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HWB-Journal | Ausgabe Dezember 2010 - h e n n i g s d o r f . d e

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<strong>HWB</strong>-<strong>Journal</strong> • Seite 10 • <strong>Ausgabe</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong>In diesen Tagen wird die Hennigsdorfer Wohnungsbaugesellschaft20 Jahre alt. Diesen runden Geburtstag haben wir zum Anlassgenommen, um zurückzublicken auf das Wohnen und Leben unter denDächern der <strong>HWB</strong> und wie es sich verändert hat in zwei Jahrzehnten. Inder April-<strong>Ausgabe</strong> haben wir uns an dieser Stelle mit der „Vorgeschichte“und den ersten Jahren der <strong>HWB</strong> beschäftigt. Im August stand die Revitalisierungvon Werkssiedlungen im Mittelpunkt. Im dritten und letzten Teildes Rückblicks wollen wir die Neubauvorhaben und technischen Innovationender <strong>HWB</strong> in den Fokus rücken.20 Jahre <strong>HWB</strong> - NeubauaktivitätenNeue Häuser für die StadtIn den ersten Jahren erforderte dieInstandsetzung und Modernisierungdes zu DDR-Zeiten nur notdürftig instandgehaltenen Wohnungsbestandesdie gesamte Aufmerksamkeit der<strong>HWB</strong>. Aber bereits 1994 begann dasUnternehmen, sich auch mit demThema Neubau zu beschäftigen. Da -bei standen und stehen die Schaffungneuer Wohnungen und städtebaulicheAspekte als Motive gleichberechtigtim Mittelpunkt. Einerseits will die<strong>HWB</strong> modernen, preiswerten und aufdie sich verändernden Bedürfnisseder Hennigsdorfer Bevölkerung zugeschnittenenWohnraum anbieten können.Die Bandbreite reicht dabei vonöffentlich gefördertem Sozialwohnungsbauüber behindertengerechtoder senioren- und familienfreundlichausgestattete bis zu frei finanziertenMietwohnungen und Wohneigentumin exponierter Lage. Neben derzahlenmäßigen und qualitativen Erweiterungdes Wohnungsbestandesging es der <strong>HWB</strong> bei allen bislang realisiertenNeubauvorhaben auchimmer um die Schließung und Beseitigungstädtebaulicher Lücken undLeerstellen sowie um die Weiterentwicklungder Wohngebiete.Bis Ende <strong>2010</strong> hat die <strong>HWB</strong> insgesamt209 Mietwohnungen und rund 1700Quadratmeter Büro- und Gewerbeflächenin Hennigsdorf und in NiederNeuendorf neu errichtet.Unter allen Neubauprojekten der <strong>HWB</strong> nimmt das Ortsteilzentrum „Markt am Anger“in Nieder Neuendorf eine gewisse Sonderstellung ein. Zählt der Bau eines Supermarktesdoch nicht unbedigt zu den grundlegenden Aufgaben einer kommunalenWohnungsbaugesellschaft. Da der Supermarkt für die Nahversorgung des prosperierendenNieder Neuendorf jedoch unverzichtbar war, sich aber kein Investor fand,sprang die <strong>HWB</strong> ein und entwickelte ein wirtschaftlich tragbares Konzept für einNahversorgungszentrum mit Supermarkt, weiteren Gewerbe- und Büroflächensowie neun modernen Wohnungen. Vom ersten Spatenstich im April 2002 bis zurÜbergabe des Ensembles aus zwei sanierten Bestandsgbäuden und drei Neubautenan die Mieter vergingen keine 15 Monate.Im Cohnschen Viertel hat die <strong>HWB</strong> insgesamt 9,4 Millionen Euro in den Neubau von98 Wohnungen investiert. Neben 70 Seniorenwohnungen entstanden auch zwölfReihenhäuser zur Miete. Die nach holländischem Vorbild errichteten Häuser mit ihrenjeweils um ein halbes Geschoss versetzten Wohnebenen sowie Terrasse, Mietergartenund einem Pkw-Stellplatz im Haus wurden sehr gut angenommen.20 Jahre <strong>HWB</strong> - Technisierung des WohnensWohnqualität durch TechnikAls Reaktion auf stark gestiegeneEnergiekosten, ein wachsendes Umweltbewusstseinund den Einzug desInternets in alle Bereiche des Alltagsbegann vor gut zehn Jahren eine bisdato ungekannte Technisierung imMietwohnungsbereich. Die <strong>HWB</strong> gehörteund gehört zu den Pionierenbeim Einsatz neuer Technologien.Der Fokus liegt dabei auf Anwendungen,die dabei helfen, Betriebskostenzu optimieren, Energie zu sparen, dieUmwelt von klimaschädlichen CO 2 -Emissionen zu entlasten, die Sicherheitzu erhöhen und den Zugang derMieter zu Multimedia- und Kommunikationsdienstenzu gewährleisten.Im Jahr 2000 nahm die <strong>HWB</strong> imCohnschen Viertel eine der zu dieserZeit größten thermischen Solaranlagenim Bereich des Mietwohnungsbausin Betrieb und leistet so gemeinsammit den Stadtwerken Jahr fürJahr einen Beitrag zum Klimaschutz.Zur selben Zeit startet das Unternehmendie Anbindung aller Wohnungenan ein rückkanalfähiges Breitbandkabelnetz.Diese moderne Infrastrukturversorgt die Mieter mit analogen unddigitalen Hörfunk- und Fernsehprogrammen,kann zum Telefonierenund als superschnelle Internetanbindunggenutzt werden.Durch die Einführung der ZwickauerMüllschleuse und die damit einhergehendeverbrauchsabhängige Abrechnungder Müllentsorgungskostenkonnte die <strong>HWB</strong> das Restmüllaufkommenihrer Mieter um gut 70 Prozentreduzieren und die Entsorgungskostenspürbar senken.Der flächendeckende Einsatz elektronischerHeizkostenverteiler mit Funkmodulzur Fernauslesung vereinfachtdie Datenerfassung und ist ein ersterwichtiger Schritt in Richtung einesEnergiemonitorings auf Mieterebeneund Voraussetzung für eine effizientereSteuerung der Fernwärme-Hausanschlussstationen.Erfahrungen auszwei Jahren Probebetrieb zeigen,dass je nach Gebäudetyp, Witterungund Heizverhalten der Mieter derHeizenergieverbrauch um vier, fünf,in der Spitze um bis zu 17 Prozent gesenktwerden kann. Im Schnitt lagendie Einsparungen bei acht Prozent.Moderne, energiesparende Technikkommt auch in den neuen Aufzügen,mit denen die <strong>HWB</strong> in den Jahren2007 und 2008 vierzehn Aufgängenachgerüstet hat, zum Einsatz.Die Zwickauer Müllschleuse hat sichbewährt. <strong>HWB</strong>-Mieter wurden dank derTechnik zu wahren Meistern der Mülltrennung.Der Anteil des kostenintensivenRestmülls am gesamten Müllaufkommenbeträgt nur noch 16 Prozent. Invergleichbaren Wohnanlagen ohneMüllschleuse liegt dieser Anteil bei bis zu60 Prozent. Dort landen wesentlichmehr Wertstoffe und Sperrmüll in derMülltonne. Ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt spart durch dieMüllschleuse bis zu 75 Euro an Entsorgungskostenpro Jahr.

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