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Frohe Festtage! - Rohrbach-Steinberg

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Rechtsanwalt<br />

jeden letzten Donnerstag im Monat in der Gemeinde <strong>Rohrbach</strong>-<strong>Steinberg</strong> - Voranmeldung erbeten!<br />

Unter Arzthaftung<br />

versteht<br />

man die Verantwortung<br />

eines<br />

Arztes gegenüber einem Patienten<br />

bei schuldhaftem Handeln, welche<br />

infolge der Ausübung seiner ärztlichen<br />

Tätigkeit entsteht.<br />

Wenn ein Arzt einen Patienten<br />

behandelt, so kommt damit – rechtlich<br />

betrachtet – ein Behandlungsvertrag<br />

zustande.<br />

Die ärztlichen Pflichten und möglichen<br />

Verstöße aus solch einem<br />

Behandlungsvertrag sind zahlreich.<br />

Sie lassen sich im Wesentlichen<br />

gruppieren in Behandlungsfehler,<br />

Aufklärungsversäumnisse,<br />

Dokumentationsfehler und sonstige<br />

Pflichtverstöße.<br />

In der Praxis kommen Aufklärungsversäumnisse<br />

von Ärzten am<br />

häufigsten vor, sodass Patienten<br />

gestützt auf diesen Pflichtverstoß,<br />

sehr oft ihre Schadenersatzansprüche<br />

(Schmerzensgeld, Verdienstentgang,<br />

Verunstaltungsentschädigung,<br />

Arzthaftung - Ärztliche Aufklärungspflichten<br />

Unterhaltsansprüche, Trauerschaden<br />

etc.) erfolgreich gegenüber dem<br />

behandelnden Arzt oder gegenüber<br />

dem Träger der Krankenanstalt<br />

durchsetzen können.<br />

In einer jüngsten Entscheidung<br />

mussten sich die Gerichte mit der<br />

Frage der ärztlichen Aufklärungspflicht<br />

hinsichtlich der Wahlmöglichkeit<br />

zwischen ambulanter und<br />

stationärer Behandlung auseinandersetzen.<br />

Sachverhalt: Der Patient unterzog<br />

sich bei einem niedergelassenen<br />

Zahnarzt, in dessen Ordination,<br />

einer Operation, bei der vier Weisheitszähne<br />

entfernt wurden. Die<br />

Operation wurde lege artis (nach<br />

den Regeln und Gesetzen der Kunst)<br />

durchgeführt. Bei der Lokalanästhesie<br />

kam es jedoch zu einer Nervenschädigung<br />

der Zunge. Über dieses<br />

nicht vermeidbare Risiko hatte der<br />

Zahnarzt den Patient vor der Operation<br />

nicht aufgeklärt. Wäre ein<br />

entsprechender Hinweis erfolgt,<br />

hätte der Patient die Operation nicht<br />

11<br />

vom Zahnarzt in dessen Ordination,<br />

sondern stationär in einem Krankenhaus<br />

durchführen lassen. Aufgrund<br />

der Nervenschädigung traten<br />

Gefühlsempfindungsstörungen und<br />

mittelstarke Wundschmerzen im<br />

Bereich der Zunge auf.<br />

Der Patient begehrte vom Zahnarzt<br />

wegen Verletzung seiner Aufklärungspflichten<br />

Schmerzensgeld<br />

und bekam dieses auch tatsächlich<br />

zugesprochen, da festgestellt<br />

werden konnte, dass der Patient die<br />

Behandlung zwar auch bei vollständiger<br />

Aufklärung vornehmen<br />

hätte lassen, sich dann aber für eine<br />

stationäre Behandlung in einem<br />

Krankenhaus entschieden hätte, bei<br />

der Komplikationen im Vergleich zu<br />

einem ambulanten Eingriff besser<br />

beherrschbar sind.<br />

RECHTSANWALTSKANZLEI<br />

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T:03142/22098, Fax DW 30<br />

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