GSG Golf Das Magazin
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<strong>Golf</strong> & Gesundheit<br />
Viele trainieren falsch<br />
Sie trainieren und trainieren und<br />
trainieren – Sie fühlen sich dennoch<br />
schlapp, und so richtig wird die Leistung<br />
auch nicht besser? Dann geht es<br />
Ihnen wie vielen, die einfach nicht<br />
nach dem richtigen Trainingsplan<br />
vorgehen.<br />
Welcher Plan genau für Sie nun der<br />
absolut richtige ist, lässt sich nicht<br />
einfach pauschal darstellen, denn die<br />
wesentliche Erkenntnis der modernen<br />
Sportmedizin lautet: Die einzelne<br />
Leistungsfähigkeit und damit optimale<br />
Trainingsempfehlung ist in einem<br />
Höchstmaß individuell. Sie hängt stark<br />
von der persönlichen Stoffwechselsituation<br />
ab. Der entscheidende Faktor<br />
ist die so genannte aerobe Schwelle,<br />
ab welcher der Körper anfängt, auf<br />
eine sauerstoffarme, also anaerobe,<br />
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Verbrennung umzustellen. Bekannte<br />
Messmethoden, um diese zu ermitteln,<br />
sind etwa die Messung des Laktatwertes<br />
im Blut.<br />
Neue Analysemethoden zeigen jedoch,<br />
dass der reine Laktattest noch relativ<br />
ungenau ist. Seit kurzem gibt es wesentlich<br />
genauere Messmethoden: Dabei<br />
werden neben dem Laktatwert auf<br />
dem Ergometer weitere Parameter wie<br />
Atmung, Herzfrequenz und die Fettstoffwechselsituation<br />
gemessen. Ein<br />
spezielles wissenschaftlich erprobtes<br />
Computerverfahren ermittelt an Hand<br />
dieser Werte den individuellen Trainingsstatus<br />
und ermöglicht eine effiziente<br />
und gezielte Trainingssteuerung.<br />
Bislang bieten nur wenige Zentren<br />
und Praxen für Leistungsdiagnostik in<br />
Deutschland die neuartige Technik an.<br />
Muskelmasse auf- statt abbauen<br />
Generell lässt sich sagen, dass viele<br />
Sportler deutlich zu stark trainieren,<br />
das heißt, ihre Trainingseinheiten sind<br />
meist zu kurz und dafür zu intensiv.<br />
Die Sportler überschreiten ihre aerobe<br />
Schwelle. <strong>Das</strong> hat zur Folge, dass Muskeln<br />
eher ab- statt aufgebaut werden.<br />
Vor allem, wenn sie sich nach dem<br />
Training lange schlapp fühlen und<br />
lange brauchen, um sich zu erholen,<br />
liegt der Schluss nahe, dass auch sie zu<br />
intensiv trainieren. Gerade mit zunehmendem<br />
Alter kein wünschenswertes<br />
Ergebnis. Denn ab etwa 30 Jahren<br />
nimmt die Muskelmasse ohne Training<br />
ohnehin jährlich um 1 Prozent ab. <strong>Das</strong><br />
würde bedeuten, dass mit 80 Jahren<br />
die Muskelmasse um etwa die Hälfte<br />
reduziert ist.<br />
Professionelle Unterstützung<br />
ratsam<br />
Fitness<br />
Eine Expertenmeinung von Internist und Kardiologe Prof. Dr. med. Dietrich Baumgart<br />
Um dem vorzubeugen beziehungsweise<br />
den Prozess aufzuhalten, empfehlen<br />
sich daher eher lange Trainingseinheiten<br />
mit moderater Intensität.<br />
Dabei ist neben Ausdauersportarten<br />
ein gezieltes Krafttraining mit Geräten<br />
und Gewichten durchaus sehr<br />
sinnvoll. Allerdings gilt auch hier:<br />
lieber öfter die Übungen wiederholen,<br />
dafür die Gewichte eher niedrig<br />
wählen. Am besten für die Gesundheit<br />
und auch für den Trainingserfolg ist<br />
es, sich von einem Physiotherapeuten<br />
oder erfahrenen Fitnesstrainer anleiten<br />
und begleiten zu lassen. Idealerweise<br />
stimmt dieser die Übungen optimal auf