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Download - die regionale 2013 - Südwestfalen

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Der Wald in <strong>Südwestfalen</strong>Der Wald in <strong>Südwestfalen</strong> ist prägendes Landschaftselement,Lebensraum und wichtiger Wirtschafts- und Imagefaktorin der Region. Mit einem Waldanteil von über 51Prozent an der Gesamtfläche, rund 314.000 Hektar sowiederzeit vier Naturparken mit einem Areal von über 3.000Quadratkilometern gehört <strong>Südwestfalen</strong> zu den waldreichstenGebieten Deutschlands. Viele Menschen in der Regionhaben eine besondere Beziehung zu ihrem Wald – für einigeist er Arbeitsplatz und Existenzgrundlage, für andere KraftundErholungsort.Aus <strong>die</strong>sen Gründen liegt es nahe, sich im Rahmen derREGIONALE <strong>2013</strong> mit dem Wald als prägendem Standortfaktorintensiv zu beschäftigen.Der Wald soll auch in <strong>Südwestfalen</strong> multifunktionalen Ansprüchengerecht werden. Auf derselben Waldfläche sollenverschiedene Leistungen gleichzeitig bereitgestellt werden.So ist der Wald unter anderem Wirtschaftsraum, Naturlebensraumsowie Erholungs- und Sportgebiet. Zugleich spielter in über<strong>regionale</strong>n Zusammenhängen, wie beispielsweisedem Klimaschutz und der Energiewende, eine wichtige Rolle.Diese Anspruchsvielfalt ist nicht immer konfliktfrei zu erfüllenund erfordert eine breit angelegte Diskussion.Entwicklung einer LeitideeDie REGIONALE <strong>2013</strong> bietet <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong>sen Prozess zumoderieren und Lösungsmöglichkeiten mit dem Ziel anzustoßen,eine Leitidee für den Wald in <strong>Südwestfalen</strong> gemeinsamzu formulieren. Die Weiterentwicklung <strong>die</strong>ser Leitideesoll <strong>die</strong> komplexen Zusammenhänge und unterschiedlichenAnspruchsebenen aufgreifen und eine intensive gesellschaftlicheDebatte anstoßen. Chancen und Risiken sollenbenannt, mögliche Zielkonflikte analysiert und zukunftsfähigeWege definiert werden. Dabei ist <strong>die</strong> Weiterentwicklunginsbesondere auf folgende Aspekte ausgerichtet:1. Die Leitidee soll ein „Dach“ für unterschiedliche Aktionsfelderund südwestfälische Waldprojekte bilden, um soden vielfältigen Herausforderungen gerecht zu werdenund gleichzeitig Orientierung und Zielstellung zu bieten.2. Sie soll fachliche und gesellschaftliche Diskussions- undMitgestaltungsräume öffnen.3. Sie soll Interessenkonflikte thematisieren.4. Sie soll <strong>die</strong> Kräfte unterschiedlicher Akteure bündeln,<strong>die</strong>se vernetzen und Synergieeffekte schaffen.Bisheriger EntwicklungsprozessZur Entwicklung einer Grundstruktur wurde im Rahmen derRegionale im Jahr 2011 ein sogenannter „Denkraum“ initiiert.Innerhalb <strong>die</strong>ses „Denkraums Wald“ erarbeiteten Fachleuteaus unterschiedlichen Branchen einen ersten Entwurf – „JungerWald in <strong>Südwestfalen</strong>“ – als Diskussionsgrundlage. DieserEntwurf wurde anschließend auf verschiedenen Wegenund in diversen Foren diskutiert und weiterentwickelt.Danach galt es, umfangreiche Informationen über <strong>die</strong> heterogenenAnsprüche an den südwestfälischen Wald sowie <strong>die</strong>vielfältigen Handlungsfelder zu sammeln. Zu <strong>die</strong>sem Zweckwurde eine Online-Umfrage mit drei Themenbereichen ent-wickelt. Die Bevölkerung wurde durch eine breit angelegteKampagne dazu aufgerufen, sich an <strong>die</strong>ser Umfrage zu beteiligenoder an einer der fünf parallel stattfindenden Regionalkonferenzenvor Ort teilzunehmen. In allen Konferenzenwurde begrüßt, das Gespräch der verschiedenen Waldnutzerzu fördern und im Rahmen einer „KommunikationsplattformWald“ zu institutionalisieren.Zeitgleich wurde der Entwurf der Leitstrategie „Junger Waldin <strong>Südwestfalen</strong>“ an 27 Verbände und Institutionen verschickt.Diese wurden gebeten, ihre Stellungnahme abzugeben.Um einen persönlichen Austausch der Vertreterinnenund Vertreter der Verbände zu ermöglichen, wurden imJahr 2012 und <strong>2013</strong> bisher insgesamt drei Waldwerkstättenvon der <strong>Südwestfalen</strong> Agentur organisiert und erfolgreichdurchgeführt. Positiv hervorgehoben wurde von den Teilnehmerinnenund Teilnehmern, dass mit <strong>die</strong>ser Werkstatterstmalig ein gemeinsames Diskussionsforum initiiertworden sei.Waldkompass und AusblickAls weiteres Ergebnis der Werkstattgespräche liegt seitkurzem der „Waldkompass <strong>Südwestfalen</strong>“ vor – eine mehrals 100 Seiten starke Publikation. Mit dem Waldkompass istes in Nordrhein-Westfalen erstmalig gelungen, eine <strong>regionale</strong>Informationsgrundlage rund um das Thema Wald zuschaffen. Der Wald wird, anders als in bisherigen Betrachtungen,in allen Facetten beleuchtet. Der Kompass bieteteine umfangreiche Datengrundlage für <strong>die</strong> weitergehendenDiskussionen im Rahmen der geplanten Kommunikationsplattformund eröffnet Interessierten einen Überblick überspannende Waldthemen.Als nächster Schritt ist <strong>die</strong> Etablierung der KommunikationsplattformWald als nachhaltiges Diskussionsforum in<strong>Südwestfalen</strong> geplant. Die bisher durchgeführten Waldwerkstättenbilden hierzu eine gute Basis. Ziel der Plattform istes, grundsätzliche Standpunkte zum Wald in <strong>Südwestfalen</strong>zu entwickeln, <strong>die</strong> von der Region gemeinsam getragenwerden können.144_ _145

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