13.07.2015 Aufrufe

S SENCOR® WG - Syngenta

S SENCOR® WG - Syngenta

S SENCOR® WG - Syngenta

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nachbau:Nach bestimmungsgemäßer und sachgerechter Anwendung (Einsatz vor dem 1. Juli) vonSENCOR <strong>WG</strong> in Kartoffeln ist der Wirkstoff bis zur Ernte unter den üblichen Bodentemperaturund-feuchtigkeitsverhältnissen so weit abgebaut, dass keine Beeinträchtigung von nachfolgendangebautem Getreide eintritt.Nach Anwendung von SENCOR <strong>WG</strong> in Frühkartoffeln können Erbsen und Möhren nachgebautwerden, unter der Voraussetzung, dass der Boden vor der Neubestellung tief und gründlichdurchgearbeitet wird.Nach einem vorzeitigem Umbruch der Kultur können Mais (Bodenbearbeitung 10 cm Tiefe)oder Weidelgras (Bodenbearbeitung 20 cm Tiefe) nachgebaut werden.Im Rahmen der üblichen ackerbaulichen Fruchtfolge ist im gleichen Jahr nach Anwendungvon SENCOR <strong>WG</strong> noch der Anbau von Winterroggen, Triticale oder Winterweizen möglich. Imdarauf folgenden Jahr können alle üblichen ackerbaulichen Folgekulturen angebaut werden.Bei Einbeziehung von anderen Produkten in Tankmischung (Vorauflauf) oder Spritzfolgen indie Unkrautbekämpfung mit SENCOR <strong>WG</strong> sind zusätzlich die Gebrauchsanleitungen dieserProdukte zu beachten.AnwendungstechnikAusbringgerät:Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschtenDüsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen(beim Gerätehersteller erhältlich).Ansetzvorgang:Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wietatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genauzu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung einesDurchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendungvon üblicher Schutzausrüstung empfohlen.1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.2. Rührwerk einschalten (Nenndrehzahl).3. Produkt ohne Verwendung eines Siebeinsatzes direkt in den Tank geben.4. Bei der Anwendung von Tankmischungen SENCOR <strong>WG</strong> grundsätzlich in den Tank gebenund erst nach dem vollständigen Auflösen des wasserlöslichen Granulates den Mischpartnerzugeben.5. Tank mit Wasser auffüllen.6. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.Keine Feinstfilter mit Maschenweiten über 50 mesh (nicht feiner als 50 Maschen) verwenden.574 – Sencor <strong>WG</strong>


Mischbarkeit:SENCOR <strong>WG</strong> ist mischbar mit BOXER ® und BANDUR ® .Mischungen umgehend ausbringen. vermeiden. Während der Arbeitspausen Rührwerk laufenlassen.Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten.Für eventuelle negative Auswirkungen bei von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondereMehrfachmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungengeprüft werden können.Mischungen mit reinem AHL oder AHL-Wasser-Gemische sind nur im Vorauflauf der Kartoffelzu empfehlen. Sencor <strong>WG</strong> ist vorher in Wasser aufzulösen.Im Nachauflauf raten wir von Tankmischungen mit anderen Pflanzenschutzmitteln ab.Bei weiteren Fragen zur Mischbarkeit rufen Sie bitte das <strong>Syngenta</strong> BeratungsCenter (ausDeutschland: 0800-3240275, aus Österreich: 0800-207181) an.Spritztechnik:Bei der Applikation von SENCOR <strong>WG</strong> ist auf eine mittel- bis grobtropfige Ausbringung derSpritzflüssigkeit zu achten.Bewährte Wasseraufwandmenge: 200-400 l/haEs ist darauf zu achten, dass kein Spritznebel auf Nachbarkulturen abgetrieben wird. Nicht beiwindigem Wetter spritzen. Überdosierung und Doppelbehandlungen vermeiden.Ausbringung der Spritzflüssigkeit:Bei der Anwendung sind die Grundsätze der Guten Fachlichen Praxis zu beachten! Abdriftoder sonstiger Eintrag in Gewässer und auf benachbarte Nichtzielflächen sind durch geeigneteMaßnahmen zu vermeiden. Angesetzte Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfassstehen lassen. Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezugzur behandelten Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technischesHilfsmittel an.Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach Arbeitspausenmuss die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufgerührt werden.Spritzenreinigung:Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnenund bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.– Ca. 10 bis 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei die Innenflächen des Tanksmit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeitbei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf die behandelte Fläche verspritzen.Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen.Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangenlassen.SSencor <strong>WG</strong> – 575


Hinweise für den sicheren UmgangEinstufung nach Gefahrstoffverordnung:Xn = GesundheitsschädlichN = UmweltgefährlichGesundheitsschädlich beim Verschlucken.Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fern halten.Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.Zur Vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.Leere Packungen nicht wiederverwenden.Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.Anwendung nur durch berufliche Anwender zulässig.Leere Packungen nicht wiederverwenden.Hinweise für den Anwenderschutz:Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschädenführen.Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünntenMittel.Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigenMittels.Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen beider Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit derpersönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist.Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stundennach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei derStandardschutzanzug (Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zutragen.Handschuhe vor dem Ausziehen waschen.Erste Hilfe:Allgemeine Hinweise: Betroffene aus dem Gefahrenbereich bringen. Betroffenen in stabile Seitenlagelegen und transportieren. Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen und sicher entfernen.Nach Einatmen: An die frische Luft bringen. Betroffenen warm und ruhig lagern. Sofort einenArzt oder ein Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle verständigen.576 – Sencor <strong>WG</strong>


Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife abwaschen, wenn verfügbar mit viel Polyethylenglycol400 und anschließend Reinigung mit Wasser. Bei Auftreten einer andauernden Reizung,ärztliche Betreuung aufsuchen.Nach Augenkontakt: Auge offen halten und langsam und vorsichtig 15-20 Minuten mit Wasserspülen. Falls Kontaktlinsen vorhanden, diese nach den ersten 5 Minuten entfernen, dann dasAuge weiter spülen. Bei Auftreten einer andauernden Reizung, ärztliche Betreuung aufsuchen.Nach Verschlucken: Erbrechen nur auslösen, wenn: 1. Patient bei vollem Bewusstsein ist, 2.ärztliche Hilfe nicht kurzfristig erreichbar ist, 3. eine größere Menge aufgenommen wurde und4. die Zeit nach Aufnahme weniger als eine Stunde ist. (Erbrochenes darf nicht in die Luftröhregelangen). Mund ausspülen. Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum für Vergiftungsfälleverständigen.Hinweise für den Arzt:Symptomatische Behandlung.Eine Magenspülung ist nicht erforderlich. Wenn eine größere Menge aufgenommen wurde,Medizinalkohle und Natriumsulfat verabreichen.Toxikologische Beratung bei Vergiftungsfällen:– in Deutschland: Giftinformationszentrum (GIZ) der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen, KlinischeToxikologie, Universitätsklinikum Mainz, Tel.-Nr. 06131-19240 und Telefax-Nr. 06131-232468;– in Österreich: Vergiftungsinformationszentrale, Tel.-Nr. 01-406 43 43.Notfalltelefon für allgemeine Notfälle (Unfall, Brand, Umwelt-/Ökologieereignisse):– in Deutschland und Österreich Tel.-Nr. 0800-43 577 96.Auflagen für den Schutz von Fischen/Bienen/Nützlingen:Das Mittel ist giftig für Algen.Das Mittel ist giftig für Fischnährtiere.Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.Das Mittel wird als schwach schädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata(Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft.Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oderAnwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlicheingestuft (B4).Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris(Wolfspinnen) eingestuft.Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)eingestuft.Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)eingestuft.Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)eingestuft.SSencor <strong>WG</strong> – 577


Lagerung und EntsorgungSiehe Seite 31Besondere Hinweise zur Beachtung:Siehe Seite 32578 – Sencor <strong>WG</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!