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November | Dezember 2013 - Philharmonie Essen

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Hector BerliozMagische AuraValery Gergiev lässt mit dem London Symphony Orchestra die Farben der Romantik leuchten.Anlässlich seiner Ernennung zum Chefdirigenten derMünchner Philharmoniker ab der Saison 2015 erhob ihndie „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ in den Rang eines„Musikzaren“. In der Tat ist Valery Gergiev, der 1953in Moskau als Sohn ossetischer Eltern geboren wurde,ein Stardirigent von höchst charismatischer Autorität.Seit nunmehr einem Vierteljahrhundert leitet er dasMariinski-Theater in St. Petersburg, das und dessenOrchester er in dieser Zeit zur Weltspitze geführt hat.Das Mariinski ist zweifellos sein Kraftfeld, doch Gergievselektrisierende Energie lässt auch international dieersten Klangkörper vibrieren. Den Berliner und WienerPhilharmonikern ist er ebenso eng verbunden wie derMetropolitan Opera in New York. Der Außerordentlichescheint die Besten regelrecht anzuziehen. Die glühendeLiebe zur Oper korreliert mit der grundsätzlich dramatischenVitalität seines Musizierens, wobei die entfachtenLeidenschaften klaren Konturen und höchsterPräzision geschuldet sind. Berufung, Umsicht undBesessenheit haben den Künstler mit einem Selbstbewusstseinausgestattet, das ihn unerschütterlich fürdie Mission der klassischen Musik brennen lässt.Seit 2007 ist Valery Gergiev Chefdirigent von einemder ersten Klangkörper Großbritanniens, dem LondonSymphony Orchestra, mit dem er nun in der <strong>Philharmonie</strong><strong>Essen</strong> ein ganz auf Hector Berlioz zugeschnittenes Programmgestaltet. Gergiev und „sein“ Orchester präsentierengleich drei Werke jenes Komponisten, der diefranzösische Romantik in die Höhen von abgründigemFunkeln führte, der das Gebäude der Harmoniennoch vor Richard Wagner zu erschüttern begann undder sich selbst in seiner Musik absolut setzte.„Wichtig ist, wie groß dein Herzblut und dieEmotionen sind, deine Fantasiewelten unddeine Vorstellungskraft. Denn ohne diese kannstdu nicht inspirieren.“ (Valery Gergiev)Zum Auftakt zeugt die Konzertouvertüre „Waverley“ –inspiriert vom gleichnamigen Abenteuerromandes schottischen Schriftstellers Sir Walter Scott –von den noch klassisch geprägten Anfängen desjungen Berlioz. Von Beginn an hatten ihn dieaußergewöhnlichen Figuren der Literatur und derWeltgeschichte interessiert. In dieser Reihe steht auchdie klangprächtige Kantate „La mort de Cléopâtre“,ein großer Abschieds- und Todesgesang der letztenägyptischen Königin des Ptolemäer-Reiches, der Cäsarebenso verfiel wie Marc Anton und die schließlichSelbstmord aus Furcht davor beging, als Trophäe beieinem Siegeszug in Rom vorgeführt zu werden. In dieseReihe stellte Hector Berlioz auch sich selbst, wenner gleichsam sein eigenes Dasein in der tatsächlichfantastischen und bisweilen phantasmagorischen„Symphonie fantastique“ zum Programm erhob.Im Untertitel nannte er das Werk „Episoden ausdem Leben eines Künstlers“ und setzte damit einenMarkstein von radikaler musikalischer Subjektivität.Valery Gergiev6Valery Gergiev & London Symphony OrchestraKaren Cargill, MezzosopranLondon Symphony OrchestraValery Gergiev, DirigentHector Berlioz „Waverley“, op. 1 | „La mort de Cléopâtre“ – Scènelyrique für Sopran und Orchester | „Symphonie fantastique“, op. 14Sonntag 10. <strong>November</strong> | 17:00 Uhr | Alfried Krupp SaalGefördert von der Kulturstiftung <strong>Essen</strong>.7


PIANO LECTUREGroSSe ChorwerkeMit weitemHorizontWeg insParadiesTzimon Barto spielt Bachs „Goldberg-Variationen“.Gabriel Faurés „sanftes“ Requiem.Man darf gespannt sein, wie der amerikanische KlaviervirtuoseTzimon Barto den Auftakt der <strong>Essen</strong>er „PianoLectures“ gestaltet. In dieser vierteiligen Reihe legtjeweils ein Künstler von Weltrang, über die unmittelbaremusikalische Interpretation hinaus, seine Lesart eineskompositorischen Glanzstückes im Dialog mit demPublikum dar. Solche im doppelten Sinne musikalischenVorträge bieten die seltene Möglichkeit, nicht nur demganz individuellen Werkverständnis eines Pianisten,sondern auch seiner eigenen vielschichtigen Persönlichkeitnahezukommen.Tzimon Barto ist ein Musiker mit einem schier unendlichweiten Horizont – zum einen natürlich im Hinblick aufsein Repertoire von Rameau bis Ravel und von Haydnbis zum Heute. Zum anderen aber im Hinblick auf seinumgreifendes geistiges und künstlerisches Tun. Barto istseit langem schriftstellerisch tätig und arbeitet zurzeit aneinem zwölfteiligen Zyklus aus insgesamt 3.367 GedichtundProsa-Segmenten. Darüber hinaus spricht er fließendfünf Sprachen, liest Literatur in Altgriechisch, Lateinund Hebräisch und lernt Mandarin, eine nordchinesischeRegionalsprache. Wenn sich Tzimon Barto nun in <strong>Essen</strong>mit Johann Sebastian Bachs „Goldberg-Variationen“ einemMeilenstein der Klavierliteratur – und einem Schlüsselwerkder Musikgeschichte überhaupt – widmet, steht eineaufregende Reise ins Innere dieses Bachschen Kosmosbevor. Benannt nach ihrem ersten Interpreten JohannGottlieb Goldberg, loten die dreißig Variationen auf einesanfte „Aria“ die unterschiedlichsten emotionalen Farbenzwischen Humor, Traurigkeit und Weisheit aus.„Zu meinem Vergnügen“ – das war Gabriel Faurés fastfrivole Antwort auf die Frage, warum er sich musikalischmit der lateinischen Totenmesse auseinander gesetzt habe.Ein Requiem zu komponieren ohne tragischen Anlass –das mag manchem bis heute immer noch unwahrscheinlicherscheinen. Immerhin waren ja auch Faurés Eltern kurzzuvor gestorben, als er 1887 das Stück in Angriff nahm,zunächst „kirchengerecht“ gefasst für Streicher, Harfe,Pauke und Orgel. „Nach all den Jahren, in denen ichBegräbnisgottesdienste auf der Orgel begleitet habe, kenneich alles auswendig! Ich wollte etwas anderes schreiben“,so Fauré. Ihm ist eine ungewöhnliche Requiem-Vertonunggelungen, die vor allem ein „Work in Progress“ war: ÜberJahre hinweg kamen neue Sätze hinzu, und das Orchesterwurde immer umfangreicher. Erst 1900 erklang dasRequiem so, wie es heute meist aufgeführt wird. „Vondurchweg sanfter Stimmung“ sei es, meinte Fauré. Undtatsächlich: Wo Komponisten wie Mozart oder Verdi mitWucht zum letzten Gericht ausholen, lässt Fauré das„Dies Irae“ fast vollständig außer Acht.Begleitet von Dirigent Leo Hussain und dem WDR SinfonieorchesterKöln interpretiert das Werk u.a. die in Bratislavageborene Sopranistin Simona Šaturová. <strong>Essen</strong>er Musikfreundekennen sie als phänomenale Mozart-Interpretinvon der Bühne des Aalto-Theaters. Sie kommt hervorragendden Vorstellungen des Komponisten entgegen, die er,trotz aller Sanftmut, mit Sarkasmus gewürzt hat. Fauréwünschte sich helle, kraftvolle Soprane für sein Requiem –und keine „alten Ziegen, die niemals geliebt haben“.Fauré: „Requiem“Tzimon Barto – „Goldberg-Variationen“Tzimon Barto, Klavier und RezitationSimona Šaturová, Sopran | Christian Immler, Bariton |WDR Rundfunkchor Köln | WDR Sinfonieorchester Köln |Leo Hussain, DirigentTzimon BartoJohann Sebastian Bach „Goldberg-Variationen“, BWV 988 (Adaptionder Fassung von Ferrucio Busoni) u.a. sowie Werke von Walther von derVogelweide, Heinrich von Morungen, Hans Sachs und Angelus SilesiusSonntag 10. <strong>November</strong> | 11:00 Uhr | Alfried Krupp SaalGefördert von der Kulturstiftung <strong>Essen</strong>.Igor Strawinsky „Symphonie des psaumes“ (Psalmensinfonie)Gabriel Fauré „Messe de Requiem“, op. 48Donnerstag 7. <strong>November</strong> | 19:30 Uhr | Alfried Krupp Saal19:30 Uhr „Die Kunst des Hörens“ – Konzerteinführung durchLeo Hussain mit Orchester | 20:00 Uhr KonzertSimona Šaturová89


sinfonische HöhepunkteAuf gleicher WellenlängeVor dreißig Jahren gründete Iván Fischer „sein“ Budapest Festival Orchestra.Man weiß, dass er in Amsterdam und Budapest lebt. Seinedrei Schildkröten heißen Daphne, Clio und Hector. Undin einem zweiten Leben wäre er wohl gerne Schachgroßmeistergeworden: Iván Fischer, der sympathischeChefdirigent des Budapest Festival Orchestras. AproposSchach: Gerne erzählt Fischer die Anekdote, wie ihn diejungen Musiker des Gustav Mahler Youth Orchestras inGrund und Boden gespielt haben, um am nächsten Morgennicht proben zu müssen. „Das waren einfach zu vieleGegner! Irgendwann haben sie mich kleingekriegt.“Egal, mit welchem Orchester Fischer unterwegs ist:Ein gutes Verhältnis zu seinen Musikern ist für ihn dasA und O gelungener Zusammenarbeit. Auch das BudapestFestival Orchestra profitiert von solch einer entspanntenAtmosphäre. <strong>2013</strong> feiert es seinen 30. Geburtstag, undFischer kann es mit Fug und Recht „sein“ Orchesternennen – obwohl auch der Pianist Zoltán Kocsis eine Rolledabei spielte, als es Weihnachten 1983 seinen erstenAuftritt hatte. „Ich wollte ein Orchester gründen, in demman freier, kreativer und risikofreudiger musiziert“, soFischer. Als Gründungsort war Budapest ideal. „Wir hattenMusiker, die in der allerersten Liga spielten.“ Als 1992das BFO zum finanziell sattelfesten Vollzeitorchesterwurde, begann eine Erfolgsgeschichte sondergleichen.Heute ist das Budapest Festival Orchestra laut Rankingdes „Gramophone Magazine“ der neuntbeste Klangkörperder Welt. Die kreativen Ideen ihres Gründers spiegeln sichauch im aktuellen Programmangebot. Orchestermusikerkönnen Vorschläge zur Konzertgestaltung machen undsich selbst einbringen. Kinder kommen mit ihren Elternzu den „Kakao-Konzerten“. Und für Jugendliche gibt esKonzerte zur Mitternacht.Fischer war schon häufiger in der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>zu Gast. Nun bringt er eine Sinfonie seines LieblingskomponistenGustav Mahler mit. „Er ist einer der größtenGenies der Musikgeschichte – auf Augenhöhe mit Bachund Beethoven“, meint Fischer, der mit der Enkelin desKomponisten die ungarische Gustav-Mahler-Gesellschaftgegründet hat.Iván Fischer, Ehrenbürger seiner ungarischenHeimatstadt Budapest, studierte dort Klavier, Violineund Violoncello. Seit der Saison <strong>2013</strong>/14 ist erChefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin.Gab es ein „Erweckungserlebnis“ in Sachen Mahler?„Ich erinnere mich, dass Leonard Bernstein in WienMahler dirigiert hat. Ich war damals Student undtotal fasziniert von der Brillanz dieser Musik.“ EinigeSinfonien hat Iván Fischer schon auf CD gebannt. EinZyklus werde aber nicht daraus, denn nicht zu allenWerken Mahlers fühle er eine gleich starke, persönlicheBeziehung. Nun also: die Neunte, die mit der Sechstenvielleicht am weitesten in die musikalische Zukunftweist. Wie geht man mit solch einer Herausforderungum? „Der beste Weg ist, sich auf seine Wellenlänge zubegeben; und die eigene Intuition auf die von Mahlereinzustellen.“Iván Fisc herMahler: Sinfonie Nr. 9Budapest Festival OrchestraIván Fischer, DirigentGustav Mahler Sinfonie Nr. 9 D-DurSonntag 8. <strong>Dezember</strong> | 17:00 Uhr | Alfried Krupp SaalGefördert von der <strong>Philharmonie</strong>-Stiftung der Sparkasse <strong>Essen</strong>.10 11


GROSSE STIMMENBelcanto-StarDer spanische Tenor Juan Diego Flórez.Er ist zu Hause auf den großen Bühnen und Konzertpodiender Musikmetropolen. Allerorten liegt ihm, demunumstrittenen König des Belcanto, das Publikum zuFüßen. Im Alter von nur 23 Jahren sprang der peruanischeTenor Juan Diego Flórez 1996 beim Rossini-Festival inPesaro innerhalb weniger Tage in eine schwere Hauptpartieein, um die Aufführung einer Rossinischen Raritätzu retten. Er reüssierte mit Aplomb, die Opernweltstaunte, und seit diesem Tag leuchtet Flórez nahezukonkurrenzlos als hellster Stern am Himmel des schönenitalienischen und französischen Gesangs. Die scheinbareMühelosigkeit seiner Spitzentöne und vor allem die Eleganzseiner Phrasierungskunst prädestinieren ihn für alleHelden und Liebhaber, die tragischen wie die komischen,der romantischen Trias Rossini – Donizetti – Bellini.Mit einer virtuosen Arie aus der Feder Gaetano Donizettiswird Juan Diego Flórez sein <strong>Essen</strong>er Recital auch beschließen,davor aber reiht er tenorale Perlen aus einer stilistischbreiten Palette aneinander. Das Genre des Klavierliedesgestattet ihm dabei auch eine intimere Gestaltungsweise,wie bei der Auswahl aus den galanten „Arie di StileAntico“ von Stefano Donaudy oder den leidenschaftlichenElegien des neapolitanischen Komponisten FrancescoPaolo Tosti. Darüber hinaus spannt der hohe Tenor denBogen vom reich verzierten, barocken HändelschenOratorium bis hin zur französischen Grand Opéra.Dazu zählt nicht nur Giacomo Meyerbeers Meisterwerk„Les Huguenots“, sondern auch die Oper „Jérusalem“von Giuseppe Verdi, eine eigens für Paris komponierteNeufassung von „I Lombardi alla prima Crociata“.Juan Diego FlórezJuan Diego Flórez, Tenor | Vincenzo Scalera, KlavierLieder und Arien von Stefano Donaudy, Georg Friedrich Händel,Giacomo Meyerbeer, Giuseppe Verdi, Francesco Paolo Tosti, Pablo Luna,Jacinto Guerrero, José Serrano und Gaetano DonizettiDonnerstag 28. <strong>November</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp SaalGefördert von der Kulturstiftung <strong>Essen</strong>.Juan Diego Flórez12 13


kOnzertkalenderNOVemberDas FestivalFÜR Neue Musik25.10. – 17.11.<strong>2013</strong>Das Festival „NOW!“ hat sich im dritten Jahrseines Bestehens als eines der gedanklich ausgereiftestenEvents für Neue Musik etabliert.Diesmal beleuchtet es aus unterschiedlichenPerspektiven das Phänomen von Klang undRaum und steht dementsprechend unter demMotto „sound surround“. Auf drei Wochenendenim Oktober und <strong>November</strong> fokussiert, findenan verschiedenen wirkungsvollen Orten(<strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>, Jahrhunderthalle Bochum,Folkwang Universität der Künste, KokereiZollverein, <strong>Essen</strong>er Dom, Museum Folkwang,Chorforum <strong>Essen</strong>, Hotel Shanghai) gleich17 hochkarätig besetzte und ausgewählteVeranstaltungen statt.Zum Festival erscheint ein Programmbuch mitEinführungen zu allen Werken und Biografienzu den beteiligten Künstlern. Die Publikation istjeweils bei den Veranstaltungen erhältlich.Die <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> richtet „NOW!“ gemeinsammit der Folkwang Universität der Künste, derStiftung Zollverein, dem Kunstring Folkwang e.V.und dem Landesmusikrat NRW aus.Gefördert von der Kunststiftung NRW.bisDEZEMber<strong>2013</strong>TicketCenter der Theater und <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> GmbH: T 02 01 81 22-200www.philharmonie-essen.de14 15


<strong>Dezember</strong>JazzSa | 7. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 19:00 UhrWeihnachtskonzertBalthasar-Neumann-Chor | Balthasar-Neumann-Ensemble | Thomas Hengelbrock, DirigentJohann Sebastian Bach Magnificat D-Dur,BWV 243 sowie europäische Weihnachtsliederfür Chor a cappellaAlfried Krupp Saal€ 9 | 16 | 24 | 35 | 47 | 59Veranstalter: Evonik Industries AG.So | 8. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 11:00 Uhr *Wege zu BachAntoine TamestitAntoine Tamestit, ViolaJohann Sebastian Bach Suite Nr. 1 G-Dur, Nr. 3C-Dur und Nr. 5 c-Moll für Violoncello solo, BWV1007/1009/1011 sowie Werke von György Ligetiund Paul HindemithAlfried Krupp Saal | € 16Veranstaltungsende gegen 12:30 Uhr.Im Anschluss Künstler-Gespräch im Foyer.So | 8. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 17:00 Uhr *Mahler: Sinfonie Nr. 9Budapest Festival OrchestraIván Fischer, DirigentGustav MahlerSinfonie Nr. 9 D-DurAlfried Krupp Saal€ 15 | 30 | 35 | 50 | 65 | 75Konzertende gegen 18:30 Uhr.Gefördert von der <strong>Philharmonie</strong>-Stiftungder Sparkasse <strong>Essen</strong>.Mo | 9. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 20:00 UhrLudwig Güttler & BläserensembleAlfried Krupp Saal€ 20 | 50 | 55 | 60 | 65 | 70 | 75Veranstalter: Pro Arte Konzerte <strong>Essen</strong>.Di | 10. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 19:00 Uhr *Alte Musik bei KerzenscheinHändel: „Messiah“Julia Doyle, Sopran | Jennifer Johnstone, Mezzosopran| Joshua Ellicott, Tenor | Benjamin Bevan,Bass | The English Concert | Harry Bicket, DirigentGeorg Friedrich Händel„Messiah“ (Der Messias), HWV 56Alfried Krupp Saal€ 15 | 30 | 35 | 48 | 60 | 65Konzertende gegen 22:15 Uhr.Mi | 11. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 15:00 UhrFestliches Weihnachtskonzertfür Menschen mit Demenz,ihre Angehörigen und WegbegleiterRWE Pavillon€ 7,60 inkl. Systemgebühr, keine ErmäßigungenVeranstalter: <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> in Kooperation mitdem WDR Sinfonieorchester, Dementia + Art e.V. unddem Demenz-Servicezentrum Region West-lichesRuhrgebiet. Anmeldung erforderlich unter: JochenSchmauck-Langer: 0157 88 34 58 81(Mo. – Fr. 10:00 - 12:00 Uhr) oder per E-Mail an:info@dementia-und-art.de. Begrenzte Platzanzahl!18Mi | 11. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 20:00 Uhr *Weihnachten mit denWiener SängerknabenOliver Stech, Klavier, DirigentWerke von Dietrich Buxtehude, Jacobus Gallus,Antonio Caldara, Wolfgang Amadeus Mozart,Franz Schubert, Benjamin Britten sowie traditionelleWeihnachtslieder von Italien bis in die Ukraine.Alfried Krupp Saal€ 15 | 25 | 30 | 35 | 40 | 45Konzertende gegen 22:00 Uhr.Gefördert von der Kunststiftung NRW.Sa | 14. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 19:00 UhrSo | 15. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 15:00 UhrSo | 15. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 19:30 UhrPolizeichor <strong>Essen</strong> – 59. Weihnachtskonzerteder <strong>Essen</strong>er PolizeiAlfried Krupp Saal€ 16 | 20 | 25 | 30 | 35Mo | 16. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 20:00 Uhr *Vladimir Jurowski &London Philharmonic OrchestraPatricia Kopatchinskaja, ViolineLondon Philharmonic OrchestraVladimir Jurowski, DirigentWerke von Nikolai Rimski-Korsakow,Sergej Prokofjew und Sergej RachmaninowAlfried Krupp Saal€ 15 | 30 | 35 | 50 | 65 | 75Konzertende gegen 22:00 Uhr.Gefördert von der Kulturstiftung <strong>Essen</strong>.Do | 19. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 20:00 Uhr *JazzNikolas AnadolisNikolas Anadolis, KlavierRWE Pavillon | € 16Konzertende gegen 21:30 Uhr.Do | 19. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 20:00 UhrFr | 20. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 20:00 Uhr4. Sinfoniekonzert der<strong>Essen</strong>er Philharmoniker„Winterträume“Nareh Arghamanyan, Klavier | <strong>Essen</strong>erPhilharmoniker | Michael Sanderling, DirigentPjotr I. Tschaikowski „Das Gewitter“ –Ouvertüre zu Ostrowskis Drama, op. 76Sergej Rachmaninow Rhapsodie über einThema von Paganini, op. 43Pjotr I. TschaikowskiSinfonie Nr. 1 g-Moll, op. 13 „Winterträume“Alfried Krupp Saal€ 13 | 17 | 21 | 25 | 30 | 35Konzertende gegen 21:45 Uhr.Veranstalter: <strong>Essen</strong>er Philharmoniker.Fr | 20. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 17:00 Uhr *<strong>Philharmonie</strong>führungEingang Stadtgarten. Dauer ca. 1,5 Std.€ 3 (erm.) | 6Tickets:T 02 01 81 22-200www.philharmonie-essen.deSa | 21. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 19:00 Uhr65 Jahre <strong>Essen</strong>-Steeler KinderchorWeihnachtskonzert <strong>2013</strong>Alfried Krupp Saal€ 10 (erm.) | 12 | 14 | 16 | 18 | 20Veranstalter: <strong>Essen</strong>-Steeler Kinderchor e.V.So | 22. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 17:00 Uhr *London Brass „Englische Weihnacht“London Brass | Knabenchor HannoverJörg Breiding, DirigentChristmas Carols – Weihnachtliche englischeChormusik mit Werken von Benjamin Britten,William Byrd, John Rutter u.a.Alfried Krupp Saal€ 15 | 25 | 30 | 35 | 40 | 45Konzertende gegen 19:00 Uhr.Do | 26. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 14:00 Uhr *Familienkonzert„Weihnachtsoratorium“ für KinderElisabeth Graf, Alt | Marcus Ullmann, Tenor |Jens Hamann, Bass | Kettwiger Bach-EnsembleTrompeten Consort Friedemann Immer |Concerto vivo | Wolfgang Kläsener, DirigentEine Weihnachtsgeschichte um beliebte Kantatenaus dem „Weihnachtsoratorium“Alfried Krupp Saal | € 6 (Kinder) | 9 (Erwachsene)Konzertende gegen 15:00 Uhr.Familienkonzert, geeignet für Kinder ab 6 Jahren.Do | 26. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 18:00 Uhr *Zum Mitsingen: „Weihnachtsoratorium“Hayat Chaoui, Sopran | Elisabeth Graf, Alt |Marcus Ullmann, Tenor | Jens Hamann, Bass |Kettwiger Bach-Ensemble | Trompeten ConsortFriedemann Immer | Concerto vivo | WolfgangKläsener, DirigentJohann Sebastian Bach „Weihnachtsoratorium“,BWV 248 Kantaten I – IIIAlfried Krupp Saal | € 19 (auch für Sänger)17:00 Uhr Ansingen, 18:00 Uhr KonzertKonzertende gegen 19:30 Uhr.Fr | 27. Dez <strong>2013</strong> | 15:00 & 19:00 UhrSa | 28. Dez <strong>2013</strong> | 15:00 & 19:00 UhrRussisches Staatsballett tanzt„Schwanensee“Alfried Krupp Saal€ 46,50 | 58 | 66 | 75 inkl. SystemgebührVeranstalter: handwerker promotion e.gmbh.Di | 31. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> | 18:00 Uhr *Mi | 1. Januar 2014 | 18:00 UhrJahreswechsel mit den<strong>Essen</strong>er PhilharmonikernGesangssolisten des Aalto-Theaters |Opernchor des Aalto-Theaters | <strong>Essen</strong>er Philharmoniker| Friedrich Haider, DirigentRichard Strauss „Der Rosenkavalier“ –Suite für Orchester, AV 145Johann Strauß „Die Fledermaus“ (Auszüge)sowie Werke von Giuseppe Verdiund Richard WagnerAlfried Krupp Saal€ 13 | 17 | 21 | 25 | 30 | 35Konzertende gegen 21:45 Uhr.Veranstalter: <strong>Essen</strong>er Philharmoniker.Wayne ShorterLegende amSaxophonWayne Shorter spielt mit seinem Quartett.Man kann trefflich darüber disputieren, wer von den heutenoch lebenden Saxophon-Legenden am stärksten die Jazz-Geschichte revolutionierte. Klar, Ornette Coleman sorgtemit seinem „Free Jazz“ für ungeahnt neue Freiheiten,doch es war Wayne Shorter, der als genialer Wegweiser„In A Silent Way“ mit Miles Davis den Jazz elektrifizierteund später mit Joe Zawinul & Co. als „Weather Report“zum weltweit gefeierten Jazzrock-Star wurde. „VonJohn Coltrane als sein Nachfolger empfohlen, von MilesDavis als neuer Charlie Parker gepriesen und von HerbieHancock als bester Komponist bezeichnet zu werden:Mehr Lorbeer kann kein Jazzhaupt umkränzen“, schriebWolfgang Sandner zum 80. Geburtstag von Wayne Shorteram 25. August in der FAZ.Nach seinem umjubelten Auftritt mit Herbie Hancock2004 kommt der aus Newark, New Jersey stammendeTenor- und Sopransaxophonist für seine „80th BirthdayCelebration“ endlich wieder nach <strong>Essen</strong>. Rein akustischals klangprägender Primus inter Pares mit Danilo Perez(Piano), John Patitucci (Bass) und Brian Blade (Drums).Sein Quartett ist ein perfekt eingespieltes Dream-Team, das sich gelassen Freiräume eröffnet und dabeiein Höchstmaß an Individualität bewahrt. Brillant aufden Punkt gebracht die sparsamen Bass-Impulse vonJohn Patitucci, spritzig die rasanten Tastenläufe vonDanilo Perez, erfrischend undogmatisch die Rhythmus-Explosionen von Brian Blade. Und über dem brodelndenGebräu, dessen Intensität alle Emotionen von verträumtbis orgiastisch abdeckt, schwebt das wunderbareSaxophon von Wayne Shorter, der seine famosen Stückemit grandiosem Ton faszinierend frei inszeniert. Daswichtigste Jazz-Konzert des Jahres – unverzichtbar fürjeden Musikliebhaber.Wayne Shorter QuartetWayne Shorter Quartet: Wayne Shorter, Saxophon | Danilo Perez,Klavier | John Patitucci, Kontrabass | Brian Blade, SchlagzeugFreitag 8. <strong>November</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal19


essener PhilharmonikerROMANTISCHER GEISTMusikalische Reisen der <strong>Essen</strong>er Philharmoniker nach Frankreich und Russland.Die beiden Sinfoniekonzerte der <strong>Essen</strong>er Philharmonikerim <strong>November</strong> und <strong>Dezember</strong> liegen in den Händen vonzwei klarsichtigen und modernen Dirigenten. Und siepräsentieren dem Publikum zwei Virtuosen der jüngerenGeneration. Dabei ist die armenische Pianistin NarehArghamanyan mit ihren 24 Jahren so etwas wie der„Rising Star“ der Klavierszene. Das Klavierspiel erlerntesie mit fünf Jahren, mit acht Jahren wurde sie insTschaikowski-Konservatorium in Eriwan aufgenommen,mit fünfzehn begann sie ihr Studium in Wien. Mittlerweileist die Preisträgerin renommierter Wettbewerbe aufden internationalen Konzertpodien zwischen Berlinund Tanglewood, Hamburg und New York zu Hause.„Meiner Meinung nach“, sagt sie, „wären Komponistenwie Mozart, Beethoven, Schumann oder Brahms nichtdieselben ohne die Gegenwart der weiblichen Seele inihrem Leben.“ In <strong>Essen</strong> widmet sich Nareh Arghamanyander farbenreichen und fulminanten „Rhapsodie überein Thema von Paganini“ von Sergej Rachmaninow– ein ebenso romantisches wie markantes, ebensodüsteres wie verspieltes Werk von großem Effekt.Die heroisch auftrumpfende, lyrisch weit aussingende undtänzerisch bewegte „Fantasie für Violoncello und Orchester“von Jules Massenet bildet das andere Bravourstück,mit dem der Meistercellist Sebastian Klinger die Klangfarbenseines Instruments leuchten lässt. MassenetsFantasie ist im 3. Sinfoniekonzert eingebettet in dieerste Sinfonie seines Lehrers Charles Gounod undin die erste Sinfonie seines Schülers George Enescu,der bei ihm in Paris studiert hatte. Einst ein wahresmusikalisches Wunderkind, als „rumänischer Mozart“gefeiert, avancierte Enescu als Geiger, Dirigent,Pädagoge und Komponist zum bedeutendstenMusiker seines Landes und zu einer erstrangigenKünstlerpersönlichkeit im Europa des 20. Jahrhunderts.Bei aller Verbundenheit zur rumänischen Heimatblieb Paris ein wichtiger Bezugspunkt. Die Einflüssebeider Sphären führten schließlich zu Enescusungemein persönlichem Stil, in dem sich Klugheitund Emotion auf besondere Weise vereinten.„Nareh Arghamanyan gefiel mit einem perlendenAnschlag, mit Phantasie in der dynamischenGestaltung und einem einleuchtenden Wechselspielzwischen Bass und Diskantlinie.“ (NZZ)Diesem französisch ausgeprägten und von ConstantinTrinks dirigierten Programm folgt im 4. Sinfoniekonzertein russischer Schwerpunkt. Vor und nach der bereitserwähnten „Rhapsodie“ von Sergej Rachmaninowerklingen mit der Ouvertüre zu Ostrowskis Drama „DasGewitter“ und der ersten Sinfonie frühe Werke vonPjotr Iljitsch Tschaikowski. Dirigent dieses Konzertesist Michael Sanderling, Chefdirigent der Dresdner<strong>Philharmonie</strong> und Sohn des großen Kurt Sanderling.3. Sinfoniekonzert der <strong>Essen</strong>er Philharmoniker„Enseignant – Maestro – Elève“Sebastian Klinger, Violoncello<strong>Essen</strong>er Philharmoniker | Constantin Trinks, Dirigent4. Sinfoniekonzert der <strong>Essen</strong>er Philharmoniker„Winterträume“Nareh Arghamanyan, Klavier | <strong>Essen</strong>er PhilharmonikerMichael Sanderling, DirigentNareh ArghamanyanCharles Gounod Sinfonie Nr. 1 D-Dur | Jules Massenet Fantasie fürVioloncello und Orchester | George Enescu Sinfonie Nr. 1 Es-Dur, op. 13Donnerstag 14. <strong>November</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp SaalFreitag 15. <strong>November</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp SaalVeranstalter: <strong>Essen</strong>er Philharmoniker.Pjotr I. Tschaikowski „Das Gewitter“ – Ouvertüre zu Ostrowskis Drama, op. 76Sergej Rachmaninow Rhapsodie über ein Thema von Paganini, op. 43Pjotr I. Tschaikowski Sinfonie Nr. 1 g-Moll, op. 13 „Winterträume“Donnerstag 19. <strong>Dezember</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp SaalFreitag 20. <strong>Dezember</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp SaalVeranstalter: <strong>Essen</strong>er Philharmoniker.20 21


Interview„AuSSerordentlich modern“Der Bach-Forscher Nummer eins Christoph Wolff im Gespräch über das „Musikalische Opfer“.Bach: „Musikalisches Opfer“Concerto Melante: Verena Fischer, Traversflöte | Raimar Orlovsky,Barockvioline | Ulrich Wolff, Viola da Gamba | Léon Berben, CembaloChristoph Wolff, ModerationJohann Sebastian Bach Triosonate G-Dur für Querflöte, Violine und Bassocontinuo, BWV 1038 | Sonate e-Moll für Flöte und Basso continuo, BWV 1034 |„Musikalisches Opfer“, BWV 1079Sonntag 24. <strong>November</strong> | 17:00 Uhr | Alfried Krupp SaalHerr Wolff, wie kam es zur Idee, gemeinsam mitdem Concerto Melante Bachs „Musikalisches Opfer“zu präsentieren?Christoph Wolff: Die Idee kam von den Musikern desConcerto Melante. Vielleicht hat auch ein wenig dazubeigetragen, dass ich seinerzeit in der neuen Bach-Ausgabe die Edition des Werkes übernommen habe. Ganznebenbei vielleicht noch, dass mein jüngster BruderMitglied des Ensembles ist – er ist seit den 70er Jahrenbei den Berliner Philharmonikern. Dann kommt natürlichhinzu, dass das „Musikalische Opfer“ anspruchsvolleund schwere Kost ist, wenn man es als Gesamtopusaufführt. Und da es sich um ein Stück handelt, das einekonkrete Geschichte hat, die sich auch erzählen lässt,war die Idee eigentlich ganz natürlich, ein moderiertesKonzert anzubieten. Außerdem ist es bei den vielenkomplizierten Kanons vielleicht auch ganz gut, wennman die Prinzipien erläutert, die dahinter stehen.Ist der hohe Anspruch der Grund, warum das„Musikalische Opfer“ vergleichsweise selten imKonzertsaal zu hören ist?Wolff: Das ist richtig. Und dann ist es eben auch einaußerordentlich schwieriges Werk für die Instrumentalisten.Die sechsstimmige Fuge auf dem Cembalo zu spielen,ist schon sehr anspruchsvoll – man hat schließlich nurzehn Finger. Es ist übrigens die einzige sechsstimmigeKlavierfuge, die Bach geschrieben hat.Gleichzeitig ist das „Musikalische Opfer“fantastische Musik …Wolff: Das ist das Besondere an der Kunst Bachs. DieMusik steckt voller Komplexität und kompositorischkunstvoller Ausarbeitung. Aber sie hört sich letztlich gutan und geht vor allem zu Herzen.Wolff: Es ist ein Werk, das auf der einen Seite dieKunst eines Meisters widerspiegelt, der sozusagen mitallen Wassern gewaschen ist, der alles kann und seineKunst in besonderer Weise zur Schau stellt. Auf deranderen Seite ist gerade das „Musikalische Opfer“ einStück, das vor allem im dreistimmigen Ricercar und inder Triosonate außerordentlich modern ist. Man sieht,dass sich der Thomaskantor Bach sehr bewusst ist,dass er dieses Werk nicht nur einem jungen König undMusiker widmet, sondern einem, der sich umgeben hatmit den damals maßgeblichen Musikern der Zeit. Bachist im Wettbewerb mit jungen Leuten, die in einemanderen Stil schreiben. Er passt sich nicht nur an,sondern macht ihnen sogar etwas vor. Der langsameSatz der Triosonate ist Berliner Stil par excellence.Sie selbst setzen sich seit vielen Jahrzehnten mit demLeben Johann Sebastian Bachs auseinander. Gibt esüber Bach eigentlich noch irgendetwas zu erforschen?Wolff: Ich bin seit 2001 als Direktor des LeipzigerBach-Archivs im Nebenamt tätig. 2000 hatte ichgerade meine Bach-Biografie veröffentlicht und bei derGelegenheit festgestellt, was wir alles nicht wissen.Deswegen habe ich im Jahr 2002 ein Forschungsprojektangeschoben, das wir intern „Bach-Expedition“ nennen.Dabei geht es darum, die mitteldeutschen Archiveund Bibliotheken systematisch nach Bach-relevantenQuellen zu untersuchen. Und da finden wir ständigetwas. Ich hoffe, dass nach meinem Ausscheiden Endedes Jahres dieses Projekt weiterbetrieben wird.Ziehen Sie sich aus der Bach-Forschung komplettzurück?Wolff: Ich mache natürlich noch kleine Projekte. Aberich bin befreit von permanenten Verpflichtungen – dasist eine andere Situation, auf die ich mich schon freue.Bild: Adolph Menzel, „Flötenkonzert Friedrichs des Großenin Sanssouci“ (1850 – 1852), Alte Nationalgalerie Berlin (Ausschnitt)Bach komponierte das Werk 1747, also im Alter von62 Jahren. Wie drückt sich hier sein Spätstil aus?Interview: Christoph DittmannAusführliche Fassung: www.philharmonie-essen.de22 23


Advent & WeihnachtenFestlicher<strong>Dezember</strong>White Christmas, Weihnachtsoratorium und mehr.Auf festliche Trompetenklänge darf sich das Publikumam ersten Advent freuen: Die junge Norwegerin TineThing Helseth spielt neben Werken u.a. von Bach undAlbinoni auch traditionelle Weihnachtslieder. Einenechten Kontrast bietet das Konzert „Christmas in Swing“nur einen Tag später, wenn Andrej Hermlin und seinSwing Dance Orchestra sich wunderbaren Evergreenswie „Winter wonderland“ oder „White Christmas“widmen. Für den mitreißenden Gesang sorgen ViolaManigk, David Rose und The Skylarks.Eines der populärsten Barock-Oratorien bringt „TheEnglish Concert“ mit Georg Friedrich Händels„Messiah“ unter der Leitung von Harry Bicket zurAufführung. Dieses musikalische Monument hymnischerHeilsbotschaft passt wie angegossen in den adventlichenRahmen der stimmungsvollen Reihe „Alte Musikbei Kerzenschein“. Glanzvolle Werke von Barock- undRenaissance-Komponisten der Wiener Hofmusikkapellehat auch ein anderer Traditionschor zu bieten: DieWiener Sängerknaben präsentieren darüber hinausBenjamin Brittens Auszüge aus dessen reizvoller„Ceremony of Carols“. Einer der besten deutschenKnabenchöre ist in Hannover beheimatet. Gemeinsammit dem Ensemble „London Brass“ sorgen sie amvierten Advent mit englischer Chormusik für eine ganzbesondere vorweihnachtliche Atmosphäre.Tine Thing Helseth – Festliche TrompeteSonntag 1. <strong>Dezember</strong> | 17:00 Uhr„Christmas in Swing“Montag 2. <strong>Dezember</strong> | 20:00 UhrThe English Concert – Händel: „Messiah“Dienstag 10. <strong>Dezember</strong> | 19:00 UhrWeihnachten mit den Wiener SängerknabenMittwoch 11. <strong>Dezember</strong> | 20:00 UhrLondon Brass „Englische Weihnacht“Sonntag 22. <strong>Dezember</strong> | 17:00 Uhr„Weihnachtsoratorium“ für KinderDonnerstag 26. <strong>Dezember</strong> | 14:00 UhrZum Mitsingen: „Weihnachtsoratorium“Donnerstag 26. <strong>Dezember</strong> | 18:00 Uhr(17:00 Uhr Ansingen, 18:00 Uhr Konzert)Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium“steht am zweiten Weihnachtstag im Mittelpunkt. ImMitsingkonzert hat das Publikum die Möglichkeit,sich in das musikalische Geschehen einzubringen.Gesungen wird aus dem Parkett, Orchester und Solistenbegleiten auf der Bühne. Wer den wunderbarenKlängen nur zuhören möchte, ist wie immer ebensoherzlich willkommen. Zuvor aber gibt es noch das„Weihnachtsoratorium“ für Kinder (ab sechs Jahren).Der Salzburger Musiker Michael Gusenbauer erzähltdas Werk eigens für das junge Publikum.Freuen Sie sich auf einen festlichen <strong>Dezember</strong>!24 25


GroSSe ChorwerkeGroSSe StimmenTrauer undEkstaseMarc Minkowski dirigiert Bachs „h-Moll-Messe“.Als Marc Minkowski im vergangenen Jahr 50 Jahre altwurde, durfte man ihn auf sein Alter nicht ansprechen.So viele Projekte habe er im Kopf und nur so wenig Zeit,sie zu realisieren. Der französische Dirigent hat vieleVorlieben und geht deshalb auch zuverlässig in die Luft,wenn er in die Schublade „Alte Musik“ gesteckt wird.Gewiss, Minkowskis Repertoire ist groß. Dennoch sind undbleiben er und seine Musiciens du Louvre besonders aufdem Gebiet der Alten Musik eine Institution.Bei Kerzenschein präsentiert Minkowski nun eineseiner großen musikalischen Lieben der letzten Jahre:Johann Sebastian Bach. „Nachdem ich mich einer Mengeunterschiedlichem Repertoire gewidmet hatte, war dader Moment, an dem ich zu den Wurzeln all dieser Musikzurückgehen musste“, meint Minkowski. Im Jahr 2008 hater die „h-Moll-Messe“ erstmals im Konzert präsentiert.„Sie ist ein Monument. Es ist das Bach-Werk, dem ichmich selbst am nächsten fühle. Dieses Repertoire habeich von Innen heraus erlernt, als Fagottist in PhilippeHerreweghes Ensemble La Chapelle Royale.“ MinkowskisBach ist sicher für manchen provokant, denn den in derAlten Musik oft anzutreffenden Extremen – besonders denrasenden Tempi – frönt der Dirigent nur selten. „Das Werkist so tiefgründig; damit der Kontrapunkt funktioniert,muss man ihm Raum geben.“ Für Transparenz sorgenauch die lediglich zehn Chorsänger, die zugleich alsInterpreten der Arien aus dem Ensemble heraustreten.Damit entsteht ein barockes Theater der Innerlichkeit:zu Tode betrübt und ekstatisch im Gotteslob.kometenhafterRuhmVittorio Grigolo debütiert in <strong>Essen</strong>.Kometengleich wächst zurzeit der Ruhm des jungenitalienischen Tenors Vittorio Grigolo. Nach LucianoPavarotti, der bereits auf den 13-Jährigen in der Rolledes Hirten in Puccinis „Tosca“ aufmerksam wurde, hältmit ihm das sensible italienische Sentiment wiederEinzug in die erste Reihe der Weltklassetenöre. Alsein anderer großer Tenor, Plácido Domingo, seinOpernfilmdebüt in der Baritonrolle des Rigoletto gab,glänzte Vittorio Grigolo neben ihm als Herzog vonMantua. In Paris, Mailand, Wien und New York steht ermittlerweile in den ersten Rollen seines Faches auf derBühne. Nach seinem Londoner Debüt als Des Grieux inPuccinis „Manon Lescaut“ jubelte der „Guardian“, manhabe „seit langer Zeit wieder einmal einen wirklichsensationellen Einstand erlebt. Er hat alles, was dieRolle verlangt – eine fließende Stimme, ein fabelhaftesAussehen, einen Instinkt fürs Theater“.Mit Arien aus Gaetano Donizettis Opernrarität „IlDuca d’Alba“ und seinem Welterfolg „L’elisir d’amore“sowie aus Giacomo Puccinis ungebrochen wunderbarer„La Bohème“ ist Vittorio Grigolo nun erstmals zu Gastin der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>. Begleitet wird er von demOpernorchester Italiens schlechthin, der Filarmonicadella Scala unter der musikalischen Leitung von AndrésOrozco-Estrada. Ouvertüren und Zwischenspiele weitererMeisterwerke italienischer Opernkunst rundendas Programm ab, das schließlich mit Maurice Ravelsfarbenprächtiger Orchesterfassung von Modest Mussorgskis„Bilder einer Ausstellung“ einen gewichtigenAbschluss findet.Marc MinkowskiBach: „h-Moll-Messe“Emöke Barath, Sopran | Ana Quintans, Sopran | Blandine Staskiewicz,Sopran | Hasnaa Bennani, Sopran | Terry Wey, Altus | Wiebke Lehmkuhl,Alt | Samuel Boden, Tenor | Emiliano Gonzalez-Toro, Tenor | ChristianImmler, Bass | Charles Dekeyser, BassLes Musiciens du Louvre Grenoble | Marc Minkowski, DirigentJohann Sebastian Bach Hohe Messe in h-Moll, BWV 232Freitag 1. <strong>November</strong> | 17:00 Uhr | Alfried Krupp SaalGefördert von der <strong>Philharmonie</strong>-Stiftung der Sparkasse <strong>Essen</strong>.Vittorio Grigolo & Filarmonica della ScalaVittorio Grigolo, TenorFilarmonica della Scala | Andrés Orozco-Estrada, DirigentWerke von Gioacchino Rossini, Gaetano Donizetti, Pietro Mascagni,Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini und Modest P. MussorgskiSamstag 9. <strong>November</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp SaalGefördert von der <strong>Philharmonie</strong>-Stiftung der Sparkasse <strong>Essen</strong>.26 27Vittorio Grigolo


Violine und OrchesterAM PULS DER MUSIKDem Himmel so nah und dem Leben verbunden: Patricia Kopatchinskaja.Selten war jemand so radikal dem eigenen künstlerischenEmpfinden verpflichtet wie die Geigerin Patricia Kopatchinskaja.Sie entdeckt Musik – von der sie sagt, sie wäre„wie der Versuch, Kontakt zum Göttlichen zu finden“ –jedesmal ganz unmittelbar aufs Neue. Mit bezaubernderEntschiedenheit entzieht sie festgefahrenen und in denFangarmen der Konvention verstrickten Hörgewohnheitenden Boden. Allzu Vertrautes wird plötzlich wieder aufregend.Unter der oberflächlichen Politur von so manchemMeisterwerk legt sie dessen Seele wieder blank. „Ichmöchte“, bekennt die eigenwillige Virtuosin, „nicht aufdie Bühne gehen, um den Leuten das zu erzählen, wassie ohnehin schon wissen.“„Ich möchte Dinge ausprobieren, möchte fragen,ob es vielleicht auch anders geht. Ich glaube, die Kunstbraucht das, um sich zu entwickeln, um beweglich zusein.“ (Patricia Kopatchinskaja)Die Musik war der in der moldawischen HauptstadtChișinău geborenen Künstlerin in die Wiege gelegt. DieFamilie – die Mutter ebenfalls Geigerin, der Vater eingefeierter Meister am Zymbal – verließ die UnruheregionMoldawien im Jahr 1989 und emigrierte nach Wien. Dortgalt es aus einer Flüchtlingsexistenz heraus, auch für diedamals bald 13-Jährige, ein gänzlich neues Leben aufzubauen.Ihre heute unangefochtene Weltkarriere entwickeltesich aus keinem wohlbehüteten Wunderkinddaseinheraus, sondern ist der beglückende Gewinn einesleidenschaftlichen musikalischen Eroberungsfeldzuges.Ihre Geige, gebaut von Giovanni Francesco Pressendaim Jahr 1834, ist für sie „ein Pferd, auf dem ich richtigreiten – und fliegen kann!“Patricia Kopatchinskaja ist ebenso emotional wie klug.Sie ergründet das Wesentliche – in ihrem Spiel wie inihren Gedanken und Worten. Es lohnt sich, die im Internetzugänglichen Interviews nachzulesen und nachzuhören!Gemeinsam mit dem London Philharmonic Orchestra unterVladimir Jurowski ist sie in der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> nuninmitten eines zutiefst russischen Programms zu erleben.Zwischen einer Orchestersuite von Nikolai Rimski-Korsakowund Sergej Rachmaninows „Sinfonischen Tänzen“ präsentiertsie das zweite Violinkonzert von Sergej Prokofjew.Zunächst ganz alleine beginnt dort die Solovioline, bevorenergisch das Feld ausgeschritten wird, lyrisch derMittelsatz vorüberschwebt und in rhythmischer Brillanzdas Finale herannaht. Gerade eben war die Geigerin mitdiesem Stück im Goldenen Saal des Wiener Musikvereinszu Gast. Die Tageszeitung „Die Presse“ schrieb begeistert:„Von der dominierenden Opulenz russischen Violinklangs,den man bei Prokofjews Zweitem Violinkonzert alsstilgerecht annehmen könnte, entfernte sich ihre Lesartfaszinierend ... Für Kopatchinskaja zählt nur der ständigeintime Dialog: Alles an ihrem ausdrucksvollen Musizierenzielt auf Kommunikation.“Vladimir Jurowski &London Philharmonic OrchestraPatricia Kopatchinskaja, ViolineLondon Philharmonic Orchestra | Vladimir Jurowski, DirigentNikolai Rimski-KorsakowOrchestersuite aus der Oper „Die Nacht vor Weihnachten“Sergej ProkofjewKonzert Nr. 2 g-Moll für Violine und Orchester, op. 63Sergej Rachmaninow„Sinfonische Tänze“, op. 45Montag 16. <strong>Dezember</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp SaalGefördert von der Kulturstiftung <strong>Essen</strong>.Patricia Kopatchinskaja2829


Silvester & Neujahr30JahreswechselFriedrich Haider und die <strong>Essen</strong>er Philharmoniker.An gleich zwei Abenden in Folge gestalten die <strong>Essen</strong>erPhilharmoniker den Jahreswechsel in der <strong>Philharmonie</strong>:Beim Silvesterkonzert ist das Orchester ebenso beteiligtwie am Neujahrstag. Die Philharmoniker werden gemeinsammit dem Opernchor und Gesangssolisten des Aalto-Theaters einen bunten Reigen bekannter und durchausweniger bekannter Werke zur Aufführung bringen. RichardStrauss’ Suite für Orchester aus seiner berühmten Oper„Der Rosenkavalier“ steht ebenso auf dem Programmwie Auszüge aus Johann Strauß’ „Die Fledermaus“ sowieOuvertüren und Suiten von Guiseppe Verdi, RichardStrauss und Richard Wagner. Mit dieser gelungenenMischung, bei der das Publikum auf seine Kosten kommenwird, lässt sich schwungvoll in das neue Jahr starten.Am Pult wird mit Friedrich Haider, der als Ersatz für denursprünglich vorgesehenen Stefan Soltesz gewonnenwerden konnte, ein gefragter Gala-Dirigent stehen. Nachsiebenjährigem Chefdirigat bei der nordspanischen OviedoFilarmonía ist Haider seit August 2012 Chefdirigent undKünstlerischer Leiter des Slowakischen Nationaltheatersin Pressburg. Mit der Oviedo Filarmonía spielte Haiderzwischen 2008 und 2011 erstmals sämtliche Orchesterwerkevon Ermanno Wolf-Ferrari ein. Im Januar <strong>2013</strong> wurde er fürdie Aufnahme von Wolf-Ferraris Violinkonzert op. 26 mitdem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.Bereits im März 2014 wird der österreichische Dirigent mititalienischen und bayerischen Vorfahren für eine Operngalamit der aktuellen „In Residence“-Künstlerin Anja Harterosin die <strong>Philharmonie</strong> zurückkehren.Jahreswechsel mit den <strong>Essen</strong>er PhilharmonikernGesangssolisten des Aalto-TheatersOpernchor des Aalto-Theaters<strong>Essen</strong>er PhilharmonikerFriedrich Haider, DirigentWerke von Giuseppe Verdi, Richard Strauss, Johann Straußund Richard WagnerDienstag 31. <strong>Dezember</strong> | 18:00 Uhr | Alfried Krupp SaalMittwoch 1. Januar | 18:00 Uhr | Alfried Krupp SaalMusikquizKarten für das Konzert mit Martin Grubingeram 14.02.2014 zu gewinnen.Ein außergewöhnlicher, vor allem aber auch ein eigenwilligerKünstler: Eine feine Anschlagsdynamik, ausgedehnteTempi, innige Interpretationen zeichnen ihn aus.Dass er intensiv Bodybuilding betreibt, mag dazu garnicht so recht passen. Auch auf anderen Gebieten ist derAmerikaner talentiert. Fünf Sprachen spricht er fließend,liest Literatur in Altgriechisch, Latein und Hebräisch.Verwundert es da, dass er auch selbst schreibt? Mehr alsdreitausend Gedicht- und Prosa-Segmente hat er bereitsverfasst. Eine vielschichtige Persönlichkeit eben!Wie heißt der gesuchte Künstler?Bitte senden Sie uns Ihre Lösung bis zum 1. <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong> mitIhrer Adresse und dem Stichwort „Musikquiz“ an die <strong>Philharmonie</strong><strong>Essen</strong>, Huyssenallee 53, 45128 <strong>Essen</strong> oder per E-Mail an welcome@philharmonie-essen.de. Unter allen richtigen Antworten verlosen wir5 x 2 Karten für das Konzert mit Martin Grubinger und dem MahlerChamber Orchestra am 14. Februar 2014.Auflösung Quiz September/Oktober <strong>2013</strong>Wilhelm Middelschulte heißt der Künstler, den wir beim letztenRätsel gesucht haben. Gewonnen haben Brunhild Offermann undHeinz Alzen aus <strong>Essen</strong>, Anke Rost aus Markkleeberg, Ellen Schildaus Oberhausen und Manfred Peter Kautz aus Monheim am Rhein.Max Mutzkeimpressum<strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>, Huyssenallee 53 · 45128 <strong>Essen</strong>www.philharmonie-essen.deTel.: 02 01-81 22 8 10 · Fax: 02 01-8 12 28 12, eine Sparte derTheater und <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> GmbH, HRB <strong>Essen</strong> 5812Geschäftsführer: Berger BergmannIntendant: Hein MuldersVorsitzender des Aufsichtsrates: Hans SchippmannRedaktion: Christoph Dittmann; Uta AppelbaumMitarbeit: Annette Bastuck, Oliver Binder, Markus Bruderreck,Sven ThielmannBildredaktion: Christoph DittmannFotos: Uwe Arens (5 Peretyatko), Robert Ascroft (19),Jason Bell (27), Marco Borggreve (20; 26; 28), Felix Broede (10),Heiko Franz (31), Josef Gallauer (1), Tomas Houda (9), MatthiasJung (5 Festschrift), Joachim Legevoged (6), Lily/Fotolia (24),Sven Lorenz (3; 4 beide Fotos; 13), Malcolm Yawn (8)Layout & Produktion: DesignKultur Negelen & Repschläger GmbHDruck: Druckerei und Verlag Peter Pomp GmbHProgrammänderungen und Druckfehler sind vorbehalten.Tickets: TicketCenter der Theater und <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> GmbH:Telefon: 02 01 81 22-200 | Fax: 02 01 81 22-201Internet: www.philharmonie-essen.deSa 02.11.<strong>2013</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp SaalTAKEOVER! by MIKI& Max MutzkeMax Mutzke, GesangMIKI, Arrangements, Violine und Leitunghandmade EnsembleDer Violinist und Rapper MIKI kehrt mit einem brandneuenProjekt nach <strong>Essen</strong> zurück – und es trifft aufeinander, wasnicht zusammengehört. Feuer und Wasser, Gefühl undVerstand. Max Mutzke, Deutschlands große Soulstimme,begegnet Mikis Streichquintett – und zwar NUR diesemStreichquintett. In diesem musikalischen Experiment bringensie hervor, was beide Seiten aus ihrer Sicherheitszone entfernenwird, sie aber nicht ins Schleudern bringt. Altes und Neueslassen die sechs Musiker in unerhörtem Glanz erstrahlen undinterpretieren alle Songs in nie gehörter Weise. Können Siesich Max Mutzkes Hit „Schwarz auf Weiß“ im avantgardistischenTangogewand vorstellen? Oder glauben Sie, JamesBrowns „A Man’s World“ je im Walzertakt gehört zu haben?Ein Cello-Solo im Bachschen Stil wird Radioheads „Creep“ inungeahnte, melancholische Sphären katapultieren. Soulmusikim wörtlichsten Sinne, als Musik für die Seele. Wer bei MIKIsAuftritt 2012 in der <strong>Philharmonie</strong> dabei war, weiß, was seineStärke ist: das Publikum von den Sitzen zu reißen – nicht nurmit einer tollen Show, sondern mit ebenso großartiger Musik!31

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