ADMIRe A³ – Demografiemanagement, Innovationsfähigkeit, RessourceneffizienzTabelle 11: Altersbedingter Ersatzbedarf in <strong>der</strong> Region Augsburg bis 2030 (Ausgangsjahr 2011)Ersatzbedarf bis…Beschäftigte 2011 2015 2020 2025 2030 gesamt prozentualGesamt (Region Augsburg) 217.077 10.310 19.967 27.082 32.137 89.496 41,2%Quelle: eigene Berechnungen nach den Daten <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit 2012Tabelle 12: Altersstruktur <strong>der</strong> sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in <strong>der</strong> Region A³,Bayern <strong>und</strong> Deutschland insgesamt (Stand 2011)AltersgruppeAnteil <strong>der</strong> Altersgruppe an allenBeschäftigten (%)Region A³ Bayern Deutschland45-49 15% 15% 15%50-54 12% 12% 13%55-59 9% 9% 10%60 <strong>und</strong> älter 5% 5% 5%Quelle: eigene Berechnungen nach den Daten <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit 2012Im Folgenden soll auf Basis des durchschnittlichen Renteneintrittsalters des Jahres 2011versucht werden, die Größenordnung des Ersatzbedarfs sowohl nach den einzelnen Wirtschaftszweigenals auch den einzelnen Berufsgruppen in den vier Projektionsjahren genauerzu beziffern.Ersatzbedarf nach WirtschaftszweigenAus Tabelle 13 wird deutlich, dass in fast allen Wirtschaftsbereichen <strong>der</strong> Ersatzbedarf mitden Stichjahren quantitativ zunimmt <strong>und</strong> als Folge <strong>der</strong> beschleunigten Alterung <strong>der</strong> Belegschaften2030 am höchsten sein wird.Entsprechend seinem Anteil an <strong>der</strong> Gesamtbeschäftigung in <strong>der</strong> Region Augsburg entfällt<strong>der</strong> quantitativ bedeutendste Ersatzbedarf auf das verarbeitende Gewerbe: im Jahr 2015 ca.2.450 Personen, gefolgt von den beiden am stärksten besetzten DienstleistungszweigenHandel, Instandhaltung <strong>und</strong> Reparatur von Kfz (ca. 1.320 Personen im Jahr 2015) <strong>und</strong> demGes<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialwesen (ca. 1.060 Personen im Jahr 2015). Mit einem im Vergleichzu seinem Anteil an <strong>der</strong> Gesamtbeschäftigung in <strong>der</strong> Region überdurchschnittlich hohen Ersatzbedarfwird in den kommenden Jahren (verstärkt ab 2020) <strong>der</strong> Bereich „Öffentliche Verwaltung,Verteidigung, Sozialversicherung“ zu rechnen haben – hier scheiden bis 2030 mehrals die Hälfte <strong>der</strong> Beschäftigten aus dem Berufsleben aus.Seite 50 von 135
ADMIRe A³ – Demografiemanagement, Innovationsfähigkeit, RessourceneffizienzTabelle 13: Ersatzbedarf an SVB nach Wirtschaftszweigen (mind. 1.000 Beschäftigte) in <strong>der</strong>Region Augsburg (Ausgangsjahr 2011)Sek<strong>und</strong>ärer SektorErsatzbedarf bis…Abschnitt (WZ 2008) Beschäftigte 2011 2015 2020 2025 2030 gesamt prozentualC Verarbeitendes Gewerbe 49.247 2.457 4.756 6.381 7.928 21.522 43,7%D Energieversorgung 2.393 91 259 372 415 1.137 47,5%E Wasserversorgung; Abwasser- u. Abfallentsorgung u. Beseitigung vonUmweltverschmutzungen 1.101 63 115 179 226 538 48,9%F Baugewerbe 11.282 503 863 1.138 1.420 3.924 34,8%Tertiärer SektorErsatzbedarf bis…Abschnitt (WZ 2008) Beschäftigte 2011 2015 2020 2025 2030 gesamt prozentualG Handel; Instandhaltung <strong>und</strong> Reparatur von Kfz 32.607 1.321 2.677 3.503 4.497 11.998 36,8%H Verkehr <strong>und</strong> Lagerei 11.983 906 1.280 1.628 1.877 5.691 47,5%I Gastgewerbe 5.055 182 286 411 518 1.397 27,6%J Information <strong>und</strong> Kommunikation 6.933 220 546 800 1.064 2.630 37,9%K Erbringung von Finanz- <strong>und</strong> Versicherungsdienstleistungen 6.311 203 632 709 902 2.446 38,8%L Gr<strong>und</strong>stücks- <strong>und</strong> Wohnungswesen 1.369 94 151 212 223 680 49,7%M Erbringung von freiberufl., wissenschftl. u. techn. Dienstkeistungen 8.329 279 565 791 1.100 2.735 32,8%N Erbringung von sonstigen wirtschaftl. Dienstleistungen 14.206 467 1.059 1.509 1.877 4.912 34,6%O Öffentl. Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung 11.391 855 1575 1.990 1.911 6.331 55,6%P Erziehung <strong>und</strong> Unterricht 8.629 383 766 1.078 1.074 3.301 38,3%Q Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialwesen 26.322 1.062 2.405 3.678 3.965 11.110 42,2%S Erbringung von sonstigen Dienstleistungen 7.412 485 860 1.103 266 2.714 36,6%Quelle: eigene Berechnungen nach den Daten <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit 2012Ersatzbedarf in einzelnen Berufsgruppen 4Eine Analyse des Ersatzbedarfs nach Berufsgruppen zeigt, dass dieser in den einzelnenBerufsgruppen in sehr unterschiedlicher Höhe auftreten <strong>und</strong> sehr unterschiedlich schnellwirksam werden wird. Die Darstellung in Tabelle 14 gibt einen Hinweis darauf, in welcherquantitativen Höhe <strong>und</strong> prozentualen Dimension sich <strong>der</strong> Ersatzbedarf in den einzelnen Berufsgruppenbewegen wird.Die bereits im vorangegangenen Kapitel identifizierten „alten“ Berufsgruppen weisen denhöchsten <strong>demografischen</strong> Ersatzbedarf auf. Betrachtet man die TOP20-Berufsgruppen mitden prozentual gesehen höchsten <strong>demografischen</strong> Ersatzbedarfen bis zum Jahr 2030, fallenunter diese Aufstellung elf Berufsgruppen aus dem produzierendem Gewerbe. Dies entspricht18,3 % <strong>der</strong> Gesamtbeschäftigung des Wirtschaftsraums Augsburg <strong>und</strong> 56,3 % <strong>der</strong>Gesamtbeschäftigung im produzierenden Gewerbe. Die innerhalb <strong>der</strong> TOP15 liegenden Berufsgruppen‚Herstellung von elektrischen Ausrüstungen‘, ‚Metallerzeugung <strong>und</strong> –bearbeitung‘, ‚Maschinenbau‘ sowie ‚Herstellung von Metallerzeugnissen‘ weisen bereitsheute Tendenzen eines potenziellen Fachkräftemangels auf (s.o.).4Es wird hier nochmals darauf verwiesen, dass es sich hierbei um eine einfache Fortschreibung <strong>der</strong> <strong>demografischen</strong> <strong>Entwicklung</strong>handelt <strong>und</strong> aus Gründen datenseitiger Grenzen we<strong>der</strong> den technologischen Fortschritt noch variierende Renteneintrittsaltereinbezieht. Es wird davon ausgegangen, dass das <strong>der</strong> Rechnung zu Gr<strong>und</strong>e liegende Renteneintrittsalter von 64 Jahrensowohl in einigen Berufsgruppen des produzierenden Gewerbes als auch bspw. im Sozialwesen nicht erreicht wird <strong>und</strong> somitdie demografie-induzierten Ersatzbedarfe diesbezüglich entsprechend höher liegen könnten.Seite 51 von 135
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