g vor<br />

allem das Audio- und Videokonferenzsystem (s.<br />

Fachlexikon) DIMDIM. Es erlaubt bis zu 20 Teilnehmenden<br />

kostenlos, sich mitein<strong>an</strong>der live zu<br />

unterhalten, dabei gemeinsam Dateien zu bearbeiten<br />

und über ein Whiteboard zu zeichnen; es<br />

macht aus der Lernplattform Moodle damit ein<br />

virtuelles Klassenzimmer.<br />

Trotz der Funktionsvielfalt von Moodle behalten<br />

Nutzende den Überblick, da die – von der<br />

Menüführung <strong>an</strong> Textverarbeitungsprogramme<br />

erinnernden – Eingabemasken fast aller Aktivitäten<br />

identisch sind und Grundfunktionen innerhalb<br />

von etwa zwei Stunden für Lernende wie<br />

Lehrende erlernbar sind.<br />

Literatur<br />

Baumgartner, Peter / Häfele, Hartmut / Maier-Häfele,<br />

Kornelia: E-Learning Praxish<strong>an</strong>dbuch: Auswahl von<br />

Lernplattformen. Innsbruck et. al.: Studien Verlag 2002<br />

Ulrich, Stef<strong>an</strong>: Mediendidaktische Aspekte virtueller Lernumgebungen.<br />

In: Ulrich, Stef<strong>an</strong> / Möbius, Thomas<br />

(Hrsg.): Virtuelle Lernumgebungen im Deutschunterricht.<br />

Grundlagen – Didaktische Konzepte – Lehreinsatz.<br />

Baltm<strong>an</strong>nsweiler: Schneider Hohengehren 2005, 7–19<br />

Fremdsprache Deutsch Heft 42/2010 - Blended Learning, ISBN 978-3-19-669183-2, © <strong>Hueber</strong> Verlag 2010

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