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Wirklich, dafür dass er Ausländer war, tanzte er sehr gut.

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um sich schließlich mit so ein<strong>er</strong> kleinen Schlampe einzulassen.<br />

Selbstv<strong>er</strong>ständlich nahmen wed<strong>er</strong> Aurelia noch Gonzalo<br />

an, <strong>dass</strong> Aldo ein monogames Engelchen <strong>war</strong>. Ab<strong>er</strong> auch<br />

kein los<strong>er</strong> Hurenbock. Ob v<strong>er</strong>heiratet od<strong>er</strong> ledig, imm<strong>er</strong><br />

zog <strong>er</strong> eine Legion von Frauen hint<strong>er</strong> sich h<strong>er</strong>, undbeide hielten<br />

ihn für promisk, auf diskrete und ausgesuchte Art und<br />

Weise promisk. Niemals mit dummen od<strong>er</strong> mittelmäßigen<br />

Frauen.<br />

Im Mai 99 kündigte Aldo ihnen seine <strong>er</strong>ste Reise nach<br />

Cuba an. Er würde am Donn<strong>er</strong>stag, den 6. fliegen. Gonzalo<br />

teilte ihm im Vorhinein mit, <strong>dass</strong> <strong>er</strong> ihn nicht würde abholen<br />

können, da <strong>er</strong> zur selben Uhrzeit ein<strong>er</strong> Examensprüfung vorsitzen<br />

müsse (<strong>er</strong> unt<strong>er</strong>richtete Lit<strong>er</strong>atur an d<strong>er</strong> Univ<strong>er</strong>sität<br />

von Havanna). Ab<strong>er</strong> <strong>er</strong> v<strong>er</strong>kündete ihm, Aurelia w<strong>er</strong>de das<br />

üb<strong>er</strong>nehmen.<br />

Aldo lehnte ab: <strong>er</strong> würde mit einem Taxi in sein Hotel fahren,<br />

ein wenig ausruhen undsie dann nach ein<strong>er</strong> Weile anrufen,<br />

um gemeinsam zu Abendzu essen.<br />

Ab<strong>er</strong> <strong>er</strong> rief sie an diesem Nachmittag nicht an. Er rief um<br />

die Mittagszeit des folgenden Tages an, um sich zu entschuldigen<br />

und zu sagen, <strong>dass</strong> <strong>er</strong> g<strong>er</strong>ade jemanden kennengel<strong>er</strong>nt<br />

habe, kurzum, eine fantastische Romanze . . .<br />

Er rückte keine Einzelheiten h<strong>er</strong>aus. Man m<strong>er</strong>kte ihm an,<br />

<strong>dass</strong> <strong>er</strong> in Eile <strong>war</strong>. Er bat sie, sich nicht um ihn zu sorgen. Er<br />

fühle sich <strong>sehr</strong> wohl undhabe Lust sie zu sehen. Wenn <strong>er</strong> sie<br />

nicht noch am selben Abendanrufe, w<strong>er</strong>de <strong>er</strong> sie ganz<br />

bestimmt am folgenden Tag anrufen.<br />

Ab<strong>er</strong> auch da rief <strong>er</strong> nicht an.<br />

Gonzalo sah <strong>er</strong> am letzten Tag, als ihm nur noch zehn<br />

Stunden Zeit in Cuba v<strong>er</strong>blieben. Sie unt<strong>er</strong>hielten sich eilig<br />

in ein<strong>er</strong> Bar in Vedado.<br />

Aurelia freute sich, <strong>dass</strong> sie nicht dazustoßen konnte. Es<br />

<strong>war</strong>bess<strong>er</strong>so.<br />

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