Magazin - Jonathan Seminarhotel
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Ein Hallo aus dem <strong>Jonathan</strong><br />
Die Welt verändern?<br />
Nun, sie verändert sich laufend. Klar hat unser Tun<br />
eine Bedeutung und eine Wirkung – und gleichzeitig<br />
nicht.<br />
Wenn das Ziel ist, die Welt zu verändern, dann lenken<br />
wir ab von unserem Sein, von unserem Entfalten,<br />
von unserem Lernen. Dann wollen wir missionieren<br />
– und unserer scheinbaren Unvollkommenheit nicht<br />
ins Auge sehen. Wenn die Ausrichtung unser Sein<br />
ist, die Qualität des gelebten Moments, die Qualität<br />
frei und glücklich und in unserer Mitte Sein und daraus<br />
zu handeln, ja dann …<br />
Ja, dann ist die Veränderung um uns ein Abfallprodukt<br />
– ein Produkt, das abfällt, ein Produkt das<br />
einfach nebenbei entsteht. Dann ist es echt und hat<br />
eine Qualität. Dann ist Feedback und Kritik kein<br />
Angriff, sondern Bereicherung.<br />
In einer Gemeinschaft in Japan, in der ich vor 20<br />
Jahren eine Zeit lang leben durfte, war ich verwundert,<br />
dass sie bei dem was sie alles realisiert<br />
hatten, keine eigene Schule hatten. Die Antwort:<br />
Wir bilden uns immer noch ein, eine bessere Schule<br />
zu machen, als die bestehenden. Das kann<br />
nichts Gutes werden. Erst wenn wir ein Ja haben<br />
zu den bestehenden Schulen und ein Ja, dass da<br />
Menschen ihr Bestes tun und wir das anerkennen<br />
und wertschätzen, dann… Erst wenn wir einfach<br />
eine gute Schule machen wollen, dann kann das<br />
gelingen. Solange wir das Bestehende verurteilen,<br />
sind wir noch nicht reif, es wird nicht gelingen und<br />
3<br />
wir werden Widerstand ernten. Deshalb tun wir es<br />
noch nicht, erst müssen wir reifen. Diese Antwort<br />
hat mich tief berührt und mir die Augen geöffnet,<br />
warum viele „Alternativen“ scheitern, warum Teile<br />
meines Bemühens Erfolg hatten und andere nicht.<br />
Willkommen auf der Entdeckungsreise.<br />
So ist es für uns ein tägliches Erfahren,<br />
<strong>Jonathan</strong> auf dem Wege.<br />
17 Jahre – das ist schon fast eine Generation.<br />
17 Jahre Aufmerksamkeit, Erfahrung, Fehler,<br />
Kritik, Anerkennung, Lachen, Tränen, Erfolge.<br />
17 Jahre Bewegung,<br />
17 Jahre lernen,<br />
17 Jahre üben,<br />
17 Jahre Sein.<br />
Einfach auf dem Wege und<br />
danke für alle Unterstützung<br />
Charles Kunow im Sommer 2004