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40 MILLIONEN FÜRS WEIHNACHTSHOTEL - Schweizer Hoteljournal

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Porträt Hotel Seeburg luzernFestbankett im historischen Panoramasaal.Lounge und Lobby. <strong>40</strong> Prozent der Gäste sind <strong>Schweizer</strong>.Die geScHicHteDie Chronik des Hotels Seeburg lässt sich bis ins Jahr 1584zurückverfolgen. Damals kaufte Hieronymus von Hertensteinden Seeburghof. 1624 erhielten die Jesuiten dasAnwesen geschenkt. Sie erstellten neue Wohnräume undeinen Speisesaal. Um 1810 wurden zwei symmetrische Seitenflügel hinzugefügt. Dadurch entstand der Jesuitenhof,aber auch die vorgelagerte Gartenanlage. Ende des 19.Jahrhunderts kaufte der Engländer Quintin Hogg das Hotelund vermietete es dem Londoner Polytechnischen Institut.Zwischen 1898 und 1913 wurden unter anderem das ChaletGardenia mit dem seit 1999 unter Denkmalschutz stehendenPanoramasaal sowie der Rigisaal errichtet. 1967wurde das «Seeburg61» eröffnet. 1997 erwarb die FamilieSchärer-Reinhard die Hotelanlage. Die Familie Schärerbesitzt die Detailhandelskette Perosa AG (Damenunterwäsche)mit 35 Filialen in der ganzen Schweiz. Perosa istheute im Besitz von Roger Schärer, dem Bruder von HotelierThomas Schärer.Der HotelierThomas Schärer absolvierte 1984 die Lehre zum Koch imRestaurant «Old Swiss House» in Luzern. Danach besuchteer die Hotelfachschule in Luzern, welche er im Jahre 1991als eidg. Dipl. Hotelier-Restaurateur SHL/HF abschloss.Seine Praktika führte er in verschiedenen Fünfstern-Häusernder Schweiz sowie bei Mövenpick in Zürich durch. WeitereErfahrungen sammelte er während eines zweijährigenAufenthalts in den USA, wo Schärer an der Cornell Universitydie Hotelfachschule besuchte. Zurück in der Schweizübernahm er im Alter von 27 Jahren erstmals die Direktioneines Vierstern-Hotels, des Hotel Winkelried in Stansstad.Seit 1997 leitet Thomas Schärer das Vierstern-Hotel Seeburgin Luzern.Der KÜcHencHefRolf Sommer ist ein leidenschaftlicher Koch, der über Talentund besonders vielfältiges Wissen verfügt. Seine Lehrezum Koch absolvierte er in Wil SG im Garni Hotel Freihof.Von 1978 bis 1992 arbeitete er als Souschef im LuzernerHotel Château Gütsch. Seit 1993 ist er im Hotel SeeburgLuzern tätig. Im Mai 1995 wurde Sommer zum Küchenchefernannt. Heute leitet er ein Team von rund zwanzig Köchenund Küchengehilfen. Seit 2006 ist er Präsident des renommierten«Cercle des Chefs de Cuisine» Luzern. Zudem ist erPrüfungsexperte im Kanton Luzern.Die bronze-SKulPturSie ist drei Meter hoch, steht direkt vor dem Hotel undwurde zu Ehren des berühmten Schauspielers, Schriftstellersund Philosophen Sir Peter Ustinov kreiert, und zwar vonIgor Ustinov. Die Skulptur heisst «Open Mind» und symbolisiertden «Kampf gegen Vorurteile». Das Bronze-Werk entstandauf Initiative der Familie Schärer.Plastik «Open Mind» für Sir Peter Ustinov.12I2010Alpenromantik in der Titlishütte.DaS WeiHnacHtS-HotelDie Zahlen sind eindrücklich: 300 000 Lichter, 17 KilometerLichterketten, 3 Kilometer Verlängerungskabel, 70Weihnachtsbäume, 63 beleuchtete Weihnachtssterne,700 Arbeitsstunden (für den Aufbau), etwa 1900 FrankenStromverbrauch (14.11. bis 6.1.2011). Doch laut HotelierThomas Schärer lohnt sich der Aufwand. Der Dezember seijeweils der umsatzstärkste Monat im Hotel.39


Wie sieht denn Ihre Vision für das Hotel Seeburgkonkret aus? Wo steht das Haus in fünf Jahren?Im Bau! Anschliessend wollen wir eines der vierbesten Häuser vor Ort sein.Bleibt die Seeburg ein Vierstern-Hotel?Wir werden sicher einen Vierstern-Superior-Standard anstreben.Keine Ambitionen, aus der Seeburg ein Fünfstern-Hotel zu machen?Nein! Wir haben tolle Fünfstern-Häuser in derRegion. Und durch die Konstellation der HotelliegenschaftSeeburg ist der Weg zu einem Vierstern-Superior-Standardzweifellos besser.Hotelier und Weinliebhaber Thomas Schärer. Mehr als <strong>40</strong>0 Weine lagern im Kellerund Restaurant, darunter grosse Namen aus Frankreich und Italien.Das Hotel mIT57 Zimmern ist heutenicHT profITAbel.Das Hotel gehört ja Ihrer Familie, die andererseitsdie Textilfirma «Perosa» (Damen-Unterwäsche)besitzt. Welche (finanzielle) Rolle spielt die«Perosa» im Hotel Seeburg?Gar keine! Die Perosa ist im alleinigen Besitz meinesältesten Bruders Roger Schärer. Alle meineGeschwister haben ihre eigenen Unternehmen.Die Perosa-Leute sind aber gern gesehene Gästein der Seeburg.Wie lauten Ihre gastronomischen Ambitionenim Hotel Seeburg? Sind neue Konzepte oderRestaurants geplant?Ja, sicher. Es ist jedoch noch zu früh, in Details zugehen. Wir hoffen jedoch, dass es uns gelingt, im14. Stock ein Restaurant mit Bar und Lounge realisierenzu können.Das Hotel Seeburg hat in der Festzeit die wahrscheinlichschönste und aufwendigste Weihnachtsdekoration.Lohnt sich dieser Aufwand?Bringen die 300 000 Lichter auch mehr Gäste undmehr Umsatz?Ja, ganz bestimmt. Der Dezember ist der umsatzstärksteMonat!Küchenchef Rolf Sommer setzt auf eine eher klassische, aber trotzdem innovativeund stark regional geprägte Küche.Wie wichtig sind Touristengruppen im Hotel Seeburg?Anders gefragt: Lebt das Haus primär vonJapanern, Amerikanern und andern Touristen?Im Hotel machen die <strong>Schweizer</strong> Gäste rund <strong>40</strong>Prozent aus. Wir beherbergen auch Gruppen,aber deren Anteil ist klein. Das sind Lückenfüller.Zum Schluss: Warum sind Sie Hotelier geworden?Was reizt Sie an diesem Beruf?Eines Abends am Familientisch (ich war etwa elfJahre jung) hat mein Vater zu mir gesagt: «MeinSohn, weshalb lernst du nicht Koch und gehst insHotelfach? Die Leute müssen immer essen undtrinken, und in Zukunft werden sie auch vermehrtreisen.» Dann lernte ich den Kochberuf und habeanschliessend die klassische Hotellaufbahn eingeschlagen.H<strong>40</strong> 12I2010


Porträt Hotel Seeburg LuzernSo sieht der neue «Seeburg-Turm» aus (Kreis).Hotelier Thomas Schärer ist optimistisch und glaubt,dass das Projekt mit einer Investitionssumme vonrund <strong>40</strong> Millionen Franken realisiert werden kann.KlaSSifizierung: 4 Sterne Superior; Zimmer imSeeburg61 nicht klassifiziert auf Dreistern-NiveauEröffnung Hotel: 1835, 1967, 1997Inhaber: Familie Alex Schärer-Reinhard (Meggen)Direktion: Thomas SchärerGeschäftsleitung: Thomas Schärer,Pascal Vonaesch, Simone Brun, Mike PeterZimmer: 57Betten: 112Mitarbeitende: 85Davon Lernende: 12Restaurants: 4Restaurant Alexander (<strong>40</strong> Sitzplätze), Seerestaurantmit Seeterrasse (85), Titlishütte (im Winter, 1<strong>40</strong>), RestaurantWürzenbach (Partnerbetrieb, 120 & 50),Open-Air Gartenbar (bis zu 2000 Gäste pro Tag)Bar: 35 SitzplätzeTerraSSe/Gartenrestaurant:85 SitzplätzeDurcHSchnittlicherZimmerpreis (DZ): 230 FrankenMindest-Zimmerpreis:120 FrankenMax. Zimmerpreis: 520 FrankenHerkunft der Gäste:Schweiz <strong>40</strong> %, England 24 %,Deutschland 11 %, Diverse 11 %Ferien- und Freizeitgäste: 82 %Seminargäste: 18 %Ausländische Gäste: 61 %Bankett- und Seminarräume:Panoramasaal (3<strong>40</strong> m 2 ), Seeburgsaal(150 m 2 ), Rosenheim (50 m 2 )WellneSS: kein AngebotParKPlätze/ParKHaus: 80hoteleigene ParkplätzeBetriebszahlenÜbernachtungen pro Jahr:23 500Zimmerauslastung: 73 %Jahresumsatz:über 10 Mio. FrankenAnteil F&B am Gesamtumsatz:60 %Öffnungstage: 365Warenrendite: 27 %www.hotelseeburg.chwww.restaurant-wuerzenbach.chwww.weihnachtshotel.chdesign lineSwitzerland’s finest hairdryers since 1933SOLIS produziert seit 1933 Profi-Haar trockner in derSchweiz und gehört zu den führenden Anbieternim Friseurbereich weltweit. Der Pionier in derEntwicklung und Herstellung mit über 80-jährigerErfahrung stellt eine Besonderheit vor:Erstmals in der Geschichte von Haartrocknern sindProfigeräte jetzt auch für den Hotelbedarf erhältlich.Der Haartrockner ist vor allem für weiblicheGäste – mindestens so wichtig wie die Minibar!TECHNOLOGYTECHNOLOGYCERAMICTOURMALINESOLIS AG, Switzerland · Telefon +41 44 874 64 54 · www.solis.chSolis_Inserat-IQ7-DesignLine-184x85.indd 1 22.11.10 16:2712I201041

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