waldameise - Waldjugend NRW
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fahrt, lager & co.<br />
ziehe die Tippelei in ungefährlichen<br />
deutschen Wäldern dem australischen<br />
Buschwandern vor. Hatte ich doch erst<br />
letztens noch eine Geschichte von einem<br />
alten Australier gehört, dem ein<br />
Loch von einem Opossum ins Zelt gefressen<br />
worden war, so dass er letztendlich<br />
fast mit dem Opossum seinen<br />
Schlafplatz teilen musste.<br />
Nachdem der Schock verdaut war,<br />
ging es weiter an unser Ziel, die Fortescue<br />
Bay. Wir hatten massig Zeit um<br />
sie zu erreichen, da sie nur 2 Stunden<br />
entfernt sein durfte. Der Wanderweg<br />
war sehr schön. Es ging durchs tiefste<br />
Buschland und dann wieder fast am<br />
Strand entlang. Und vorallem keine<br />
Berge, die erklimmt werden wollten.<br />
Wir sahen ein Schiffswrack und ueberquerten<br />
ueber eine Haengebrück<br />
einen Fluss, der ins Meer fliesst. Die<br />
Fortescue Bay selber ist ein wunderschöner<br />
weisser Sandstrand mit tuerquisem<br />
glasklaren Meer. Leider war es<br />
zu kalt zum Schwimmen. Aber eine<br />
tote Seerobbe konnten wir bewundern..<br />
An der Fortescue Bay liegt auch der<br />
einzige Campingplatz, der mit dem<br />
Auto erreichbar ist. Deswegen wollten<br />
wir uns hier auch einen Lift, der<br />
uns mit nach Port Arthur nehmen<br />
kann, das wohl bekannteste Gefaengnis<br />
Australiens. Unser Glück hatte uns<br />
nicht verlassen und wir fanden eine<br />
Frau aus Sydney, die auf Tasmanien<br />
einen Entspannungsurlaub von der<br />
Uni machte, die exakt dorthin wollte.<br />
Hätten wir sie nicht gefunden, hätte<br />
uns am nächsten Tag ein sehr sehr langer<br />
Fussmarsch bevorgestanden, da es<br />
15 km Berg auf und Berg ab bis zum<br />
Highway waren. Glücklich bei Port Arthur<br />
angekommen, machten wir ein<br />
paar Fotos der Ruinen und nahmen<br />
den Bus zurück nach Hobart, ins Hostel.<br />
Und glaubt mir,das Hostel besitzt<br />
die besten Duschen der Welt ;-)<br />
Das war Tippelei mal anders. Auch<br />
eine Erfahrung wert, allerdings würde<br />
ich diesen Weg nicht noch einmal laufen,<br />
wenn ich genau gewusst hätte,<br />
was mir bevorsteht. Und lasst euch<br />
nicht trügen, trampen auf Tasmanien<br />
ist etwas anderes als im Rest von Australien<br />
(und vorallem Deutschland!!),<br />
da in diesen Nationalparks meistens<br />
andere Backpacker unterwegs sind. In<br />
Deutschland würde ich niemals trampen,<br />
da die Menschen dort einfach<br />
anders sind was das angeht. Der öffentliche<br />
Personennah Verkehr ist die<br />
besser Alternative. Aber gefährlich ist<br />
es in Australien trotzdem...<br />
Lisa