Magazin - Jonathan Seminarhotel

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Interview mit Rosalyn L. Bruyere
Barbara Pohl-Hildemann
Der Unterrichtsstil der Crucible-Intensivseminare* in
Deutschland orientiert sich am amerikanischen Crucible-Format,
das zyklischer Art ist und nicht linearen
Strukturen folgt. Mit anderen Worten, der Entwicklungsprozess
dieser Ausbildung sieht weder einen
offiziellen Anfang noch ein Ende vor. Die Schüler können
an einer beliebigen Stelle im Unterrichtsangebot
des Kreises einsteigen und die Kreisfahrt in ihrem
Tempo fortsetzen, bis sie eine bestimmte Anzahl von
Kurseinheiten absolviert haben. Um als Energieheiler
wirken zu können, sind sowohl eine Vielzahl von
innerseelischen Anlagen als auch äußerer Fähigkeiten
erforderlich. Die Kurseinheiten sind allesamt so
gestaltet, dass sie sich etwa zur Hälfte der persönlichen
Weiterbildung und Wandlungsarbeit und zur
anderen Hälfte dem Einüben von verstandesmäßigen,
spirituellen und körperlichen Fertigkeiten widmen.
Das versetzt die Schüler in die Lage, gleichzeitig
ihre inneren und äußeren Aspekte ausgewogen zu
entwickeln. „Niemand wacht eines Tages auf und
beschließt, ein Spinner zu werden.“
Zitat: Rosalyn Bruyere, Interview im »Oprah Magazin« 11/01
Frau Bruyere, Sie kommen seit mehr als einem Jahrzehnt
im Frühjahr und Herbst nach Deutschland, um
Ihr Wissen über Energieheilung zu vermitteln. Wann
und wie wurde Ihnen klar, dass Sie selbst über heilerische
Fähigkeiten verfügen?
Da meine Söhne im Alter von drei und vier Jahren
beide aurasichtig waren, wollte ich mehr über Aura
erfahren. Daher nahm ich an einem Aura- und Heilungsseminar
teil, das von einer spirituellen Gruppe
angeboten wurde. Darin lernten wir unter anderem,
die aurische Energie zu Heilzwecken auf andere zu
übertragen. Viele meiner Mitschüler und -schülerin-
nen wurden geheilt, als sie mit mir übten. Daher
baten sie mich, auch ihre Familienangehörigen und
Freunde zu unterrichten. Mit fortschreitender Praxis
verstärkten sich meine Aurasichtigkeit und meine
Fähigkeit, Energie zu übertragen. Als meine Nachbarin,
die meine esoterischen Ansichten nicht teilte,
erkrankte und ich sie mit Hilfe von Handauflegen
heilen konnte, wusste ich, dass ich auch Menschen
helfen konnte, die nicht notwendigerweise über
die Zusammenhänge um die Energieübertragung
Bescheid wissen mussten, um ein gutes Ergebnis zu
erzielen.
Was geschieht bei der so genannten Energieheilung,
auf der Sender- und der Empfängerseite? Welche
Methoden werden dabei angewendet?
Es gibt nichts ´so genanntes´ bei einer Energiebehandlung.
Im Kinesiologielabor der UCLA (Universität
von Kalifornien in Los Angeles) wurde die menschliche
Aura dokumentarisch erfasst. Es gelang uns zu
beweisen, dass jeder Körper ein Energiefeld aufweist,
das durch Heiler beeinflusst werden kann. Wenn
ein Klient Energie übertragen bekommt, verringert
sich seine Pulsrate, während sich die Kapillargefäße
erweitern, was zum einen den Blutkreislauf anregt
und zum anderen die vorhandene Belastung auf alle
Körperorgane mindert. Des weiteren wurde nachgewiesen,
dass erfahrene Heiler in der Lage sind,
gezielt Energie auf bestimmte Organe zu übertragen.
Dies zeigte sich im Rahmen einer Forschungsstudie
an der Menninger Klinik im Jahr 1991, an der
ich teilgenommen hatte. Der an sich recht komplexe
Vorgang sieht für beobachtende Zeugen einfach aus.
Der Klient begibt sich sitzend oder liegend in eine
entspannte Haltung und der Heiler berührt ihn an
den Körperstellen, die bekanntermaßen zugeführte
Energie effektiv aufnehmen und weiterleiten oder
er legt seine Hände, beziehungsweise Finger, auf
den Bereich, wo der Klient nach eigener Aussage
Schmerzen oder Beschwerden hat.
Der Behandelte berichtet gewöhnlich über Erleichterung
oder Entspannung und es zeigt sich, dass
die Genesung seiner Befindlichkeit schneller voranschreitet
als ohne Energieübertragung. Viele Klienten
bekennen auch, dass sie sich durch das Handauflegen
emotional und geistig in größerem Maß getröstet
fühlen.